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t'm s g '1/r'4+ ',t'/; //?4 /. ./ r;' W /?:? UERWEHR DER STADT fu{CHEN LÖsCHZUG EILENDoRF FREIWILLIGE FE Freiwillige Feuerwehr 52080 Aachen - Eilendorf Feuerwehr der St.adt Aachen Stolberger Str. 52068 Aachen Karl Sion Halfendriesch 4 52080 Aachen - Eilendorf l%l - 551747 o. 563093 Fax: - 564709 Sparkasse Aachen BLZ 390 500 00 Kto. 797O7OO 03. o t.Lseil Sehr geehrter Herr Dr.NüßIer, aufgrund einiger VorfäIle, die nicht. nur mich, sondern auch unsere Löschzugmitglieder ärgern, schreibe ich Ihnen diesen Brlef. Die von uns in der letzten ZeiL vorgetragenen Verärgerungen oder Anreg"ungen - teilweise blieben die Briefe auch unbeantwortet - ha- ben keinerlei Auswirkung'en auf ein verbessertes Klima zwischen der BF und dem LZ Eilendorf gehabt. Das Gegenteil j-st. unser Eindruck. Bei Einsätzen kommen unsere Männer und ich mj-r vor, a1s wenn wir die Hampelmänner der BF seien. Beim Einsatz am l.Weihnacht.stag - Braun & Trienekens - folgender Hergang: Das Eingangstor war verschlossen. Da kein Schl-üsse1 da war, habe ich das Tor mit Hilfe eines LF-s der BF geöffnet. Die Lagerhallen- tore waren verschlossen. Herr Braun, der zwischenzei-tlich einge- troffen war, hatte auch keine Schlüssel. Herr Lausberg 1ieß eine Seitentür mit dem Ziehfixgerät. öffnen. Die vorher am Hallentor ge- standenen BF-Männer gingen zur Seitentür. A1s sie aber bemerkten, daß wir das Hallentor öffnen konnten, kamen sie wieder zürück. Sie beteiligten sich aber nicht an der Türöffnung.Als das Tor dann auf war, liefen sie wie sprinter mit dem l-.Rohr, das übrigens an unse- rem verteiler ang,eschlossen \,{ar, in die Halle. unsere Männer , dLe auch Atemschut.zgeräte angelegt. hatten, bekamen keine Chance zu ar- beiten. Die Männer der BF tat.en - wie bei vielen ElnsäLzen - Bo, al-s seien wir zu blöd ein Strahlrohr zu haIt.en. Gerade solche Ein- sätze, wo keine spektakulären Situationen zu erwarten sind, sollEen von den freiwilligen Helfern ausgeführt, werden. Dies dient der Mo- tivation.Direkt nach dem Einsat,z habe ich Herrn Lausberg die Situ- Die Feuerwehr hilft und rettet

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UERWEHR DER STADT fu{CHENLÖsCHZUG EILENDoRF

FREIWILLIGE FE

Freiwillige Feuerwehr 52080 Aachen - Eilendorf

Feuerwehrder St.adt AachenStolberger Str.

52068 Aachen

Karl SionHalfendriesch 452080 Aachen - Eilendorfl%l - 551747 o. 563093Fax: - 564709

Sparkasse AachenBLZ 390 500 00Kto. 797O7OO

03. o t.LseilSehr geehrter Herr Dr.NüßIer,

aufgrund einiger VorfäIle, die nicht. nur mich, sondern auch unsereLöschzugmitglieder ärgern, schreibe ich Ihnen diesen Brlef.Die von uns in der letzten ZeiL vorgetragenen Verärgerungen oderAnreg"ungen - teilweise blieben die Briefe auch unbeantwortet - ha-ben keinerlei Auswirkung'en auf ein verbessertes Klima zwischen derBF und dem LZ Eilendorf gehabt. Das Gegenteil j-st. unser Eindruck.

Bei Einsätzen kommen unsere Männer und ich mj-r vor, a1s wenn wirdie Hampelmänner der BF seien.

Beim Einsatz am l.Weihnacht.stag - Braun & Trienekens - folgenderHergang:Das Eingangstor war verschlossen. Da kein Schl-üsse1 da war, habeich das Tor mit Hilfe eines LF-s der BF geöffnet. Die Lagerhallen-tore waren verschlossen. Herr Braun, der zwischenzei-tlich einge-troffen war, hatte auch keine Schlüssel. Herr Lausberg 1ieß eineSeitentür mit dem Ziehfixgerät. öffnen. Die vorher am Hallentor ge-standenen BF-Männer gingen zur Seitentür. A1s sie aber bemerkten,daß wir das Hallentor öffnen konnten, kamen sie wieder zürück. Siebeteiligten sich aber nicht an der Türöffnung.Als das Tor dann aufwar, liefen sie wie sprinter mit dem l-.Rohr, das übrigens an unse-rem verteiler ang,eschlossen \,{ar, in die Halle. unsere Männer , dLeauch Atemschut.zgeräte angelegt. hatten, bekamen keine Chance zu ar-beiten. Die Männer der BF tat.en - wie bei vielen ElnsäLzen - Bo,al-s seien wir zu blöd ein Strahlrohr zu haIt.en. Gerade solche Ein-sätze, wo keine spektakulären Situationen zu erwarten sind, sollEenvon den freiwilligen Helfern ausgeführt, werden. Dies dient der Mo-tivation.Direkt nach dem Einsat,z habe ich Herrn Lausberg die Situ-

Die Feuerwehr hilft und rettet

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ation aus der Sicht unserer Männer und mir erklärt. fch hatte denEindruck, daß das für ihn einteuchtend war. Al-s der Angriffst.rupp-führer dann zurückkam, wollte ich ihm erklären, daß seine Verhä1-tensweise unseren Männern gegenüber unklug giewesen sei. Daraufhinmachte er ein Handzelchen das mir besagen soIlt,e, ich sei bekloppt.Seine Verhal-tensweise ist bezelchnend für die Denkweise vieler eF-Männer gegenüber den freilligen Helfern.Die BF-Männer halt.en sich für bessere Feuerwehrmänner und wo11enaus Jobdenken keine gleichwert.igen Freiwilligen neben sich haben.Das wird zwar von aIIen bestritten, aber es ist so. Das Jobdenkenist auch das Übel der schlechten Zusammenarbeit.Nachdem die Männer der BF die Ej-nsat.zstelle aIs erledigt verlassenhatt.en,haben unsere Einsatzkräfte, das kann von Herrn Lausberg be-zeugt werden,die Brandnester gelöscht. Hätten wir die Ej-nsatzstel-Ie so verlassen wollen, spätestens am nächsten Tag wären Sj-e infor-miert gewesen. sie sehen, es kommt, immer darauf äD, wer den Fehlermacht. Oft wird von unseren Mitgliedern der Satz, wenn Fehler be-merkt werden, gesagt:rrDas hätten wir uns einmal erlauben so11en.',Das Verhalten von dem Angriffstruppführer bei Braun u.Trlenj_kensführte dann auch wieder zu der Bemerkung:r'Das kann er sich erlau-ben, weil er gut Fußballspielen kann. äei unseren Männern würdestDu anders reagieren ". Dann fehlen auch mir Gegenargumente.

Wenn wir freie Wirtschaftsunternehmen wären, könnte der Konkurrerlz-kampf nicht größer sein. Das bleibt sel-bst den Zuschauern und Gaf-fern nicht verborgen. Nicht selten werden wir auf diese Sj-tuationvon Außenstehenden angesprochen. Die meist.en Mit,arbelLer von Ihnenfinden es nicht für nötig, unsere Männer zu grüssen. Das gilt vorallem bei den unteren Dienst,graden. Man hat oft den Eindruck, ThreMitarbeiter ziehen mit der Uniform auch einen anderen Charakter arl-Da nutzt es auch nichts,wenn die Führungskräft.e der BF und FF sichbei einem Bier gegenseitige Sympathiebekundungen aussprechen. DerA1}t.ag hoLt al-le schnell ein und die Realität hat das wort.Zu fast 90 * wird der Brandsschut.z in Deutschland von freiw:J1jgenHelfern durchgeführt. Das ist. doch ein Zeichen dafür, daß bel denFreiwilligen nicht. nur Bl-ödmänner sind. Die Aachener Freiwilligensind mit Sicherheit. auch nicht schlechter a1s anderswo in Deutsöh-land.Die Stadt. Aachen kÖnnt.e m.E.,wenn die Freiwilligen und. die Berufs-feuerwehr koordiniert würde,vieI Geld sparen.Dazu müssen aber bei-de Seit.en bereit sein.

rch bin der Meinung, der BF-Mann peters, der sich mir gegenübernicht nur flegelhaft, sondern auch unkollegial benommen :naL, rmrßdafür zur Rechenschaft gezogen werden. Wenn dle Aussagen der poli-tiker,des Oberbürgermeisters zum Tag der Ehrenamtlichän, Thre per-sÖnlichen Beteuerungen zur WerLigkeit. der Frelwillj-gen Feuerwehrehrlich gemeint sind,kann dieses Verhalten nicht gebiffigg werden.Die freiwill-igen Helfer, wo ich auch zu zäh1e, haben nicht nur dieselben Pflichten wie die Bezahlt.en, sie haben auch die sel-ben Rech-te.fch werde deshal-b eine Dienstaufsichtsbeschwerde an den zusLän-digen Dezernent.en, Herrn Rehfeld, richten.

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In den letzten Tagen hat.t.en wir mehrere Wassereinsät.ze. Alles pro-blem- und harmlose Einsätze. Jedesmal- kamen BF-Männer und meintenunsere Arbeit beaufsichtigen zu müssen.Das halte ich für nicht an-gebracht und nlcht gerechtfertigt. In der zeit könnten diese Männerandere Arbeiten ausführen, die bestimmt auch sinnvoll sind. Wennwir z.Bp. Anliegen bezüglich Reparaturen von Geräten haben, hörenunsere Männer nicht sel-ten: " Keine Zeit rI .

Wassereinsätze zählen zu den einfachsten Aufgaben eines Feuerwehr-mannes. Wieso will- man uns dabei beaufsichtigen?

UnLer anderem hatten wir einen Einsat.z bei einem Ölofenbrand. DerEinsatzleit.er ließ überhaupt keinen anderen an den Ofen ran. ParL-nerschaftliche zusammenarbeit. oder Absprache war ihm anscheinendfremd.wir haben uns vor die Eingangstür des Hauses gest.e11t., damitdie Hausbewohner die gespannLe SituaLion nicht. bemerkten.

Manchmal habe ich den Eindruck,vor aIlem wenn ich di-e Presse 1ese,die Männer der BF haben, anders kann i-ch mir das ständige Hervorhe-ben des Namens "Berufsfeuerwehr" nicht erklären, ArbeitsplaLzangsL.Ich denke die Existenzberecht,igung kann man auf andere Art und Wei-se dokumentieren. Wir, die Mitglieder des Löschzuges Eilendorf,haben nicht die Absicht., so wie in einem Schreiben an den LZ-SiefLZ Sief geäußert, uns aIs mittelfristige Jobkiller zu betätigen.Wir haben, gerade weil wir uns nicht a1les gefallen lassen, keineMinderwertigkeitskomplexe.V,lir wollen lediglich, daß unsere Bereit-schaft znr übernahme eines Ehrenamtes, so wie es immer von denführenden Persönlichkeiten betont wird, akzeptiert und respektiertwird. Wir wolLen nj-cht, so wie von einem Ihrer Mit.arbelter geäu-ßert - das habe ich Ihnen schriftlich mitget.eilt - die " Straßen-feger " der BF sein.

Da Sie aIs unser Chef beide Sej-t.en vertreten müssen,wäre eine Kl-ä-rung der Situation durch ein neutrales Gremium sinnvo11.Dadurch könnten auch dj-e Einwände Ihres Personalrates mit uns, denzuständigen vorgesetzten Amtsstellen und dem zuständigen Fachaus-schuß geklärt. werden.

Bedauerlich ist, daß, trotzdem die meist.en LZ-EiJhrer die gleichenProbleme haben, kaum einer offen den Mund aufmacht.Fast a1le habenkapituliert oder wolIen nicht für andere die Kohlen aus dem Feuerhol-en. Genauso schlimm ist, daß einige hinter vorgehaltener Handmeckern und dadurch die Situation noch angespannter wird.

Die Arbeit bei der Feuerwehr und den EinsäLzen macht nur dann Spaß,vrenn Einsatzleiter mit Erfahrung und menschlichem FingerspiLzenge-füh1 ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit auch prakt.Lzieren. Slekönnen lhren Mitarbeitern aufgrund der Dienststellung Anweisungenerteilen. Wir aIs Löschzugführer sind darauf angewj-esen die frei-wil-Iigen Helfer, wenn wir nicht einen Austritt provozieren wollen,bei Laune zu halten. Das ist im Interesse der Stadt Aachen undnicht nur im Interesse des Löschzugführers. Pri-vate Interessensind hier nicht gefragt und auch nicht von Bedeutung. Wir sollten

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um jedes Mitglied, das sich unserer Gemeinschaft angeschlossen hatund probl-emlos in die Gemeinschaft einfügt, froh sein. Dann dürfendiese Männer zumindest, wenn schon keine Bezahlung erfolgt, ei-nepersönliche Achtung und Respektierung erfahren.

Ausdrücklich möchte ich zum Sch1uß betonen, daß die persönlicheZusammenarbeit bei dem Einsatz Braun u. Trienikens mit Herrn Laus-berg keine Veranl-assung zur Kritik gab. TroLzdem bin ich der Mej--nung, solche Einsätze können problemlos und ohne Mittun der BF vonden Freiwilligen erledigt werden.Nur zum Aufräumen und Nachlöschenbraucht man die FreiwilLigen nicht zu alarmieren.

Freundl-iche Grüße

ZZb