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Walcher Saatkrähen in Saatkrähen in Laupheim Laupheim NABU Gruppe Laupheim Georg Walcher

Saatkrähen in Laupheim

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Saatkrähen in Laupheim. NABU Gruppe Laupheim Georg Walcher. Zusammenfassung. - PowerPoint PPT Presentation

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Walcher

Saatkrähen in Saatkrähen in LaupheimLaupheim

NABU Gruppe Laupheim

Georg Walcher

Walcher

Zusammenfassung

Saatkrähen gibt es in Oberschwaben im Rißtal schon sehr lange. Als „Saatschädling“ erkannt, wurde die Saatkrähe auch bei uns zunehmend verfolgt und landete auf der „Roten Liste“ der gefährdeten Arten. Da Saatkrähen – wie alle Rabenvögel – sehr intelligent sind, haben sie irgendwann gemerkt, dass die Stadtgebiete vor Nachstellung schützen. Das war eine für die Tiere erfolgreiche Erkenntnis, die Horste wurden nun nicht mehr ausgeschossen und die Vögel konnten in aller Ruhe ihren Nachwuchs großziehen. Die Bestände erholten sich daraufhin, aber die Besiedlung der Innenstädte führte auch zu Problemen. Eine Vogelart mit erheblichem Sympathiedefizit plötzlich in der engen Nachbarschaft zu haben, das führt verständlicherweise zu heftigen Reaktionen bei den betroffenen Anwohnern. Mittlerweile ist aber eine gewisse Beruhigung und Gewöhnung an die Tiere zu spüren.

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Saatkrähen LaupheimBestandsentwicklung 1991 - 2011

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Innenstadt Laupheim

Aussenbereich Laupheim

Summen

Das Diagramm zeigt die Bestands-entwicklung der Saatkrähen in und um Laupheim. Der Gesamt-bestand ist seit 2000 nahezu konstant,(blaue Linie). Die Verteilung zwischen Innenstadt und Außenbereich (rot / grün) zeigen ab 2001 eine deutliche Umverteilung in Richtung Innenstadt. Dieser Trend hat sich seit Einführung der zwischen Stadtverwaltung und NABU

vereinbarten Strategie deutlich verbessert. Tendenz im

Innenstadtbereich ist inzwischen eher wieder rückläufig.

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Alter Friedhof

Gregorianum

Schloßpark

Das Diagramm zeigt die wichtigsten Innenstadtkolonien.Zentraler Teil der Strategie ist, Vergrämungen ausschließlich auf den Friedhof zu beschränken. Die rote Linie (alter Friedhof) zeigt, dass die Strategie aufgeht. Die Anzahl der auf dem Friedhof brütenden Saatkrähen hält sich auf einem für alle erträglichen Niveau. Auch die Tedenz im Schlosspark ist nach starkem Anstieg wieder rückläufig (blaue Linie).

Prioritäre Innenstadtkolonien

Walcher

2 aktive Kolonien westlich Ulm

3 erloschene Kolo-nien bei Ehingen

3 aktive Kolonien, Warthausen und Biberach

Verbreitungsgebiet im unteren Rißtal und Umgebung

Kernpunkt der regionalen Verbreitung ist Laupheim.

Walcher

Ausblick

Die derzeit angewendete Vergrämungsmethode mit Baumklopfen und sonstigen akustischen Mitteln ist die bisher wirksamste. Eine Gruppe von Freiwilligen hält sich dazu im März regelmäßig im alten Friedhof auf. Der NABU beobachtet die Entwicklung, sobald die Vögel zu legen beginnen, wird die Vergrämung abgebrochen.

Die Suche nach besseren Methoden im Sinne des Artenschutzes wird ständig fortgeführt. Nabu und Stadtverwaltung Laupheim arbeiten dabei eng zusammen. Mehrere Städte in BW kämpfen mit dem Problem, die Erfahrungen werden ausgetauscht.

Eine „sanftere“ Methode ist derzeit in Planung, und wird voraussichtlich 2013 zum Einsatz kommen. Ein Drache an einem langen biegsamen Stab angehängt, soll über einem Kolonieteil angebracht werden. Der Drache, der über den Nestern vom Wind ständig bewegt wird, sollte schon frühzeitig die Tiere bei der Neststandortwahl „verunsichern“ und zur Nestanlage an einem anderen Standort bewegen.