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REGION NUMMER 247 PFORZHEIMER ZEITUNG SAMSTAG, 25. OKTOBER 2014 40 FAX ANZEIGEN 933-250 ABO-SERVICE 933-426 REDAKTION Pforzheim 933-260 Mühlacker 07041/9571336 Jede Woche mit Programm- beilage rtv. Diese Zeitung ist auf Recycling-Papier gedruckt. REDAKTION Geschäftsführender Verleger: Thomas Satinsky; Chefredaktion: Magnus Schlecht* (ms), Marek Klimanski, Stellv. (kli); Chef vom Dienst: Magnus Schlecht (ms); Newsroom: Alexander Huberth, Leitung (hub), Andreas Fiegel (af, Südwest), Petra Joos (jo), Gerd Lache (gel), Lothar Neff (ne), Michael Schenk (mik, Panorama), Angelika Wohlfrom (rom), Anke Baumgärtel (tel); Layout & Grafik: Michel Pupillo; Sport: Udo Koller* (ok), Martin Mildenberger (mm), Dominique Jahn (dom), Ralf Kohler (rks); Kultur: Sandra Pfäfflin* (ps); Pforzheim: Marek Klimanski* (kli), Claudius Erb, Stellv. (erb), Nicola Arnet (ola), Martina Schaefer (mof), Sabine Simon (sim), Stefan Dworschak (hak), Reporter: Olaf Lorch-Gerstenmaier (ol); PZ-news/Neue Medien: Thomas Kurtz (tok), Carolin Weiß (ich), Miriam Fuchs (mir); Crossmedia Reporter: Simon Walter (sw); Region: Alexander Heilemann* (hei), Ralf Steinert (rst), Bruno Knöller (kn), Sabine Mayer-Reichard (sab), Sven Bernhagen (ben), Carolin Kraus (lin), Nadine Schmid (nad), Peter Marx (mar); Menschen in Not: Susanne Knöller (suk); Beilagen: Cornelius Berends (cb), Walter Kindlein (ki); Fotografie: Gerhard Ketterl* (gk), Sebastian Seibel (sei). * = verantwortlich im Sinne des Landespressegesetzes. Redaktion Mühlacker: Bärbel Schierling* (bsch), Maximilian Lutz (max). 75417 Mühlacker, Bahnhofstraße 52 – Telefon (0 70 41) 95 71 - 330 + 95 71 - 334 Anzeigenleiter: Michael Hollfelder Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 59 vom 1. 1. 2014. Abonnement: Monatsbezugspreis: 30.20 , bei Postbezug 34.10 (einschl. Zustellgebühr und 7% MwSt.) Abbestellungen können unter Wahrung der Frist von vier Wochen zum Monatsende vorgenommen werden und müssen schriftlich vorliegen. Konten: Sparkasse PforzheimCalw 815 217, BLZ 666 500 85, Volksbank Pforzheim 29 845, BLZ 666 900 00, Commerzbank Pforzheim 651 343 800, BLZ 666 800 13, BW-Bank/LBBW Stuttgart, 7 498 500 720, BLZ 600 501 01, Postbank Karlsruhe 10 916 755, BLZ 660 100 75, Deutsche Bank AG Pforzheim 0 103 366, BLZ 666 700 06. E-Mail: [email protected][email protected] [email protected][email protected] TELEFON ANZEIGEN 933-201 PZ-NEWS.DE 933-174 ABO-SERVICE 933-210 REDAKTION Pforzheim 933-221 Region 933-222 Sport 933-223 Sekretariat 933-185 Nachrichten- und Bild-Agenturen: Deutsche Presse-Agentur (dpa), Landesdienst Südwest (lsw), Informationsdienst der Evangelischen Allianz (idea), Presse-Plan (ppl), Telekorrespondenz. Zuschriften an den Verlag sollen grundsätzlich nicht persönlich adres- siert sein. Für unverlangte Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. Rücksendungen erfolgen nur gegen Porto. – Erfüllungsort und Gerichtsstand für beide Teile ist der Sitz des Verlages. – Bei Ausfall infolge höherer Gewalt oder Störungen des Arbeitsfriedens besteht kein Ersatzanspruch. Jeder von uns veröffentlich- te Text und jede von uns gestaltete Anzeige dürfen nicht zur gewerbli- chen Verwendung durch Dritte übernommen werden. IMPRESSUM Herausgeber: Albert Esslinger-Kiefer Verlag und Druck (Postanschrift): J. Esslinger GmbH & Co KG Postfach 1360 75113 Pforzheim Poststraße 5 (Sitz) 75172 Pforzheim er Verkehr ist heftig an diesem frühen Nach- mittag kurz hinter Mühlacker. Wieder einmal. Auf der B 10 ist es selten ru- hig. Die Sicht scheint gut. Im Rückspiegel sieht man einen dunklen Audi ausscheren, der kräftig beschleunigt und zwei Autos überholt. Alles geht gut. Aber ob der Fahrer an die Kuppe vor der Einfahrt zum Steinbruch gedacht hat? Die schränkt die Sicht nämlich deutlich ein. Die Strecke im Enztal birgt ihre Ge- fahren auch, weil die leichten Kurven und Kuppen immer wie- der unterschätzt werden. Aber oft ist einfach die schiere Menge an Verkehr, die das Risiko für die Autofahrer nach oben schraubt. Die Polizei geht für den Stre- ckenabschnitt der B 10 zwischen Enzberg und Mühlacker im Schnitt von 18 138 Fahrzeugen täglich aus. Viele dieser Fahr- zeuge, nämlich rund 1800 am Tag, sind Lastwagen, Busse und Lieferwagen. Auch das schlägt sich in der Unfallstatistik der Po- lizei nieder. Besonders heftig im April, als ein Lastwagenfahrer auf der Fahrt Richtung Mühl- acker nicht bemerkte, als der Verkehr vor dem kleinen Rast- platz stockte. Der Laster schob drei Fahrzeuge ineinander. Fünf Menschen wurden verletzt. Ins- gesamt zählt die Polizei 39 Un- fälle im Zeitraum zwischen 2011 und heute. Die gefährlichste Situation Gemessen an den Un- fallfolgen sind Situati- onen am gefährlichs- ten, in denen Fahrer die Kontrolle verlieren. Oft durch überhöhte Geschwindig- keit, manchmal auch durch Un- achtsamkeit auf der nur ver- meintlich so übersichtlichen Strecke. Am dramatischsten war zuletzt der Unfall im Juli, bei D dem ein junger Mann auf dem Bei- fahrersitz ums Le- ben kam. Dieser Un- fall passierte bei we- nig Verkehr kurz nach Mitternacht in einer Rechtskur- ve hinter Enzberg. Der letzte tödliche Unfall war kurz vor dem Drei-Jahres-Überblick der Polizei passiert: im August 2010. Damals hatte ein Fahrer wegen eines schadhaften Anhängers die Kontrolle übers Fahrzeug verloren und war in den Gegen- verkehr geraten. Eine Frau starb. Die gefährlichste Kurve? Auf dieser Strecke gibt es die ei- ne gefährlichste Kurve nicht. Die leichten Kurven vor und nach der Steinbruch-Einfahrt stehen für die meisten Unfälle. Ein anderer Schwerpunkt ist aber auch die Kreuzung bei der Abzweigung nach Enzberg und zum Supermarkt Schrammel. Trotz und manchmal auch we- gen der Ampel, wenn Autofahrer das Rotlicht zu spät bemerken. Die gefährlichste Zeit? Sagen wir es umgekehrt: Der Vormittag ist noch die Sicherste Zeit auf der B 10. Sie taucht je- denfalls bei den 23 von der Poli- zei genauer durchleuchteten Unfällen am seltensten auf. An- sonsten hat jede Zeit ihre Risi- ken. Die Dunkelheit: Wenn we- niger los ist, sind manche Auto- fahrer schneller unterwegs, als es die Straße verzeiht. Viele Un- fälle, bei denen Autos von der Fahrbahn abkommen oder in die Böschungen schleudern, passieren nachts. Nachmittags ist dagegen die Gefahr von Auf- fahrunfällen besonders groß, einfach weil es dann am vollsten ist auf der B 10. Riskante Verhältnisse Beim tödlichen Unfall vom Juli war die B 10 trocken. Doch im- mer wieder spielt auch Nässe ei- ne Rolle, wenn Fahrer aus Kur- ven getragen werden. Glatt war es dagegen nur bei einem Schneeunfall im Januar 2013. Über 18 000 Fahrzeuge am Tag rollen über die Bundesstraße 10 zwischen Enzberg und Mühlacker. Eine der am stärksten befahrenen Strecken der Region. Entsprechend oft kracht es. In vielen Fällen sind es Auffahrunfälle. Aber auch die leichten Kurven und Kuppen der B 10 haben ihre Tücken. Riesiger Verkehr verschärft das Risiko ALEXANDER HEILEMANN MÜHLACKER Mit der Serie „SPUR DER GEFAHREN“ stellt die „Pforzheimer Zeitung“ Landstraßen im Enzkreis vor, die sich in den vergangenen drei Jahren als besonders unfallgefährdet erwiesen haben. Mit Daten des Polizei- präsidiums Karlsruhe lassen sich riskante Abschnitte darstellen. Die Polizei hat auch herausgearbeitet, wie bestimmte Unfälle auf diesen Strecken abgelaufen sind. Stark befahrene Kreuzung: Vor und hinter der Ampel bei der Ab- zweigung nach Enzberg und zum Supermarkt Schrammel zählte die Polizei zwischen 2011 und heute fünf Unfälle. Darunter sind Auffahrunfälle, bei denen Fahrer übersahen, dass andere vor ih- nen wegen Rotlichts anhielten. FOTOS: TILO KELLER Gedenken an den tödlichen Unfall vom Juli: Die Erinnerung wird noch immer wach gehalten. In diesem Bereich nach der Enzberger Ortsumgehung passieren die meisten Unfälle. Bei Dunkelheit oft wegen überhöhter Geschwindigkeit, tagsüber sind es meist Auf- fahrunfälle im dichten Verkehr. Die Ortseinfahrt von Mühlacker: Die letzten Meter der B 10 vor der Senderstadt sind statistisch betrachtet die sichersten. An- sonsten verteilen sich die Unfallpunkte praktisch über die gesam- ten 4,2 Kilometer des Abschnitts. Kolonnen wie hier im Bild sind die Regel bei 18 138 Fahrzeugen täglich. ISPRINGEN. Ein Kinderkleider- basar findet am heutigen Sams- tag in Ispringen statt. Zwischen 14 und 16 Uhr können Interes- sierte in der Sport- und Festhal- le im Angebot stöbern. Verkauft werden Herbst- und Winter-Be- kleidung von Größe 50 bis 188, Schwangerschaftsmoden und Spielsachen. pm Weitere Nachrichten aus der Region lesen Sie auf den Seiten 45 bis 47! Kinderkleider günstig kaufen Es sind erfreuliche Zahlen gewe- sen, die Kämmerin Anja Klohr dem Ölbronn-Dürrner Gemeinde- rat präsentieren konnte: Um eine Million Euro höher als angenom- men wird das Gewerbesteuer-Er- gebnis in diesem Jahr aller Vor- aussicht nach ausfallen. Im noch von Klohrs Vorgänger Uwe Ribstein aufgestellten Haus- haltsplan war man von Einnah- men in einer Höhe von 1,5 Millio- nen Euro ausgegangen, nun aber geht die Gemeindeverwaltung von 2,5 Millionen Euro aus. Da sich auch an anderen Stellen die Fi- nanzsituation der Gemeinde ver- bessert hat, wird zudem eine Zu- führungsrate in Höhe von rund 200 000 Euro vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt möglich sein. „Das sind natürlich äußerst positive Neuigkeiten“, sagte Bür- germeister Norbert Holme. Umbruch im Gremium Auch für den neuen Gemeinderat, der bislang erst zwei Mal zusam- mengekommen ist, sind dies gute Startbedingungen. Wie bereits be- richtet, hatte bei der diesjährigen Kommunalwahl ein Umbruch stattgefunden – gleich sieben Gre- miumsmitglieder waren nicht zur Wiederwahl angetreten. Für die nun im Amt befindlichen Räte bat Helmut Schneider (Freie Wähler- vereinigung) um Zeit, um sich „näher kennenzulernen und zuei- nanderzufinden“. Aus der Bürgerschaft immer wieder laut gewordene Kritik, die beiden Fraktionen würden nicht gut zusammenarbeiten, wies Schneider entschieden zurück: „Es gibt weder bei uns noch bei den Aktiven Bürgern einen Frakti- onszwang. Jeder Gemeinderat kann so entscheiden, wie er es – zum Wohle der Gemeinde – für richtig hält.“ Dies sei schon immer so gewesen und habe auch künftig Bestand. MAXIMILIAN LUTZ ÖLBRONN-DÜRRN Gewerbesteuer sorgt für Geldsegen Die Gemeinde Ölbronn-Dürrn kann mit höheren Einnahmen rechnen als bislang angenommen – Räte suchen den Schulterschluss Eine erfreuliche Entwicklung bei der Gewerbesteuer bringt Geld in die Kasse der Gemeinde Ölbronn-Dürrn. FOTO: DPA-ARCHIV

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REGION NUMMER 247PFORZHEIMER ZEITUNGSAMSTAG, 25. OKTOBER 201440

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REDAKTIONGeschäftsführender Verleger: Thomas Satinsky; Chefredaktion:Magnus Schlecht* (ms), Marek Klimanski,Stellv. (kli); Chef vom Dienst:Magnus Schlecht (ms); Newsroom: Alexander Huberth, Leitung (hub),Andreas Fiegel (af, Südwest), Petra Joos (jo), Gerd Lache (gel), Lothar Neff (ne), Michael Schenk (mik, Panorama),Angelika Wohlfrom (rom), Anke Baumgärtel (tel); Layout & Grafik:Michel Pupillo; Sport: Udo Koller* (ok),Martin Mildenberger (mm), Dominique Jahn (dom), Ralf Kohler (rks); Kultur: Sandra Pfäfflin* (ps);Pforzheim:Marek Klimanski* (kli), Claudius Erb, Stellv. (erb), Nicola Arnet (ola), Martina Schaefer (mof), SabineSimon (sim), Stefan Dworschak (hak), Reporter: Olaf Lorch-Gerstenmaier (ol); PZ-news/NeueMedien: ThomasKurtz (tok), Carolin Weiß (ich), Miriam Fuchs (mir); Crossmedia Reporter: Simon Walter (sw); Region: AlexanderHeilemann* (hei), Ralf Steinert (rst), Bruno Knöller (kn), Sabine Mayer-Reichard (sab), Sven Bernhagen (ben),Carolin Kraus (lin), Nadine Schmid (nad), Peter Marx (mar);Menschen in Not: Susanne Knöller (suk);Beilagen: Cornelius Berends (cb), Walter Kindlein (ki); Fotografie: Gerhard Ketterl* (gk), Sebastian Seibel (sei).* = verantwortlich im Sinne des Landespressegesetzes.Redaktion Mühlacker: Bärbel Schierling* (bsch), Maximilian Lutz (max).75417 Mühlacker, Bahnhofstraße 52 – Telefon (0 70 41) 95 71 - 330 + 95 71 - 334

Anzeigenleiter:Michael HollfelderEs gilt Anzeigenpreisliste Nr. 59 vom 1. 1. 2014.Abonnement:Monatsbezugspreis: 30.20 €, bei Postbezug 34.10 €(einschl. Zustellgebühr und 7% MwSt.)Abbestellungen können unter Wahrung der Frist von vier Wochenzum Monatsende vorgenommen werden und müssen schriftlichvorliegen.Konten: Sparkasse PforzheimCalw 815 217, BLZ 666 500 85,Volksbank Pforzheim 29 845, BLZ 666 900 00,Commerzbank Pforzheim 651 343 800, BLZ 666 800 13,BW-Bank/LBBW Stuttgart, 7 498 500 720, BLZ 600 501 01,Postbank Karlsruhe 10 916 755, BLZ 660 100 75,Deutsche Bank AG Pforzheim 0 103 366, BLZ 666 700 06.E-Mail: [email protected][email protected]@pz-news.de • [email protected]

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Nachrichten- und Bild-Agenturen: Deutsche Presse-Agentur (dpa),Landesdienst Südwest (lsw), Informationsdienst der EvangelischenAllianz (idea), Presse-Plan (ppl), Telekorrespondenz.Zuschriften an den Verlag sollen grundsätzlich nicht persönlich adres-siert sein. Für unverlangte Manuskripte wird keine Gewähr übernommen.Rücksendungen erfolgen nur gegen Porto.

– Erfüllungsort und Gerichtsstand für beide Teile ist der Sitz desVerlages. – Bei Ausfall infolge höherer Gewalt oder Störungen desArbeitsfriedens besteht kein Ersatzanspruch. Jeder von uns veröffentlich-te Text und jede von uns gestaltete Anzeige dürfen nicht zur gewerbli-chen Verwendung durch Dritte übernommen werden.

IMPRESSUM

Herausgeber:Albert Esslinger-Kiefer

Verlag und Druck(Postanschrift):J. Esslinger GmbH&Co KGPostfach 136075113 Pforzheim

Poststraße 5 (Sitz)75172 Pforzheim

er Verkehr ist heftig andiesem frühen Nach-mittag kurz hinter

Mühlacker. Wieder einmal.Auf der B 10 ist es selten ru-

hig. Die Sicht scheint gut. ImRückspiegel sieht man einendunklen Audi ausscheren, derkräftig beschleunigt und zweiAutos überholt. Alles geht gut.Aber ob der Fahrer an die Kuppevor der Einfahrt zum Steinbruchgedacht hat? Die schränkt dieSicht nämlich deutlich ein. DieStrecke im Enztal birgt ihre Ge-fahren auch, weil die leichtenKurven und Kuppen immer wie-der unterschätzt werden. Aberoft ist einfach die schiere Mengean Verkehr, die das Risiko fürdie Autofahrer nach obenschraubt.Die Polizei geht für den Stre-

ckenabschnitt der B 10 zwischenEnzberg und Mühlacker imSchnitt von 18 138 Fahrzeugentäglich aus. Viele dieser Fahr-zeuge, nämlich rund 1800 amTag, sind Lastwagen, Busse undLieferwagen. Auch das schlägtsich in der Unfallstatistik der Po-lizei nieder. Besonders heftig imApril, als ein Lastwagenfahrerauf der Fahrt Richtung Mühl-acker nicht bemerkte, als derVerkehr vor dem kleinen Rast-platz stockte. Der Laster schobdrei Fahrzeuge ineinander. FünfMenschen wurden verletzt. Ins-gesamt zählt die Polizei 39 Un-fälle im Zeitraum zwischen2011 und heute.

Die gefährlichste

Situation

Gemessen an den Un-fallfolgen sind Situati-onen am gefährlichs-ten, in denen Fahrer dieKontrolle verlieren. Oftdurch überhöhte Geschwindig-keit, manchmal auch durch Un-achtsamkeit auf der nur ver-meintlich so übersichtlichenStrecke. Am dramatischsten warzuletzt der Unfall im Juli, bei

D

dem ein jungerMann auf dem Bei-fahrersitz ums Le-ben kam. Dieser Un-fall passierte bei we-

nig Verkehr kurz nachMitternacht in einer Rechtskur-ve hinter Enzberg. Der letztetödliche Unfall war kurz vordem Drei-Jahres-Überblick derPolizei passiert: im August 2010.Damals hatte ein Fahrer wegen

eines schadhaften Anhängersdie Kontrolle übers Fahrzeugverloren und war in den Gegen-verkehr geraten. Eine Frau starb.

Die gefährlichste Kurve?

Auf dieser Strecke gibt es die ei-ne gefährlichste Kurve nicht.Die leichten Kurven vor undnach der Steinbruch-Einfahrtstehen für die meisten Unfälle.Ein anderer Schwerpunkt ist

aber auch die Kreuzung bei derAbzweigung nach Enzberg undzum Supermarkt Schrammel.Trotz und manchmal auch we-gen der Ampel, wenn Autofahrerdas Rotlicht zu spät bemerken.

Die gefährlichste Zeit?

Sagen wir es umgekehrt: DerVormittag ist noch die SichersteZeit auf der B 10. Sie taucht je-denfalls bei den 23 von der Poli-

zei genauer durchleuchtetenUnfällen am seltensten auf. An-sonsten hat jede Zeit ihre Risi-ken. Die Dunkelheit: Wenn we-niger los ist, sind manche Auto-fahrer schneller unterwegs, alses die Straße verzeiht. Viele Un-fälle, bei denen Autos von derFahrbahn abkommen oder indie Böschungen schleudern,passieren nachts. Nachmittagsist dagegen die Gefahr von Auf-

fahrunfällen besonders groß,einfach weil es dann am vollstenist auf der B 10.

Riskante Verhältnisse

Beim tödlichen Unfall vom Juliwar die B 10 trocken. Doch im-mer wieder spielt auch Nässe ei-ne Rolle, wenn Fahrer aus Kur-ven getragen werden. Glatt wares dagegen nur bei einemSchneeunfall im Januar 2013.

Über 18000 Fahrzeuge am Tag rollen über die Bundesstraße 10 zwischen Enzberg und Mühlacker. Eine der am stärksten befahrenen Strecken der Region.Entsprechend oft kracht es. In vielen Fällen sind es Auffahrunfälle. Aber auch die leichten Kurven und Kuppen der B 10 haben ihre Tücken.

Riesiger Verkehr verschärft das Risiko

ALEXANDER HEILEMANN

MÜHLACKER

Mit der Serie „SPURDERGEFAHREN“ stellt die „Pforzheimer Zeitung“ Landstraßen im Enzkreis vor, die sich in den vergangenen drei Jahren als besonders unfallgefährdet erwiesen haben. Mit Daten des Polizei-präsidiums Karlsruhe lassen sich riskante Abschnitte darstellen. Die Polizei hat auch herausgearbeitet, wie bestimmte Unfälle auf diesen Strecken abgelaufen sind.

Stark befahrene Kreuzung: Vor und hinter der Ampel bei der Ab-zweigung nach Enzberg und zum Supermarkt Schrammel zähltedie Polizei zwischen 2011 und heute fünf Unfälle. Darunter sindAuffahrunfälle, bei denen Fahrer übersahen, dass andere vor ih-nen wegen Rotlichts anhielten. FOTOS: TILO KELLER

Gedenken an den tödlichen Unfall vom Juli: Die Erinnerung wirdnoch immer wach gehalten. In diesem Bereich nach der EnzbergerOrtsumgehung passieren die meisten Unfälle. Bei Dunkelheit oftwegen überhöhter Geschwindigkeit, tagsüber sind es meist Auf-fahrunfälle im dichten Verkehr.

Die Ortseinfahrt von Mühlacker: Die letzten Meter der B10 vorder Senderstadt sind statistisch betrachtet die sichersten. An-sonsten verteilen sich die Unfallpunkte praktisch über die gesam-ten 4,2 Kilometer des Abschnitts. Kolonnen wie hier im Bild sinddie Regel bei 18138 Fahrzeugen täglich.

ISPRINGEN. Ein Kinderkleider-basar findet am heutigen Sams-tag in Ispringen statt. Zwischen14 und 16 Uhr können Interes-sierte in der Sport- und Festhal-le im Angebot stöbern. Verkauftwerden Herbst- und Winter-Be-kleidung von Größe 50 bis 188,Schwangerschaftsmoden undSpielsachen. pm

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Kinderkleidergünstig kaufen

Es sind erfreuliche Zahlen gewe-sen, die Kämmerin Anja Klohrdem Ölbronn-Dürrner Gemeinde-rat präsentieren konnte: Um eineMillion Euro höher als angenom-men wird das Gewerbesteuer-Er-gebnis in diesem Jahr aller Vor-aussicht nach ausfallen.Im noch von Klohrs Vorgänger

Uwe Ribstein aufgestellten Haus-haltsplan war man von Einnah-men in einer Höhe von 1,5 Millio-nen Euro ausgegangen, nun abergeht die Gemeindeverwaltung von2,5 Millionen Euro aus. Da sich

auch an anderen Stellen die Fi-nanzsituation der Gemeinde ver-bessert hat, wird zudem eine Zu-führungsrate in Höhe von rund200000 Euro vom Verwaltungs-zum Vermögenshaushalt möglichsein. „Das sind natürlich äußerstpositive Neuigkeiten“, sagte Bür-germeister Norbert Holme.

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Auch für den neuen Gemeinderat,der bislang erst zwei Mal zusam-mengekommen ist, sind dies guteStartbedingungen. Wie bereits be-richtet, hatte bei der diesjährigenKommunalwahl ein Umbruchstattgefunden – gleich sieben Gre-miumsmitglieder waren nicht zur

Wiederwahl angetreten. Für dienun im Amt befindlichen Räte batHelmut Schneider (Freie Wähler-vereinigung) um Zeit, um sich„näher kennenzulernen und zuei-nanderzufinden“.Aus der Bürgerschaft immer

wieder laut gewordene Kritik, diebeiden Fraktionen würden nichtgut zusammenarbeiten, wiesSchneider entschieden zurück:„Es gibt weder bei uns noch beiden Aktiven Bürgern einen Frakti-onszwang. Jeder Gemeinderatkann so entscheiden, wie er es –zum Wohle der Gemeinde – fürrichtig hält.“ Dies sei schon immerso gewesen und habe auch künftigBestand.

MAXIMILIAN LUTZ

ÖLBRONN-DÜRRN

Gewerbesteuer sorgt für GeldsegenDie Gemeinde Ölbronn-Dürrn kann mit höheren Einnahmen rechnen als bislang angenommen – Räte suchen den Schulterschluss

Eine erfreuliche Entwicklung bei der Gewerbesteuer bringt Geld in die Kasse derGemeinde Ölbronn-Dürrn. FOTO: DPA-ARCHIV