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Roman - rowohlt · Von Der PreSSe geFeierT in SPanien Von Der PreSSe geFeierT in iTalien «Für alle, die schon viel über das Buch gehört haben: In den Lobeshymnen ist kein einziges

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AuS DER BEGRüNDuNG DER JuRy

«Der Preis geht an ‹Patria› für die tiefgründige psychologische

Darstellung der Figuren, den spannenden Erzählungsaufbau

und die ebenbürtige Behandlung der vielen Gesichtspunkte; und

für den gelungenen Versuch, über die bewegten Zeiten

im Baskenland einen globalen Roman zu schreiben.»

«‹Patria› von Fernando Aramburu hat mich im Innersten berührt. Der Roman besticht durch seine magische Sprache und die listigen Verände-rungen der Erzählperspektive. Diese Geschichte hat das Leben selbst geschrieben. Wir tauchen in sie ein und fiebern mit den Protagonisten mit. Ich habe seit langem kein so überzeugendes und bewegendes Buch mehr gelesen.»

MARIO VARGAS LLOSA

«Patria», das heißt Heimat, Vaterland. Aber was ist das? Die beiden Frauen und ihre Familien, von denen hier erzählt wird, sehen ihre Heimat mit verschiedenen Augen.

Der groSSe Familienroman

aUSgeZeiCHneT miT Dem Premio naCional

De narraTiVa 2017

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Von Der PreSSe geFeierT in SPanien Von Der PreSSe geFeierT in iTal ien

«Für alle, die schon viel über das Buch gehört haben: In den Lobeshymnen ist kein einziges Wort übertrieben.» EL MuNDO

«um es kurz zu machen: ein umwerfender Roman, ein Beispiel für große Literatur.» LA VANGuARDIA

«Das ist keine historische Abhandlung, sondern die Be-schreibung von konkreten Menschen, die sich in einem Vaterland bewegen, das sie nicht verstehen, in dem sie leiden und schweigen. Ohne Zweifel einer der großen Romane der letzten Jahre.» ABC

«Aramburu gelingt hier, was Tolstoi in ‹Krieg und Frieden› gelingt. unvergesslich, phantastisch.» EL PAíS

«Meisterhaft, wie Aramburu seine Leser packt. Sintflutartige Emotionen ohne Zeit zum Atemholen.» LA RAZóN

«Markerschütternd. Am Ende kann man die Tränen nicht zurückhalten.» CADENA SER

«In dieser Geschichte stecken viele hundert Geschichten. Phantastisch.» ONDA CERO

«Fernando Aramburu beleuchtet über dreißig Jahre dunk-ler Geschichte. Es ist schwer, dieses Buch mit trockenen Augen zu lesen. Der Kleinunternehmer Txato wird von Terroristen der ETA erschossen. Sein bester Freund Joxian ist aus Angst vor Repressalien zum Schweigen gezwungen. Ihre Frauen, Bittori und Miren, früher beste Freundinnen, werden zu Feindinnen. Sie haben beschlossen, keine Trä-ne zu vergießen. Wir tun es an ihrer Stelle.» CORRIERE DELLA SERA

«Zwei Familien sind untrennbar miteinander verbunden. Die einen gehen weg, die anderen bleiben. Aber der Geschichte der Heimat kann man nicht entkommen. und diesem Buch auch nicht. Großartig!» LA STAMPA

«Krieg und Frieden in San Sebastián. Es gibt nationale Fragen, über die man meint, schon genug gehört und ge-lesen zu haben. und dann kommt ein Buch daher, macht aus der großen Geschichte viele kleine Geschichten und strahlt weit über sein Land hinaus.» 24 ORE

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Herr Aramburu, Sie leben in Deutschland. Wie, wann und warum sind Sie nach Deutschland gekommen?

Es ist eine so schöne wie einfache Geschichte. Im Jahr 1982 habe ich in Saragossa, Spanien, eine deutsche Studentin aus Hannover kennengelernt. Kurze Zeit später zog ich zu ihr nach Deutschland. Mittlerweile sind über drei Jahrzehnte vergangen, wir sind immer noch zusammen und haben zwei gemeinsame Töchter.

inTerView

Sie sind im Baskenland geboren und haben dort noch Familie. Was ist Ihr «Patria», im Sinne von Heimat?

Ich bin kein Fan von Fahnen, Hymnen oder kollek-tiven Gefühlen. Meine Heimat sind eher bestimmte Personen, die ich liebe und in deren Anwesenheit ich mich gut fühle. Na ja, beeinflusst von Nostalgie könnte ich vielleicht eine bestimmte Literatur und Musik, meine Muttersprache, meine Bibliothek, ein paar Gerichte, auf jeden Fall Sachen, die niemandem weh tun, als Heimat betrachten.

Fernando Aramburu wurde 1959 in San Sebastián im Baskenland geboren. Seit Mitte der achtziger Jahre lebt er in Hannover. Für seine Romane wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Premio Vargas Llosa, Premio Biblioteca Breve, Premio Euskadi, und zuletzt, für «Patria», mit dem Premio Nacional de la Crítica 2017 und auch mit dem bedeutendsten spanischen Literaturpreis, dem Premio Nacional de Narrativa 2017.

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Wie erklären Sie sich den außergewöhnlichen Publikumserfolg von «Patria»? Welchen Nerv haben Sie getroffen?

Das Phänomen lässt sich nicht in wenigen Worten er-klären. Bewiesen sind nur zwei Aspekte. Es gibt in un-serer modernen Gesellschaft einen großen Bedarf an Geschichten, die uns das Leben in emotionaler Form erklären, und gleichzeitig hat mein Buch glücklicher-weise viele Leser literarisch überrascht und, soweit ich weiß, überzeugt.

Wäre dieses Buch auch ein, zwei Jahrzehnte früher denkbar gewesen?

Ich glaube nicht, und zwar aufgrund des Inhalts. Die Geschichte, die ich erzählt habe, ist so etwas wie eine Rekonstruktion und beruht darauf, dass der Terroris-mus der ETA zu Ende war. Früher waren andere Ro-mane denkbar, aber nicht «Patria».

Was wollen Sie Ihren deutschsprachigen Leserinnen und Lesern für die Lektüre des Romans mit auf den Weg geben?

Den deutschsprachigen Leserinnen und Lesern möch-te ich sagen, dass es nicht nötig ist, über die Geschich-te der letzten Jahrzehnte in Spanien informiert zu sein, um «Patria» zu verstehen. «Patria» ist in erster Linie ein Familienroman und ein Stück europäischer Ge-schichte. Ich würde mich freuen, wenn mein Roman in der Lage wäre, nicht nur unterhaltung anzubieten.

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Fernando Aramburu

werkSTaTTberiCHT

atria ist mein neunter Roman. Er verdankt sich ver-schiedenen Anregungen aus der Vergangenheit. Die erste war nicht mehr als eine hingeworfene Anmer-

kung in einem Notizbuch. Eine Frau, die einen geliebten Menschen durch ein ETA-Attentat verloren hat, will, dass man sie, bevor sie stirbt, um Verzeihung bittet. Das ist alles.Der Grundgedanke bestand darin, ein Bild namens «Patria» zu entwerfen, dessen erzählerische Einzelteile auf räumliche und zeitliche Episoden so verteilt sind, dass sich am Ende ein vollständiges Puzzle ergibt. Also setze ich hier ein paar Stücke ähnlicher Größe hintereinander, danach dort ein paar andere und so weiter. Damit der Roman nicht aus dem Gleichgewicht gerät (z.B. indem einigen Figuren viel mehr Platz eingeräumt wird als anderen), habe ich beim Schreiben eine Tabelle angelegt, in der nebeneinander die Namen der neun Protagonisten stehen und darunter die Kapitel, in de-nen sie die Hauptrolle spielen.

Die Frage der Zeit – besonders heikel in einem Roman, der nicht chronologisch linear verläuft – löste ich mit Hilfe eines an die Tür meines Arbeitszimmers geklebten Bogens Papier, der vom ersten Tag meiner Arbeit bis zum letzten dort hing. Der Leser wird bemerken, dass sich im Roman nur wenige ausdrückliche Zeitbezüge finden. Wohl indes werden histo-rische Ereignisse und Personen genannt, die es ihm ermögli-chen, hier und da bestimmte Episoden in der realen Zeit zu verorten. Der Autor dagegen brauchte strikte Kontrolle über den zeitlichen Verlauf seines Romans. Der auf dem Türblatt verzeichnete Lauf der Zeit beginnt in den sechziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts, als Bittori und Txato sowie Miren und Joxian heiraten und Xabier geboren wird.

Müsste ich das zentrale Thema von «Patria» in wenigen Worten umreißen, würde ich ohne zu zögern die Menschen meiner Heimatprovinz erwähnen. Hauptsächlich von ihnen handelt der Roman, ihre Geschichte dargestellt an einer Handvoll Personen, die eine blutige und tragische Epoche des Baskenlandes durchleben. Ihre privaten Schicksale zu erzählen, war meine Aufgabe. Eine weitere war es, mich jeg-lichen politischen, moralischen oder sonstigen urteils über meine Figuren zu enthalten, ihnen niemals Humanität anzu-dichten, wo Ideologie der Antrieb war. Ich wollte nie – wie beim Schach – eine Partie Schwarz gegen Weiß oder, wenn man so will, Gut gegen Böse spielen. In meinem Buch schul-tert jeder sozusagen seinen eigenen Roman. Es bleibt dem Leser überlassen, das zu interpretieren, wahrhaftig zu finden oder nicht und sich vielleicht anrühren zu lassen.

Ehrlich gesagt, wäre ich froh gewesen, kein Buch wie «Patria» schreiben zu müssen; doch die Geschichte des Landes, in dem ich geboren und aufgewachsen bin, ließ mir keine Wahl. Der lange Versuch einiger weniger, ein politisches Projekt mittels organisierten Verbrechens durchzusetzen, konnte mich nicht gleichgültig lassen. Ich nahm mir vor, literarisches Zeugnis davon abzulegen und – in aller Bescheidenheit und falls das Vergessen es nicht verhindert – dazu beizutragen, kommende Generationen wissenzulassen, dass es Basken gegeben hat, die in Zeiten von Bomben und Pistolen, von Totenmessen und zerbrochenen Familien zum ETA-Terror nein gesagt haben.

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wei Frauen und ihre Familien in einem baskischen Dorf. Bittori sitzt am Grab ihres Mannes Txato, der vor über zwanzig Jahren von Terroristen er-

schossen wurde. Sie erzählt ihm, dass sie beschlossen hat, in das Haus, in dem sie wohnten, zurückzukehren. Denn sie will herausfinden, was damals wirklich geschehen ist, und wieder unter denen leben, die einst schweigend zugesehen hatten, wie ihre Familie ausgegrenzt wurde.Das Auftauchen von Bittori beendet schlagartig die vermeintliche Ruhe im Dorf. Vor allem die Nachbarin Miren, damals ihre beste Freundin, heute Mutter eines Sohnes, der als Terrorist in Haft sitzt, zeigt sich alarmiert. Dass Mirens Sohn etwas mit dem Tod ihres Mannes zu tun hat, ist Bittoris schlimmste Befürchtung. Die beiden Frauen gehen sich aus dem Weg, doch irgendwann lässt sich die lange erwartete Begegnung nicht mehr vermei-den ...Ein epochemachender Roman über Schuld und Verge-bung, Freundschaft und Liebe, der zeigt, wie die große Politik den inneren Kern einer Gemeinschaft zerstören kann und wie lange es dauert, bis die Menschen wieder zueinander finden.

■ Fast ein Jahr lang auf Platz 1 der spanischen Bestsellerlisten

■ über eine halbe Million verkaufter Bücher allein in Spanien

■ übersetzungen in 20 Ländern

■ Verfilmung als Serie durch HBO in Vorbereitung

FERNANDO ARAMBuRuPatriaRoman | 768 Seiten | Gebunden mit SuDeutsche ErstausgabeOriginalausgabe: Patria, Tusquets, BarcelonaAus dem Spanischen von Willi Zurbrüggen€ 25,00 (D) / € 25,70 (A)ISBN: 978-3-498-00102-5Warengruppe: 1112 | Lieferbar ab 16.1.2018Auch als E-Book erhältlich

16.1.18Erscheint am

BuCHPRäSENTATIONim Literarischen Colloquium Berlin mit Eva Mattes

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«Wenn man die Lektüre beendet, hat man das Gefühl, einen Klassiker gelesen zu haben.»

IGNAZIO MARTíNEZ DE PISóN

Rowohlt Verlag GmbH · Hamburger Straße 17 · 21465 Reinbek · rowohlt.de

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