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GZ 02Z033423 M | P.B.B. | Verlagsort 8010 Graz | 2,50 | Foto: voestalpine Rosige Zeiten? UNABHÄNGIGES WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR SALZBURG, TIROL UND VORARLBERG 10/2012 Wie es um den Tourismus in Westösterreich bestellt ist ROT-WEISS-ROT CARD Pleiten, Pech, Pannen und Verzögerungen INNOVATION Wie Unternehmen davon profitieren ÖBB Die wahren Zahlen GZ 02Z033423 M | P.B.B. | Verlagsort 8010 Graz | 2,50 | Foto: Jupiter Images (Montage)

Rosige Zeiten? Wie es um den Tourismus in … · teren Ländern zeigt sich: Vor allem der Mit-telstand ist betroffen, die Schutzmechanis-men, die die „Durchschnittsbürger“ vor

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Wie es um den Tourismus in Westösterreich bestellt ist

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Pleiten, Pech, Pannen und Verzögerungen

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Wie Unternehmen davon profitieren

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Die wahren Zahlen

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EDITORIAL

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 3

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Ganz Europa redet von der Krise. In zahl-reichen Ländern wird sogar mehr getanals das: Dort demonstriert und protes-

tiert das Volk, Politiker werden beschimpft,Steine fliegen.

Wir in Österreich blicken mit einigem Schre-cken auf diese Szenen, die uns da per TVoder Youtube ins Wohnzimmer geliefert wer-den. Sind wir auch gefährdet? Doch einBlick hinaus auf unsere Straßen und Städteberuhigt uns wieder: Alles friedlich, allesfreundlich, alles Eierkuchen.

Mehr noch: Marktforscher und Wirtschafts-experten lächeln sorgenfaltenfrei in die Ka-meras und scheinen weit entfernt von jederPanik. Konjunktur und Beschäftigtenzahlenin Österreich – insbesondere im Westen –geben ja auch genug Anlass zur Freude. Wirhaben nicht nur die niedrigste Arbeitslosen-quote in der ganzen EU, sondern auch dieglanzvollsten Regionen. So meldet Eurostat,dass Salzburg und Tirol mit jeweils 2,5 Pro-zent Arbeitslosigkeit die VorzeigeregionenEuropas im Hinblick auf Vollbeschäftigungsind.

Nur noch einmal zum Vergleich: Das schöne,von Spanien-Urlaubern so geliebte Andalu-sien kämpft mit einer Arbeitslosenquote von30,4 Prozent und immer bedrohlicher stei-genden Obdachlosenzahlen. In Griechen-land, Spanien, Italien und zahlreichen wei-teren Ländern zeigt sich: Vor allem der Mit-telstand ist betroffen, die Schutzmechanis-men, die die „Durchschnittsbürger“ vor derArmut schützen, funktionieren so gut wienicht mehr.

Dagegen klingen unsere Zahlen, wie gesagt,paradiesisch. Doch wir haben durchausGrund, uns Gedanken zu machen. Jeder Wirtschaftstreibende in Westösterreichweiß, dass der Konjunkturhimmel etwa soberechenbar ist wie das Wetter am Berg. Erstkein Wölkchen am Himmel, dann ein, zweiBöen – und der Schneesturm ist in vollemGang.

Zwei winzige Vorzeichen gibt es schon:Heuer sind es allein in Vorarlberg mit Bach-mann electronic (im Frühjahr) und in Salz-

burg mit Liebherr (September) zwei Leitbe-triebe, die wieder Kurzarbeit anmeldenmussten. Böe Nummer eins?

Der jetzt im Oktober in Kraft tretende ESM(Europäischer Stabilitätsmechanismus) taugtnicht als Unterstand. Er löst kein einzigesProblem der Finanzkrise, sondern verzögertdie sicheren Konsequenzen nur zeitlich umein, zwei, vielleicht sogar drei Jahre.

Was uns erwartet? Einbrüche im Exportge-schäft. Steigende Insolvenzen. Ansteigen derArbeitslosigkeit. Damit soziale Unsicherheit.Wenn dann auch noch die Unsummen an neugedrucktem Papiergeld, die derzeit noch vonden Banken wie Drachengold gehortet wer-den, in den Markt fließen, steigt zudem dieInflation.

Wie lang und wie dramatisch diese Konse-quenzen den Markt dominieren werden, da-rüber diskutieren die Experten. Dass siekommen werden, streitet allerdings niemandab. Was wir jetzt – vor dem Sturm – brau-chen, sind „Rettungsschirme“ für unserenMittelstand.

Finanziell ist da nicht viel zu erwarten, imGegenteil: Wir werden wohl auch künftigimmer weiter kräftig zur Kasse gebeten wer-den. Aber die ausgebildeten Experten in denMinisterien sind ja nicht nur dazu da, Steuernzu erheben und sich selber zu verwalten. Siekönnten – vielleicht in Kooperation mit denWirtschaftskammern – Leitfäden, Tipps undprofessionelle branchenspezifische Rat-schläge herausgeben, wie man sich als KMUam besten vorbereitet, um auch diese Krisegesund zu überstehen.

Solange es diese „Leitfäden“ nicht gibt, wer-den wir als Wirtschaftsnachrichten West un-ser Bestes tun, um Ihnen mit Expertenge-sprächen, Interviews und unseren Facharti-keln Werkzeuge in Hand zu legen, die Ihnendabei helfen, Ihren Betrieb wetterfest zu ma-chen,

verspricht Ihnen

Josef LippVerlagsleiter & Co-Herausgeber

Sturmwarnung

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4 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Jetzt aktuellStandortinnovation

BetriebsansiedlungGewerbeparks

Der umfassende Bran-chenüberblick.

Sollten Sie diese Beilagenicht in Ihrem Heft finden,

wenden Sie sich bitte anunsere Telefon-Hotline:

+43(0)316/834020

IMPRESSUMOffenlegung gemäß § 25 Mediengesetz

Medieninhaber (Verleger): WirtschaftsnachrichtenZeitschriften Verlagsgesellschaft m.b.H., 8010 Graz, Stempfergasse 3, Telefon 0316/834020, Telefax 0316/834020-10, [email protected], www.wirtschafts-nachrichten.comHerausgeber & GF: Wolfgang HasenhütlCo-Herausgeber & Verlags leitung: Josef LippFür Vorarlberg, Tirol, Salzburg: 5020 Salzburg, Inns-brucker Bundesstraße 40, Telefon 0662/842841-0, Telefax DW 4, [email protected], [email protected], [email protected]: GrazChefinnen vom Dienst: Mag. Michaela Falkenberg,Mag. Sabrina NaseradskyRedaktion: Brigitte Eberharter, Dr. Marie-Theres Ehrendorff, Andrea Hinterseer, Barbara Hoheneder,Florian T. Mrazek, Christian Wieselmayer, Hans Wie-selmayerFotos: Falls nicht anders angegeben: Symbol Pictures, ArchivLayout und Produktion: Hans ObersteinerDruck: Leykam – Let’s PrintErscheinungsweise 2012: 10 x jährlichAnzeigenpreise: lt. aktuellem An zeigentarif. Es geltendie Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Österrei-chischen Zeitungsherausgeberverbandes.Bezugspreis: € 2,50/Ausgabe; Jahresabonnement In-land € 25,–, Ausland auf Anfrage. Das Abonnement istjederzeit schriftlich kündbar. Wird es bis zum Bestell-tag nicht gekündigt, verlängert es sich automatisch umein weiteres Jahr.Allgemeines: Alle Rechte, auch die Übernahme vonBeiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechts gesetz,sind vorbehalten. FN 257766v; UID-Nr.: ATU61454508Verlagskonto: BKS, BLZ 17000, Kontonummer 180-038949Gerichtsstand ist das für Graz örtlich und sachlich zu-ständige Gericht.

Rot-Weiß-Rot-Karte 16Ausbau mit deutlichem Verzug:Es wäre nicht Österreich, wären Einfüh-rung und Umsetzung des neuen Zuwande-rermodells nicht von Pannen, Versäumnis-sen und Verzögerungen begleitet. Wäh-rend die Industrie beständig über einenMangel an Fachkräften klagt, ließen sichdie Vertreter der Arbeitgeber- und Arbeit-nehmerorganisationen bei den Vorarbeitenfür die neue Liste an Mangelberufen überGebühr Zeit. Auch bei der Werbung für dieZuwanderung qualifizierter Ausländer ausNicht-EU-Ländern nach Österreich sindRegierung und Sozialpartner im Hinter-treffen.

Zeitgemäße Vorsorge 22VBV-Vorstand Karl Timmer erklärt, wa-rum die Gesetzesnovelle Bewegung in denMarkt der betrieblichen Pensionsvorsorgebringen wird.

Wer ist hier der Boss? 28Wenn Paarbeziehung und gemeinsamesUnternehmen aufeinandertreffen:Ob verheiratet oder einfach ein Paar – so-bald man neben der privaten Beziehungauch noch wirtschaftlich-beruflich mitei-nander verflochten ist, entsteht darauseine Belastung für beide Seiten.

ÖBB rollen auf Sanierungskurs 46Die Österreichischen Bundesbahnen(ÖBB) tragen in den nächsten fünf Jahren1,6 Milliarden Euro zur Sanierung desStaatshaushalts bei. Dabei stammen 920Millionen Euro aus der Kürzung bzw. Ver-schiebung von Verkehrsprojekten, weitere525 Millionen Euro soll der geplante Stoppvon Frühpensionen bringen. Die Einspa-rungen in den Jahren 2012 bis 2016 wer-den zu drei Viertel bei den GroßprojektenBrennerbasistunnel, Koralmbahn undSemmeringbasistunnel realisiert. Mit demPaket müssten die ÖBB aber nicht von derModernisierung ihres Betriebs Abschiednehmen, wird Verkehrsministerin DorisBures nicht müde zu betonen.

Vorarlberg: deutlich weniger Frankenkredite 52Die jüngsten Analysen der RatingagenturStandard & Poor’s zu Fremdwährungskre-

Die neue Sommerfrische 8Das Authentische steht hoch im KursAuf der Suche nach dem Ursprung, nach Naturund Erholung, wählen immer mehr Menschendie Abgeschiedenheit der Bergwelt oder dieRuhe von touristisch wenig erschlossenen Ge-bieten. Das Wohnen in Almhütten ist gefragterdenn je – von der einfache Hütte mit Plumpsklound Brunnen vor der Tür bis hin zur Luxusvari-ante mit Sauna und Whirlpool.

diten sorgen bei österreichischen Bankenfür Aufregung. In Vorarlberg liegt der An-teil an solchen Krediten mit 36 Prozentnoch immer weit über dem österrei-chischen Durchschnitt, allerdings geht dasGesamtvolumen deutlich zurück.

Wachstum braucht Innovation 60Tirols innovative Unternehmen – was sieantreibt, was sie hemmt.Innovationen sind sowohl für Unterneh-men als auch für ganze Wirtschaftsräumevon entscheidender Bedeutung. Sie för-dern den technischen Fortschritt, schaffenWettbewerbsvorteile und führen für dieUnternehmen wiederum zu Umsatz- undGewinnsteigerungen, die dann wieder re-investiert werden können. Besonders inwirtschaftlich schwierigen Zeiten ist eswichtig, kreatives Potenzial zu nutzen, umden nötigen Schritt voraus zu sein.

INHA

LTCoverstory

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MENSCHEN & MÄRKTE

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 5

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InvestitionsmotorTrotz schwieriger Rahmenbedingungen baut die Salzburger Seilbahnwirtschaft ihr Engage-ment weiter aus. Wurden für die Saison 2011/2012 rund 120 Millionen Euro investiert, sosind für die Saison 2012/2013 immerhin 90 Millionen Euro geplant oder schon durchgeführt.„Und das nach vielen Jahren konstant hoher Investitionen!“, weist der Obmann der SalzburgerSeilbahnunternehmen, Ferdinand Eder, aus Anlass der Salzburger Seilbahntagung auf dienachhaltige Investitionsdynamik seiner Branche hin. „Damit sichert die Salzburger Seilbahn-wirtschaft nicht nur ihre hohe technische Performance zu Gunsten der Kunden ab, sondernkann auch ihre Rolle als Motor des Tourismus ausspielen, und das zunehmend nicht nur imWinter.“ Ü

Ferdinand Eder, Fach-gruppenobmann derSalzburger Seilbahn-wirtschaft, und Fach-gruppengeschäftsfüh-rerin Mag. Verena Um-lauft präsentieren u. a.eine neue Sicherheits-broschüre für Liftbe-treiber und ihre Mitar-beiter.Foto: WK Salzburg

BündelungWeibliche Führungskräfte und Expertinnen aus ganz Europa bündelt das Netzwerkdes „European Women Management Development“. Am 10. November lädt EWMDzu einer internationalen Konferenz in Mayrhofen. In Vorträgen und Workshops wirdder Frage nachgegangen, welche Voraussetzungen auf Ebene der Unternehmen sowieauf der Ebene der Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme für „Social Innovation“geschaffen werden können. Das Thema ist wie gemacht für Austausch und Diskus-sionen in einem internationalen Netzwerk. Denn schließlich sollte das Ergebnis von„Social Innovation“ die nachhaltige Veränderung von bestehenden Verhaltensweisensein. Mehr Information und die Möglichkeit zur Anmeldung unter www.conference2012.ewmd.org Ü

GästekartenVor rund fünf Jahren hat der Gesamtlösungsanbieter der Tourismusbranche feratel sein Pro-duktportfolio mit der GästeCard erweitert. Heute sind sowohl die Karten Technologie alsauch das Know-how von feratel in ganz Europa gefragt. Rund 15.000 Ausgabestellen brachtennahezu zehn Millionen Karten im In- und Ausland unter die Gäste. Insgesamt 14.100 Leis-tungspartner nutzen das feratel CardSystem, um ihre Angebote effizient zu vermarkten undKunden zu binden. „Unser damals erklärtes Ziel war es, bis Ende dieses Jahres 25 Regionenin Europa mit unserem innovativen System auszustatten. Mit 50 Regionen haben wir diesbei Weitem übertroffen“, bilanziert Dr. Markus Schröcksnadel die erfolgreiche Marktplat-zierung des feratel CardSystems. Ü

Foto: feratel

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MENSCHEN & MÄRKTE

6 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

ENTBEHRLICH!VertrauensverlustLaut einer neuen repräsentativen Studie derTiroler Sparkasse und der Universität Inns-bruck haben Tiroler Unternehmen das Ver-trauen in die Politik verloren. Großes Ver-trauen setzen sie jedoch in die wirtschaftlicheZukunft des Landes und in die Jugend Tirols.Für Studienautor Kurt Matzler vom Institut fürStrategisches Management stellt dies keinen Ausreißer dar. Vielmehr ist das Ver-trauen in die Politik seit den 60er Jahren sowohl in Tirol als auch international imSchwinden. Nur 7,6 Prozent der Tiroler Unternehmer vertrauen der Bundesregie-rung. Vier von fünf Befragten misstrauen der Tiroler Landesregierung und nur 26,9Prozent vertrauen der politischen Entwicklung des Landes. Die Tiroler Unternehmerstellen somit ihrer Landesregierung ein schlechtes Zeugnis aus. Ü

WEITER SO!MobilitätsberatungHohe Treibstoffpreise sind für jedesUnternehmen eine Belastung. Mit derneuen „Vorteilsaktion Mobilitätsbera-tung“ unterstützt das umwelt servicesalzburg alle Salzburger Betriebe beider Optimierung ihrer klimafreundli-chen Mobilität und schenkt ihnen zu-dem fünf Stunden Mobilitätsberatung im Wert von ca. 400 Euro. Die qualifiziertenBerater analysieren Einsparmöglichkeiten, definieren wirtschaftlich neutraleMaßnahmenvorschläge und wissen über die optimalen Förderungen Bescheid.Die Aktion läuft noch bis 31.12.2012. Ü

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AusbauUm bessere und effizientere Arbeitsab-läufe zu schaffen, wird bei IPM SchoberFenster in Thalheim das bestehende Be-triebsgebäude revitalisiert und ein neuerSchauraum angebaut. Der Experte imFensterbau zeigt durch moderne, licht-durchflutete und mitarbeiterfreundlicheArchitektur sein Können und seine Fir-menphilosophie. Die Besonderheiten amerneuerten Betriebsgebäude sind sowohldie vernetzten Arbeitsplätze als auch dasgroße Spektrum an Lösungen, die direktam Gebäude eingebaut wurden. „Die re-vitalisierten Räumlichkeiten sind jetzthell, offen und großzügig angelegt, wo-durch die Kommunikation untereinander gefördert wird“, so Florian Schober, MBA, Ge-schäftsführer von IPM Schober Fenster. Ü

Eigenständig Schon der Caddy Edition 30 hebt sich deutlich vom Serien-Caddy ab. Doch der Cross Caddysetzt „noch einen drauf“: Mit seinen markanten 17-Zoll-Felgen vom Typ „Canyon“, bestücktmit Reifen der Dimension 205 / 50 R 17, und dem neuen – vom Scirocco bekannten – Farbton„Viperngrün“ unterscheidet sich dieser Caddy deutlich von allen anderen Modellen der Bau-reihe. Neben einem spezifischen Design steht die eigenständige Produktmarke „Cross“ auchfür speziell konzipierte Ausstattungspakete. Das lifestyleorientierte Allroundtalent bietet da-mit ab Frühjahr 2013 eine fast unerschöpfliche Auswahl. Ü

Freut sich über den Aus- und Umbau: FlorianSchober, MBA, Geschäftsführer von IPM SchoberFenster. Foto: IPM Schober Fenster

Politiker von der traurigen GestaltSeit Sommer dieses Jahres wer-den weder nennenswerte wirt-schaftspolitische Diskussionengeführt noch nachhaltige Maß-nahmen zur Konjunkturbelebunggesetzt – auf Lenkungsweisun-gen seitens des Bundeskanzlersoder der Minister wartet man lei-der vergeblich. Nichts deutet da-rauf hin, dass wir uns einem tie-fen Rezessionstal nähern. Daskann unter Umständen auf dieRuhe vor dem Sturm hinweisen– allerdings müsste man genaudann „klar Schiff machen“ fürdie zu erwartende raue See. Waspassiert stattdessen? Nahezu diegesamte öffentliche Aufmerk-

samkeit wird auf Korruptions-ausschüsse, Verurteilungen, Me-dientransparenzgesetz etc. ge-lenkt. Und so vergeht wertvolleund wichtige Zeit, die man statt-dessen nutzen könnte, um Unter-nehmer und Mitarbeiter zu mo-tivieren, (weiterhin) konkurrenz-fähige und intelligente Produktebzw. Dienstleistungen zu entwi-ckeln, die Österreich im beinhar-ten internationalen Wettbewerbbestehen lassen. So aber schüt-teln zahlreiche Geschäftspartneraus dem Ausland nur mehr ver-wundert den Kopf und nehmenuns als korruptionsanfällige undparlamentarisch verkrüppelteBananenrepublik wahr. Wennsich Politiker im U-Ausschussgegenseitig medial wie sachlichdermaßen diskreditieren, danndürfen sie sich nicht wundern,dass sich die Bevölkerung vollGrauen abwendet.

Ihr Scheibenwischer

P o l i t -R ü c k -Spiegel

Foto: APA

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WIRTSCHAFT & POLITIK

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 7

Salzburgs Landeshauptmann-

Stv. Dr. Wilfried Haslauer im

Gespräch über die Politik in

Österreich und seinen Weg

für Salzburg.

n Wie beurteilen Sie die Lage der Poli-tik, das Ansehen der Politik in Öster-reich und in Salzburg generell?

Selbstverständlich leidet das Ansehen derPolitik insgesamt durch die Skandale undVorkommnisse – vor allem auf Bundesebeneund in Kärnten. Das ist insgesamt gefährlich,weil das dazu führt, dass immer mehr Men-schen unser politisches System insgesamt in-frage stellen. Ich möchte, dass hier die Salz-burger ÖVP beispielgebend ist. Wir habenes als eigenständige Partei in Salzburg in derHand, einen neuen politischen Stil vorzule-ben, aber auch konstruktiv Einfluss auf dieBundespolitik zu nehmen. Dies haben wirdurch Vorschläge in der Demokratiepolitik,in der Sicherheitspolitik, in der Bildungspo-litik und in der Justizpolitik mehrfach unterBeweis gestellt. Dazu gehört auch, dass ichin der Salzburger Volkspartei Persönlichkei-ten fördere, deren primäre Motivation für einpolitisches Amt das Wohl unseres Landesund die positive Weiterentwicklung der Ge-sellschaft ist, die einen respektvollen undmutigen Politikstil in der öffentlichen Dis-kussion pflegen und sich der Diskussion mitBetroffenen öffnen.

n Apropos „neuer Stil und Diskussionmit der Bevölkerung“ – wie beurteilenSie die aktuelle Debatte um die Allge-meine Wehrpflicht und wie sehen Siedie Volksbefragung?

Mir ist wichtig, dass diese Volksbefragungkeineswegs ein Ersatzwahlkampf zwischenSPÖ und ÖVP sein darf. Sicherheit ist keinThema für parteipolitische Spielchen. Esgeht hier um die Grundsatzfrage, ob dieÖsterreicher eine Wehrpflicht in einem re-formierten Bundesheer wollen, ob die Öster-reicher die Beibehaltung des derzeitigen Zi-vildienstes wollen und ob Freiwilligenarbeitauch weiterhin von Ehrenamt getragen seinund damit unentgeltlich sein soll. Das ist eineder wichtigsten politischen Fragstellungender letzten Jahrzehnte. Das Gegenmodellsind ein Berufsheer und bezahlte Freiwillige,wobei höchst zweifelhaft ist, ob die Leistun-gen, die derzeit von Wehrdienern und Zivil-dienern etwa im Katastrophendienst und inden Einsatzorganisationen erbracht werden,überhaupt zu ersetzen wären. Diese Debatte ist ehrlich und ernsthaft zuführen und der Ausgang über diese Befra-gung ist eine Entscheidung, an die sich diePolitik zu halten hat – insofern ist dieseVolksbefragung auch ein Gradmesser für dieReife Österreichs und der österreichischenPolitik im Umgang mit Mitteln der direkten

Demokratie. Zurzeit sehe ich in Salzburg einganz klare Stimmung für die Beibehaltungder Wehrpflicht und des Zivildienstes in re-formierter Form – meine Vorschläge dazuhabe ich bereits im Jänner 2011 vorgelegtund klar festgehalten, dass zu diesem Themaeine Volksbefragung durchgeführt werdensollte.

n Wo setzt der Wirtschaftsreferent desLandes Salzburg derzeit seine wich-tigsten politischen Schwerpunkte?

Ganz klar in den Bereichen Forschung undEntwicklung sowie Bildung und Ausbildung– diese Themen sind die Schlüssel, damit

Salzburg auch in Zukunft zu den erfolg-reichsten Regionen in Europa gehört. Auf-grund unserer vorwiegend klein- und mittel-betrieblichen Struktur haben wir in den Be-reichen Forschung und Innovation aber nochAufholbedarf, den wir erkannt haben unduns verstärkt um Verbesserungen bemühen.So holen wir heuer doppelt so viel Geld vomBund zur Unterstützung unserer Unterneh-men nach Salzburg als noch vor drei Jahren.2012 und 2013 werden durch das Land Salz-burg zusätzlich acht Millionen Euro an För-derdarlehen bereitgestellt. Wir bieten maßgeschneiderte Unterstützungfür betriebsnahe Forschung und Kooperatio-nen: Forschungs- und Entwicklungsprojektewerden mit einer Kombination aus durch-schnittlich rund 20 Prozent nicht rückzahl-baren Zuschüssen und etwa 30 Prozent zins-begünstigten Darlehen gefördert. Durch dieverstärkte Forschungsförderung können biszu 70 Prozent der gesamten Projektkostenaus Förderungsmitteln finanziert werden.Mindestens genauso wichtig wie diese di-rekten Zuwendungen ist es aber, dafür Sorgezu tragen, dass die Betriebe eine gute Infra-struktur vorfinden und verlässliche, gut aus-gebildete Mitarbeiter bekommen – das wirdeine große Herausforderung für die Zukunft.

n Wie soll das gelingen?Indem wir für eine gute Bildungsinfrastruk-tur sorgen – hier ist einiges geschehen, abergerade in diesem Bereich muss man ständigam Ball bleiben – denken Sie nur an die Er-folgsgeschichte der Fachhochschulen inSalzburg oder an die Kooperation der Uni-versität Salzburg mit der Universität Mün-chen im Bereich „Materialwissenschaften“.Als Wirtschaftsreferent unterstütze ich gerneAktionen, die Jugendlichen – auch und ge-rade auch Mädchen – Lust auf Technik undeine technische Ausbildung machen. DieWirtschaft – vor allem die Wirtschaftskam-mer – sind dabei als Träger berufsorientierterAusbildung zentrale Partner der Politik. Ü

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Authentisch soll er sein, der Urlaub in denBergen. Wer zur Sommerfrische in dieösterreichischen Ferienregionen reist,

will das Wirkliche und Wahrhaftige erleben,die Almhütte, an der sich im Laufe der Jahr-hunderte höchstens die Farbe des Holzes ver-ändert hat, das Miteinander von Gästen undEinheimischen auf Augenhöhe und eineLandschaft, die schon bei der ersten Begeg-nung signalisiert, hier ist beides zu haben:Anspannung und Entspannung, die Grund-voraussetzung nachhaltiger Erholung. Auchden Kindern soll umfassend vermittelt wer-den, wie ein Leben in und mit der Natur aus-schaut, dass Heißwasser und Strom nicht inallen Hütten Selbstverständlichkeit sind,dass das Knirschen der Holzbalken für dieLebendigkeit dieses Baustoffs steht und dassein Schneefall im Sommer keinesfalls denWeltuntergang bedeutet.

Der neue StammgastNachdem „Stammgast zu sein“ jahrelangverpönt war, gibt es nun wieder den Trend,den Sommerurlaub öfter als nur einmal anein und demselben Ort zu verbringen, unddas immer öfter gleich zwei bis drei Wochenhindurch. Manche, die schon als Kinder mitihren Eltern Urlaub am Bauernhof gemachthaben, kehren auf der Suche nach Ruhe undErholung oft nach Jahrzehnten wieder an

diese Orte zurück. Nicht das Partyprogrammrund um die Uhr ist gefragt, sondern Plätze,an denen das Alleinsein wieder geübt werdenkann. Dabei sind es auffallend viele jungeLeute, die zumindest ein paar Tage abseitsdes großen Rummels die Spuren der eigenenKindheit suchen, dort, wohin sie mit den El-tern vielleicht sogar noch mit dem Zug an-gereist sind. Trotz aller Nostalgie und demWunsch nach Entspannung wird heute auchder Zugang zu den neuen Medien viaSmartphone oder Tablett PC gefordert. Naturund Technik sind kein Widerspruch mehr.Sich seine eigene „GPS-unterstützte“ Rad-oder Wandertouren zusammenzustellen hatebenso seinen Reiz wie das Schmökern inder Online-Ausgabe einer Zeitung oder dasHerunterladen von Büchern. Neben der Re-

naissance von Dirndl und Lederhose sindauch WLAN und die dazu passenden End-geräte gefragt. Ein idealer Ort, diese beidenDinge miteinander zu verknüpfen, sind Auf-enthalte in Regionen, die sich touristischnoch entfalten können. Ein Beispiel dafür istdas Salzburger Seenland, in dem man sichohne Trubel entspannen und erholen kann.Auf Grund seiner ländlichen Struktur – we-nig Gewerbebetriebe, keine großen Hotels –fügt sich hier der Tourismus harmonisch insAlltagsleben der Bewohner ein. GelebteNachhaltigkeit ist in der Gegend zwischenWallersee und dem Dreiseenland um Matt-see wichtiger, als mit spektakuläreren Attrak-tionen immer mehr Gäste anzulocken. In derRegion mit den meisten Biobauern Öster-reichs ist Verlass auf „Attraktionen“, die Na-

8 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Die neue SommerfrischeDas Authentische steht hoch im Kurs

Auf der Suche nach dem Ursprung, nach Natur und Erholung wählen

immer mehr Menschen die Abgeschiedenheit der Bergwelt oder die

Ruhe von touristisch wenig erschlossenen Gebieten. Das Wohnen in

Almhütten ist gefragter denn je – von der einfache Hütte mit Plumps-

klo und Brunnen vor der Tür bis hin zur Luxusvariante mit Sauna und

Whirlpool.

Foto: Christian Wieselmayer

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COVERSTORY

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 9

tur und Landschaft zu bieten haben: Wan-dern, Radfahren, Wassersport oder Kräuter-wanderungen – auf Wunsch auch GPS- un-terstützt.

Erstmals mehr Nächtigungen im Winter„Fast 20 Prozent der Deutschen machten inden Siebzigerjahren Urlaub in Österreich“,sagt der Historiker Christian Maryška, Ku-rator der Ausstellung „Willkommen in Öster-reich“, die in der Wiener Nationalbibliotheknoch bis 28. Oktober zu sehen ist. Die Schauwidmet sich vor allem den Werbesujets imTourismus von 1900 bis 1970. Was auffällt:Die Werbemotive sind in all den Jahren fastgleich geblieben. Grüne Almen, blaue Seen,idyllische Berge und Frauen im Dirndl.„Diese Sujets findet man in Plakaten des Jah-res 1933 ebenso wie auf jenen für den Som-mer 2012“, bemerkt Maryška. Sorgte dasDirndl-und-Lederhosen-Image 1973 nochfür mehr als 76 Millionen Nächtigungen, wa-ren es im Sommer 2006 nur noch 59 Millio-nen. In diesem Jahr wies die Statistik erst-mals mehr Nächtigungen im Winter als imSommer aus. Und das, obwohl der heimischeSommertourismus zwischen Mai und Au-gust auf ein Nächtigungsplus von 2,3 Pro-zent im Vergleich zum Vorjahr verweisenkann. Mit 48,7 Millionen Übernachtungenwurde das beste Sommer-Zwischenergebnisseit 1996, erreicht. Dabei haben die Nächti-gungen von Gästen aus dem Ausland (plus3,2 Prozent auf 33,81 Millionen) stärker an-gezogen als jene von Österreichern (plus 0,2Prozent auf 14,88 Millionen).

Wirtschafsmotor TourismusDer Tourismus kann durchaus als Seismo-graf für wirtschaftliche Trends und Entwick-lungen gesehen werden, so die Meinung vonPeter Peer, Präsident der ÖsterreichischenHoteliervereinigung. Demnach setzt diesesSommerergebnis ein positives Signal für dieGesamtwirtschaft. Selbst in wirtschaftlich

unsicheren Zeit hat der Tourismus Arbeits-plätze mit Standortgarantie geschaffen. Al-lein im Hotel- und Gastgewerbe arbeiten proJahr über 420.000 Beschäftigte, im Jahres-durchschnitt 220.000 Mitarbeiter. „Der Euro,den die Gäste ausgeben, bleibt auch in Öster-reich“, weiß Hans Schenner, Obmann derBundessparte Tourismus und Freizeitwirt-schaft in der Wirtschaftskammer Österreich(WKO), der damit auf die Gesamtwert-schöpfung der Tourismus- und Freizeitwirt-schaft von 45 Milliarden Euro, also rund 15Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP), ver-weist. Die Branche bezieht ihre Vorleistun-gen zu 89 Prozent von heimischen Lieferan-ten und Dienstleistern, und das oft aus derRegion. Wie wichtig der Tourismus in Öster-reich ist, zeigen folgende Zahlen. 2009 er-zielte die Tourismusbranche, in der 1993noch rund zehn Prozent aller Erwerbstätigenbeschäftigt waren, Einnahmen von fast 22Milliarden Euro, das sind 1.666 Euro proEinwohner. Damit liegt in Europa nur Zy-pern mit 1.909 Euro pro Einwohner vorÖsterreich, gefolgt von Irland mit 1.409Euro. Beherbergungsbetriebe und Gaststät-ten haben 2009 mehr als elf Milliarden Eurooder 4,2 Prozent des Bruttoinlandsproduktsvon insgesamt 277 Milliarden erwirtschaftet.Dazu kamen noch Einnahmen aus Kultur-,Unterhaltungs- und Sportveranstaltungen,der Handelskonsum der Gäste sowie Einnah-men aus dem Tagungs- und Messegeschäft.

Der Tourismus verhalf der österreichischenWirtschaft dazu, dass in den letzten Jahr-zehnten stets ein Zahlungsbilanzüberschusserzielt werden konnte – die Handelsbilanzder Industrie ist erst seit 2002 positiv. 2005betrug der Überschuss in der Reiseverkehrs-bilanz 5,1 Milliarden Euro und half, die Leis-tungsbilanz fast auszugleichen.

Tirol und Salzburg voranNur rund sechs Prozent der österreichischenBevölkerung sind Salzburger, aber sie erwirt-schaften rund 14 Prozent der Wertschöpfungim Bereich Beherbergung und Gastronomiein Österreich. Auf das Land Salzburg entfal-len jährlich etwa 24 Millionen Nächtigun-gen. Salzburg liegt damit in Österreich nachTirol an zweiter Stelle. Statistisch gesehenentfallen auf jeden Salzburger mehr als 45

Trendforscher David Bossart Foto: boss

Juppentracht BregenzerwaldFoto: Friedrich Böhringer

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Nächtigungen und elf Urlauber. Die Zahl derNächtigungen der ausländischen Gästemacht rund drei Viertel der Nächtigungen inSalzburg insgesamt aus. Mehr als 5,5 Mil-lionen Gäste kommen jährlich nach Salz-burg. In Tirol beläuft sich die Bruttowert-schöpfung des Tourismus pro Jahr auf fastvier Milliarden Euro oder 16 Prozent desBruttoregionalprodukts. Insgesamt ein knap-pes Viertel des touristischen Konsums inÖsterreich entfällt auf dieses Bundesland.Beim touristischen Konsum der Ausländerwird sogar eine Quote von 40 Prozent er-reicht.

Vorarlbergs Tourismusstrategie 2020„Was gond mi d’Gäst a?“, lautete vor Jahrendie Frage einer Aufklärungskampagne zumThema Tourismus in Vorarlberg. Die Touris-musgesinnung der Bevölkerung wurde durchAufklärung verbessert. Jetzt setzen Wirt-schaftskammer und Land zusammen mit denSozialpartnern in der gemeinsamen „Touris-musstrategie 2020“ Maßnahmen, die Quali-tät des touristischen Angebotes weiter zu er-höhen. Dazu zählen die Verbesserung derAusbildung und eine umfassende Betreuungder Mitarbeiter sowie eine enge Zusammen-arbeit mit der Landwirtschaft und der heimi-schen Wirtschaft. „Wir setzen jetzt Maßnah-men, damit Vorarlberg zur Nummer eins inEuropa wird“, formuliert der Initiator desProgramms, Hans Peter Metzler, Spartenob-mann der Wirtschaftskammer Vorarlberg,sein Ziel. Über 12.000 Arbeitnehmer sind al-lein in Gastronomie und Hotellerie beschäf-tigt, dazu kommen die Angestellten der Seil-bahngesellschaften und der Betriebe in denTourismusgemeinden. Besonders in denBergregionen, in denen sich Industrie nichtund Handwerk und Gewerbe nur einge-schränkt entwickeln können, sind diese Ar-beitsplätze für den Wohlstand der Bevölke-rung und den Erhalt des Lebensraumes inden Tälern lebenswichtig.

Chance des Tourismus liegt in Regionalisierung und Nachhaltigkeit„Der Tourismus steht vor großen Herausfor-derungen. Um konkurrenzfähig zu bleiben,

COVERSTORY

10 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

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Zillertal Foto: Zillertalbahn

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COVERSTORY

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 11

bedarf es beträchtlicher Investitionen, aberauch an Natur und Landschaft werden immergrößere Anforderungen gestellt. Eine Ent-wicklung, die Risiken aber auch Chancen insich birgt“, so Landtagspräsidentin Berna-dette Mennel bei einer Rede anlässlich des150-Jahr-Jubiläums des Vorarlberger Land-tags. Und Hans-Peter Metzler weiter: „DieVersuchung ist groß, die Wettbewerbsfähig-keit kurzfristig durch Investitionen in Infra-struktur, durch Preisdumping oder durch an-dere Maßnahmen zu steigern und damit dieZahl der Gäste zu erhöhen. Die Chance fürden Tourismus – nicht nur in Vorarlberg –liegt jedoch in der langfristigen Sicherungder Wettbewerbsfähigkeit und einer nachhal-tigen Entwicklung seiner Stärken.“ DieSchonung der Umwelt ist für Metzler Grund-lage für einen qualitätsorientierten Touris-mus. Er propagiert einen Verzicht auf die Er-richtung von touristischen Massenanzie-hungspunkten, die mit erheblichen Belastun-gen für Bevölkerung, Natur und Umwelt ver-bunden sind und keine nachhaltige regionaleWertschöpfung erwarten lassen. Nachhaltig-keit ist vielmehr der respektvolle Umgangmit allem, was die Natur bietet, und die Ver-antwortung für kommende Generationenwahrzunehmen. Auf dem Vorarlberger Tou-rismusforum 2012 hat David Bosshart vomGottlieb-Duttweiler-Institut in Zürich seineneue Wohlstandsformel für die westliche

Welt mit dem Tourismus verknüpft: EchteLebensqualität, Wertschöpfung durch Wert-schätzung und durchaus gegensätzlicheWerte sind es, die den Gast von heute prägen.Und er hat Edward Abbey zitiert, der„Wachstum um des Wachstums willen alsIdeologie der Krebszelle“ bezeichnet. Wasbedeutet das nun konkret für Destinationen?Bosshart rückt wie andere Zukunfts- undTrendforscher die Bedeutung der Verhaltens-änderung in den Mittelpunkt. Im „Age ofLess“ geht es nicht um weniger Konsuma-tion, sondern um bessere, bewusste und lust-vollere Konsumation. Die Rücksicht aufnachfolgende Generationen und die Umstel-lung der Lebensart durch gegenseitige so-ziale Beeinflussung und Vorbildwirkung bil-den dabei das Rückgrat. Lebensqualität wirdein zentrales Schlagwort ebenso wie Wert-schätzung, die zur Wertschöpfung führt. DieWünsche der Kunden sind dabei so gegen-sätzlich wie nur vorstellbar und reichen vonFun und Action an einem bis zur Sinnsucheam nächsten Tag. Der Ausgleich vom Alltagbleibt jedoch ein wichtiges Grundmotiv inFreizeit und Urlaub. Die Sehnsüchte der

Gäste spielen mit scheinbaren Gegensätzenwie Komplexität und Einfachheit, Techno-logie und Romantik, Convenience und Au-thentizität oder Fortschritt und Genügsam-keit. All das haben die Sommerfrische-Re-gionen im Westen Österreichs in großer Viel-falt im Angebot.

Der Start in die Wintersaison 2012/13Wie jedes Jahr starten zahlreiche Winterdes-tinationen zwischen Ende November undAnfang Dezember in die neue Saison. DieRegion Zell am See/Kaprun zelebriet ihrWinter-Opening „White Start Games“ be-reits am 10. und 11. November. Dabei mes-sen sich die Wettbewerber in eigens kreiertenDisziplinen wie „Freeride-Schwitzen“,„Tiefschnee-Tauchen“, „Snow-Surfing“ und„Snow-Flossing“. Obertauern eröffnet mitdem „Internationalen Ski-Countdown“ vom22. November bis 22. Dezember und bietetin dieser Zeit attraktive Pauschalangebotesowie ein umfassendes Showprogramm.Noch früher, nämlich vom 12. bis 24. Okto-ber, wird die neue Saison mit dem Openingam Kaunertaler Gletscher in Tirol eingeläu-tet. Sölden folgt mit dem Maxxx MountainFirst Snow Gletscherstart vom 13. bis 14.Oktober und der Stubaier Gletscher mit derMoreboards Stubai Premiere vom 19. bis 21.Oktober. „Auf die Bretter, fertig, los“, heißtes vom 30. November bis 2. Dezember 2012in St. Anton am Arlberg. In Vorarlberg findetam 29. und 30. November das Saisonope-ning in Lech-Zürs statt, jenem Ort, der zumerlesenen Kreis der zwölf Mitgliedsorte von„Best of the Alps“ zählt. Das Montafon Ope-ning geht von 6. bis 8. Dezember mit dem 1. FIS Snowboardcross Weltcup über dieBühne, ein Auftritt der Reggae-/Dancehall/Hip-Hop-Musikgruppe CulchaCandela aus Berlin inklusive. Am 3. Dezem-ber findet das Skiopening mit Bubblepartyin Damüls-Mellau statt und am 15. Dezem-ber beginnt die Wintersaison 2012/13 inSonntag-Stein im Großen Walsertal. Ü

Manuela Stock, Geschäftsführerin Salzburger Seenland TourismusFoto: Salzburger Seenland Tourismus

Großarltal Foto: Christian Wieselmayer GF

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Mit Schwung in den neuen WinterFoto: Katja Bauroth

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Jahrzehntelang lag das Lohnni-

veau in Salzburg über dem öster-

reichweiten Durchschnitt und an

zweiter Stelle hinter Wien. Heute

liegt das Land unter dem Durch-

schnitt.

2.645 Euro brutto im Monat ein-schließlich Sonder-

zahlungen verdient ein durchschnittlichermännlicher Beschäftigter in Österreich. Beiden Frauen sind es nur 1.785 Euro. Doch ab-hängig von Bundesland und Alter gibt esstarke Schwankungen in Bezug auf Löhneund Lebenshaltungskosten. So sind in Salz-burg Wohnen, Essen und Einkaufen erheb-lich teurer als anderswo. Mit dieser Tatsachebeschäftigt sich die Politik des Landes seitJahren. Was in der Öffentlichkeit allerdingsnur wenig Beachtung findet: In keinem an-deren Bundesland, Wien ausgenommen,wurden jahrzehntelang so hohe Löhne undGehälter bezahlt wie in Salzburg. Doch da-mit ist es (nicht erst seit gestern) vorbei, wieZahlen der Salzburger Landesstatistik bele-gen. Demnach setzte der Abstieg SalzburgsAnfang der 1990er-Jahre ein. Zwar stiegenauch hier die Einkommen, jedoch verdientendie Arbeiter, Angestellten und Beamten inanderen Bundesländern im Jahresvergleichteils deutlich schneller mehr als in Salzburg.In Folge büßte das Land in der „Gehalts-rangliste“ Platz um Platz ein. Von1967 bis 1994 lag Salzburgauf dem zweiten Platzhinter Wien, dannzog Niederöster-reich vorbei, 2004Oberösterreich undseit 2009 verdientman statistischauch im Burgen-land mehr. Dabeimuss allerdingsberücksichtigt wer-den, dass viele Bur-genländer in gut do-tierten Berufen inder Bundeshaupt-

stadt arbeiten. Mittlerweile hat Kärnten fastzu Salzburg aufgeschlossen und der Vor-sprung auf Vorarlberg ist ebenso ge-schrumpft. Einzig jener zu Tirol bleibt kon-stant bei rund tausend Euro Bruttojahresein-kommen. Eine Trendwende ist nicht in Sicht.

Was sind die Ursachen?Eine der möglichen Erklärungen liefert derSalzburger Professor und Wirtschaftshisto-riker Christian Dirninger. Er spricht von ei-ner relativ schlechten Zusammenarbeit vonWirtschaftskammer, Landespolitik und dengroßen Banken in Salzburg, dies vor allemim Vergleich zu Oberösterreich: „Dort warendie Kompetenzen klar verteilt. Speziell inSalzburg hat es während der 1990er-Jahrehäufig Konflikte darum gegeben, wer dennnun in der Wirtschaftspolitik den Ton angibt.In Oberösterreich hingegen hat man wirk-same Strukturpolitik betrieben und Clusterangesiedelt.“ Und er liefert gleich noch eine

Erklärung: die ge-ringe Ar-

beits-losen-

rate. InSalz-

burg seienimmermehr Ar-

beitsplätze inTourismusund Dienst-

leistung ent-standen – woge-

gen

die in der Industrie abgebaut wurden. Undals Kellner verdiene man eben weniger alsein Facharbeiter. Saison- und Teilzeitarbeitverstärkten den Effekt, meint der Wissen-schafter. Gerald Forcher, Geschäftsführer derSalzburger Gewerkschaft der Privatange-stellten, stößt ins selbe Horn: „Schauen Sieeinmal, welche Industriebetriebe es vor 15Jahren gab und wie viele heute. Von Liebherrüber M-Real sind viele gut bezahlte Stellenverloren gegangen.“ Einwände kommen vonHelmut Eymannsberger, Vertreter der Wirt-schaftskammer: „Man muss auch die starkenSeiten der Salzburger Wirtschaft sehen.“Hierzulande gäbe es mit 60 Selbstständigenpro 1.000 Einwohner mehr Unternehmer alsim bundesweiten Durchschnitt mit 52 selbst-ständig Tätigen. Des Weiteren müsste beach-tet werden, dass überdurchschnittlich vieleSalzburger regelmäßige Einkommen aus Er-werbstätigkeit beziehen. „Deshalb ist dieKaufkraft bei uns auch sehr hoch, höher alsetwa in Oberösterreich und in fast allen an-deren Bundesländern.“

Reallöhne in der EU sinken –nicht so in ÖsterreichIn 16 von 27-EU-Staaten droht 2012 laut ei-ner aktuellen Prognose der Hans-Böckler-Stiftung des deutschen Wirtschafts- und So-zialwissenschaftlichen Instituts (WSI) einRückgang der Reallöhne. Besonders dras-tisch könnte die Entwicklung in Südeuropasein. In Österreich hingegen dürften die Be-schäftigten heuer auf ein Plus von 1,2 Pro-zent hoffen. Auf ein deutliches Minus von7,5 Prozent müssten sich Beschäftigte inGriechenland einstellen, hieß es. In Portugalwerde preisbereinigt mit einem Absinken

um 6,1 Prozent gerechnet. Zum zweitenMal in Folge drohen auch Einbußen fürBeschäftigte in den Niederlanden, Groß-britannien und Dänemark. In Griechen-land hätten Beschäftigte seit 2010 einenRückgang der Reallöhne von rund 20Prozent verkraften müssen. In Portugalliege das Minus bei gut zehn, in Spa-nien bei knapp sechs Prozent. Arbeit-nehmer in Deutschland hätten in die-

sem Zeitraum ein Plus von knapp

WIRTSCHAFT & POLITIK

Salzburg fällt zurückLohn- und Gehaltsniveau im Sinkflug

In Österreich werden die Real-löhne im Jahr 2012 um 1,2 Prozent

steigen. Foto: jupiterimages

12 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

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zwei Prozent verbuchen können. Allerdings:„Deutschland ist der einzige Staat in Europa,dessen Reallohnniveau zwischen 2001 und2009 gesunken ist“, heißt es in der Studieweiter. Viele Krisenländer versuchen, mitstagnierenden Löhnen oder sogar Kürzungenihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. NachAnsicht des WSI hat das keine Aussicht aufErfolg. „Mit der Unterordnung der Lohnpo-litik unter die Wettbewerbspolitik droht eineallgemeine Absenkungsspirale, die die öko-nomische Krise und Stagnation in Europaweiter verschärft“, schrieben die Wissen-schaftler. Besser wäre es, wenn wirtschaft-lich robuste Staaten wie Deutschland oderÖsterreich „auch mit Hilfe einer expansiven-Lohnentwicklung die wirtschaftliche Dyna-mik in Europa“ förderten.

Kollektivvertragliche Erhöhungen übertreffen die PrognosenUnd noch eine gute Nachricht gibt es zu ver-melden. Laut dem Global Salary IncreaseSurvey (GSIS), einer jährlich durchgeführtenGehaltsstudie, werden die Erhöhungen fürLöhne und Gehälter in Österreich 2012 überden Prognosen liegen. Die GSIS liefert In-formationen über die Gehaltserhöhung inüber 90 Ländern und analysiert die Vergü-tungspraktiken von mehr als 9.000 Unterneh-men. In Österreich haben sich 146 Unterneh-men an der Studie beteiligt. Der Report er-

fasst die aktuellen Erhöhungen, die erwarte-ten Steigerungsraten für das kommende Jahrund liefert detaillierte Auswertungen je nachHierarchiestufe, Branche, Unternehmens-größe und Land. Mit 3,3 Prozent im Schnitterleben die österreichischen Arbeitnehmer2012 relativ hohe Lohn- und Gehaltssteige-rungen. Erwartungsgemäß haben von denkollektivvertraglichen Erhöhungen vor allemdie niedrigen Hierarchiestufen (2,7 Prozent)profitiert, das Top-Management bleibt hiermit 2,3 Prozent zurück. Erhöhungen betref-fen weiterhin alle Mitabeitergruppen glei-chermaßen. Diese Entwicklung scheint sichfortzusetzen, denn die Zahlen entsprechenexakt den Prognosewerten für 2013. NachBranchen unterteilt, planen für 2013 Unter-nehmen aus der IT-Sparte mit 4,3 Prozent diehöchsten Lohn- und Gehaltssteigerungen, ge-folgt vom Maschinen- und Anlagenbau mit3,8 Prozent und Konsumgüter mit 3,7 Pro-zent. Auch hier ist eine – wenn auch etwasabgeschwächte – Weiterentwicklung zu er-kennen, hatten doch genau diese Wachstums-branchen schon 2012 die Nase vorne (4,3Prozent, 4,0 und 3,9 Prozent). Demgegenüberfallen die Finanzdienstleistungsunternehmenbei der Prognose für 2013 auf gemäßigte 2,4Prozent zurück. Ü

SO VIEL VERDIENEN DIE SALZBURGER

WIRTSCHAFT & POLITIK

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 13

Exklusive Seminarreihe

WISSEN ON TOP www.unternehmer-zentrum.at

24.10.2012 Thomas Lackner Das Demosthenes Prinzip – Mit Ihrer gesunden Stimme zum beruflichen Erfolg!08.11.2012 Rainer Petek Das Nordwand-Prinzip – Wie Sie das Ungewisse managen13.12.2012 Daniela A. Ben Said Be different or die – KundenverblüffungInformation und Anmeldung t: 05 90 90 5-7777 | e: [email protected]

ArbeiterAlter Männer FrauenAlle Altersgr. 2.265 1.526bis 19 Jahre 1.409 1.07220-24 Jahre 2.039 1.59225-29 Jahre 2.197 1.63830-34 Jahre 2.297 1.50035-39 Jahre 2.395 1.44740-44 Jahre 2.483 1.51145-49 Jahre 2.493 1.56050-54 Jahre 2.530 1.59255-59 Jahre 2.521 1.637über 60 Jahre 2.207 1.357

AngestellteAlter Männer FrauenAlle Altersgr. 3.485 1.961bis 19 Jahre 1.298 1.19320-24 Jahre 1.958 1.73725-29 Jahre 2.661 2.10630-34 Jahre 3.327 2.09435-39 Jahre 3.807 1.80740-44 Jahre 4.107 1.90545-49 Jahre 4.210 2.11450-54 Jahre 4.292 2.33755-59 Jahre 4.305 2.395über 60 Jahre 4.223 1.903

Quelle: Hauptverband der Sozialversicherungsträger

Hinweis: Alle Werte sind durchschnittliche Brutto-Monatseinkommen einschließ-lich Sonderzahlungen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld wurden anteilig mit einge-rechnet. Die Angaben vom Hauptverband der Sozialversicherungsträger stammenaus dem Jahr 2011.

KRISE LÄSST LÖHNE SINKENDie Reallöhne weden sich 2012*im Vergleich zum Vorjahr verändern um:+2,5 % in Bulgarien+1,7 % in Schweden+1,2 % in Österreich+1,0 % in Polen+0,3 % in Belgien+0,3 % in Deutschland+0,2 % in Finnland+0,1 % in Rumänien+0,0 % in Frankreich-0,5 % in der EU-0,5 % in Großbritannien-0,6 % in den Niederlanden-0,6 % in Slowakei-0,9 % in Dänemark-1,3 % in Tschechien-1,7 % in Italien-1,7 % in Spanien-1,8 % in Ungarn-2,5 % in Irland-6,1 % in Portugal-7,5 % in Griechenland

Prognose der Hans-Böckler-Stiftung,

Quelle: Europäische Kommission 2012

In der IT-Sparte wird es 2012 mit 4,3 Prozentdie höchsten Lohn- und Gehaltssteigerungengeben. Foto: jupiterimages

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WIRTSCHAFT & POLITIK

14 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Wohlfühl-Atmosphäre Die Lifttür im sechsten Stock des WIFI-Technikzentrums öffnet sich – und man be-findet sich in einer gediegenen Lounge mitebensolcher Rezeption. Im Hintergrund hörtman angenehme Lounge-Musik, der Ort lädtzum Verweilen ein.

DER Treffpunkt der Tiroler UnternehmerInnen und Top-FührungskräfteIn dieser hochwertigen Atmosphäre werdenUnternehmern und Mitarbeitern in leitenderPosition Top-Bildungsthemen präsentiert. Das Unternehmerzentrum soll eine Plattformbieten, umn neue Innovationen zu schaffen,n das heute immer wichtiger werdende

Networking zu fördern, n Erfahrungen in einer besonderen Atmo-

sphäre auszutauschen.

Vom Kongress bis zum KamingesprächDie ansprechenden Räumlichkeiten wurdenfür jede potenzielle Veranstaltung geplant:Der Eingangsbereich ist offen mit Empfangund Platz für die persönliche Begrüßung ge-staltet, der gemütliche Lounge-Bereich bie-tet die Möglichkeit für die Bewirtung derGäste. Großveranstaltungen mit bis zu 100Personen finden im Congresssaal mit mo-dernster Seminartechnik statt, für persönli-chere Gespräche und Erfahrungsaustauschist der Club geeignet, mit großzügigen Sitz-möglichkeiten und wohlig warmem Kamin,natürlich auch für echte Kamingespräche zunutzen. Für Seminare und Workshops stehenvier weitere Seminarräume mit Platz für je25 Personen bereit. Ü

Ein ganz besonderer Ort des Lernens Das UNTERNEHMERZENTRUM am WIFI öffnet seine Pforten

Mit dem neuen Unternehmerzen-

trum am WIFI-Standort wurde

ein ganz besonderer Ort des Ler-

nens, des sich Treffens, sich Ver-

netzens und Austausches ge-

schaffen. Die ersten Veranstal-

tungen finden bereits diesen

Herbst statt.

KONTAKTMag. Corinna GassmayerWirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer TirolEgger-Lienz-Straße 116 │6020 InnsbruckT +43 (0) 5 90 90 5 – 7270E [email protected]

Exklusive Seminarreihe im Herbst 2012Die exklusive Seminarreihe wurde speziell für UnternehmerInnen, Führungs-kräfte und Top-MitarbeiterInnen konzipiert und zusammengestellt. Für die Se-minare im Jahr 2012/2013 ist es gelungen, hochwertige internationale Spitzen-referenten zu verschiedenen Themen zu gewinnen.

24.10.2012Thomas Lackner – Das Demosthenes Prinzip. Mit Ihrer gesunden Stimme zum beruflichen Erfolg!08.11.2012Rainer Petek – Das Nordwand-Prinzip. Wie Sie das Ungewisse managen13.12.2012Daniela A. Ben Said – Be different or die – Kundenverblüffung

Der gemütliche Lounge-Bereich bietet die Möglichkeit für die Bewirtung der Gäste.Foto: WIFI Tirol

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WIRTSCHAFT & POLITIK

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 15

Gemeinderat, Bürgermeister,

Nationalrat und zuletzt Sozial-

landesrat für Tirol sowie ge-

schäftsführender Parteivorsit-

zender der SPÖ Tirol. Der ge-

lernte Setzer Gerhard Reheis

geht den nächsten Schritt in sei-

ner politischen Karriere: Der Ok-

toberlandtag machte den 57-jäh-

rigen Imster zum Landeshaupt-

mann-Stellvertreter. Eine Vor-

stellung.

n Herr Reheis, wie hält man es so langein der Politik aus?

Ohne eine gewisse Ausgeglichenheit wäredas unmöglich. Zum Glück ist diese einemeiner stärker ausgeprägten Eigenschaften.Auch habe ich es geschafft, mir in all denJahren meine Offenheit gegenüber anderenzu bewahren. Die Menschen schätzen es,wenn man sie nicht gleich mit Misstrauenvor den Kopf stößt, und reagieren entspre-chend positiv. Auch für einen selbst ist dassehr gesund. Und seien Sie versichert: DasFeuer brennt noch!

n Den Unternehmern dieses Landes giltdie SPÖ oftmals als „rotes Tuch“.Wird es dabei bleiben?

Ich habe dieses Vorurteil nie verstanden. Undich geniere mich auch als Sozialdemokratnicht, unseren Unternehmen einmal Lob aus-zusprechen: Sie trotzen weiterhin der Krise.Viele wollen noch heuer weiteres Personaleinstellen! Auch die mannigfaltigen sozialenAktivitäten, die von unseren Unternehmenausgehen, freuen mich. Dass ich mich in die-sem Zusammenhang für gerechte Bezahlungvon MitarbeiterInnen, angemessene Arbeits-bedingungen oder verstärkte Förderung un-serer Frauen stark mache … das sagt mirmein soziales Gewissen. Im Übrigen: InThomas Pupp habe ich nunmehr einen Mannvon höchster Wirtschaftskompetenz an mei-ner Seite. Er wird sich als Landesrat auchum einen fairen, einen sinnvollen Ausgleich

zwischen den Interessen der Wirtschaft undunserer Natur sorgen. Wir wissen, worauf esankommt. Für alle Seiten.

n Mit dieser Personalie sprechen sie be-reits eine der Veränderungen in derSPÖ Tirol an. Bei den Landtagswah-len 2008 vereinte die Sozialdemokratiegerade noch 15 Prozent der Wähler-stimmen auf sich. Wie viel Reformbe-darf sehen Sie in Ihrer Partei? Wirdmit dem neuen Kopf jetzt alles anders?

Eine Revolution findet nicht statt, die ent-spräche auch nicht meinem Stil. Einen Er-neuerungsprozess wird es aber geben, dafürschaffe ich die Voraussetzungen: Offene Dis-kussionen und neuer Teamgeist werden Be-wegung in die Bewegung bringen. Ich werdedabei für das Team spielen. Denn wenn wirzuvor von Ausgeglichenheit gesprochen ha-ben, gilt auch: Ich gleiche aus. Zwischen denunterschiedlichen Polen wie auch zwischenBasis und FunktionärInnen. Gemeinsamwerden wir das Profil der SPÖ Tirol klarerund schärfer werden lassen. Die Menschenhaben das Recht, genau zu wissen, wofür wirstehen.

n Wofür?Gerechtigkeit und Solidarität werden ewigeWerte der Sozialdemokratie bleiben. Sie ha-ben heute aber eine neue Wichtigkeit. Darü-ber hinaus möchte ich eine neue Offenheitund noch mehr Transparenz. Wir sind ehr-

lich. Wir sichern Zukunft. Und wofür ichmich aufgrund der anhaltenden und teilsselbstverschuldeten Imageprobleme der Po-litik und der Skandale der jüngsten Vergan-genheit in anderen Bundesländern besondersstark mache: Sauber bleiben! Die Politikmuss wieder für die Menschen da sein, nichtumgekehrt. Ü

ZUR PERSONGerhard ReheisGeboren am 7. Jänner 1955 in Rop-penAbsolvierte die grafische Berufs-schule in Innsbruck und arbeitetebei der Druckerei Egger in ImstSetzer und BürokaufmannBezirksgeschäftsführer der SPÖ imOberland von 1980 bis 1999Bürgermeister von Imst von 2001 bis2008Bezirksparteivorsitzender der SPÖImst seit 1994Nationalratsabgeordneter von 1999bis 2008Ab 1. Juli 2008 Landesrat für Sozia-les und Integration Ab 25. Juni 2012 gf. Vorsitzender derSPÖ TirolSeit 3. Oktober 2. Landeshaupt-mannstellvertreter

„Ich spiele für das Team“

Soziallandesrat Gerhard Reheis ist seit Anfang Oktober 2. Landeshauptmannstellvertreter in Tirol. Foto: SPÖ Tirol

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Es wäre nicht Österreich, wären

Einführung und Umsetzung des

neuen Zuwanderermodells nicht

von Pannen, Versäumnissen und

Verzögerungen begleitet.

Während die Industrie beständig über ei-nen Mangel an Fachkräften klagt, lie-ßen sich die Vertreter der Arbeitgeber-

und Arbeitnehmerorganisationen bei denVorarbeiten für die neue Liste an Mangelbe-rufen über Gebühr Zeit. Auch bei der Wer-bung für die Zuwanderung qualifizierterAusländer aus Nicht-EU-Ländern nachÖsterreich sind Regierung und Sozialpartnerim Hintertreffen.Die zuständigen Mitglieder der Bundesre-gierung, Wirtschaftsminister Reinhold Mit-terlehner (ÖVP) und Sozialminister RudolfHundstorfer (SPÖ), haben es – mit einmo-natiger Verspätung – diesen Sommer nundoch geschafft und die neue Fachkräftever-ordnung in Begutachtung geschickt. Darinsind 26 Mangelberufe vom Elektroinstalla-teur bis zum Fliesenleger angeführt, in denenheuer noch Fachkräfte aus Nicht-EU-Län-dern nach Österreich zuwandern dürfen. Mitder Verordnung über die Mangelberufe wirdzumindest ein Teilbereich der so genanntenRot-Weiß-Rot-Karte umgesetzt. Bereits seitJuli des Vorjahres sucht Österreich nach ei-nem festgelegten Punktekatalog Zuwandereraus dem Ausland aus. Gedämpft wird diese

Freude darüber allerdings durch den Um-stand, dass in der Zwischenzeit erst gut 1.500qualifizierte Zuwanderer den Weg nachÖsterreich gefunden haben.

Salzburger Unternehmen zeigen großes InteresseDer Bedarf an Fachkräften ist groß. So er-kundigen sich auch immer mehr SalzburgerBetriebe bei der Wirtschaftskammer Salz-burg (WKS) über die Möglichkeiten derneuen Zuwanderungsschiene.104 Anträgewurden seit Inkrafttreten der Rot-Weiß-Rot-Karte allein im Juli 2011 in Salzburg bewil-

ligt. Der Großteil davon sind Schlüsselar-beitskräfte, aber auch Hochqualifizierte.Mittlerweile sind zudem die ersten Bewilli-gungen im Bereich der Mangelberufe aus-gestellt worden. Die von den Sozialpartnernerstellte Liste ist erst seit Mitte Juni 2012wirksam. Sie ersetzt bei diesen Berufen dasso genannte „Ersatzkräfteverfahren“ desAMS, bei dem überprüft wird, ob der Jobauch anderweitig besetzt werden kann. „Wirmerken bei den Anfragen in den vergange-nen Wochen, dass das Interesse der Unter-nehmen an der Rot-Weiß-Rot-Karte steigt.Die Anfragen betreffen sowohl die gesetzli-

WIRTSCHAFT & POLITIK

16 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Ausbau mit deutlichem Verzug

Diplomkrankenpfleger und -schwestern Foto: jupiterimages

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 17

chen Rahmenbedingungen als auch die Abklärung von Bewilligun-gen in konkreten Fällen“, sagt Dr. Lorenz Huber vom Bereich So-zial- und Arbeitsrecht der WKS. Diese Liste ist freilich nicht mehrganz so wichtig wie früher. Denn Österreichs Arbeitsmarkt wurdeim Mai des Vorjahres für die 2004 der EU beigetretenen Mitglied-staaten im Osten geöffnet, somit besteht für Arbeitskräfte aus diesenLändern Freizügigkeit. Minister Hundstorfer begründete damit auchdie einmonatige Wartepause: Man habe sehen wollen, ob der Fach-arbeitermangel dadurch automatisch gelöst werde. Nun rechnet ermit rund 500 Fachkräften, die über die Liste für Mangelberufe nachÖsterreich zuziehen werden. Für Mitterlehner hilft die Verordnung,den Wirtschaftsstandort Österreich abzusichern.

Eishockeyspieler statt TopleutenDie Sozialpartner waren die treibende Kraft für die Einführung einergeregelten Zuwanderung für qualifizierte Ausländer. Sie haben beiihrer traditionellen Tagung in Bad Ischl im Oktober 2010 die Grund-lagen gelegt, die von der Bundesregierung im Kern übernommenwurden. An der Vergabepraxis gibt es allerdings – besonders vonSeiten der Wirtschaft – einiges zu kritisieren. Nicht nur wissenschaft-liche Spitzenkräfte und Topleute der Wirtschaft kommen ins Land.Von mehr als 1.000 erteilten Genehmigungen gingen immerhin fast200 an Spitzensportler, etwa an – im internationalen Vergleich – rechtdurchschnittliche kanadische Eishockeyspieler. Das zweite Haupt-manko wurde nach einer Tagung der Sozialpartnerorganisation inder Wirtschaftskammer von Wirtschaftsminister Mitterlehner offenangesprochen. Für die Rot-Weiß-Rot-Karte wird im Ausland viel zuwenig Werbung gemacht. Dieses Versäumnis ist bereits seit der Ein-führung im Juli 2011 bekannt. Schon davor haben Experten betont,Österreich müsse verstärkt werben, um tatsächliche Spitzenkräfte zuholen, weil das Land im internationalen Vergleich damit spät dranist. Abgesehen vom lauten Wehklagen über die nicht ausreichendeBewerbung des Modells ist seither aber wenig passiert.

Die WKS hilft bei der AntragstellungTrotz dieses eklatanten Mangels, bietet die WKS Unternehmen Hilfebei Fragen rund um die Rot-Weiß-Rot-Karte, aber auch bei konkretenBewilligungsverfahren an. „Hilfreich ist es natürlich, wenn im Falleeiner Antragstellung die erforderlichen Unterlagen bereits vollständigvorgelegt werden“, empfiehlt Huber. Notwendig sind Nachweiseüber die Deutschkenntnisse, die abgeschlossene Berufsausbildung,über die vorhandene Berufspraxis oder spezielle Kenntnisse und Fer-tigkeiten des potenziellen Dienstnehmers, die für die angestrebte Be-schäftigung in Österreich notwendig sind. Entsprechend den Krite-rien der Rot-Weiß-Rot-Karte gibt es Punkte, die dann zusammenge-zählt werden. Wird die erforderliche Punkteanzahl erreicht, gibt dieBehörde grünes Licht. „Die meisten Anfragen, die wir bekommen,betreffen diese Punkteanzahl. Unternehmen wollen wissen, ob ein

Bewerber die Mindestpunkteanzahl erreicht bzw. was notwendig ist,damit er sie erreichen kann“, erzählt Huber. Die erste Zwischenbilanzfür die Rot-Weiß-Rot-Karte beurteilt Huber trotz aller Versäumnissedennoch positiv: „Es ist zwar schwer zu prognostizieren, wie sichdiese Regelung entwickeln wird, aber aufgrund des wachsenden In-teresses der Betriebe kann man davon ausgehen, dass auch die Zahlder Bewilligungen steigen wird. Die Rot-Weiß-Rot-Karte ist ein wei-teres gutes Instrument im Kampf gegen Fachkräftemangel“, ist Huberjedenfalls überzeugt. Ü

ROT-WEISS-ROT-KARTE IM ÜBERBLICKAbgelehnte und bewilligte Anträge Juli 2011 bis Juni 2012:

Anträge gesamt 1.993Abgelehnt 437Bewilligt 1.556

Häufigste Herkunftsländer und Berufe der Personen mit Arbeitsbewilligung durch die „Rot-Weiß-Rot-Karte“:

Herkunftsland Anzahl Beruf AnzahlRussland 167 Manager 400Bosnien-Herzegowina 159 IT-Techniker 306USA 154 Sportberufe 164Kroatien 149 Büroberufe 97Serbien 102 Maschinenbauer 88Ukraine 95 Architekten 64Indien 88 Gesundheitsberufe 64China 76 Wissenschafter 61Kanada 67 Juristen 50Türkei 66 Lehrer 28

Quelle: Wirtschaftskammer/Sozialministerium

Die Liste der Mangelberufe umfasst:n Fräser/innenn Dreher/innenn Dachdecker/innenn Techniker/innen mit höherer Ausbildung (Ing.) für Ma-

schinenbaun Schweißer/innen, Schneidbrenner/innenn Bautischler/innenn Techniker/innen mit höherer Ausbildung (Ing.) für Feue-

rungs- und Gastechnikn Bauspengler/innenn Elektroinstallateur(e)innen, -monteur(e)innenn Landmaschinenbauer/innenn Diplomingenieur(e)innen für Maschinenbaun Zimmer(er)innenn Schlosser/innenn Spengler/innenn Techniker/innen für Maschinenbaun Techniker/innen mit höherer Ausbildung (Ing.) für Stark-

stromtechnikn Rohrinstallateur(e)innen, -monteur(e)innenn Bau- und Möbeltischler/innenn Bodenleger/innenn Platten-, Fliesenleger/innenn Techniker/innen mit höherer Ausbildung (Ing.) für Daten-

verarbeitungn Holzmaschinenarbeiter/innenn Besondere Techniker/innen mit höherer Ausbildung (Ing.)n Werkzeug-, Schnitt- und Stanzenmacher/innenn Diplomingenieur(e)innen (Hochschulabschluss)n Dipl. Krankenpfleger, -schwestern

Rot-Weiß-Rot-Karte u. a. an – im internationalen Vergleich – rechtdurchschnittliche kanadische Eishockeyspieler Foto: jupiterimages

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WIRTSCHAFT & POLITIK

18 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Landeshauptmannstellvertreter

David Brenner engagierte sich

schon während der Schulzeit als

Schulsprecher am BRG Fadinger-

straße in Linz. Seit 1993 ist er

SPÖ-Mitglied und wurde 1998

zum Leiter des Dr.-Karl-Renner-

Institutes in Salzburg und 2005

zum Stellvertreter von Gabi Burg-

staller in der Salzburger SPÖ be-

stellt. In der Landesregierung lei-

tet er die Ressorts Finanzen, Lie-

genschaften, Kultur und Sport.

n Jüngsten Prognosen nach wird Öster-reichs Wirtschaft in den letzten beidenQuartalen schrumpfen. Sind Sie trotz-dem zuversichtlich, die vor Kurzembeschlossenen Budgetrichtlinien für2013/14 einzuhalten?

Mir ist besonders wichtig, dass wir die Bud-gets des Landes nicht auf Sand und Hoffnun-gen bauen, sondern scharf rechnen. Deshalbhaben die Budgets der letzten Jahre auch inwirtschaftlich sehr unruhigen Zeiten alle ge-halten. Auch im Jahr 2012 werden wir dievom Landtag genehmigten 98 MillionenEuro Neuverschuldung so gut wie sicher ummehrere Millionen unterschreiten. Weil wireben vorsichtig planen und im Budgetvoll-zug die Vorgaben alle strikt einhalten. Ge-nauso legen wir auch die Ausrichtung für dieBudgets 2013 und 2014 an. Wir haben vor-sichtig geschätzt, aber wir werden in den bei-den nächsten Jahren weitere Sparmaßnah-men benötigen, denn wir haben uns gemein-sam ein Ziel gesetzt: Bis 2017 müssen wirin Salzburg wieder Null-Neuverschuldunghaben.

n Die von der Landesregierung be-schlossenen Richtlinien lassen zwarBudgetumschichtungen zu, es dürfendamit aber keine Einnahmen-Ausfällekompensiert werden. Sind zusätzlicheEinschnitte nötig?

Nachhaltige Budgetsanierung bedeutet mehrzu tun, als nur optische Maßnahmen zu set-zen oder sich mit Einmaleffekten wie Priva-tisierungen über die Runden zu retten. Waswir brauchen sind langfristige strukturelleMaßnahmen, und genau das tut das Landauch. Wichtig ist dabei, dass die Maßnahmenlangfristig eingehalten werden und wir uns

nicht von einem Jahr zum nächsten hanteln.Das Land hat ein Budget von knapp 2,4 Mil-liarden Euro. Gleich einem Riesentankermüssen Kurskorrekturen langfristig geplantund behutsam angelegt werden. Die Einhal-tung der Budgetrichtlinien allein wird unsnoch nicht zum Ziel führen.

n Können unter diesen Voraussetzungendie geplanten Ausgaben zur Stärkungvon Wirtschaft und Konjunktur zu-mindest stabil gehalten werden?

Wir haben den Investitionshaushalt des Lan-des in der Wirtschaftskrise ganz bewusstmassiv erhöht, um die Konjunktur zu stützen,die Wirtschaft zu stimulieren und damit Ar-beitsplätze abzusichern. Das hat funktioniert.Wir sind in puncto Arbeitslosigkeit öster-reichweit Nummer eins und damit europa-weit Spitze. Diese Investitionen haben wich-tige Infrastrukturbereiche des Landes wesent-lich weiterentwickelt, etwa die Modernisie-rung der Krankenhäuser. Massiv unterstütztwurden auch die Bereiche Wissenschaft undBildung. Nachdem der Höhepunkt der Wirt-schaftskrise überwunden ist, muss der Inves-

titionshaushalt aber wieder moderat ange-passt werden. Denn diese Investitionen wer-den durch Schulden finanziert.

n Da auch Sportagenden in Ihre Zustän-digkeit fallen: Mehr als 53.000 Men-schen haben sich bisher für die Initia-tive der Österreichischen Bundes-sportorganisation ausgesprochen, wo-nach eine tägliche Sportstunde in denSchulen verbindlich werden soll. WirdSalzburg auch hier Vorreiter?

Bereits in diesem Schuljahr wird es in 20 Pi-lotklassen im ganzen Land zwei zusätzlicheTurnstunden im Rahmen der Nachmittags-betreuung geben. Ein Angebot, das kontinu-ierlich ausgebaut werden soll. Dafür über-nehmen wir aus dem Sportbudget nicht nurdie Finanzierung, sondern organisieren auchdas dafür nötige fachlich versierte Personal.Schaffen wir es nicht, die Kinder für Bewe-gung und Sport zu begeistern und ihnen ei-nen gesünderen Lebensstil nahezubringen,dann wird das langfristig dramatische Fol-gekosten für unser Gesundheitssystem undunsere Gesellschaft haben. Ü

ZUR PERSONDavid Brenner wurde am 31. März 1971 in Salzburg geboren. Nach dem Besuchder Volksschule Parsch und der ersten beiden Klassen am musischen Gymnasiumübersiedelte er mit seinen Eltern nach Linz; dort maturierte er am BRG Fadinger-straße. Nach der Ableistung seines Präsenzdienstes im Fliegerhorst Vogler in Hör-sching studierte er Politikwissenschaft, Publizistik und Jus an der Universität Salz-burg. Dieses schloss er im Jänner 2000 mit Auszeichnung ab. April 1999: Abgeord-neter zum Salzburger Landtag, von April 2004 bis Dezember 2007 Klubvorsitzenderder SPÖ.Hobbys/Aktivitäten: leidenschaftlicher Windsurfer, aktiver Eishockeyspieler, Mo-torradfahrer, Schlagzeugspieler und Bücherwurm.Selbstbeschreibung: offen, neugierig, kommunikativ und ausdauernd. Lieblingsmusik: Alles von Rock über Pop bis hin zu Klassik und Jazz. „Es gibt nurzwei Arten von Musik: gute und schlechte.“ (Miles Davis)Lieblingszitat: „Vorstellungskraft ist wichtiger als Wissen.“ (Albert Einstein)

„Kurskorrekturen müssen langfristig geplant werden“

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GELD & FINANZEN

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 19

n Herr Kinauer, warum meinenSie, dass in politisch und wirt-schaftlich unsicheren Zeitengerade jetzt der richtige Zeit-punkt ist, etwas zu tun?

Im Grunde genommen ist immer derrichtige Zeitpunkt, und irgendwannmuss man beginnen – denn Jammernalleine bringt nichts. Es geht in allenmeinen Büchern und Vorträgen im-mer um die einzelne Person, dennwer nicht sofort anfängt, seine Zu-kunft zu erobern, der schafft es nie.

n Was kann ein Motivationstrai-ner bewirken und wo stößt eran seine Grenzen?

Sie können niemanden verändern,der sich nicht verändern will. Dasfunktioniert nicht, auch wenn sienoch so viel predigen. Wenn jemandetwas verändern will, muss er etwasdafür tun. Das Schwierige ist immer,dass sich die meisten Menschen vielzu viel vornehmen. Ich empfehle denLeuten, ihre Vorhaben Schritt fürSchritt umsetzen, wobei man mit je-nem Brocken beginnen soll, der diehöchste Erfolgsrate verspricht. Wermit dem Schwierigsten beginnt, istdann häufig frustriert, wenn nicht al-les sofort gelingt, und macht bei denübrigen Vorhaben nicht mehr weiter. Einkalkulieren sollte jedoch jeder, dass eseine gewisse Zeit in Anspruch nehmen kannund man damit rechnen muss, dass sich ir-gendwann ein „toter Punkt“ einstellt, wobeiman das Gefühl hat, dass nichts mehr weiter-geht.

n Wie soll man dann handeln?Nicht gleich die Zukunft wegwerfen, man hatschließlich so viele Stunden, Tage, Wochenoft Monate daran gearbeitet, um das zu errei-chen. Jetzt gibt es ein Hindernis, aber es gibtauch immer einen Weg. Und daher sage ichin diesen Fällen: Mach weiter, sonst wird’s

vielleicht ein anderer machen, und der hatdann Erfolg damit.

n Hat auch ein Motivationstrainermanchmal Katzenjammer und ist un-zufrieden?

Ich bin nun schon seit langen Jah-ren Trainer, und der Frust jedesTrainers ist, dass die Menschen,die meine Seminare besucht ha-ben, viel zu wenig umsetzen. Da-her halte ich jetzt Vorträge, worinich meine Informationen – genau

wie in meinen Büchern – komprimiert undzielgruppengerecht weitergebe. Das funktio-niert jetzt hervorragend, denn der Zeitpunktist immer der richtige. Ich bekomme hervor-ragende Rückmeldungen, dass die Teilneh-mer so manches ausprobiert und gute Erfah-rungen damit gemacht haben.

n Und wann soll man nun zur Tat schrei-ten?

„Was du heute kannst besorgen, das für ver-schieben nicht auf morgen“, und genau dasist es. Unter diesen Vorzeichen ist es immerder richtige Augenblick, mit etwas zu begin-nen, wenn man etwas verändern will. Ü

So erobern Sie die ZukunftTop motiviert mit Peter F. Kinauer

Ein Motivationstrainer ist jemand, der den Menschen zeigt, wie man den „inneren Schweinehund“ besiegt

– in welcher Lebenslage auch immer. Ob Arbeit, Partnerschaft oder Kindererziehung, viele Menschen

schaffen es instinktiv, sich zu motivieren, andere jedoch brauchen einen Anstoß dafür, eben „jetzt oder

nie“. Marie-Theres Ehrendorff sprach mit Motivationstrainer Peter F. Kinauer, was man tun kann, um

sich für eine Sache fit zu machen.

„So erobern Sie die Zukunft“, Peter F. KinauerISBN: 978-3-85485-303-9Preis: 19,99 Foto: Molden Verlag

„Positives Denken ist der Beginn jeder Er-folgsstory. Wer monatelang Trübsal bläst,dem werden keine Lösungen für die Heraus-forderungen des Lebens einfallen, weil dasDenken blockiert ist“, bringt es Top-Motiva-tionstrainer Peter F. Kinauer auf den Punkt. Foto: Peter F. Kinauer

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GELD & FINANZEN

20 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

n Inwieweit haben sich die Rahmenbe-dingungen in der Wirtschaft und aufden Finanzmärkten verändert undwas bedeutet diese sich daraus abzu-leitende „neue Normalität“ für Unter-nehmen?

Dieter Hengl: Die weitere wirtschaftliche Ent-wicklung in Europa und weltweit ist mit Unsi-cherheiten behaftet, die Konjunkturprognosenwurden zurückgeschraubt, das Vertrauen in denEuro ist gesunken, die Volatilität auf den Märk-ten ist anhaltend hoch. Die Unternehmen lernenimmer besser, mit dieser neuen Normailität um-zugehen, und haben erkannt, dass die Refinan-zierung für langfristige Finanzierungen keineSelbstverständlichkeit mehr ist. Der klassischeReflex, bei Liquiditätsbedarf einfach einen Kre-dit aufzunehmen, greift leider nicht mehr.

n Kredit war also gestern, was ist heuteund morgen?

Jetzt geht es darum, diesen klassischen „Kre-dit-Reflex“ zu unterbrechen und gemeinsammit den Unternehmen deren Handlungsmög-lichkeiten zu erweitern und alternative Wege

zur Liquiditätssicherung aufzuzeigen. Einesehr effektive Option ist die Veränderung derbetrieblichen Finanzierungsstruktur und de-ren individuelle Anpassung an die wirt-schaftlichen Möglichkeiten und Wachstums-ziele des Unternehmens. Dabei muss aufeine ausgewogene Balance zwischen Eigen-kapital und Fremdkapital geachtet werden.

n Wie kommt man zu einer individuel-len, auf das Unternehmen zugeschnit-tenen Finanzierungsstruktur?

Dazu bedarf es eines regelmäßigen offenenDialogs zwischen dem Unternehmen und derBank. Der Dialog dient dem besseren Ver-ständnis der unternehmerischen Visionenund Ziele. Für die Bank ist es essenziell, dasGeschäftsmodell des Kunden zu verstehen,um es bestmöglich unterstützen zu können.Die Bank Austria als DER strategische Fi-nanzpartner vieler heimischer Unternehmendenkt mit dem Kunden proaktiv mit und trägtmit unternehmerischem Weitblick zur nach-haltigen Verwirklichung der individuellenUnternehmensziele bei.

Fit für die Zukunft Die Bank Austria unterstützt beim Optimieren der betrieblichen Finanzierungsstruktur und macht

Unternehmen fit für die Herausforderungen der Zukunft. Dieter Hengl, Vorstandsmitglied UniCredit Bank

Austria AG, im Gespräch.

Dieter Hengl, Vorstandsmitglied UniCredit Bank Austria AG Foto: Bank Austria

Maßgeschneiderte Finanzierung und Beratung mit der Bank Austria: Von der Unternehmensgründung bis zum börsenotierten Konzern

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 21

n Ein regelmäßiger Dialog allein sichertnicht die Liquidität ...

... aber er ist ein wesentlicher Schritt dahin.Ein zweiter wesentlicher Schritt sind ein ak-tives Liquiditätsmanagement und eine pro-fessionelle Finanzplanung. Unternehmenbrauchen jederzeit einen klaren Überblicküber ihre Zahlungsströme sowie die Mög-lichkeiten zur langfristigen Sicherung vonErsatzinvestitionen und betrieblichen Erwei-terungen. Dabei gilt die Grundregel, lang-

fristige Investitionen über langfristig verfüg-bare Mittel zu finanzieren und einen vernünf-tigen Finanzierungsmix sicherzustellen.

n Warum ist ein Mix aus unterschiedli-chen Finanzierungsmitteln so wichtig?

Eine ausgewogene Finanzierungsstruktursorgt für bessere Bonität und mehr Wettbe-werbsfähigkeit des Unternehmens, gibt mehrStabilität in Krisenzeiten und verhindertkurzfristige Liquiditätsengpässe.

n Wie lässt sich der optimale Finanzie-rungsmix ausloten?

Mit der strategischen Bilanzberatung bietenwir unseren Kunden einen ganzheitlichenBetreuungsansatz, welcher der Optimierungund Strukturierung der Passivseite von Un-ternehmen dient. Wir bringen dazu unsereService-Tools zum Einsatz. Mit ihnen lassensich Optimierungspotenziale erkennen, ver-steckte Liquiditätspotenziale aufdecken so-wie die Wirkungen von verschiedenen Zu-kunftsszenarien auf das Unternehmen simu-lieren. Entsprechend können präventiveMaßnahmen so eingeplant und ein gesundesAusmaß der Fremdfinanzierung festgelegtwerden.

n Wobei mit „Fremdfinanzierung“ ebennicht nur der Kredit gemeint ist ...

Es gibt eine breite Palette an Alternativenzum klassischen Kredit. Dazu zählen Lea-sing, Factoring, teilweise die Mezzaninfinan-zierung und – für große Unternehmen – zumBeispiel die Begebung von Anleihen oderauch Schuldscheindarlehen. Je nach Finan-zierungssituation und Bedarf kann das pas-sende Instrument ausgewählt werden. DieBank Austria berät das Unternehmen dabeientsprechend seinen strategischen Zielenund seiner aktuellen Lebenszyklusphase. Ü

SERVICE TOOLS

Service für UnternehmenDie Bank Austria als DER strategische Finanzpartner unterstützt Unternehmen beiihrem aktiven Finanz- und Liquiditätsmanagement partnerschaftlich, effizient, mitunternehmerischem Know-how und speziellen Service-Tools:

n Mit der RatingBeratung erhalten Unternehmen die Möglichkeit, ihre Bonität ak-tiv zu gestalten und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

n Der WorkingCapitalCheck verschafft einen Überblick über die Liquiditätssitua-tion des Unternehmens. Eine professionelle Analyse zeigt Optimierungspoten-ziale auf.

n Der PlanungsWorkshop vermittelt Kenntnisse rund um die professionelle undintegrierte Finanzplanung.

n Der BusinessPlanner ist eine Planungssoftware, die Effizienz, Flexibilität undTransparenz in Planungsprozesse von Unternehmen bringt. Er verknüpft Datenaus Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz und Finanzplan und ermöglicht lau-fende Soll-Ist-Vergleiche sowie Best-Case-/Worst-Case-Analysen.

n Das QuartalsReporting erleichtert die Finanzplanung. Unternehmen profitierenvon einem integrierten, automatisierten und gecoachten Budgetierungsprozess.

n Die StressSimulation ermöglicht mit einfachen Szenarien einen Blick in die Zu-kunft. Sie hilft Unternehmen, mögliche Auswirkungen von Auftragseinbrüchenund Preisänderungen auf die Unternehmensergebnisse zu erkennen und recht-zeitig gegenzusteuern.

n Der VerschuldungsKapazitätsRechner zeigt das individuelle Finanzierungspo-tenzial eines Unternehmens. Die Investitionsmöglichkeiten und der Kapitalbe-darf werden transparent dargestellt und der Maximalbetrag einer für das Un-ternehmen gesunden Fremdfinanzierung erkennbar.

KONTAKTWeitere Informationen erhalten Siebei Ihrer Firmenkundenbetreuerinbzw. Ihrem Firmenkundenbetreueroder im Internet unter firmenkunden.bankaustria.at

Die Bank Austria bietet ihren Firmenkunden kompetente Beratung und individuelle Finanzlösungen. Foto: Jupiterimages

Wer

bung

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VBV-Vorstand Karl Timmer er-

klärt, warum die Gesetzesno-

velle Bewegung in den Markt der

betrieblichen Pensionsvorsorge

bringen wird.

Fast vier Jahre hat die Regierung ge-braucht, um das Pensionskassengesetzzu novellieren. Die VBV war federfüh-

rend an der Reform beteiligt, die das Systempunkto Mindestertrag, Transparenz undWahlmöglichkeiten verbessern sollte. EineKlage beim Verfassungsgerichtshof stopptedie Neuregelung vorübergehend. Die No-velle wurde auf die lange Bank geschoben.Erst in diesem Jahr wurde die Novelle aufder Basis des alten Entwurfs beschlossen. „Die Novelle ist grundsätzlich ein Schritt indie richtige Richtung“ , sagt Karl TimmelVorstand der VBV. „Sie bringt einige Ver-besserungen für das Gesamtsystem. DasWichtigste ist, dass die Novelle zeitgemäßeStrukturen schafft.“ Er freut sich darüber,dass das von der VBV entwickelte Lebens-phasenmodell zum Standard für alle Pensi-onskassen wird. Damit sollte allen Arbeit-nehmern die Teilnahme an diesem Pensions-modell ermöglicht werden. Allerdings nurdann, wenn die Unternehmen sich dazu ent-schließen, dieses Modell auch tatsächlichumzusetzen.

Weniger zufrieden ist Timmel allerdings da-rüber, dass die Reform Pensionisten eigent-lich nur wenig bringt. „Pensionisten erhaltendie Möglichkeit, in ein Garantiemodell oderin eine betriebliche Kollektivversicherung

zu wechseln“, sagt er. „Wir glauben, dass dasfür die meisten kein attraktives Angebot ist.“Vor allem deshalb, weil der Wechsel bedeu-ten würde, dass die Betroffenen auf 20 bis40 Prozent ihrer Pension verzichten müssten. Nicht gerade ermutigend sind in diesem Zu-sammenhang auch die Entwicklungen aufden internationalen Kapitalmärkten. „DieMärkte sind extrem schwierig“, stellt Tim-mel fest. „Staatsanleihen waren früher im-mer ein sicherer Hafen. Diese Zeiten sindvorbei.“ Was den Versicherern Problememacht, ist die Tatsache, dass es für sichereStaatsanleihen nur noch niedrige Renditengibt. Das Geld der Versicherten richtig an-zulegen ist also keine leichte Sache. Timmelist stolz darauf, dass seine VBV im erstenQuartal eine Performance von 4,6 Prozenterreicht hat. „Wir haben zwar inzwischen ei-niges hergeben müssen“, sagt er, „aber wirliegen noch immer mit drei Prozent im Plus.“Nur ein Fünftel der österreichischen Er-werbstätigen haben eine ergänzende, betrieb-liche Altersvorsorge. Karl Timmel rechnetdamit, dass die Novelle neue Möglichkeitenfür Klein- und Mittelbetriebe bringen wird,vor allem deshalb, weil die Novelle Mög-lichkeiten schafft, in guten Jahren höhereBeiträge einzuzahlen. „Unternehmen müs-sen flexibel bleiben“, sagt Timmel, „in wirt-schaftlich guten Jahren wollen sie ihre Mit-arbeiter am Erfolg beteiligen, in schlechtenJahren darf das aber das Unternehmen nichtbelasten.“ Timmel ist davon überzeugt, dassdie Novelle Bewegung in den Markt bringenwird. Ü

GELD & FINANZEN

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„Cash is king“, so lautet bei vielen Unternehmen die Devise. Wer jetzt seine Rechnungen schnell und mit Skonto zahlt, punktet bei den Lie-

feranten. Ist der dafür erforderliche Cash in den eigenen Außenstän-den gebunden, hilft Factoring. Als flexibles Instrument zur Umsatz- und

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VBV-Vorstand Karl Timmel: „Verbesserun-gen bei betrieblicher Pensionsvorsorge.“Foto: VBV

Zeitgemäße Vorsorge

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IM INTERVIEW

Das Vorwegsteuer-ModellDas neue Pensionskassengesetz trat mit 11. April dieses Jahres in Kraft. Anwart-schaftsberechtigte ab dem 60. Lebensjahr und Leistungsberechtigte bekommen dieMöglichkeit einer Vorwegbesteuerung des Pensionskassenkapitals. Diese Optionkann nur einmalig bis 31.10.2012 ausgeübt werden. Mit dieser Option wird das„Pensionskassenkapital“ aus Arbeitgeberbeiträgen einmalig versteuert und danachin eine „Arbeitnehmerpension“ umgewandelt. Entgegen dem ursprünglichen „Pau-schalsteuermodell“ des Seniorenrates ist diese „Arbeitnehmerpension“ jedochnicht zur Gänze steuerfrei, sondern unterliegt weiterhin zu einem Viertel der Ver-steuerung.

Wer kann das Vorwegsteuer-Modell in Anspruch nehmen?Leistungsberechtigte, die am 31.12.2011 eine Pensionskassen-Pension bezogenhaben und die per 31.12.2011 in einem beitragsorientierten Modell ohne unbe-schränkte Nachschusspflicht des Arbeitgebers einbezogen sind. Leistungsberechtigte, deren Rechnungszins am 1.1.2002 oder zu einem späterenZeitpunkt mindestens 3,5 Prozent betragen hat.Weiters gilt dieses Modell für Anwartschaftsberechtigte, die vor dem 1.1.1953 ge-boren sind und die per 31.12.2011 in einem beitragsorientierten Pensionskassen-modell ohne unbeschränkte Nachschusspflicht des Arbeitgebers einbezogen sindund deren Rechnungszins am 1.1.2002 oder zu einem späteren Zeitpunkt mindes-tens 3,5 Prozent betragen hat.„Neue“ Hinterbliebene, also Personen, die nach dem 31.12.2011 und vor dem31.10.2012 Witwe oder Witwer geworden sind und die ihren Anspruch von einerPerson ableiten, die in eine der beiden obigen Gruppen fällt.

n Was wird versteuert?Steuerbemessungsgrundlage ist die Deckungsrückstellung per 31.12.2011, die ausArbeitgeberbeiträgen finanziert worden ist.Abgezogen werden die vom Arbeitgeber finanzierten und im Jahr 2012 gezahltenBruttopensionen, der so genannte Unterschiedsbetrag (§ 20 Abs. 3b PKG) aufgrundfrüherer Aktualisierungen der Rechnungsgrundlagen und ein noch nicht finanzier-ter Teil nach der Übertragung einer Direktzusage auf eine Pensionskasse.

n Wie hoch ist der Vorweg-Steuersatz?Die Steuerbemessungsgrundlage wird mit einem im Gesetz definierten pauschalenSteuersatz von 25 Prozent besteuert. Für Pensionisten mit einer „niedrigen“ Pen-sion ist im Gesetz ein Steuersatz von 20 Prozent festgelegt. Voraussetzung dafürist, dass die Monatsbruttopension aus Arbeitgeberbeiträgen für das Kalenderjahr2011 durchschnittlich „Euro 300 mal vierzehn“ nicht übersteigt. Bei den „neuen“ Hinterbliebenen kommt ebenfalls der verminderte Steuersatz von20 Prozent zur Anwendung, wenn die fiktive Pension im Jahr 2011 (Pension desvorher Berechtigten multipliziert mit Hinterbliebenenprozentsatz) die „300 Euro“-Grenze nicht übersteigt.

n Ab wann wirkt sich das Vorweg-Steuermodell auf die Pension aus?Im Jahr 2012 wird die Pension noch wie bisher besteuert und ausbezahlt. Erst per1.1.2013 wird die um die Pauschalsteuer verminderte Deckungsrückstellung ausArbeitgeberbeiträgen in eine Deckungsrückstellung aus Arbeitnehmerbeiträgenumgewandelt. Diese ab 2013 auszuzahlende Pensionskassen-Pension wird nun zu25 Prozent der Besteuerung gemäß Tarif unterworfen, die restlichen 75 Prozentsind steuerfrei.

n Was bedeutet das für die Nettopension? Das ursprünglich vom Seniorenrat entwickelte „Pauschalsteuermodell“ sollte Ver-luste aus der Kapitalmarktkrise kompensieren. Da die Pensionsleistungen im Vor-wegsteuer-Modell nicht zur Gänze steuerfrei sind – wie im Pauschalsteuermodellgeplant – verringert sich der positive Effekt in Abhängigkeit der Pensionshöhe.

Quelle: VBV

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24 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Am Nachmittag stand bereits eine Fach-konferenz zum Thema „best practice“-Erfahrungen von internationalen Banken

auf dem Programm. Südtiroler, Schweizerund österreichische Banker sowie der Gast-geber selbst – Dr. Christian Rauscher – nutz-ten die Gelegenheit, um ihre Vorstellungenvon „banking exzellenz“ zu skizzieren. Als Grundlage für die Vergabe der Awardsgilt das Analysetool victor, welches speziellvon emotion banking entwickelt wurde.victor gilt mittlerweile als DAS strategischeSteuerungselement. Dies bestätigte auch derSieger der „Bank des Jahres 2011“, Vst.-Dir.Saffenreuther von der Volksbank Mosbach:

„Für uns ist victor das strategische Steue-rungselement schlechthin ...“ victor gibt je-der Bank ein 360 Grad-Feedback, in dem diewesentlichen und zentralen Stakeholder-gruppen – Führungskräfte, Mitarbeiter undKunden - befragt werden. Der zentrale Un-terschied zu einer reinen Marktforschungliegt darin, dass victor eine Vielzahl an auf-schlussreichen Relationen ausweist. D.h. eswerden die Sichtweisen der Stakeholder-gruppen gegenübergestellt und dadurch so-genannte Gaps aufgezeigt, die es der jewei-ligen Bank ermöglichen, unerwünschte he-terogene Bereiche zu identifizieren und ent-sprechende Maßnahmen zu ergreifen. „Die

teilnehmenden Banken lieben die klare Ana-lytik von victor und emotion banking beglei-tet seine Kunden sehr gerne auch bei der In-terpretation der Ergebnisse und wir erarbei-ten gemeinsam die wichtigsten Projektbau-steine mit ihnen“, bietet sich Dr. Rauscherals Sparringpartner der Banken an.

Der Raiffeisensektor dominiert die Kategorien wie selten zuvor„And the winner is …“ Die Bank des Jahres2012 heißt Raiffeisenbank Region Ried imInnkreis. Sie hat mit satten 2.000 Punktenvon 2.500 möglichen rund 80 Prozent er-reicht und hat damit die höchste Punktezahl

Internationale victor Awards 2012:

Ludwig van Beethoven versprühte wieder Exzellenz in BadenAlljährlich im September ist Baden bei Wien der Nabel der deutschsprachigen Bankenbranche – so war

es auch in diesem Jahr. Die begehrten victor Trophäen, unter anderem für die „Bank des Jahres“, wurden

bereits zum neunten Mal verliehen. Die abendliche Gala stand unter der Schirmherrschaft Ludwig van

Beethovens neunter Symphonie – „Freude, schöner Götterfunken“.

Cocktailempfang am Theaterplatz

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 25

in diesem Jahr erzielt. In allen Kategorienhat die Raiffeisenbank überzeugt, sodass dieJury dieses Mal eine einfache Entscheidungfällen konnte. In vier von fünf Kategorienkonnten die Rieder Banker mehr als 390Punkte erreichen und haben damit bewiesen,dass man auf einem starken Weg in die Zu-kunft ist. Auch in der Kategorie „Kunde“räumt das oberösterreichische Institut mitsensationellen Werten die Trophäe ab. DerBeratungswert, also der kumulierte Wert fürBeratungsqualität und –häufigkeit, liegt beisagenhaften 83 Prozent, 81 Prozent der Kun-den haben zumindest einmal jährlich ein aus-führliches Beratungsgespräch.Mit derselben Konsequenz verfolgt dieRaiffeisenkasse Bruneck ihre Strategie undman muss eindeutig sagen, dass es sich umeinen echten strategischen Profi handelt. Mitüber 400 Punkten lebt diese Bank eine klarestrategische Ausrichtung, die bei 100 Prozentder Mitarbeiter und Führungskräften vollin-haltlich angekommen ist. Das spürt derKunde, der mit dieser Bank Attribute wie lo-kal verwurzelt, freundlich, persönlich undkompetent verbindet.

Deutsche Bank führt richtigDie Volksbank Mittweida verteidigt die Ehreder deutschen Banken. Richtet man denBlick auf das victor Kapitel Führung in derVolksbank Mittweida, so strahlen einem fastnur grüne Ampeln entgegen und damit alle-samt bessere Werte als die internationaleBenchmark. In diesem Institut sind echteLeader am Werk. Das bescheinigen auch dieMitarbeiter. „Jedes gute Orchester hat einennoch besseren Dirigenten! Deshalb brauchtjede Banke eine gute Führung“, charakteri-sierte Jurymitgied Prof. Dr. Roland van Gis-teren den Sieger.Und davon sind auch die Mitarbeiter in derRaiffeisenbank Defereggental überzeugt,denn dort wird die Phrase „Mitarbeiter sind

das wichtigste Kapital“ tatsächlich gelebt.Denn die Mitarbeiter fühlen sich sicher undanerkannt und haben die Möglichkeit, sichin ihren Aufgaben zu verwirklichen. Nicht weniger wichtig als die Mitarbeiter ei-ner Bank sind natürlich die Kunden. Beson-ders gut geht es den Firmenkunden desBankhauses Schelhammer & Schattera.Rund 40 Prozet der Firmenkunden wurdenin letzter Zeit von diesem Bankhaus so rich-tig begeistert. Für 86 Prozent ist das Bank-haus die erste Anlaufstelle bei offenen Fra-gen und die Zufriedenheit mit der Qualitätder Beratung ist überdurchschnittlich hoch.Besonders besticht das Bankhaus durch sein-speziell ethisch ausgerichtetes Produktange-bot. Um eine ethisch gute Ausrichtung gehtes auch in der Kategorie Unternehmenskul-tur. Inspiration, Mitgestalten, schnelle Ent-scheidungen und Innovationsfreude: Dassind die Parameter, die die Kultur der sie-genden Raiffeisenbank Wels Süd sehr treff-lich umschreiben. Die Werte und Normensind gleichermaßen bekannt wie akzeptiertund gelebt. 92 Prozent der Mitarbeiter erle-ben ein stark ausgeprägtes soziales Klima,also ein förderliches Miteinander zwischenden Kollegen, aber auch mit den Führungs-kräften. Die Bankenbranche wird allzu oftals traditionelle und träge Branche bezeich-net. Diesem Klischee widerspricht jedenfallsder Sieger in der Kategorie Dynamik, dieRaiffeisenbank Eberndorf. Zahlreiche Ban-ken nutzen victor wiederholt, um zu erken-nen, ob die gesetzten Maßnahmen greifenund wo sie am Weg in Richtung Banking Ex-zellenz noch nachjustieren müssen. DieRaiffeisenbank Eberndorf lebt diese Dyna-mik und Vorwärtsorientierung in Reinkulturund hat sich konsequent in den letzten beidenJahren verbessert. In allen Säulen des victorkonnten die Werte deutlich nach oben ge-dreht werden.Und wie man Dynamik durch Innovation er-zeugen kann, hat die Raiffeisenbank Bludenzin den letzten Jahren eindrucksvoll bewiesen.

Denn Innovation ist eine Geisteshaltung, diefür Dynamik und Veränderung in einem Un-ternehmen sorgt und Energien freisetzt. Mitder Raiffeisenbank Bludenz wurde ein Insti-tut gekürt, das durch seine Innovationsfähig-keit wirklich fühlbare Energien freisetzt. DasHighlight der Erfolgsgeschichte dieses Hau-ses ist die innovative bauliche Umsetzungder Strategie – angefangen von einem äu-ßerst ansprechenden Café inkl. Backshop,einem Lounge-Wohlfühlbereich mit Sitzin-seln, Beratungszimmern mit identitätsstif-tenden Sujets, einem eigenen Wohncenter,in das man gerne am liebsten selbst einzie-hen möchte. Und wie viele Kunden könnenschon von sich behaupten: „Meine Bank istjetzt auch mein Lieblingscafé.“Die victor awards 2012 waren einmal mehrdie versprochene berauschende und inspirie-rende Galanacht und haben gezeigt, dass dieBankenbranche mit emotion banking auf ei-nem guten Weg zur Banking Exzellenz ist.Herzlichen Glückwunsch an alle Sieger! Ü

DIE SIEGERBank des Jahres 2012:Raiffeisenbank Region Ried i.I. (A)Kategorie Strategie:Raiffeisenkasse Bruneck (I)Kategorie Führung:Volksbank Mittweida (D)Kategorie Mitarbeiter:Raiffeisenbank Defereggental (A)Kategorie Kunde:Raiffeisenbank Region Ried i.I. (A)Kategorie Firmenkunde:Bankhaus Schelhammer & Schat-tera (A)Kategorie Unternehmenskultur:Raiffeisenbank Wels Süd (A)Kategorie Dynamik:Raiffeisenbank Eberndorf (A)Kategorie Innovation:Raiffeisenbank Bludenz (A)

Dr. Barbara Aigner und Dr. Christian Rauscher

Siegervorstände 2012 von links nach rechts: Dr. Christian Rauscher, Dir. Franz Riegel – RBEberndorf, Mag. Michael Martinek, Vors. d. Vst. Bankhaus Schelhammer & Schattera AG, GLBerthold Blassnig – RB Defereggental, GF Anton Kosta – RK Bruneck eGen, Syndikus Prof. Dr.Herbert Pichler – Wirtschaftskammer Österreich, Dir. Johann Moser – RB Region Ried i.I., Dir.Franz Stockinger – RB Wels Süd, Dir. Betr. oec. Bernhard Stürz – RB Bludenz, Vst. LeonhardZintl – VB Mittweida, Dr. Barbara Aigner Fotos: www.christian-husar.com

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Vermögen mehren, Wohlstand

sichern und Werte erhalten ge-

hört zu den grundlegenden Be-

dürfnissen jener verantwor-

tungsvollen Menschen, die sich

nicht auf den Sozialstaat als Ver-

sorger verlassen wollen.

Derzeit laufen umfangreiche Gesetzes-vorhaben auf EU-Ebene, um mehrTransparenz und Schutz für Kunden zu

bringen. Darunter fallen neben einer Über-arbeitung der MiFID (Wertpapiere, Wertpa-pierdienstleistungen in geregelten Märkten)und der Versicherungsvermittler-Richtlinieauch die Vorschriften zu sogenannten PRIPs(Packaged Retail Investment Products). Der Vorstandsvorsitzende des  Österrei-chischen Verbandes Financial Planners, Pro-fessor Otto Lucius, erklärt im Gespräch mitMarie-Theres Ehrendorff, was das für Anle-ger bedeutet: „Wir unterstützen alles, was zumehr Transparenz für den Kunden führt. Wases jedoch nicht geben darf, vor allem ausKundensicht, ist ein regulatorischer Overkill.Schon jetzt beschweren sich Kunden über zudetaillierte Erhebungen. Oft mündet dies ineine Weigerung, Informationen übersich preiszugeben, und führt zur Flucht indas beratungsfreie Geschäft oder gleich indie Welt des Online Brokerage.“

n Bis dato gab es für Finanzdienstleis-tungsassistenten keine verpflichtendeAusbildung. Gewerbliche Vermögens-berater müssen zwar eine Prüfung ab-legen, dürfen aber in der Praxis nichtüber Wertpapiere beraten. Ist dasnicht kurios?

Die Initiative des Gesetzgebers, zumindestfür Wertpapiervermittler eine Ausbildungund verpflichtende Weiterbildung vorzuse-hen, begrüßen wir wohl, denn das liegt genauauf der Linie des Verbandes. Unsere Mitglie-der haben nicht nur zertifizierte Ausbildun-gen mit mehreren Prüfungen abzulegen –ihr Zertifikat ist auch befristet und nur beiNachweis verpflichtender Weiterbildung un-ter Einhaltung der strengen Standesregelnzu verlängern. Ähnliches erwarten wir in ab-sehbarer Zeit übrigens auch für Vermögens-und Bankberater.

n Was soll ein seriöser Finanzplaner leis-ten?

Ein Finanzplan, eine umfassende Zusam-menschau, die dem Kunden bei der Planungder Zukunft hilft, muss periodisch überprüftwerden, denn es könnten sich ja Prioritätenoder Lebensziele geändert haben. Dazubraucht es die Verpflichtung des Finanzpla-ners zur Einhaltung von Standesregeln mitEthikkodex, wobei es bei Verstößen Sank-tionen gibt. Es geht also um ethisches, ver-antwortungsvolles Handeln im besten Kun-deninteresse.

n Können sich Konsumenten vor„schwarzen Schafen“ schützen? 

Konsumenten mit Finanzwissen sind weni-ger anfällig für falsche Versprechungen.Wenn Kunden simple Grundwahrheiten„Mehr Ertrag = mehr Risiko“ nicht verinner-licht haben, sind sie leichte Beute für Schar-latane. Aber auch Berater müssen topausge-bildet sein und ihr Wissen stets auf den neu-esten Stand bringen. Außerdem ist es ein Ge-bot der Standesregeln des Verbandes, dassBerater die Grenzen ihrer Kompetenz erken-nen. Man darf niemals  mehr Wissen undKönnen vortäuschen, als man hat.

n Hängt die Qualität der Beratung vonder Art der Honorierung ab?

Nein, vielmehr von der Qualifizierungder Berater und deren ethischem Verhalten.Der provisionierte Vermittler kann mit sei-nen angebotenen Leistungen dem  Bedarfebenso gerecht werden wie der Honorarbe-rater. In den USA ist eine Tendenz zur „FlatFee“ zu bemerken. Das „Wall Street Journal“

schreibt in seiner Ausgabe vom 9. September2012, dass es einen klaren Trend wegvon transaktionsbasierten Provisionen zu fi-xen Gebühren für managed accounts gibt.Morgan Stanley etwa hat 31 Prozent an fee-based accounts. UBS Wealth ManagementAmerica berichtet von einem zehnprozenti-gen Zuwachs an managed-account fees imzweiten Quartal, wogegen Provisionseinnah-men um etwa zehn Prozent zurückgingen.Ü

SERVICE

26 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Konsumentenschutz bei FinanzinvestitionenGesetzliche Änderungen im Anlegerschutz

INFOÖsterreichischer Verband FinancialPlannersDer Österreichische Verband Finan-cial Planners hat sich die Etablie-rung und Förderung derhöchsten Beratungsstandards fürFinanzdienstleister in Österreichzum Ziel gesetzt. Der Verband bildetqualifizierte Berater aus und zertifi-ziert diese zum CERTIFIED FINAN-CIAL PLANNERTM, CFP®. So über-wacht der Verband die Berufsaus-übung der CFP® nach den österrei-chischen Standesregeln und führtein öffentliches Register aller zertifi-zierten Berater. Der gemeinnützigeVerein wurde im Herbst 2000 vonProf. (FH) Mag. Otto Lucius gemein-sam mit Banken, Versicherungenund Finanzdienstleistungsunterneh-men sowie der Fachhochschule Wie-ner Neustadt gegründet.Mehr Informationen unter:www.cfp.at

„Finanzplaner denken ganzheitlich“,erklärt Prof. (FH) Mag. Otto Lucius.„Sie haben alle Aspekte wie Wertpa-piervermögen, Versicherungen, Im-mobilien sowie Finanzierungen imKontext zu bewerten. Und dafürbraucht es eine fundierte Aus- undWeiterbildung.“Foto: Studio Huger

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MENSCHEN & MÄRKTE

Neuer Managing DirectorMit der Bestellung des erfahrenen Branchen-Profis Hannes Schwarz geht der Geschäfts-führerwechsel beim internationalen Busi-ness-Travel-Spezialisten FCm TRAVEL SO-LUTIONS – in Österreich exklusiver Partnerder COLUMBUS-Gruppe – nahtlos weiter.„Die gewohnte Top-Qualität – vor allem impersönlichen Kundenservice und bei der Ent-wicklung innovativer Tools – in großer Kon-tinuität zu gewährleisten und weiter auszu-bauen hatte für mich absolute Priorität beider Neubestellung“, sagt Mag. Alexander Ri-chard und freut sich, mit Hannes Schwarzeinen idealen Kandidaten gefunden zu ha-ben. Ü

Maßgeschneiderte WeiterbildungHeuer zum fünften Mal startet am 6. November 2012 das erfolgreiche Aufsichtsrä-teprogramm Governance Excellence der WU Executive Academy, das gemeinsammit der Initiative für Aufsichtsräte Austria (INARA) angeboten wird. Das überarbei-tete Curriculum mit zwei neuen Zusatz-Modulen ist darauf abgestimmt, Aufsichtsrätenoch besser auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe und die zunehmend größer wer-denden Anforderungen an diese Tätigkeit vorzubereiten. „Für den kommenden Startim November 2012 war es uns daher besonders wichtig, die Erfahrungen und dasFeedback unserer Teilnehmer in das Programm einfließen zu lassen, um noch gezielterauf die spezifischen Bedürfnisse von Aufsichtsräten eingehen zu können“, erklärenProf. Susanne Kalss und Prof. Werner Hoffmann, akademische Leiter des Programmsund Professoren für Unternehmensrecht bzw. Unternehmensführung an der Wirt-schaftsuniversität Wien. Ü

EuropameisterMit mehr als zwei Drittel Wasserkraft am gesamten Stromerzeugungsmix ist Österreich Eu-ropameister. Den überwiegenden Teil der Kraftwerke, die das leisten, betreibt VERBUND.Österreichs führendes Stromunternehmen könnte damit alle Privathaushalte Österreichs ver-sorgen und 40 Prozent des gesamten österreichischen Strombedarfs decken. Das sichert nichtnur rund 3.000 Arbeitsplätze bei VERBUND, sondern ein Vielfaches in Oberösterreichs Wirt-schaft. Mehr als 255.000 private Haushalte haben sich bereits entschieden, davon zu profi-tieren und Strom mit Stammbaum aus Österreich von zertifizierten VERBUND-Wasserkraft-werken zu beziehen. „VERBUND ist mit seinen mehr als 100 Wasserkraftwerken ein wich-tiger Partner in vielen Regionen. Vielen ist jedoch nicht bewusst, dass Kaprun, Malta, Aschachund Co. Kraftwerke von VERBUND sind und dass umweltfreundlicher VERBUND-Stromein echter Österreicher ist, den man auch direkt vom Erzeuger beziehen kann“, so WolfgangAnzengruber, Vorstandsvorsitzender von VERBUND. Rund 3.000 Arbeitsplätze in Österreich,davon rund 200 Lehrstellen, machen Wasserkraft  zum Standortfaktor. Ü

Der neue Managing Director der FCm TRA-VEL SOLUTIONS Hannes SchwarzFoto: FCm TRAVEL SOLUTIONS

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28 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Die Verflechtung kann somit erfolgreichsein oder die Beziehung belasten biszerstören. Da solche Unternehmen oft

mit der Beziehung gemeinsam in den Ab-grund gerissen werden, entsteht nicht nurpersönlicher, emotionaler und finanziellerSchaden, meist übrigens für beide Seiten,sondern oft auch noch ein zunehmenderwirtschaftlicher Schaden, etwa wenn Ange-stellte betroffen sind.Ähnlich allen anderen Familienbetrieben isthier eine enge Verstrickung zwischen be-ruflich und privat zugleich Vorteil undNachteil. Wenn es jedoch kracht, sind fastimmer extreme Emotionen im Spiel, Mannund Frau prallen aufeinander, zwei Welten– ob man das jetzt Venus gegen Mars nenntoder ohne die Sterne auskommt, die Kon-flikte sind jedenfalls enorm emotional be-

setzt. Verschärfend kann noch hinzukom-men, dass die Paare oftmals Kinder haben,die unweigerlich in die Problematik hinein-gezogen werden. In funktionierenden Be-

ziehungen kann das Paar jedoch auch seineStärken ausspielen: blindes Vertrauen, ge-meinsame intuitive Lösungen, ein An-sprechpartner, der die Probleme versteht,

Wer ist hier der Boss? Wenn Paarbeziehung und gemeinsames Unternehmen aufeinandertreffen

Ob verheiratet oder einfach ein Paar – sobald man neben der privaten

Beziehung auch noch wirtschaftlich-beruflich miteinander verfloch-

ten ist, entsteht daraus eine Belastung für beide Seiten. Diese Kon-

stellation kann aber auch ausgesprochen erfolgreich sein, etwa wenn

sich die Vertrauensbasis aus der privaten Beziehung stärkend auf die

Arbeit im Unternehmen auswirkt oder man einander über die ge-

meinsame Arbeit noch besser kennenlernt.

Foto: Linde Vlbg.

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gegenseitig Kraft geben und noch vielesmehr.Dr. Manuela Mätzener und Dr. GuidoSchwarz vom Institut für Familien & Be-triebe haben in einer Studie die wichtigstenChancen und Problemen sowie die dazu pas-senden Lösungen herausgearbeitet. „Wennein Teil den Chef oder die Chefin heraus-kehrt, dann hilft es, wenn im Vorfeld klareVereinbarungen getroffen und die Grenzenausdiskutiert wurden“, so Dr. Manuela Mät-zener. Die dauerhafte Unterordnung einerSeite führe jedenfalls nahezu immer zu ei-nem schleichenden Bruch und einer enor-men Belastung.Die auftauchenden Probleme sind vielfältig,etwa wenn die gemeinsame Firma auf demTraum einer Seite aufbaut. „Hier hilft oft nurder Ausgleich auf einer anderen Ebene“,meint Dr. Guido Schwarz. Zusätzlich wärenoch Transparenz gerade in diesem Punktextrem wichtig, die Träume und Visionenmüssen auf den Tisch und für alle Beteiligtensichtbar gemacht werden.Gemeinsame Kinder sind ein Symbol erfolg-

reicher Partnerschaft, aber gerade deshalbeignen sie sich auch sehr gut als Symbolbzw. Brennpunkt für Streit, den man etwaauf Unternehmensebene nicht austragenkann oder will. Hier ist eine Lösung beson-ders wichtig, aber auch besonders schwierig,da nahezu immer eine lange Vorgeschichtedahintersteckt, die meist ohne Hilfe von Ex-perten nicht mehr aufgearbeitet werdenkann. „Leider“, so meinen die Experten,„sind gerade Familienbetriebe aufgrund ihrerbesonderen Konstellation oft beratungsresis-tent. Das ist verständlich, weil es sich hierum stark emotional besetzte Bereiche han-delt. Leider ist der Preis dann auch oft sehrhoch.“ Ü

Jetzt Gewinne investieren …… und doppelt profitierenAls Unternehmer oder Freiberufler können Sie mit-hilfe des KMU-Förderungsgesetzes einen Teil IhresUnternehmensgewinnes steuerfrei stellen – sofernSie ihn entsprechend investieren.Der Gewinnfreibetrag laut dem KMU Förderungs-gesetz beläuft sich auf 13 % der Bemessungsgrund-lage (d. h. des Gewinnes) und ist auf maximal100.000 Euro pro Veranlagungsjahr begrenzt. FürGewinne bis maximal 30.000 Euro wird bei der Ein-kommensteuerveranlagung ein Grundfreibetrag inHöhe von maximal 3.900 Euro (13 % von 30.000Euro) automatisch berücksichtigt – dafür müssenkeine Investitionen nachgewiesen werden. Liegt der Gewinn über 30.000 Euro, so kann der in-vestitionsbedingte Gewinnfreibetrag nur dann gel-tend machen, wenn Sie entsprechende Investitionenz. B. in begünstigte Wertpapiere tätigen. Wenn Siediese Wertpapiere vier Jahre behalten, können Siedanach frei über diese Investition verfügen – ohneSteuernachzahlung! Mehr dazu bei Ihrem Steuerbe-rater.

Diese Fonds kommen für begünstigte Investitionen in Frage:

n ESPA CASH EURO-MÜNDEL: Mündelsiche-rer Rentenfonds mit kurzer Restlaufzeitn ESPA BOND EURO-MIDTERM: Euro-Renten,kurze bis mittlere Laufzeitn ESPA BOND EURO-MÜNDELRENT: Renten-fonds, auch für mündelsichere Veranlagung,nach ethischen Kriterienn ESPA BOND EURO-RESERVA: Euro-Renten,überwiegend Staatsanleihenn ESPA PORTFOLIO TARGET 4: GemischterDachfonds mit Wertsicherungskonzeptn ESPA PORTFOLIO BALANCED 30: Gemisch-ter Dachfonds, bis zu 30 % Aktienn ESPA PORTFOLIO BALANCED 50: Gemisch-ter Dachfonds, bis zu 50 % Aktienn RT VORSORGE §14 RENTENFONDS: Renten-fonds-Veranlagung in festverzinslichen Wert-papieren, vorwiegend in Euron ERSTE IMMOBILIENFONDS: Immobilien

Bitte beachten Sie auch die möglichen Risikeneiner Veranlagung. Nähere Infos zu diesenWertpapieren finden Sie aufwww.sparinvest.at, www.ringturmfonds.at undwww.ersteimmobilien.at Ihr Kundenbetreuerbei Erste Bank und Sparkasse berät Sie gernebei der optimalen Auswahl!

Sofern nicht anders angegeben, Datenquelle ERSTE-SPARINVEST Ka-pitalanlagesellschaftm.b.H., Erste Asset Management GmbH, RING-TURM Kapitalanlagegesellschaft m.b.H. und ERSTE ImmobilienKapitalanlagegesellschaft m.b.H. Unsere Kommunikationssprachensind Deutsch und Englisch. Sowohl der vollständige Prospekt als auchder vereinfachte Prospekt bzw. die Wesentlichen Anlegerinformationen(sowie allfällige Änderungen dieser Dokumente) ‚wurden entsprechendden Bestimmungen des InvFG 2011 bzw. des ImmoInvFG 2003 in derjeweils geltenden Fassung im „Amtsblatt zur Wiener Zeitung“ veröf-fentlicht und stehen Interessenten kostenlos am Sitz der jeweiligen KAGsowie am Sitz der jeweiligen Depotbank zur Verfügung. Das genaue Da-tum der jeweils letzten Veröffentlichung, die Sprachen, in denen dervereinfachte Prospekt bzw. die Wesentlichen Anlegerinformationen er-hältlich sind, sowie allfällige weitere Abholstellen sind auf der Home-page der betreffenden KAG, insbesondere www.sparinvest.com,www.erste-am.at, www.ringturmfonds.at und www.ersteimmobilien.atersichtlich.Stand: September 2012

ERFOLGSMODELLEn Ein neutraler Ort zum Besprechen heikler Dingen Zeitmanagement („Sonntag war immer tabu!“)n Durchatmen (bevor man vorschnell was sagt ...)n Professioneller Einstieg (Fachwissen etc.)n Gemeinsamer Egoismus (innen / außen)n Individueller Egoismus (eigene Interessen?)n Positionsklärung (partielle Unterordnung)n Rollenaufteilung („Sie ist progressiv, ich vorsichtig“)n Existenzfrage vorher klärenn Partnerschaft auf feste Basis stellenn Blick auf gemeinsame Aufgabe richtenn Andere nicht in Konflikte hineinziehen (Kinder, MA)n Sich gegenseitige Vorwürfe ersparenn Nicht im gleichen Haushalt mit Schwiegerelternn Über wirklich ALLE Themen reden könnenn Wohnung und Büro trennenn Wichtige Entscheidungen gemeinsam treffenn Geld aufteilen

ERFOLGREICHE BETRIEBSÜBERGABE IM FAMILIENUNTERNEHMENMätzener, Manuela; Schwarz, Guido: Erfolgreiche Be-triebsübergabe in Familienunternehmen. Emotio-nen - Konflikte - Perspektiven. Wien: Linde Verlag2008. ISBN 978-3-7093-0231-6.

Für eine erfolgreiche Übergabe sollten sich die bei-den Generationen genug Zeit nehmen. Ein ersterSchritt kann sein, das ifub-Generationenseminar zubesuchen. Dort bekommen ÜbergeberIn und Über-nehmerIn ein klareres Bild, was dieser Wandel imUnternehmen für die jeweils andere Seite bedeutet.

23. und 24. November 2012, Bildungshaus St.Georgen am Längsee/Kärnten mit Christine

Hödlmayr-Gammer und DI Norbert Wandl, Info und Anmeldunghttp://www.ifub.at/node/323

KONTAKTInstitut für Familien & Betriebe, ifub GmbH, Landstraße 47, 4020 LinzE: [email protected], T: 01/235 05 18,I: www.ifub.at

Wer

bung

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SERVICE

30 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Der leichte Rückgang von österreichweit2,3 Prozent bei Unternehmensgründun-gen im ersten Halbjahr 2012 muss kein

Grund zur Panik sein, denn wir schneidenim Europavergleich – wie die gesamte hei-mische Volkswirtschaft – durchaus gut ab.„Allerdings sind diese Anzeichen ein deut-liches Signal, worauf es zu reagieren gilt“,appellierte Anna Maria Hochhauser, Gene-ralsekretärin der Wirtschaftskammer Öster-reich (WKÖ) in ihrer Eröffnungsrede an diepolitisch Verantwortlichen, entsprechendeRahmenbedingungen zu ermöglichen. Hand-lungsbedarf belegen auch die Ergebnisse ei-ner top-aktuellen Jugend-Studie des market-Instituts über die Zukunftserwartungen vonJugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren, dieHochhauser präsentierte. Demnach ist dasInteresse der Jugendlichen an beruflicherSelbstständigkeit schaumgebremst, was vorallem mit dem hohen Risiko beim Sprungins Unternehmertum begründet wird. Hier gilt es anzusetzen, um Jugendliche frühgenug für Selbstständigkeit zu begeistern. 46Prozent der jungen Menschen sind zumin-dest „am Unternehmertum interessiert“ – einPotenzial, das es auszubauen gilt. „Wir müs-sen einerseits unser einzigartiges duales Sys-tem weiter stärken und noch attraktiver ma-chen – schließlich kommen rund 60 Prozentaller Gründer aus der dualen Ausbildung-,andererseits müssen wir auch Schulen undUniversitäten in die Verantwortung neh-men“, ist Hochhauser überzeugt.

Rahmenbedingungen müssen passenErfreulich ist der Rekordwert von 41,3 Pro-zent bei Gründungen durch Frauen in denersten sechs Monaten 2012. Um diesen hal-ten bzw. erhöhen zu können, müssen raschfaire Rahmenbedingungen wie etwa dasKrankengeld für Selbstständige oder die Er-höhung und Anpassung des Wochengeldesfür Unternehmerinnen geschaffen werden. Ebenso ist die Finanzierung von jungen Ge-schäftsideen eine Aufgabe, die es zu lösengilt. „Es wird für junge Unternehmer immerschwieriger, an Kapital zu kommen. Da Ban-ken sehr vorsichtig gegenüber Unternehmengeworden sind, brauchen wir bessere Rah-menbedingungen für alternative Finanzie-

rungsquellen wie Crowd Funding oder Ven-ture Capital“, erklärt Markus Roth, Bundes-vorsitzender der Jungen Wirtschaft (JW).Auch die 10.000-Euro-GmbH könnte denJungunternehmern in dieser angespanntenSituation helfen. „Die 10.000-Euro-GmbHwäre ein wichtiger Schritt für junges Wachs-tum. Wir erwarten uns, dass die Politik diesesVersprechen rasch umsetzt“, bekräftigt Rothdie langjährige Forderung der Jungen Wirt-schaft.

Finanzierung ist das Um und Auf„Eine höhere Anzahl von neuen Unterneh-men bedeutet zusätzliche Innovation, neueArbeitsplätze, mehr Wettbewerb, mehr Wirt-schaftsleistung und in der Folge höherenWohlstand. Dazu brauchen wir verbesserteRahmenbedingungen im Bereich der Finan-zierung“, sagt Markus Roth. Die Erhöhungdes Grenzbetrages für die Prospektpflicht auf

300.000 Euro, die Einführung der 10.000-Euro-GmbH, den Ausbau von bestehendenBesicherungsmaßnahmen sowie die Einfüh-rung eines 50.000-Euro-Beteiligungs-Frei-betrags sind keine Almosen, sondern Wirt-schaftsförderung, die der gesamten Volks-wirtschaft zugute kommt. Beim größten Event für junge Selbstständigeund Führungskräfte in Österreich ging esnicht nur um Sachthemen, auch Party-Timewar angesagt. Den Höhepunkt des gesell-schaftlichen Teils der 19. Bundestagung bil-dete die Galanacht mit einem erstklassigenAbendprogramm und vielen Ehrengästen inder Helmut List-Halle. In Kärnten freut sichdie Junge Wirtschaft bereits auf die 20. Bun-destagung, denn diese findet am 27. und 28.September 2013 in Klagenfurt statt. Ü

Nachzulesen ist die Bundestagung unterwww.jungewirtschaft.at/bundestagung.

Junge Unternehmer stürmten GrazÜber 900 Jungunternehmer aus ganz Österreich trafen einander bei der Bundestagung der Jungen Wirt-

schaft in der Mur-Metropole, um frei nach dem Motto „Gemma 2012! Raus aus dem eigenen Saft“ sich bei

hochkarätigen Vorträgen weiterzubilden, in Business-Talks inspirieren zu lassen und nicht zuletzt um

beim Netzwerken wertvolle Kontakte zu knüpfen. Von Marie-Theres Ehrendorff

Mit Vollgas im Wirtschaftsleben: der steirische JW-Obmann, Mag. (FH) Burkhard Neuper,WKO-Generalsekretärin Mag. Anna Maria Hochhauser, WK-Steiermark-Präsident Ing. JosefHerk und der Chef der Jungen Wirtschaft Österreich, Markus Roth. Foto: Junge Wirtschaft Österreich

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Eine Information Ihrer Sozialversicherung

Diabetes mellitus Typ 2 gehört weltweit zu den sich am stärksten ausbreitenden chronischen Krankheiten. Nach vorsichtiger Schätzung sind rund 400.000 Österreicher an Diabetes mellitus Typ 2 erkrankt. Tendenz steigend. Diabetes mel-litus – wörtlich „honigsüßer Durchfl uss“ – bringt gefährliche Folgeschäden mit sich: Herzinfarkt, Schlaganfall, Erblindung, Beinamputation, Dialyse. Durch die Änderung des Lebensstils, eine gute Therapieeinstellung und kontinuierliche medizinische Betreuung lassen sich Spätfolgen für Diabetiker deutlich verzögern oder sogar ver-hindern. Dazu ist aber die aktive Mitarbeit des betroffenen Patienten erforderlich. Bewegung, Essen, Trinken, Medikamente, …eine erfolgreiche Therapie kann nur mit Ihrer aktiven Mitarbeit erreicht werden. Um Betroffene im Umgang mit ihrer chronischen Erkrankung optimal unterstützen

zu können, hat die österreichische Sozialver-sicherung das Disease Management Programm „Therapie Aktiv – Diabetes im Griff“ entwickelt.

„Therapie Aktiv – Diabetes im Griff“ ist ein Langzeitbetreuungsprogramm, das auf einer Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten aufbaut. Nach erfolgter Basisschulung können sowohl Allgemeinmediziner als auch Fachärzte

für Innere Medizin als „Therapie Aktiv“ - Ärzte tätig sein. Als Typ 2 Diabetiker können Sie sich gleich nach Ihrer Diagnose aber auch später in das Behandlungsprogramm „Therapie Aktiv“ ein-schreiben. Mittels Dokumentationsbogen werden Ihre Anamnesedaten erhoben und die durchge-führten Untersuchungen festgehalten. Zusätzlich vereinbaren Sie mit Ihrem „Therapie Aktiv“- Arzt Ziele (z.B. mehr Bewegung, Gewichtsreduktion), die Sie innerhalb einer gemeinsam festgelegten Zeit erreichen.

Gleich nach Einschreibung ins Programm wird Ihnen das Patientenhandbuch zugesandt, in dem viele wichtige Informationen rund um Diabetes mellitus Typ 2 zu fi nden sind. Weiters bekommen Sie laufend hilfreiche Unterlagen zu den Themen Fußpfl ege, Fußgymnastik, Augen, etc ...

Ein gesunder Lebensstil ist die Grundlage für eine erfolgreiche Therapie der Zuckerkrankheit. Deshalb stellen die Schulung und die Stärkung der Gesundheitskompetenz den Kernpunkt des Programms dar. Neben der persönlichen Betreu-ung durch Ihren „Therapie Aktiv“ - Arzt haben Sie daher auch die Möglichkeit an Diabetikerschu-lungen teilzunehmen.

Österreichweit nehmen bereits mehr als 30.000 Diabetiker und über 1.000 Ärzte am Programm teil. Werden auch Sie aktiv und fragen Sie noch heute Ihren Arzt nach dem Langzeitbetreuungs-programm „Therapie Aktiv – Diabetes im Griff“!

Auf http://diabetes.therapie-aktiv.at fi nden Sie zahlreiche weitere Informationen rund um das Programm sowie eine Liste mit den „Therapie Aktiv“ – Ärzten in Österreich.

Die Teilnahme am Programm „Therapie Aktiv – Diabetes im Griff“ ist kostenfrei und bringt Ihnen zahlreiche Vorteile:

Der DMP-Arzt übernimmt die zentrale Krankheitsbetreuung Veranlassung regelmäßiger Kontrolluntersuchungen durch den betreuenden Arzt Im Rahmen der individuellen Zielvereinbarungen wird gemeinsam mit dem Arzt

ausgemacht, was man selbst tun kann Vermeidung von unnötigen belastenden Doppeluntersuchungen Vermeidung oder zumindest Verzögerung von Folgeschäden Teilnahme an Schulungen kostenloses Informationsmaterial regelmäßiger elektronischer oder postalischer Newsletter

Der „Therapie Aktiv“ – Arzt ist Ihr erster Ansprechpartner im Programm:

Er hilft Ihnen als Langzeitbetreuungsarzt Ihr Leben mit Diabetes zu meistern. Er koordiniert die notwendige Versorgung, Untersuchungen und Therapieschritte. Er setzt gemeinsam mit Ihnen individuelle Therapieziele fest.

„Therapie Aktiv – Diabetes im Griff“Das optimale Betreuungsprogramm der Sozialversicherung für Typ 2 Diabetiker

Ansprechpartner in den jeweiligen Bundesländern:

Steiermark: Silvia Schemeth: 0316/80 35-1390Wien: Patientenhotline unter: 01/60 122 3800Niederösterreich: Patientenhotline unter: 050/899-3207Oberösterreich: Ines Piffath: 05/7807-10 48 15 Salzburg: Mag. Daniela Saria: 0662/88 89-5053Vorarlberg: Claudia Bonatti: 050/8455-1605

In Kärnten, Tirol und dem Burgenland wird das Programm derzeit nicht durchgeführt. In Kärnten und Tirol werden jedoch Diabetiker-schulungsprogramme und im Burgenland das DMP-Diabetes „Modell Burgenland“ angeboten.

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32 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Diese von den PEM-Ingenieuren speziellentwickelte Technologie ermöglicht dieVerbindung der Vorteile des optimierten

Rahmensystems mit den materialsparendenSIN-Wellstegträgern, die gegenüber warm-gewalzten Trägern den Materialeinsatz ummehr als 30 Prozent bei gleicher Tragkraftverringern. In Verbindung mit den Vorteilendes PEM-Rahmensystems ergibt sich einewirtschaftlich unschlagbare Tragsystemlö-sung für Hallen mit Freispannungen über 30 m. Durch Einsatz dieser Technologie istes PEM gegen schärfsten internationalenWettbewerb gelungen, einen Auftrag derUnternehmensgruppe Knauf in Bayern zuerhalten, wo eine ca. 9000m²-Produktions-halle mit einer stützenlosen Rahmenfrei-spannung von 54 m errichtet wird. DiesesObjekt steht nach einer siebenwöchigenBauzeit – für den reinen Hallenbau inklusiveMembrandach und Paneelwände – nunmehrknapp vor der Fertigstellung.Als Sekundärträger wurden mit einem Ab-stand von sechs Meter ebenfalls SIN-Wells-tegträger verwendet. Die Verlegung der

Blechtragschale erfolgte über die Pfettenvom First zur Traufe, wodurch bereits mit-tels der Blechtragschale ohne weiterenDachaufbau nach fünf Wochen Baudauerdie Halle dicht für den weiteren Innenaus-bau zur Verfügung gestellt werden konnte.Dieses Baukonzept von PEMverkürzt die Durchlaufzeit ineinem Ausmaß, dass sich dieVerwendung wesentlich teure-rer, vorgefertigter Komplett-dachelemente erübrigt. Zudembietet die kontinuierlich ver-legte Dachdämmung einen ge-genüber den vorgefertigtenDachelementen kältebrücken-freien Aufbau und somit bes-sere Dämmeigenschaften.Der Hallenbauer PEM ausMauthausen ist ein Tochterun-ternehmen des familiengeführ-ten ZEMAN-Konzerns mit Sitzin Wien und Scheifling/Steier-mark. Der SIN-Wellstegträgerist ein Produkt der Grundlagen-

forschung des Wiener Entwicklungsbüros.Diese Träger werden in höchster Güte inkonzerneigenen Werken zertifiziert nach EN1090 produziert.Zur Produktion des Wellstegrohlings wer-den von der Scheiflinger ZEMAN-Bauele-

mente entwickelt und gebautevollautomatische Fertigungs-straßen eingesetzt, die diesesUnternehmen weltweit expor-tiert.Die neueste Entwicklung derZEMAN-Bauelemente ist derSTEEL-BEAM-Assembler,eine Roboteranlage, die denZusammenbau kompletterStahlbauelemente vollautoma-tisch durchführt. Diese welt-weit einmalige Anlage, auf derdie von PEM eingesetzten Bau-elemente bereits hergestelltwerden, ist das technologischeHighlight der ZEMAN-Gruppeund sichert deren Technologie-vorsprung. Ü

Knauf USG Systems, Neuburg/Donau: PEM-Hallenbau setzt sein flexi-bles Stahlbausystem europaweit weiterhin erfolgreich um. PEM-Ge-schäftsführer Mag. Wolfgang Hochgatterer setzt besonders auf denökonomischen und innovativen Zweigelenksrahmen des PEM-Sys-tems unter Einbindung des SIN-Wellstegträgers. Fotos: www.pem.com

Exporterfolgedurch österreichische Ingenieurskunst

PEM-Geschäftsführer Mag. Hochgatterer

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SERVICE

34 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Die beiden Key-Account Manager

der APS Group - Austria Personal

Service, Mag. Thomas Weilguny

und Thomas Vengust, im Ge-

spräch mit den Wirtschafts-

nachrichten.

n Die APS Group besticht durch ihreQualität beim Personalmanagement.Welche Bereiche deckt die APS Grouphier ab?

Weilguny: Wir bieten unseren Kunden best-qualifizierte Mitarbeiter, von der Hilfskraftbis zum Akademiker. Der Kunde kann diefür seinen Bedarf bestmögliche Variante derPersonalbesetzung wählen. Von der klassi-schen Zeitarbeit über Payroll und Personal-vermittlung bis hin zu Master Vendoring. Vengust: Wir haben festgestellt, dass es sehrstarke regionale Unterschiede gibt, was dieNachfrage nach bestimmten Qualifikationenbetrifft. Im Donauraum wird vor allem kauf-männisches Personal gesucht, während inSüdösterreich eher Fachkräfte für Industrieund Gewerbe nachgefragt werden.

n Hohe Beratungskompetenz ist APS be-sonders wichtig. Worauf achten Siespeziell bei der Kundenbetreuung?

Weilguny: Die APS Group steht für Glaub-würdigkeit und Handschlagqualität und un-sere Kunden danken dies durch eine lang-fristige Zusammenarbeit. Flexibilität und dasbeste Service sind für uns nicht nur Schlag-worte.Vengust: Auch für mich spieltGlaubwürdigkeit eine entschei-dende Rolle. Wir versprechennichts, was wir nicht haltenkönnen. Zuverlässigkeit hat ab-soluten Vorrang.

n APS ist mit 17 Standor-ten in ganz Österreich ein Ansprech-partner vor Ort. Wie garantieren Siedie hohe Qualität?

Weilguny: Durch die ISO-Zertifizierung al-ler Standorte und bestens ausgebildete undhoch motivierte APS-Mitarbeiter können wir

unseren Kunden diesen hohen Qualitätsstan-dard bieten. Regelmäßige Evaluierung imRahmen von Kunden- und Mitarbeiterbefra-gungen sind dazu ein wichtiges Instrument.Unsere Kunden und Mitarbeiter schätzen un-sere Kompetenz und Zuverlässigkeit.Vengust: Wir verfügen intern über ein sehrgutes Schulungsprogramm, die APS Akade-mie. Die Qualität im Mitarbeiterekrutingwird durch eine professionelle Vorselektiongewährleistet. Unsere langjährige Erfahrungösterreichweit erlaubt es, auch auf regionaleBesonderheiten einzugehen. So können wirnah am Kunden sein und individuell aufseine Bedürfnisse eingehen.

n Was bietet APS, was andere Personal-bereitstellungsunternehmen nicht ha-ben?

Weilguny: Die APS Group hat sich einerstrengen Qualitätskontrolle von unabhängi-ger Seite unterzogen und dafür das AustriaGütesiegel für Arbeitskräfteüberlasser vomWirtschaftsministerium verliehen bekom-

men. APS steht somit für faire Behandlungseiner Mitarbeiter, korrekte und pünkt-

liche Abrechnung und bietet dadurchSicherheit und Zuverlässigkeit für

seine Kunden. Vengust: Wir sind sehr stolzdarauf, dass wir als einer der

ersten Arbeitskräfteüberlasserdas Gütesiegel erhalten haben. Das

ist für uns ein Zeichen, dass wir den richtigenWeg in Richtung Qualität und Nähe zu Kun-den und Mitarbeitern eingeschlagen haben.

n Wie schätzen Sie die derzeitige Situa-tion am Markt ein?

Weilguny: Unsere Kunden haben trotz derderzeitigen Schuldenkrise in Europa volleAuftragsbücher, jedoch ist für 2013 eineleichte Unsicherheit spürbar. Viele Unternehmen nutzen daher die Zeitar-beit, um rasch und flexibel auf veränderteMarktsituationen reagieren zu können, unddabei ist die APS Group ein verlässlicher undvertrauensvoller Partner.Vengust: Derzeit ist die wirtschaftliche Lagestabil. In den nächsten Monaten wird sichdie Wirtschaft jedoch nicht großartig vor-wärtsbewegen. Es gilt daher, gemeinsam mitden Kunden Strategien und Konzepte für dieZukunft zu entwickeln und umzusetzen.

n Wo sehen Sie ihre speziellen Aufgabenfür den Kunden?

Weilguny: Mir persönlich ist es wichtig, fürjedes Unternehmen überzeugende und indi-viduelle Lösungen zu finden und so das Ma-ximum an Flexibilität und Wirtschaftlichkeitzu bieten, egal ob KMU oder großes Unter-nehmen. Ich betreue Kunden im Raum Ober-österreich und dem westlichen Niederöster-reich. Vengust: Als Key-Account-Manger ist esmeine Aufgabe österreichweit die Wünscheder Kunden und natürlich auch die internenGegebenheiten der APS auf einen Nenner zubringen. Dies ist immer wieder eine neueund spannende Herausforderung.

Ausgezeichnet

APS-Group-Vertriebsleiter Gerhard Konrad (l.) mit Key-Account-Manager Mag. Thomas Weilguny.

Key-Account-Manager ThomasVengust. Fotos: APS Group

Wer

bung

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SERVICE

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 35

Rund 67 Tage im Jahr sind ÖsterreichsFührungskräfte pro Jahr unterwegs, dieHälfte davon im Ausland. Das ent-

spricht einem Drittel der Normalarbeitszeiteines Angestellten. Während der Anteil derAuslandsreisen im Vergleich zum Vorjahrzugenommen hat, sind Inlandsreisen weiterrückläufig. Geschäftsreisen sind nach wievor „Chefsache“, was eine Belastung des Fa-milienlebens darstellt, wenn man den 287Teilnehmern der Studie – allesamt Mitglie-der des WdF – Glauben schenken mag.

Business-Class wieder stärker gebucht„Nach dem Krisenschock gewinnt ein ver-nünftiger Zugang zu Dienstreisen wieder dieOberhand und eine Rückkehr zur Vernunftist angesagt“, interpretiert Gewista-Generalund WdF-Präsident Karl Javurek die Befra-gung. Demnach reisen vor allem Managerder ersten Ebene und jene über 50 Jahre wie-der öfter, ebenso die jungen, während derMittelbau etwas zurückhängt.“ Bei Langstre-ckenflügen wird wieder mehr Business-Class gebucht, obwohl Economy nach wievor dominiert. Das könnte daran liegen, dass nicht mehr al-lein der übertriebene Spargedanke im Vor-

dergrund steht, sondern Faktoren wie Zeit-management, physische und psychische Be-lastung im Auto wieder mehr an Bedeutunggewinnen.„2010 ist auf 27 Prozent aller Interkontinen-talflüge Business gebucht worden, dieser An-teil war 2011 auf zwölf Prozent zurückge-gangen, 2012 aber wieder auf 24 Prozent ge-stiegen. Die Kosten der Flugtickets verlierennun an Bedeutung, Low-Cost-Carrier blei-ben aber nach wie vor ein Thema“, so Javu-rek.„Wer Märkte erobern will, muss reisen“, istMartina Grimus, Geschäftsführerin vonFCmTravelSolutions, Columbus BT, über-

zeugt. „Als Geschäftsreisebüro merken wir,dass sich die Business-Class auf Interconti-nental-Flügen mit insgesamt 24 Prozent imVergleich zu 2011 verdoppelt hat. Auch dieErwartungen an uns als Geschäftspartnerhaben sich gewandelt. 44 Prozent der Be-fragten ist die Bereitstellung eines Zugangszu Online-Portalen wichtig. 20 Prozent er-warten innovative Technologie und Apps.Im Vorjahr waren das noch sechs Prozentweniger.“ Ü

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„Business needs travel“Dienstreisen gewinnen wieder an BedeutungDie Manager der ersten Ebene und Führungskräfte ab 50 Jahre sind

wieder häufiger unterwegs belegt die Triconsult-Studie „Manager

und Mobilität“, die vom Wirtschaftsforum der Führungskräfte (WdF)

in Auftrag gegeben wurde. Von Marie-Theres Ehrendorff

MANAGER UND MOBILITÄTn Führungskräfte der ersten Ebene

und Manager über 50 Jahre sindwieder häufiger unterwegs.

n Videokonferenzen verlieren anBedeutung.

n Im Inlandsverkehr gewinnt dasFlugzeug an Bedeutung, PKW ver-liert an Bedeutung.

n Auf der Langstrecke dürfen Ma-nager wieder häufiger Business-Class fliegen. Economy-Class do-miniert aber nach wie vor.

n Die Kosten für das Flugticket ver-lieren an Bedeutung. Low-Cost-Carrier bleiben jedoch weiterhinein wichtiges Thema.

„Wenn in den vergange-nen Jahren viele Dienst-reisen dem Rotstift zumOpfer gefallen sind, nor-malisiert sich die Reise-tätigkeit jetzt langsamwieder auf Vorkrisen-Niveau“, meint GD KarlJavurek, Präsident desWirtschaftsforums derFührungskräfte (WdF). Foto: Gewista

Österreichs Manager reisen wieder öfter undbequemer. Foto: APA/HOG

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Ab 1. November ist er der Chef. RudolfKemler ist der neue Topmann der öster-reichischen Staatsholding ÖIAG. Auf

den neuen Spitzenmanager kommt eineschwierige Aufgabe zu. Denn Kemler musssich mit der Politik auf ein neues Konzeptfür das Management der Staatsbeteiligungeneinigen. Vorschläge, wie man die Beteiligun-gen gliedern und verwalten sollte, liegen da-bei schon längst auf dem Tisch. „Neue Wegefür ein Industriebeteiligungskonzept der Re-publik Österreich“ hat etwa Stefan Höffingerseinen Vorschlag genannt. Höffinger schlägtvor, die Beteiligungen der Republik in dievier Schlüsselbranchen Mobilität, Energie,Kommunikation und Immobilienmanage-ment zu bündeln. Der Vorteil: Damit würdenauch die ÖBB, Asfinag, Verbund und dieösterreichischen Bundesforste der ÖIAG zu-geordnet. Höffinger kennt sich in Fragen wiediesen aus. Er war immerhin Chef von Ar-thur D. Little Österreich. Ein einheitlichesBeteiligungsmanagement würde neue Mög-lichkeiten schaffen, meint Höffinger. „Mankönnte Think-Tank-Funktionen für sämtli-che Schlüsselbranchen einrichten“, sagt er. Als ÖIAG-Chef sitzt Kemler automatisch inden Aufsichtsräten der börsennotierten Un-ternehmen mit Staatsbeteiligungen. Dass Kemler wenig Zeit haben wird, für dieStaatsbeteiligungen ein neues Konzept zu er-stellen, das bestätigt auch der Direktor derAK, Werner Muhm. Er würde sich wün-schen, dass sich die Bundesregierung endlichdazu durchringt, sich klar und deutlich zu ih-ren Beteiligungen zu bekennen und bei Ka-pitalerhöhungen mitzugehen. Muhm hält dasfür ein wichtiges Signal an die Kapital-märkte. Und fügt aber gleich hinzu, dass einePrivatisierung der Staatsbeteiligungen für dieSPÖ nicht in Frage käme. Die Vorschlägedes neuen ÖIAG-Chefs Rudolf Kemlerwerde er mit Interesse verfolgen.

Nicht einmischenRudolf Kemler ließ indes wissen, dass ernicht daran denke, sich in das Tagesgeschäftder Unternehmen mit Staatbeteiligungeneinzumischen . „Ich werde nicht wild in dieoperativen Geschäfte unserer Beteiligungs-unternehmen eingreifen“, sagt Kemler in ei-nem Interview mit „News"“ „Aber natürlichengagiere ich mich dort, wo meine Hilfe ge-braucht wird. "Man kann davon ausgehen, dass er das Ge-

spräch mit den Management der ÖIAG-Un-ternehmen suchen wird. Im Dialog will erdie Grundzüge seines neuen ÖIAG-Kon-zepts festlegen. „Ich werde mich nicht in einKämmerlein einsperren, um nach ein paarWochen ein fixfertiges Konzept zu präsen-tieren“, sagt er. In den kommenden Monatenwerde er eine „Tour des Zuhörens“ bei Ma-nagern, Mitarbeitern, Kunden und Aktionä-ren der ÖIAG-Betriebe absolvieren. Erst da-nach will er sein Konzept präsentieren. Am 1. November wird Kemler die Positiondes Alleinvorstandes der ÖIAG übernehmen.Sein Vorgänger, Markus Beyrer, übersiedeltnach Brüssel und wird dort Generaldirektorvon Businesseurope, der europäischen In-dustriellen- und Arbeitgebervereinigung.„Mit Rudolf Kemler konnten wir für die

ÖIAG einen Vollblutmanager mit einem be-eindruckenden internationalen Werdeganggewinnen“, sagt Peter Mitterbauer, Präsidentdes ÖIAG-Aufsichtsrates. „Er ist ein Mannder Wirtschaft, der in seiner über 35-jährigenKarriere in einem breiten Spektrum an Bran-chen überzeugt hat.“ Kemler gilt nicht nurals hervorragender Manager, sondern auchals jemand, der sich immer wieder mit stand-ortrelevanten Fragen beschäftigt hat. Kemler sagte bei seiner Bestellung AnfangSeptember, dass er sich dafür einsetzenwerde, die ÖIAG im Dialog mit allen Stake-holdern aufzuwerten. „Ich möchte Brückenbauen und das Verbindende über das Tren-nende stellen“, sagte er. Kemler will alles daran setzen, die Beteili-gungsunternehmen zu stärken. „OMV, Tele-kom Austria und die Österreichische Post ge-nerieren gemeinsam rund ein Viertel derMarktkapitalisierung des ATX. Zusammensorgen sie für 36.000 inländische Arbeits-plätze“, rechnet er vor. Mit einer jährlichenInvestitionssumme von 800 Millionen Euround rund 15.000 heimischen Zulieferunter-nehmen haben die ÖIAG-Unternehmen eineenorme Bedeutung für den Standort Öster-reich. „Ich sehe es als meine Aufgabe, dieseBedeutung zu erhalten und auszubauen“,sagt er. Der 56-jährige Kemler war seit 2008 Gene-raldirektor von HP Österreich. Seine Kar-riere hat er im Bankengeschäft bei der Cre-ditanstalt und der Girozentrale begonnen.1984 übernahm er die Geschäftsführung ei-ner internationalen Unternehmensberatung,bevor er 1989 zu Nixdorf Computers wech-selte. Nur ein Jahr später wurde Kemler zumDirektor der Siemens Nixdorf in Wien be-stellt. Zwei Jähre später wechselte er in dieKonzernzentrale in München, wo er zumExecutive Vice President bestellt wurde.Ende der 1990er Jahre startete Kemler in denUSA durch und übernahm eine Spitzenfunk-tion bei der GE Capital Corporation. Nachseiner Rückkehr nach Österreich im Jahr2000 war Kemler unter anderem Vorsitzen-der der Geschäftsführung von T-SystemsAustria und Regionalverantwortlicher fürMittel- und Osteuropa. In dieser Funktionwar er wesentlich an der Übernahe von Te-lekom-Unternehmen in Ungarn, Kroatienund Slowenien verantwortlich. Kemler istVizepräsident der Amerikanischen Handels-kammer in Österreich. Ü

SERVICE

36 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Der BrückenbauerWie weiter mit der ÖIAG? Auf Rudolf Kemler, den neuen Chef der Staatsholding, kommen harte Verhand-

lungen zu. Der international erfahrene Topmanager will zuerst einmal zuhören.

ÖIAG-Chef Rudolf Kemler: „Ich will die Be-deutung der ÖIAG ausbauen.“ Foto: APA

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MENSCHEN & MÄRKTE

Tag der offenen Tür VERBUND, Österreichs führendes Strom-unternehmen und Betreiber der Donaukraft-werke, lud am 29. September 2012 zum Tagder offenen Tür. Der Bürgermeister vonAschach an der Donau, Friedrich Knierzin-ger, sowie VERBUND-Werksgruppenleiter,Reinhard Kremslehner begrüßten die rund4.000 Gäste und eröffneten mit dem Bieran-stich feierlich das Fest. Der Tag der offenenTür bot der im Umkreis lebenden Bevölke-rung die einzigartige Möglichkeit, das Kraft-werk auch von innen zu sehen. Beim Rund-gang durch Krafthaus und Wehranlage über-zeugten sich die Besucher, darunter zahlrei-che Kinder und Jugendliche, davon, dass derStrom nicht einfach aus der Steckdosekommt. Ü

Das VERBUND-Kraftwerk Aschach mit seinenleistungsstärksten Kaplanturbinen Westeu-ropas. Foto: VERBUND

GroßauftragMit einem neuen Großauftrag kann Fujitsu Technology Solutions in Österreich punkten: Anfang August wurde mit dem RaiffeisenBankensektor ein Rahmenvertrag über die Erneuerung aller PCs und Monitore sowie der dezentralen Server für Österreich unterzeichnet.Die Laufzeit beträgt zwei Jahre, der Lieferumfang erstreckt sich auf mehr als 12.000 ESPRIMO PCs, rund 2.000 Monitore sowie ca.1.000 PRIMERGY Server. Die erste Tranche wurde bereits abgerufen, der definitive Roll-out soll im November starten. Ü

NutzfahrzeugeFiat Professional zeigte auf der 64. Internationalen Automobil-Ausstellung NutzfahrzeugeHannover insgesamt zehn verschiedene Fahrzeugkategorien. Das Angebot reicht von Kom-biversionen erfolgreicher Pkw-Modelle über den Pick-up Fiat Strada, die kompakten Fiat Fio-rino und Fiat Doblò Cargo bis zum Fiat Scudo und dem Großraumtransporter Fiat Ducato.Mit einer völlig neuen Karosserievariante im XL Format und zusätzlichen Motorisierungengeht der Fiat Doblò noch individueller auf die Anforderungen gewerblicher Kunden ein. AlsFiat Doblò Cargo XL und Fiat Doblò Kombi XL kombiniert der beliebte Transporter dieHochdachvariante mit dem langen Radstand. Der Fiat Doblò Cargo XL bietet ein Ladevolumenvon bis zu 5,4 m3 und eine Tonne Nutzlast, der Fiat Doblò Kombi XL hingegen ein Fassungs-vermögen von einems m3 mit 800 kg Nutzlast sowie serienmäßig fünf Sitzplätze. Ü

NeuheitAuf dem Pariser Au-tosalon 2012 (Publi-kumstage: 29.9. bis14.10.) stellt Kia Mo-tors erstmals denneuen Carens vor.Die dritte Generationdes Kompakt-Vanswurde auf einerneuen Plattform von Grund auf neu konzipiert und ist auf die Bedürfnisse moderner Familienzugeschnitten. Das neue Modell präsentiert sich elegant, großzügig und praktisc. „Der neueCarens knüpft in seiner Variabilität und Funktionalität an das familienfreundliche Konzeptseines Vorgänger an, tritt aber athletischer auf und zeigt ein dynamischeres Design“, sagtHyoung-Keun Lee, Vice Chairman und CEO der Kia Motors Corporation. „Diese neue Mo-dellgeneration bedeutet für Kia im Kompakt-Van-Segment einen Riesenschritt nach vornund bringt den Carens in Einklang mit der aktuellen, charakteristischen Design-Linie unsererMarke.“ Ü

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SERVICE

38 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Apple mit Inspiration„made in Austria“

Das Design der Bauhaus-Architekten und insbesondere von Herbert Bayer hat Steve Jobs laut seiner Bio-

grafie geprägt. Von Thomas Duschlbauer

In seiner Biografie schildert Steve Jobs,dass das Design seiner Produkte wesent-lich von den Bauhaus-Architekten und ins-

besondere von Herbert Bayer inspiriertwurde. Die erste Auseinandersetzung mitDesign hat bei Steve Jobs allerdings auf-grund der klaren Architektur seines Eltern-hauses stattgefunden. Das Gebäude stammtevom Architekten Josef Eichler. Der Bau warsehr stark geprägt durch die Visionen des Ar-chitekten Frank Lloyd Wright, der unter an-derem das Guggenheim Museum in NewYork errichtete und sich moderne und leist-bare Architektur für jedermann wünschte.Ein ähnlicher Ansatz findet sich später auchin der Unternehmensphilosophie von Apple,wobei es im Wesentlichen darum geht, etwasklar Verständliches zu einem erschwingli-chen Preis anzubieten. Das einfache, reduzierte und intuitiv erfass-bare Design der Apple-Produkte wurdeschließlich von der Bauhaus-Bewegung undinsbesondere von Herbert Bayer inspiriert.Es sollte den damals vorherrschenden dunk-len Look der Sony-Produkte ablösen und zueinem unverwechselbaren Erscheinungsbild

STEVE JOBS INSPIRIERTHerbert Bayer wurde 1900 in Haagam Hausruck geboren und studiertevon 1921 bis 1925 am staatlichenBauhaus in Weimar. Anschließendwurde er Leiter der neu eingerichte-ten Werkstatt für Druck und Re-klame am Bauhaus Dessau. Er setzedie Normierung der Drucksachennach DIN und die Kleinschreibungdurch. 1928 zog Bayer nach Berlinund führte nach 1933 als Ausstel-lungsarchitekt auch Aufträge imSinne der NS-Propaganda aus. Erimmigrierte allerdings 1938 in dieUSA, wo er weiterhin als Ausstel-lungsarchitekt, Bildhauer und Land-schaftsgestalter tätig war. Bayerstarb 1985 in Kalifornien.Herbert Bayer (Selbstporträt) zählte zu den „entarteten Künstlern“ der Nazi-Zeit.

Foto: Lentos

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SERVICE

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 39

führen. Der erste Firmensitz nach der elter-lichen Garage befand sich zudem in einemkleinen Gebäude, welches auch eine Sony-Vertretung beherbergte. Steve Jobs schautedamals dort öfter vorbei, um sich Prospektemitzunehmen. Die Begeisterung für dasSony-Design dürfte jedoch bald abgenom-men haben. Als Wendepunkt kann die Inter-nationale Design Conference in Aspen imJahr 1981 gesehen werden. Dort dürfte sichJobs endgültig dafür entschieden haben, dassComputer nicht aussehen dürfen wie klobigeFernseher, und dort dürfte auch die Orien-tierung an inspirierenden Vorbildern wieCharles und Ray Eames sowie an dem Ober-österreicher Herbert Bayer erfolgt sein. Auch

für Jobs galt, dass gutes Industriedesign mitKunst gleichzusetzen ist und Funktionalitäthervorhebt. Die Stadt Linz hat Herbert Bayer im Euro-päischen Kulturhauptstadtjahr 2009 mit ei-ner Ausstellung gewürdigt. Dieses Jahr ste-hen auch die Schwerpunkte Technik und De-sign im Vordergrund, weshalb die Biografievon Steve Jobs als ein schönes Beispiel ge-sehen werden kann, welche Impulse vonösterreichischen Künstlern in die Welt ge-sendet wurden. Ü

Von Salzburg, Graz, Wien und Bad

Goisern aus werden Projekte im

In- und nahen Ausland erfolg-

reich abgewickelt.

Die HM Hammertinger ManagementGmbH stützt sich in ihrer Geschäftstä-tigkeit auf die drei Säulen Baumanage-

ment, Projektmanagement und Immobilien-management. Das Produktportfolio wurdeerst kürzlich mit dem neuen BürostandortGraz um die Projektentwicklung sowie Re-vitalisierung von Einkaufszentren und Fach-märkten erweitert.Das 2003 gegründete Unternehmen baut alsFamilienbetrieb auf seine schlanken Struk-turen, die es ermöglichen, rasch und effizientauf Kundenwünsche einzugehen. Der Kundekann mittels der HM-GmbH unkompliziertauf ein großes Netzwerk an Spezialisten zu-greifen, die mit modernsten, innovativsten

und wirtschaftlichsten Lösungen rund umdas Thema Bauen und Immobilien punkten.Stark ist das Unternehmen im Baumanage-ment und der Projektsteuerung von Ein-kaufszentren, Fachmärkten, Industrie- undWohnbau sowie in der Sanierung von Altbe-ständen.Dank der im Unternehmen vorhandenenKombination aus ausführenden Baumeisternund erfahrenen Baumanagern wird die HM-GmbH gerne für die Erstellung von Gutach-ten und Technische Due Diligence in Kauf-und Verkaufsangelegenheiten sowie Immo-bilienbewertung für Banken herangezogen.Zahlreiche Projekte in ganz Österreich unddie hohe Kundenzufriedenheit beweisen,dass die HM Hammertinger ManagementGmbH auf dem richtigen Weg ist. Ü

Bmst. Walter Hammertinger, MSc (li.) und Ing. Andreas Hammertinger, MSc (re.),die kompetenten Ansprechpartner in allen

Fragen rund um Bau, Immobilien und Projektentwicklung.

Foto: Hammertinger

Die BaumanagerINFORMATION & KONTAKTHM Hammertinger Management GmbH5020 Salzburg Siezenheimer Straße 41Tel.: +43/662/870 [email protected]

www.hm-baumanagement.at

Filiale Graz8010 Graz, Glacisstraße 27/7Tel.: +43/316/22 86 [email protected]

KundennäheBrammer, Europas führender technischer Händler für Instandhaltungs-, Wartungs- undReparaturprodukte, errichtet unter dem Namen „Brammer Insites“ Niederlassungen amBetriebsgelände der Kunden. Der Konflikt aus Kostenminimierung und ausreichenderLagerhaltung wird durch den Insite weitgehend gelöst. Der Insite ist fachlich dazu aus-gebildet, in technischen Angelegenheiten zu beraten, die Lagerhaltung zu optimieren, dieAuswahl der richtigen Lieferanten zu treffen und produktionsverbessernde Maßnahmenzu setzten. Des Weiteren kontrolliert der Insite die vereinbarten Maßnahmen auf derenUmsetzung, die dann als sogenannte „Cost Savings“ dokumentiert werden. Die Service-leistungen sind individuell zugeschnitten und können auch organisatorische Leistungenwie ein Gutachten über den Energieverbrauch oder Schulungen von Kundenmitarbeiternumfassen. Ü

Dem oberösterreichischen Künstler Herbert Bayer wurde 2009 eine Ausstellungim Lentos gewidmet. Foto: Lentos

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Medientransparenzgesetz:„Fürchtet euch nicht!“

Titel: Medientransparenzgesetz. Mit Checklistenund Grafiken – Gesetzestexten und Materialien –Richtlinien des Bundes und aller Bundesländer.Autoren: Feher/Otto/SteindlVerlag: MANZISBN:  978-3-214-00692-1Inhalt: Das Bundesverfassungsgesetz Medienko-operation und Medienförderung (BVG MedKF-T)und das Medienkooperations- und -förderungs-Transparenzgesetz (MedKF-TG) sollen Transparenzin die Verteilung von Werbegeldern der öffentlichenVerwaltung bringen. Seit 1.7.2012 haben die betrof-

fenen Rechtsträger Bekanntgabepflichten und inhaltliche Kontroll-pflichten zu beachten.Das vorliegende Handbuch verschafft rasch den notwendigen Über-blick:n Übersichtliche Zusammenfassung der neuen Regelungenn Checklisten zur Bekanntgabepflicht bei „Werbeaufträgen“ und

Förderungenn anschauliche Grafikenn Gesetzestexte und Erläuterungenn Richtlinien über die Ausgestaltung und Inhalt entgeltlicher Ver-

öffentlichungen des Bundes sowie aller BundesländerBestellungen per E-Mail: [email protected] oder per Telefon: (01)53161-100.100 Seiten, Br., Preis: € 23 Ü

Wenn nicht jetzt, wann dann ...Titel: Wenn nicht jetzt, wann dann ... Eine abenteuerliche Radtourvom Mittelmeer ans EismeerAutoren: Wolfgang Hasenhütl, Wolfgang Stieböck

Verlag: Wirtschaftsnachrichten Zeitschriften Ver-lagsgesellschaft mbHISBN:  978-3-9502965-2-5Inhalt: Auf zwei Rädern quer durch Europa? Klingtunglaublich, aber nichts anderes haben die Heldendieses Buchs in Angriff genommen. Bei ihrer Rad-tour von Venedig ans Nordkap haben sie die land-schaftliche Vielfalt des Kontinents kennengelerntund dabei viele Abenteuer und Überraschungen er-lebt.Reich bebildert bietet dieses Buch einen Einblick indie Tour und ihre Vorbereitungen. Nicht nur diespektakulären Fotos, sondern auch nützliche Infos

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Slow Food Styria – GUIDE 2013Titel: Slow Food Styria – GUIDE 2013Autor: Manfred FlieserVerlag: FlieserISBN:  978-3-9502616-4-6Inhalt: Nach drei Jahren Recherchen zwischen Murund Save vereint Slow Food Styria in dieser Editionerstmals die österreichische Steiermark mit der slo-wenischen Štajerska (kulinarisch). Das handlicheNachschlagewerk bietet mündigen Konsumenten undbewussten Genießern somit einen esskulturellenÜberblick vom Dachstein bis zum Wendenland amBett der Sav’. Insgesamt werden mehr als 450 Be-triebe empfohlen: Restaurants, Wirtshäuser, Buschenschänken undAlmhütten, Bäcker, Fleischer, Hofkäsereien, Öl-, Getreidemühlen,Bauernhöfe und Manufakturen mit Direktverkauf, Feinkosthändlerund Bauernmärkte. Bevor jemand nach objektiven und kritischen,anonymen Tests nach Slow-Food-Kriterien in dieses unabhängigeMedium aufgenommen wird, wird kritisch hinterfragt, ob sich einUmweg hierher lohnt. Erst wenn wir diese Frage mit „Ja“ beantwortetist, werden ein Betrieb und seine Leistungen von Slow Food genuss-froh beschrieben und kostenlos publiziert.224 Seiten, 142 Farbbilder, 12,6 x 21 cm, TaschenbuchPreis: € 17,50 Ü

Wo isst Österreich? 2013Titel: Wo isst Österreich? 2013Autoren: Klaus Egle, Renate Wagner-WittulaVerlag: Pichler VerlagISBN:  978-3-85431-607-7Inhalt: Für alle, die gerne gut essen und trinkenund ein gemütliches Ambiente schätzen, ist erzum unentbehrlichen Begleiter geworden: derWirtshausführer „Wo isst Österreich?“. Die Herausgeber bieten in ihrem beliebten Ku-linarik-Guide genau jene Informationen, die imAlltag notwendig sind: Sie versammeln Lokale,in denen man zu vernünftigen Preisen gut isstund sich als Gast so richtig wohl fühlen kann. In zahlreichen „Gourmettipps“ präsentieren siedie Topadressen des vorzüglichen Essens undTrinkens: Buschenschanken und Spezialitäten-restaurants, Bio-Bauernhöfe und Bierstuben, en-gagierte Produzenten und ambitionierte Selbst-vermarkter.Auch in der Ausgabe 2013 lädt „Wo isst Österreich?“ zu aufregendenEntdeckungen ein und überrascht mit hervorragenden neuen Lokalen,der Spezialteil „Die 300 besten Weingüter in Österreich und Südtirol“informiert wie immer über die Top-Winzer und ihre aktuellen Top-Weine.690 Seiten, 13,5 x 23,0 cm, Franz. Broschur, Preis: € 24,99 Ü

40 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

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Die Tür im Fokus

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Türen verschlossen sind oder nicht. Das ei-genständige System sendet auch eine Zu-standsmeldung an die zentrale Leitstelle.Jede einzelne Tür wird hier auf demEventAgent angezeigt und kann gegebe-nenfalls quittiert werden. Bei diesem Sys-tem handelt sich dabei wohl um die kleinste

integrierte Türüberwachung der Welt: In-nerhalb von drei Minuten ist der Door-Mo-nitoring-Zylinder installiert, ohne ein ein-ziges Loch bohren zu müssen und ohne dieTürzulassungen zu beeinträchtigen. Und ineiner weiteren Viertelstunde ist das kom-plette System betriebsbereit. Drei techni-sche Innovationen von SimonsVoss spielenbei dieser hoch integrierten Türüberwa-chung zusammen: Die intelligente Stulp-schraube, der Schließbartsensor und dieÜberwachungslogik. Die Stulpschraube zursicheren Arretierung des Profilzylinders im

Schlosskasten ist insofern mit Intelligenzausgestattet, als sie jederzeit erkennt, ob dieTür auf oder zu ist oder jemand versucht,sie unberechtigt zu öffnen. Der Schließbart-sensor wiederum registriert den Zustand desRiegels – und auch, ob er ein- oder zweimalverriegelt ist. Ein etwaiger Netzwerkausfallist im Übrigen unschädlich: Einmal aufge-nommene Informationen bleiben in der Zu-trittsliste des Zylinders gespeichert. Ü

Der Zylinder des 3061Door-Monitoring -Sys-tems.Foto: Simons Voss

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42 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Ein Peugeot als ernsthafte Alter-

native zu Passat und Co? Ja, wa-

rum denn nicht? Mit dem 508 SW

zeigen die Franzosen, dass sie

schöne, alltagstaugliche und

wirtschaftliche Kombis für Viel-

fahrer bauen können.

Nein, das ist kein Audi. Es ist schon er-staunlich, wie viele Verkehrskollegenden Peugeot 508 SW auf den ersten

Blick für einen Kombi aus Ingolstadt halten.Wer genauer hinsieht und die französischenWurzeln des 508 entdeckt, ist positiv über-rascht. Kein Wunder, dass der 508 im Vorjahrmit dem begehrten Red Dot Design Awardausgezeichnet wurde. Die Ähnlichkeit zurdeutschen Konkurrenz ist durchaus gewollt:Schließlich haben es nicht deutsche Markenim Segment der noblen Lifestyle-Laster be-kanntlich besonders schwer. Da ist es umsotröstlicher, wenn die Statistik da wie dort die-selbe Sprache spricht: Mit über 60 ProzentMarktanteil dominiert der Kombi gegenüberder Limousine klar das Straßenbild. Stichwort Laderaum: Der ist quadratisch undfasst regulär 560 Liter. Bei umgelegtenRücksitzen lassen sich bis zu 1598 Liter überdem beinahe ebenen Ladeboden stapeln. Da-mit reiht sich der 508 SW in Sachen Fas-sungsvermögen zwischen Opel InsigniaSport Tourer (max. 1530 Liter) und dem VWPassat Variant (bis zu 1731 Liter) ein. Ein-

ziger Minuspunkt ist die etwas einge-schränkte Laderaumhöhe in der hinterenHälfte des Abteils durch die schräg stehendeHeckklappe. Die öffnet und schließt perElektromotor automatisch – perfekt für Au-ßendienstarbeiter, die meistens keine Handfrei haben. Auch aus Perspektive des Fahrers überzeugtder Peugeot. Das Cockpit ist elegant undübersichtlich, die Materialien – vom weichenLeder bis zu den soften Kunststoffen – schin-den erfolgreich Eindruck. Chromumrandun-gen, Klavierlack und gebürstetes Alu lassenoptisch und haptisch keine Wünsche offen.Hinten freuen sich die Passagiere über jedeMenge Fußfreiheit, auch die Kopffreiheit istselbst für 1,90-Riesen ausreichend, wenn-gleich das mehrstufig öffnende Panorama-Glasdach ein paar Zentimeter kostet. Der 2.0-Liter Diesel liegt im Motorenange-bot zwischen 112 PS und 204 PS ungefährin der goldenen Mitte. Beim Kaltstart klingtder Motor etwas brummig, wird nach dem

Warm-up aber zum verlässlichen Kraftpaketfür Vielfahrer. Mit maximal 320 Newtonme-tern erwischt man an der Ampel immer einenguten Start, auch auf der Landstraße werdenÜberholmanöver nicht zur Geduldsprobe.Auf der Autobahn fühlt sich der SW wie zu-hause, die Automatik harmoniert perfekt mitdem Dieselmotor, der sich auch bei höherenGeschwindigkeiten akustisch nicht allzu sehrin den Vordergrund drängt. Mehr stört daschon das Knistern und Knarzen, das bei hö-heren Geschwindigkeiten aus dem Heck unddem Fahrwerk kommt. Im Schnitt werdenrund sechs Liter pro hundert Kilometer fäl-lig, damit kommt der Peugeot sehr nahe andie Werksvorgabe von 5,7 Liter heran. Auf der Habenseite stehen beim 508 SW aufjeden Fall das gute Preis-Leistungs-Verhält-nis, das gelungene Design und der hochwer-tige Innenraum, einzig das etwas hohe Ge-räuschniveau fällt bei langen Autobahnetap-pen negativ auf. Ü

ZAHLEN & DATENPeugeot 508 SW 2.0 HdiMotor: 2,0-Liter Reihenvierzylinder-Dieselmotor • Fahrleistungen: 120 kW (163PS) bei 3.750 U/min, 340 Nm bei 2.000 bis 3.000 U/min, Spitze: 223 km/h, 0-100km/h: 9,5 sec. • Verbrauch: (gesamt): 5,7 l /100 km, 150 g/km • Gewichte: Leerge-wicht 1.635 kg, zulässiges Gesamtgewicht: 2.280 kg, maximale Anhängerlast: 1.475kg • Maße (L x B x H): 4.813 x 1.853 x 1.487 mm, Kofferraumvolumen: 512 – 1.581Liter • Grundpreis Testfahrzeug: € 37.000,– inkl. NoVA und MWSt. • Ausstattung:ALLURE: Außenspiegel elektr., Handsfree Entry & Start, elektr. Feststellbremse,Lederlenkrad, Lendenwirbelstützen 4-fach verstellbar, Teilledersitze, Einparkhilfehinten, Navi mit europ. Karten vorinstalliert, 17-Zoll-Alufelgen • Extras: u. a. Vor-dersitze beheizbar € 300,– Xenon-Paket (Bi-Xenon-Scheinwerfer mit dynamischemKurvenlicht, Tagfahrlicht LED-Gun, Scheinwerferwaschanlage) € 850,– Komfort-Paket (Einparkhilfe vorne, Parkplatzmessung) € 300,–

Le Lademeister

Hochwertig: Beim Innenraum fehlt dem Peugeotnicht mehr viel auf die deutsche Konkurrenz.

Praktisch: Hinter der elektrisch öffnendenHeckklappe bietet der SW jede Menge nützli-chen Laderaum. Fotos: Peugeot

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SERVICE

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 43

Ein wesentliches Element sind diezahlreichen Reiseerleichterun-gen und die Verbesserung der

Verbraucherrechte für die Reisen-den. EU-Reisepässe und ein einheit-liches Schengen-Visum sowie dieEinführung des Euro sind für Tou-risten aus dem EU- Raum, aber auchfür Reisende aus Drittstaaten einVorteil und führen zu wesentlichenEntlastungen sowohl in zeitlicher alsauch in ökonomischer Sicht. Durchdie Einführung des Euro kommt eszu einem Wegfall bzw. zu einer Mi-nimierung des Wechselkursrisikosund der Wechselgebühren. Damitwird die Attraktivität Europas undÖsterreichs als Reiseziel gestärkt.Neben dem Schengen-Abkommenhat die EU auch mit zahlreichenStaaten Visa- Abkommen geschlos-sen, die ebenfalls zu Reiseerleichte-rungen für EU-Bürger und die Bür-ger des jeweiligen anderen Landesführen. Die Fluggastrechteverord-nung hat die Rechte der Reisenden,die im EU-Raum unterwegs sindoder mit einer EU-Fluggesellschafteinen Zielflughafen innerhalb derEU anfliegen, signifikant gestärkt. Der Tourismus spielt eine wichtigeRolle in der gesamten EU-Wirtschaft. 1,8Millionen Unternehmen, darunter kleine undmittelständische Firmen, tragen in diesemBereich rund fünf Prozent zum EU-Brutto-inlandsprodukt bei und sichern insgesamt 14Millionen Jobs. Allein in Österreich ist lautWIFO nahezu jeder 5. Vollzeitarbeitsplatz –insgesamt 663.000 – direkt oder indirekt vonder Tourismus- und Freizeitwirtschaft ab-hängig. Die erwirtschaftete Wertschöpfungder Tourismus- und Freizeitwirtschaft lag2011 in Summe bei 44,1 Milliarden Euro,das waren 14,6 Prozent des BIP! Um dies in

anderen Zahlen zu veranschaulichen – jedersechste Euro wird in Österreich in der Tou-rismus- und Freizeitwirtschaft verdient!Die aktuelle Finanzkrise hat das Image derEuropäischen Union stark beschädigt und ihreBedeutung für viele Wirtschaftszweige in denHintergrund gedrängt. Die wirtschaftlichen

Folgen eines Auseinanderbrechensder Währungsunion wären mit hohenKosten und schmerzvollen Einschnit-ten, sowohl ökonomisch als auch so-zial, verbunden.Eine erst unlängst veröffentlichteStudie des WIFO geht von einemSzenario des Ausscheidens vonsechs Staaten aus dem Währungs-verbund aus. In einem solchen Fallwürde das österreichische BIP bis2014 um 32 Milliarden (rund zehnProzent) sinken, die Arbeitslosigkeitum 140.000 Personen (+3,3 Prozent)steigen. Die starke Abwertung derWährungen der ausscheidendenLänder würde auch zu einer extre-men Schwächung der Kaufkraft füh-ren.Es ist anzunehmen, dass diese Kauf-kraftschwächung und ein Ansteigender Arbeitslosigkeit auch massiveAuswirkungen auf den heimischenTourismus und die Freizeitwirtschafthätten. Dennoch hat diese Branchebewiesen, auch in wirtschaftlichschwierigen Zeiten eine stabilisie-rende Rolle auszuüben. Sie war eineBranche, die seit Beginn der Wirt-schaftskrise 2008 zusätzlich Wachs-tumsraten an Arbeitsplätzen schuf.

In guten, aber auch in wirtschaftlich turbu-lenten Zeiten sind Tourismus und Freizeit-wirtschaft volkswirtschaftlich, betriebswirt-schaftlich und als Arbeitgeber verlässlichePartner. „Die Europäische Integration stellt den not-wendigen Rahmen dar, der diesem wichtigenheimischen Wirtschaftszweig positive Im-pulse und eine stabile Entwicklung gibt“,meint Hans Schenner, Vertreter von 90.000Mitgliedsbetrieben der Bundesparte Touris-mus- und Freizeitwirtschaft der Wirtschafts-kammer Österreich. Ü

Bundesspartenobmann Komm-Rat JohannSchenner Foto: WKO/Bundessparte Tourismus und

Freizeitwirtschaft/Sabine Klimpt

Tourismus in Europa –Tourismus für EuropaDie Europäische Union hat nicht nur die wirtschaftliche und politische Integration in den Jahren nach

ihrer Gründung Schritt um Schritt vorangebracht, sie hat sich durch Aufnahme neuer Mitgliedstaaten

auch geografisch beträchtlich erweitert. Durch den europäischen Integrationsprozess wurden neue Rah-

menbedingungen für die österreichischen Tourismusbetriebe geschaffen.

Wer

bung

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SERVICE

44 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Die Website-Spezialisten von HEROLDerstellen Ihren professionellen Webauf-tritt nach den neuesten technischen

Standards. Sie suchen mit Ihnen gemeinsamdas passende Bildmaterial aus, verfassen dieTexte und übernehmen die Befüllung mit Ih-ren Inhalten. Sie müssen sich um nichtskümmern! Wenn Sie eine Änderung durch-führen wollen, genügt ein Anruf oder eineE-Mail, und der HEROLD setzt Ihre Wün-sche für Sie um. 

Optimiert für SuchmaschinenNatürlich wird Ihre Website dahingehend op-timiert, dass sie auf Suchmaschinen wieGoogle bestmöglich gefunden wird und Ih-nen viele neue Kunden bringt. Erst die Kombination von perfektem Seiten-aufbau und technischer Optimierung machtIhre Unternehmenswebsite zum verkaufsak-tiven Tool. Ob als Informationsquelle fürKunden oder als Landingpage für Online-Kampagnen, im Fokus steht immer die so-genannte Conversion (Abschlussquote), alsoAnfragen, Downloads, konkrete Verkäufeetc.

Mobile WebsiteImmer mehr Menschen wollen im Vorfeld ei-nes Einkaufs auch über ihr Smartphone ent-sprechende Informationen einholen bzw. po-tenzielle Anbieter finden. Daher spielen mo-bile Websites eine immer wichtigere Rolle. Das Layout muss dahingehend optimiertsein, dass die mobilen Sites für alle aktuelleninternetfähigen Mobiltelefone optimal lesbarsind. Es darf also keine Rolle spielen, ob es

sich um ein iPhone, ein Android-Handy oderein älteres Mobiltelefon mit einem kleinerenDisplay handelt.Von HEROLD gestaltete mobile Webseitensind ganz klar darauf ausgerichtet, Kontaktezu bringen. Sie verfügen auf jeder Seite übereinen Anrufbutton, mit dem auf Klick eineVerbindung aufgebaut wird, über eine Karteund einen Routenplaner, ein Kontaktformu-lar und einen E-Mail-Link. Texte und Bildersind frei editierbar. Und natürlich wird dieFarbgebung an das individuelle CorporateDesign angepasst.

Die Faktoren für eine erfolgreiche Website:Struktur: Klare und übersichtliche Ord-nung, leichte NavigationInhalt: Verständliche Texte, aussagekräftigeBilder mit hoher AuflösungDesign: Auf Zielgruppe und Content abge-stimmtTechnik: Kurze Ladezeiten, HTML-Design,BarrierefreiheitSEO (Suchmaschinen Optimierung)

Auch für die Darstellung am Handy opti-miert.

Rasch und kostengünstigHomepages können beim HEROLD auchmonatlich bezahlt werden, und das schon ab49 Euro bzw. 39 Euro für die mobile Site.Mit dabei sind eine Startseite, ein Kunden-Kontaktformular, ein Anfahrtsplan mit Rou-tenplaner, ein Gästebuch, ein Eventkalenderund die Möglichkeit zur Einbindung einesVideos. Es stehen aber auch Pakete mit nochmehr Inhaltsseiten zur Verfügung.

Nützen Sie die Chancen auf neue Kunden-kontakte und zusätzliche Umsätze, die Ihnenein Internetauftritt vom Profi bietet! Ü

Weitere Informationen:HEROLD Business Data GmbHGuntramsdorfer Str. 105A-2340 MödlingTel. 02236/401-38133www.herold.at/[email protected]

Sie machen schon einen tollen

Job, HEROLD macht Ihre Web-

site. Überlassen Sie Ihren Inter-

netauftritt den Profis und kon-

zentrieren Sie sich voll und

ganz auf Ihr Geschäft!

We-do-it-for-you-Websitesvon HEROLD

Foto: Herold

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SERVICE

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 45

100 Prozent sind nichts Besonde-

res. Wer 100 Prozent in Sachen

Qualität, Termintreue und Zuver-

lässigkeit bietet, es an nichts feh-

len lässt, leistet lediglich Stan-

dard. Basisfunktionen, die auch

die Konkurrenz im Programm

hat. Etwas Besonderes ist das

noch nicht. Dafür zahlen Ihre

Kunden schließlich gutes Geld.

Erfolg ist kein Zufall – Erfolg ist planbar“,meint Matthias Krieger, ehemaligerSpitzensportler und preisgekrönter Un-

ternehmer, der mit seinem Buch „Die Lö-sung bist Du!“ dem Leser zeigen will, waswirklich voranbringt. Denn zu jedem Zielgibt es Wege. Man muss nur wollen, so dererfolgreicher Unternehmer, der als „BesterArbeitgeber Deutschlands“ gekürt wurde.Sein praxiserprobtes Konzept: machen, an-statt im ewigen Sumpf der Resignation zuverharren. „Solange ein Verkäufer noch keinen Vertragmit seinem Kunden abgeschlossen hat, ist erfreundlich und zuvorkommend. Viele Unter-nehmen präsentieren sich in dieser Phase alswahre Musterbeispiele für Service und En-

gagement. Doch sobald derVertrag unterzeichnet ist, zei-gen sie ihr wahres Gesicht“:„Nein, das können wir nichtmachen, das ist nicht Bestand-teil des Vertrags“ oder „DerServicetechniker ist im Ur-laub, wir melden uns in zweiWochen wieder“ heißt es dannplötzlich. Und wenn nach ge-taner Arbeit und beglichenerRechnung die ersten Reklamationen auftau-chen, kann sich der Kunde erst recht auf et-was gefasst machen. Dabei wäre es gar nichtso schwer, die Erwartungen seiner Kundenzu übertreffen und sie zu begeistern.

Begeisterung ist allesWenn ein Kunde Top-Qualität zum verein-barten Termin bekommt, ist er lediglich zu-frieden, mehr aber auch nicht. Begeisterungschaut anders aus. „Da müssen Unternehmerschon ein bisschen mehr tun als lediglichdas, was von ihnen erwartet wurde“, meintKrieger. „Liefern Sie mehr als 100 Prozent.Etwas, womit Ihre Kunden nicht rechnen.Etwas, das die Konkurrenz nicht hat. Die ge-samte Leistung, die Sie bringen, soll zu ei-nem Erlebnis für den Kunden werden und zueinem Wow-Effekt führen. Das kann ein spe-zieller Service oder auch ein Geschenk sein.Wenn Ihre Mutter Sie in Ihrer Kindheit zumEinkaufen mitgenommen hat, gab es da nichteinen ganz bestimmten Fleischer, bei demSie immer eine Scheibe Wurst auf die Handbekommen haben? Sie fühlten sich beachtetund Ihre Mutter konnte noch ein paar Wortemit dem Verkäufer wechseln. Alle warenglücklich, denn schließlich sorgten Sie dafür,dass Ihre Mutter beim nächsten Einkauf wie-der in dieses Geschäft ging, wo Sie die Ex-trawurstscheibe bekommen haben. Und alleanderen Kinder in der Nachbarschaft lotstenauch ihre Mütter dorthin. Für das Unterneh-men bedeutete das: kleine Investition mitgroßer Wirkung.“

Anders sein als die anderenNachzudenken, wie man sich vom Mitbe-werb unterscheiden kann, ist eine wesentlicheVoraussetzung, um Eigenständigkeit zu be-weisen. „Überlegen Sie, welche kleinen Ge-schenke oder Gutscheine anderer Unterneh-men zu Ihren Produkten oder Dienstleistun-gen passen. Welchen Zusatznutzen könnenSie anbieten? Ist ein 24-Stunden-Service an365 Tagen im Jahr sinnvoll? Ist ein Tag der

offenen Tür mit besonderen Ak-tionen eine gute Idee? Gewinn-spiele mit attraktiven Preisen?Es müssen keine spektakulärenEvents sein, mit denen Sie Ihre

Kunden zu begeisterten Stammkunden ma-chen. Oft reichen kleine Gesten, die gar nichtteuer sind“, rät Matthias Krieger, der auchum Beispiele nicht verlegen ist. Ein Hand-werksbetrieb bringt z.B. dem ersten Kundenmorgens frische Semmeln mit. Beim Friseurhaben Kunden kostenlosen Internetzugang,um sich die Wartezeit zu verkürzen. Die Au-towerkstatt macht nicht nur eine Inspektion,sondern schenkt dem Besitzer auch noch ei-nen Gutschein für eine Autowäsche.

Bemühen Sie sichEines sollte man nie vergessen: „Wer sichnicht intensiv um seine Kunden bemüht undsie begeistert, könnte sie an den Mitbewerberverlieren, der das gerne macht. Das Unter-nehmen hängt von den Kunden ab und nichtumgekehrt. Deshalb sprechen Sie mit IhrenKunden und vor allem mit jenen, die rekla-miert oder Verträge gekündigt haben. Erfor-schen Sie, was in der Vergangenheit ver-säumt wurde und wo vielleicht noch nach-gebessert werden kann. So ersetzen Sie ne-gative Erlebnisse durch positive und Ihre(Ex-)Kunden lernen Sie als integere Personund seriöses Unternehmen kennen. HörenSie auch genau hin, ob sich die Reklamatio-nen der Kundschaft auf Produkt- oder Ser-vicemängel beziehen oder vielleicht sogardarauf, dass man sich von Ihren Mitarbeiterngleichgültig behandelt gefühlt hat. ZeigenSie Verantwortungsbewusstsein und gebenSie Fehler zu und vor allem bieten Sie Lö-sungen an. Überraschen Sie Ihre Gesprächs-partner angenehm. Begeistern Sie sie. IhreKunden werden es Ihnen danken, indem siezurückkommen. Immer wieder.“ Ü

Die Erwartungen der Kunden zu erfüllen ist heute zu wenig

ZUR PERSONMatthias KriegerAufgewachsen ist Matthias Kriegerin Dingelstädt. Im Alter von 13 Jah-ren zog es ihn an die Sportschulenach Erfurt. Dort begann seine 1.Karriere als Sportler.1984 startete er seine 2. Karrieremit dem Bauingenieur-Studium.1992 gründete er schließlich dieBauunternehmung Krieger +Schramm, wurde Unternehmer desLandes, erhielt den großen Preis desMittelstandes und wurde als „BesterArbeitgeber Deutschlands 2011“ausgezeichnet und Buchautor von„Die Lösung bist Du!“.

BUCHTIPPMatthias KriegerDie Lösung bist Du!BusinessVillage Verlag 2011ISBN 978-3-86980-081-3, 18,50 Euro

„Erfolg kann man planen“, istder Bauunternehmer und Buch-autor DI Matthias Krieger über-zeugt. Foto: Krieger * Schramm

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ÖBB rollen auf Sanierungskurs

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) tragen in den nächsten fünf Jahren 1,6 Milliarden Euro zur Sanierung

des Staatshaushalts bei. Dabei stammen 920 Millionen Euro aus der Kürzung bzw. Verschiebung von Verkehrspro-

jekten, weitere 525 Millionen Euro soll der geplante Stopp von Frühpensionen bringen. Die Einsparungen in den

Jahren 2012 bis 2016 werden zu drei Viertel bei den Großprojekten Brennerbasistunnel, Koralmbahn und Semme-

ringbasistunnel realisiert. Bei den Konsolidierungsmaßnahmen wird das Augenmerk darauf gelegt, dass der ver-

kehrspolitische Nutzen garantiert bleibt. Es gibt keine Abstriche bei der Qualität des Bestandsnetzes, beim Kun-

dennutzen und natürlich auch nicht bei der Sicherheit. Von Thomas Meier

46 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Foto: ÖBB

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SERVICE

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 47

Größter SteuerzahlerDank seiner rund 40.000 Mitarbeiter sind dieÖBB der größte Steuerzahler, bezogen aufdienstnehmerbezogenene Steuern und Ab-gaben, die Nummer 1 bei den Steuerzahlren.Jährlich fließen Steuern und Abgaben in derHöhe von 741,1 Millionen Euro in die Kassedes Finanzministeriums.

Mit einem Ergebnis von minus 28 MillionenEuro (EBT) schaffte die Bahn beim Ergebniseine Verbesserung von rund 300 MillionenEuro im Vergleich zu 2010 (minus 330 Mil-lionen Euro). Das Jahresergebnis 2011 lagüber dem angepeilten Ziel von minus 49 Mil-lionen Euro. Alle drei Teilkonzerne habenoperativ positiv bilanziert. Auch die Güter-sparte der ÖBB, Rail Cargo Austria (RCA),hat bei der Sanierung deutliche Fortschrittegemacht und erstmals, ebenso wie die unga-rische RCA-Tochter Rail Cargo Hungaria(RCH), ein positives operatives Ergebnis(EBIT) erwirtschaftet.

Für 2013 „schwarzeNull“ im VisierDie ÖBB seien auf dem richtigen Weg, die„schwarze Null“ 2013 sei bereits in Reich-weite, lässt ÖBB-Holding-Chef ChristianKern die Österreicher als Miteigentümer derBahn wissen. Die ÖBB sanieren heißt fürKern zuallererst den Güterverkehr, sprichdie RCA, sanieren. Die Güterverkehrsspartehat 2011 ihr ehrgeizig gestelltes Ergebnis-ziel um rund 20 Millionen Euro übertroffen.Das Ergebnis ist vor allem auf konsequenteKosteneinsparungen, signifikante Produkti-vitätssteigerungen, neue Produkte sowieStandortoptimierungen zurückzuführen. DieAuslastung pro Zug wurde um rund sechsProzent gesteigert, die Zugkilometer wur-den um 4,7 Prozent gesenkt, was untermStrich eine deutliche Produktivitätsverbes-serung brachte.

ÖBB unter der LupeUm die ÖBB herum werden immer wiederVerschwörungstheorien entwickelt. Alsteuer, zu ineffizient, zu unpünktlich, zuschuldenträchtig steht der Bahnkonzern inder breiten Öffentlichkeit immer wieder da.Auf der Kritikliste ganz oben rangieren dieSchulden der ÖBB, die genauer zu betrach-ten es sich lohnt, um dieses Thema besser zuverstehen. Wenn von Schulden bei den ÖBBgesprochen wird, dann werden diese pau-schal dem gesamten Unternehmen angelas-tet, was aber nicht korrekt ist. Die Schuldenergeben sich primär durch den Ausbau unddie Erhaltung der Schieneninfrastruktur unddafür verantwortlich ist der ÖBB-Teilkon-zern ÖBB Infrastruktur AG. Er baut im Auf-trag der Republik Österreich das Bahnnetzaus, im laufenden Rahmenprogramm derBundesregierung sind dafür jährlich 1,5 Mil-liarden Euro vorgesehen. Dieses Geld fließtin das 5.000 Kilometer lange österreichischeBahnstreckennetz. Diese viel zitierten Schul-den entstehen also im Auftrag der Republikund haben mit dem Betrieb der Bahn über-haupt nichts zu tun. Denn der Betrieb ist in

BB

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SERVICE

48 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

den beiden Konzernen Rail Cargo AustriaAG und ÖBB Personenverkehr AG angesie-delt. Mit den 1,5 Milliarden Euro werden blei-bende Werte für künftige Generationen ge-schaffen, wie beispielsweise Bahnhöfe, Tun-nels und Strecken. Das Geld, sprich die 1,5Milliarden Euro, muss die ÖBB InfrastrukturAG aufbringen, der Staat steht als Bürge da-hinter und haftet gegenüber den Gläubigern,die der Bahn das Geld geben. Dafür wie-derum bezahlen die ÖBB ein Haftungsent-gelt an den Staat. Die Sinnhaftigkeit derBahninvestitionen wird von verschiedenenStudien unterstrichen: Laut Wirtschaftsfor-schern schafft bzw. sichert ein Investmentvon einer Milliarde Euro pro Jahr im Bahn-bereich 17.000 Arbeitsplätze in bahnaffinenWirtschaftsbereichen. Nicht zu vergessenfreilich auch der Umweltaspekt: Wer mit derBahn fährt und das Auto stehen lässt, leisteteinen Beitrag zur positiven CO2-Bilanz.Bahnfahrer sparen jährlich 3,4 MillionenTonnen CO2-Emissionen. Eine Autofahrtverursacht zehn Mal mehr CO2-Emissionenals die Bahn. Die Investitionen bewirken üb-rigens auch, dass den aktuellen Schulden derInfrastruktur AG von rund 19 MilliardenEuro Anlagevermögen von 19,9 MilliardenEuro gegenüberstehen. Auf jeden Österrei-cher heruntergebrochen heißt das, dass jederBürger am ÖBB-Vermögen mit 2,450 Eurobeteiligt ist.

Die Republik beauftragt die ÖBB nicht nurzum Bahnausbau, sondern bestellt auch ge-meinwirtschaftliche Leistungen im Wert von576 Millionen Euro Jahr. Mit dem Geld müs-sen die ÖBB ein gesamtösterreichisches Mo-bilitätsangebot sicherstellen und selbst aufStrecken fahren, wo nach betriebswirtschaft-lichen Gesichtspunkten das Signal längst aufRot gestellt werden müsste. Ein Beispiel da-für ist die Strecke Gutenstein-Pernitz in Nie-derösterreich, wo gerade mal acht Reisendepro Zug gezählt werden, die Bahn aber fah-ren muss, um Pendler, Schüler oder Seniorenvon A nach B zu bringen. Im Güterverkehrgibt es lediglich für den Betrieb der Rollen-den Landstraße einen staatlichen Zuschussvon 93 Millionen Euro pro Jahr. Damit wer-den Lkw von der Straße auf die Schiene ver-lagert, was verkehrspolitisch gewollt undvon der Bahn ohne Staatszuschuss betriebs-wirtschaftlich nicht gemacht werden könnte.Gemeinwirtschaftliche Leistungen und kon-krete Ausbauinvestitionen schlagen pro Jahrdaher mit rund 2,1 Milliarden Euro zu Bu-che. Das sind die echten Schulden, die vomStaat verursacht werden, aber in den Bü-chern der Bahn ausgewiesen sind. Fazit: DieÖBB-Schulden werden in Wahrheit durchEntscheidungen des Staates verursacht. DieRepublik tritt gegenüber den ÖBB als Inves-tor auf und gibt Baumaßnahmen und Trans-portleistungen in Auftrag.Eingriffe in das Dienstrecht und beim Per-

sonal haben keinen Einfluss auf die Schul-denentwicklung. Seit dem Jahr 2009 wurdeder Mitarbeiterstand bei den ÖBB um 2.800auf 40.800 Beschäftigte reduziert. Die Leutegehen heute im Durchschnitt im Alter von57,5 Jahren in Pension, ASVG-Pensionistentreten derzeit durchschnittlich mit 58,1 Jah-ren in den Ruhestand. 1990 hatten die ÖBB67.000 Eisenbahner auf ihren Lohnlisten, dieals „Alt-Eisenbahner“ mit den angestamm-ten Privilegien galten. Heute sind es 24.300„Alt-Eisenbahner“, von denen der letzte imJahr 2060 in Pension gehen wird und damitdas alte ÖBB-Pensionssystem der Vergan-genheit angehört. Jährlich nutzen 450 Mio. Kunden die Ange-bote des österreichischen Mobilitätsunter-nehmens ÖBB. Täglich fahren 6.500 Perso-nen- und Güterzüge – die größte E-Mobility-Flotte Österreichs – mit umweltfreundli-chem Strom aus 92 % erneuerbarer Energie.Die ÖBB bewegen mit Kundenorientierungund gesellschaftlicher Verantwortung dasSystem Bahn nachhaltig in Richtung Zu-kunft. Die ÖBB gehören zu den pünktlichs-ten Bahnen Europas und bieten ihren Kun-den die höchste Pünktlichkeit in der EU. Mitkonzernweit rd. 40.800 MitarbeiterInnen beiBahn und Bus (davon 37.050 in Österreich,3.750 im Ausland, zusätzlich 1.850 Lehr-linge) und Gesamterträgen von rd. 6,25 Mrd.EUR ist der ÖBB-Konzern ein wirtschaftli-cher Impulsgeber des Landes. Ü

Fotos und Grafik: ÖBB/Harald Eisenberger

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 49

Montag 07:15 Uhr, auf der A 7 Mühl-kreis Autobahn ereignet sich im dich-ten Linzer Frühverkehr ein Auffahrun-

fall. Über riesige Monitore in der zentralenASFINAG Verkehrssteuerung in Wien In-zersdorf wird in wenigen Augenblicken die

Situation erkannt und von den Verkehrsma-nagern analysiert. Hier laufen online alle Informationen vonVerkehrskameras, Verkehrssensoren, Mess-geräten oder Baustellen entlang des österrei-chischen Autobahnen- und Schnellstraßen-netzes zusammen. Über die Anzeigen ent-lang der Strecke werden dann die Autofahrergewarnt. Durch Anpassung der Geschwin-digkeitsschaltungen werden bei Überlastungder Verkehrsfluss harmonisiert, Staus und da-mit die Umweltbelastung reduziert und dieVerkehrssicherheit gesteigert.

Gut informiert mit den ASFINAG VerkehrsinfodienstenEgal ob Stau, Unfall oder Unwetter – die ASFINAG VerkehrsmanagerInnen haben je-den Kilometer Autobahn und Schnellstraßerund um die Uhr im Blick. Sie können davonprofitieren – mit den neuesten Verkehrsinfo-diensten der ASFINAG. Egal, ob Sie die Fahrtin den Urlaub planen, beruflich unterwegssind oder nur entspannt ins Wochenende kom-men wollen – ein rascher Blick genügt.

ITS Weltkongress 2012 in Wien Vom 22. bis 26. Oktober findet heuer erstmals in Wien der ITS Welt-kongress statt – das ist die wichtigste Veranstaltung zum Thema Intel-ligente Verkehrssysteme. Tipp: Beim Publikumstag am 25. Oktober können Sie kostenlos von 9 bis 17:30 Uhr die Zukunft der Mobilität erfahren. Ort: Reed Messe, Messeplatz 1, 1021 Wien Alle Infos zum Kongress finden Sie auf: www.itsworldcongress.at

ASFINAG: Für Sie den Verkehr rund um die Uhr im Blick

Auf maps.asfinag.at finden Sie die neuesteGeneration des ASFINAG Verkehrsinfopor-tals. Hier gibt es alle Infos zum gesamtenStraßennetz – erstellt in Zusammenarbeitmit vielen Partnern, etwa der Verkehrsre-daktion von Ö3. Fotos: ASFINAG

Mit einem Smartphone stehen Ihnen mit derkostenlosen ASFINAG Verkehrs-App „Unter-wegs“ alle Verkehrsinfos einfach und be-quem zur Verfügung. Neu: Sie können jetztauch Videomautkarten für die zeitsparendeDurchfahrt von Sondermautstellen einfacham Smartphone kaufen.

Mit der ASFINAG Verkehrsinformation alsMini-Anwendung haben Sie direkt am Desk-top Ihres PCs einfachen Zugriff auf Verkehrs-information der ASFINAG und können etwaim Büro unkompliziert die Verkehrssituationauf Ihrem Heimweg überprüfen.Alle Infos auf www.asfinag.at

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50 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Die Bedeutung der Verkehrs-

achse Linz – Prag hat für den

Wirtschaftsstandort Österreich

seit der EU-Osterweiterung und

Aufnahme der Strecke in das

Transeuropäische Streckennetz

weiter zugenommen.

Mit dem Bau der 22 Kilometer langenSchnellstraße S 10, die von Unterwei-tersdorf bis Freistadt Nord führt, wurde

im Jahr 2009 begonnen. Dieses Projekt zähltzu den wichtigsten StraßenbauprojektenOberösterreichs. Die Straße wird Schritt fürSchritt bis Ende 2015 für den Verkehr frei-gegeben. Ihr erster Teilabschnitt, die Anbin-dung der S 10 an die A 7 bei Unterweiters-dorf, wird bereits in wenigen Wochen für denVerkehr geöffnet.Die S 10 erschließt einerseits das Mühlvier-tel und hat andererseits, als Anbindung anden südböhmischen sowie den Ostseeraumeine hohe überregionale Bedeutung. Nebenden positiven Aspekten für die Wirtschaftbringt die neue Schnellstraße weitere Vor-teile für die Bevölkerung der Region. DerWeg in die Landeshauptstadt Linz wird künf-tig kürzer sein, wovon viele Pendler profi-

tieren, die täglich in den Großraum Linz fahren.„HOCHTIEF Construction Austria ist stolz,den Zuschlag für gleich zwei Baulose dieseswichtigen Infrastrukturprojekts bekommenzu haben“, zeigt sich DI Erwin Fahrnberger,Geschäftsleitung HOCHTIEF ConstructionAustria, erfreut. „In der österreichischenBauindustrie zählen wir noch zu den jünge-ren Playern.“ – Ist HOCHTIEF ConstructionAustria doch erst seit 2007 als eigenständigeLandesgesellschaft in Österreich vertreten.„Wir haben uns jedoch konsequent und kon-tinuierlich entwickelt und im Markt durchdie professionelle Ausführung anspruchsvol-ler Infrastrukturprojekte überzeugt. So habenwir uns eine gute Position innerhalb derösterreichischen Bauwirtschaft erarbeitet.“Die Bauarbeiten für die Umfahrung FreistadtNord hat HOCHTIEF in diesem Sommeraufgenommen. Das Projekt wird 2014 fertiggestellt und enthält sieben Brückenbau-werke. Eine Besonderheit dieses Baulosesstellt die Bogenbrücke über die Feldaist imBereich des „Grabens“ dar. Die Gesamt-

spannweite der Brücke beträgt zirka 323 Me-ter. Sie fügt sich harmonisch in die Land-schaft ein und wird nach einem besondersumweltschonenden Verfahren konstruiert.Ende Oktober findet die Tunnelanschlagsfeierfür das zweite Baulos, den Tunnel Neumarkt,statt. Bis 2016 bauen HOCHTIEF und seinArge-Partner neben drei Brücken parallel zumbestehenden Tunnel eine zweite Tunnelröhrein NÖT-Bauweise (Neue ÖsterreichischeTunnelbauweise). Nach Fertigstellung derneuen Röhre und Verkehrsumlegung zur Auf-rechterhaltung des Verkehrs wird die beste-hende Röhre verlängert und auf den neuestenStand der Technik gebracht. Schließlich hatder zweiröhrige Tunnel Neumarkt eine Längevon zirka zwei Kilometern.Durch die S 10 soll es zu einer massiven Ver-kehrsentlastung auf der bestehenden B 310kommen und damit zu hohen Immissions-entlastungen in den Siedlungsbereichen.Planzahlen prognostizieren, dass durch dieS  10 im Jahr 2025 allein täglich 26.000 Fahrzeuge weniger durch Freistadt rollenwerden. Ü

DATEN & FAKTENEckdaten Umfahrung Freistadt Nord Tunnel NeumarktBauzeit 2012 - 2014 2012 - 2016Streckenlänge 1500 m 4055 mBrückenbauwerke 7 3Felsabbruch 400.000 m³ 870.000 m³Beton 35.000 m³ 75.000 m³

VerkehrsentlastungUmfahrung Freistadt Nord und Tunnel Neumarkt sorgen künftig für entspannteren Verkehr

Foto: HOCHTIEF

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SERVICE

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 51

Die Wohnbau 2000 GmbH in Linz ver-waltet etwa 15.000 Wohneinheiten.Rund 3.500 Mietwohnungen sind ge-

meinsam mit der Schwesterfirma in Steyr imEigenbesitz. Das Leistungsspektrum vonWohnbau 2000 kann sich sehen lassen: VomBauträger wird das gesamte Projektmanage-ment von Sanierungen bis zum Neubaudurchgeführt. In den Bereichen Verkauf undVermietung werden mehrgeschoßige Wohn-bauten, Eigenheime sowie Büro- und Ge-schäftszentren vermittelt. „Insofern ist einezuverlässige und einfach zu administrierendeIT-Landschaft eine wichtige Basis für dieGeschäftstätigkeit des Unternehmens“, soDirektor Jörg Rigger. Der ursprünglicheMailserver war allerdings in die Jahre ge-kommen und lief teilweise nicht mehr stabil.Die Firma RiS aus Steyr konnte mit Office365 Überzeugungsarbeit leisten. „Mit denOffice 365 Services wollten wir einen Schrittin die Zukunft machen und den Mitarbeiternortsunabhängiges Arbeiten in der Cloud er-möglichen. Das bietet jedem Einzelnen vieleVorteile“, erklärt Direktor Jörg Rigger.

Die Phase der Implementierungwurde an einem Zwickeltag rei-bungslos abgewickelt. Am Wo-chenbeginn nach dem Tag X wa-ren alle Mails verfügbar und dieneue Oberfläche für erste Erkun-dungen seitens der User bereit.Durch eine gemeinsame Schu-lung konnten die wichtigsten Fra-gen geklärt und Berührungs-ängste überwunden werden.Die ersten Rückmeldungen fandenaus Erleichterung darüber statt,dass E-Mails und Kalenderein-träge sowie Aufgaben allesamtdoch nicht verloren waren. Die ur-sprüngliche Skepsis wich somitder Begeisterung. Erste Kurznach-richten wurden über Lync versen-det und da und dortHilfe zur Signatur an-gefordert. Aha-Erleb-nisse wurden durchdie Synchronisierungder Smart phones mit

Office 365 hervorgerufen. So kön-nen beispielsweise Mitarbeiter beiAuswärtsterminen den Termineinfach verlängern und im Kun-denservice weiß man Bescheid.Auch Nummernänderungen amMobiltelefon werden im Office365 automatisch synchronisiert.Als besonderer Vorteil wird beiWohnbau 2000 gesehen, dass in derFirma kein Server mehr brummt,der Strom und Kühlung benötigt –in der Miete der Cloud Services istalles abgedeckt, sogar der Spam-schutz. Für die Liquidität des Un-ternehmens erweist sich zudem dieInvestition in Form einer monatli-chen Miete gegenüber hohen Ein-malkosten als enorm vorteilhaft. Ü

OFFICE 365Office 365 ist eine IT-Lösung als Abonnement-Dienst, diedie vertraute Microsoft Office-Umgebung mit einer Vielzahlunterschiedlicher Onlinedienste für die Unternehmenskom-munikation und Zusammenarbeit verbindet. Dazu gehörenExchange Online, die E-Mail-Lösung mit 25 GB Postfachund Funktionen wie freigegebene Kalender, SharePoint On-line für das Speichern und den gemeinsamen Zugriff bzw.die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten, die InstantMessaging und Web-Conferencing-Lösung Lync Online so-wie Office Pro Plus und die Office Web Apps. Die daraus re-sultierenden Vorteile: ortsunabhängiger Versand von E-Mails, einfache Terminkoordination und schnellere Abstim-mung von Projekten.

Unternehmen mit erweiterten IT-Anforderungen können dieFlexibilität, den Zeitplan und Umfang des Übergangs in dieCloud selbst festlegen und die Vorteile der Onlineversionmit den Vorteilen einer lokalen Lösung kombinieren.

www.microsoft.at/office365www.wirtschafts-nachrichten.com

Kein LuftschlossDie Cloud erweist sich im Betrieb als ein zuverlässiger und stabiler Faktor

Die Zentrale von Wohnbau 2000 in Linz Foto: Wohnbau 2000

Ing. Mag. (FH) Daniel Holzer, Geschäftsführer derRiS GmbH Foto: RiS

Eines der jüngsten Projekte in Luftenberg Foto: Wohnbau 2000

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Im ersten Quartal 2012 sind laut Standard& Poor’s 28 Prozent der Kredite an Privatein ausländischen Währungen vergeben

worden, die meisten in Schweizer Franken.Für den Direktor der Nationalbank für Vor-arlberg und Tirol, Armin Schneider, kommtder Warnruf der Agentur zu einem falschenZeitpunkt. Die Höchststände bei Fremdwäh-rungskrediten seien längst überschritten. In-nerhalb eines Jahres habe sich der Anteil derFremdwährungskredite in Vorarlberg von 41Prozent auf 36 Prozent verringert. Trotzdemschlagen Österreichs Häuslbauern und Woh-nungskäufern ihre Fremdwährungskreditemittlerweile auf den Magen. Laut Klaus Gru-belnik von der Finanzmarktaufsicht (FMA)haften österreichweit derzeit Fremdwäh-rungskredite in Höhe von 36,7 MilliardenEuro aus, davon entfallen 34,46 Milliarden

Euro auf Frankenkredite und der Rest auf Fi-nanzierungen in japanischer Währung. „Einerster Rückzahlungsschub wird 2014 und2015 kommen, da der Boom in den 1990erJahren eingesetzt hat und die Laufzeit derKredite in der Regel 25 Jahre beträgt“, soGrubelnik. „Der Knackpunkt ist dann der so

genannte Tilgungsträger.“ Denn die Fran-kenkredite sind großteils endfällig, und vieleTilgungsträger wie fondsgebundene Lebens-versicherungen sind „unter Wasser“; dasheißt, die schlechte Performance, bedingtdurch die Wirtschaftskrise, ergibt eine Deckungslücke.

52 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Vorarlberg: deutlich weniger Frankenkredite

Die jüngsten Analysen der Ratingagentur Standard & Poor’s zu

Fremdwährungskrediten sorgen bei österreichischen Banken für

Aufregung. In Vorarlberg liegt der Anteil an solchen Krediten mit 36

Prozent noch immer weit über dem österreichischen Durchschnitt,

allerdings geht das Gesamtvolumen deutlich zurück.

Foto: jupiterimages

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SERVICE

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 53

Knapp sechs Milliarden Schulden in FrankenPrivate Haushalte und Betriebe in Vorarlberghaben derzeit Fremdwährungsschulden inHöhe von 5,9 Milliarden Franken, das sindum 600 Millionen weniger als noch vor ei-nem Jahr. Der Kurs stimme, sagt Schneider,pro Quartal werde die Schuldenlast um 100bis 200 Millionen Franken verringert. Ge-bremst wurde die Vergrößerung des Schul-denvolumens durch die Festschreibung desWechselkurses von Franken und Euro. „Wirhatten ja schon eine Parität und insofern ha-ben wir jetzt wieder eine zwanzigprozentigeAbwertung, weil wir nicht bei 1 zu 1, son-dern bei 1 zu 1,20 sind“, so Schneider. Wil-fried Hopfner, Bankensprecher und Vorstandder Raiffeisenlandesbank, sagt, seit zweiJahren würden Fremdwährungskredite nurnoch an Grenzgänger vergeben, für sie gebees ja kein Kursrisiko. „Fakt ist jedenfalls,dass der Franken seit 2008 um fast 40 Pro-zent zum Euro aufgewertet hat“, sagt Gru-belnik. „Damit steigt die Schuld.“ Zwar hatdie Schweizer Nationalbank im September2011 eine Kurs-Untergrenze eingeführt, Ex-perten schließen aber nicht aus, dass dieseUntergrenze, die mit Euro-Käufen verteidigtwird, auf Dauer nicht zu halten ist. Sie rech-nen mit einem Absinken auf 1,15 Franken jeEuro. Dieses Kursverhältnis würde das fran-kenfinanzierte Immobilien-Eigentum inÖsterreich deutlich verteuern, die Schuldender Häuslbauer würden weiter steigen. Da-her geht es jetzt um die Verringerung des Ri-sikos bestehender Darlehen. Ins gleicheHorn stößt auch David Marmet, Ökonom derZürcher Kantonalbank: „Der Mindestkurs isteine Extremmaßnahme, die nur vorüberge-hend Gültigkeit hat. Je nach der wirtschafts-politischen Entwicklung in der Eurozonewird diese Phase länger oder kürzer sein.“

Tiefe Zinsen nutzen„Die Anzahl der Konvertierungen hat sichspürbar erhöht. Das liegt daran, dass dieLeute mittelfristig keine Perspektive sehen,dass der Franken schwächer wird“, sagtSparkassen-Sprecher Werner Böhler. Zudemwürden die Kunden nun erkennen, dass die

von der Schweizer Nationalbank ausgeru-fene Mindestgrenze von 1,20 keine Garantieist und der Kurs auch Richtung 1 zu 1 odernoch tiefer gehen könnte. BankensprecherWilfried Hopfner erklärt: „Wir verspürenganz stark, dass viele Kunden aus demSchweizer Franken zurück in den Euro ge-hen. Die Vorarlberg-Zahlen verlaufen analogzu den Österreich-Zahlen. Kunden könnenzu einem historischen Tiefzinsniveau in denEuro wechseln, der EURIBOR befindet sichauf einem historischen Tiefststand.“

Keine Fremdwährungskredite mehr für PrivateBereits im Herbst 2008 hat die Finanzmarkt-aufsicht (FMA) neue Mindeststandards fürdie Vergabe von Fremdwährungskreditenfestgelegt. Für Privatkunden wird es keineFremdwährungskredite mehr geben, wenn-gleich es sich um kein Verbot handelt, wievon Seiten der FMA betont wird, sondernum eine Empfehlung. Zusätzlich müssen dieBanken Strategien entwickeln, die bestehen-den hohen Volumina aushaftender Fremd-währungskredite in Österreich zu reduzieren.Sie sind für Verbraucher „nicht als Massen-produkt geeignet“ und insbesondere als

„Standardprodukt zur Wohnraumbeschaf-fung ungeeignet“, stellen die FMA-Mindest-standards unmissverständlich fest. Die Risi-koentwicklung der Kredite ist laufend genauzu überwachen und die Kunden sind überMöglichkeiten, ihr Risiko zu begrenzen, zuinformieren, so die FMA weiter. Die Bankensind angehalten, ihren Kunden entspre-chende Alternativangebote zu bieten. EineÄnderung eines bestehenden Kreditvertrageskönne aber „selbstverständlich nur im Ein-vernehmen mit dem Kunden“ erfolgen. DieEinhaltung der FWK-Strategie der Bank istlaufend von deren interner Revision zu prü-fen. Ü

INFORMATIONEURIBOR (Euro Interbank OfferedRate) ist ein internationaler reprä-sentativer Euro-Geldmarktzinssatz,der unter Banken für unbesicherteEuro-Geldanlagen mit einer Laufzeitbis zu maximal zwölf Monaten ge-zahlt wird.

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Private Haushaltekönnen unter keinen Rettungs-schirm schlüpfen.Foto: jupiterimages

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Der österrei-chische Standortliegt in Ober-

trum am See, 20 kmnördlich der StadtSalzburg, und wurdeals RAPS-Österreich1982 von Dr. Wil-helm Pilz gegründet.Dessen große Lei-denschaft waren undsind die Gewürzedieser Welt. Bei einem deutschen Gewürz-produzenten hat er sich über viele Jahre dasnötige Know-how angeeignet, um es an-schließend im eigenen Unternehmen umset-zen zu können. Die Marke RAPS, in Öster-reich damals noch nicht bekannt, wurde bin-nen weniger Jahre zum festen Bestandteildes heimischen Gewürzmarkts. Dabei hattees Wilhelm Pilz nicht leicht. Neben der un-bekannten Marke waren es die Mitbewerber,die ihm das (Über-)Leben nicht leicht ge-macht haben. Trotzdem arbeitete er weiterbeharrlich an seinem Plan, durch das Bedie-nen von Marktnischen, gepaart mit höchst-

möglichen Serviceleistungen, das Unterneh-men am Markt zu etablieren. Heute ist RAPSim Gewerbebereich der Metzger Marktfüh-rer in Österreich.

Firmengründung mit WeitblickSchon bei der Firmengründung hatte Wil-helm Pilz auch die Märkte Osteuropas im Vi-sier. Er war sich sicher, dass der Eiserne Vor-hang früher oder später fallen würde, und erwollte darauf vorbereitet sein. Österrei-chische Gewürzhändler haben schon früh-zeitig den „Geschmack“ der Osteuropäerdurch Konservenlieferungen mitgeprägt.

Hinzu kommt die jahrhundertelange Vermi-schung der Küchen in der k.u.k.-Monarchie.Heute, mehr als 20 Jahre nach der Grenzöff-nung, beträgt der Umsatzanteil des Osteu-ropa Geschäfts bereits 50 Prozent.

Ein innovatives Geschäftsmodell setzt sich durchOberste Maxime war und ist es, auf Kunden-wünsche individuell und möglichst zeitnahzu reagieren. Mit der Kreation neuer Ge-würzmischungen für die Wurstproduktionwar ein erster Schritt getan. Darüber hinausentwickelte RAPS neue Wurstsorten, ver-bunden mit dem Angebot von neu gestaltetenWursthüllen. „Komplettlösung“ lautet dasZauberwort, das bei den Kunden auf außer-gewöhnlich positive Resonanz stößt. „Ein lö-sungsorientierter Ansatz ist eine der tragen-den Säulen unseres Geschäftsmodells“, er-läutert Stefan Pilz, der sich die Geschäfts-führung mit Vater Wilhelm teilt.

GewürzdesignIm Obertrumer Stammwerk werden Ge-würze nicht nur gemischt, sondern Gewürz-

54 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Gewürze von RAPS:Nur das Beste ist gut genugDas Komponieren hochwertiger Gewürzmischungen ist eine Kunst für sich. Unabdingbare Voraussetzung

dafür ist die ausschließliche Verwendung von Rohgewürzen höchster Qualität. Diesem Motto entsprechend

gründete der Apotheker Adalbert Raps 1924 in Hamburg das Unternehmen. Dem Leitgedanken „Nur das

Beste ist gut genug“ ist das Unternehmen bis heute verpflichtet. Dank eines internationalen Netzwerks und

von weltweit fast 40 Standorten ist der Zugang zu den besten Gewürzen rund um den Globus gesichert.

Vater und Sohn: Wilhelm und Stefan PilzFotos: RAPS

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SERVICE

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 55

mischungen komponiert. „Die erste undwichtigste Aufgabe ist die Qualitätssiche-rung“, so Stefan Pilz. „Bevor die Gewürzein den Handel kommen, durchlaufen sie beiuns bis zu 30 Kontrollen. Anders als beimWein soll bei Gewürzen jeder Jahrganggleich schmecken. Aber wie beim Wein fälltauch die Gewürzernte jedes Jahr anders aus.Deshalb wurde ein hausinterner Gewürzko-dex entwickelt, der bei der Prüfung in fir-meneigenen Labors zur Anwendung kommt.Nur so kann eine gleich bleibende Qualitätgesichert werden.“ Das Unternehmen hat –und das ist in diesem Geschäft unabdingbareVoraussetzung – beste Beziehungen zu sei-nen Händlern. Vertragsbauern ebenso wieMitarbeiter, die weltweit unterwegs sind, si-chern zusätzlich die hohen RAPS-Qualitäts-standards.

Kundenservice ist der Schlüssel zum Erfolg„RAPS versteht sich als Servicemarke undist kein Markenartikel. Dieses Konzept hatdas Unternehmen wachsen lassen und istweiterhin der Schlüssel unseres Erfolgs.“Pilz ist stolz darauf, Dienstleistungen anbie-ten zu können, die andere etablierte Unter-nehmen kaum oder gar nicht im Programmhaben. Darunter fällt zum Beispiel die le-bensmittelrechtliche Fachberatung. Laufendwerden neue, strengere Vorschriften für dieVerarbeitung und Lagerung von Lebensmit-teln erlassen. Eigens darauf spezialisierteMitarbeiter beraten die Kunden und erläu-tern die praktische Anwendung dieser Vor-schriften. Die Beratung beschränkt sich nichtnur auf die Buchstaben des Gesetzes, RAPSbietet darüber hinaus auch individuelle Un-terstützung im Bereich des Marketings an.Das reicht von Tipps zur optimalen Filialge-staltung über die Unterstützung beim Verfas-sen von Texten und Plakaten bis hin zur Ent-wicklung von Fleischmarinaden. Außerdemsteht das Unternehmen bei der Herstellungund Entwicklung von Fleischereiproduktenmit Rat und Tat zur Seite. „Diese ausge-

prägte Kundenorientierung war ausschlag-gebend, um die Wirtschaftskrise von 2008nahezu unbeschadet zu überstehen“, erklärtStefan Pilz weiter. „Zusätzlich haben wir unsdurch Neukreationen für die Gastronomieweitere Geschäftsbereiche erschlossen.“ Erspricht dabei die neue „black & white“-Seriean, ein Bausteinkonzept, mit dem Gastrono-men ihre Gäste ohne zusätzlichen Aufwandmit völlig neuen Kompositionen und Ge-schmacksbildern begeistern oder ihre Klas-siker neu interpretieren können. Rezepte und

Gewürzkreationen wie schwarzer Curry oderschwarze und weiße Salzflocken werden vonRAPS gleich mitgeliefert. Mit einem eige-nen Onlineshop (www.raps-goo.at) ist es seit2009 auch privaten Interessenten möglich,die RAPS Gewürzkompositionen zu erwer-ben.

Management by ShakespeareEin erheblicher Teil des Firmenerfolgs be-ruht auf Teamgeist und der Zufriedenheit derMitarbeiter. Dass das Unternehmen nur einegeringe Personalfluktuation aufweist, liegtim Bemühen der Geschäftsleitung, ein mög-lichst optimales Betriebsklima zu schaffen.So werden unter anderem regelmäßig Semi-nare und Fortbildungsmaßnahmen angebo-ten, wie jüngst das Führungskräfteseminarin Velden unter der Leitung von Carl Philipvon Maldeghem, dem Intendanten des Salz-burger Landestheaters. Nach Trainingsme-thoden für Schauspieler wurde dabei erar-beitet, wie Mitarbeiter den Gebrauch derSprache und den Einsatz der eigenen Stimmeoptimieren können und wie Teamwork undKoordination zu perfektionieren sind. Ü

RAPS: FACTS & FIGURESGründung: 1982 Geschäftsführung: Stefan Pilz und Dr. Wilhelm Pilz Mitarbeiter: 170 Umsatz: 36 Millionen Euro jährlich Betriebsfläche: 10.000 m² Jahresproduktion: mehr als 7.500 Tonnen Auslandsstandorte: 8 Exportanteil: 50 % Geschäftsfelder: Industrie, Gastronomie, Gewerbe, Handel, OnlineshopÜber 1000 Produkte von Suppe bis Dessert Kunden: Lebensmittelgewerbe, industrielle Lebensmittelveredelung, Gastronomie,gewerbliche Selbstvermarkter Leistungen: Produktentwicklung, Fachberatung, Seminare, Rezeptdienst, Analyseund Sensorik Spezialist für: Küche, Catering, Fleisch, Patisserie, Lebensmitteltechnik, Lebens-mittelrecht, Forschung und Entwicklung (F&E)

www.raps.at

Führungskräfteseminar unter der Leitung von Carl Philip von Mal-deghem

Im firmeneigenen Seminarzentrum finden regelmäßig Seminare fürKunden aus dem In- und Ausland statt.

GOO steht für das erste Gewürz-Outlet-On-line in Österreich.

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VORARLBERG

56 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Goldgräberstimmung oder Unverständnis,der digitale Wandel sorgt nach wie vorfür unterschiedliche Gefühlszustände.

Doch ist der digitale Wandel nicht schonlängst eine Selbstverständlichkeit? Massen-taugliche Technologien wecken neue Be-dürfnisse. Sie steigern die persönlichen An-sprüche und schaffen ganz neue Wünsche.Dadurch verändert sich das Kommunikati-ons- und Informationsverhalten der Men-schen. In Seminaren und Workshops erarbei-ten erfahrene Expertinnen und Experten mitden Vorarlberger Touristikern die Auswir-kungen des Medienwandels. „Wir stehen vorder Herausforderung, Face-to-face-Kommu-nikation aus der realen Welt in der digitalenKommunikation umsetzen zu müssen“, er-klärt Stefan Niemeyer, Referent des erstenWorkshops, und führt weiter aus: „Umfas-sende Studien zeigen, dass neue Medien zuInspirationsquellen, zu Reiseentscheidernsowie zu Bewertungsplattformen werden.Die Empfehlungen von ‚Freunden’ und dieArt des Auftritts im Internet werden immerwichtiger. Unternehmer müssen erkennen,dass ‚Einbahnwerbung’ wie Websites nichtmehr das alleinige Mittel sein kann, sie müs-sen auf den Dialog setzen, bereit sein fürNeues.“ Für Hans-Peter Metzler, Spartenob-mann Tourismus, ist diese Veranstaltungs-reihe eine notwendige Maßnahme: „Die er-folgreiche Entwicklung der VorarlbergerTourismusbetriebe muss auch im digitalenUmfeld weiter vorangetrieben werden. AmBall zu bleiben und stets zu verstehen, wel-che Auswirkungen die neuen Entwicklungenfür die Branche haben, ist ein zentrales An-liegen dieser Initiative. Dazu holen wir aus-

gewiesene Expertinnen und Experten insLand, um so die Top-Position der Vorarlber-ger Tourismuswirtschaft weiter zu stärken.Es freut uns, dass die Spartenmitglieder die-ses Angebot so gut annehmen.“

Reiseentscheidung fällt immer öfter online„Studien zeigen, dass das Internet die wich-tigste Informationsquelle bei Reiseentschei-dungen ist. Für eine Reisedauer mit mehr alsvier Übernachtungen verbringt der Durch-schnittsurlauber neun Stunden mit der Sucheim Internet und besucht 13 Websites. Dasheißt, es gibt einen großen Online-Wettbe-werbsmarkt, in dem es sich abzuheben gilt“,erklärte Alexander Fritsch, Referent desWorkshops der „Digitalen Perspektiven“.Die Workshops behandelten die Themen:„Erfolgreich kommunizieren in Facebookund Google+“, „Professioneller Umgang mitHotelbewertungen“, „Google im Tourismusoptimal nutzen“ und „Online neue Gäste ge-winnen“. Raingard Muxel vom Hotel Moh-nenfluh in Lech und Teilnehmerin des Semi-nars „Facebook und Google+“ erklärt nach

dem Workshop:„Wir nützen Facebook be-reits für unser Hotel und haben viele unsererStammgäste erreicht. Jedoch möchten wirunseren Auftritt optimieren. Das Seminarwar sehr aufschlussreich: Jetzt habe ich ne-ben dem Wissen auch die Freude, dieses Pro-jekt weiter voranzutreiben.“ Weitere Veran-staltungen dieser Reihe finden im Herbststatt. Ü

INFO:Detaillierte Fakten und Informatio-nen rund um diese Initiative gibt esauf www.digitale-perspektiven.at.„Digitale Perspektiven“, eine Initia-tive der Wirtschaftskammer Vorarl-berg, erklärt die Auswirkungen die-ses Umbruchs. Schritt für Schritt –unabhängig vom Wissenstand – er-läutern und erarbeiten internatio-nale Experten gemeinsam mit hei-mischen Wirtschaftstreibenden die„Digitalen Perspektiven“ für denStandort Vorarlberg.

Tourismus in VorarlbergMehr Gäste durch neue Medien und neue Technologien

Der digitale Wandel vollzieht sich mit zunehmender Geschwindigkeit.

Neue Medien und Technologien durchdringen und beeinflussen im-

mer mehr Bereiche des öffentlichen, wirtschaftlichen und privaten

Lebens. Wohin die Reise in der Branche Tourismus geht, das zeigt die

Initiative der Wirtschaftskammer Vorarlberg, „Digitale Perspekti-

ven“. Anfang Juni starteten die ersten Seminare.

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VORARLBERG

58 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Vorarlberg auf stabilem WirtschaftskursObwohl die Konjunktur in Österreich und weltweit zuletzt wieder an Schwung verloren hat, bewegt sich

die Wirtschaft in Vorarlberg auf stabilem Kurs. Das geht aus dem von Land und Wirtschaftskammer ver-

öffentlichten Vorarlberger Wirtschaftsbericht 2011/12 hervor.

Die Weltkonjunktur verlor wieder anSchwung. Nach der Erholung im Jahr2010 schwächte sich die Weltwirtschaft

in der zweiten Jahreshälfte 2011 merklichab. Besonders Europa war davon betroffen.Zusätzlich schwächten die maroden öffent-lichen Finanzen und die Sparmaßnahmengenerell die Nachfrage. Im zweiten Halbjahr2011 gab es für den Welthandel und für dieIndustrie kein Wachstum mehr. Zu Beginn

des Jahres 2012 zog die Weltkonjunktur wie-der leicht an. Vor allem aus den Schwellen-ländern und den USA kommen positive Sig-nale. Die Unsicherheit im Euro-Raum bleibtaber weiterhin bestehen und dämpft die Kon-junkturaussichten. Für das Jahr 2012 wirdim EU-Raum kein Wirtschaftswachstummehr erwartet und auch die österreichischeWirtschaft hat deutlich an Dynamik verloren.In den Euro-Ländern wird sogar mit einem

Rückgang des realen BIP um 0,3Prozent gerechnet. Trotz diesesglobalen Trends geben regionaleEntwicklungen durchaus Anlasszur Hoffnung. In Vorarlberg ent-wickelten sich die Arbeitsmarkt-daten weitgehend positiv, Pro-duktions- und Exportzahlen sindnach wie vor hoch und der Tou-rismus verzeichnet Zuwächse.Landeshauptmann Markus Wall-ner, Landesstatthalter Karlheinz

Rüdisser und der Vorarlberger Wirtschafts-kammerdirektor Helmut Steurer werten dasals Bestätigung dafür, dass die Wirtschaft desLandes die Krisenjahre 2008 und 2009 gutüberwunden und in vielerlei Hinsicht sogargestärkt daraus hervorgegangen ist. DieBruttowertschöpfung entwickelte sich inÖsterreichs westlichstem Bundesland im ab-gelaufenen Jahr laut Österreichischem Insti-tut für Wirtschaftsforschung WIFO mit 4,0Prozent besser als im Bundesdurchschnitt.Vorarlberg verzeichnete hinter Oberöster-reich und der Steiermark das dritthöchste re-gionale Wachstum und bleibt als eines vonvier Bundesländern über dem österrei-

chischen Durchschnitt von 3,4 Prozent. DerTourismus konnte im Winterhalbjahr 2012,getragen vom Skitourismus und einem gro-ßen Nachfrageplus bei den Schweizer Gäs-ten, den österreichweit zweithöchsten Zu-wachs an Ankünften im Vergleich zum Vor-jahr verzeichnen.

Innovation wichtiger WirtschaftsfaktorNach einem Anstieg von 6,1 Prozent im Jahr2010 verzeichnet die Vorarlberger Industrie2011 einen Produktionsanstieg von 7,8 Pro-zent und hat damit mit 6,9 Milliarden Eurobeinahe das Niveau von 2008 mit rund 7,0

„Wir können die internationalen Märktenicht beeinflussen, aber wir können un-sere eigene Wettbewerbs fähigkeit stär-ken. Das haben wir erfolgreich gemacht.“ Direktor der Wirtschaftskammer Vorarlberg Dr. HelmutSteurer

„Wir sind imstande, ge-meinsam mit den Sozi-alpartnern regionaleSpielräume für Impulsezum Wohle der heimi-schen Unternehmen zunützen.“Landeshauptmann Markus Wallner

Wirtschaftsmetropole Bregenz Foto: Jupiterimages

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VORARLBERG

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 59

Milliarden Euro erreicht. Helmut Steurersieht unter anderem die Innovationsfähigkeitder heimischen Unternehmen als einen derHauptgründe für die positive Entwicklung:„Innovation ist eine der tragenden Säulen derWettbewerbsfähigkeit. In Vorarlberg inves-tieren die Unternehmen viel in die For-schung. 205 Millionen Euro jährlich, 80 Pro-zent davon tragen die Unternehmen selbst.“Aus dieser Forschungs- und Entwicklungs-leistung resultieren auch konkrete Produkte,wie man an den Patentanmeldungen ablesenkönne, führt Steurer aus. Das würde dieWettbewerbsfähigkeit weiter stärken. Vorarl-berger Betriebe liegen seit Jahren im euro-päischen Spitzenfeld, was die Innovations-kraft betrifft. Vergleicht man die Investitio-nen für Forschung und Entwicklung mit demerzielten Ertrag, zeichnet sich Vorarlberg imBundesländervergleich durch eine beachtli-che Effizienz aus.

Internationale AusrichtungNeben einem erfolgreichen Jahr 2011 in derExportentwicklung rechnet die Wirtschafts-kammer auch heuer mit einem soliden Ex-

pansionstempo der Exporte. Die konse-quente Fokussierung auf Wachstumsmärkteund die Positionierung der Vorarlberger Un-ternehmen auf den Weltmärkten kann denAufschwung weiterhin unterstützen. „Auchhier spielen die Innovation, die Differenzie-rung und Spezialisierung der VorarlbergerBetriebe in Nischenbereichen eine wichtigeRolle“, betonte Direktor Steurer. Laut Kon-junkturabfrage der Vorarlberger Industrie beiihren größten Betrieben bewerten die Unter-nehmen die derzeitige Geschäftslage über-wiegend positiv. Der Geschäftsklimaindexzeigt nach starken Einbrüchen im vergange-nen Jahr erstmals wieder nach oben und lässtgegenüber dem Vorjahr eindeutig Verbesse-rungen erkennen. Deutlich erhöht hat sichdabei die Erwartung an die Produktionstä-

tigkeit sowie an die Geschäfts- und Ertrags-lage in sechs Monaten. Bei der Betrachtungnach Branchen lässt sich erkennen, dass dieMaschinen- und Metallindustrie von einernach wie vor guten Geschäfts- und Ertrags-lage und die Nahrungs- und Genussmittel-industrie von einer leicht verbesserten Ge-schäftslage geprägt sind. Positiv mit leichtabsteigender Tendenz fällt die Beurteilungder aktuellen Geschäftslage der Elektroin-dustrie aus. Beinahe als gleich bleibend wirddie Geschäfts- und Ertragslage in sechs Mo-naten von den Betrieben der VorarlbergerTextilindustrie beurteilt.

Unternehmen sorgen für Aus- und WeiterbildungIm Jahresdurchschnitt 2011 sank die Arbeits-losenquote in Vorarlberg um 1,1 Prozent-punkte gegenüber dem Vorjahr und beträgt5,6 Prozent. Das ist der höchste Rückgangder Arbeitslosenquote unter allen Bundes-ländern. Vorarlberg liegt damit 1,1 Prozent-punkte unter dem Österreichschnitt. Im Bun-desländervergleich rangiert Vorarlberg andritter Stelle. Von Jänner bis Juni 2012 warendurchschnittlich 8.777 Personen auf Arbeits-suche. Das entspricht einem Rückgang von

100 Arbeitslosen oder 1,1 Prozent zum Vor-jahreszeitraum. Die Zahl der unselbstständigBeschäftigten stieg im Jahresdurchschnitt2011 um 3.295, ein Plus von 2,3 Prozent auf147.560 Personen. Von Jänner bis Mai 2012waren durchschnittlich rund 148.900 un-selbstständig Beschäftigte gemeldet, um 1,6Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Einewichtige Säule der Wettbewerbsfähigkeit istdie Ausbildung, erklärte WKV-Direktor Hel-mut Steurer. Die Unternehmen nehmen dieVerantwortung zur Qualifizierung im eige-nen Betrieb ernst. Es wird massiv in dieduale Ausbildung investiert als eine wichtigeMaßnahme gegen den drohenden Fachkräf-temangel. Die Erfahrungen der Vergangen-heit zeigen, dass die Lehrlingsausbildung inden Vorarlberger Unternehmen langfristiggesehen und ihr Engagement in der Ausbil-dung von einer negativen wirtschaftlichenEntwicklung nicht beeinträchtigt werden.Die Vorarlberger Unternehmen investierenneben der Ausbildung ihrer Mitarbeiter auchin die Weiterbildung. „So lassen sich auchdie ausgezeichnete Jahresstatistik sowie derhohe Selbstfinanzierungsgrad von 90 Pro-zent erklären“, sind sich Wallner, Rüdisserund Steurer einig. Ü

„Der starke Produktionssektorist ein Konjunkturmotor, derWachstums impulse für die nach-gelagerten Wirtschaftszweigebietet.“Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser

Dr. Helmut Steurer, Direktor der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Landeshauptmann MarkusWallner, Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser sind sichtlich zufrieden mit der wirtschaftli-chen Entwicklung des Landes (v.l.n.r.). Foto: VLK

Foto: Jupiterimages

Quelle: Landesstelle

für Statistik und Statistik Austria

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Betriebliches Innovationsmanagementumfasst mehr als das bloße Generierenneuer Ideen. Entscheidend ist die er-

folgreiche Umsetzung am Markt. Diebesten Ideen zahlen sich für die Unter-nehmen nur dann aus, wenn sie in ei-nen konkreten Markterfolg in Formneuer Produkte und/oder Dienstleis-tungen münden. Das Thema Innova-tionsmanagement befindet sich schonseit einigen Jahren im Umbruch. Frü-her investierten die innovativen Unter-nehmen vor allem in die eigene For-schung und Entwicklung (F&E). Unterdem Schlagwort „Open Innovation“versuchen nun immer mehr Betriebe,gezielt externes Wissen, wie etwa vonKunden oder Zulieferern, für sich zunutzen. Das heißt umgekehrt aberauch, eigene Innovationen in anderenBranchen zu verwerten. Externe Lö-sungen können die eigenen Innova-tionsanstrengungen zwar nicht er-setzen, diese aber sinnvoll ergän-zen. Für eine überwiegend klein-betriebliche Unternehmens-struktur wie in Tirol bietendiese neuen Ansätze des In-novationsmanagementsjedenfalls große Chancenfür einen branchenüber-greifenden Technologie-transfer.

Hohe F&E-Quote, abergeringe Ausschöpfungvon FördermittelnBetriebliche Forschungs- und Ent-wicklungsaktivitäten sind die zentralen Vo-raussetzungen zur Schaffung von Innovatio-nen. In Tirol setzte in den letzten Jahren einerecht dynamische Entwicklung ein, in dersich von 2002 bis 2009 die nominellen Aus-gaben für F&E mehr als verdoppelten: von332 Millionen Euro im Jahr 2002 auf rund681 Millionen Euro im Jahr 2009. Davonstammen 45 Prozent oder 305 Millionen

Euro di-rekt aus

dem Unter-nehmenssektor.

Damit erreicht Ti-rol eine F&E-Quote

von rund 2,8 Prozentdes Bruttoregionalpro-

duktes, eine Quote, die nurvon der Steiermark mit 4,3

und Wien mit 3,5 Prozentübertroffen wird. So gut Tirol

bei den generellen F&E-Aktivi-täten abschneidet, so groß ist das

noch auszuschöpfende Potenzial bei derNutzung von Förderungen. 2011 flossen nurrund 18 Millionen Euro aus den diversenProgrammen der Österreichischen For-schungs-Förderungs-Gesellschaft (FFG)nach Tirol. Deutlich seltener betreiben jungeund kleinere Unternehmen Innovation nachPlan. Es mangelt an Zeit und Geld. Zum Ver-gleich: In Kärnten wurden fast 33, in Wienüber 105, in der Steiermark 112 und beim

Spitzenreiter Oberösterreich mehrals 115 Millionen Euro aus den

unterschiedlichen Fördertöp-fen lukriert. Ein Drittel der

Unternehmer beklagen feh-lende Förderungen bzw.zu wenig Informationüber passende Förder-möglichkeiten. „So gutTirol bei den generellenF&E-Aktivitäten ab-schneidet, so groß ist dasnoch auszuschöpfendePotenzial bei der offensi-

ven Nutzung der Förder-mittel“, stellt der Leiter der

Abteilung für Wirtschaftspo-litik und Strategie, Stefan Gar-

bislander, fest. Außerdem bietetTirol im Gegensatz zu anderen Bun-

desländern keine Anschlussförderungen aneine FFG-Förderung an. Das Land Salzburgbeispielsweise offeriert zusätzlich zum Ba-sisprogramm der FFG ein weiteres Darlehen.Dadurch kann sich die Gesamtförderung aufbis zu 70 Prozent der Projektkosten erhöhen,mit dem Vorteil, dass kein gesonderter An-trag mehr erforderlich ist. „Doch auch in Ti-rol gibt es ein lukratives Initiativprogrammin Form des Innovationsschecks“, stellt Ger-not Bock, Leiter der Abteilung für Innova-tion und Technologie fest. „Diese Förderungstellt vor allem für Klein- und Mittelbetriebeeine tolle Einstiegsmöglichkeit dar.“

Innovation: Das Potenzial ist bei TirolsUnternehmen noch großZur Erfassung des Innovationsverhaltens unddes Innovationspotenzials der Tiroler Unter-nehmen führte die Wirtschaftskammer Tirol imApril 2012 eine Befragung bei 4.144 Unter-nehmen aus den produzierenden Sektoren undden produktionsnahen Dienstleistungssektorendurch. An der Befragung nahmen 311 Unter-nehmen oder 7,5 Prozent teil. Bei der Eintei-lung der Unternehmen nach ihrem Innovati-onsgrad wurde folgender Maßstab angelegt:

TIROL

60 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Wachstum braucht InnovationTirols innovative Unternehmen – was sie antreibt, was sie hemmt

Innovationen sind sowohl für Unternehmen als auch für ganze Wirtschaftsräume von entscheidender Be-

deutung. Sie fördern den technischen Fortschritt, schaffen Wettbewerbsvorteile und führen für die Un-

ternehmen wiederum zu Umsatz- und Gewinnsteigerungen, die dann wieder reinvestiert werden können.

Besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es wichtig, kreatives Potenzial zu nutzen, um den nö-

tigen Schritt voraus zu sein.

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TIROL

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 61

Hochinnovative Unternehmen: Das sind jene Unternehmen, diezumindest 40 Prozent ihres Umsatzes mit Produkten und Dienstleis-tungen erzielen die nicht älter als drei Jahre sind, und mehr als fünfProzent ihres Umsatzes in reinvestieren.Innovative Unternehmen: Dies sind Betriebe, deren Umsatzanteilan Produkten und Dienstleistungen, die nicht älter als drei Jahre sind,zumindest 20 Prozent beträgt und die über ein Prozent ihres Jahres-umsatzes investieren.Im Sinne dieser Kriterien sind 113 der 311 teilnehmenden Unter-nehmen oder 36 Prozent als innovative Betriebe einzustufen und da-von 23 Betriebe oder sieben Prozent hochinnovative Unternehmen.Im Mittelpunkt der Studie stand die Frage, was hochinnovative bzw.innovative Unternehmen anders machen und durch welche betriebs-wirtschaftlichen Maßnahmen sie sich von den Unternehmen mit ei-nem größeren noch ungenutzten Innovationspotenzial unterscheiden.Das Ergebnis: Hochinnovative Tiroler Unternehmen investieren über15 Prozent ihres Jahresumsatzes in Innovationsvorhaben bzw. For-schung und Entwicklung. Bei den innovativen Betrieben sind es imDurchschnitt immer noch zwischen fünf und zehn Prozent. Nur aufdiese Weise ist es möglich, die Produkt- und Dienstleistungspalette„jung“ zu halten und laufend Neuerungen am Markt einzuführen.Ganz nach der Devise: In dauerhaft innovativen Unternehmen kannder Blick in die Zukunft nur ein positiver sein. Ü

Quelle: Abteilung Wirtschaftspolitik und Strategie der Wirtschaftskammer Tirol

INFOHochinnovative Tiroler Unternehmen …n erneuern ihre Produkte und Dienstleistungen laufend und

investieren im Durchschnitt 15 Prozent ihres Umsatzes inInnovationen,

n verankern den Innovationsprozess in ihrer Unterneh-mensstrategie,

n nutzen das Wissensniveau ihrer Mitarbeiterschaft undverfügen über Anreizsysteme zur Ideen- und Innovations-findung,

n nützen eine breite Palette an Innovationsunterstützun-gen, wie z. B. wissenschaftliche Einrichtungen, Berateroder Cluster,

n streben Marktführerschaft an und lassen sich nicht nurvon Kundenwünschen bei ihren Innovationsvorhaben lenken,

n vereinen Spontaneität und systematische Planung in ih-ren Innovationsprozessen.

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Die positiven Erwartungen der Leitbetriebe für den Sommer 2012haben sich erfüllt. Im Frühjahr gaben 34 Prozent der Betriebe an,eine gute Geschäftslage zu erwarten. Aktuell berichten sogar 38

Prozent von einer guten Lage. Eine äußerst stabile Geschäftslage ver-meldet zum wiederholten Mal der Dienstleistungsbereich, allen vorander Handel, gefolgt vom Tourismus. Genau wie die aktuelle positiveGeschäftslage der Unternehmen sind auch die Erwartungen für diekommenden Monate. Dabei sind die Dienstleister deutlich optimisti-scher als die Produzenten: 52 Prozent der Dienstleistungsunternehmengehen von einer weiterhin guten Geschäftslage aus. Im produzierendenSektor sind es im Durchschnitt 30 Prozent, die eine positive Entwick-lung erwarten. Bei der aktuellen Ertragslage gibt es deutliche Unter-schiede zwischen Produzenten und Dienstleistungsbetrieben. Knapp50 Prozent der Dienstleister berichten von einer guten Ertragssituation,bei den Produzenten sind es nur 14 Prozent. Bei den Unternehmen derBauwirtschaft hat sich die Ertragslage im Vergleich zum Frühjahr leichtverschlechtert. Der Handel hingegen ist in Jubelstimmung, 56 Prozentberichten von einer ausgesprochen guten Ertragslage. Im Durchschnittgehen 70 Prozent der befragten Betriebe von einer gleich bleibendenNachfrage aus. Einzig die Bauwirtschaft rechnet mit einer Verschlech-terung der Nachfrage in den nächsten Monaten.

Stabilitätszone im EuroraumJürgen Bodenseer, Präsident der Wirtschaftskammer Tirol, sieht alsStabilitätsfaktoren die robuste Wirtschaftsleistung, einhergehend miteiner niedrigen Arbeitslosenquote. Die wenigsten Volkswirtschaftenkönnen heute von sich behaupten, stabil zu sein. Österreich gehörtdazu. „Wir, Deutschland, die Niederlande und Finnland bilden die Sta-bilitätszone im Euroraum“, erklärt Bodenseer. „Was uns von den an-deren unterscheidet, ist eine halbwegs solide Finanzlage der öffentli-chen Haushalte, eine robuste Wirtschaftsleistung und die geringste Ar-beitslosigkeit in Europa.“ Im Vergleich zum europäischen Durch-schnittswert von etwa elf Prozent stehe Tirol mit 4,5 Prozent Arbeits-losigkeit gut da. Das gelte im Besonderen für den Bereich der Jugend-arbeitslosigkeit, meint Bodenseer. Dies wäre nicht zuletzt auf die dualeAusbildung zurückzuführen. Mit dem Angebot Lehre und Matura istdamit auch mit Berufsausbildung der Zugang zum Hochschulstudiummöglich. Tatsächlich haben sich die Personalentwicklungspläne derUnternehmen im Vergleich zum Frühjahr wenig verändert. 23 Prozentder Befragten planen den Personalstand zu erhöhen, 13 Prozent werdenPersonal abbauen. Vor allem die Bereiche Tourismus sowie Informationund Consulting sind von Stellenstreichungen betroffen.

Gute Aussichten für die zweite Jahreshälfte26 Prozent der Unternehmen planen, in den kommenden sechs Mo-naten mehr zu investieren, 27 Prozent weniger. Besonders Unterneh-men aus der Tourismuswirtschaft, der Verkehrswirtschaft und der

Sparte Information und Consulting stehen auf der Investitionsbremse.Anders schaut es im Tiroler Handel aus: Beflügelt von der regen Kon-sumnachfrage, hat jedes zweite Unternehmen im Handel vor, neueInvestitionsvorhaben umzusetzen. Auch in der Industrie gibt es eininsgesamt positives Investitionsklima: 25 Prozent der Unternehmenwerden in der zweiten Jahreshälfte mehr investieren. Kein Wunderalso, dass sich der Tiroler Geschäftsklimawert mit aktuell 31 Pro-zentpunkten beinahe wieder auf Vorkrisenniveau befindet und dasdritte Mal in Folge gestiegen ist. „Tirol ist zwar keine Insel der Se-ligen, wir behaupten uns jedoch erstaunlich gut in diesem schwieri-gen Umfeld und können sogar auf ein moderates Wirtschaftswachs-tum verweisen“, betont Präsident Jürgen Bodenseer. Ü

62 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Tiroler Wirtschaft bleibt stabil

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Quelle: Wirtschaftskammer Tirol; Wirtschaftspolitik und Strategie

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MENSCHEN & MÄRKTE

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 63

Weniger VerbrauchMit seinen neuen Dieselvarianten ENERGYdCi 75 Start & Stopp und ENERGY dCi 90Start & Stopp benötigt der Renault KangooExpress lediglich 4,3 Liter Kraftstoff pro 100Kilometer und zählt damit zu den sparsams-ten Modellen seiner Klassen. Der CO2-Aus-stoß von lediglich 112 Gramm pro Kilometermarkiert ebenfalls einen Spitzenwert. ZumENERGY-Technikpaket beider Triebwerkezählt neben der Start-&-Stopp-Automatikdas Generator-Management zur Rückgewin-nung von Bewegungsenergie beim Bremsenund im Schubbetrieb (Energy Smart Ma-nagement). Ü

OptimistischSalzburgs Betriebe blicken optimistisch indie Zukunft. Laut einer aktuellen Umfragevon IMAS im Auftrag von Erste Bank undSparkassen prognostizieren derzeit 56 Pro-zent der Salzburger Unternehmer ihrem Be-trieb in den nächsten drei bis fünf Jahren eineunverändert stabile Geschäftsentwicklung.41 Prozent glauben an ein deutliches Wachs-tum. 71 Prozent der Befragten rechnen mitsteigenden Umsätzen, österreichweit über-durchschnittliche 40 Prozent haben 2012 so-gar die Mitarbeiterzahl erhöht. Der Finan-zierungsbedarf bleibt weiterhin niedrig, le-diglich 25 Prozent planen, in den kommen-den zwei Jahren einen Kredit für ihr Unter-nehmen aufzunehmen. „Klein- und Mittel-betriebe sind das Rückgrat der SalzburgerWirtschaft. Es ist im derzeitigen Umfeld äu-ßerst erfreulich, wenn die Unternehmer sooptimistisch sind“, so Regina Ovesny-Straka, Generaldirektorin der SalzburgerSparkasse, zu den Umfrageergebnissen. Ü

Neu-BesetzungDas Führungsteam der FH Kufstein ist nunneu besetzt. Seit 1. Oktober unterstützt Mag.Martin Hütter als Prokurist GeschäftsführerProf. (FH) Dr. Thomas Madritsch. Mag. Wolfgang Richter, der bisher gemein-sam mit Professor (FH) Dr. Thomas Ma-dritsch die Geschäftsführung der Fachhoch-schule Kufstein Tirol Bildungs GmbH undder Fachhochschule Kufstein Tirol Interna-tional Business School GmbH geführt hat,hat den Stiftungsvorstand darum ersucht, sei-nen Vertrag einverständlich aufzulösen, under ist daher zum 30.09.2012 als Geschäfts-führer ausgeschieden. Ü

ForumWie können Familienunternehmen optimalgeführt werden? Dieser Frage ging einehochkarätige Runde im Salzburger Gwand-haus nach. Dort fand die vom Spängler Fa-mily Management organisierte Veranstaltung„forum familienunternehmen 2012“ statt.Vor vollem Saal referierten der InnsbruckerUniversitätsprofessor und Berater Hans H.Hinterhuber sowie der deutsche ExperteLutz Goebel, danach leitete Bankier Hein-rich Spängler eine spannende Diskussion miterfolgreichen Unternehmern. „Führen heißt,das „Beste aus den Menschen herauszuho-len“, lautet Hinterhubers Credo. „Dazu mussman ihnen aber auch helfen, es selbst zu tun.Dies gelingt, indem man sie ermutigt, ihr Po-tenzial weiterzuentwickeln und höher zustreben.“ Der international anerkannte Pro-fessor und Buchautor betonte die Wichtig-keit der Mitarbeiter in jeder Firma. Wichtigsei das Schließen der Lücken zwischen Stra-tegie, Planung und Umsetzung. Ü

Diskutierten in Salzburg über Führung undNachfolgeplanung in Familienunternehmen(v.l.): Hotelier und Gastronom Sepp Schell-horn, Karin Exner-Wöhrer (SAG-Gruppe), Hei-ner Oberrauch (Salewa-Gruppe) und BankierHeinrich Spängler. Foto: Andreas Kolarik

WeltpremiereDer von Grund auf neu entwickelte SeatLeon wurde nun von James Muir, Vorstands-vorsitzender der SEAT S.A., präsentiert.„Beim neuen Leon muss der Kunde keinerleiKompromisse eingehen“, so Muir. „Der neue Leon ist das erste Auto mit demneuen Logo der Marke. Es steht für die Prä-zision und Eleganz der SEAT Designspra-che. Gleichzeitig reflektiert es auch die In-genieurskunst und den Qualitätsanspruchdes Unternehmens“, erklärte James Muir.Das neue Modell ist die dritte Evolutions-stufe des Leon. Die vorangehenden Genera-tionen stehen für herausragenden Fahrspaß– diese Tradition wird auch der neue Leonmit seinem geringeren Fahrzeuggewicht unddem längeren Radstand fortführen. Und wiedie Vorgänger produziert SEAT auch denneuen Leon im Werk Martorell nahe Barce-lona in Spanien. Ü

JubiläumVor 20 Jahren eröffnete Kühne + Nagel seineerste Osteuropafiliale in Ungarn. Im Laufe derJahre hat sich das Produktportfolio stetig er-weitert und so zählt Kühne + Nagel heute zuden führenden Logistikdienstleistern am un-garischen Markt mit einer kompletten Pro-duktpalette an Logistikservices und Lagerka-pazitäten bis zu 61.000 m2. „Wir sind sehrstolz auf die vielen Partnerschaften, die wir imLaufe der Jahre mit nationalen und internatio-nalen Kunden schließen konnten. Kühne +Nagel möchte das Leistungsvermögen hin-sichtlich der industriespezifischen Servicesweiter steigern“, erläutert Bob Mihok, Präsi-dent der Kühne + Nagel Eastern Europe AG.„Um unseren Kunden beste Qualität und Ef-fizienz zu garantieren, optimieren wir laufendunsere Logistikangebote und Infrastruktur.Zudem konzentrieren wir uns auf die Auswei-tung des nationalen und internationalen Stück-gut-Netzwerks“, erklärt Elemér Élö, Ge-schäftsführer von Kühne + Nagel Ungarn. Ü

ZuschlagHOCHTIEF Construction Austria errichtetals Federführer einer Arbeitsgemeinschafteinen weiteren Streckenabschnitt der Mühl-viertler Schnellstraße S 10. Das Auftragsvo-lumen beträgt zirka 61 Millionen Euro, derAnteil von HOCHTIEF macht 43 MillionenEuro aus. Bis zum Sommer 2016 wird einezirka vier Kilometer lange Strecke mit dreiBrücken und einem Tunnel gebaut. Parallelzum bestehenden, derzeit im Gegenverkehrgeführten einröhrigen Neumarkter Tunnel(Weströhre), wird eine zweite Tunnelröhrenach den Grundsätzen der Neuen Österrei-chischen Tunnelbauweise errichtet. Ü

Die neuen Dieselvarianten des Renault Kan-goo Express helfen, Kraftstoff zu sparen.Foto: Renault

Matthäus Haas, Bereichsleiter Firmenkun-den, und Regina Ovesny-Straka, Generaldi-rektorin der Salzburger Sparkasse, präsen-tieren die Studie. Foto: Salzburger Sparkasse

Prokurist Martin Hutterunterstützt seit AnfangOktober die Geschäfts-führung der FH Kuf-stein.Foto: FH Kufstein

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Im Gegensatz zu vielen anderen TeilenEuropas haben die Tiroler Bauern häufigmit natürlich bedingten Produktionser-

schwernissen zu kämpfen: Steile Hanglagen,eine kurze Vegetationsperiode in der Höheund die oftmals abgeschiedene Lage erhöhendie Kosten. Damit sind die Bergbauern aufdem Weltmarkt nicht konkurrenzfähig. Al-lerdings hat die Berglandwirtschaft eine ein-zigartige Kulturlandschaft geschaffen, diefür viele Touristen den Ausschlag gibt, ihrenUrlaub in Tirol zu verbringen. Aus diesemGrund wird die Arbeit der Bauern für denErhalt der typischen alpinen Landschaft an-erkannt und im Rahmen der Förderung vonMaßnahmen zur Landschaftspflege finan-ziell unterstützt.

Warum Biolandwirtschaft?Biolandwirtschaft wird allgemein als die Artder Bewirtschaftung angesehen, die am bes-ten an die Umwelt angepasst ist. Ziel ist einmöglichst geschlossener Betriebskreislauf,bei dem die natürlichen Ressourcen geschontwerden. Grundsätzlich soll ein Betrieb nurso viele Tiere halten, wie er mit dem auf sei-ner Betriebsfläche erzeugten Futter ernährenkann. Der anfallende Mist und Kompost die-nen wiederum der Düngung der Anbauflä-chen. Zusätzlich sollen die Förderung vonNützlingen und eine geeignete Fruchtfolgedas ökologische Gleichgewicht unterstützen

und damit natürlichen Schutz vor Schädlin-gen bieten sowie die Bodenfruchtbarkeit er-höhen. Die Biobetriebe müssen sich an Vor-gaben halten, die in der EU-Richtlinie 2092/91 für den Bio-Anbau erstmals 1991 festge-schrieben wurden. Dazu gehört unter ande-rem der Verzicht auf chemische Unkrautver-nichtung und auf mineralische Düngung. Fürdie Tierhaltung gibt es Vorgaben über dieGröße und Bodenbeschaffenheit von Ställen,nötige Auslaufmöglichkeiten und die Fütte-rung. Das Futter muss aus biologischerLandwirtschaft stammen – wenn möglichsogar vom eigenen Betrieb –, junge Säuge-tiere werden mit natürlicher Milch gefüttert.Der Einsatz von Antibiotika, wachstumsför-

dernden Mitteln sowie genetisch veränder-tem Futter ist nicht erlaubt. Diese Regeln sol-len die Intensiv-Tierhaltung verhindern undder Übernutzung natürlicher Ressourcenvorbeugen. Besonders in den BergregionenTirols wird oft extensive Landwirtschaft be-trieben, die vielen Vorgaben der biologischenWirtschaftsweise bereits entsprechen. Daherwagte in den letzten Jahren eine nicht uner-hebliche Anzahl Tiroler Bauern den Umstiegauf bio, da sich dadurch auch neue Absatz-und Fördermöglichkeiten ergaben.

Sechs Prozent stellen „sehr sicher“ umLaut einer kürzlich durchgeführten Umfrageder Bio Austria wollen sechs Prozent der

64 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

Biolandbau als Chancefür Tirols Landwirtschaft

Großes Potenzial für biologische Wirtschaftsweise

Insgesamt sind lediglich 5,7 Prozent der Tiroler Erwerbstätigen in

der Landwirtschaft tätig. Warum also spielt die Landwirtschaft eine

so große Rolle in der Politik und im öffentlichen Interesse? Dafür

sprechen mehrere Gründe. Zum einen leben wir alle von mehr oder

weniger veredelten landwirtschaftlichen Produkten, zum anderen

hat die Landwirtschaft die Tiroler Gesellschaft und Landschaft über

Jahrhunderte geprägt.

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TIROL

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012 65

konventionellen Bäuerinnen und BauernÖsterreichs bei guten Förderbedingungen„sehr sicher“, weitere 27 Prozent „eventuell“auf biologische Landwirtschaft umstellen.„Entscheidend wird sein, dass im Rahmendes ab 2014 neuen Österreichischen Pro-gramms für umweltgerechte Landwirtschaft(ÖPUL) die vielfältigen Umweltleistungender Biobauern angemessen abgegolten wer-den“, meint dazu Rudi Vierbauch, Obmannvon Bio Austria. Derzeit werden in Öster-reich knapp 22.000 Betriebe biologisch be-wirtschaftet, circa 16 Prozent aller Betriebe.Unter der Annahme, dass zusätzlich zu densechs Prozent, die „sicher“ umstellen wollen,die Hälfte der Betriebe, die „eventuell“ um-stellen wollen, tatsächlich auf Bio umstellt,wächst die Zahl der Bio-Betriebe auf über47.000 oder 36 Prozent. Der Flächenanteilder Bio-Landwirtschaft in Österreich würdesich damit auf 38 bis 40 Prozent erhöhen.Der Umstieg ist vor allem für kleinere Be-triebe bis 20 Hektar relativ leicht machbar,außerdem gilt: Je jünger der Betriebsführer,desto interessanter ist der Umstieg auf dieBio-Landwirtschaft. Als wesentliche Gründefür den Wechsel zu Bio wurden bei der Be-fragung ein wachsender Markt, die nachhal-tigere und umweltverträglichere Bewirt-schaftung, besseres Image bei Konsumentenund geringere Abhängigkeit von Pflanzen-schutzmitteln und Düngerzukauf genannt.

Hingegen stehen finanzielle und wirtschaft-liche Aspekte bei jenen Bauern im Vorder-grund, die „eventuell“ umsteigen wollen.

Klarer Auftrag für die AgrarpolitikDie gemeinsame Agrarpolitik der EU wirdderzeit reformiert. In der Folge wird Öster-reich sein Programm für die ländliche Ent-wicklung für die Periode 2014 bis 2020 unddamit auch die Bio-Förderung neu festlegen.Für die Entwicklung der österreichischenBiolandwirtschaft hat die Abgeltung der ge-

sellschaftlichen Leistungen im Rahmen desaktuellen ÖPUL eine wesentliche Rolle ge-spielt. Zukünftiges Flächenwachstum mussdurch eine Erweiterung des Budgetrahmensund eine klare Schwerpunktsetzung imneuen Programm ermöglicht werden. Kei-nesfalls darf das zu Lasten der bestehendenBiobetriebe geschehen. Vierbauch: „Diehohe Bereitschaft unter den österreichischenBäuerinnen und Bauern zum Umstieg aufBio ist eine Chance und es lässt sich auchein klarer Auftrag für die österreichischeAgrarpolitik ableiten, den eingeschlagenen,erfolgreichen Weg fortzuführen. Es bestehtnun die große Chance, die Position Öster-reichs als Bioland Nummer eins weiter aus-zubauen und damit die positive Entwicklungdes Biomarktes in Österreich und Europa fürösterreichische Landwirte auszuschöpfen.“

Vision Bioland TirolHeinz Gstir, Obmann der Vermarktungsge-nossenschaft Bioalpin, ist vom Ergebnis derBefragung nicht überrascht. Für ihn ist derBiolandbau die einzige Chance, sich in Tirolvom Massenangebot der globalisierten Han-delsströme abzusetzen. Wird dieser Wegnicht tatkräftig unterstützt, so ist Gstir über-zeugt, dass am Ende eine wenig einfallsrei-che Landwirtschaft in den Gunstlagen Tirolsübrig bleibt. Die Weichen in die richtigeRichtung sind jetzt zu stellen.

HOCHRECHNUNGIn Österreich gibt es rund 135.000bäuerliche Betriebe16 Prozent bio = 21.600 Betriebe84 Prozent konventionelle = 113.400BetriebeDavon können sich sechs Prozent ei-nen Umstieg auf Bio „sehr wahr-scheinlich“ vorstellen = 6.800 Be-triebe. Das würde bedeuten, dassdie Anzahl der Bio-Betriebe bei gu-ten Förderbedingungen von derzeit21.600 auf rund 28.400 steigenwürde, was wiederum ein Wachstumvon rund 30 Prozent ergibt. Hinzukommt noch das Potenzial von 27Prozent der konventionell geführtenBetriebe, die sich einen Umstieg„eventuell“ vorstellen können.

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Zuerst die Qualifikation in Rif und Piding.Von Montag bis Mittwoch dann die erstenRunden in Piding (Bayern), ab Donners-

tag dann mit einem vielfältigen Angebot inder Salzburgarena. Turnierdirektor EdwinWeindorfer erläuterte das Konzept, das in dennächsten beiden Jahren umgesetzt werdensoll und gemeinsam mit dem Frühjahrstermineine gute Voraussetzung ist für eine möglicheHöherstufung des ATP-Turniers. In Anwe-senheit der beiden österreichisch-deutschenNachwuchshoffnungen Nico Reissig (Ö/ATP513) und Robin Kern (D/ 563) sprach EdwinWeindorfer auch über eine Kooperation mitder in Rif stationierten European Tennis Base(ETB) von Gerald Mild und Ulf Fischer.Diese Zusammenarbeit mit den beiden re-nommierten Trainern sollte ein weiterer Ga-rant dafür sein, dass Talente aus Österreichund Deutschland in die oberen ATP-Rängekommen und dazu beitragen, dass die ATPSALZBURG INDOORS eine nachhaltigeEntwicklung haben und zu einem jährlichenHighlight der gesamten Region im Herzen

Europas werden. Durch die länderübergrei-fende Austragung ist diese Veranstaltung fürösterreichische und deutsche Firmen glei-chermaßen interessant. Dies zeigte sich auchbei der Zusammensetzung des anschließendausgetragenen Pro-Am-Doppelturnieres, woTeilnehmer aus Sport und Wirtschaft sowohl

aus Österreich als auch aus Deutschland mitdabei waren. Sollten Sie Interesse habendiese interessante Plattform für die Präsen-tation ihres Unternehmens zu nutzen, möch-ten wir Ihnen in einem persönlichen Ge-spräch gerne die Möglichkeiten einer Part-nerschaft näherbringen. Ü

LIFESTYLE

66 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2012

1. länderübergreifendes ATP-Turnier weltweitMit dem Business Grand Slam als Kick off-Veranstaltung, bei dem Teilnehmer aus Medien, Sport und

Wirtschaft mit dabei waren, starteten die Vorbereitungen für die 4. Auflage der ATP SALZBURG INDOORS,

die vom 25. Februar bis 3. März 2013 stattfinden – und zwar als 1. ATP-Turnier weltweit, welches län-

derübergreifend in Österreich UND auch im angrenzenden Bayern ausgetragen wird.

Robin Kern (D/ATP 563), Edwin Weindorfer (Turnierdirektor), Josef Lipp (Wirtschaftsnachrichten),Nico Reissig (A/ATP 513) Foto: Gepa pictures

Auch Davis Cup-Captain Clemens Trimmel war beim ProAm-Turnier dabei. Sieger wurde Ge-nerali-Generaldirektor Peter Thirring.

Kontakt:

ATP SALZBURG INDOORS

Artur Seidelmobil: [email protected]

Ronny Regensburgermobil: [email protected]

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