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No. 1 / März 2015 / Jahrgang 35 ROKPA TIMES 35 Jahre Menschen im Mittelpunkt

ROKPA Times März 2015: 35 Jahre Menschen im Mittelpunkt

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Unser Magazin „ROKPA Times“ erscheint mehrmals pro Jahr und berichtet ausführlich über aktuelle und geplante ROKPA-Projekte in den tibetischen Gebieten Chinas und in Nepal.

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Page 1: ROKPA Times März 2015: 35 Jahre Menschen im Mittelpunkt

No. 1 / März 2015 / Jahrgang 35

ROKPA TIMES

35 Jahre Menschen im Mittelpunkt

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Liebe ROKPA Freunde, sehr geehrte Damen und Herren

Während unsere Anfänge mit vielen Unsicherheiten verbunden waren,

stehen wir heute auf einem festen und sicheren Fundament. Im Laufe der

Jahrzehnte hat sich reichlich Know-how angesammelt. Darauf sind wir stolz;

aber das bedeutet für uns auch, dass wir die Verpflichtung spüren, diese

Welt ein wenig besser zu machen – jeden Tag – zusammen mit Ihnen.

Wir tun die Arbeit, wir reisen in die entferntesten Ecken des tibetischen

Hochlandes und nach Nepal, um denen zu helfen, die oft hoffnungslos

geworden sind. Ja, wir tun die Arbeit – doch wir wissen, was wir Ihnen,

unseren Spenderinnen und unseren Spendern, unseren Partnern in diesem

Werk zu verdanken haben! Sie sind es, die diese 35 Jahre des sich stei-

gernden Erfolges erst möglich gemacht haben. Und dafür möchte ich Ihnen

heute meinen Dank entgegenbringen und den Dank der vielen, welche

durch Ihre Gaben wieder Hoffnung gefasst haben.

„Soll ROKPA unter der Devise ,grösser, schneller, weiter‘ unbegrenzt

wachsen?“, wenden manchmal gewisse Stimmen ein. Unkontrolliert in die

Höhe zu wachsen war nie unsere Absicht. Uns geht es nicht um Vergrösse-

rung, sondern um Erweiterung. Es geht uns darum, eine sichere Basis

auf lange Zeit hinaus für viele zu schaffen, die dann ihrerseits dasselbe

für andere tun.

Wie ist das gemeint? ROKPA Kinder beispielsweise werden im Erwachsenen-

alter vielfach zu Multiplikatoren der Hilfe, die ihnen durch ROKPA zuteil

geworden war: Sie werden Ärzte/innen, Pflegefachkräfte, Lehrer/innen,

eröffnen eigene Hilfswerke oder führen unsere Projekte weiter (lesen Sie dazu

unsere verschiedenen Beiträge in dieser Jubiläumsbroschüre). Dadurch,

dass sie Armut am eigenen Leib erfahren haben, aber auch die richtige

Hilfe erhielten, haben sie eine besondere Affinität zu sozial schwachen

Menschen am Rande der Gesellschaft und wollen selber helfen. Das System

ROKPA wächst so auf organische, natürliche Weise. Seit 35 Jahren!

Herzlichen Dank, dass Sie auch in Zukunft in diese wundervollen jungen

Menschen und in ROKPA’s Arbeit investieren.

Ihre

Lea Wyler Gründerin und Vizepräsidentin ROKPA

Editorial

35 Jahre ROKPA – 35 Jahre nachhaltige Hilfe für Menschen in Not!

Ein Hilfswerk ohne Spendenaufruf ist wie

ein Mühlrad ohne Wasser!

Diese Spezialausgabe der ROKPA Times zum

35-jährigen Jubiläum von ROKPA legt den Fokus

auf bisher Erreichtes und in naher Zukunft

Geplantes. Um die Texte ineinander fliessen zu

lassen, haben wir in den meisten Fällen auf einen

Spendenaufruf verzichtet. Sie wissen es: ROKPA

braucht Sie! Wir brauchen Ihre Spenden, wir

brauchen Ihre Hilfe, Ihre Freundschaft und Ihre

Verbundenheit. Dieses Geburtstagsgeschenk

wünschen wir uns von Ihnen! Danke.

INHALT

Editorial 2

Die Kunst des Gebens 3

Meilensteine 4 – 5

Jubiläums-Gespräch 6 – 8

Unser Erfolg 9

Lebenslinien 10 – 11

ROKPA Schweiz 12

Weltumspannendes Engagement 13

Ihre Spende wirkt 14 – 15

Impressum

Redaktion: ROKPA Communications Alle Fotos und Texte: © ROKPA INTERNATIONAL Auflage: 9.000 Exemplare

ROKPA INTERNATIONAL ist seit 2004 ZEWO-zertifiziert.

Page 3: ROKPA Times März 2015: 35 Jahre Menschen im Mittelpunkt

Die Kunst des Gebens

Woraus entstand die Inspiration zur

Gründung von ROKPA? Wie während einer

Pilgerreise die geistigen Grundsteine

unseres Hilfswerks gelegt wurden:

„Zusammen mit Gleichgesinnten brach

ich, unter der Führung von Dr. Akong

Tulku Rinpoche, auf eine Pilgerreise nach

Indien und Nepal auf. Zuvor wurden wir

Teilnehmenden aufgefordert, den Geld-

betrag, den wir für die gesamte Reise

aufwenden würden, zu verdoppeln – dieser

Teil war für jene Bedürftigen bestimmt,

die unsere Wege kreuzten. Somit begleite-

te uns von Anfang an ein Gefühl des

Gebens.

Als wir in Bodh Gaya in Indien ankamen,

war ich von der Menge bettelnder Men-

schen überwältigt. Sie scharten sich um

uns und streckten uns ihre Hände ent-

gegen. Wohin wir auch gingen – überall

begegnete uns tiefe Armut und verzwei-

felte Not. „Was mache ich hier, meditie-

Lea Wyler über die Anfänge von ROKPA

rend, während Menschen vor meinen

Augen hungern? fragte ich mich. Immer

mehr fühlte ich mich zu den Bedürftigen

vor meinen Augen hingezogen.

Eines Tages besuchten wir Bodh Gaya

– dort soll Buddha seine Erleuchtung

gefunden haben. Es ist eine Touristen-

attraktion, die jährlich Millionen von

Reisenden anzieht. Und wo Touristen sich

tummeln, sind Bettler nicht weit. In Bodh

Gaya bedeutete dies, dass unendlich viele

Bettler die Hauptstrasse füllten – sie

sassen dicht gedrängt auf dem Asphalt,

kilometerweise. Nachts schliefen sie genau

an derselben Stelle, an der sie tagsüber

bettelten, damit niemand ihren Platz

streitig machen konnte.

Allmählich begann ich, die bettelnden

Menschen genau zu studieren: Ich sah

kleine Mädchen mit Babys in ihren

Armen, die Hand des Babys geöffnet, um

für Almosen zu bitten. Ich sah Lepra- und

andere Kranke, ich sah blinde, verprügelte,

verkrüppelte und betrunkene Menschen,

ich sah alte Frauen und Männer. Und alle

schrien „hilf’ mir, hilf’ mir!“.

Nie zuvor in meinem Leben war ich einer

solchen Armut und Not begegnet – ich

war zutiefst schockiert.

Eines Tages entschloss ich mich, den

Bettelnden einige Rupien zu geben. Ich

warf die Münzen hastig in die bettelnde

Menschenmenge, um anschliessend mög-

lichst schnell zu verschwinden. Dieses

Geben war mir peinlich, aber ich wusste

nicht, wie man es besser macht.

Am nächsten Tag, früh morgens, trafen

wir Akong Rinpoche für Meditations-

übungen unter dem Bodhi Baum. Plötzlich

fing er zu sprechen an, ohne mich dabei

direkt anzusehen. „Gibst du Menschen in

Not, gebe so als wäre sie oder er Buddha

oder göttlich. Du weisst nicht, wer Buddha

ist oder in welcher Form er oder sie

kommt. Wenn du Geld wirfst, zeugt es

von einem Mangel an Respekt. Gebe

deine Gabe indem Du niederkniest, dem

Menschen gegenüber ins Gesicht blickst

und mit deinen beiden Händen! Das ist

die richtige Art und Weise zu Geben.“

Dieses Erlebnis liess mich beschämt, aber

auch tief beeindruckt, zurück. Ich habe es

nie vergessen. Rinpoche’s Philosophie des

respektvollen Gebens auf Augenhöhe hat

mich durch all die Jahre hindurch

geleitet.“

Lea Wyler setzt sich seit eh und je vor Ort mit Leib

und Seele für tausende Kinder und Erwachsene ein.

Das ist einmalig und verdient jede Unterstützung."

Philipp Keel, Verleger, Künstler & Autor

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35 JAHRE ROKPA

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Meilensteine

1990 Die Gassenküche in Nepal öffnet erstmals ihr Zelt. Seit 25 Jahren schöpfen

und verteilen hier einheimische Köche und Freiwillige aus der ganzen Welt

Mahlzeiten an Strassenkinder und Obdachlose. Im dazugehörigen Medizinzelt

behandeln Volontäre jeden Winter unentgeltlich rund 600 Patienten.

1996 Eröffnung des ersten ROKPA Kinderhauses in Kathmandu, Nepal.

Traumatisierte Strassenkinder finden dort ein Zuhause und erfahren zum

ersten Mal in ihrem Leben Geborgenheit. Rund 55 Kinder und Jugendliche

bilden hier inzwischen eine grosse Familie.

1980 Der Grundstein von ROKPA wird in Zürich gelegt: Dr. Akong Tulku Rinpoche,

Veit Wyler und Lea Wyler beschliessen die Gründung des Hilfswerks.

1985 wird bereits die erste ROKPA Zweigstelle in Grossbritannien eröffnet.

Heute ist ROKPA weltweit in 17 Ländern vertreten.

1993 Bau und Eröffnung der ersten ROKPA Waisenschule im tibetischen

Hochland. Tausende Waisen- und Halbwaisen erhalten eine Ausbildung und

ROKPA wird zu ihrer Ersatzfamilie.

1998 Start der Projekte zum Erhalt und Nachdruck von alten tibetischen

Medizin-Texten. Mittels Holzblock-Druck kann altes Wissen neu verbreitet

werden.

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35 JAHRE ROKPA

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2005 Erste Tanztournee zu unserem 25. Jubiläum. Wir treten mit grossem Erfolg

u.a. am Ediburgh Festival auf und bereisen Europa mit 10 unserer begabten

Kinder aus dem ROKPA Kinderhaus in Kathmandu. Unser Stück macht auf

die Not nepalesischer Strassenkinder aufmerksam.

1999 Die Projektreise in die tibetischen Gebiete Chinas findet zum ersten Mal in

der heutigen Form statt. Jedes Jahr reist Lea Wyler und ihr Team, bis 2012

unter der Leitung von Dr. Akong Tulku Rinpoche, für einige Monate durchs

Land, um laufende ROKPA Projekte zu besuchen und zu evaluieren.

2010 Beim verheerenden Erdbeben in Yushu (tibetisches Hochland) leistet

ROKPA Soforthilfe. Dank grosszügiger Spenden aus der ganzen Welt und von

der DEZA kann ROKPA weit über 100 Zelte für die auf einen Schlag obdachlos

gewordenen Tibeter liefern. Die geheizten Zelte haben den Erdbebenopfern

ermöglicht, den eiskalten Winter zu überleben.

2000 Bau der ersten Klinik und Eröffnung einer Arztpraxis im tibetischen

Frauenkloster Kepcha.

Die Ärztin behandelt die Nonnen des Klosters, aber auch viele tibetischen

Nomaden aus der Umgebung.

2008 Start des Projekts ‚Erhaltung Tibetischer Medizin’ in Nangchen im

tibetischen Hochland. Ziel ist es, dass sowohl die Tradition der tibetischen

Heilkunst als auch die dafür verwendeten, z.T. aussterbenden Pflanzen

erhalten und neu angepflanzt werden.

2012 In Kathmandu, zwischen dem Kinderhaus und dem Guest House, erwarb

ROKPA ein Grundstück für den Neubau eines multifunktionalen Gebäudes.

Die Vergrösserung der Frauenwerkstatt, eine Ausbildung im Bereich

Hotelfach und zusätzliche Zimmer fürs Guest House sind geplant.

Baubeginn ist 2015.

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35 JAHRE ROKPA

Page 6: ROKPA Times März 2015: 35 Jahre Menschen im Mittelpunkt

«Ich glaube an die Kraft und die Magie von ROKPA»AndreAs Vollenweider (AVo):

lea, du blickst auf 35 Jahre roKPA,

was sind deine Gedanken dazu?

leA wyler (lw): Normalerweise denke

ich nicht an Erreichtes sondern an das,

was noch zu erreichen ist. Wenn ich jetzt

aber zurückschaue und sehe, was wir

in 35 Jahren bewirken konnten, dann

bekomme ich fast keine Luft und kann es

kaum glauben! Aber es ist natürlich mit

enorm viel Arbeit verbunden. Es kommt

vom Tag und Nacht Dransein, Arbeiten,

Menschen inspirieren und gute Leute

finden und sich von ihnen inspirieren

lassen. Zum Glück ist uns das gelungen:

Wir haben wirklich gute Mitarbeiter und

Volontäre, die uns unterstützen und

mitziehen. Du bist einer davon. Seit gut

10 Jahren engagierst du dich mit

unglaublich viel Herzblut für ROKPA.

Was motiviert dich?

35 Jahre ROKPA –

Andreas Vollenweider, weltbekannter

Musiker und ROKPA Botschafter,

bittet Mitgründerin Lea Wyler zum

Jubiläums-Gespräch.

AVo: die Zeit, in der ich mich bei

roKPA einbringen darf, war und ist

immer sehr spannend und lehrreich.

die erfahrung hat mich als ‚luftibus‘

stark geerdet. natürlich erfüllt mich das

Musikmachen voll und ganz. Aber Musik

ist flüchtig, geistig, emotional. die wir-

kung von roKPA hingegen ist konkret,

handfest, sie hat Bestand und sie ist auf

eine andere Art ganz nahe am Menschen.

Zu helfen, dass dieses grossartige

Hilfswerk bekannter wird, hat mich

enorm beflügelt.

lw: Hattest du vor dem Moment, als wir

uns kennengelernt haben, bereits die Not

in Entwicklungsländern erlebt?

AVo: Auf meinen beruflichen reisen

habe ich viel elend gesehen, aber immer

nur als Beobachter. irgendwann hat mir

das nicht mehr genügt. da war ich froh,

als ich die Möglichkeit erhielt, mich bei

roKPA zu engagieren. im laufe der Zeit

lernte ich die Menschen im Hintergrund

und die organisation viel besser kennen,

sodass ich bald schon voll und ganz

hinter roKPA stehen konnte.

lw: Leider können wir das Leiden dieser

Welt nie beenden. Immer wieder gibt

es Menschen, die mir sagen: „Willst du

der ganzen Welt helfen? Das kannst du

sowieso nicht.“ Aber warum nicht? Man

muss es wenigstens probieren. Nur mit

dieser starken Absicht, die aus tiefstem

Herzen kommt, kann man auch etwas

bewirken.

AVo: es ist schon ein ziemliches Gross-

projekt, dieses ewig Kleingläubige in

uns zu bekämpfen, um das Grossartige,

was wir in uns haben, zu erkennen und

hervorzubringen. wir müssen uns be-

freien von diesem Gedanken „ich kann

eh nichts machen“. wenn dir eine

organisation die Möglichkeit bietet, deine

Fähigkeiten zu aktivieren und auszule-

ben, dann stürze dich darauf und tu dich

mit anderen zusammen. so bewegt man

die welt. das klingt nicht nur gut, das ist

so. Und das ist roKPA!

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35 JAHRE ROKPA

Page 7: ROKPA Times März 2015: 35 Jahre Menschen im Mittelpunkt

lw: Wir wissen, wer wir sind und wohin

es geht. 35 Jahre ist ja eigentlich noch

nicht so alt. Aber heute sind wir in einer

viel besseren Lage als in den ersten

Jahren. Damals habe ich den Leuten

gesagt: „Gib mir 100 Franken – damit

kann ich ein Leben verändern.“ Die Geld-

geber mussten mir schlicht vertrauen.

Heute können wir die Wirksamkeit der

Spenden tausendfach beweisen.

Geld ist die Voraussetzung – ohne das

können wir nichts ausrichten. Und es ist

unseren Spendern, die uns vertrauen zu

verdanken, dass wir ihr Geld richtig und

effizient einsetzen können. Das ist nicht

selbstverständlich. Jede Spenderin, jeder

Spender ist für mich eine Heldin, ein

Held. Sie machen das, was Menschen

normalerweise am wenigsten gerne

machen: Geld geben. Aber erst damit

ermöglichen sie unsere Arbeit. Wir sind

auch hier, um seelisch zu nähren und die

zu stärken, welche mehr als Reis und

Linsen brauchen.

AVo: Als spender denkt man, man gibt

etwas weg. Aber schlussendlich bekommt

man etwas Unbezahlbares zurück:

das kostbare Gefühl, in einen grossen

sinn eingebettet zu sein.

lw: Ich möchte vom Gedanken wegkom-

men, dass wir uns nur als Geldsammler

verstehen. Vielmehr sind die Spendenden

und wir Partner, die in die gleiche Rich-

tung schauen: zusammen unterstützen wir

einen Menschen oder ein Projekt. Partner

können uns auch mit Sachwissen unter-

stützen und mit vielem mehr.

AVo: eine organisation wie roKPA

übernimmt mit dem Know-how, welches

sich entwickelt hat, den Teil der Arbeit,

die vom spender oder Partner nicht

erfüllt werden kann. der spender kann

dem einzelnen notleidenden vor ort

natürlich nicht direkt helfen. roKPA

übernimmt und aktiviert die spende:

indem wir sie weitergeben im sinne des

Partners, zusammen ergibt sich ein

Ganzes. das ist die vielerwähnte nach-

haltigkeit.

lw: Richtig. In Nepal beispielsweise sind

wir daran, ein Ausbildungs- und Trainings-

zentrum zu bauen. Dieses wird vielen

Jugendlichen eine Chance im Leben geben

und ihnen ermöglichen, einen Beruf zu

erlernen. Wir haben die Vision, wir haben

die Pläne, aber wir brauchen Geld und

Partner, welche uns die Möglichkeit geben,

diese nachhaltig umzusetzen.

AVo: weisst du, was mir sehr gefällt,

ist die Förderung der eigenverantwortung,

sobald dies möglich ist. Gewiss gibt es

lebensumstände, in denen man keine

eigenleistung erbringen kann, weil man

krank ist oder sonst zu schwach. Gut

finde ich, dass roKPA so lange Hilfe

leistet, bis die eigenleistung wieder

erbracht werden kann. das bedeutet

wahrung der würde.

lw: Es geht uns um Ermächtigung

(Empowerment), die anschliessend zur

Eigenleistung führt. Aber zuerst müssen

die einfachsten Grundbedürfnisse gestillt

werden: Nahrung, ein Dach über dem

Kopf, Kleidung, Ausbildung. Damit müssen

wir beginnen. Dann kommen sofort Liebe,

Achtung, Respekt. Im ROKPA Kinderhaus

zum Beispiel wird jedes kleine Kind von

einem grossen ‚Bruder’ oder einer grossen

‚Schwester’ betreut. Irgendwann kommt

der Moment, wo die Rollen wechseln:

Plötzlich wird auch dieses Kind zu einem

‚älteren Bruder’, zu einer ‚älteren Schwes-

ter’, welches ermächtigt ist, sich um die

Kleinen zu kümmern. Diesen Wechsel zu

beobachten, zu sehen wie das Kind

langsam aufwächst und dann freudvoll

und stolz Verantwortung übernimmt, ist

wunderbar. Dadurch haben die Kinder im

Erwachsenenalter, wenn sie teilweise

bereits eigene Familien und Kinder haben,

eine intensive Verbindung zueinander, die

ohne ROKPA natürlich nicht entstanden

wäre. Obwohl sie Waisen oder Halbwaisen

sind, sind sie dadurch auch als Erwach-

sene nie alleine.

Ich bin stolz auf diese Kinder! Sie stehen

stellvertretend für die vielen, die wir

unterstützt haben, die nichts hatten und

es als Erwachsene trotzdem zu etwas

gebracht haben. Aus ihnen sind wunder-

volle Menschen mit Mitgefühl geworden,

für die es eine Selbstverständlichkeit ist,

anderen zu helfen. Und da ist sie wieder:

die Nachhaltigkeit!

Lesen Sie weiter auf Seite 8 >

Im ROKPA Kinderhaus wird jedes

kleine Kind von einer ‚grossen Schwester‘

oder einem ‚grossen Bruder‘ betreut.

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35 JAHRE ROKPA

Page 8: ROKPA Times März 2015: 35 Jahre Menschen im Mittelpunkt

AVo: sie haben gelernt, wie wichtig es

ist, dass sie als erwachsene ihr eigenes

Beziehungsnetzwerk pflegen. das löst

sie aus Abhängigkeiten. es ist beeindru-

ckend, wie die roKPA Kids später ihren

weg machen.

lea, eine etwas provokative Frage:

was würde dir fehlen, wenn man dir

roKPA wegnehmen würde?

lw: Dich beflügelt ROKPA, bei mir ist es

mein Leben. Wenn jemand sagen würde:

„Frau Wyler, es ist nett, dass Sie ROKPA

gründeten und sich über all die Jahre

eingesetzt haben, aber es reicht jetzt,

gehen Sie“, ich denke, ich würde woan-

ders wieder neu anfangen. Ich glaube,

das muss man immer wieder als Mensch.

Immer wieder neu anfangen.

AVo: du bist zwar bewundernswert

energiegeladen und jung geblieben,

dennoch bist du nicht mehr 20. was

passiert, wenn du diese intensive Arbeit

nicht mehr tun kannst?

lw: Dr. Akong Tulku Rinpoche wurde am

8. Oktober 2013 ermordet und in diesem

Schock, in dieser Verzweiflung, in dieser

Trauer haben wir alle gedacht; die Welt

bricht zusammen. Aber wir sind da und

wir machen weiter! Wie er es vorausge-

sagt hatte! Ich habe 33 Jahre mit ihm

Seite an Seite zusammengearbeitet und

wir haben jedes Projekt, alles miteinander

aufgebaut; wir sind miteinander diesen

Weg gegangen. Und ich bin hier und ich

mache weiter. Und wenn etwas mit mir

ist, dann wird jemand anders, oder zwei,

oder fünf, hier sein und weiter machen.

Ich glaube aus tiefstem Herzen an das

System und diesen Weg von ROKPA. Was

wir aufgebaut haben, hat eine Eigenkraft

und alle, die länger damit in Kontakt

kommen, spüren diesen besonderen Geist

von Rinpoche und von ROKPA der sie

beflügelt wie dich und mich. Ich glaube

an die Kraft und die Magie von ROKPA

und vertraue unserer Sache aus dem tiefs-

ten Innern.

AVo: das sehe ich genauso.

Zum Abschluss... wenn du an die nächsten

35 Jahre denkst… was soll überdauern,

selbst wenn es uns beide bis dahin nicht

mehr geben wird?

lw: Der typische ROKPA-Spirit – der

Gedanke von Grosszügigkeit, von Mitge-

fühl. Es besteht ein wichtiger Unterschied

zwischen Mitgefühl und Mitleid. Das Mit-

gefühl, das aus tiefstem Herzen kommt,

veranlasst uns zu agieren. Und es muss

mit etwas Weisheit gekoppelt sein, damit

jede/r versteht: das harte Schicksal dieses

Menschen am anderen Ende der Welt

könnte auch meines sein. Wir sind alle

verbunden. Daher ist es für mich ein

Privileg, da helfen zu können, wo Hilfe

gebraucht wird.

33 Jahre lang haben

Dr. Akong Tulku Rinpoche und Lea Wyler

Seite an Seite zusammengearbeitet.

Uns fasziniert wie ROKPA es versteht, Kinder aus tiefster Armut zu begleiten bis sie eine

fertige Berufsausbildung oder einen Hochschulabschluss in der Tasche haben.

Emil und Niccel Steinberger, Kabarettist und Autor/in

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35 JAHRE ROKPA

Page 9: ROKPA Times März 2015: 35 Jahre Menschen im Mittelpunkt

Bildung Jährlich gehen mit der Unterstützung von ROKPA rund

10’000 Kinder und Jugendliche zur Schule oder besuchen

die Universität.

■ Mit 250 Franken unterstützen Sie ein Jahr lang den

Besuch der Primarschule eines tibetischen Waisenkindes.

Damit übernehmen Sie die Kosten für Verpflegung,

Unterkunft, medizinische Versorgung und Transport.

Ernährung ROKPA verteilt in den Gassenküchen in Nepal und Südafrika

ca. 50’000 Mahlzeiten pro Jahr an Hungernde.

■ Mit 150 Franken werden an einem Tag in der

Gassenküche in Johannisburg rund 100 Mahlzeiten

ausgegeben.

Medizinische Versorgung Mit dem Aufbau und der jährlichen Unterstützung von kleinen

Kliniken im tibetischen Hochland sichert ROKPA die

medizinische Grundversorgung für rund 20’000 Menschen.

■ 215 Franken betragen die wöchentlichen Kosten

für den Betrieb einer tibetischen Arztpraxis.

Waisen- und Strassenkinder Insgesamt 102 ehemalige Strassenkinder fanden im ROKPA

Kinderhaus in Nepal im Zeitraum von 1996 bis 2015 ein neues

Zuhause. Nicht eingerechnet sind hunderte von Kindern, denen

wir über die Jahre hinweg, ausserhalb des Kinderhauses,

zu einer Ausbildung verhelfen.

■ 210 Franken monatlich kostet der Aufenthalt

eines Kindes im Kinderhaus – inklusive Schulgebühren,

Verpflegung und medizinischer Betreuung.

Erhaltung der Kultur Mit der

• UnterstützungvonSchulen,dieTibetischunterrichten

• spezifischenFörderungvonStudierendenmitden

Hauptfächern Tibetisch und tibetische Medizin

• NahrungsmittelunterstützungfürtibetischeKlöster

leistet ROKPA seit Jahrzehnten einen grossen Beitrag an die

Erhaltung der tibetischen Kultur.

■ Mit 390 Franken werden von ROKPA jährlich

Studierende aus mittellosen tibetischen

Nomadenfamilien gefördert.

■ Diese Hilfe wäre

ohne unsere Spender und

Spenderinnen nicht

möglich – herzlichen

Dank, dass Sie uns in der

Vergangenheit so gross-

zügig unterstützt haben

und wir auch in Zukunft

auf Sie zählen dürfen.

PC-Konto: 80-19029-5

Unser Erfolg – 35 Jahre Menschen im Mittelpunkt

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35 JAHRE ROKPA

Page 10: ROKPA Times März 2015: 35 Jahre Menschen im Mittelpunkt

Viele Strassen- und Waisenkinder, denen ROKPA im

Laufe der Jahre helfen konnte, sind mittlerweile erwachsen.

Sechs Lebenslinien zeigen exemplarisch, wie Ihre

Spende wirkt.

Lebenslinien

Bijay

Nachdem Bijay’s leibliche Mutter starb als er fünf oder sechs

Jahre alt war, setzte ihn sein Grossvater mit den Worten aus:

„Such dir selber dein Essen auf der Strasse, anstatt mir auf der

Tasche zu liegen.“ Als Lea Wyler ihn aufgriff, hatte Bijay einen

Bleistiftstummel und ein zerknittertes Heft in der Hand, in das

er unentwegt Buchstaben und Zahlen schrieb. Sein feuriger

Wunsch zur Schule zu gehen erfüllte sich. Er war überglück-

lich. Nach seinem Studium in Business Management und

einem Job als Buchhalter leitet Bijay heute alle ROKPA-Projekte

in Nepal und ist Manager des Kinderhauses. Dabei ist Bijay

ein äusserst liebevoller ‚Vater’ und älterer Bruder für die

ROKPA Kinder, denn er weiss wie es ist wenn man von der

Strasse kommt.

Ram Hari

Ram Hari rannte von zu Hause weg, weil er regelmässig und

grausam von seinem Vater geschlagen wurde. Mit grossen Augen

bettelte er Lea Wyler auf der Strasse an – Ram Hari wollte

unbedingt im ROKPA Kinderhaus aufgenommen werden, obwohl

er eigentlich bereits zu alt dafür war. Mit 12 Jahren hatte er

noch nie eine Schule besucht und Zweifel wurden laut. Er sollte

alle eines besseren Belehren: Nach anfänglichen Lernschwierig-

keiten bestand er seine SLC Examen als Erster und absolvierte

eine Lehre in einem Guest House in Boudha. Danach leitete

er einige Jahre das ROKPA Kinderhaus, um dann sein eigenes

Hilfswerk zu gründen. Er betreut heute 50 frühere Strassenkinder.

Yangzom

Als Yangzom’s Mutter starb, konnte ihr Vater sie und ihren

Bruder nicht mehr ernähren. Ein Onkel nahm die Geschwister

auf, bis sie in die allererste Klasse der ROKPA Waisenschule

in Yushu aufgenommen wurden. Als Kind schien Yangzom weiser

als es ihrem tatsächlichen Alter entsprach. Sie war die erste

Schülerin, die Dr. Akong Tulku Rinpoche bei einem Besuch in der

Schule 1995 mit einer englischen Rede begrüsste. Anschliessend

studierte Yangzom, wie ihre 47 von ROKPA unterstützten Klassen-

kameraden, tibetische Medizin – heute ist sie Ärztin in einer Klinik

in Surmang. „Wenn arme Patienten in die Klinik kommen, kaufe

ich Medikamente und schenke sie ihnen“, erzählt Yangzom,

„ROKPA lehrte mich, wie man anderen Menschen hilft. Jetzt

helfe ich anderen Menschen, so oft ich kann.“

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35 JAHRE ROKPA

Page 11: ROKPA Times März 2015: 35 Jahre Menschen im Mittelpunkt

35 Jahre ROKPA - Wir sind stolz auf alle Helfer und Mitarbeiter, die schon so viel bewegt haben und

noch so viel bewegen werden.

Herzliche Gratulation!Euer treuer Webhoster

www.onlime.ch

Kelsang

Kelsang stammt aus einer armen Familie, die in einem sehr

abgelegenen Dorf in Mustang lebt. Dort gibt es keine Möglichkeit

für Kinder zur Schule zu gehen. Ihre Schwester nahm sie an der

Hand und sie marschierten 14 Tage lang bis nach Kathmandu,

wo sie auf ROKPA trafen und Lea Wyler Kelsang ins Kinderhaus

aufnahm. Kelsang wurde somit das erste Familienmitglied mit

einer Schulbildung! Inzwischen hat Kelsang ihren Bachelor-

Abschluss in Hotelmanagement abgeschlossen. Nach einem

Praktikum in Malaysia arbeitet sie heute im ROKPA Guest House

und unterstützt ihre Angehörigen. Mit der Schul- und Universi-

tätsbildung ging Kelsangs grosser Kindheitstraum in Erfüllung.

Droni

Droni bedeutet ‚führendes Licht’. Droni’s Mutter starb mit ihr in

den Armen, als sie zwei Jahre alt war. Der Tod der Mutter riss

die arme Bauernfamilie mit fünf Kindern aus wirtschaftlichen

Gründen auseinander: Droni lebte fortan bei diversen Verwand-

ten, wo sie in späteren Jahren sehr hart arbeiten musste.

Bis zum Zeitpunkt, als Droni’s Vater sie in die ROKPA Waisen-

schule nach Yushu brachte, wusste sie nicht was eine Schule ist.

Das disziplinierte Mädchen wusste früh, dass sie als Erwachsene

Menschen helfen wollte. Heute praktiziert sie als Ärztin im

Nangchen Tibetan Medical Hospital und entscheidet dort insbe-

sondere über die Kostenübernahme von Behandlungen armer

Patienten. Zudem schult sie medizinisches Personal, ist Mitglied

vom Team des ROKPA-Projekts zur ‚Erhaltung Tibetischer

Medizin’ und arbeitet als Übersetzerin für ROKPA.

Palden

Palden wurde in einem Zelt geboren – einen Monat später starb

seine Mutter. Der Vater verliess seine Kinder kurze Zeit danach.

„Als ich in die ROKPA Waisenschule kam merkte ich, dass die

Schule besser als unser Zuhause ist“, schrieb Palden in einem

Aufsatz. Palden studierte in Lhasa an der Medizinischen Univer-

sität und hilft heute als Arzt armutsbetroffenen Menschen. Er ist

ausserdem in der Leitung des ROKPA-Projekts zur ‚Erhaltung

Tibetischen Medizin’ in Nangchen.

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35 JAHRE ROKPA

Page 12: ROKPA Times März 2015: 35 Jahre Menschen im Mittelpunkt

Liste mit geschlossenen Projekten Wichtige Mitteilung an unsere

Spender/innen:

Mit Ihrer wertvollen Hilfe

konnten wir in den letzten

Jahren zahlreiche Menschen

unterstützen.

Die ROKPA Spendenempfänger

mit den folgenden Projektnum-

mern stehen heute auf eigenen

Füssen (resp. das Projekt ist

selbsttragend) und benötigen

damit unsere direkte Hilfe nicht

mehr:

1313, 5001, 5053, 7022, 7285,

7290, 7339, 7341, 7353, 7382,

7401, 7456, 7465, 7466, 7684,

7900, 7912, 8003, 8460, 9074,

9200, 9370, 9633, 9804, 9807,

9996.

Auf den Patenschafts- und Projekt-

konten sind noch Restbeträge

übrig geblieben, die wir gerne für

unsere dringendsten Projekte

einsetzen möchten. Sollten Sie uns

bis zum 30. April 2015 keine

anderweitige Verfügung bekannt

geben, gehen wir davon aus, dass

Sie unserem Anliegen zustimmen

(stille Genehmigung). Falls Sie

jedoch nicht damit einverstanden

sind, bitten wir um Ihre Kontakt-

aufnahme mit dem ROKPA Haupt-

sitz in Zürich (044 262 68 88 oder

[email protected]).

Für Ihre wertvolle Unterstützung –

in der Vergangenheit und hoffent-

lich auch in Zukunft – danken wir

Ihnen herzlich.

Der Vorstand von ROKPA Schweiz wurde am 13. Januar 2015 neu gewählt. Verabschiedet

haben wir Gerry Leumann, welcher sich über 10 Jahre lang

mit grossem Engagement als Präsident für unsere Organisation

eingesetzt hat. Er war für uns stets präsent. Mit seinem klaren,

analytischen Denken hat er die Entwicklung von ROKPA mit-

geprägt. Seine grosszügige und humorvolle Art, mit der er den

Vorstand von ROKPA all die Jahre hindurch geleitet hat, werden wir sehr vermissen.

Wir bedanken uns von Herzen bei Gerry für sein langjähriges Engagement und wünschen

ihm alles Gute.

Der neue Präsident von ROKPA Schweiz heisst Peter Fanconi. Als Jurist und CEO

einer Vermögensverwaltungsfirma, die sich auf Mikrokredite

in Entwicklungs- und Schwellenländer spezialisiert hat, kennt

er sich bestens in der nachhaltigen Entwicklungshilfe aus.

Ebenfalls neu in den Vorstand gewählt wurde Andreas Graf. Der gelernte Agronom ist

Experte in Projektmanagement und hat für verschiedene Hilfsor-

ganisationen Feldarbeit geleistet. Seit 2011 ist er selbständig

tätig als Berater in Projektmanagement und –evaluation.

Wir sagen herzlich willkommen und freuen uns auf eine fruchtbare Zusammenarbeit

mit den beiden neuen Vorstands-Mitgliedern.

Am ROKPA Hauptsitz in Zürich arbeiten

rund 20 Personen regelmässig für

ROKPA, der Grossteil davon sind Volon-

täre. Neben Lea Wyler als Mitgründerin

besteht das kleine Team der Festange-

stellten aus Corinna Biasiutti (Geschäfts-

leiterin), Romano Renner (Finanzen),

Caterina Meier-Pfister (Donor Relations),

Jeannette Alison (Assistentin Lea Wyler &

Kommunikation), Daniela Fadel (Sekreta-

riat) und Thomas Stettler (Projektassi-

stent & Kommunikation).

Führungswechsel bei ROKPA Schweiz

Hinter den Kulissen…

Bei ROKPA imponiert mir die sorgfältige, nach klaren Kriterien bestimmte Auswahl der Begünstigten.

Robert Schenker, Präsident Patronatskomitee

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ROKPA SCHWEIZ

Page 13: ROKPA Times März 2015: 35 Jahre Menschen im Mittelpunkt

Weltumspannendes Engagement für ROKPA

ROKPA in Euskadi

Gesund bleiben und Gutes tun 2-3 Mal jährlich besucht die

tibetische Ärztin Dr. Mingji

Cuomo ROKPA in Euskadi, um

im spanischen Baskenland wohnhafte ROKPA Spender sowie

weitere interessierte Personen mit traditioneller tibetischer

Medizin zu behandeln. 50% der Behandlungskosten fliessen in

das ROKPA Projekt ‚Erhaltung Tibetischer Medizin’ in Nangchen.

ROKPA in Euskadi hat sich auf die Unterstützung dieses Projekts

spezialisiert und leistet seit Jahren einen wichtigen Anteil an der

Finanzierung.

ROKPA in Grossbritannien

Unterwegs für ROKPA Eine unglaubliche Expedition

dreier junger Männer aus

England: Johnny, Bertie und

Geordie reisten im Sommer 2013 in einem Kleinwagen 15’000

km von England in die Mongolei. Die Idee dahinter: Spenden für

ROKPA zu sammeln. Alles, was sie an Hilfsmitteln dabei hatten,

waren Landkarten und ein Kompass. Die Reise führte sie durch

einige der abgelegensten Gegenden der Welt, durch Wüsten und

über hohe Pässe.

Sie erlebten einige heikle Situationen – doch Aufgeben kam nicht

in Frage! Nach 40 Tagen erreichten sie ihr Ziel in Ulaanbaatar,

der Hauptstadt der Mongolei – wenn sie auch ihr Auto auf halber

Strecke zurücklassen mussten. Ihre Expedition war ein Abenteuer,

ein Erlebnis, das sie nie vergessen werden – ein Husarenritt

für einen guten Zweck, so haben sie insgesamt rund 16’000

Franken für ROKPA gesammelt!

ROKPA ist weltweit in 17 Ländern vertreten. Die ROKPA Länderbüros werden von Freiwilligen geleitet – zum 35 Jahre Jubiläum

zeigen Sie uns ihre spannendsten Fundraising-Aktionen. Vier inspirierende Geschichten stellen wir auf dieser Seite vor.

ROKPA in Österreich

Berge für einen guten Zweck erklimmen Seit 2008 führt ROKPA in Öster-

reich die 7 Berge Tour durch.

Dabei erklimmen die Teilnehmer 7 Berge in einem Tag, eine Strecke

von total rund 50 Kilometern und 4’500 Höhenmetern. Was 2008

mit 7 Teilnehmern begann, hat sich zu einem in der Bergsteiger-

Szene renommierten Event entwickelt. Für die Jubiläumsbesteigung

am 5. September 2015 (7 Jahre 7 Berge) ist das auf 150 Berg-

steiger begrenzte Teilnehmerfeld bereits komplett!

Mehr Infos: www.7berge.at

ROKPA in Polen

Tanz der Kulturen Das Brave Festival ist ein

Tanzfestival, welches jährlich in

Wroclaw durchgeführt wird.

Gruppen aus aller Welt präsentieren dabei ihre traditionellen Tanz-

formen. Ziel ist es, dem Publikum vergessene und kaum mehr

bekannte Kulturtraditionen näher zu bringen. So wird das Bewusst-

sein gefördert, welcher unglaubliche kulturelle und spirituelle

Reichtum verloren gehen kann, wenn Traditionen nicht anerkannt

und unterstützt werden.

Parallel zum Festival läuft das Brave Kids Programm, bei dem sich

Kinder mit verschiedenstem kulturellem Hintergrund in Workshops

austauschen und ihr Wissen weitergeben. Auch die ROKPA Kids

aus Nepal gehören zu den regelmässigen Teilnehmern. Die Ein-

nahmen des Festivals fliessen vollumfänglich in verschiedene

ROKPA Projekte.

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ROKPA GLOBAL

Page 14: ROKPA Times März 2015: 35 Jahre Menschen im Mittelpunkt

IHRE SPENDE...

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Page 15: ROKPA Times März 2015: 35 Jahre Menschen im Mittelpunkt

...WIRKT.

DANKESCHÖNfür 35 Jahre Unterstützung!

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Page 16: ROKPA Times März 2015: 35 Jahre Menschen im Mittelpunkt

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Viele Kinder und Jugendliche – aktuell nahezu 10’000 – erhalten in jedem einzelnen Jahr dank ROKPA in den tibetischen

Gebieten Chinas und in Nepal eine Ausbildung. Das geht nur mit Ihrer Hilfe!

Mit Ihrer finanziellen Unterstützung können wir die Ärmsten der Armen wirkungsvoll unterstützen – helfen Sie uns, ihre Chancen

auf ein würdevolles Leben zu erhöhen.

So können Sie spenden:

Credit Suisse: CH73 0483 5045 5090 1100 1 (IBAN)

Postkonto: 80-19029-5

Herzlichen Dank!

In der Schweiz sind Spenden zugunsten von ROKPA steuerbefreit. Zudem ist ROKPA seit 2004 ZEWO- zertifiziert.

Für mehr Chancen im Leben

ROKPA INTERNATIONAL | Böcklinstrasse 27 | 8032 Zürich | Schweiz

Telefon +41 44 2626888 | [email protected] | www.rokpa.org | facebook.com/ROKPA.org

Helfen, wo Hilfe gebraucht wird.Nachhaltig, seit 35 Jahren. ROKPA