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S7-Kommunikation zwischen SIMATIC S7-1200 und SIMATIC S7-300
STEP 7 V15 (TIA Portal) / STEP 7 V5.5 SP3
https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/92269951
Siemens Industry Online Support
S7-Kommunikation zwischen SIMATIC S7-1200 und SIMATIC S7-300 Beitrags-ID: 92269951, V1.1, 09/2018 2
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Dieser Beitrag stammt aus dem Siemens Industry Online Support. Es gelten die dort genannten Nutzungsbedingungen (www.siemens.com/nutzungsbedingungen).
Security-hinweise
Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Lösungen, Maschinen, Geräten und/oder Netzwerken unterstützen. Sie sind wichtige Komponenten in einem ganzheitlichen Industrial Security-Konzept. Die Produkte und Lösungen von Siemens werden unter diesem Gesichtspunkt ständig weiterentwickelt. Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt-Updates zu informieren.
Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Dabei sind auch eingesetzte Produkte von anderen Herstellern zu berücksichtigen. Weitergehende Informationen über Industrial Security finden Sie unter http://www.siemens.com/industrialsecurity.
Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, melden Sie sich für unseren produktspezifischen Newsletter an. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter http://support.automation.siemens.com.
S7-Kommunikation zwischen SIMATIC S7-1200 und SIMATIC S7-300 Beitrags-ID: 92269951, V1.1, 09/2018 3
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Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ........................................................................................................... 4
2 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-1200 in STEP 7 V15 ....................................................................................................................... 5
2.1 Projekt erstellen .................................................................................... 5 2.2 Hardware konfigurieren ........................................................................ 6 2.3 Anwenderprogramm erstellen .............................................................. 9 2.4 Hardwarekonfiguration und Anwenderprogramm laden .................... 14
3 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-300 .......................... 18
3.1 Projekt erstellen .................................................................................. 18 3.2 Hardware konfigurieren ...................................................................... 18 3.3 S7-Verbindung projektieren ............................................................... 22 3.4 Anwenderprogramm erstellen ............................................................ 26 3.4.1 FB15 "PUT" ........................................................................................ 27 3.4.2 Sendedatenbereich in der S7-300 CPU ............................................. 28 3.4.3 Empfangsdatenbereich in der S7-1200 CPU ..................................... 28 3.4.4 Fehlerauswertung des Schreibauftrags ............................................. 28 3.4.5 FB14 "GET" ........................................................................................ 29 3.4.6 Empfangsdatenbereich in der S7-300 CPU ....................................... 30 3.4.7 Sendedatenbereich in der S7-1200 CPU ........................................... 30 3.4.8 Fehlerauswertung des Leseauftrags .................................................. 30 3.5 Hardwarekonfiguration, Verbindungsprojektierung und
Anwenderprogramm laden ................................................................. 31
4 Bedienung und Beobachtung ........................................................................ 33
4.1 Daten in die S7-1200 CPU schreiben ................................................ 33 4.2 Daten aus der S7-1200 CPU lesen .................................................... 35
1 Einleitung
S7-Kommunikation zwischen SIMATIC S7-1200 und SIMATIC S7-300 Beitrags-ID: 92269951, V1.1, 09/2018 4
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1 Einleitung Dieses Dokument zeigt, wie Sie mittels S7-Kommunikation Daten zwischen einer SIMATIC S7-1200 und SIMATIC S7-300 austauschen.
Hierbei wird die SIMATIC S7-300 in STEP 7 V5.5 SP3 konfiguriert und programmiert. Sie baut die S7-Verbindung aktiv auf.
Die SIMATIC S7-1200 wird in STEP 7 V15 (TIA Portal) konfiguriert und programmiert.
2 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-1200 in STEP 7 V15
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2 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-1200 in STEP 7 V15 In STEP 7 V15 konfigurieren und programmieren Sie die SIMATIC S7-1200.
Anschließend erstellen Sie das Anwenderprogramm und legen fest, welche Daten über die S7-Verbindung mit der S7-300 ausgetauscht werden sollen.
2.1 Projekt erstellen
Wählen Sie in Windows das Menü "Start > Alle Programme > Siemens Automation > TIA Portal V15", um das TIA Portal zu starten.
In der Protalansicht wählen Sie die Aktion "Neues Projekt erstellen" aus.
Im Auswahlfenster tragen Sie den Projektnamen ein.
Abbildung 2-1
Klicken Sie auf die Schaltfläche "Erstellen", um ein neues Projekt zu erstellen.
Abbildung 2-2
Mithilfe des Links "Projektansicht" wechseln Sie zur Projektansicht.
2 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-1200 in STEP 7 V15
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Abbildung 2-3
2.2 Hardware konfigurieren
SIMATIC S7-1200 einfügen
In der Projektnavigation doppelklicken Sie auf den Eintrag "Neues Gerät hinzufügen". Der Dialog "Neues Gerät hinzufügen" wird geöffnet.
Abbildung 2-4
2 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-1200 in STEP 7 V15
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Im Arbeitsbereich klicken Sie auf die Schaltfläche "Controller". Unter "Controller > SIMATIC S7-1200 > CPU" wählen Sie die gewünschte Steuerung aus. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK", um die ausgewählte S7-1200 CPU in Ihr Projekt hinzuzufügen.
Abbildung 2-5
IP-Adresse definieren und Subnetz zuordnen
In der Projektnavigation doppelklicken Sie auf den Eintrag "Geräte und Netze". Der Hardware- und Netzwerkeditor wird geöffnet.
2 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-1200 in STEP 7 V15
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Abbildung 2-6
In der Netzsicht oder Gerätesicht des Hardware- und Netzwerkeditors markieren Sie die S7-1200 CPU.
Im Inspektorfenster wechseln Sie in das Register "Eigenschaften". In der Bereichsnavigation des Registers "Allgemein" wählen Sie den Eintrag "PROFINET-Schnittstelle" aus. In diesem Beispiel tragen Sie die IP-Adresse 172.16.43.20 und die Subnetzmaske 255.255.0.0 für die PROFINET-Schnittstelle der S7-1200 CPU ein.
Anschließend ordnen Sie der PROFINET-Schnittstelle ein Subnetz zu. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Neues Subnetz hinzufügen", um ein neues Subnetz anzulegen.
Abbildung 2-7
2 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-1200 in STEP 7 V15
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Nachdem Sie die IP-Adresse und Subnetzmaske eingetragen haben sowie das Subnetz zugeordnet haben, wählen Sie in der Bereichsnavigation des Registers "Allgemein" den Eintrag "Schutz" aus.
Aktivieren Sie die Funktion "Zugriff über PUT/GET-Kommunikation durch entfernten Partner (PLC, HMI, OPC, …) erlauben".
Abbildung 2-8
In der Netzsicht des Hardware- und Netzwerkeditors wird nun die Verbindung zwischen dem Subnetz, z. B. PN/IE_1, und der S7-1200 CPU angezeigt.
2.3 Anwenderprogramm erstellen
Im Anwenderprogramm der S7-1200 CPU fügen Sie Datenbausteine zum Speichern der Sende- und Empfangsdaten hinzu.
Datenbaustein zum Speichern der Sendedaten hinzufügen
In der Projektnavigation navigieren Sie in den Geräte-Ordner der S7-1200 CPU. Innerhalb des Geräte-Ordners sind Objekte und Aktionen strukturiert, die zum Gerät gehören.
Navigieren Sie innerhalb des Geräte-Ordners in den Unterordner "Programmbausteine" und doppelklicken Sie auf die Aktion "Neuen Baustein hinzufügen". Der Dialog "Neuen Baustein hinzufügen" wird geöffnet.
2 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-1200 in STEP 7 V15
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Abbildung 2-9
Klicken Sie auf die Schaltfläche "Datenbaustein (DB)". Tragen Sie den Namen des Datenbausteins ein und aktivieren Sie die Option "Manuell". Damit können Sie die gewünschte Nummer des Datenbausteins manuell vergeben. Wenn Sie die Option "Automatisch" aktivieren", wird die Nummer des Datenbausteins automatisch durch STEP 7 vergeben.
Übernehmen Sie die Einstellung mit "OK".
In diesem Beispiel wird der Datenbaustein DB1 "SEND_DATA" zum Speichern der Sendedaten erstellt.
2 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-1200 in STEP 7 V15
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Abbildung 2-10
In den Eigenschaften des Datenbausteins deaktivieren Sie unter "Attribute" die Option "Optimierter Bausteinzugriff".
Datenbausteine mit Standardzugriff haben eine feste Struktur. Die Datenelemente enthalten in der Deklaration sowohl einen symbolischen Namen als auch eine feste Adresse innerhalb des Bausteins. Die Adresse wird in der Spalte "Offset" angezeigt. Die Variablen in diesem Baustein können sie sowohl symbolisch als auch absolut adressieren.
2 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-1200 in STEP 7 V15
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Abbildung 2-11
Im DB1 "SEND_DATA" definieren Sie die statische Variable "SEND_DATA" vom Datentyp Array[0..99] of Byte.
Abbildung 2-12
Datenbaustein zum Speichern der Empfangsdaten hinzufügen
Fügen Sie einen weiteren Datenbaustein zum Speichern der Empfangsdaten hinzu.
Im Dialog "Neuen Baustein hinzufügen" klicken Sie auf die Schaltfläche "Datenbaustein (DB)". Tragen Sie den Namen des Datenbausteins ein und aktivieren Sie die Option "Manuell". Damit können Sie die gewünschte Nummer des Datenbausteins manuell vergeben. Wenn Sie die Option "Automatisch" aktivieren, wird die Nummer des Datenbausteins automatisch durch STEP 7 vergeben.
Übernehmen Sie die Einstellung mit "OK".
2 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-1200 in STEP 7 V15
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In diesem Beispiel wird der Datenbaustein DB2 "RECV_DATA" zum Speichern der Empfangsdaten erstellt.
Abbildung 2-13
In den Eigenschaften des Datenbausteins deaktivieren Sie unter "Attribute" die Option "Optimierter Bausteinzugriff".
Datenbausteine mit Standardzugriff haben eine feste Struktur. Die Datenelemente enthalten in der Deklaration sowohl einen symbolischen Namen als auch eine feste Adresse innerhalb des Bausteins. Die Adresse wird in der Spalte "Offset" angezeigt. Die Variablen in diesem Baustein können sie sowohl symbolisch als auch absolut adressieren.
2 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-1200 in STEP 7 V15
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Abbildung 2-14
Im DB2 "RECV_DATA" definieren Sie die statische Variable "RECV_DATA" vom Datentyp Array[0..99] of Byte.
Abbildung 2-15
2.4 Hardwarekonfiguration und Anwenderprogramm laden
Voraussetzung
Sie haben der S7-1200 CPU die projektierte IP-Adresse 172.16.43.20 und Subnetzmaske 255.255.0.0 bereits zugewiesen.
Anleitung
Gehen Sie nach folgender Anleitung vor, um die Konfiguration und das Anwenderprogramm in die S7-1200 CPU zu laden.
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Tabelle 2-1
Nr. Aktion
1. Markieren Sie in der Projektnavigation den Geräte-Ordner der S7-1200 CPU. Klicken Sie in der Funktionsleiste auf die Schaltfläche "Übersetzen". Die Hardwarekonfiguration sowie die Software der S7-1200 werden übersetzt.
2. Markieren Sie in der Projektnavigation den Geräte-Ordner der S7-1200 CPU. Klicken Sie in der Funktionsleiste auf die Schaltfläche "Laden in Gerät". Der Dialog "Erweitertes Laden" oder "Vorschau laden" wird automatisch geöffnet.
2 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-1200 in STEP 7 V15
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Nr. Aktion
3. Der Dialog "Erweitertes Laden" wird nur automatisch geöffnet, wenn der Zugriffsweg vom PG/PC zur S7-1200 CPU neu eingestellt werden muss.
Typ der PG/PC-Schnittstelle: PN/IE
PG/PC-Schnittstelle: Netzwerkarte des PG/PC
Verbindung mit Subnetz: Subnetz mit dem die S7-1200 CPU verbunden ist
Wählen Sie in der Klappliste "Alle kompatiblen Teilnehmer anzeigen" aus.
Klicken Sie auf die Schaltfläche "Suche starten".
Die S7-1200 CPU wird in der Liste "Zielgerät auswählen" angezeigt. Markieren Sie die S7-1200 CPU und klicken Sie auf die Schaltfläche "Laden".
2 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-1200 in STEP 7 V15
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Nr. Aktion
4. Im Dialog "Vorschau laden" klicken Sie auf die Schaltfläche "Laden", um den Ladevorgang zu starten.
5. Im Dialog "Ergebnisse laden" aktivieren Sie die Aktion "Alle starten" und klicken Sie auf die Schaltfläche "fertig stellen", um den Ladevorgang zu beenden.
3 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-300
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3 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-300 In STEP 7 V5.5 SP3 konfigurieren und programmieren Sie die SIMATIC S7-300.
Anschließend erstellen Sie das Anwenderprogramm und legen fest, welche Daten über die S7-Verbindung mit der S7-300 ausgetauscht werden sollen.
3.1 Projekt erstellen
Wählen Sie in Windows das Menü "Start > Alle Programme > SIAMTC > SIMATIC Manager", um den SIMATIC Manager von STEP 7 V5.5 SP3 zu starten.
Erstellen Sie im SIMATIC Manager über das Menü "Datei > Neu" ein neues Projekt.
Fügen Sie im SIMATIC Manager über das Menü "Einfügen > Station > SIMATIC S7-300 Station" eine SIMATIC S7-300 ein.
Abbildung 3-1
3.2 Hardware konfigurieren
Erstellen Sie die Hardwarekonfiguration der S7-300 Station, indem Sie die entsprechenden Baugruppen wie Power Supply, CPU etc. per drag & drop aus dem Hardware-Katalog in die S7-300 Profilschiene einfügen.
3 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-300
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IP-Adresse definieren und Subnetz zuordnen
Doppelklicken Sie auf die PROFINET-Schnittstelle der S7-300 CPU. Der Eigenschaftsdialog der PROFINET-Schnittstelle wird geöffnet.
Abbildung 3-2
Klicken Sie auf die Schaltfläche "Eigenschaften", um die IP-Adresse und Subnetzmaske zu ändern und das Subnetz zuzuordnen.
Abbildung 3-3
3 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-300
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In diesem Beispiel tragen Sie die IP-Adresse 172.16.43.21 und die Subnetzmaske 255.255.0.0 ein. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Neu", um ein neues Subnetz anzulegen. Wählen Sie das neue Subnetz oder ein bereits existierendes Subnetz aus. Klicken Sie auf die Schaltfläche, um die eingetragene IP-Adresse und Subnetzmaske zu übernehmen und das ausgewählte Subnetz der PROFINET-Schnittstelle der S7-300 CPU zuzuordnen.
Abbildung 3-4
Taktmerker
Doppelklicken Sie auf die S7-300 CPU. Der Eigenschaftsdialog der S7-300 CPU wird geöffnet.
Abbildung 3-5
3 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-300
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Wechseln Sie in das Register "Zyklus / Taktmerker" und aktivieren Sie z. B. das Merkerbyte 0 als Taktmerker.
Übernehmen Sie die Einstellung mit "OK".
Abbildung 3-6
Zum Speichern und Übersetzen der Konfiguration der SIMATIC S7-300 klicken Sie auf die Schaltfläche "Speichern und übersetzen".
Abbildung 3-7
3 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-300
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3.3 S7-Verbindung projektieren
Öffnen Sie im SIMATIC Manager über das Menü "Extras > Netz konfigurieren" das Tool "NetPro". In "NetPro" projektieren Sie die S7-Verbindung für die S7-300 CPU.
Abbildung 3-8
Markieren Sie die CPU in der SIMATIC S7-300 Station. Über das Menü "Neue Verbindung" öffnen Sie den Dialog "Neue Verbindung einfügen". In diesem Beispiel fügen Sie eine unspezifizierte S7-Verbindung ein.
Abbildung 3-9
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Unter Verbindungspartner wählen Sie den Eintrag "(unspezifiziert)" aus.
Wählen Sie den Verbindungstyp "S7-Verbindung" aus.
Klicken Sie auf die Schaltfläche "Übernehmen". Der Eigenschaftsdialog der S7-Verbindung wird geöffnet.
Abbildung 3-10
3 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-300
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Die S7-300 CPU baut die S7-Verbindung aktiv auf.
Tragen Sie die IP-Adresse des Kommunikationspartners ein. In diesem Beispiel tragen Sie die IP-Adresse der SIMATIC S7-1200 ein.
Die lokale ID der Verbindung geben Sie im Anwenderprogramm am Eingangsparameter ID der Funktionsbausteine FB15 "PUT" und F14 "GET" an.
Klicken Sie auf die Schaltfläche "Adressendetails". Der Dialog "Adressendetails" wird geöffnet.
Abbildung 3-11
3 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-300
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Tragen Sie Rack /Steckplatz des Kommunikationspartners ein. Die S7-1200 CPU verwendet Rack 0 und Steckplatz 1. Für den Kommunikationspartner wählen Sie die Verbindungsressource 03(hex) aus, da die S7-Verbindung einseitig nur in der S7-300 CPU projektiert wird. Mit diesen Einstellungen wird im Kommunikationspartner der TSAP 03.01 für die S/-Verbindung verwendet.
Übernehmen Sie die Einstellung mit "OK".
Abbildung 3-12
In NetPro markieren Sie die CPU in der SIMATIC S7-300 Station. In der Verbindungstabelle werden alle Verbindungen angezeigt, die für die CPU projektiert sind.
Abbildung 3-13
3 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-300
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In NetPro markieren Sie die SIMATIC S7-300 Station. In der Funktionsleiste klicken Sie auf die Schaltfläche "Speichern und übersetzen", um die Verbindungsprojektierung zu speichern und zu übersetzen.
Abbildung 3-14
3.4 Anwenderprogramm erstellen
Für die Datenübertragung rufen Sie im Anwenderprogramm der S7-300 CPU die Funktionsbausteine FB15 "PUT" und FB14 "GET" auf.
Die Funktionsbausteine FB15 "PUT" und FB14 "GET" finden Sie in der Standard Library unter "Communication Blocks > Blocks". Kopieren Sie die Funktionsbausteine aus der Standard Library und fügen Sie diese in Ihr STEP 7 Projekt ein.
Die folgende Abbildung zeigt die Bausteinaufrufe in der S7-300 CPU und S7-1200 CPU.
Abbildung 3-15
Main
[OB 1]
SEND_DATA
[DB 11]
- PUT
- GET
RECV_DATA
[DB 12]
SEND_DATA
[DB 1]
RECV_DATA
[DB 2]
Daten schreiben
Daten lesen
Anwenderprogramm Systembausteine Datenbausteine Datenbausteine
S7-300 CPU S7-1200 CPU
3 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-300
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3.4.1 FB15 "PUT"
Mit Hilfe des FB15 "PUT" schreiben Sie Daten in die S7-1200 CPU.
Abbildung 3-16
Der FB15 "PUT" hat folgende Eingangsparameter.
Tabelle 3-1
Eingangsparameter Datentyp Beschreibung
REQ BOOL Steuerparameter request, aktiviert den Datenaustausch bei steigender Flanke
In diesem Beispiel wird der Auftrag zum Schreiben der Daten über den Taktmerker M0.5 "ClockMemory" aktiviert.
ID WORD Referenz auf die lokale Verbindungs-beschreibung (wird durch die Verbindungs-projektierung in STEP 7 vorgegeben)
In diesem Beispiel wird ID = w#16#1 durch die Verbindungsprojektierung vorgegeben (siehe Abbildung 3-1).
ADDR_1 ANY Zeiger auf denjenigen Bereich in der Partner-CPU, in den geschrieben werden soll (Empfangsdatenbereich in der Partner-CPU, hier S7-1200 CPU).
Im Kapitel 3.4.3 finden Sie weitere Informationen zum Empfangsdatenbereich in der S7-1200 CPU.
SD_1 ANY Zeiger auf denjenigen Bereich in der eigenen CPU, der die zu versendenden Daten enthält (Sendedatenbereich in der eigenen CPU, hier S7-300 CPU).
Im Kapitel 0 finden Sie weitere Informationen zum Sendedatenbereich in der S7-300 CPU.
3 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-300
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Der FB15 "PUT" hat folgende Ausgangsparameter
Tabelle 3-2
Eingangsparameter Datentyp Beschreibung
DONE BOOL Zustandsparameter DONE:
0 = Auftrag wurde noch nicht gestartet oder wird noch ausgeführt
1 = Auftrag wurde fehlerfrei ausgeführt
ERROR BOOL Zustandsparameter ERROR und STATUS:
ERROR = 0:
– STATUS = 0000(hex): weder Warnung noch Fehler
– STATUS <> 0000(hex): Warnung, STATUS liefert detaillierte Auskunft
ERROR = 1:
Es liegt ein Fehler vor. STATUS liefert detaillierte Auskunft über die Art des Fehlers.
STATUS WORD
3.4.2 Sendedatenbereich in der S7-300 CPU
In der S7-300 CPU sind die Sendedaten, die in die S7-1200 CPU geschrieben werden, im Datenbaustein DB11 "SEND_DATA" gespeichert.
In diesem Beispiel werden 10 Byte Daten ab Adresse 0 aus dem DB11 "SEND_DATA" in die S7-1200 CPU geschrieben.
3.4.3 Empfangsdatenbereich in der S7-1200 CPU
In der S7-1200 CPU werden die empfangenen Daten im Datenbaustein DB2 "RECV_DATA" gespeichert.
In diesem Beispiel werden 10 Byte Daten ab Adresse 0 im DB2 "RECV_DATA" gespeichert.
3.4.4 Fehlerauswertung des Schreibauftrags
Wenn der Schreibauftrag nicht erfolgreich abgeschlossen wird, d. h. ERROR =1, wird der Wert des Ausgangsparameters STATUS im MW112 "PUT_STATUS_SAVE" gespeichert.
Abbildung 3-17
3 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-300
S7-Kommunikation zwischen SIMATIC S7-1200 und SIMATIC S7-300 Beitrags-ID: 92269951, V1.1, 09/2018 29
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3.4.5 FB14 "GET"
Mit Hilfe des FB14 "GET" können Sie Daten aus der S7-1200 CPU lesen.
Abbildung 3-18
Der FB14 "GET" hat folgende Eingangsparameter.
Tabelle 3-3
Eingangsparameter Datentyp Beschreibung
REQ BOOL Steuerparameter request, aktiviert den Datenaustausch bei steigender Flanke
In diesem Beispiel wird der Auftrag zum Lesen der Daten über den Taktmerker M0.5 "ClockMemory" aktiviert.
ID WORD Referenz auf die lokale Verbindungs-beschreibung (wird durch die Verbindungs-projektierung in STEP 7 vorgegeben)
In diesem Beispiel wird ID = w#16#1 durch die Verbindungsprojektierung vorgegeben (siehe Abbildung 3-1).
ADDR_1 ANY Zeiger auf denjenigen Bereich in der Partner-CPU, der gelesen werden soll (Sendedatenbereich in der Partner-CPU, hier S7-1200 CPU).
Im Kapitel 3.4.7 finden Sie weitere Informationen zum Sendedatenbereich in der S7-1200 CPU.
RD_1 ANY Zeiger auf denjenigen Bereich in der eigenen CPU, in dem die gelesenen Daten gespeichert werden (Empfangsdatenbereich in der eigenen CPU, hier S7-300 CPU).
Im Kapitel 0 finden Sie weitere Informationen zum Empfangsdatenbereich in der S7-300 CPU.
3 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-300
S7-Kommunikation zwischen SIMATIC S7-1200 und SIMATIC S7-300 Beitrags-ID: 92269951, V1.1, 09/2018 30
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Der FB14 "GET" hat folgende Ausgangsparameter.
Tabelle 3-4
Ausgangsparameter Datentyp Beschreibung
NDR BOOL Zustandsparameter NDR:
0 = Auftrag wurde noch nicht gestartet oder wird noch ausgeführt
1 = Auftrag wurde fehlerfrei ausgeführt
ERROR BOOL Zustandsparameter ERROR und STATUS:
ERROR = 0:
– STATUS = 0000(hex): weder Warnung noch Fehler
– STATUS <> 0000(hex): Warnung, STATUS liefert detaillierte Auskunft
ERROR = 1:
Es liegt ein Fehler vor. STATUS liefert detaillierte Auskunft über die Art des Fehlers.
STATUS WORD
3.4.6 Empfangsdatenbereich in der S7-300 CPU
In der S7-300 CPU werden die Empfangsdaten, die aus der S7-1200 CPU gelesen werden, im Datenbaustein DB12 "RECV_DATA" gespeichert.
In diesem Beispiel werden 10 Byte Daten ab Adresse 0 im DB12 "RECV_DATA" gespeichert.
3.4.7 Sendedatenbereich in der S7-1200 CPU
In der S7-1200 CPU sind die Daten, die von der S7-300 gelesen werden, im Datenbaustein DB1 "SEND_DATA" gespeichert.
In diesem Beispiel werden 10 Byte Daten ab Adresse 0 aus dem DB1 "SEND_DATA" der S7-1200 CPU gelesen.
3.4.8 Fehlerauswertung des Leseauftrags
Wenn der Leseauftrag nicht erfolgreich abgeschlossen wird, d. h. ERROR =1, wird der Wert des Ausgangsparameters STATUS im MW122 "GET_STATUS_SAVE" gespeichert.
Abbildung 3-19
3 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-300
S7-Kommunikation zwischen SIMATIC S7-1200 und SIMATIC S7-300 Beitrags-ID: 92269951, V1.1, 09/2018 31
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3.5 Hardwarekonfiguration, Verbindungsprojektierung und Anwenderprogramm laden
Voraussetzung
Sie haben der S7-300 CPU die projektierte IP-Adresse 172.16.43.21 und Subnetzmaske 255.255.0.0 bereits zugewiesen.
Anleitung
Gehen Sie nach folgender Anleitung vor, um die Konfiguration, die Verbindungsprojektierung sowie das Anwenderprogramm in die S7-300 CPU zu laden.
Tabelle 3-5
Nr. Beschreibung
1. Im SIMATIC Manager wählen Sie das Menü " Extras > PG/PC-Schnittstelle einstellen". Der Dialog "PG/PC-Schnittstelle einstellen" wird geöffnet.
3 Konfiguration und Programmierung der SIMATIC S7-300
S7-Kommunikation zwischen SIMATIC S7-1200 und SIMATIC S7-300 Beitrags-ID: 92269951, V1.1, 09/2018 32
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Nr. Beschreibung
2. Stellen Sie als Zugangspunkt der Applikation die Netzwerkkarte mit TCP/IP Protokoll ein, über die das SIMATIC Field PG an der S7-300 CPU angeschlossen ist und über die Sie auf die S7-300 CPU zugreifen.
Übernehmen Sie die Einstellung mit "OK".
3. Im SIMATIC Manager markieren Sie die SIMATIC S7-300 Station. In der Funktionsleiste klicken Sie auf die Schaltfläche "Laden". Die Konfiguration, die Verbindungsprojektierung sowie das Anwenderprogramm werden in die S7-300 CPU geladen.
4 Bedienung und Beobachtung
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4 Bedienung und Beobachtung Das Bedienen und Beobachten erfolgt in STEP 7 V5.5 SP3 sowie in STEP 7 V13 (TIA Portal) über eine Variablentabelle.
4.1 Daten in die S7-1200 CPU schreiben
Variablen beobachten
In STEP 7 V5.5 SP3 können Sie in der Variablentabelle die Sende- und Empfangsdaten der S7-300 CPU steuern und beobachten.
In der Funktionsleiste der Variablentabelle klicken Sie auf die Schaltfläche "Variable beobachten". In der Spalte "Statuswert" werden die aktuellen Werte im Sendedatenbereich (DB11) und Empfangsdatenbereich (DB12) angezeigt.
Abbildung 4-1
Daten schreiben
In der Spalte "Steuerwert" tragen Sie für den Sendedatenbereich (DB11) die Werte ein, die in den Empfangsdatenbereich der S7-1200 CPU geschrieben werden sollen. In der Funktionsleiste klicken Sie auf die Schaltfläche "Variable steuern", um die Steuerwerte in den Sendedatenbereich der S7-300 CPU zu übertragen und in die S7-1200 CPU zu schreiben.
4 Bedienung und Beobachtung
S7-Kommunikation zwischen SIMATIC S7-1200 und SIMATIC S7-300 Beitrags-ID: 92269951, V1.1, 09/2018 34
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Abbildung 4-2
In STEP 7 V13 (TIA Portal) können Sie in der Variablentabelle die Sende- und Empfangsdaten der S7-1200 CPU steuern und beobachten.
In der Funktionsleiste der Variablentabelle klicken Sie auf die Schaltfläche "Alle beobachten". In der Spalte "Beobachtungswert" werden die aktuellen Werte im Sendedatenbereich (DB1) und Empfangsdatenbereich (DB2) angezeigt. Damit können Sie überprüfen, ob die von der S7-300 CPU geschriebenen Daten im Empfangsdatenbereich (DB2) der S7-1200 CPU angekommen sind.
4 Bedienung und Beobachtung
S7-Kommunikation zwischen SIMATIC S7-1200 und SIMATIC S7-300 Beitrags-ID: 92269951, V1.1, 09/2018 35
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Abbildung 4-3
4.2 Daten aus der S7-1200 CPU lesen
Variablen beobachten
In STEP 7 V13 (TIA Portal) können Sie in der Variablentabelle die Sende- und Empfangsdaten der S7-1200 CPU steuern und beobachten.
In der Funktionsleiste der Variablentabelle klicken Sie auf die Schaltfläche "Alle beobachten". In der Spalte "Beobachtungswert" werden die aktuellen Werte im Sendedatenbereich (DB1) und Empfangsdatenbereich (DB2) angezeigt.
4 Bedienung und Beobachtung
S7-Kommunikation zwischen SIMATIC S7-1200 und SIMATIC S7-300 Beitrags-ID: 92269951, V1.1, 09/2018 36
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Abbildung 4-4
Daten lesen
In der Spalte "Steuerwert" tragen Sie für den Sendedatenbereich (DB1) die Werte ein, die von der S7-300 CPU gelesen werden und im Empfangsdatenbereich der S7-300 CPU gespeichert werden. In der Funktionsleiste klicken Sie auf die Schaltfläche "Steuert alle aktivierten Werte einmalig und sofort", um die Steuerwerte in den Sendedatenbereich der S7-1200 CPU zu übertragen.
Abbildung 4-5
4 Bedienung und Beobachtung
S7-Kommunikation zwischen SIMATIC S7-1200 und SIMATIC S7-300 Beitrags-ID: 92269951, V1.1, 09/2018 37
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In STEP 7 V5.5 SP3 können Sie in der Variablentabelle die Sende- und Empfangsdaten der S7-300 CPU steuern und beobachten.
In der Funktionsleiste der Variablentabelle klicken Sie auf die Schaltfläche "Variable beobachten". In der Spalte "Statuswert" werden die aktuellen Werte im Sendedatenbereich (DB11) und Empfangsdatenbereich (DB12) angezeigt. Damit können Sie überprüfen, ob die aus der S7-1200 CPU gelesenen Daten im Empfangsdatenbereich (DB12) der S7-300 CPU angekommen sind.
Abbildung 4-6