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Von Michael Gottschalk „Auge um Auge…“ Exodus 21,24

Retinale Degeneration

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Retinale Degeneration. Von Michael Gottschalk „Auge um Auge…“ Exodus 21,24. Übersicht der Themen Wirbeltierauge Photorezeptorzellen Sehvorgang Retinitis Pigmentosa Retina-Degeneration Genetische Ursachen Theraphieansätze. Sinnesorgan „Auge“ Netzhaut Dioptrischer Apparat - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Retinale  Degeneration

Von Michael Gottschalk

„Auge um Auge…“ Exodus 21,24

Page 2: Retinale  Degeneration

Übersicht der ThemenWirbeltieraugePhotorezeptorzellenSehvorgangRetinitis PigmentosaRetina-DegenerationGenetische UrsachenTheraphieansätze

Page 3: Retinale  Degeneration

Sinnesorgan „Auge“NetzhautDioptrischer Apparat

Kornea, Kammerwasser, Linse & Glaskörper

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Page 5: Retinale  Degeneration

AkkomodationEigenelastizität, Ruhetonus tonische

Akkomodation

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Sehzellen in ZahlenStäbchen – skotopisches Sehen

120 Millionen 500 Photonen/s

Zapfen – photopisches Sehen 7 Millionen 1 Mio Photonen/s

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RhodopsinRetinal + Opsin

2 Zustände:11-cis-Retinal (inaktiv)all-trans-Retinal (aktiv)

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Zwei verschiedene Bipolarzellen bei ZapfenOn-Bipolarzellen (meta)Off-Bipolarzellen (iono)

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Stäbchen haben nur einen Typ von Bipolarzellen

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StäbchenRhodopsin

ZapfenZapfenopsine

Parvozelluläres System

Magnozelluläres System

Page 13: Retinale  Degeneration

Maxima: Blau 420nm, Grün 535nm, Rot 565nm

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Retinales PigmentepithelAufgabe: Phagocytose und Abbau

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SehbahnGesichtsfeld

Page 16: Retinale  Degeneration

DunkeladaptationBildung von mehr SehfarbstoffUmschaltung auf skotopischMydriasis

HelladaptationReverser VorgangMiosis

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ÜbersichtHäufigster Grund für Blindheit durch

Degeneration der NetzhautPrävalenz etwa 1:3000 bis 1:5000„Beidseitig auftretender Verlust des

peripheren Sehens, vornehmlich durch Stäbchen-Verlust, sowie fortschreitender Photorezeptor-Verlust“

Große genetische Heterogenität

Page 18: Retinale  Degeneration

SymptomeNachtblindheitStörungen im KontrastsehenStörungen im FarbsehenGesichtsfeldausfälleAdaptationsfehlerBlendempfindlichkeit

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kongenitale stationäre NachtblindheitAutosomal dominat/ressesiv und x-

chromosomalmanchmal von Visusminimierung begleitet (ar,

x)Fehlende Stäbchenadaptation

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Page 21: Retinale  Degeneration

Lebersche congenitale AmauroseFunktionsverlust der Retina / Degeneration der

ChorioidaeAusgeprägte Blindheit meist schon im ersten

LebensjahrOkulodigitales PhänomenNachtblindheit, Farbblindheit, „Lichthunger“Autosomal dominant oder ressesivEtwa 2000 Betroffene in DeutschlandVisus selten bis zu 20%

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Page 23: Retinale  Degeneration

Zäpfchen-StäbchendystrophieFunktionsverlust – erst Zapfen dann Stäbchen

Gesichtsfeldausfälle besonders im Zentrum Hohe Blendempfindlichkeit Gestörte Farbwahrnehmung Spätere Nachtblindheit

Gestörtes AdaptationsverhaltenAutosomal dominat / ressesiv oder X-

chromosomalUngefähr 2000 Betroffene in Deutschland

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Autosomal rezessive RP (arRP)Häufigste Form der RPu. A. drei wichtige Gene:

TULP1 (vermuteter Transporter)

ABCR SAG

inner segment

outer segment

Page 25: Retinale  Degeneration

ABCR = rod photoreceptor ABC transporter11-cis von RPEall-trans + PEN-PE all-trans retinolzurück in RPEretinyl-ester11-cis-retiol11-cis-retinal

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S-antigen (SAG) häufiger Arrestin

Sorgt für Abspaltung

Überlange AntwortenÜberinterpretation

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Autosomal dominante RPRP1 (8q11-q13)

nonsense oder frameshift-Mutationen in einem 2156AS-Prot.

sauerstoffabhängige Expression vermutete Rollen

Transkriptionsfaktor bei der Photorezeptordifferenzierung

Direkte Beteiligung an der Photorezeptor-Morphogenese

Beteiligung an der korrekten neuronalen Verschaltung

Page 28: Retinale  Degeneration

NRL (14q11.2) Transkriptionsfaktor von Rhodopsin und diversen

anderen Genen in der Retina Wird in der gesamten Retina exprimiert

RETGC-1 (17p13) Guanylat-Cyclase

Reduziert den cGMP-Spiegel

Page 29: Retinale  Degeneration

ADRPARRPCSNB

ARRPCSNB

ARRP

CSNB

Aktivierungsphase

ADRP = autosomal dominante Retinitis pigmentosaARRP = autosomal rezessive Retinitis pigmentosaCSNB = congenitale stationäre Nachtblindheit

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ADZD

CSNB

LCA CORD

CSNB

Regenerierungsphase

LCA = Lebersche congenitale AmauroseCORD = Zapfen -StäbchendystrophieADZD = autosomal dominante Zapfendystrophie

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Vitamin A Therapie Rate der Degeneration verlangsamt Hilft scheinbar nur bei manchen Erkrankungen Bei Mutationen im ABCR schädlich (arRP) (hohe Dosierungen von Vitamin E [und anderen

Antioxidantien] haben sich als schädlich erwiesen)

Retina-Implantate und Transplantationen Epiretinal- oder Subretinal-Implantate Komplizierte Vernetzung und Codierung der visuellen

Information

Kanal-Blocker bei Phosphodiesterase-Ineffiziens Diltiazem als Calcium-Kanal-Blocker Schwierige Dosierung und Verabreichung

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Wachstumsfaktoren Besonders der CNTF (ciliary neutrophic factor)

verhinderten die Netzhautdegeneration bei Mäusen Großer Nachteil: Injektion muss direkt ins Auge erfolgen

Gentherapie Gute Untersuchungsmöglichkeiten, da viele verschiedene

Versuchsorganismen (Mäuse, Ratten, Hunde und Schweine)

Anhaltende Expression konnte erzielt werden Extreme Heterogenität erfordert die exakte Lokalisierung

der Mutation bei allen Patienten Bis jetzt fehlt noch bei vielen Krankheiten das bzw. die

zugehörige(n) Gen(e)

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Ich bedanke mich für Ihre

Aufmerksamkeit"Das Auge ist das letzte, höchste Resultat des Lichtes auf den organischen Körper. Das Auge als ein Geschöpf des Lichtes, leistet alles, was das Licht selbst leisten kann."

- Johann Wolfgang Goethe, Vorstudien zur Farbenlehre, "Das Auge"

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Quellen Falke, Linke, Raßler, Wiesner „Taschenatlas

Physiologie“ Urban und Fischer 5. Auflage Camphell et al. „Biologie“ Pearson Studium; 6.

Auflage Zenner & Zrenner „Physiologie der Sinne“

Spektrum Verlag Lenz „Medizinische Genetik“ Thieme; 6. Auflage Moll „Kurzlehrbuch Anatomie“ Urban und Fischer;

17. Auflage http://www.makuladegeneration.org/ http://www.pro-retina.de/ http://retinascience.de/ http://de.wikipedia.org/ http://www.onmeda.de/