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Mitgliederzeitung Wohnungsgenossenschaft „Einheit“ Hennigsdorf eG 22. Jahrgang, 3. Ausgabe, September 2016 Für acht Reihenhäuser wurde im August in der Waldstraße Richtfest gefeiert. Kopf an Kopf Rennen beim Balkonwettbewerb der WGH – 18 Preisträger in den fünf Wohngebieten. Wenn es kalt wird: Tipps zum richtigen Heizen und Lüften. Richtfest für die Reihenhäuser Seite 2

Richtfest für die Reihenhäuser - wg-hennigsdorf.de · Vorstand: Vors. Hartmut Schenk, Stefanie Haase Redaktion Anke Ziebell, Martin Woldt Bilder S.1, S.2, S.3, S.4, S.5 unten, S.6,

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MitgliederzeitungWohnungsgenossenschaft „Einheit“ Hennigsdorf eG

22. Jahrgang, 3. Ausgabe, September 2016

Für acht Reihenhäuser wurde

im August in der Waldstraße

Richtfest gefeiert.

Kopf an Kopf Rennen beim

Balkonwettbewerb der WGH

– 18 Preisträger in den fünf

Wohngebieten.

Wenn es kalt wird: Tipps zum

richtigen Heizen und Lüften.

Richtfest für die ReihenhäuserSeite 2

Aktuelles

Richtfest für acht Reihenhäuser – 2

Die Preisträger des Balkon-wettbewerbs – 3

WGH als Markenbotschafter – 4

Vivienne von Vultée - neue Auszubildende bei der WGH – 5

Praktikumserfahrungen – 5

Zuckertüten zum Schulstart – 6

WGH auf der Festmeile – 6

Vom Wilden Westen zum Lebensort - Ausstellung – 7

Modernisierung Heizkraftwerk – 8

11 000. WGH-Mitglied – 9

Spinghotec - Spezialist für Biomarker – 10

Im Hennigsdorfer Ruderclub zählt vor allem Teamgeist – 16

Service

Alternativen zur Plastiktüte – 9

Kinderseite – Die Wiese – 11

Steuerpflicht für Rentner – 12

Gesunde Raumluft – 13

Astrids Dieter – 13

Geburtstage, Veranstaltungen, Ausflugstipps – 14 /15

IMPRESSUMHerausgeber

Wohnungsgenossenschaft „Einheit“ Hennigsdorf eG,

Parkstraße 60, 16761 Hennigsdorf,

Tel. 03302 8091-0, Fax 03302 8091-20,

www.wg-hennigsdorf.de, [email protected],

Vorstand: Vors. Hartmut Schenk, Stefanie Haase

Redaktion

Anke Ziebell, Martin Woldt

Bilder

S.1, S.2, S.3, S.4, S.5 unten, S.6, S.9 unten WGH /

S.5 oben, S.7, S.8, S.10, S.16 Tina Merkau /

S.11 Archiv Löwenzahn /

S.13 Illustration Dorothee Mahnkopf

Grafik

Annika Lübbe

Druck

A3 Offset Druckerei, Hermann-Schumann-Str. 3,

16761 Hennigsdorf

Am 10. August wurde acht Reihen-häusern, die gegenwärtig in der Waldstraße entstehen, die Richtkro-ne aufgesetzt. Nach gerade einmal sechs Monaten Bauzeit weihte die WGH den Rohbau ihres Projektes fei-erlich ein. Mit einem Zimmermanns-hammer versenkte der Vorstandsvor-sitzende Hartmut Schenk an diesem Tag den 220er Zimmermannsnagel im Dachbalken. Auf dem ca. 1400 m² großen Grundstück zwischen Wald-straße und August-Bebel-Straße ent-stehen vier Reihenhäuser mit ca. 90 m² und vier Reihenhäuser mit ca. 120 m² Wohnfläche. Die kleineren Reihen-häuser erstrecken sich über zwei Eta-gen und haben vier Zimmer sowie einen Abstellraum auf dem Spitzbo-den. In den größeren Reihenhäusern sind die fünf Zimmer über drei Etagen verteilt. Gut 2,5 Millionen Euro inves-tiert die WGH in das Vorhaben. Die Nachfrage ist groß. Schon zu Bau-beginn lagen bereits 26 Anträge vor. Die ersten sechs Häuser sind schon vergeben, allesamt an junge Famili-en, die aus der Region kommen. Ge-nauso wie Familie Bracke (Titelbild) gehören Franziska und David Ringleb mit Tochter Josefin aus Leegebruch zu den Glücklichen. Ein Jahr lang waren sie auf der Suche nach einer passenden Wohnung, am liebsten mit Garten. „Das Reihenhaus ist ideal für unsere Familie, ein kleiner Garten hinterm Haus, wo wir Buddelkasten und Planschbecken für unsere Tochter

aufstellen können, reicht völlig aus. Das Schöne ist, wir können in dieser Phase den Baufortschritt mitverfol-gen. Dadurch baut sich eine Bindung auf. Und bei solchen Details, wie Flie-sen, Fußboden oder Tapeten, können wir mitbestimmen.“ Einen weiteren Pluspunkt sehen die Ringlebs darin, dass sie künftig wieder bei einer Ge-nossenschaft zu Hause sind. „Wir ha-ben lange Zeit in Magdeburg in einer Genossenschaft gewohnt und wissen die Vorzüge zu schätzen“, sagt Fran-ziska Ringleb. Noch ist ihre Phantasie gefragt, was die Inneneinrichtung angeht. Ein geräumiges Wohnzim-mer mit einem direkten Zugang zur Küche sowie einem Gäste-WC bilden das Erdgeschoss. Im Obergeschoss liegen drei weitere Zimmer sowie ein Bad mit Dusche und Wanne. Groß-zügige Terrassen an der Südseite sowie Pkw-Stellplätze direkt vor der Haustür runden den Wohnkomfort ab. Die Häuser, allesamt mit einem strapazierfähigen Design-Fußboden-belag und elektrisch betriebenen Ja-lousien ausgestattet, haben eine Fuß-bodenheizung. Zudem erhalten alle Häuser eine Heizstation mit direkter Warmwasseraufbereitung. Außerdem besitzt jedes Haus einen Schornstein, an den jeder Mieter einen Kamin-ofen anschließen kann. Der Komfort hat seinen Preis. Die Kaltmiete für die Reihenhäuser liegt bei 10 €/m². Läuft alles nach Plan, dann sind die Häuser spätestens Ende Januar bezugsfertig.

INHALT

Feierliche Hammerschläge Im August wurde Richtfest für acht Reihenhäuser an der Waldstraße gefeiert

Titelthema2

Ein Hoch auf die Bauleute und die künftigen Bewohner

1. Preis: Wilfried Hunziger Reinickendorfer Straße 43

Prämiert werden leider nur einige, Gewinner des Balkonwettbewerbes der WGH sind allerdings alle Mit-glieder. Denn die bunten Farben, die in den Kästen und Kübeln auch in diesem Jahr von Frühjahr bis Herbst die Wohngebiete verschönern, sor-gen bei Bewohnern und Besuchern

für eine hohe Aufenthaltsqualität in den Wohnungen und deren Um-feld. Ca. 40 Prämierungsvorschläge der Vertreter gingen bei der Wett-bewerbsjury, ein. „Auch in diesem Jahr war es schwer die Sieger zu bestimmen“, sagt Ste-fanie Janke, die den Wettbewerb

in der Geschäftsstelle betreut. Was sich schon aus der häufigen doppel-ten Vergabe einzelner Preise ablesen lässt. Die Beteiligung in allen Wohn-gebieten war wieder recht rege, so-dass man nun zum Abklingen der Blüte sagen kann: Wir freuen uns schon auf die nächste Saison.

Genossenschaft 3

1. Preis: Dirk Nüse Voltastraße 112. Preis: Günter und Ursula PaddagsVoltastraße 143. Preis: Joachim Gennies Voltastraße 14

1. Preis: Bianka Wörle Rathenaustraße 792. Preis: Anni und Rudi Schmidtke Stauffenbergstraße 12 Marie-Luise u. Hans J. SchmidtKarl-Marx-Straße 143. Preis: Yvonne RuhlandRathenaustraße 77

1. Preis: Stefanie und Kai Herrler Parkstraße 222. Preis: Angela TimmParkstraße 523. Preis: Barbara Michatz Tucholskystraße 3 d

1. Preis: Anne Strohwald Alsdorfer Straße 132. Preis: Babette Brückner Friedrich-Wolf-Straße 213. Preis: Cornelia und Wolfgang Frölich Choisy-le-Roi-Straße 22

Wohngebiet NordWohngebiet Nord

Wohngebiet LEW Wohngebiet Paul Schreier Wohngebiet Post

1. Preis: Dirk-Uwe Friese Waldstraße 422. Preis: Manfred DobratzFontanestraße 423. Preis: Nicole und Thomas Klatt Marwitzer Straße 19 und Antje TillackMarwitzer Straße 17

Wohngebiet Stahlwerk

Einzelne Sieger – viele GewinnerDie Prämierten im diesjährigen Balkonwettbewerb der WGH stehen fest

Nebenan 5

OHV ist die typische Abkürzung auf Fahrzeugkennzeichen im Land-kreis und in Oberhavel im Grunde auch ein Identifikationsmerkmal. Seit kurzem ziert das Kürzel nun auch die Briefbögen und Postsa-chen der WGH sowie deren Fahr-zeuge auf den Heckscheiben. Doch im Unterschied zum vertrauten Fahrzeugkennzeichen knüpft das orangefarbene Logo nur weitläufig an die bekannte Nummernschildbe-schriftung an. „Wir sind seit kurzem Markenbotschafter des regionalen Wachstumskerns Oranienburg-Hennigsdorf-Velten (RWK O-H-V)“, erklärt Kerstin Sasse, Leiterin der Wohnungsverwaltung, den tieferen Sinn des ungewohnten Aufdrucks auf so manchem WGH-Inventar. Die Markenbotschafter sind eine der jüngsten Ideen des Kooperations-verbundes Oranienburg-Hennigs-

dorf-Velten. Er bildet das Zentrum von einem der fünfzehn sogenann-ten Wachstumskerne in Branden-burg. Sie wurden vor über zehn Jahren gebildet, als sich die Förder-strukturen im Bundesland verändert haben. „Damals entschied sich die Landesregierung, Fördermittel nicht mehr nach dem Gießkannenprinzip zu verteilen, sondern gezielt ganz bestimmte Stärken in einer Region zu unterstützen“, erklärt Standort-manager Andris Fischer vom Stand-ortmanagement RWK O-H-V. „Die Bürgermeister der drei Kom-munen und wir haben uns gefragt, wer kann am authentischsten für die Region werben“, erklärt Fischer die Aufgabe der Markenbotschafter. Da habe es nahegelegen, möglichst vie-le Unternehmen an den drei Stand-orten dafür zu gewinnen. „Sie sol-len dem Wachstumskern O-H-V ein

Gesicht geben“, sagt er. Hier sieht Fischer auch die besondere Aufgabe für die WGH als Markenbotschafter. „Die Wohnungsgenossenschaft ist aufgrund ihrer besonderen Nähe zu den Bürgern in der Lage, die Idee unmittelbar an die Einwohner her-anzutragen.“ Denn viele Aktivitäten in den zurückliegenden Jahren wur-den in der Öffentlichkeit kaum mit dem Kooperationsverbund in Ver-bindung gebracht. Das habe unter anderem daran gelegen, dass sich die Strukturen erst entwickeln und festigen mussten. Mittlerweile gibt es bereits 15 Firmen aus den drei Kommunen, die künftig als Marken-botschafter dem Standort zusätzli-ches Gewicht verleihen und für die-sen werben wollen.Mit guten Argumenten können sie darauf verweisen, dass Hen-nigsdorf, Velten und Oranienburg Oberhavel zu einem der wirtschaft-lich stärksten Landkreise im Osten Deutschlands machen. Rund 30 000 sozialversicherungspflichtige Be-schäftigte arbeiteten hier in einer Reihe von leistungsstarken Fir-men. Seit der Gründung des RWK O-H-V im Jahr 2005 wurden 24 Projekte vom Land Brandenburg, dem Bund und der EU in den drei Städten unterstützt. Dazu zählten in Hennigsdorf etwa die Stärkung des Biotechnologiestandortes an der Neuendorfstraße oder die Re-vitalisierung der Industriebrachen auf dem alten Stahlwerksgelände. Gemeinsam unterstützen die drei Kommunen zudem das FIB Fach-kräfteinformationsbüro Oberhavel, das sich um die künftigen Experten für die Region kümmern soll. Wie Analysen zeigen, fehlen ohne Ge-gensteuern allein in Oberhavel in den nächsten zehn Jahren mehrere tausend Fach- und Führungskräfte.

Markenbotschafter O-H-VDie WGH unterstützt seit kurzem den regionalen Wachstumskern Oranienburg-Hennigsdorf-Velten

Karam Anaya strahlt, wenn er auf sein Praktikum bei der WGH ange-sprochen wird. Anfang Juli hatte der 17-Jährige für zwei Wochen Einblick in die Arbeit der Wohnungsgenos-senschaft bekommen. Den Tipp, sich gerade bei der WGH für ein Prakti-kum zu bewerben, hatte ihm sein bester Freund gegeben. „Außerdem wohne ich selbst bei der Genossen-schaft“, nennt er einen weiteren Entscheidungsgrund. Diese Tage haben sich für den Schüler gelohnt. „Ich habe unglaublich viel gelernt und einen vielfältigen Einblick ge-wonnen“, erzählt der sympathische junge Mann, der vor sechs Jahren mit seiner Familie aus dem Irak vor dem Krieg nach Deutschland floh. Beim Hauswart habe er gelernt, wie

Türklinken auseinander gebaut oder Lichtschalter repariert werden. Der Haushandwerker habe ihm erklärt, wie eine Heizungsanlage funktionie-re. Sogar bei Wohnungsabnahmen war der Praktikant mit dabei und auch ein Besuch auf der Baustelle in der Waldstraße gehörte zu seinen Aufgaben. „Eine coole Arbeit mit richtig netten Kollegen“, zieht er begeistert Resümee. „Und ich habe Wohngebiete von Hennigsdorf ken-nengelernt, in denen ich sonst nur sehr selten unterwegs bin.“ Nach den Ferien wechselt Karam auf das Oberstufenzentrum, um in den kom-menden zwei Jahren sein Fachabitur zu machen. Seine freie Zeit verbringt der große junge Mann oft auf dem Fußballplatz. Seit vier Jahren spielt er beim FC 98, mittlerweile in der A-Jugend. Drei- bis viermal Training pro Woche sind Pflicht.

Coole Arbeit und nette KollegenKaram Anaya hat ein Praktikum bei der WGH absolviert

Vivienne von Vultée überlässt die Dinge nicht gern dem Zufall, schon gar nicht ihre Berufswahl. Die Suche nach dem richtigen Ausbildungs-platz ist die 19-Jährige strategisch angegangen, mit Erfolg. Im August hat sie bei der Genossenschaft ihre Ausbildung zur Immobilienkauffrau begonnen. Schon einige Monate zuvor, im Dezember 2015, hatte Vivienne bei einem Praktikum das Unternehmen etwas genauer ken-nengelernt. „Ich wollte wissen, ob die Wohnungswirtschaft das Richti-ge für mich ist.“ Sowohl schon vor dem Abitur als auch danach hatte sie Praktika bei einer Logopädin, einer Kosmetikerin und einer Cas-ting Agentur absolviert. „So konnte ich mir einen ersten Einblick in ver-schiedene Berufe verschaffen.“ Bei der WGH war ihr schon nach einer Woche klar: „Das könnte der rich-tige Ausbildungsbetrieb für mich sein.“ Gleich nach der ersten Wo-che hatte sich die junge Frau, die in Birkenwerder zu Hause ist, bei der Genossenschaft beworben und die Zusage bekommen.

In den ersten sieben Wochen der Ausbildung sammelt sie im Vor-standssekretariat der WGH Erfah-rungen - Zeitungsschau, Postein- und -ausgang, Telefonate. „Ich bin froh, dass mir von den Chefsekre-tärinnen eigene Aufgaben übertra-gen werden, die ich selbstständig erledigen kann. Und trotzdem kann ich jederzeit nachfragen“, erzählt die Auszubildende in ihrer offenen Art. Ohnehin sei das Verhältnis un-ter den Mitarbeitern herzlich.

Während der dreijährigen Ausbil-dung wird Vivienne alle Abteilun-gen der WGH durchlaufen – Buch-haltung, Wohnungsverwaltung, Technik, „wobei mich die Aufgaben der Wohnungsverwaltung beson-ders interessieren“.

Auf vier Wochen Praxis folgen je-weils zwei Wochen Theorie. An der BBA-Berufsschule am Potsda-mer Platz stehen die theoretischen Grundlagen der Ausbildung auf dem Plan.

Vom Praktikum zum AusbildungswunschVivienne von Vultée hat im August ihre Ausbildung bei der WGH begonnen

Aktuelles4

Auszubildende Vivienne von Vultée

Das orangefarbene Logo O-H-V ziert die Heckscheiben der WGH-Fahrzeuge

Genossenschaft6

Es ist eine schöne Tradition: Zum Schuljahresanfang bekommt jeder Erstklässler eine Zuckertüte ge-schenkt, nicht nur von den Eltern. Auch die Genossenschaft spendiert den Erstklässlern, die bei ihr Zuhause sind, eine kleine Schultüte zum Start in den neuen Lebensabschnitt. Be-reits zum vierten Mal hatte die WGH die ABC-Schützen aus diesem Anlass eingeladen. 28 Schulanfänger waren am 30. August mit ihren Eltern oder Großeltern in die Geschäftsstelle gekommen, um ihre Zuckertüte in Empfang zu nehmen, die mit solch nützlichen und leckeren Sachen, wie Bleistiften, Maßband, Lineal, Geschicklichkeitsspiel, einem klei-nen Ball sowie Gummibärchen und

Kinderriegel, gefüllt war. Livia Haß, eine Schulstarterin aus Hennigsdorf-Nord, freut sich nicht allein über die Schultüte und die Trinkflasche, son-dern besonders über das Buch, das die WGH zusätzlich an die Erstkläss-ler aus ihren Reihen verschenkt hat. In ein paar Wochen kann die 6-Jähri-ge die „Kniffligen Detektivgeschich-ten für Erstleser“ bestimmt schon selbst entziffern.„Vielen Kindern, die zu uns kamen, um die Schultüten abzuholen, war die Aufregung vor der Schule schon anzumerken“, sagt Wohnungsver-walterin Anne Frank, die die Aktion bei der WGH von Beginn an organi-siert und die Schultüten nebst Zube-hör selbst packt.

Detektivgeschichten für ErstleserGenossenschaft spendierte 28 Erstklässlern Zuckertüten zum Schulstart

Immer am letzten Wochenende im August wird die Havelpassage im Zentrum der Stadt zur Festmeile. In diesem Jahr stand nicht nur ein run-des Jubiläum an - zum 20. Mal wurde zum Stadtfest eingeladen - sondern es war auch besonders heiß. Viel-leicht ein Grund, warum dieses Mal weniger Besucher als sonst auf der Festmeile flanierten.Die Hitze und ihre Folgen waren auch am Info- und Bastelstand der WGH zu spüren. „In diesem Jahr kamen zwar wegen der hohen Temperaturen weniger Leute, als im vorigen Jahr“, schätzt die Leiterin der Wohnungs-verwaltung Kerstin Sasse ein. „Doch wer an unserem Stand Halt machte, der hatte meist ganz konkrete Anfra-gen.“ Etliche Besucher aus dem Um-land, etwa aus Berlin und Oranien-burg, erkundigten sich, wie man bei der WGH Mitglied werden könne und wie schnell eine Wohnung zu haben sei. Die Mitarbeiter der WGH nutzten die Gelegenheit für eine ausführliche Beratung der Interessenten. Und der eine oder andere Mitgliedsantrag wurde an diesem Wochenende mit-gegeben.

Auch Mitglieder der WGH such-ten auf der Festmeile das Gespräch mit den Mitarbeitern. Es gab häufig Nachfragen zu Wohnungen, die im Erdgeschoss oder I. Obergeschoss lie-gen“, sagt Kerstin Sasse. „Vor allem ältere Mitglieder wollen rechtzeitig fürs Alter vorsorgen und suchen spe-ziell in ihrem vertrauten Wohngebiet

eine Wohnung in den unteren Eta-gen.“Unbeeindruckt von den heißen Tem-peraturen zeigten sich die jüngs-ten Besucher am Stand der WGH. Ob beim Schminken, beim Basteln, Basecap gestalten oder beim Häuser bemalen - die Plätze waren von den Kindern gut besetzt.

Interessenten kamen vor allem aus dem UmlandBeim Stadtfest machten etliche Besucher am Info-Stand der WGH Halt

Schulstarterin Livia Haß

Noch ist die Kommune ein Stück von jenen 27 660 Einwohnern entfernt, die zu Beginn der 80er Jahre die bis-her höchste Einwohnerzahl in der Ge-schichte des Ortes markierten. Doch mehr als 26 000 Hennigsdorfer zählte die Stadtverwaltung im vergangenen Jahr bereits wieder. Die Stadt wächst, ihre Herausforderungen auch. Und dazu gehört unter anderem, das Be-wusstsein für den rasanten Wandel nicht zu verlieren, vielleicht auch erst zu entwickeln, den Hennigsdorf ins-besondere in den letzten 100 Jahren durchlebt und durchlitten hat. „Dorfidyll-Industriestadt-Lebensort“ heißt die Anfang Juni neu eröffnete Dauerausstellung zur Ortsgeschichte. „Rund 500 Besucher haben sich die neue Ausstellung inzwischen ange-schaut“, sagt Anke Kaprol-Gebhardt, Mitarbeiterin im Stadtarchiv, und zeigt sich angesichts der Sommermonate damit nicht unzufrieden. In der ers-ten Etage des Alten Rathauses in der Hauptstraße 3 spürt das überarbeite-te Ausstellungskonzept nun auch den Umbrüchen der jüngeren Vergangen-heit nach. Machte die Vorgängeraus-stellung noch beim Aufstieg zum Industriestandort und dessen gravie-renden Brüchen infolge der Wieder-vereinigung halt, erkundet die jetzige Schau darüber hinaus die Chancen des Wandels. Hennigsdorf als Le-

bensort steht neu in der Betrachtung und damit auch der aus heutiger Sicht merkwürdige Umstand, dass es von den ersten Plänen gerechnet fast 100 Jahre dauerte, ehe die Stadt Anfang der 90er Jahre durch die Bebauung an der Havelpassage und dem 1998 wiedereröffneten Bahnhofsgebäude ein Stadtzentrum bekam. Etwas kurz kommt in diesem Zusammenhang hingegen eine nicht minder wichtige Parallelentwicklung. Dass sich rings-um auch in den Wohngebieten durch diese Entscheidungen - insbesondere der WGH und anderer Wohnungsun-ternehmen - eine moderne Stadtku-lisse mit hoher Aufenthaltsqualität entwickelt hat, die ganz maßgeblich zur neuen Anziehungskraft des auf-blühenden Lebensortes beiträgt. Den emotionalen Höhepunkt der stadtge-schichtlichen Rückblende bilden aber vermutlich nicht die Schautafeln des politischen Wendejahres 1989 und seiner Folgen, sondern das im Nach-barraum dargestellte Zeitalter zuvor. Mit einem Trabi-Rumpf und harten S-Bahn-Holzbänken, aufziehbarer Standuhr und Multimedia-Möbeln aus den 60er Jahren flackern noch einmal Erinnerungen aus DDR-Tagen auf. Sie dürften eine nicht gerin-ge Zahl der heutigen Hennigsdorfer durch ihren Alltag und das Berufsle-ben im Stahlwerk oder LEW beglei-

tet haben. Darüber hinaus bietet die Ausstellung auch Stoff für schaurige Erzählungen aus grauer Vorzeit, als man das kleine Hennigsdorf zwi-schen Marwitzer Tongruben und ers-ten AEG-Industrieansiedlungen noch zum vorgelagerten Wilden Westen des großen Berlins zählen durfte. Im Zimmer mit der nachgebildeten Waldarbeiterstube erfährt man jene vom ehemaligen Gemeindesekretär Erich Seiler überlieferte Kriminalsaga aus vermutlich den Zwanzigern des vorigen Jahrhunderts. Sie handelt von einem unaufgeklärten Anschlag auf das Berliner Juwelierehepaar Plenz, das nachts arglos im Auto von einem Ausflug zurückkehrte. Beide fielen ei-nem von Unbekannten heimtückisch quer über die dunkle Marwitzer Stra-ße gespannten Stahlseil zum Opfer: Doppelmord am Muhrgraben.

Öffnungszeiten:Di: 14 bis 18 UhrDo: 10 bis 16 UhrSo: 14 bis 17 UhrEintritt: frei

Vom Wilden Westen zum LebensortDie neue Dauerausstellung im Alten Rathaus sucht nach der Identität der Hennigsdorfer

Nebenan 7

Die Zeit der Plastiktüte ist vorbei. Nicht nur weil Plastiktüten beim Ein-kaufen inzwischen etwas kosten, sondern auch weil ihr Gebrauch mehr und mehr zum Umweltproblem wird. Um sie herzustellen wird Erdöl benö-tigt, schlecht für die Umwelt und die CO2-Bilanz. Zudem landen viele Tü-ten im Müll und werden verbrannt.Plastiktüten werden im Durchschnitt ganze 25 Minuten benutzt. Bei sechs Milliarden Plastiktüten, die die Deut-schen jährlich verbrauchen, kommt einiges an Abfall zusammen. Das Material verrottet nur langsam. Auf den Weltmeeren haben sich riesige Plastikmüllmengen angesammelt. In 35 Jahren, so prophezeien Forscher, schwimmt mehr Plastik als Fische im Meer. Auf diese Weise gelangt in-zwischen der Abfall längst auch auf unseren Küchentisch, weil die Plas-tikreste in die Nahrungskette unserer Speisefische geraten. Bleibt die Frage, welche Alternativen gibt es zur Plas-tiktüte?Die Papiertüte ist weniger umwelt-freundlich als ihr Ruf. Zur Herstel-lung wird fast doppelt so viel Energie verbraucht, wie für eine Plastiktüte.

Auch lässt sie sich nicht allzuoft wie-derverwenden, denn Papier ist weder sonderlich reißfest noch wasserab-weisend. Ob Papiertüten besser sind, hängt vom verwendeten Material –

Altpapier, Recyclingkunststoff – und der Art der Entsorgung ab.Baumwollbeutel punkten erst ge-genüber der Plastiktüte, wenn sie häufig verwendet werden. Bei ihrer Herstellung entstehen hohe Emissi-onswerte. Nach dreißig Einkäufen ist sie allerdings umweltfreundlicher als eine Einweg-Plastiktüte. Außerdem lässt sich der Einkaufsbeutel bequem in jeder Handtasche unterbringen.Mehrweg-Tragetaschen aus Poly-

ethylen sind ein Recyclingprodukt. Sie werden häufig aus Einwegfla-schen hergestellt und sind deshalb umweltfreundlicher als Einweg- oder Bio-Plastiktüten. Zudem sind sie ro-

bust, wasserabweisend und können mehrmals verwendet werden. Haben sie ausgedient, kann es unter Um-ständen Jahrhunderte dauern, bis sie verrotten. Ein weiterer Nachteil: Sie sind relativ schwer und sperrig im Vergleich mit einem Baumwollbeutel.

Die Deutsche Umwelthilfe rät generell Mehrwegtaschen zu verwenden, egal ob aus Baumwolle oder Polyethylen.

Wie der Einkaufbeutel zum Bumerang wirdWelche Alternative gibt es zur Plastiktüte, die bald ausgedient hat

Nebenan 9Aktuelles8

Alexander Bähr und seine Familie sind neu bei der WGH und in ge-wisser Weise etwas Besonderes, zumindest wenn man auf ihre Mit-gliedsnummer schaut. Am 9. August wurde Herr Bähr als Mitglied mit der Nummer 11 000 in der Genossen-schaft begrüßt. Als Willkommens-geschenk überreichte Vorstandsvor-sitzender Hartmut Schenk mit seiner Vorstandskollegin Stefanie Haase den Bährs einen Blumenstrauß und einen reichlich gefüllten Präsentkorb sowie eine Urkunde. Bisher waren Alexander Bähr und seine Frau Kirs-ten in Berlin zu Hause, beide in einer eigenen Wohnung. Nach ihrer Hei-rat im Juni waren sie auf der Suche nach gemeinsamen vier Wänden.

Über das Internet fanden sie bei der WGH das erwünschte Zuhause und haben sich für eine 3 1/2-Raum-Wohnung in der Friedrich-Wolf-Straße entschieden. Noch im August stand schließlich der Umzug an.

Mitgliedsnummer ist nicht gleich Mitgliederzahl. Die „11 000“ ent-spricht der fortlaufenden Zählung der Genossenschaftsmitglieder. Manche Mitglieder sind im Laufe der Zeit ausgeschieden. So verweist die eigentliche Mitgliederanzahl der WGH gegenwärtig auf knapp 5 470 aktive Genossenschaftler. Jedes Jahr kommen im Durchschnitt 275 neue Mitglieder dazu. Das Durchschnitts-alter der Neumitglieder liegt mit

43,3 Jahren deutlich unter dem der Gesamtheit in der Genossenschaft, die im Durchschnitt auf 57,6 Jahre kommt.

Runde MitgliedsnummerSeit August hat die WGH einen 11 000er in ihren Reihen

„Versorgungse inschränkungen für die Mitglieder und Mieter der Wohnungsgenossenschaft wird es während der Umrüstung nicht ge-ben“ Thomas Bethke, Geschäfts-führer der Stadtwerke Hennigsdorf GmbH, versichert, dass die Moder-nisierung des Heizkraftwerkes Zen-trum ganz nach Plan verläuft. Bis zum Jahresende werden drei bisher kohlebefeuerte Heizkessel in der Rathenaustraße durch einen neuen modernen Kessel ersetzt, welcher mit Erdgas oder Heizöl beschickt

werden kann. Demontiert sind die alten Anlagen bereits, jetzt sind die Arbeiten angelaufen, die Neue zu errichten und in Betrieb zu nehmen. „Es ist eine Modernisierung im lau-fenden Betrieb“, sagt er. Die schon vorhandenen zwei älteren Gas-kessel gewährleisten während der Austauschphase die Versorgung, ehe dann der Neue im November übernimmt und schließlich auch die alten Gaskessel mit moderner Brennertechnik ausgestattet wer-den können. „Das Heizkraftwerk

Zentrum ist nach dem Biomasse-Kraftwerk unsere zweitwichtigste Anlage“, sagt Thomas Bethke. Sie versorge Abnehmer vom Kranken-haus im Norden der Stadt bis hin-unter an den südlichsten Zipfel der Spandauer Allee und sei im Sommer der zentrale Versorgungsknoten im Stadtgebiet. Darunter wären auch zahlreiche Gebäude der Genossen-schaft. Mögen die Mitglieder und Mieter von der unmittelbaren Um-rüstung auch wenig mitbekommen, unter dem Strich aber zahlt sich die Modernisierung auch für sie in mehrfacher Hinsicht aus. Zum einen wird die Hennigsdorfer Luft sauberer, weil der beim Koh-leumschlag und der Verfeuerung anfallende Staub Vergangenheit ist. Zum anderen sinkt die Verkehrsbe-lastung in der Rathenaustraße, denn die 40 bis 80 Steinkohlelieferungen pro Jahr, mit denen die alten Kessel per Lkw versorgt wurden, erübrigen sich. „Der Gasbetrieb macht zu-dem weniger Lärm“, sagt Thomas Bethke. Weil unter anderem das Ei-merkettenwerk, mit dem die Kohle morgens und abends um halb sie-ben aus dem Bunker geholt wurde, auch ausgedient habe. Und nicht zuletzt halbiert die neue Technik die bisherige CO2-Belastung von 2 100 Tonnen pro Jahr, obwohl die er-zeugte Wärmemenge gleich bleibt. Ein Beweis, wie Thomas Bethke sagt, „dass die neuen Kessel effizi-enter arbeiten.“Die neue Anlage wird ihre Sache also deutlich besser machen als die bisherige, die nach nunmehr 24 Jahren den Betrieb eingestellt hat. 1,5 Millionen Euro investieren die Stadtwerke in die Modernisierung. 1992 hatte die letzte stattgefunden, bei der die Braunkohlebefeuerung durch Steinkohle und Gas abgelöst wurde. Das Heizkraftwerk Zentrum in der Rathenaustraße ist seit Mitte der sechziger Jahre in Betrieb.

Wenn die Eimerkette nicht mehr scheppertStadtwerke rüsten das Heizkraftwerk Zentrum komplett auf Gas und Heizöl um

Das Heizkraftwerk Zentrum in der Rathenaustraße

Blick in die Kesselhalle des Heizkraftwerkes

Stefanie Haase und Hartmut Schenk, Vorstände der WGH, überreichten dem 11 000. Mitglied Alexander Bähr und seiner Familie einen Blumenstrauß als Wilkommensgeschenk (v.l.n.r.)

Kann man mit Hilfe einer Käsepizza auf ein bestimmtes Gesundheitsrisi-ko schließen? Nun, der Laie wahr-scheinlich nicht, der Arzt mitunter schon. Daraus, wie etwa die Fette der verspeisten Pizza verwertet werden, lassen sich bestimmte Rückschlüsse unter anderem das Entstehungsrisi-ko von Brustkrebs bei Frauen ziehen. „Dafür benötigt der Arzt unsere Bio-marker“, sagt Deborah Bergmann von der Firma Sphingotec. Das Unternehmen wurde hier vor 14 Jahren gegründet und ist Teil des Technologiezentrums Hennigsdorf, das hier am Standort im „Blauen Wunder“ eine vielversprechende Entwicklung nimmt. Aber da viele dieser jungen Firmen so auch Sphin-gotec nach außen wenig in Erschei-nung treten, blickt der WGH-Report regelmäßig hinter die blauen Glas-fassaden an der Neuendorfer Straße. Anders als bei Schienenfahrzeugen oder Stahlerzeugnissen sind biotech-nologische Produkte meist winzig klein. „Unsere Biomarker sind nicht mal unter dem Mikroskop zu erken-nen“, beschreibt Deborah Bergmann die Größenverhältnisse, um die es in diesem Fall geht. Die medizinischen Helfer sind winzige Moleküle, die

zum Beispiel im Rahmen einer un-tersuchten Blutprobe detaillierte Informationen aus der Körperflüs-sigkeit herausholen. Das geschieht, indem kleinste Mengen miteinander vermischt und anschließend weiter untersucht werden. „Man kann da-mit bestimmte Krankheiten feststel-len oder, oft lange bevor der Patient selbst etwas spürt, gewisse Körper-veränderungen, von denen einige durch unsere Biomarker erkannt werden, herauslesen“, sagt Deborah Bergmann. So ließe sich etwa mit-hilfe des Biomarkers Proneurotensin frühzeitig erkennen, wie hoch das Risiko ist, dass bestimmte Patienten im Laufe ihres Lebens an Fettleibig-keit erkranken oder Kreislauferkran-kungen entwickeln. Was den behan-delnden Arzt zusammen mit dem Patienten in die Lage versetzt, früh-zeitig gegenzusteuern, regelmäßiger zu untersuchen. Bisher sind solche Aussagen entwe-der nur mit höherem Aufwand oder viel ungenauer zu ermitteln. „Das Ziel unser Biomarker ist es, Krank-heiten gar nicht erst entstehen zu lassen“, sagt Bergmann. Zwar wüss-ten die meisten Menschen heute um die positive Wirkung von Bewegung

und gesunder Ernährung. „Doch von der Bestimmung des möglichen Er-krankungsrisikos erhoffen wir uns, dass die Betroffenen stärker moti-viert werden, aktiv vorzubeugen“, so die Expertin. Zugleich ließe sich der medizinische Vorsorgeaufwand kostensparend gezielter auf dieje-nigen konzentrieren, die über ein nachweisbar erhöhtes Krankheitsri-siko verfügen. Die Sphingotec GmbH ging 2002 aus dem benachbarten Unternehmen B.R.A.H.M.S. (heute Thermo Fisher Scientific) hervor, wo der Sphingotec-Firmenchef Dr. And-reas Bergmann einst als Forschungs-leiter aktiv war. Als Firmenstandort wäre seinerzeit auch Berlin-Adlershof infrage gekommen. Da Brandenburg aber die günstigeren Fördermög-lichkeiten in Aussicht stellte, fiel die Wahl letztlich auf Hennigsdorf. „Eine gute Entscheidung“, wie De-borah Bergmann sagt, gäbe es hier im „Blauen Wunder“ mittlerweile doch viele nützliche Kooperationen unter den ansässigen Firmen. Etwa 20 Millionen Euro Investitionskapital sind inzwischen aus verschiedenen Quellen geflossen. Mittlerweile be-schäftigt Sphingotec 30 Mitarbeiter in Hennigsdorf, von denen einige auch in der Stadt wohnen, andere täglich aus Berlin anreisen. Die Ver-kehrsanbindung mit der S-Bahn, die Nähe zu Autobahn und Flughafen werden allseits geschätzt.

Vorbeugen mit BiomarkernDie Firma Sphingotec hilft Ärzten das Gesundheitsrisiko von Patienten besser einzuschätzen

Nebenan10 11

Im Sommer sind Wiesen

und Felder erfüllt von vielen

Geräuschen. Besonders auf-

fällig ist das laute Zirpen.

Meistens kommt dieses Ge-

räusch von den männlichen

Feldgrillen. Mit ihrem Zirpen

wollen sie die Weibchen anlo-

cken. Sie singen ihnen quasi

ein Ständchen. Allerdings

singen sie natürlich nicht

wirklich. Sie machen diese

Geräusche nämlich gar nicht

mit dem Mund. Das Zirpen

entsteht, indem sie ihre Flügel

aneinander reiben. Auf dem

einen Flügel befinden sich

Zacken. Wenn die Grille mit

dem anderen Flügel darü-

berstreicht, dann ertönt das

Zirpen. Das ist für die Grille

selbst schon sehr laut. Unge-

fähr so wie wenn du neben ei-

nem Presslufthammer stehst.

Die Grillenmännchen sind

aber sehr schlau und nutzen

größere Löcher im Boden, um

ihr Zirpen noch viel lauter

zu machen. Das hallt dann

richtig und die Weibchen

können sie auch aus weiter

Entfernung hören. Wenn sich

nun ein Weibchen nähert, än-

dert das Männchen die Zirp-

melodie ein wenig. Es möchte

zeigen, dass es paarungsbe-

reit ist. Diese Melodie ist dann

sehr viel leiser, als das erste

Zirpen. Für unsere Ohren ist

das dann nicht mehr hörbar.

Übrigens haben Grillen an

ihrem Kopf gar keine Ohren.

Ihre Hörorgane sitzen an

ihren Knien.

Kinderseite

Löwenzahn: Donnerstag, 29.09.2016, 20:10 Uhr

Warum... zirpen Grillen?

Laborarbeit bei Sphingotec an der Neuendorfstraße

Service Service

Wenn die Tage wieder kälter werden, steigt der Wunsch nach Behaglich-keit. Wie gemütlich es ist, kann jeder selbst beeinflussen - durch richtiges Heizen und Lüften. Das spart nicht nur Geld, sondern trägt auch zu ei-nem gesunden Raumklima bei und lässt Schimmelpilzen keine Chance, die bei zu geringer Raumtemperatur und nicht ausreichender Frischluftzu-fuhr entstehen. Richtiges Heizen ist bedarfsgerechtes Heizen. Die Wohl-fühltemperatur hängt ganz vom ei-genen Empfinden ab. Das kann in jedem Raum anders sein. In Wohn- und Schlafräumen sind Werte um mindestens 20 °C empfohlen. In der Küche reichen 18 °C oder 19°C aus, da Herd, Lampen und elektrische Ge-räte mitheizen. Im Bad sind um die 24 °C ideal. Wenn niemand in der Wohnung ist, sollte die Heizung etwas herunterge-fahren, aber nie ganz abgestellt wer-den. Das Halten einer abgesenkten

Durchschnittstemperatur ist sparsa-mer als das Erwärmen eines ausge-kühlten Raumes. Türen zwischen unterschiedlich be-heizten Räumen sollten immer ge-schlossen sein - also das kühlere Schlafzimmer nicht vom warmen Wohnzimmer mitheizen. Denn das sogenannte „Überschlagenlassen“ führt warme und somit feuchte Luft in das nicht beheizte Zimmer, die sich dort als Feuchtigkeit niederschlägt. Dies kann Schimmel zur Folge haben.Hat ein Zimmer mehrere Heizkörper, ist es sparsamer alle etwas aufzudre-hen. Auch Heizkörper brauchen Luft, um ihre Wärme abgeben zu können und sollten nicht durch Möbel, Ver-kleidungen oder Vorhänge abge-deckt werden.Richtiges Lüften ist ganz einfach: Fenster auf, feuchte Luft raus, Fens-ter zu. Ein fünfminütiger, kräftiger Durchzug bei ausgeschalteter Hei-zung ist besser als das Fenster über

den ganzen Tag hinweg gekippt zu lassen. Zwar tauscht sich bei ange-kippten Fenstern allmählich die Luft aus. Doch gleichzeitig entweicht Wärme - Energie geht verloren. Kräf-tiges Lüften dagegen spart nicht nur Energie, sondern hilft auch gegen Schimmelbildung. Denn frische Luft bedeutet trockene Luft. Als Faustre-gel gilt: Zwei- bis viermal täglich 5 bis 10 Minuten lüften, je nachdem wie viel Sie sich in den Räumen aufhalten. Je kälter es draußen ist, desto kürzer sollte gelüftet werden. Auch wenn es draußen regnet, macht Lüften Sinn.Nach dem Baden, Duschen, Kochen, Fußbodenwischen oder Wäschewa-schen sollte quergelüftet werden. Badezimmer ohne Fenster werden durch ein anderes Zimmer mit geöff-netem Fenster gelüftet. Alle anderen Türen bleiben geschlossen, damit sich der Wasserdampf nicht gleichmäßig in der Wohnung verteilt.

Gesunde Raumluft in den eigenen vier WändenRichtiges Heizen und regelmäßiges Lüften spart nicht nur Heizkosten

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Zum 1. Juli hat es die spürbarste Rentenerhöhung der letzten Jahre gegeben. Die für viele Senioren an sich erfreuliche Anhebung der Al-tersbezüge kann unter Umständen aber auch dazu führen, dass sie zum ersten Mal eine Steuererklärung beim Finanzamt abgeben müssen. Seit 2005 werden Renteneinkünfte aus der gesetzlichen Rentenversiche-rung zur Einkommensbesteuerung herangezogen. Das betrifft nicht die Gesamtheit aller Einkünfte als Rent-ner, aber einen prozentualen Anteil. Wer vor 2005 schon Rente bezog, muss seither nur die Hälfte seiner Einkünfte versteuern. Für diejeni-gen, die später Rentner wurden, gilt mit jedem Folgejahr ein wachsender Anteil der Rente, der zu versteuern ist. Gegenwärtig (2016) beträgt er schon 72 Prozent, oder anders gesagt: Nur noch 28 Prozent der Einkünfte, der sogenannte Renten-freibetrag sind steuerfrei. Der Ren-tenfreibetrag richtet sich nach dem Renteneintrittsjahr und ändert sich in den Folgejahren nicht mehr. Das bedeutet, die Rentenerhöhung, der stetig abnehmende steuerfreie An-teil oder auch der durch den Verlust des Partners halbierte Grundfrei-betrag könnten dazu führen, dass künftig eine Steuererklärung abzu-geben ist. In der Regel wird man dazu vom Fi-nanzamt aufgefordert. Jeder Rent-ner muss eine Steuererklärung abge-ben, wenn das Finanzamt ihn dazu auffordert. Geschieht das nicht, geht das Finanzamt von Schätzungen aus, die unter Umständen zu Nachzah-lungen samt empfindlichen Verspä-tungszuschlägen führen können. „Eine fehlende Aufforderung ist kein Indiz dafür, dass Sie keine Steuerer-klärung abgeben müssen. Das Fi-nanzamt kann Sie schlicht vergessen haben. Das heißt aber nicht, dass Sie nicht wieder in den Fokus der Steu-erbeamten rücken“, sagt Christina Georgiadis, Sprecherin des Vereins Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V. In der Pflicht gegenüber dem Finanz-amt sind Rentner allerdings erst, wenn ihre Jahreseinkünfte bestimm-

te Grundfreibeträge überschreiten. Wer ledig oder verheiratet mehr als die in der unten stehenden Ta-belle benannten Jahresfreibeträge einnimmt, wozu neben der Rente und Privatrente auch Zinseinkünfte oder Miet- und Pachteinnahmen, Einkünfte aus selbstständiger oder nicht selbstständiger Arbeit gehö-ren, muss eine Steuererklärung ab-geben.

Allerdings gibt es auch Einnahmen, die in der Erklärung nicht berück-sichtigt werden müssen. Dazu zäh-len Bezüge aus Verletztenrenten, Pflegegeld oder Schadenersatzren-ten, Schmerzensgeldrenten, Grund-

sicherung im Alter oder bei Er-werbsminderung. Die Abgabe einer Steuererklärung bedeutet allerdings noch nicht, dass auch tatsächlich Steuern zu zahlen sind. Denn eini-ge Ausgaben lassen sich von den Einnahmen abziehen. Dazu gehören unter anderem Beiträge zur Kran-ken- und Pflegeversicherung, zur Haftpflichtversicherung, Spenden, Arzt- und Medikamentenrechnun-gen, Beerdigungskosten oder auch die Beratungskosten zum Anferti-gen einer Steuererklärung. Darüber hinaus können Rentner, die über 64 Jahre alt sind, mit dem Altersent-lastungsbetrag ihr zu versteuerndes Einkommen um maximal 1.900 Euro im Jahr senken. Wie hoch der Alter-sentlastungsbetrag jeweils ausfällt, hängt vom Geburtsjahr ab.Damit die Behörde die steuermin-dernden Kosten berücksichtigt, muss man sie allerdings auch nach-weisen können. Nur mit Rechnung und Überweisungsträger (Kontoaus-zug) akzeptiert das Finanzamt die entsprechenden Beträge.

Wann sind Rentner steuerpflichtig?Wer mehr als einen Grundfreibetrag einnimmt, muss sich dem Finanzamt erklären

„Wusstest Du, dass Hennigsdorf 20 niedergelassene Zahnärzte hat?“ Mit dieser Frage überfällt Dieter seine ge-rade die Wohnung betretende Frau. Die sich über diese etwas unmittelba-re und einleitungslose Begrüßung ein wenig ärgert. Auch wenn sie nur eine Stunde weg war, hätten ein: „Schön, dass Du wieder da bist“ oder noch besser: „Guck mal, ich habe uns schon einen Kaffee gemacht“ wohl eher auf der Ebene ihrer Erwartungen gelegen, denn sie war noch beim Bäcker. Statt-dessen wirft ihr Dieter diese Zahl an

den Kopf und doziert mal wieder über die Widrigkeiten des Lebens im Allge-meinen und in Hennigsdorf im Beson-deren. „Ick gloobe, ick hätte Zahnarzt werden sollen“, stellt er fest. „Du?“, fragt Astrid völlig verwundert. „Tja“, sagt Dieter. „Für 1 000 Stahlwerker reicht es in Hennigsdorf nicht mehr, aber für 20 Zahnärzte schon!“ Das müsse unsereinen doch nachdenklich machen, konstatiert er. Aber ein Wun-der sei das schließlich nicht. „Überall Zucker!“, stellt er mit einem scharfen Brustton fest, als sei er einer Verschwö-

rung auf der Spur. Heute müsse man ja schon aufpassen, dass sie einem nicht Zahnpasta mit Zucker verkaufen. Das Zeug sei überall und nicht ohne. Es versüße den Moment und mache dann aber schlaff, antriebslos, müde, depres-siv und schließlich reif für den Doktor. Astrid wirkt etwas verunsichert, gerät sie doch mit den beiden großen Wind-beuteln, die sie sich eben beim Bäcker hat einpacken lassen, in die Gefahr, mitten in Dieters Anti-Zucker-Feldzug zu geraten. Sie beschließt, dem Kon-flikt vorerst aus dem Wege zu gehen und lieber im Gefrierschrank nachzu-sehen, ob die Windbeutel da vorüber-gehend überwintern können. Bis die Luft wieder rein ist. Als sie ihre Schuhe ins Regal gestellt hat und in die Küche kommt, hört sie Dieter mit dem Ge-schirr klappern. Die Windbeutel stehen mitten in dem entfalteten Papier auf dem Küchentisch und Dieter sagt sanft wie ein Lamm: „Guck mal, ich habe uns schon einen Kaffee gemacht.“ Manchmal möchte sie ihn doch zum Mond schießen, denkt sie, sagt aber nur. „Ach so?!“

Astrids Dieter

Ledige Verheiratete

2016 8.652 Euro 17.304 Euro 2015 8.472 Euro 16.944 Euro2014 8.354 Euro 16.708 Euro2013 8.130 Euro 16.260 Euro2012 8.004 Euro 16.008 Euro2011 8.004 Euro 16.008 Euro

Grundfreibetrag

Service14

wir gratulieren herzlich zum geburtstagGeburtstage vom 01.07. bis 30.09.2016

Die Tage werden kürzer und die Ad-ventszeit naht mit großen Schritten. Und zur beschaulichen Zeit gehören die beliebten Tagesfahrten der Ge-nossenschaft einfach dazu. In diesem Jahr hat die WGH für Sie drei Bustou-ren zu abwechslungsreichen Zielen organisiert. Ländliche Atmosphäre erwartet die Besucher auf dem Land-hof Liepe. In Lutherstadt Wittenberg, das im kommenden Jahr den 500. Geburtstag von Martin Luther be-geht, kann man beim Stadtrundgang auf historischen Spuren wandeln. Großstädtisches Flair verspricht wie-derum die Lichterfahrt durch Berlin und ein Besuch auf dem Weihnachts-markt.

Advent im Landhof LiepeProgramm: 10:00 Uhr Abfahrt, 12:00 Uhr Mittag-essen, 13:00 Uhr geführter Hofrund-gang, 14:00 Uhr weihnachtliches Pro-gramm, 15:00 Uhr Glühwein, Stollen und Weihnachtsgebäck, 16:30 Uhr RückfahrtTermin: 30. November 2016Preis: 48 Euro pro Person

Advent in der Lutherstadt WittenbergProgramm: 8:30 Uhr Abfahrt, 10:30 Uhr Stadt-rundgang mit anschließender Freizeit, 15:00 Uhr Kaffeegedeck, 16:30 Uhr RückfahrtTermin: 14. Dezember 2016Preis: 32 Euro pro Person

Lichterfahrt BerlinProgramm: 11:00 Uhr Abfahrt, 12:00 Uhr Mittag- essen in der Zitadelle Spandau (Gänsekeule), 13:00 Uhr Fahrt zum Weihnachtsmarkt und Besuch Weih-nachtsmarkt, 16:00 Uhr - 18:00 Uhr Lichterfahrt mit Reiseleitung, 18:15 Uhr RückfahrtTermin: 01. und 15. Dezember 2016Preis: 36 Euro pro Person

Buchung der Busfahrten und Voranmeldungen bei Frau Reuß, Telefon: 8091-30.

Auf Tour mit der WGHTagesfahrten in den kommenden Monaten

SeniorensportgruppenOrt: Bürocontainer Tucholskystraße 5 aDie Sportkurse 1, 2 und 6 unter der Leitung von Frau Gerent turnen jeden Mittwoch. Kurs 1: 10:00 Uhr Kurs 2: 09:00 Uhr Kurs 6: 08:00 Uhr Die Sportkurse 3 bis 5 unter der Leitung von Herrn Schimroszik turnen jeden Dienstag. Kurs 3: 10:00 Uhr Kurs 4: 11:00 Uhr Kurs 5: 08:45 Uhr

SeniorentanzgruppenOrt: Klubraum Schönwalder Straße 8 aDie Tanzkurse 1 und 2 unter der Leitung von Frau Dr. Schmohl finden jeden Dienstag statt. Kurs 1: 15:00 Uhr Kurs 2: 16:15 Uhr GedächtnistrainingOrt: Bürocontainer Tucholskystraße 5 aDas Gedächtnistraining Kurs 1 und 2 unter der Leitung von Frau Gehde findet jeden Montag statt. Kurs 1: 12:15 Uhr Kurs 2: 14:00 Uhr

Mögliche Terminänderungen teilen Ihnen die Kursleiter mit. Anmeldungen und Informationen bei Frau Janke, Telefon: 8091-33

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Sport und Gesundheit

06. OktoberVortrag „Vorsorge im Ernstfall“* Referentin: Frau Diederich von der Betreuungsbehörde Oraninenburg14:00 Uhr - 15:30 UhrOrt: Klubraum Schönwalder Straße 8 a

13. OktoberSkat- und Romméturnier*10:00 Uhr - 12:00 UhrOrt: Klubraum Schönwalder Straße 8 aUnkostenbeitrag: 4 Euro

10. NovemberGeburtstagsfeier für unsere Jubilare*(geladene Gäste)

14:30 Uhr - 16:30 UhrOrt: Klubraum Schönwalder Straße 8 a

24. NovemberWeihnachtsbasteln*10:00 Uhr - 12:00 UhrOrt: Bürocontainer Tucholskystraße 5 aUnkostenbeitrag: 4 Euro pro Person

8. DezemberMärchenstunde für Kinder**Die Vorweihnachtszeit ist ohne Märchen nur halb so schön, allein schon wegen der Vorfreude. Darum lädt die Genossenschaft die Kinder ihrer Mitglieder jedes Jahr im Advent

zu einer gemütlichen Märchenstunde mit Kakao und Keksen ein.15:00 Uhr - 15:30 Uhr für Kindergartenkinder16:00 Uhr - 16:30 Uhr für SchulkinderOrt: Geschäftsstelle Parkstraße 60 * Für die Teilnahme an diesen Veranstaltungen bitten wir um Voranmeldung bei Frau Janke, Telefon: 8091-33.** Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung bitten wir um Voranmeldung bei Frau Frank, Telefon: 8091-31 (14 Tage vorher).

Was ist los bei der WGHVeranstaltungen von Oktober bis Dezember 2016

75 Jahre06.07. Dieter Dr. Schulz07.07. Horst Wonneberger15.07. Harry Nickel17.07. Berta Renn22.07. Sigrid Steffen23.07. Dagobert Grzella28.07. Ingrid Knönagel28.07. Helga Wolf02.08. Ilse Weber03.08. Rosemarie Kapell09.08. Silvia Partzsch12.08. Wilfried Reipert15.08. Horst Wessel16.08. Dieter Schrobback17.08. Werner Lenz17.08. Wilfried Becker19.08. Günther Pahnke21.08. Erika Pomaska25.08. Gudrun Evert29.08. Dieter Gärtner30.08. Peter Gellert30.08. Francesco Arfuso31.08. Ingrid Spitzer02.09. Horst Kühn04.09. Adolf Zinycz05.09. Hilma Schmidt06.09. Ulrike Wahle07.09. Hans- Joachim Schaefer10.09. Inge Freiwald11.09. Wilma Bittcher12.09. Inga Schmidt13.09. Peter Klemke13.09. Lutz Hochberger13.09. Arnim Blum14.09. Manfred Niebert17.09. Werner Wuttke17.09. Harri Peitsch21.09. Brigitte Weidemann21.09. Peter Majewski21.09. Jürgen Brunken21.09. Monika Rabe23.09. Paul Netzel23.09. Werner Meinhardt29.09. Rita Wolf30.09. Hannelore Cauers

80 Jahre 03.07. Manfred Reiber06.07. Berta Reinhold12.07. Marianne Köhn14.07. Jutta Wimmer19.07. Werner Bartel23.07. Gunter Kieseler24.07. Anni von Lewinski30.07. Helga Köhler01.08. Lothar Pothenick05.08. Egon Gohlisch08.08. Helmut Neumann08.08. Gudrun Schulz09.08. Ruth Wolf10.08. Brigitte Bendin14.08. Kurt Seeger14.08. Evelyn Knedel17.08. Renate Behrend24.08. Ursela Juhls31.08. Karl- Heinz Heinrich01.09. Brigitte Mierke14.09. Doris Rossner15.09. Manfred Zahn16.09. Hannelore Schwark18.09. Roland Götze20.09. Hildegard Janocha26.09. Heinz Gawlitza26.09. Wolfgang Haras27.09. Gerhard Jütte29.09. Werner Schadewitz29.09. Blanka Lissakowski

85 Jahre 03.07. Rita Schmidt04.07. Hildegard Ebel08.07. Ingeborg Sell 09.07. Margarete Gründler- Damm14.07. Gisela Neumann17.07. Wilfried Schulz03.08. Günter Giese03.08. Bernhard Gitschel04.08. Gerhard Oestreich12.08. Irene Woszek08.09. Alma Krüger19.09. Lore Schnelle20.09. Ursula Grämer22.09. Harry Pausch

90 Jahre und älter02.07. Heinz Schulz 03.07. Else Meller 07.07. Johanna Protze08.07. Anneliese Lemke 13.07. Alfred Böhl22.07. Hildegard Butz01.08. Maria Dox 02.08. Hilde Kaefer11.08. Ingeborg Thiele19.08. Klara Lerbs28.08. Helmut Dieter08.09. Gerda Köhn09.09. Waltraud Hoffmann12.09. Horst- Günter Schulz13.09. Gertrud Laskowski 19.09. Helmut Wendt20.09. Heinz Ewert

Wir wünschen viel Gesundheit, Glück und Freude für Ihr weiteres Leben.

Wer sich mit Andreas Köckeritz ver-abreden will, der trifft ihn am ehes-ten beim Hennigsdorfer Ruderclub an. An sechs Tagen in der Woche ist der Sportler in der Hafenstraße, am und auf dem Wasser, anzutreffen. Der 43-Jährige ist Ruderer mit Leib und Seele. Von Montag bis Freitag trainiert er die Junioren des RCO, am Wochenende sitzt er selber im Boot und arbeitet an seiner Technik und Ausdauer. „Der Ruderclub ist so etwas wie mein zweites Zuhau-se“, sagt der Hennigsdorfer, der, wenn er nicht im Boot sitzt, bei der WGH wohnt.Mit zehn Jahren kam Andreas Kö-ckeritz zum Rudern, natürlich beim traditionsreichen RCO. „Das ist der ideale Zeitpunkt, um mit die-ser doch sehr komplexen Sportart zu beginnen“, erklärt der Trainer. „Denn beim Rudern geht es nicht allein um Kraft und Ausdauer. Koor-dination und Technik sind mindes-tens genauso wichtig.“ Angefangen habe er im Einer, wie wohl jedes der mehr als 100 Vereinsmitglieder des Ruderclubs Oberhavel in Hennigsdorf. So lerne man am besten die Grundbegriffe zu verstehen. Und erst wenn jeder ein Gefühl fürs Boot entwickelt hat,

wird umgestiegen – in den Vierer oder Achter. Hier wiederum zählt vor allem Teamgeist, denn im Boot muss sich jeder auf den anderen verlassen können, ohne Einklang funktioniert das nicht.Von April bis Oktober wird auf der Havel trainiert. Gut 12 Kilometer le-gen seine Schützlinge pro Trainings-einheit zurück. Insgesamt 17 Mäd-chen und Jungen zwischen 15 und 18 Jahren hat Andreas Köckeritz, Anfang der 90er Jahre selbst Kader der Junioren-Nationalmannschaft, unter seinen Fittichen. Während im Winter Kraft und Athletik auf dem Plan stehen, feilen die Ruderer wäh-rend der Saison vor allem an ihrer Technik. Durchaus erfolgreich: „In dieser Saison haben meine Jungs, und auch die Mädchen, mehrere Siege bei Regatten eingefahren“, erzählt er nicht ohne Stolz. „Trotz-dem geht es mir nicht allein um Er-folge, sondern der Spaß am Rudern darf auf keinen Fall zu kurz kom-men. Ich möchte erreichen, dass die Kinder und Jugendlichen dabeiblei-ben und später weitermachen.“Das dürfte beim RCO, der eine über 100-jährige Geschichte vorweisen kann, die Regel sein. „Einmal Ru-derer, immer Ruderer“, weiß auch

Roland Gatzmaga aus eigener Er-fahrung zu sagen. Der 56-Jährige hatte Anfang der 70er Jahre das Rudern erlernt, und sitzt seit 16 Jahren wieder regelmäßig im Boot – inzwischen beim Wanderrudern, ganz ohne Leistungsdruck.Die meisten seiner Teamkollegen sind seit Jahrzehnten dabei. „Ru-dern ist ein Mannschaftssport, das schweißt zusammen. Und Freund-schaften, die oft ein Leben lang hal-ten, sind unter Ruderern keine Sel-tenheit“, erzählt Roland Gatzmaga, der im Vorstand des RCO aktiv ist. Nicht nur zahllose Freundschaften sind im Ruderclub entstanden, auch etliche Weltmeister und Olympia-sieger kommen aus den Reihen des RCO. „Ohne Unterstützung von verschiedenster Seite, wie auch von der WGH, klappt das nicht“, sagt Roland Gatzmaga. Immerhin lie-gen in den Bootshäusern 60 Boote, die müssen erst einmal angeschafft und regelmäßig überholt werden. Auch in die Nachwuchsarbeit inves-tiert der Verein.Heute noch haben sich die Hennigs-dorfer Athleten nicht nur national, sondern auch beim European- und World-Masters-Championat einen Namen gemacht. Seit 2004 holten die Masters, in dieser Klasse starten Ruderer ab 27 Jahren, immerhin 38 Titel nach Hennigsdorf. Eini-ge Erfolge kommen auf das Konto von Andreas Köckeritz, der in der sogenannten Königsdisziplin, dem Riemenzweier ohne Steuermann, antritt.

Einmal Ruderer, immer RudererIm RCO zählt seit mehr als 100 Jahren neben Muskelkraft vor allem Teamgeist

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Andreas Köckeritz vom RCO rudert seit seinem 10. Lebensjahr