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Ronald Gleich/Peter Bartels/Volker Breisig (Hrsg ...Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Pter Horvth. Geschäftsführer des Interna-tional Performance Research Institute (IPRI) in Stuttgart sowie

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Ronald Gleich/Peter Bartels/Volker Breisig (Hrsg.)

Nachhaltigkeitscontrolling:Konzepte, Instrumente und Fallbeispiele für die Umsetzung

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Ronald Gleich/Peter Bartels/Volker Breisig (Hrsg.)

Nachhaltigkeitscontrolling:Konzepte, Instrumente und Fallbeispielefür die Umsetzung

Haufe GruppeFreiburg . München

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der DeutschenNationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttp://dnb.ddb.de abrufbar.

Print: ISBN: 978-3-648-03219-0 Bestell-Nr.: 01493-0001ePub: ISBN: 978-3-648-03220-6 Bestell-Nr.: 01493-0100ePDF: ISBN: 978-3-648-03221-3 Bestell-Nr.: 01493-0150

Ronald Gleich/Peter Bartels/Volker Breisig (Hrsg.)Nachhaltigkeitscontrolling: Konzepte, Instrumente und Fallbeispiele für die Umsetzung

1. Auflage 2012

� 2012 Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Munzinger Straße 9, 79111 FreiburgRedaktionsanschrift: Fraunhoferstraße 5, 82152 Planegg/MünchenTelefon: 089 895 17-0Telefax: 089 895 17-290Internet: www.haufe.deE-Mail: [email protected]: Dipl.-Betriebswirt (FH) Günther LehmannSchriftleitung: Dipl.-Kfm. Mike Schulze (EBS Business School)

Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe(einschließlich Mikrokopie) sowie die Auswertung durch Datenbanken, vorbehalten.

Umschlag: RED GmbH, 82152 KraillingDruckvorstufe: Reemers Publishing Services GmbH, Luisenstraße 62, 47799 KrefeldDruck: fgb. freiburger graphische betriebe, 79108 Freiburg

Zur Herstellung dieses Buches wurde alterungsbeständiges Papier verwendet.

Alle Angaben/Daten nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr für Vollständigkeit undRichtigkeit. Alle Rechte, auch die dies auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischenWiedergabe (einschließlich Mikrokopie) sowie der Auswertung durch Datenbanken oderähnliche Einrichtungen, vorbehalten.

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Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

der von der „UN-Weltkommission für Umwelt und Entwicklung“ (WorldCommission on Environment and Development, WCED) im Jahr 1987geprägte Begriff einer nachhaltigen Entwicklung ist seitdem zu einem gesell-schaftspolitischen Leitbild und dessen Umsetzung zu einer globalen Heraus-forderung für das 21. Jahrhundert geworden. In diesem Zusammenhangkommt Unternehmen als gesellschaftlich verantwortlichen Akteuren eine hoheBedeutung zu. Eine nachhaltige Unternehmensführung ist darauf ausgerichtet,die Beiträge eines Unternehmens zu den Zielen der sozialen, ökologischen undökonomischen Nachhaltigkeitsdimension systematisch zu optimieren. Diesimpliziert ein Erfolgskonzept im Sinne einer dreidimensionalen Wertschöp-fung („Triple Bottom Line“) und erweitert damit die klassische Sichtweiseeiner eindimensionalen, rein wertorientierten Unternehmensführung.

Aus der zunehmenden strategischen Bedeutung einer nachhaltigen Ausrich-tung aller Unternehmensaktivitäten leitet sich eine aktive Rolle des Con-trollings in diesem Wandel ab. Diese Rolle umfasst neben messenden,bewertenden und steuernden Aspekten auch die Unterstützung der Bewusst-seinsbildung und Sensibilisierung insbesondere der Unternehmensführungfür die Bedeutung nachhaltiger Themen. Im Rahmen eines Nachhaltigkeits-controllings sind dazu ökologische und soziale Aspekte systematisch in dasbestehende Controlling-System zu integrieren und die entsprechendenControlling-Prozesse strategisch im Hinblick auf Nachhaltigkeit auszurichten.Dazu sind auch bereits bestehende Ansätze und Instrumente des klassischenControllings weiterzuentwickeln.

Trotz dieser zukünftigen Herausforderung für das Controlling gibt esbislang nur wenige deutschsprachige Publikationen, die über die Kon-zeption und erfolgreiche Umsetzung des Nachhaltigkeitscontrollings in derPraxis berichten oder weiterentwickelte Ansätze und Instrumente näherbeleuchten. Wir möchten mit diesem Band daher einen Beitrag dazu leisten,Controller bei der Einführung und Umsetzung eines Nachhaltigkeitscon-trollings zu unterstützen.

In der Rubrik „Standpunkt“ äußert sich im Rahmen eines thematischenEinstiegs Prof. Dr. Dr. h.c. mult. P�ter Horv�th zum aktuellen Stand derIntegration ökologischer Aspekte in das Controlling. Die speziellen Heraus-forderungen für Unternehmen im Bereich des Energiemanagements werden ineinem weiteren Experten-Interview mit Dr. Volker Breisig von der Wirt-schaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers diskutiert.

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Der erste Beitrag in der Rubrik „Grundlagen & Konzepte“ stellt dieHerausforderungen im Zusammenhang mit der Konzeption eines strate-gisch fundierten Nachhaltigkeitscontrollings vor und leitet hieraus Hand-lungsempfehlungen für Unternehmen ab. Ein zweiter Beitrag gibt einenpraxisorientierten Überblick über die bestehenden Ansätze und Instrumentedes Nachhaltigkeitscontrollings. In weiteren Beiträgen werden das Per-formance Measurement im Kontext von Nachhaltigkeit mithilfe einerSustainability Balanced Scorecard sowie das nachhaltigkeitsorientierte LifeCycle Costing näher beleuchtet.

Konkrete Beispiele der Implementierung in der Praxis sind in der Rubrik„Umsetzung & Praxis“ zu finden, welche sich in diesem Band insbesondereden zwei Themenschwerpunkten „Energie-Controlling“ und „Carbon Ac-counting“ widmen. Zum „Energie-Controlling“ werden als Einstieg dasBenchmarking mit energiedatengestützten Kennzahlen als ein Instrument desEnergie-Controllings erläutert sowie Ergebnisse eines im Jahre 2011 vonPricewaterhouseCoopers durchgeführten Energie-Benchmarkings vorgestellt.Ein zweiter Beitrag behandelt die Chancen und Herausforderungen für dasControlling von Industrieunternehmen im Zusammenhang mit der Energie-beschaffung. Zum „Carbon Accounting“ werden zunächst die grundlegendenHerausforderungen bei der Gestaltung von effizienten Carbon Accounting-Prozessen aufgezeigt und entsprechende Handlungsempfehlungen abgeleitet.Konkrete Beispiele für die Vorgehensweise in der Praxis bei der Berechnungund Bilanzierung eines Carbon Footprint finden sich in den zwei anschlie-ßenden Beiträgen. Die Rubrik wird abschließend durch zwei weitere Beiträgeergänzt. Dabei werden anhand einer Fallstudie ein „grüner“ Target Costing-Ansatz vorgestellt sowie die Vorgehensweise bei der Implementierung nach-haltigkeitsorientierter Key Performance Indicators (KPI) anhand eines kon-kreten Unternehmensbeispiels aufgezeigt.

Die Rubrik „Organisation & IT“ fokussiert sich diesmal auf informationstech-nische Aspekte der Umsetzung eines Nachhaltigkeitscontrollings. Ein ersterBeitrag stellt dabei einen vereinfachenden Rechner zur Ermittlung vonbetrieblichen Treibhausgasemissionen vor, der insbesondere für kleine undmittlere Unternehmen interessant ist. Der zweite Beitrag gibt einen Überblicküber bestehende Controlling-Software zur Unterstützung eines Nachhaltig-keitscontrollings.

In der letzten Rubrik „Literaturanalyse“ stellen wir Ihnen vier ausgewählteBücher als weiterführende Literatur vor.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Autoren, die zum Gelingen dieserAusgabe beigetragen haben, und wünschen Ihnen, liebe Leserinnen undLeser, eine interessante Lektüre.

Oestrich-Winkel/Düsseldorf, im Juni 2012

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Inhalt

Kapitel 1: StandpunktExperten-Interview „Green Controlling: Herausforderungen derIntegration ökologischer Aspekte in das Controlling“P�ter Horv�th .................................................................................................. 15

Experten-Interview „Energiemanagement weiterdenken – WelchenHerausforderungen Unternehmen sich zukünftig stellen müssen“Volker Breisig .................................................................................................. 23

Neuer ICV-Fachkreis „Green Controlling“ gegründetMike Schulze, Karl-Heinz Steinke ................................................................ 29

Die neue DIN EN ISO Norm 14051 zur MaterialflusskostenrechnungEdeltraud Günther, Martina Prox ................................................................ 37

Kapitel 2: Grundlagen & KonzepteStrategisch fundiertes Nachhaltigkeitscontrolling –Konzeption und Umsetzung in der PraxisStefan Schaltegger, Dimitar Zvezdov ............................................................ 45

Ansätze und Instrumente des Nachhaltigkeitscontrollings –ein praxisorientierter ÜberblickArmin Müller .................................................................................................. 67

Sustainability Performance Measurement –Strategische Unternehmenssteuerung im Kontext von NachhaltigkeitMike Schulze, Helge F. R. Nuhn, Ronald Gleich ........................................ 91

Nachhaltigkeitsorientiertes Life Cycle CostingMartin Tschandl, Magdalena Gabriel, Alfred Posch ................................ 113

Kapitel 3: Umsetzung & PraxisBenchmarking als Teil eines EnergiecontrollingsNicolas Deutsch, Lukas Krüger, Tobias Michel ......................................... 141

Energiebeschaffung als Chance und Herausforderung fürdas Controlling von IndustrieunternehmenAdrian Bründl, Nicolas Deutsch, Bernd Odenthal ................................... 161

Effizient gestaltetes Carbon Accounting verbessert Unterstützungder StakeholderRobert Prengel ............................................................................................... 181

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Product Carbon Footprint: Einführung und Umsetzungam Beispiel der Tchibo GmbHStefan Dierks ................................................................................................. 195

Carbon Footprint als Teil des Carbon Accounting –ein Berechnungsbeispiel aus der LuftfahrtindustrieKristin Stechemesser, Edeltraud Günther .................................................. 211

Strategisches Kosten- und CO2-Management in derProduktentwicklung – ein „grüner“ Target Costing-AnsatzSebastian Berlin ............................................................................................ 231

Steuerung von Corporate Responsibility mit Key-Performance-Indikatoren bei der Deutschen Telekom AGSilke Thomas ................................................................................................. 249

Kapitel 4: Organisation & ITClimate & Carbon Calculator for Companies (CliCCC) –mit wenigen Kennzahlen zur EmissionsbilanzMario Schmidt, Clemens Raqu� ................................................................. 267

Software-Unterstützung eines „Green Controlling“ –Einschätzungen deutscher Software-AnbieterHans-Peter Sander, Andreas Dutz ............................................................. 285

Kapitel 5: Literaturanalyse ............................................................... 297Christoph Munck, Mike Schulze

Stichwortverzeichnis ................................................................................... 307

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Die Autoren

Dr. Peter BartelsMitglied des Vorstands und Leiter des Geschäftsbereichs „Familien-unternehmen und Mittelstand“ bei der Pricewaterhouse Coopers AGWPG in Hamburg.

Sebastian BerlinWissenschaftlicher Mitarbeiter am International Performance ResearchInstitute (IPRI) und Doktorand an der Universität Stuttgart.

Dr. Volker BreisigPartner im Bereich Advisory „Utilities & Regulation“ bei der Pricewa-terhouseCoopers AG WPG in Düsseldorf.

Adrian BründlUnternehmensberater aus dem Bereich Advisory „Utilities & Regulation“bei der PricewaterhouseCoopers AG WPG in Düsseldorf.

Nicolas DeutschUnternehmensberater aus dem Bereich Advisory „Utilities & Regulation“bei der PricewaterhouseCoopers AG WPG in Stuttgart.

Stefan DierksSenior Manager Corporate Responsibility bei der Tchibo GmbH inHamburg.

Andreas DutzLeiter Marketing und Business Development bei der prevero AG inMünchen. Er ist Mitglied des Fachkreises „Green Controlling“ desInternationalen Controller Vereins (ICV) sowie im Forschungsprojekt„ÖkoLogi“ des International Performance Research Institutes (IPRI).

Magdalena GabrielWissenschaftliche Mitarbeiterin am Transferzentrum Industrial Manage-ment der FH JOANNEUM in Kapfenberg.

Prof. Dr. Ronald GleichHead of Department Innovation Management and Entrepreneurshipsowie Executive Director Strascheg Institute for Innovation and Entre-preneurship (SIIE) der EBS Business School in Oestrich-Winkel.

Prof. Dr. Edeltraud GüntherInhaberin des Lehrstuhls für Betriebliche Umweltökonomie an der TUDresden, Fakultät Wirtschaftswissenschaften und Gastprofessorin an derUniversity of Virginia.

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Prof. Dr. Dr. h. c. mult. P�ter Horv�thGeschäftsführer des International Performance Research Institute (IPRI)in Stuttgart sowie Vorsitzender des Aufsichtsrates der Horv�th AG. BisMärz 2005 war er Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirt-schaftslehre und Controlling an der Universität Stuttgart.

Dr. Lukas KrügerUnternehmensberater aus dem Bereich Advisory „Utilities & Regulation“bei der PricewaterhouseCoopers AG WPG in Düsseldorf.

Tobias MichelMitarbeiter aus dem Bereich Advisory „Utilities & Regulation“ bei derPricewaterhouseCoopers AG WPG in Düsseldorf.

Prof. Dr. Armin MüllerProfessor für allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen undControlling an der Hochschule für angewandte Wissenschaft (HAW)Ingolstadt.

Christoph MunckWissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand im Forschungsschwer-punkt Controlling & Innovation am Strascheg Institute for Innovationand Entrepreneurship (SIIE) der EBS Business School in Oestrich-Winkel.

Helge F. R. NuhnWissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand im Forschungsschwer-punkt Innovationsmanagement am Strascheg Institute for Innovationand Entrepreneurship (SIIE) der EBS Business School in Oestrich-Winkel.

Bernd OdenthalUnternehmensberater aus dem Bereich Advisory „Utilities & Regulation“bei der PricewaterhouseCoopers AG WPG in Düsseldorf.

Prof. Dr. Alfred PoschStellvertretender Leiter des Instituts für Systemwissenschaften, Innovati-ons- und Nachhaltigkeitsforschung an der Universität Graz.

Robert PrengelManager und Projektleiter bei der PricewaterhouseCoopers AG WPG inBerlin und Leiter der Arbeitsgruppe „Ecosystems and Climate ChangeServices“.

Martina ProxHead of Marketing & Sales bei der ifu Hamburg GmbH.

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Clemens Raqu�Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Industrial Ecology derHochschule Pforzheim.

Hans-Peter SanderDipl.-Journalist und Presseverantwortlicher des Internationalen Con-troller Vereins e.V. (ICV).

Prof. Dr. Stefan SchalteggerLeiter des Centre for Sustainability Management (CSM) und Inhaber desLehrstuhls für Nachhaltigkeitsmanagement an der Leuphana UniversitätLüneburg.

Prof. Dr. Mario SchmidtLeiter des Institutes für Industrial Ecology an der Hochschule Pforzheim.

Mike SchulzeWissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand im Forschungsschwer-punkt Controlling & Innovation am Strascheg Institute for Innovationand Entrepreneurship (SIIE) der EBS Business School in Oestrich-Winkel.

Kristin StechemesserWissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Lehrstuhl fürBetriebliche Umweltökonomie der TU Dresden, Fakultät Wirtschafts-wissenschaften.

Karl-Heinz SteinkeLeiter Konzern-Controlling und Kostenmanagement bei der DeutschenLufthansa AG sowie Vorstandsmitglied des ICV und Leiter des ICV-Fachkreises „Green Controlling“.

Silke ThomasSenior-Expertin Corporate Responsibility bei der Deutschen TelekomAG in Bonn.

Prof. Dr. Martin TschandlLeiter der Studiengänge und des Transferzentrums Industrial Manage-ment an der FH JOANNEUM in Kapfenberg.

Dimitar ZvezdovWissenschaftlicher Mitarbeiter am Centre for Sustainability Manage-ment (CSM) der Leuphana Universität Lüneburg.

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Kapitel 1: Standpunkt

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Experten-Interview „Green Controlling:Herausforderungen der Integrationökologischer Aspekte in das Controlling“

n Interviewpartner:Prof. Dr. Dr. h. c. mult. P�ter Horv�th. Geschäftsführer des Interna-tional Performance Research Institute (IPRI) in Stuttgart sowie Vor-sitzender des Aufsichtsrates der Horv�th AG. Bis März 2005 war erInhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre undControlling an der Universität Stuttgart.

n Das Interview führte:Mike Schulze. Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand im For-schungsschwerpunkt Controlling & Innovation am Strascheg Institutefor Innovation and Entrepreneurship (SIIE) der EBS Business School inOestrich-Winkel.

Die „Ideenwerkstatt“ des Internationalen Controller Vereins (ICV) (unterder Leitung von Prof. Dr. Dr. h. c. mult. P�ter Horv�th und Dr. UweMichel) hat 2011 eine Studie zum Thema „Green Controlling – eine neueHerausforderung für den Controller?“ veröffentlicht. Ziel der Studie wares, zum einen den aktuellen Stand und die Ausprägung des GreenControllings in der Unternehmenspraxis empirisch zu untersuchen, zumanderen aber auch die Unternehmen sowie die Controller Community zuermuntern, sich weiter mit der Herausforderung der Integration öko-logischer Aspekte in die Unternehmenssteuerung auseinanderzusetzen.

1 Hintergrund und Ziele eines Green ControllingsMike Schulze: Herr Prof. Horv�th, Sie waren einer der Impulsgeber fürdie Auseinandersetzung mit der Thematik Green Controlling in der„Ideenwerkstatt“ des ICV. Aus welcher Überzeugung bzw. Motivationheraus ist diese Initiative entstanden?

P�ter Horv�th: Der Impuls für die Studie zur Thematik Green Con-trolling ist sehr stark praxisgetrieben gewesen. Sowohl über Mitgliederdes ICV als auch über unsere Praxispartner des IPRI haben wir gemerkt,dass die Bedeutung dieses Themas in den Unternehmen in den letztenJahren deutlich zugenommen hat. Einige Unternehmen haben bereits die

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Interview „Green Controlling“

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Möglichkeit erkannt, durch die Integration ökologischer Aspekte Markt-chancen zu generieren oder sogar neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.Auch in der betriebswirtschaftlichen Literatur lässt sich diese positiveEntwicklung feststellen; die Anzahl von Publikationen zu diesem Themahat in den letzten Jahren ebenfalls zugenommen. Um die Relevanz, denaktuellen Stand und die Herausforderungen eines Green Controllingsinsbesondere im deutschsprachigen Raum auf Basis dieser Eindrückesystematisch zu analysieren, hat der ICV diese Studie auf meinenVorschlag hin initiiert.

Mike Schulze: Was war der Grund, sich in der Studie lediglich auf dieökologische Ausrichtung des Controllings und damit nur auf eine derdrei Nachhaltigkeitsdimensionen zu fokussieren? Sind die ökonomischeund die soziale Dimension der Nachhaltigkeit nicht von gleicherBedeutung für das Controlling?

P�ter Horv�th: Die Fokussierung auf die ökologische Ausrichtung desControllings hatte in erster Linie praktische Gründe. Wir wollten in deruns zur Verfügung stehenden Zeit möglichst aussagefähige und in derPraxis verwertbare Ergebnisse bekommen und dies war unserer Meinungnach nur durch eine thematische Fokussierung zu erreichen. Derinhaltliche Aspekt dabei ist, dass wir der Auffassung sind, dass dasThema Nachhaltigkeit derart vielschichtig ist, dass eine pauschale undsimultane Behandlung aller relevanten Aspekte eher zu verwirrendenund wenig konkreten Aussagen führen würde.

Ich persönlich bin schon der Meinung, dass die soziale Dimension derNachhaltigkeit auch heute bereits eine ebenfalls sehr wichtige Bedeutungfür Unternehmen hat. Ich kann hier natürlich keine quantitativeGewichtung zwischen der ökologischen und der sozialen Dimension derNachhaltigkeit vornehmen. Aber wenn wir uns mal ein konkretes Beispielanschauen: Wir haben heutzutage in vielen Unternehmen präventiveMaßnahmen im Bereich des Gesundheitsmanagements. Diese verfolgenprimär das Ziel, die Effektivität und Effizienz des Unternehmens zuerhöhen, darüber hinaus aber auch die Mitarbeiterzufriedenheit positiv zubeeinflussen. Das ist aus Sicht der Unternehmen sicherlich genausowesentlich wie die Berücksichtigung und die Integration ökologischerAspekte in die Unternehmensführung.

Mike Schulze: Wie ist Ihr derzeitiges Verständnis eines Green Con-trollings?

P�ter Horv�th: Die zunehmende Relevanz der Berücksichtigung öko-logischer Aspekte auf Unternehmensebene führt dazu, dass das Umwelt-management zu einer Querschnittsaufgabe wird, zu der jede betrieblicheFunktion einen Beitrag zu leisten hat. Dazu gehört selbstverständlich

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Standpunkt

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auch das Controlling. Während sich in anderen Funktionen Begriffe wie„Green IT“ oder „Green Logistics“ bereits etabliert haben, hat dies imControlling noch nicht stattgefunden. Den individuellen Beitrag desControllings zu einer ökologischen Ausrichtung der Unternehmens-aktivitäten bezeichnen wir daher als „Green Controlling“. Dies bedeutetallerdings nicht, dass in den Unternehmen ein separates grünes Con-trolling entwickelt werden soll, sondern dass die ökologische Perspektiveintegrativer Bestandteil des gesamten Steuerungssystems im Unterneh-men werden muss.

Mike Schulze: Was ist neu am Green-Controlling-Verständnis imVergleich zu der umwelt-/ökologieorientierten Ausrichtung des Con-trollings in den 80er/90er Jahren?

P�ter Horv�th: Ich sehe den grundlegenden Unterschied darin, dasssowohl Umweltcontrolling als auch Ökocontrolling in den 80er und auch90er Jahren jeweils einzelne, eher operative Teilaspekte des Controllingsaufgegriffen und behandelt haben. Darüber hinaus variierten in denPublikationen dieser Zeit das jeweilige Begriffsverständnis und die dortvorgeschlagenen Ansätze und Instrumente je nach Autor durchausbeträchtlich. Meiner Meinung nach hat man heute, im Unterschied zufrüher, die strategische und systemische Bedeutung einer ökologischenUnternehmensausrichtung erkannt. Wir sprechen heute nicht mehr nurvon einzelnen Controllingwerkzeugen, wie beispielsweise der Umwelt-kostenrechnung im klassischen Sinne, um einmal ein Beispiel aus den 80erJahren zu nennen. Heute geht es darum, die Controllingprozessestrategisch auf die Perspektive Umwelt auszurichten und ökologischeAspekte durchgehend in ihnen zu verankern. Wir haben uns mit „GreenControlling“ ganz bewusst für einen plakativen neuen Begriff entschieden,um in der Controller Community größere Aufmerksamkeit für diesesThema zu erzeugen.

2 Aufgaben und InhalteMike Schulze: Welche speziellen Aufgaben sind für das Controlling IhrerMeinung nach mit der Integration eines Green Controllings verbunden?Sehen Sie in diesem Bereich derzeitig Probleme für das Controlling?

P�ter Horv�th: Die wichtigste Aufgabe eines Green Controllings sehe ichdarin, die Wirtschaftlichkeit ökologischer Strategien nachzuweisen,deren Zielerreichung zu monitoren und mithilfe von den „richtigen“Kennzahlen einen transparenten und objektiven Umgang mit ökologi-schen Themen zu ermöglichen. Hierfür müssen in einem ersten Schrittökologische Informationsbedarfe identifiziert, Informationen unterneh-

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Interview „Green Controlling“

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mensweit erhoben, einheitlich analysiert und letztlich im Einklang mitökonomischen Informationen interpretiert werden.

Dazu sind meines Erachtens zwei Teilaspekte hervorzuheben. Die ersteHerausforderung stellt den Bedarf einer ökologischen Informationsgene-rierung und -bewertung dar. Nur auf dieser Basis können der Status quoder ökologischen Leistung bestimmt und mögliche Chancen sowie Risikenidentifiziert werden, was eine ökologische strategische Positionierungermöglicht. Die zweite Herausforderung liegt darin, eine ökologischeInformationsverwendung i.S. e. Steuerung im Unternehmen sicherzustel-len. Dies umfasst die Integration ökologischer Informationen in Form vonZielen, Kennzahlen etc. in die Unternehmenssteuerung. Nur wenn esgelingt, diese neuen ökologischen Informationen als gleichberechtigteZielgrößen in alle Informations- und Entscheidungsprozesse einzubinden,können eine ökologisch-ökonomisch ausgewogene Entscheidungsfindungund Verhaltensausrichtung im Unternehmen ermöglicht werden. Wäh-rend die ökologische Informationsgenerierung durch ein separates Um-weltmanagement erfüllt werden kann, bedarf die Sicherstellung einerökologischen Informationsverwendung einer Integration dieser Informa-tionen in die Aufgaben und Abläufe des Unternehmenscontrollings.

Ich glaube, dass der Neuheitsgrad dieser Aufgaben gar nicht so groß ist.Auch heute schon gehört das strategische Controlling zum Aufgaben-bereich eines modernen Controllers. Umweltaspekte sind ein Teilbereichder strategischen Ausrichtung eines Unternehmens und deshalb natürlichauch Aufgabe des strategischen Controllings. Insofern gilt es aus meinerSicht, den strategischen Blick des Controllers für die Berücksichtigungökologischer Aspekte zu schärfen; für die Funktion des Controllers undauch für die Controlling-Instrumente ist das eigentlich nichts fundamen-tal Neues. Es geht, wie schon eingangs erwähnt, insbesondere darum, diestrategische ökologische Ausrichtung in die Controlling-Prozesse und-Instrumente systematisch zu integrieren.

Mike Schulze: Sehen Sie durch diese Erweiterung des Aufgabenprofils derController auch Auswirkungen auf das künftige Rollenverständnis?

P�ter Horv�th: Ich sehe hier keine grundsätzliche Veränderung, sonderneher eine Verstärkung der Entwicklung, die wir jetzt schon haben. DieErwartungshaltung des Managements hat sich in den vergangenen Jahrendahingehend entwickelt, dass ein Controller als Business Partner desManagements fungiert. Dazu gehört nicht mehr nur die Bereitstellung vonbenötigten Informationen, sondern das aktive Vorbereiten und Begleitenvon Entscheidungsprozessen sowie das Führen eines hoch qualifiziertenDialogs zwischen den einzelnen Geschäftsfeldern und Funktionsbereichen.Der Controller ist damit sowohl Finanzspezialist als auch unternehmens-interner Berater, schaut in die Vergangenheit genauso wie in die Zukunft,

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Standpunkt

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zeichnet sich durch proaktives Handeln und ganzheitliche Kommunika-tion aus. Damit übernimmt er eine Schlüsselrolle im Unternehmen.Genau dieses Rollenverständnis ist auch bei der Umsetzung eines GreenControllings gefragt.

Mike Schulze: Welche Controlling-Instrumente sollten Unternehmenzukünftig verstärkt nutzen, damit das Controlling seinen Beitrag zu einerökologischen Ausrichtung leisten kann?

P�ter Horv�th: Für Unternehmen besteht die Aufgabe meines Erachtensdarin, ihre bestehenden Controlling-Instrumente entsprechend anzupas-sen und eine sog. „Green Controlling Toolbox“ aufzubauen. Ich denkehier im Rahmen der strategischen Planung beispielsweise an Instrumentewie Stakeholder-Analysen, Portfoliotechniken zur Marktpotenzialana-lyse, Szenariotechniken oder eine Sustainability Balanced Scorecard(SBSC). In der Kosten-, Leistungs- und Ergebnisrechnung besteht dieAufgabe beispielsweise darin, Umweltkosten im Rahmen einer Umwelt-kostenrechnung abzubilden. Im Projekt- und Investitionscontrollingkönnen ökologische Betrachtungen beispielsweise verstärkt in Life CycleAssessments oder in ein Green Target Costing integriert werden. Nocheinmal: Es geht nicht darum, vollkommen neue Controllinginstrumentezu entwickeln, sondern die bestehenden Controlling-Instrumente umden speziellen Blickwinkel einer ökologischen Ausrichtung zu erweiternund anzupassen.

3 OrganisationMike Schulze: Welche Controlling-Prozesse müssen zukünftig stärkerökologische Aspekte berücksichtigen, um eine entsprechende Ausrich-tung des Unternehmens zu gewährleisten?

P�ter Horv�th: Zur Integration ökologischer Aspekte in die Controlling-Prozesse müssen erstens ökologische Informationen als Prozessinputbereitstehen bzw. generiert werden (beispielsweise CO2-Emissionen,umweltrelevante Kosten etc.), zweitens müssen diese in den Prozessenmittels geeigneter Controlling-Instrumente verarbeitet und ggf. trans-formiert werden und drittens als Output den relevanten internen Prozess-kunden in verarbeitbarer Form zur Verfügung gestellt werden. MeinerMeinung nach sind dieser Systematik folgend alle Teilprozesse desControllings relativ gleichmäßig betroffen und müssen dementsprechendan die neuen Bedürfnisse angepasst werden.

Mike Schulze: Welche Rolle kann Ihrer Meinung nach das Controllingeinnehmen, um den (Bewusstseins-)�nderungsprozess im Unternehmen

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Interview „Green Controlling“

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mit anzustoßen und andere Funktionen und Unternehmensbereiche fürökologische bzw. Nachhaltigkeitsaspekte zu sensibilisieren?

P�ter Horv�th: Ein entscheidender Faktor im Veränderungsprozess istsicherlich zunächst einmal eine klare Positionierung der Unternehmens-führung in Bezug auf eine ökologische Ausrichtung des Unternehmens.Für den Controller in seiner Rolle als Business Partner wird es dannnachfolgend zur Aufgabe, sich mit der wirtschaftlichen Relevanz derChancen und Risiken dieser ökologischen Ausrichtung auseinander-zusetzen. Es obliegt dabei dem Controller, i.S.d. Führungsunterstützungdie strategische Bedeutung dieser Ausrichtung für andere Unterneh-mensfunktionen und Unternehmensbereiche greifbar zu machen und soökologisches Bewusstsein zu generieren bzw. zu steigern. Ich sehe hieralso im Wesentlichen eine beratende, sensibilisierende und unterstüt-zende Funktion des Controllings.

4 IT-InstrumenteMike Schulze: Welche Herausforderung sehen Sie in Bezug auf dieAusgestaltung der IT-Instrumente in Unternehmen aufgrund derIntegration ökologischer Aspekte in die Unternehmenssteuerung?

P�ter Horv�th: Die Integration ökologischer Aspekte in die Controlling-prozesse setzt in den meisten Fällen die Existenz geeigneter Informatio-nen voraus. Diese können in vielen Unternehmen derzeitig noch nichtdirekt aus den eher finanzorientierten IT-Systemen ermittelt werden undmüssen dann umständlich über händische Verfahren zusammengetragenund kalkuliert oder sogar geschätzt werden. Die Herausforderung wirdalso in vielen Fällen darin bestehen, die existierende IT-Landschaft inden Unternehmen an den neuen umweltorientierten Informationsbedarfanzupassen und IT-basierte Lösungen in die existierende IT-Landschaftzu integrieren.

Dazu vielleicht ein erfolgreiches Beispiel: Die P�ter-Horv�th-Stiftungzeichnet seit 2011 jährlich eine innovative und effektive Green-Con-trolling-Lösung aus. Die Preisträger des vergangenen Jahres, die Deut-sche Post DHL, hat ein Umweltcontrolling-System entwickelt, das diesebeiden Kriterien hervorragend erfüllt. Das von Deutsche Post DHLentwickelte System zum „Carbon Accounting & Controlling“ unterstütztdas konzernweite Klimaschutzprogramm „GoGreen“. Das System er-möglicht dabei erstmals im Konzern, dass CO2-Planung, -Reporting und-Kontrolle auf allen Unternehmensebenen umsetzbar sind.

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5 AusblickMike Schulze: Wie beurteilen Sie die künftige Relevanz eines GreenControllings im deutschsprachigen Raum?

P�ter Horv�th: Unternehmen unterliegen bereits heute einer Reihe vonexternen Rahmenbedingungen im Bereich der ökologischen Ausrich-tung, die sich meiner Meinung nach zukünftig noch verstärken werden.Auf der Inputseite beispielweise sind sie mit steigenden und teilweiseauch extrem volatilen Rohstoff- und Energiepreisen konfrontiert, sodasshier ein erheblicher Handlungsdruck für Unternehmen besteht. Auf derOutput-Seite kommen zunehmend regulative Anforderungen hinzu, wiedas Beispiel des Emissionshandels bzw. die daraus resultierende Not-wendigkeit zum Erwerb entsprechender CO2-Emissionszertifikate zeigt.Auch die Kunden werden in zunehmendem Maße umweltbewusst undhaben steigende ökologische Anforderungen an Produkte und Dienst-leistungen. Man sieht also schon an diesen wenigen Beispielen, dasssowohl von der Input- als auch von der Outputseite her der externeHandlungsdruck auf die Unternehmen eher noch steigen wird. Dies wirdsich sicherlich auch in zunehmendem Maße auf das Controllingauswirken. Daher ist es jetzt auch wichtig, sich in der ControllerCommunity auf diese Anforderungen vorzubereiten.

Mike Schulze: Herr Prof. Horv�th, vielen Dank für das interessanteGespräch!

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Experten-Interview „Energiemanagementweiterdenken – WelchenHerausforderungen Unternehmen sichzukünftig stellen müssen“

n Interviewpartner:Dr. Volker Breisig. Partner im Bereich Advisory „Utilities & Regulation“bei der PricewaterhouseCoopers AG WPG in Düsseldorf.

n Das Interview führte:Mike Schulze. Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand im For-schungsschwerpunkt Controlling & Innovation am Strascheg Institutefor Innovation and Entrepreneurship (SIIE) der EBS Business School inOestrich-Winkel.

ÜberblickDie aktuellen Entwicklungen auf den Energiemärkten führen zu einerunmittelbaren Zunahme an Preis-, Mengen- und Qualitätsrisiken und könnendie Energiekosten von Unternehmen ohne Absicherung und aktives Manage-ment erheblich beeinflussen. Ein allein auf die gegenwärtigen rechtlichenMindestvorgaben ausgerichtetes Energiemanagement ist nicht geeignet, umalle Potenziale zur Kostensenkung zu nutzen.

Mike Schulze: Die Energieproduktivität deutscher Unternehmen stag-nierte in den letzten Jahren. Zudem lässt die weltweit steigendeNachfrage nach fossilen Energieträgern die spezifischen Energiekostenvon Unternehmen weiter steigen. Was bedeutet dies für produzierendeUnternehmen in Deutschland?

Volker Breisig: Eigentlich ist die Energieproduktivität ein Beweis für dieInnovationskraft deutscher Unternehmen. Zwar war diese Entwicklungauch von sektoralen Verschiebungen geprägt, im internationalen Vergleichgelingt es aber deutschen Unternehmen besonders gut, wirtschaftlicheLeistung pro eingesetzte Einheit Primärenergie, also Kohle, Öl oder Gas –zu erzeugen. Gegenwärtig stagniert diese Entwicklung allerdings. DieUrsachen sind vielfältig. Generell lässt sich aber sagen, dass vor demHintergrund der vergangenen Wirtschaftskrisen Investitionen in Effizienz-maßnahmen auf dem Prüfstand stehen. In den letzten Jahren gab esweniger freies Kapital und es war den Unternehmen wichtiger, finanzielleReserven zu bilden. Dabei ist das Thema der Steigerung der Energieeffi-

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zienz auf der Agenda der Unternehmen etwas nach hinten gerückt. Aktuellscheinen sich die Finanzmärkte zu beruhigen und die Wirtschaft zuerholen. Somit entsteht für Unternehmen wieder Handlungsspielraum. Esist wichtig, dass Unternehmen diesen nun auch nutzen. Der sparsame undeffiziente Umgang mit Energie ermöglicht es den Unternehmen, ihrenspezifischen Energieverbrauch und damit auch ihre Energiekosten ineinem gewissen Rahmen zu senken. Dies erscheint dringend notwendig.Allein die Strompreise für mittelständische Industriekunden sind im Jahr2011 um rund 9 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. DeutscheUnternehmen bezahlen durchschnittlich 14 Cent pro Kilowattstunde,damit bereits jetzt schon 1 Cent über dem Durchschnitt in der Eurozone.Unter allen EU-Mitgliedstaaten rangiert Deutschland damit auf Platz 7.

Mike Schulze: Reagieren die Märkte damit jetzt schon auf den bevor-stehenden dauerhaften Verlust von rund 8.500 MW in der Strom-erzeugung durch den Ausstieg Deutschlands aus der Kernenergie?

Volker Breisig: Der Einfluss der Rückkehr zum Atomausstieg und derAbschaltung von 7 Reaktoren auf die Energiepreise im Allgemeinen unddie Strompreise im Speziellen ist umstritten. Mehrheitlich kommenGutachten und Studien zu dem Ergebnis, dass der Anstieg der Preise nurbedingt darauf zurückzuführen ist. Dies wird damit begründet, dass dieEnergiewende bereits von der rot-grünen Bundesregierung beschlossenwurde und die Märkte das bereits antizipiert haben. Eindeutig zuge-nommen hat aber die Volatilität der Strompreise. Erstmals seit derÖlkrise in den 1970ern ist auch wieder das Thema Versorgungssicherheit– getrieben durch flächendeckende Stromausfälle und die Restrukturie-rung großer Energieversorgungsunternehmen – in den Fokus gerückt.Die assoziierten Mengen- und Qualitätsrisiken führen zu größerenSchwankungen der Börsenpreise für Strom. Auch diese Risiken alspotenzielle Kostentreiber gilt es aktiv zu beherrschen, um mittelfristigWettbewerbsnachteilen vorzubeugen. Dies gilt im Besonderen für dieBranchen in Deutschland, z.B. Papier, Glas und Stahl, in denen dieEnergienutzung von strategischer Bedeutung ist.

Mike Schulze: Inwiefern bietet die Politik geeignete Hilfestellungen, umdie Unternehmen zu entlasten?

Volker Breisig: Einerseits schafft die Politik Anreize zur Steigerung derEnergieeffizienz und andererseits Möglichkeiten zur Entlastung beiSteuern und Abgaben. Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr2020 20 % ihres Primärenergieverbrauchs einzusparen. Nach den letztenSchätzungen der Kommission wird die EU im Jahr 2020 dieses Zielvoraussichtlich nur zur Hälfte erreichen. Eng damit verbunden ist dasklimapolitische Ziel der Bundesregierung, die CO2-Emissionen bis zumJahr 2020 ebenfalls um 20 % zu senken und ein nachhaltiges Energie-

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system zu schaffen. Neben einer sicheren, bezahlbaren und klima-schonenden Energiebereitstellung durch die Energieversorger ist einebewusstere Energienachfrage der Verbraucher zentraler Faktor für denErfolg der Erreichung der ambitionierten Ziele.

Für Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe sieht die Politikneben der Förderung konkreter Effizienzmaßnahmen die Umsetzungvon Energiemanagementsystemen z.B. nach DIN EN ISO 50001 vor.Dieses Instrument soll durch seine Standardisierung möglichst wenigTransaktionskosten verursachen und das Unternehmen in die Lageversetzen, seine energiebezogene Leistung einschließlich Energieeffizienz,Energieeinsatz und Energieverbrauch zu verbessern. Bei Vorhandenseineines solchen Energiemanagementsystems und bei Erfüllung gewisserKriterien können Unternehmen nach der aktuellen Rechtslage eineSenkung der EEG-Umlage sowie der Strom- und Energiesteuer beantra-gen. Während hier der Anreiz zur Steigerung der Energieeffizienz unddie Möglichkeit zur Entlastung bei Steuern und Abgaben zusammenfal-len, wird es in Zukunft auch ganz konkrete Einsparverpflichtungen fürUnternehmen geben. Die aktuelle Ausarbeitung der Richtlinie zurEnergieeffizienz der Europäischen Kommission (KOM (2011) 370) siehtvor, dass Energieversorgungsunternehmen jährlich Energieeinsparungvon 1,5 % des Vorjahresabsatzes realisieren. Die Erfahrungen aus denLändern, welche solche Energieeffizienz-Anreizsysteme bereits umsetzen,zeigen, dass Energieversorgungsunternehmen die Kosten zur Erfüllungder Vorgaben auf die Energiepreise umlegen und mit den Energiever-brauchern kooperieren, um gemeinsam die Energieeffizienz zu steigern.Auf nationaler Ebene sieht auch der Entwurf zur �nderung des Strom-und Energiesteuergesetzes für Unternehmen einen Nachweis jährlicherEndenergieeinsparungen als Voraussetzung vor, um die Möglichkeit zurReduzierung der Strom- und Energiesteuer nutzen zu können. Alleindazu ist es für Unternehmen nicht mehr ausreichend, nur die Anforde-rungen einer Norm zum Energiemanagement zu erfüllen und dies durcheine Zertifizierung nachzuweisen. Letztlich sollte die Realisierung einesüber die reine Normerfüllung hinausgehenden ganzheitlichen Energie-managements (GEM) nicht nur als Reaktion auf politische Rahmenbe-dingungen und Vorgaben beschlossen werden. Vielmehr ist GEM künftigals ein wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen Unternehmensstrategiezu sehen, in deren Fokus vor allem auch die Einsparung von Energie-kosten zur Sicherung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit steht.

Mike Schulze: Was bedarf es zusätzlich, um den neuen durch die Politikund die Energiewende entstehenden Herausforderungen adäquat begeg-nen zu können?

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Volker Breisig: Die auf den ersten Blick naheliegenden technischenMöglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizienz müssen für ein ganz-heitliches Energiemanagement um die entscheidenden betriebswirt-schaftlichen Aspekte erweitert werden, um das volle Potenzial zurSenkung der Energiekosten und zur Reduzierung der Preis-, Mengen-und Qualitätsrisiken ausschöpfen zu können. Beispielsweise sollten diebei der Einführung eines eher technisch orientierten Energiemanage-mentsystems gewonnenen Daten um betriebswirtschaftlich relevanteDaten erweitert werden und zugleich mit externen Daten anderervergleichbarer Unternehmen („Benchmarking“) verglichen werden, umeine fundierte Entscheidungsgrundlage für Investitionsmaßnahmensicherzustellen. Anders sind die Herausforderungen des Energiemanage-ments schwer beherrschbar. Ein fragmentierter Markt für Energieträgerund Energiedienstleistungen, komplizierte Tarifmodelle, neue Technolo-gien, rechtliche Vorgaben und Entlastungsmöglichkeiten, heterogeneStakeholder-Ansprüche sowie vielfältige Finanzierungsmöglichkeitenmüssen koordiniert und etwaige negative Wechselwirkungen vermiedenwerden. Hier bieten sich die gleichen betriebswirtschaftlichen Instru-mente in angepasster Form an, die für das Management andererProduktionsfaktoren wie Kapital oder Personal bereits seit Jahrzehnteneingesetzt werden. Neben einer funktionierenden Organisation bedeutetdies auch den Einsatz von geeigneten Kennzahlen und relevantenSteuerungsgrößen, um energiestrategische Entscheidungen treffen zukönnen und sich nachhaltig aufzustellen.

Mike Schulze: Wie kann sichergestellt werden, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis eines auf alle Potenziale bezogenen Energiemanagementspositiv ist? Wie sollten dementsprechend Unternehmen beim ThemaEnergiemanagement vorgehen?

Volker Breisig: Eine integrierte, ganzheitliche Sichtweise auf das ThemaEnergiekosten ist entscheidend. Verdeutlichen lässt sich das Prinzip amBeispiel eines Unternehmens aus dem produzierenden Gewerbe. Dieseswill beispielsweise sein Energiepreisrisiko reduzieren sowie die Ver-sorgungssicherheit erhöhen und denkt deswegen darüber nach, einBHKW einzusetzen. Unabhängig davon, ob dieser Entscheidungsprozessvon einer spezialisierten Abteilung oder gar der Geschäftsführungangestoßen wird, steht die dann letztlich neben den technischenFragestellungen vor allem die Klärung der Wirtschaftlichkeit des BHKW-Einsatzes im Vordergrund. Zur Analyse der Wirtschaftlichkeit bedarf eseinerseits geeigneter Informationsquellen über die Leistungsfähigkeitund Kosten verfügbarer BHKW und andererseits eine Planung, wie sichdas Produktangebot und der eigene Energieverbrauch in Zukunft sowiedie Gas- und Strompreise entwickeln werden. An dieser Stelle müssenEinkauf, Vertrieb, Controlling und Unternehmensplanung zusammen-

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arbeiten sowie die mittels Energiemanagementsystem erzeugte Daten-basis koordiniert werden. Des Weiteren müssen die Auswirkungen aufz.B. die EEG-Umlage berücksichtigt werden. Auch hier muss dasEnergiemanagement eine koordinierende Funktion übernehmen. Lang-fristig führt dann ein solches ganzheitliches Energiemanagement zusteuerungsfähigen Strukturen im Unternehmen. Auf dem Weg dorthinkönnen z.B. individuell konfigurierbare Energiecontrolling-Lösungeneinen entscheidenden Beitrag leisten.

Mike Schulze: Herr Dr. Breisig, vielen Dank für das interessanteGespräch!

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Neuer ICV-Fachkreis „Green Controlling“gegründet

n 2010 und 2011 hat sich die „Ideenwerkstatt“ des InternationalenController Vereins (ICV) mit der Notwendigkeit und der Relevanzeines grünen Controllings beschäftigt.

n Aus der Arbeit der „Ideenwerkstatt“ sind eine empirische Studie undein Whitepaper entstanden. Diese Grundlagenarbeit soll im Fachkreis„Green Controlling“ weiter fortgeführt werden, der seine Arbeit imNovember 2011 aufgenommen hat.

n Die insgesamt dreizehn Mitglieder aus Unternehmenspraxis, Beratungund Wissenschaft haben sich zum Ziel gesetzt, ein Vorgehensmodellzu erarbeiten, wie ein ökologieorientiertes Controlling in der Unter-nehmenspraxis erfolgreich umgesetzt werden kann.

n Der Fachkreis ist stark an einem inhaltlichen Erfahrungsaustauschund einer Diskussion mit weiteren Unternehmen interessiert. Dazusollen zu den einzelnen Sitzungen des Fachkreises Gastreferenteneingeladen werden, die die organisatorische Umsetzung einer Inte-gration ökologischer Aspekte in die Unternehmensführung und-steuerung ihrer Unternehmen vorstellen. Falls Sie oder Ihr Unter-nehmen Interesse an einer Zusammenarbeit haben, laden wir Sieherzlich dazu ein, mit dem Fachkreis Kontakt aufzunehmen.

Inhalt Seite

1 Der Internationale Controller Verein (ICV) ..................... 31

2 Der Fachkreis „Green Controlling“ .................................. 322.1 Inhaltliche Zielsetzungen ................................................ 322.2 IGC-Controlling-Prozessmodell als Basis der fachlichen

Arbeit ............................................................................. 332.3 Zusammensetzung des Fachkreises .................................. 342.4 Ausblick auf weitere Aktivitäten ...................................... 35

3 Externe Unterstützung des Fachkreises .......................... 35

4 Literaturhinweise ........................................................... 35

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Neuer Fachkreis „Green Controlling“

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n Die AutorenMike Schulze, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand amStrascheg Institute for Innovation and Entrepreneurship (SIIE) der EBSBusiness School in Oestrich-Winkel sowie Mitglied im Fachkreis „GreenControlling“ des Internationalen Controller Vereins (ICV).

Karl-Heinz Steinke, Leiter Konzern-Controlling und Kostenmanage-ment bei der Deutschen Lufthansa AG sowie Vorstandsmitglied des ICVund Leiter des ICV-Fachkreises „Green Controlling“.

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