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SUSANNE HOFER Werkdokumentation 1996 – 2009

S Hofer Portfolio€¦ · 1999 Kuratorium und Koordination Super-8 Spezialprogramm, VIPER Luzern 1997–98 Kamera- und Schnittassistentin im Film «Grenzgänge» von E. Beeler

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SUSANNE HOFER

Werkdokumentation 1996 – 2009

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VITA

1970 geboren in Luzern

1990 – 95 Höhere Schule für Gestaltung Luzern

1997 Auslandaufenthalt in Berlin

2001 Atelier in Paris

2003 Atelier in Chicago

Seit 2004 lebt und arbeitet Susanne Hofer als Künstlerin im Bereich Video in Zürich; div. Auftragsarbeiten, Unterrichtstätigkeit im Fach bildne- risches Gestalten an Mittelschulen

AUSSTELLUNGEN (Auswahl)

2009 Landpartie en route (Ort und Titel der Ausstellung noch nicht bekannt) «Tapeten und Porzellan», Artrepco Gallery, Zürich

2008 «On solid ground», K3 Project Space, Zürich «Kult Zürich Aussersihl», Galerie Baviera, Zürich «TransK3Express», Kunsthof, Zürich «Brennpunkt 01», Artrepco Gallery, Zürich 2007 «Almost there», Artrepco Gallery, Zürich 2e Biennale de l’Image en mouvement, Genf «art clips ch. at. de.», ZKM, Karlsruhe «TransK3Express», k3, Zürich

2006 «Heimatflimmern», Brandenburgischer Kunstverein, Potsdam «Miss Lebensleistung», Projektraum exex, St.Gallen, «Bonjour Mme Brunau», Kunstpanorama Luzern Galerie Römerapotheke, Zürich «being», Artrepco Galerie, Zürich

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2005 «Die Stellvertreterin», Rathaus, Willisau «Wachkoma», Kornschütte, Luzern Swiss Art Awards, Basel «hand luggage», Café Gallery, London

2004 KünstlerWerkstatt L6, Freiburg i. Br. Swiss Art Awards, Basel «Jahresausstellung Zentralschweizer Kunstschaffen»,Kunstmuseum, LU Kunstzone D4, Root, mit Daniele Buetti und Nils Nova Aeschlimann-Corti-Stipendium, Centre PasquART, Biel Gästezimmer, Wolhusen o.T., Raum für aktuelle Kunst, Luzern «Werkschau 903 North Damen Ave», Kunstpanorama, Luzern

2003 «Jahresausstellung Zentralschweizer Kunstschaffen», Kunstmuseum, Luzern «Für immer Krieg»*, Marinemuseum, Luzern, «La vitrine du Xxème», Fri-Art, Fribourg

2002 «Video-Advents-Kalender», Kunstraum Walcheturm, Zürich «Von Vorgärten und Zapfsäulen»*, Stadtgalerie, Bern «Paare», Fotogalerie alte Feuerwache, Mannheim

2001 Ausstellung Werkbeiträge 2001, Kunstpanorama, Luzern Aeschlimann-Corti-Stipendium, Kunstmuseum, Langenthal «Projekt Zentralschweiz», Neues Kunstmuseum, Luzern «Helle Nächte»*, Bottmingen «final cut»_, Espace public, Paris Ausstellung eidg. Wettbewerb für Kunst*, Messehallen, Basel «Wegwarte», Kornschütte, Luzern Lazy Marie Videofestival, Utrecht Vorraum»*, Galerie Meile, Luzern

2000 Uebersee-Symposium, Romanshorn

1999 «Augenblicke und Ewigkeiten», Kunsthalle Palazzo, Liestal, mit Muda Mathis und Sus Zwick* Kiefer-Hablitzel-Stipendium*, Messehallen, Basel Videoforum*, ART 99, Basel

1998 Stipendium VideOst*, Kartause, Ittingen

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AUSZEICHNUNGEN

2005 Werkbeitrag von Stadt und Kanton Luzern, Film, Video. Zusammenarbeit mit Urs Hofer

2004 Kulturwettbewerb Wirtschaft und Kultur Willisau für das Projekt «Die Stellvertreterin»

2002 Atelierstipendium Chicago, Verein Städtepartnerschaft Luzern–Chicago, Stadt und Kanton Luzern Preis der Kunstgesellschaft Luzern, Jahresausstellung 2001 «Projekt Zentralschweiz»

2001 Werkbeitrag von Stadt und Kanton Luzern, freie Kunst Atelierstipendium visarte Zentralschweiz, Cité des Arts, Paris

1998 Stipendium VideOst*

1996 Werkbeitrag von Stadt und Kanton Luzern, angewandte Kunst (Film, Video) Preis Videowerkschau Schweiz, VIPER Luzern*

AUFTRAGSARBEITEN / PROJEKTE

2006 «Heimat 611», Videoinstallation (Zusammenarbeit mit Urs Hofer) Videoinstallation zum 100-Jahre-Jubiläum, Reformierte Kirche Zug

2005 «Halbwahrheiten», Videoinstallation im Treppenhaus (Zusammenarbeit mit Urs Hofer), Festival 3Moment, Hochdorf

2004 Erarbeitung von Videospots «aufnahmen»*, Sternstunde Kultur, SF DRS

2002 5 Videospots, Atelier Zérodeux, Expo.02 (Zusammenarbeit mit Urs Hofer) «geschenkt!» , Kuratorium Sonderausgabe Dez.02, Kulturmagazin Luzern «Ein Kater für fünf Mäuse», permanente Videoinstallation, naturama Aarau (Zusammenarbeit mit Stefan Bischoff)

2000/01 freie Mitarbeit im neuen Kunstmuseum Luzern (Videodokumentation)

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1999 Kuratorium und Koordination Super-8 Spezialprogramm, VIPER Luzern

1997–98 Kamera- und Schnittassistentin im Film «Grenzgänge» von E. Beeler und L. Naef

LIVE-AUFTRITTE

2004–05 «Sugardaddy», Live-Skulptur mit Claudia Bucher zu Musik von Christian Bucher, Urban Lienert und Roman Pfaffenlehner. (2005 Aarau, Theater Tuchlaube [Kunstexpander], 2004 Luzern, Jazzkantine [collectivo])

2002-05 «The Wind of Change», Videoperformance mit Barbara Naegelin (2005 Hochdorf, Kulturzentrum Braui [3moment], 2002 Basel, stadtkino [Helle Nächte] und Luzern Kunstpanorama [migma])

AUFFÜHRUNGEN / AUSSTRAHLUNGEN / AUSWAHL

Video Video Film, Ausstellungsraum 25, Zürich 2004/*VIPER, Basel 2004/The short crap film festival, Sydney, Melbourne 2004/prime shorts hideout, Chicago 2003/trampoline Filmnacht im Prater, Berlin/VID Video in der Dampfzentrale Bern 2002/Filmfestival Locarno 2002/Visions du réel, Nyon 2002/Videoachse, Ludwigshafen/wrong time, wrong plac, stadtkino Basel 2002/VIPER, Basel 2001/SF DRS 2002 2001/Videoex Zürich 2001/Kurzfilmfestival Hamburg 2001 2000 1998/gamemania stattkino Luzern 2001/7. Regensburger Kurzfilmwoche 2000/KinoK St. Gallen 2000/Solothurner Filmtage 2000/*ARTE Les nuits de la pleine lune 1999/*videoart Locarno, Selection Suisse 1998

* Zusammenarbeit mit Marianne Halter

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ON SOLID GROUND

/// Ausstellung, k3 Project Space, November 2008

In den Arbeiten von 2008 lädt Susanne Hofer ihre Installationen mit visueller Spannung auf, indem sie reale Gegenstände als Projektionsfläche für Videobilder einsetzt. Sie bildet dabei Gegensatzpaare aus banalen Gegenständen, die als Projektionsflächen dienen, und dem ver-führerischen Schein betörender «Lichtbilder». Das Resultat dieser Überlagerung ist eine fragile Zauberwelt, deren Entzauberung durch einen einzigen nüchternen Blick der Betrachtenden jeden Moment möglich ist. Dennoch entstehen in der mechanischen Endlosigkeit der kurzen Videoloops kleine, verführerische Scheinwelten, die eine entrückte, nahezu romantische Sehn-sucht suggerieren. Die erhabene Schönheit als zerbrechliche Augentäuschung ist eines der zentralen Motive der erstmals im k3 Project Space zu sehenden Installationsarbeiten.

Die Ansammlung von allerlei Gegenständen mittels des darauf projizierten Sonnenuntergangs wird zur Silhouette einer erträumten Metropole uminterpretiert. Erst wenn das goldene Licht der hinter dem Horizont der Stadt untergehenden Sonne gänzlich erlischt, schwindet die Illu-sion und statt in der vielleicht erhofften romantischen Mondnacht findet sich der ernüchterte Betrachter inmitten von allerlei Gerümpel, das im k3 Project Space, das ja auch Atelier ist, so rumsteht.

Ein sonniger Nachmittag im Central Park wird in Hofers Projektion einzelner liegender, lesender und schlafender Figuren, die sie auf kristallin glitzernde Zuckerhügel projiziert, zu einem der Zeit enthobenen Paradies. Eine Komposition, die wegen der Ähnlichkeiten einzelner Figuren unwei-gerlich an Seurats pointillistische Badende von Asnières denken lässt: Zeitlose Schönheit in der spröden Anordnung einer Atelierkomposition, diesmal allerdings mittels Video umgesetzt.

Ein Pankower Plattenbau, dessen Silhouette Hofer als Projektionsschablone mit heraus- gestanzten Fenstern herrichtet, wird im eigenen Schattenbild zu einem Gebäude in Vollbrand – das evoziert aber nicht in erster Linie eine «Katastrophe», sondern vielmehr den visuellen Wi-derspruch des scheinbar unendlich brennenden und doch nicht verbrennenden Gebäudes.

Das angestrengte Bemühen um Schönheit findet sich in zwei auf Hühnereier projizierten Frau-engesichtern, die – wie aus dem Ei gepellt? – Gesichtsmassage betreiben. Weibliche Schön-heit als vergängliche Illusion!

Dass Susanne Hofer auch immer wieder das Thema der Geschlechter aufgreift, belegt in der k3-Ausstellung die in Chicago entstandene Videoarbeit: «Hey Rita» ist eine spassige, wenn nicht leicht zynische präzise Skizze: Susanne Hofer, passionierte Video-Voyeurin der Geschlechter-beziehung, beobachtet das Stelldichein eines Paars auf einer Parkbank an einem stillen Kanal,

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dem entlang abendliche Hündeler und Jogger vorbeieilen. Der Mann, endlos am Handy tele-fonierend, rastlos herumtänzelnd um die Parkbank, auf der seine Partnerin gelangweilt mit den Füssen wippend auf ihn wartet – der Ton ist echter Hofer-O-Ton. Und Kommunikation wäre was ganz anderes – die Geschlechter scheinen wohl auf ewig voneinander entfremdet – macht nichts!

Text: Sandi Paucic, November 2008

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DUETT

/// Videoinstallation, Projektion auf Hühnereier

Auf zwei Hühnereier sind Frauengesichter projiziert, die angestrengt Gesichtsgymnastik be-treiben. Dazu singen die beiden ein zuweilen sehr disharmonisches Duett.

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/// Videoinstallation im k3 Project Space, Zürich

2008

DUETT

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DURCHZUG

/// Videoinstallation, Projektion auf Kartonsilhouette

Ein Pankower Plattenbau, dessen Silhouette Hofer als Projektionsschablone mit heraus- gestanzten Fenstern herrichtet, wird im eigenen Schattenbild zu einem Gebäude in Vollbrand – das evoziert aber nicht in erster Linie eine «Katastrophe», sondern vielmehr den visuellen Widerspruch des scheinbar unendlich brennenden und doch nicht verbrennenden Gebäudes.

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/// Videoinstallation im k3 Project Space, Zürich

2008

DURCHZUG

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HEY RITA

/// Video

«Hey Rita» ist eine spassige, wenn nicht leicht zynische präzise Skizze: Susanne Hofer, pas-sionierte Video-Voyeurin der Geschlechterbeziehung, beobachtet das Stelldichein eines Paars auf einer Parkbank an einem stillen Kanal, dem entlang abendliche Hündeler und Jogger vor-beieilen. Der Mann, endlos am Handy telefonierend, rastlos herumtänzelnd um die Parkbank, auf der seine Partnerin gelangweilt mit den Füssen wippend auf ihn wartet – der Ton ist echter Hofer-O-Ton. Und Kommunikation wäre was ganz anderes – die Geschlechter scheinen wohl auf ewig voneinander entfremdet – macht nichts!

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/// Video, 6 min 11 sek

2008

HEY RITA

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ON SOLID GROUND

/// Videoinstallation, Projektion auf Zucker

Ein sonniger Nachmittag im Central Park wird in Hofers Projektion einzelner liegender, le-sender und schlafender Figuren, die sie auf kristallin glitzernde Zuckerhügel projiziert, zu ei-nem der Zeit enthobenen Paradies. Eine Komposition, die wegen der Ähnlichkeiten einzelner Figuren unweigerlich an Seurats pointillistische Badende von Asnières denken lässt: Zeit- lose Schönheit in der spröden Anordnung einer Atelierkomposition, diesmal allerdings mittels Video umgesetzt.

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/// Videoinstallation im k3 Project Space, Zürich

2008

ON SOLID GROUND

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VORSTADT

/// Videoinstallation

Die Ansammlung von allerlei Gegenständen mittels des darauf projizierten Sonnenuntergangs wird zur Silhouette einer erträumten Metropole uminterpretiert. Erst wenn das goldene Licht der hinter dem Horizont der Stadt untergehenden Sonne gänzlich erlischt, schwindet die Illu-sion und statt in der vielleicht erhofften romantischen Mondnacht findet sich der ernüchterte Betrachter inmitten von allerlei Gerümpel, das im K3 Project Space, das ja auch Atelier ist, so rumsteht.

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/// Videoinstallation im k3 Project Space, Zürich

2008

VORSTADT

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ALMOST THERE

/// Installation

Fast schon da, beinahe dort, bereits knapp davor – Gefühle von Erwartung und Vorfreude, Auf-bruch und Zielstrebigkeit. Dazwischen sein, noch nicht wirklich angekommen. Aber auch Mo-mente des Aufgebens, des Verlassens und einer gewissen Raum- und Zeitlosigkeit. Susanne Hofer entwirft in ihrer Videoinstallation «Almost there» ein Geflecht von audiovisuellen Sequen-zen und räumlichen Elementen, die dieses emotionale Spektrum, diese aus dem Lebensalltag bekannten und vielschichtigen Augenblicke auf einer grundsätzlichen Ebene artikulieren: einen Ort verlassen, ausziehen, lieb gewonnene Anordnungen auflösen und Wohnsituationen verän-dern, sich weiterbewegen und verändern. Sie verwebt dabei Aspekte der individuellen Inbesitz- nahme von Orten, die ritualisierten Gesten und Handlungen der Aneignung eines privaten Terrains, mit Bildern des gleichsam unpersönlichen Zwischenraums, der durchquerten Stadt-teile, die sich wie Perlen auf dem Weg von einem Ort zum anderen aneinanderreihen.

In der Anordnung als Zwei-Kanal-Videoprojektion sind die nebeneinander platzierten Projek-toren auf die gegenüberliegende Wand ausgerichtet, die von dicht nebeneinander gestellten Kartonelementen fast verdeckt ist. Susanne Hofer setzt so den gewissermassen ephemeren ”Lichtbildern” der Videos die Körperlichkeit der zu Türmen, Boxen und Barrieren geschichteten Pappformen entgegen. Diese fungieren dabei einerseits als Projektionskörper, als Bildträger der verschiedenen Videosequenzen, andererseits bilden sie – neben der Bildsprache im Video – eine (formalästhetisch) verbindende Struktur, die der Installation ihre physische Präsenz ver-leiht, sie aber auch rhythmisiert und räumlich gliedert. Doch erst die Videos, die auf die Karton-körper und -flächen projiziert sind, differenzieren den ”Kartonhaufen” inhaltlich. Die Projektion der entsprechenden Bildsequenzen verwandelt die Quader, Würfel und Flächen in Teile eines Innenraums, in Mobiliar oder Wandstücke, in Häuserfassaden, Strassenzüge oder Ladenfron-ten. Teile der gestaffelt positionierten Kartonelemente liegen jedoch im Schatten, und zwar infolge ihrer Anordnung und der Ausrichtung der Projektoren sowie aufgrund optischer Gesetz-mässigkeiten. ”Rohe”, ”unbelichtete” braune Pappoberflächen kontrastieren so unmittelbar mit den Partien, die direkt von den Lichtkegeln der Projektoren getroffen werden. Zugleich verun-klären gerade diese dunklen Stellen das räumliche Gefüge der Installation, sie brechen die per-spektivische Organisation der Videosequenzen und Projektionskörper auf; indirekt verweisen sie auf visuelle Informationen, die im Schatten des davor geschobenen Objekts liegen und die zwar nicht sichtbar, aber im Video doch vorhanden sind.

Die Videokanäle gliedern die Installation in zwei Bereiche, einen im Innenraum lokalisierten Sektor und den Aussen- oder Stadtraum. So zeigt das Video im linken Teil der Installation Auf-nahmen von Wohnräumen, das Flimmern eines Fernsehers und sich wiederholende, sinnlos erscheinende Handlungen: Pflanzen werden in einen Blumenkasten erst ein-, dann wieder

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ausgepflanzt, Kleider von der Stange genommen und dann wieder hingehängt, eine Wand wird mehrmals überstrichen, bis zuletzt wieder die anfängliche Farbe aufgetragen wird. Das Mate-rial des anderen Videos umfasst hingegen Häuserfassaden, die zum Teil eingerüstet sind, und Ladenlokale sowie eine Person, die einen grossen Umzugskarton durch die Stadt trägt. Mit zügigem Schritt geht sie an Umzäunungen, Buschhecken und Schaufenstern vorbei, ihre mar-kante Silhouette hebt sich vor Brückenpfeilern, Fassaden und Bretterverschlägen ab. Die un-terschiedlichen Soundspuren unterstreichen die Trennung in einen eher intimen (Wohn-)Raum und den öffentlichen Stadtraum, die Abgrenzung von privater Ordnung und Gestaltung sowie anonymer Lebenswelt und deren Organisation.

Susanne Hofer entwickelt in «Almost there» vielschichtige Raumgefüge, in denen sich die Kon-zeption des (an sich flachen) Bildraums im Video und die im Realraum vorliegende Staffelung und Organisation der Kartonelemente auf subtile und spannungsvolle Art verdichten. Wäh-rend der Hintergrund der Videoinstallation von ruhigen, fast statischen Bildern und langsamen Bildwechseln geprägt ist, zeichnet sich der Vordergrund durch Bewegung und kurze, hand-lungsreiche Bilderfolgen aus. Sowohl die exakte Positionierung und Ausrichtung der einzelnen Videobilder sowie der minutiöse Videoschnitt als auch die präzise Platzierung und Formung der Kartonstrukturen verleihen der Installation ihren eigentümlichen Charakter, der zwischen Anekdotischem und Allgemeingültigem, beiläufig Beobachtetem und sorgfältig Komponier-tem oszilliert. Die Künstlichkeit und Unwirklichkeit, die sich bei längerer Betrachtung einstellen, resultieren dabei ebenso aus der Verschränkung der verschiedenen räumlichen, perspekti-vischen Systeme als auch aus dem inhaltlichen Spektrum. Ausgehend von individuellen Handlungen und subjektiven Situationen schält Susanne Hofer Muster und gleichsam kollek-tiv verankerte Topoi heraus: die Suche nach einem zugehörigen Ort, der Beginn von neuen Lebensabschnitten und letztlich auch die Konstitution einer eigenständigen Identität.

Text: Irene Müller, Juli 2007

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ALMOST THERE

/// Installation

2007

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ALMOST THERE

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THE LAST OF ITS KIND

/// Videoinstallation

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/// Videoinstallation

2007

THE LAST OF ITS KIND

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THE LAST OF ITS KIND

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THE LAST OF ITS KIND

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INSIDE OUT

/// Videoinstallation

Auf weisse Wäsche, die im Kirchenraum an einer Leine hängt, wird das Licht- und Schattenspiel projiziert, das durch die Bewegung von Blättern im Wind entsteht. Dadurch wird Bewegung auf der steif hängenden Wäsche simuliert, toten Objekten ein neues Leben eingehaucht.

«Es wehte ein leichter Wind, der den Mantel im Baum hin und her drehte. Das Bild entzückte mich augenblicklich. Ein Mantel ohne Füllung, dennoch beweglich, ein totes und dennoch leb-haftes Objekt, das meine Fantasie sofort anzog.» Wilhelm Genanzino

Ton: Marie-Cécile Reber

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/// Videoinstallation in der Kirche Zug, Oktober 2006

2006

INSIDE OUT

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WEGE ZUM GLÜCK

/// Videoinstallation

Wege zum Glück weist schon im Titel auf die erfolgreiche Telenovela hin, aus welcher Ho-fer Sequenzen wählt, die Dialoge herausschneidet und diese effektvoll einem dramatischen Naturbild – der Betrachter sieht die Spiegelung von fernem Wetterleuchten – gegenüber-stellt. Als Leinwand für diese romantische TV-Scheinwelt wählt Hofer die konstruierte Papp- kulisse eines Wohnraumes, der im Begriff ist, abzurutschen. Der zerstörte Wohnraum wird zum Sinnbild, zur «selbstgebastelten» Dekonstruktion der Scheinwelt als riesenhaftes Puppenhaus. Voller Witz und Schalk findet Hofer eine adäquate künstlerische Persiflage auf die neue TV-Schnul-zenwelle.

(aus dem Ausstellungstext von Silvia Lorenz, Galerie Römerapotheke, Mai 2006)

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WEGE ZUM GLÜCK

/// Videoinstallation Atelieransicht

DVD à 25 min. (loop)

2006

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WEGE ZUM GLÜCK

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BLÜTEZEIT

/// Videoinstallation

Traurig lässt der Rock alle Blüten fallen, nur um sie im nächsten Moment fliegen zu lassen.

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/// Videoinstallation Animation (30 Sekunden)

2006

BLÜTEZEIT

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DAS IST BETRUG

/// Video

Hergestellt für www.agent-provocateur.ch

Verschiedene Schlagzeilen aus Blick-Plakaten wandern durch die Küche, schnellen aus Kästen und Schränken hervor und verschwinden in einer Schublade.

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/// VideoAnimation (36 Sekunden)

2006

DAS IST BETRUG

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DAS IST BETRUG

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FIRST LOVE

/// Videoinstallation

Kernstück der Installation ist eine Videoprojektion. Darauf zu sehen sind die Köpfe zweier sich zugewandter Personen; die Künstlerin und ein etwa gleichaltriger Mann. Die Künstlerin liest dem Mann aus ihrem Tagebuch von 1984 vor und gesteht ihm so, 20 Jahre später, ihre dama-lige Verliebtheit, die sie aus Schüchternheit tunlichst unter Verschluss gehalten hatte. Der Mann hört zu, nickt, schüttelt den Kopf und staunt.

Die Zuschauer verfolgen das verspätete Liebesgeständnis durch das Geäst eines Waldes.

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FIRST LOVE

/// Videoinstallation mit Projektion und ausgeschnittenem Inkjet-PlotDVD à 16 min. (Loop)

2005

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FIRST LOVE

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A PERFECT DAY

/// Videoinstallation

Auf die Innenseiten gestapelter Kartonschachteln sind Räume eines verlassenen Hauses – meines Elternhauses kurz vor dem Verkauf – projiziert. Drei kleine Kartonschachteln sind in diesen Innenräumen verteilt und funktionieren als Fernseher. Darauf sind Menschen zu sehen, die sich freuen und glücklich sind; sei dies weil sie eben 1000 Euro in einer Spielshow gewon-nen haben, zu Miss America gekürt werden oder einfach frisch verliebt sind. Diese mediale, übersteuerte Glückseligkeit steht in einem scharfen Gegensatz zu der Verlassenheit und Leere des Hauses.

An der Wand hinter der Installation ist eine Landschaft an einer Überlandstrasse zu sehen; Autos und Lastwagen donnern vorbei.

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/// Videoinstallation DVD à 12 min. (Loop)

2005

A PERFECT DAY

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DIE STELLVERTRETERIN

/// Videoinstallation

Jeweils einen Arbeitstag lang habe ich als «Stellvertreterin» die Rolle von acht Willisauer Frauen übernommen. Ich war Lehrerin, Gärtnerin, Hausfrau oder führte einen Bioladen. Ich betreute wildfremde Kinder, machte den Abwasch, kochte, jobbte Teilzeit, kurvte durch Willisau. Ich wurde auf meine verschiedenen Aufgaben in Gesprächen mit den Frauen vorbereitet.

Die Anleitungen und Tipps der Frauen sind in den geschnittenen Videos als Off-Ton hörbar. Meine Bemühungen wurden von der Kamerafrau Dominique Margot aufgenommen. In der Installation sind die einzelnen Tage auf je eine Länge von 62 min zusammengeschnitten und laufen parallel ab.

«...Mit linken Händen und Selbstironie macht die Künstlerin deutlich, wie viel und wie Verschie-denes die abwesenden Frauen in ihrem Alltag leisten. Anders als im Reality-TV, das Emotio-nen schürt und Extreme auskostet, ist Susanne Hofers Erfahrung bewusst nicht spektakulär. Denn die weiblichen Arbeitswelten, die wir durch sie kennenlernen, sind es auch nicht. Deren Herausforderung liegt nicht im Abenteuer, sondern darin, täglich tausend kleine und kluge Ent-scheidungen zu treffen, tausend Fäden zugleich in der Hand zu halten, tausenderlei Wissen zu sammeln und dabei unermüdlich zu rüsten, zu schneiden, zu falten, zu spülen. Was tun die Frauen den ganzen Tag? Oft ist es Logistik im Kleinen; sie verlagern Material: Konfitüre in Gestelle, Staub in Kehrichtsäcke, Essen in Mägen und Wissen in Köpfe. Und nicht selten folgt hinterher die Anstrengung, die Spuren der eigenen Arbeit zu tilgen, sich sozusagen wieder unsichtbar zu machen. Vor allem aber jonglieren die meisten in ausgeklügeltem Zeitplan die un-terschiedlichen Ansprüche von Beruf und Familie. Diesen Kraftakt führt Susanne Hofer in ihrer Rolle als Stellvertreterin vor Augen – anders als die Willisauerinnen erhält sie dafür als Künstlerin einen Preis und Applaus.»

(aus dem Ausstellungstext von Annina Zimmermann, Dezember 2005)

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/// Videoinstallation 8-Kanal-Videoinstallation, 8 DVDs à 1 h 2 min.

2005

DIE STELLVERTRETERIN

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THE WIND OF CHANGE

/// Performance und Videoprojektion

Zusammenarbeit mit Barbara Naegelin.

Der Mensch im Spiegel evolutionärer Betrachtungen. Wir versuchen, Licht ins Dunkel zu brin-gen. Winkenderweise werden verschiedene Videobilder, die die Beziehung und die Unterschie-de zwischen dem herkömmlichen und dem neuen Menschen aufzeigen, aus der Luft geholt. Es geht um Geisterbeschwörung und Geisterbannung. Die Evolution liegt in unseren Händen und die Welt ist voller Möglichkeiten.

Foto: Markus Wild

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/// Performance und Videoprojektion (12 Minuten)Performance vor dem stadtkino Basel

2002–05

THE WIND OF CHANGE

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SUGARDADDY

/// Live-Skulptur mit Sound

Zusammenarbeit mit Claudia Bucher

«Die beiden Frauen hantierten im Halbdunkel. Sie schaufelten den Zucker aus 50-Kilo-Säcken und leerten ihn auf die Bühnenmitte, wo er zu einem Haufen wuchs. Das Raffinierte daran war, dass diese am Ende 250 Kilo schwere Zuckerskulptur zu einer Leinwand wurde für einen Film, der bereits lief. Plötzlich begann sich ein Hund zu bewegen, als ob er leibhaftig auf der Bühne wäre. Später kam ein Mann dazu, der entspannt ins Publikum blickte.Die sich stetig verändernde Zucker-Leinwand sorgte für ein visuelles Erlebnis, das ausgeprägt dreidimensional und plastisch war und auch mit irritierenden Effekten nicht sparte. Eine gran-diose Idee, deren Umsetzung ebenfalls überzeugte. Desgleichen die Musik, die in guter Dyna-mik zwischen dunklen Emulsionen und pochenden Beats pendelte und die Entwicklung auf der Bühne auch mit lyrischen und ironisch verfremdeten Momenten kommentierte.»

(Pirmin Bossard, Neue Luzerner Zeitung, 8.6.04)

Roman Pfaffenlehner (Electronics), Urban Lienert (Bass) und Christian Bucher (Schlagzeug)

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/// Live-Skulptur mit Sound

2004

SUGARDADDY

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SUGARDADDY

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COTTON, BIST DU DAS?

/// Videoprojektion

Aus einer Vitrine rufen Frauen nach ihren Männern. Diese Videosequenzen sind allesamt Holly-wood-Filmen entnommen. Es ist jeweils nur ein Ausschnitt des gesamten Filmbildes zu sehen, nämlich das Porträt der jeweiligen Schauspielerin in close-up, in einen runden Punkt gefasst. Die Punkte bleiben, je nach Originalfilmaufnahme, am selben Ort oder bewegen sich über die Fläche der Vitrine.

Die Frauen adressieren ein direktes Gegenüber, das auf dem menschenleeren abendlichen Platz in Wolhusen schwer aufzufinden ist ...

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COTTON, BIST DU DAS?

/// Videoprojektion5 Minuten 20 Sekunden (Loop)

2004

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COTTON, BIST DU DAS?

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HOME IMPROVEMENT

/// Videospots

Zusammenarbeit mit Marianne Halter

Die Spots drehen sich um das Unbehagen in der Zivilisation angesichts der Katastrophen- meldungen, die uns tagtäglich erreichen und angesichts der Unmöglichkeit, die Zusammen-hänge der globalen Ereignisse zu begreifen. Sie sollen zeigen, wie schmal der Grat ist, auf dem unsere Zivilisation gebaut ist. Wir erzählen anhand von alltäglichen Situationen, dass es ein Leichtes ist, irrwitzige Katastrophen auszulösen. Zur Erleichterung unseres Alltags bedienen wir uns verschiedenartigster Geräte und Materi-alien. In den Spots verselbständigen sie sich und mutieren zu Bedrohungen unserer heilen Kleinstadtidylle.

Die Handlung spielt in einer menschenleeren stereotypen Einfamilienhaussiedlung. Die Häuser der Siedlung bestehen aus Kartonfassaden in einer dreidimensionalen Modelllandschaft. Das Wohnzimmer, in dem wir selbst als Protagonistinnen agieren, ist eine in Realgrösse gebaute Kulisse, die per Computer in das Modell hineinmontiert wurde.

Musik: Trixa Arnold und Ilja Komarov. In Zusammenarbeit mit SF DRS, Redaktion Sternstun-den.

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HOME IMPROVEMENT

/// Videospots4 zusammenhängende Videospots (6 Minuten 13 Sekunden)

2004

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HOME IMPROVEMENT

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VICTORIA᾿S SECRET

/// Videoinstallation

Im Eingangsbereich des Ausstellungsraum wird der Besucher von einer lebensgrossen Kar-tonfigur begrüsst. Eine adrett aussehende Frau mit gepflegten modischen Details. Im Ausstel-lungsraum wird das Geheimnis der schönen Details enthüllt: Sie sind alle aus Abfallmaterial hergestellt; die Videosequenzen auf den Monitoren zeigen, wie aus Grapefruitschalen Brust-implantate werden, wie ein Getränkedosenverschluss zu einem modischen Piercing mutiert, wie ein farblich ansprechendes Motiv, aus einer Magazinseite rausgelöst, als Tattoo auf der Haut prangt … Ein ironisches und hintergründiges Spiel um Schönheit, Geld und Bastellust.

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/// Videoinstallation 4 DVDs à 5 Minuten 40, 5 Minuten 50, 10 Minuten und 5 Minuten 2

2004

VICTORIA᾿S SECRET

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BOYS DON̕T CRY

/// Videoinstallation

In der Vitrine des Fri-Art, mitten in der Fussgängerzone, ist ein Grossfoto einer Primalschul-klasse aus den 70er-Jahren zu sehen. Mittels einer Live-Kamera können sich die Passierenden in einen der Köpfe der Schüler einpassen. Daneben laufen in roter Schrift Charakterbezeich-nungen durch, die sich zufällig zu der agierenden Person gesellen. Die Zufälligkeit der Kombi-nation zwischen Wort und Porträt entspricht der Willkür von Fremdurteilen.

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BOYS DON̕T CRY

/// Videoinstallation Installationsansicht Vitrine du XXème, Fribourg

Installation mit Inkjet-Plot (136 x 22 cm), 2 Monitoren, Live-Kamera und VHS-Tape

2003

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BOYS DON̕T CRY

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OTHER PEOPLE̕S CLOTHES

/// Videoinstallation

Während meines Atelieraufenthalts in Chicago habe ich Leute, Bekannte und Unbekannte, gefragt, ob ich mich bei ihnen zu Hause durch ihre Garderobe hindurchprobieren könne. Den Vorgang der Anziehens, Posierens und Kleiderwechselns habe ich auf Video aufgenommen. In der Präsentation der Arbeit sind die Videosequenzen mit den Biografien der KleiderbesitzerIn-nen unterlegt.

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OTHER PEOPLE̕S CLOTHES

/// Videoinstallation Installationsansicht: Kunstmuseum Luzern

2003

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OTHER PEOPLE̕S CLOTHES

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YOUʼLL NEVER WALK ALONE

/// Animation

Die allabendliche Rush-Hour der Jogger, Kinderwagenschieber, Velofahrerinnen, Kinder, Poli-zisten, Jetskipiloten, Spaziergängerinnen an der Lakefront in Chicago wird mittels Animation ad absurdum geführt; die normale Durchfluss an Personen wird rhythmisiert und verdichtet.

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YOUʼLL NEVER WALK ALONE

/// AnimationAnimation (2 Minuten 30 Sekunden)

2003

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YOUʼLL NEVER WALK ALONE

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VON VORGÄRTEN ZU ZAPFSAEULEN

/// Rauminstallation

Zusammenarbeit mit Marianne Halter.

Auf dem Galerieboden breitet sich das Modell einer Stadtlandschaft aus: eine Strasse mit Laternen, Häuserparzellen, eine Mobil-Tankstelle, eine Müllverbrennungsanlage. Alles ist hand-made: Häuser aus Pappe und Plastikfolie wurden auf Wolldecken platziert, Parkplätze, Vorgär-ten, Sträucher etc. sind aus Klebeband, Plastik und Abfallmaterialien zusammengebastelt. Aus den Fenstern der Modellhäuser dringt Licht. Auf den Boden und an die Wände werden Texte projiziert, die alltägliche und dramatische Geräuschkulissen beschreiben. Es handelt sich um Untertitel für Gehörlose, die aus verschiedenen Filmen wie «Blade Runner», «Independence Day» oder «Goldfinger» stammen. Das Modell ist begehbar und eröffnet den Betrachterinnen verschiedene Einblicke in die Landschaft.

«Die angedeuteten Handlungen könnten irgendwo auf dieser Welt auf den Fernsehschirmen oder im real life stattfinden. Eine lautlose heillose Kakophonie, die im eigenen Kopf gesampelt werden kann. Als mentale Flaneure können die BetrachterInnen die Strassenseite wechseln, von der Gartenparty zur Kriegskatastrophe, aus der Schweizer Kleinstadtidylle zur amerikani-schen Metropole. Die Spannung entsteht aus der zufälligen Assoziation der einzelnen Splitter, der Aktivierung von Erinnerungen und der Neuverknüpfung von Wahrnehmungen, so dass sich Reales, Imaginäres und Symbolisches miteinander verbinden.»

(Beate Engel, Mai 2002, Ausschnitte aus dem Pressetext der Stadtgalerie)

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/// Begehbare RauminstallationInstallationsansicht Stadtgalerie Bern

Modell (diverse Materialien) und Projektionen (3 DVDs à 10 min.)

2002

VON VORGÄRTEN ZU ZAPFSAEULEN

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VIDEOSPOTS FÜR DIE EXPO.02

/// Video

Zusammenarbeit mit Urs Hofer.

Alle fünf Spots sind eine Auseinandersetzung mit Physik. Zur Anwendung gelangen einfachste physikalische Grundprinzipien wie Schwerkraft, Masse, Widerstand. Hofer und Hofer agieren als Performer für die Kamera und zeigen in Experimenten die Überwindung physikalischer Grenzen mittels nicht sichtbarer Bildmanipulation. Alle Spots sind in einer durchgehenden fixen Einstellung gedreht. Als Bühne dienten die Räumlichkeiten des Kunstmuseums Luzern.

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VIDEOSPOTS FÜR DIE EXPO.02

/// Videostills aus den Spots «Ich und das Universum» und «Macht und Freiheit»Mini-DV mit Spots à 40–80 Sekunden

2002

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VIDEOSPOTS FÜR DIE EXPO.02

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LE JEU D̕AMOUR

/// Animation

Eine Liebesgeschichte und deren schlimmes Ende, erzählt anhand von Bildern aus einem Ehe-ratgeberbuch der frühen 80er-Jahre.

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/// Animation

2002

LE JEU D̕AMOUR

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SCHOKOLADENSEITE

/// Videoinstallation

Touristen posieren für Ferienfotos vor der Kathedrale Nôtre Dame in Paris. Die Sehenswürdig-keit wurde ihnen nachträglich Bild für Bild entwendet und durch eine beige Fläche ersetzt. Der neue (Un-)Raum, in dem sie sich befinden, wird mit dem Klang ihrer Schritte gezeichnet und mit einlullenden Musikdosenmelodien ergänzt.

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/// Videoinstallation Installationsansicht Kornschütte Luzern

VHS à 2 Minuten 40 Sekunden (Loop)

2001

SCHOKOLADENSEITE

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SCHOKOLADENSEITE

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SCHOKOLADENSEITE

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BRAS DE FER

/// Videoinstallation

Sechs Frauen absolvieren mit minimalem Bewegungsaufwand eine Art Tanzgymnastik. In der Grossprojektion, die im Hintergrund zu sehen ist, hievt sich ein Mann mittels Klimmzügen im-mer wieder ins Bild.

Auf der Tonebene vermischt sich das Keuchen des Mannes mit beschwingten Tanztakten, und Befehle einer Aerobictrainerin dringen aus kleinen Lautsprechern, die am Boden verteilt sind.

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/// Videoinstallation Videoinstallation mit Projektion auf stehenden Kartonsillhouetten3 DVDs

2001

BRAS DE FER

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WALLPAPER

/// Videoinstallation

Auf einer im Raum stehenden Holzwand sind drei Silhouetten ausgeschnitten. Per Rück- projektion treten verschiedene Männer auf, die sich in diese Silhouetten mit unterschiedlichem Geschick einzupassen versuchen. Hinter der Wand sind Boxen aufgestellt, die den Originalton der Akteure wiedergeben.

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WALLPAPER

/// Videoinstallation Installationsansicht KünstlerWerkstatt L6, Freiburg i.Br.

Projektion auf MDF-Platte (180 cm x 250 cm), DVD (18 min.)

2001

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WALLPAPER

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SPRING

/// Video

Zwei Personen tanzen in der Luft. Durch den weiten Horizont getrennt, entwickelt sich eine Geschichte zwischen den beiden, vielleicht eine Liebesgeschichte.

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SPRING

/// VideoInstallationsansicht Übersee-Symposium, Romanshorn

Video-Doppelprojektion (2 x 4 min. Loop)

2000

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SPRING

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UNS BLEIBT NOCH ETWAS ZEIT

/// Video

Zusammenarbeit mit Marianne Halter.

Ein Paar wird durch die Fenster einer Parterrewohnung beobachtet. Es ist Abend, die Wohnung hell erleuchtet. Die zwei Personen agieren wie auf einer Bühne, ihre Stimmen sind durch die geschlossenen Fenster aber nicht hörbar, nur die Nachtgeräusche von ausserhalb untermalen die Szenerie und distanzieren die Betrachterinnen gleichzeitig vom Geschehen. Mit einem Text, der als Untertitel die Bildfolgen begleitet, wird eine mögliche Geschichte zwischen den beiden gezeichnet.

Foto: Stéphanie Degen

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UNS BLEIBT NOCH ETWAS ZEIT

/// VideoDVD (12 Minuten)

1999

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UNS BLEIBT NOCH ETWAS ZEIT

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POSTCARDS

/// Video

Eine Strandschönheit ist hoffnungslos verliebt in die andere. Doch die Begehrte lässt sich allen Annäherungsversuchen zum Trotz nicht erweichen, bleibt steif und starr. Eine Geschichte, kurz wie die Umdrehung eines Kartenständers.

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/// VideoSuper-8, Legetick (2 Minuten 30 Sekunden)

1997

POSTCARDS

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ICH WERDE DICH NICHT ENTTÄUSCHEN

/// Video

Zusammenarbeit mit Marianne Halter.

Zwei Frauen führen einen Dialog. Anstelle ihrer eigenen Stimmen sind die Stimmen US-ameri-kanischer Filmhelden zu hören. Tonspur: Zusammenschnitt von Männerdialogen aus deutsch synchronisierten Unterhaltungsfilmen mit Tom Cruise.

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/// VideoInstallationsansicht: Performance der Darstellerinnen, frontal und in Grossaufnahme, vor wech-selnden Super-8-Projektionen.

Beta SP (5 min.)

1996

ICH WERDE DICH NICHT ENTTÄUSCHEN

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19. 6. 2008