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Leben voller Energie Roth Festwertregelset mit Hocheffizienzpumpe Montageanleitung Energiesysteme

Roth Festwertregelset mit Hocheffizienzpumpe · Station für Hocheffizienzpumpe Wilo Yonos PARA RS15/6 RKA. Erfüllt Energieeffizienzklasse A und ERP-Richtlinie 2013 und 2015. 0,0

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Leben voller Energie

Roth Festwertregelset mit HocheffizienzpumpeMontageanleitung

Energiesysteme

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Allgemeines Anwendungsbereich 3 Vorteile 3 Aufbau/Komponenten 3

Montage/Elektrischer Anschluss Sicherheitshinweis 4 Montage 4 Verteilerschrankgröße in Abhängigkeit zur Bestückung und Anzahl der Heizkreise 4 Elektrischer Anschluss 5

Funktionsweise Temperaturbegrenzer 6 Funktionsweise 6 Temperatureinstellung 6

Inbetriebnahme 7

Technische Daten Technische Daten/Werkstoff 7 Pumpendiagramm 8 Abmessungen 8

Abhilfe bei Störungen 9

Inhalt

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Allgemeines

Anwendungsbereich

Vor der Montage ist diese Anleitung vom Monteur oder Bediener zu lesen und zu beachten.

Das Roth Festwertregelset wird für die Konstant haltung der Vor-lauftemperatur in Niedertemperatur-Heizungsanlagen (Fußboden-heizung/Wandheizung) sowie zur Umwälzung des Kühlwassers in

solchen Anlagen eingesetzt, wobei die Kühlwassertemperatur extern geregelt werden muss. Die Vorlauftemperatur lässt sich stufenlos von 20 °C bis 50 °C (mechanisch begrenzt) einstellen.Die Regelstation ist für den Einsatz in trockenen Räumen, im Wohn- sowie im Gewerbebereich vorgesehen. Jede andere Ver-wendung ist nicht bestimmungsgemäß.

Vorteile

> montagefertig für alle Roth Heizkreisverteiler mit DFA und Roth HKV Universal

> kompakte Bauform> Vorlauftemperatur einstellbar im Bereich von 20 °C bis 50 °C> montiertes Thermometer zeigt die aktuelle Vorlauftemperatur an

> montierter Temperaturbegrenzer im Vorlauf, bereits mit Pumpe verkabelt

> inklusive Kugelhähnen> ausnahmslos flachdichtende Verbindungsstellen> Montage wahlweise links oder rechts am Ver teiler möglich> geeignet bis ca. 14 kW

1 Vorlauf Flächen-Heizung/-Kühlung (1" UM)2 Rücklauf Flächen-Heizung/-Kühlung (1" UM)3 Primär Vorlauf (1" Außengewinde)4 Primär Rücklauf (1" Außengewinde)5 Umwälzpumpe6 Thermostatkopf inkl. Kapillarrohr-Temperaturfühler7 3-Wege-Mischventil

8 Rückflussverhinderer9 Vorlaufthermometer10 Temperaturbegrenzer 11 Exzenter-Verschraubung mit Tauchhülse für

Kapillarrohr-Temperaturfühler12 Kugelhahnset 1" VL/RL

Aufbau/Komponenten

2

3

6

10

2

1

4

5

7 8

9

11

VL

RL

RLVL

12

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Montage

Sicherheitshinweise

Vor Beginn der Arbeiten den Netz stecker ziehen bzw. die Anlage spannungsfrei schalten! Der Anschluss und die Inbetriebnahme darf nur von fachkundigem Personal und nach den örtlich geltenden Vorschriften vorgenommen werden!

Die Regelstation ist nicht spritz- und tropfwasser-geschützt und muss daher an einem trockenen Ort montiert werden!

Montage

Die Regelstation ist zur direkten Montage an dem Roth Heizkreis-verteiler konzipiert. Sie kann sowohl linksseitig, als auch rechtsseitig montiert werden. Hierzu ist nur ein Umdrehen der Exzenter-Verschraubung sowie das Umstecken des Thermometers am Vorlaufrohr notwendig.

Auf richtigen Anschluss von Vorlauf und Rücklauf ist zu achten.Des Weiteren muss bei der Montage darauf geachtet werden, dass das Kabel von Pumpe und Temperaturbegrenzer sowie das Fühler-Kapillarrohr nicht beschädigt, gespannt oder geknickt werden. Die Montage erfolgt üblicherweise im Heizungsraum oder im Roth Verteilerschrank.

Verteilerschrankgröße in Abhängigkeit zur Bestückung und Anzahl der Heizkreise

Roth Verteiler-schrankbreite*

maximale Anzahl Heizkreise (Größe HKV)

550 / 560 mm – – –

700 mm 3 2 –

750 mm 4 3 –

900 mm 7 6 4

950 mm 8 7 5

1.100 mm 11 11 8

1.150 mm 12 12 9

1.300 mm 12 12 12

mit WMZ senkrecht mit WMZ waagrecht + Adapterrohr für WMZ waagr.

*Wichtig: Unterputzschränke müssen auf mindestens 120 mm Tiefe ausgezogen werden!

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Elektrischer Anschluss

Elektrischer Anschluss

Pumpe und Temperaturbegrenzer sind bereits werkseitig verka-belt. Bauseitig muss lediglich die Spannungsversorgung hergestellt werden:

braun = L (Phase 230 V) blau = N (Null) grün/gelb = PE (Schutzleiter)

Das Festwertregelset mit Hocheffi zienzpumpe sollte für eine bedarfsgerechte Pumpensteuerung nur mit separat erhältlichem Roth Anschlussmodul samt Pumpenlogikkarte oder am Pumpenanschluss der Roth Funkregelung betrieben werden.

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Funktionsweise

Um Schäden an der Fußbodenkonstruktion durch Überhitzung zu vermeiden, ist die Vorlauftemperatur am Thermostatkopf auf 50 °C mechanisch begrenzt.Bei Bedarf muss die Maximaltemperatur an den vorliegenden Fußbodenaufbau oder die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Dazu den Sollwert einstellen und bei laufendem Betrieb

der Flächenheizung über das Thermometer überprüfen. Ist dieser korrekt, jeweils eine der Arretierungen (Abb. B) vor und hinter dem Markierungspfeil (Abb. C) platzieren sowie bei Bedarf auch den TB anpassen. Siehe separate Anleitung TB.

Temperaturbegrenzer (TB)

Im Störfall schaltet der Temperaturbegrenzer (TB) die Umwälz-pumpe ab und vermeidet so eine Überhitzung der Fußboden- heizung. Um ungewolltes Ansprechen zu vermeiden, ist die Temperatur am TB einige Grad über der gewünschten Vorlauf-temperatur einzustellen. Um einem zu empfindlichen Ansprech-verhalten des TB vorzubeugen, sollte der TB am Vorlauf des Heizkreisverteilers montiert werden.

Die Werkseinstellung des TB liegt bei einem praxisüblichen Wert von ca. 55 °C.

Abb.: Interne Verdrahtung Temperaturbegrenzer und Umwälz-pumpe

TB WTC

L N

PE

L PE N

PE C

2

1

TB WTC

230 VAC 50 Hz

Funktionsweise und Temperatureinstellung

Über den Kapillarrohr-Temperaturfühler wird die Fußboden-Vor-lauftemperatur vom Thermostatkopf erfasst. Je nach eingestellter Solltemperatur öffnet der Thermostatkopf das 3-Wege-Ventil zum kesselseitigen primären Vorlauf. Die eingespritzte Wassermenge vermischt sich mit dem Rücklauf-wasser aus den Heizkreisen und die gewünschte Solltemperatur wird eingeregelt.

Merkzahlen (Abb. A) 1 2 3 4 5 (6) (7)

Solltemperatur 20 °C 28 °C 37 °C 45 °C 53 °C 62 °C 70 °C

Temperatureinstellung

Die Vorlauftemperatur kann stufenlos nach folgender Tabelle eingestellt werden:

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Inbetriebnahme

Inbetriebnahme

1. VorbereitungDas Roth Festwertregelset zur Kesselseite absperren, Pumpe aus-schalten und alle Heizkreise am Verteiler schließen.

2. Füllen des Verteilers und der RegelstationZunächst Verteiler und Regelstation mit Heizwasser füllen. Dazu bei geschlossenen Heizkreisen den Füllschlauch an den KFE-Hahn am Rücklauf (Abb.1_B) und den Entleerschlauch an den KFE-Hahn am Vorlauf (Abb.1_A) anschließen.Beide KFE-Hähne öffnen und Verteiler und Regelstation füllen, bis Wasser am KFE-Hahn Vorlauf austritt.Beide KFE-Hähne schließen.

3. Füllen und Spülen der HeizkreiseZum Füllen und Spülen der Heizkreise den Füllschlauch am KFE-Hahn Vorlauf (Abb.2_A) und Entleerschlauch am KFE-Hahn Rücklauf (Abb.2_B) anschließen. Den zu spülenden Heizkreis öffnen. KFE-Hähne öffnen und Heiz-kreis in Flussrichtung durchspülen, bis die Luft sowie etwaige Verunreinigungen vollkommen aus dem Kreis beseitigt sind. Der Rückflussverhinderer (C) im Mischer Bypass verhindert eine Kurz-schlussstrecke beim Spülen.

Den Vorgang für alle Heizkreise wiederholen.

Abb.1

C

TK

A

B

Abb.2

C

TK

A

B

HKV HKV

Abb.1

C

TK

A

B

Abb.2

C

TK

A

B

HKV HKV

Vor Beginn der Arbeiten den Netz stecker ziehen bzw. die Anlage spannungsfrei schalten! Der Anschluss und die Inbetriebnahme darf nur von fachkundigem Personal und nach den örtlich geltenden Vorschriften vorgenommen werden!

Die Regelstation ist nicht spritz- und tropfwasser-geschützt und muss daher an einem trockenen Ort montiert werden!

Technische Daten/Werkstoffe

zulässige Umgebungstemperatur 0 - 40 ˚C1)

zulässige Medien Betriebstemperatur 0 - 80 ˚C1)

maximaler Betriebsdruck 6 bar

Regelbereich Vorlauftemperatur 20 - 70 ˚C

Nennwärmeleistung ca. 14 kW

Betriebsspannung 230 V - 50 Hz

Temperaturbegrenzer voreingestellt auf 55 ˚C

Armaturen Messing Ms 58

Rohrteile Messing Ms 63

Kunststoffe schlagzäh und temperaturfest

Flachdichtungen AFM 34 bzw. EPDM

O-Ringe EPDM

1) Angaben der Pumpenbeschreibung bzw. Anleitung sind zusätzlich zu beachten

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Technische Daten

Pumpendiagramm

Kennlinie einschließlich Berücksichtigung des Druckverlust der Station für Hocheffizienzpumpe Wilo Yonos PARA RS15/6 RKA.

Erfüllt Energieeffizienzklasse A und ERP-Richtlinie 2013 und 2015.

0,0

1,0

2,0

3,0

4,0

5,0

6,0

7,0

0 0,2 0,4 0,6 0,8 1 1,2 1,4 1,6

Förd

erhö

he P

umpe

/ pu

mp

head

[m

]

Volumenstrom / volume flow [m³/h]

Δp-c Δp-v

Empfohlene Einstellung: ∆ p-c

Abmessungen

Einbautiefe: 110 mm

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Abhilfe bei Störungen

X. Störung

X.X Mögliche Ursache Abhilfe

1. Heizkreis wird nicht warm; Pumpe läuft nicht

1.1 Temperaturbegrenzer (TB) schaltet die Pumpe der Regelstation ab. Grund: TB zu tief eingestellt.

TB ca. 10 K höher als die Vorlauftemperatur einstellen. Die zulässige Vorlauftemperatur beachten! Die Schaltdifferenz des TB beträgt ca. 5 K.

I Die Regelstation ist schneller wieder betriebsbereit, wenn der TB zur Abkühlung auf Einschalttemperatur kurz abgenommen wird.

1.2 TB schaltet Pumpe der Regelstation ab. Grund: Die Pumpe bleibt trotz geschlossener Heizkreise eingeschaltet. Das Wasser innerhalb der Regelstation erwärmt sich durch die Abwär-me der Pumpe. Der TB schaltet bei Erreichen der Maximaltemperatur die Pumpe ab!

TB von der Regelstation abnehmen und am Heizkreisverteiler-Vorlauf gegebenenfalls auch am Rücklauf montieren.

Elektrischen Regelverteiler mit Pumpenlogik (Relais) verwenden. Die Pumpenlogik sorgt dafür, dass die Pumpe nur läuft, wenn mindestens ein Heizkreis geöffnet ist.

1.3 Die Pumpe ist an einen Raumthermostat oder elektrischen Regelverteiler angeschlossen. Schließen alle Stellantriebe, schaltet die Pumpe ab. Bei längerem Stillstand kühlt der Flächenheiz-system-Vorlauf ab. Der Regler veranlasst deshalb, das 3-Wege-Mischventil zu öffnen. Heißes Wasser wird vom Primärkreis eingespritzt. Dadurch erfolgt Aufheizung der Regelstation. Bei Erreichen der Maximaltemperatur des TB öffnet der Kontakt. Die Pumpe schaltet nicht wieder ein.

TB von der Kompakt-Regelstation abnehmen und am Heizkreisverteiler-Vorlauf ggf. auch am Rücklauf montieren. → siehe Temperaturbegrenzer

2. Vorlauftemperatur lässt sich nicht auf den gewünschten Wert einstellen oder die Vorlauftemperatur schwankt sehr stark

2.1 Vor- und Rücklauf der Regelstation sind vertauscht angeschlossen.

Alle Anschlüsse der Regelstation auf korrekten Anschluss überprüfen. → Abb.2 und 3

2.2 Die Förderhöhe / Pumpenstufe der Pumpe ist zu tief eingestellt.

Drehzahl bzw. Förderhöhe / Pumpenstufe der Pumpe erhöhen.

2.3 Die Heizlast ist zu groß für die Regelstation d. h. der Wärmeverbrauch übersteigt die Nennleis-tung der Regelstation. Dieser Zustand kann z. B. temporär beim erstmaligen Aufheizen eines „kalten“ Fußbodens eintreten.

Maximalen Wärmebedarf feststellen und mit der Nennleistung verglei-chen. Eventuell müssen die Heizkreise auf eine zweite Regelstation mit entsprechendem Heizkreisverteiler aufgeteilt werden. Liegt die Ursache im erstmaligen Aufheizen einer Fußbodenheizung, kann eine normale Funktion nach der Aufheizphase (nach 2 – 3 Tagen) noch eintreten. Dies ist insbesondere bei Betrieb an der oberen Nennleistung der Fall.

2.4 Der Thermostatkopf ist defekt. Thermostatkopf tauschen.

2.5 Das Mischventil ist verklemmt. Thermostatkopf abnehmen, Mischventil prüfen und ggf. gangbar machen.

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Revi

sion

: 4.2

013

B

Tec

hnis

che

Ände

rung

en v

orbe

halte

n.

Erzeugung > Solarsysteme > Wärmepumpensysteme > Solar-Wärmepumpen-

systeme

Speicherung Speichersysteme für > Trink- und Heizungswasser > Brennstoffe und Biofuels > Regen- und Abwasser-

Recycling

Nutzung > Flächen-Heiz- und

Kühlsysteme > Rohr-Installations -

systeme > Duschsysteme

w a s s e r

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speicherun

gerze

ugung Roth Energie- und Sanitärsysteme

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