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UNTERRICHTSFILM ZU DEN THEMEN SOZIALE SICHERUNG UND PRIVATE VORSORGE BEGLEITHEFT FÜR LEHRERINNEN UND LEHRER www.safety1st.de AKTUALISIERTE NACHAUFLAGE 2012

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UNTERRICHTSFILMZU DEN THEMEN

SOZIALE SICHERUNGUND PRIVATE VORSORGE

BEGLEITHEFT FÜR LEHRERINNEN UND LEHRER

www.safety1st.de

AKTUALISIERTE NACHAUFLAGE 2012

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Sequenz 1: Jugendliche und ihre Perspektiven (1’40)Sequenz 2: Das Rätsel der Sphinx (1’30)Sequenz 3: Geschichte der Altersvorsorge (1’20)Sequenz 4: Der Generationenvertrag (1’50) Sequenz 5: Bausteine der Altersvorsorge (2’00) Sequenz 6: Private Altersvorsorge (3’00) Sequenz 7: Die drei Säulen der Altersvorsorge (1’40)

Sequenz 1: Entstehung von privaten Versicherungen (2’00)Sequenz 2: Die Zweige der gesetzlichen Sozialversicherung (1’00)Sequenz 3: Private Versicherungen

(Lebens-, Kranken-, Kfz-Haftpflicht-, Unfallversicherung) (1’50)Sequenz 4: Weitere wichtige Versicherungen

(Private Haftpflicht-, Berufshaftpflicht-, Sachversicherung) (2’30)Sequenz 5: Wie Versicherungen arbeiten (2’00) Sequenz 6: Versicherungen für alle Fälle (2’00) Sequenz 7: Sicherheit und Risiko (2’30)

Im Unterrichtsfilm

Soziale Sicherung und private Vorsorge im Unterricht 3Der Unterrichtsfilm „Safety 1st“ 4

Geschichte der Altersvorsorge (Sequenzen 1 bis 3) 6Der Generationenvertrag (Sequenz 4) 8Bausteine der Altersvorsorge (Sequenz 5) 10Private Altersvorsorge (Sequenz 6) 12Die drei Säulen der Altersvorsorge (Sequenz 7) 14

Entstehung von staatlichen und privaten Versicherungen (Sequenzen 1 und 2) 16Die wichtigsten privaten Versicherungen (Sequenzen 3 und 4) 18Wie Versicherungen arbeiten (Sequenzen 5 bis 7) 20

Das Medienpaket „Safety 1st“ 22Weiterführende Informationen 23

Im Begleitheft Seite

Film 1 Soziale Sicherung

Film 2 Private Vorsorge

Film 1 Soziale Sicherung (13’30 Minuten)

Film 2 Private Vorsorge (14’00 Minuten)

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Wenn Jugendliche ihre Zukunft planen, be-schäftigen sie sich mit Fragen wie „Was willich werden?“, „Wo finde ich einen Ausbil-dungsplatz“ oder „Was soll ich studieren?“An Sicherheit und Vorsorge denken siekaum. Doch Jugendliche werden früher alserwartet Eigenverantwortung übernehmenmüssen, denn der Staat wird soziale Schutz-funktionen nicht mehr in dem Umfang wahr-nehmen können wie bisher.

Sozialstaat im WandelDie sozialen Sicherungssysteme stehenunter finanziellem Druck – vor allem die ge-

Soziale Sicherung und private Vorsorge im Unterricht

setzliche Rentenversicherung: Immer weni-ger Erwerbstätige müssen mit ihren Beiträ-gen immer mehr Rentnerinnen und Rentnerfinanzieren. Die Lage wird durch viele wei-tere Faktoren verschärft, allen voran durchArbeitslosigkeit und demografische Ent-wicklungen. Zukunftsforscher bestätigen:„Vor unseren Augen entsteht eine neue Ar-beitskultur, die von Selbstverantwortung,Wandel und Kreativität geprägt ist.“ Hier istdie Schule gefordert, die Schülerinnen undSchüler im praxisorientierten Unterricht aufdie Herausforderungen der Zukunft vorzu-bereiten.

Stichwort „ökonomische Bildung“

Ökonomische Bildung ist Grundvoraussetzung zur Bewältigung privater, beruflicher undgesellschaftlicher Lebenssituationen und zum Verständnis des Zusammenspiels von Gesell -schaft, Wirtschaft und Politik. Die Schülerinnen und Schüler sollen verschiedene Modelleund Positionen zur sozialen Sicherung kennenlernen. Sie sollen sowohl die Chancen und Risiken ihrer persönlichen Lebenssituation als auch gesellschaftliche und politische Entwicklungen vergleichen und einschätzen können. Dabei spielen die multimedialeWissensvermittlung ebenso wie dialogische Formen des Unterrichts (Diskussion, Debatte,Unterrichtsgespräch) eine wichtige Rolle.

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Das Informations- und Lernangebot „Safety1st“ bietet neben einem gedruckten Schü-lermagazin und der Lehrhandreichung sowiedem Schulportal www.safety1st.de mit sei-nen interaktiven Anwendungen auch einenUnterrichtsfilm.

Einfach einsteigenDer Unterrichtsfilm „Safety 1st“ kann so-wohl selbstständig als motivierendes Ele-ment eingesetzt werden als auch in Kombi-nation mit den gedruckten Unterrichtsma-terialien „Safety 1st“ oder dem Schulportalwww.safety1st.de. Mit dem Begleitheft zumUnterrichtsfilm erhalten Lehrerinnen undLehrer Hintergrundinformationen, Arbeits-anregungen und Materialvorschläge, umden Unterricht in den Fächern Sozial- undWirtschaftskunde, Politik, Arbeitslehre oderin berufsvorbereitenden Kursen lebendig zugestalten.

Der Unterrichtsfilm „Safety 1st“

Film abDer Unterrichtsfilm „Safety 1st“ besteht auszwei Teilen: Im ersten Film geht es um dasThema soziale Sicherung, im zweiten umstaatliche und private Versicherungen. Zu Beginn des ersten Films werden vier Ju-gendliche vorgestellt, die sich alle in ver-schiedenen Lebenssituationen befinden undganz unterschiedliche Zukunftspläne haben.Sie bieten den Schülerinnen und SchülernIdentifikationsmöglichkeiten. Aufbauenddarauf erfahren sie, welche Lebensentschei-dungen welche Herausforderungen nachsich ziehen können. Sie lernen die Gründekennen, warum sie sich absichern solltenund die Möglichkeiten, wie sie vorsorgenkönnen. Der Film zeigt, welche großen ge-sellschaftlichen Umbrüche dazu geführthaben, dass das heutige System der sozialenSicherung entstanden ist.

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Die Schülerinnen und Schüler erfahren,welche Ziele der Generationenvertrag unddas Solidarprinzip verfolgen, aber auch vorwelchen Herausforderungen der Sozialstaatsteht. Schon heute ist mehr denn je Eigen-initiative gefragt. Dafür brauchen jungeMenschen sozialpolitisches und ökonomi-sches Grundwissen, das sie befähigt, kom-petent und eigenverantwortlich Entschei-dungen zu fällen.

Der zweite Film erläutert die Bedeutungstaatlicher und privater Versicherungen ge-nauer und zeigt, wo ihre Stärken undSchwächen liegen und wo sie sich sinnvollergänzen und ersetzen. Die Schülerinnenund Schüler erfahren, dass der Staat einegesetzliche Sozialversicherung geschaffen

hat, um Risiken abzudecken, die jeden be-treffen können. Daneben gibt es Individual-versicherungen, mit denen jeder Einzelnesich nach seinen Bedürfnissen absichernkann. Die wichtigsten Vorsorgeformen undstaatlichen Fördermöglichkeiten werdenvorgestellt.

Zielgruppen• junge Leute zwischen 10 und 18 Jahren• Schülerinnen und Schüler der Klassen 8

bis zum Abitur an allgemeinbildendenSchulen

• Lehrerinnen und Lehrer der entsprechen-den Jahrgangsstufen

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Film 1 Soziale Sicherung

Zum Inhalt Julian, Karin, Jochen und Marie – die jungenProtagonisten des Unterrichtsfilms – habenTräume. Ihre Zukunft sieht ganz anders ausals die der zurückliegenden Generationen,denn Gesellschaft und Arbeitswelt sind in-zwischen einem permanenten Wandel unter-worfen. Früher lebten die meisten Menschenauf dem Land alle unter einem Dach – Groß -eltern, Eltern und Kinder. Wenn jemand altoder pflegebedürftig war, kümmerte sich dieFamilie um ihn, eine andere Möglichkeitgab es nicht. Doch dann kam die industrielleRevolution, die Zeit der Fabriken und dergroßen Städte, und alles änderte sich.

LernzieleDie Schülerinnen und Schüler sollen• erfahren, wie sich Gesellschaft und

Arbeitswelt entwickelt haben,• verstehen, worauf das soziale Siche-

rungssystem beruht,• lernen, dass die Themen soziale Siche-

rung und private Vorsorge untrennbarmiteinander verbunden sind, und

• begreifen, dass es bei dem Unterrichts-thema um sie selbst und ihre Zukunftgeht.

Geschichte der Altersvorsorge(Sequenzen 1 bis 3)

Arbeitsanregungen 1. Mit einem Brainstorming kann der Ein-

stieg in das sperrige Thema Altersvor-sorge erleichtert werden: Die Schülerin-nen und Schüler machen sich Gedankenüber das Alter sowie über Erwartungenan ihr eigenes Leben im Alter und sam-meln diese auf einer Wandzeitung.

2. Interview mit Senioren: Die Schülerin-nen und Schüler interviewen Senioren,die eine Schulstunde lang die Klasse be-suchen. Die Gäste stehen zu weit gefass-ten Themen, die sich mit den Unterschie-den der Generationen auseinandersetzen,Rede und Antwort.

3. Internetrecherche: Im Modul > Schülerauf dem Schulportal www.safety1st.de fin-det sich der Zeitgenerator. Die Schülerin-nen und Schüler sollen mit seiner Hilfeentdecken, welche Ereignisse die Ge-schichte und Entwicklung der Altersvor-sorge beeinflusst haben (von der Inflationim Jahr 1923 bis zum Beschluss im Jahr2006, das Renteneintrittsalter schritt-weise zu erhöhen).

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Material:

• Zeitstrahl zur Geschichte der sozialen Sicherung: Auf dem Schulportal www.safety1st.de finden die Schülerinnen und Schüler im Modul > Schüler den„Zeitgenerator“. Er zeichnet die Entwicklung der sozialen Sicherung chronologischin Bildern und Stichwörtern nach. Die Stichwörter sind mit dem Online-Lexikon verknüpft, sodass schnell Hintergrundinformationen zu den einzelnen Ereignissenaufgerufen werden können.

• Allensbach-Studie: Im Jahr 2003 beantworteten 63 Prozent der Bevölkerung dieFrage nach der für sie persönlich idealen Form der Alterssicherung mit „die gesetz-liche Rente“, heute sind es bereits 77 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Altersvorsorge in Deutschland 2010/2011“ des Instituts für Demoskopie Allensbach. Weitere Ergebnisse sind auf der Website der Deutschen Rentenversi-cherer unter www.deutsche-rentenversicherung.de nachzulesen.

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Film 1 Soziale Sicherung

Zum InhaltDie Rentenversicherung, wie wir sie heutekennen, gibt es seit dem Jahr 1957. Im Unterrichtsfilm werden der Generationen-vertrag, das Umlageverfahren und das Solidarprinzip vorgestellt und erklärt. DieSchülerinnen und Schüler lernen die H erausforderungen kennen, vor der die ge-setzliche Rentenversicherung heute steht.Dazu zählen sinkende Geburtenraten, einesteigende Lebenserwartung, unterbrochene Berufslebensläufe, Arbeitslosigkeit und Be-rufswechsel.

LernzieleDie Schülerinnen und Schüler sollen• das Umlageverfahren in der gesetzlichen

Rentenversicherung kennenlernen,• sich der Verantwortung zwischen den

Generationen bewusst werden und• die Auswirkungen der demografischen

Entwicklung auf die gesetzliche Renten-versicherung erkennen.

Der Generationenvertrag (Sequenz 4)

Arbeitsanregungen1. Internetrecherche: Wie funktioniert die

ge setzliche Rentenversicherung? DieSchülerinnen und Schüler sollen zunächstin Partnerarbeit die Einnahmequellender gesetzlichen Rentenversicherung be-schreiben. Dabei sollen auch die BegriffeGenerationenvertrag, Umlageverfahrenund Solidarprinzip erklärt werden. Die Schülerinnen und Schüler könnendafür auch unter www.safety1st.de re-cherchieren.

2. Diskussion: Die Schülerinnen und Schü-ler sollen erläutern, wie sich der Wandelder Arbeitswelt und die Bevölkerungsent-wicklung in Deutschland auf die Alters-vorsorge von jungen Menschen und aufheutige und zukünftige Rentenzahlungenauswirken. Sie diskutieren in der Klassedie Vor- und Nachteile des Generatio-nenvertrags und halten die wichtigstenPunkte an der Tafel fest.

3. Analyse statistischer Daten: Die Ju-gendlichen verschaffen sich anhand ak-tueller Daten und der interaktiven Alters-pyramide auf der Website des Statisti-schen Bundesamts www.destatis.de einenÜberblick über den demografischenWandel. Sie sollen die Entwicklung derBevölkerungszahl und die Anteile der Al-tersgruppen ermitteln und besprechen,welche Herausforderungen sich darausergeben können.

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Material:

• Zeitstrahl zur Geschichte der sozialen Sicherung: Mit dem Zeitgenerator auf demSchulportal www.safety1st.de im Modul > Schüler können die Rentenreformen derletzten Zeit chronologisch verfolgt werden.

• Online-Lexikon: Das Online-Lexikon auf dem Schulportal www.safety1st.de erklärtBegriffe wie Umlageverfahren, Solidarprinzip, Generationenvertrag oder Rentenformel.

• Schaubild: Das Schaubild „Der Generationenvertrag“ auf dem Schulportalwww.safety1st.de unter > Lehrer verdeutlicht, welche Generationen mit welchenLeistungen zum Generationenvertrag beitragen.

• Rentenrechner: Der Rentenrechner des Informationszentrums der deutschen Versi-cherer errechnet unter www.klipp-und-klar.de > Service > Rentenrechner möglicheVersorgungslücken im Alter.

Verhältnis Rentner zu Beitragszahlern

Quelle: Statistisches Bundesamt, 12. Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung 2009, Variante 1-W2,Obergrenze der „mittleren“ Bevölkerung, für 2010 Rentenversicherung in Zeitreihen Oktober 2011, S. 262

In den Jahren …

… so viele Beitragszahler

… zahlen füreinen Rentner

2010 2030 2060

3 2 1,16

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Film 1 Soziale Sicherung

Zum InhaltVor dem Hintergrund der aktuellen Entwick-lung in der gesetzlichen Rentenversicherungkommt der betrieblichen und der privatenAltersvorsorge eine immer größere Bedeu-tung zu. Obwohl der überwiegende Teil derArbeitnehmerhaushalte in Deutschland eineLebens- oder private Rentenversicherungbesitzt, ist der Umfang der kapitalgedecktenVorsorge nach wie vor zu niedrig. Der Unter-richtsfilm zeigt die unterschiedlichen Mög-lichkeiten, sowohl mithilfe des Arbeitgebersals auch privat vorzusorgen. Dazu zählenneben Aktien, Fonds oder Immobilien auchprivate Versicherungen. Die Schülerinnen undSchü ler lernen, deren Unterschiede, Chancenund Risiken einzuschätzen.

LernzieleDie Schülerinnen und Schüler sollen• die Bedeutung der betrieblichen und

privaten Altersvorsorge einschätzenkönnen,

• die verschiedenen Vorsorgemöglichkei-ten kennenlernen und

• die finanzielle Absicherung als eigen-verantwortliches Handeln erkennen.

Arbeitsanregungen1. Collage „Mein Leben als Rentner“: Für

die meisten wird der Gedanke an dieseZeit in weiter Ferne liegen. Zum Einstiegentwerfen die Schülerinnen und Schülerihre persönliche Zukunftsvision. In einer

Bausteine der Altersvorsorge (Sequenz 5)

Collage halten sie in Einzelarbeit fest, wiesie sich ihr Leben als Rentner und alsRent nerin vorstellen. Anschließend ver-gleichen und besprechen sie ihre Visionen.

2. Interview: Die Schülerinnen und Schülerbefragen ihre Eltern, Großeltern, Be -kan n ten, ältere Freunde und Freundinnen,die schon im Berufsleben stehen, oderauch Unternehmer vor Ort. Zuvor wird inder Klasse ein Fragebogen entwickelt,der alle wichtigen Informationen zur be-trieblichen und privaten Altersvorsorgebeinhalten sollte. Die Jugendlichen stel-len die Ergebnisse in Kurzreferaten vorund werten die Vorträge gemeinsam aus. Kriterien können dabei sein: Branchen,Formen der betrieblichen Altersversor-gung oder der Verbreitungsgrad vor undnach der Rentenreform.

3. Podiumsdiskussion und Gruppenarbeit:Als Vorbereitung auf eine Podiumsdiskus-sion erarbeiten sich die Schülerinnen undSchüler in Gruppen jeweils eine Möglich-keit, für ihr Alter vorzusorgen. Anschlie-ßend entwerfen sie ein Plakat inklusiveLogo, das ihre Art der Altersvorsorge alsProdukt beschreibt. Nachdem jede Gruppeihr Plakat den Mitschülern in einem Aus-stellungsrundgang vorgestellt hat, findeteine Diskussion über die einzelnen Pro-dukte statt.

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Material:

• Formen der Altersvorsorge: Welche privaten Vorsorgemöglichkeiten bieten sichheute? Welche werden vom Staat bezuschusst? Mehr Informationen gibt es auf dem Schulportal www.safety1st.de im Modul > Themen unter > Altersvorsorge.

• Betriebliche Altersversorgung: Das Internetportal www.ihre-vorsorge.de erklärt im Modul > Altersvorsorge die > betriebliche Altersversorgung.

Einkommensquellen im Altervon Menschen ab 65 Jahren in Deutschland

Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Hrsg.): Alterssicherungsbericht 2008

Gesetzliche Rentenversicherung 65 %

Andere Alterssicherungsleistungen 19 %

Andere Einkommen 5 %

Transferleistungen 1%

Private Vorsorge 10 %

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Film 1 Soziale Sicherung

Zum InhaltMit der letzten Rentenreform wächst dieVersorgungslücke im Alter weiter. Wer inRente geht, bekommt schon heute nach 45Arbeitsjahren nur rund 47 Prozent seinesletzten Brutto-Arbeitseinkommens. Dochimmer weniger Menschen entsprechendiesem Idealfall. Lücken in der gesetzlichenAltersrente entstehen durch längere Aus-bildungszeiten, Zeiten von Arbeitslosigkeitoder Selbstständigkeit. Das bedeutet, dassdie Jüngeren in Zukunft länger arbeiten undstärker selbst fürs Alter vorsorgen müssen.Je früher man die Vorsorge plant, desto höhersind Zinsen und Zinseszinsen. Eine privateAltersvorsorge bedeutet, Geld langfristigund regelmäßig anzulegen. Dazu ist die ei-gene Lebensplanung gut zu überdenken.

LernzieleDie Schülerinnen und Schüler sollen• Schlagwörter wie Altersarmut oder

Versorgungslücke richtig einordnenkönnen,

• lernen, wie sie trotz Unsicherheit amArbeitsmarkt und mit geringem Ein-kommen für die Zukunft vorsorgen können und

• Handlungsfähigkeit in Bezug auf diezukünftige Lebensplanung gewinnen.

Private Altersvorsorge(Sequenz 6)

Arbeitsanregungen1. Biografie-Arbeit: Wie sieht mein Leben

als Rentner und als Rentnerin aus? DieSchü lerinnen und Schüler schreiben ihreBiografie, in der sie ihre persönliche Le-bensplanung inklusive Altersvorsorgedar stellen. Die bisherigen Unterrichts -inhalte werden somit abgerufen und mit -einander vernetzt. In einem Vortrag vorder Klasse präsentieren die Schülerinnenund Schüler ihre Biografie. Dadurch ent-steht eine Sammlung von möglichenLebensentwürfen, die eine Vielzahl anMöglichkeiten der persönlichen Vorsorgeillustriert.

2. Zinsberechnung: Die Schülerinnen undSchüler sollen nachvollziehen können,dass sie, wenn sie frühzeitig beginnen,auch mit geringen Beiträgen vorsorgenkönnen. Im Internet finden sich passendeZinsrechner. Die Jugendlichen verglei-chen zum Beispiel das Endkapital beieiner monatlichen Sparrate von 50 Eurozu einem Zinssatz von 3 Prozent nach 20,30 und 40 Jahren Laufzeit.

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Material:

• Rentenformel: Die Höhe der gesetzlichen Rente hängt von verschiedenen Faktorenab. Das Schaubild „Die Rentenformel“ kann auf dem Schulportal www.safety1st.deim Modul > Lehrer > Schaubilder heruntergeladen werden. Es zeigt, aus welchenFaktoren sich die gesetzliche Rente zusammensetzt und wie sie berechnet wird.

• Schüler-Special Altersvorsorge: Im „Safety 1st“ Themenspecial „Wie wollen wirim Alter leben“ auf dem Schulportal www.safety1st.de erfahren die Schülerinnenund Schüler, welche Einkommensquellen ältere Menschen heute haben, welcheAuswirkungen soziale und wirtschaftliche Veränderungen auf die Absicherung imAlter haben und welche politischen Ansätze es gibt, ein gutes Leben im Alter auchin Zukunft zu ermöglichen.

Frühe Vorsorge lohnt sichSo viel Prozent des Einkommens sollte manungefähr für die Altersvorsorge einplanen: *

*Annahmen: Renteneintritt mit 62 Jahren, letztes Bruttoeinkommen 3.000 Euro im Monat, Regelaltersgrenze 65, Mindesalter für Rentenbezug 62

Quelle: Deutsches Institut für Altersvorsorge, letzter Stand 2012

Vorsorgebeginn mit 27 Jahren

Vorsorgebeginn mit 37 Jahren

Vorsorgebeginn mit 47 Jahren

Vorsorgebeginn mit 57 Jahren

6 %

8 %

15 %

52 %

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Film 1 Soziale Sicherung

Zum InhaltDie Altersvorsorge in Deutschland wird vondrei Säulen getragen – der gesetzlichen Ren -tenversicherung, der betrieblichen Altersver-sorgung und der privaten Altersvorsorge.Die einzelnen Vorsorgeprodukte werden seitEinführung des Alterseinkünftegesetzes imJahr 2005 im Drei-Schichten-Modell ge-ordnet. Der Unterrichtsfilm zeigt, dass sichder Wandel in der Gesellschaft und der Ar-beitswelt fortsetzen wird. Deshalb ist diebeste Absicherung, die es für die Zukunftgibt, eine gute Ausbildung.

LernzieleDie Schülerinnen und Schüler sollen• das Drei-Säulen-Modell der Altersvor-

sorge kennenlernen, • den Unterschied zwischen Umlage- und

Kapitaldeckungsverfahren kennen und• sich mit der Frage beschäftigen, was

für sie im zukünftigen Berufslebenwichtig ist.

Arbeitsanregungen1. Unterrichtsgespräch mit Übersicht: Oft

fällt es Jugendlichen nicht leicht, die dreiSäulen der Altersvorsorge trennscharfauseinanderzuhalten. Deshalb werden dieSchülerinnen und Schüler abschließendgemeinsam eine Übersicht erarbeiten.

2. Medienrecherche: Die Schülerinnen undSchüler bilden Vierergruppen und sollenaktuelle Akteure und Positionen zur Al-tersvorsorge in den Medien recherchieren.Das kann in Tageszeitungen, Wochen-zeitschriften, im Fernsehen oder Internetgeschehen. Mögliche Leitfragen der Re-cherche: Wer sind die Akteure? Wie istihre Position zur Altersvorsorge? Waswollen sie eventuell an der gesetzlichenRentenversicherung ändern? Zur Recher-che eignen sich die Internetseiten vonTageszeitungen oder die Websites derBundesregierung und der einzelnen Bun-destagsfraktionen. Die Ergebnisse werdenvor der Klasse präsentiert und bespro-chen.

Die drei Säulen der Altersvorsorge (Sequenz 7)

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Material:

• Das Drei-Säulen-Modell: Das Drei-Säulen- und das Drei-Schichten-Modell könnenals Schaubilder unter www.safety1st.de im Modul > Lehrer > Schaubilder herunter -geladen werden.

• Das Parlament: Zum Beginn der schrittweisen Anhebung des Renteneintrittsaltersauf 67 Jahre im Januar 2012 wirft „Das Parlament“ einen Blick auf Stand und Ent-wicklung der Alterssicherung. Herausgeber der Broschüre Nr. 51-52/19. Dezember2011 ist die Bundeszentrale für politische Bildung unter www.das-parlament.de.

• Cartoons: Auf www.safety1st.de können unter > Schüler > Cartoons zu den ThemenAltersvorsorge, Generationenvertrag und Zukunft der Rente heruntergeladen werden.

Das Drei-Säulen-Modell

* Die Beiträge zahlen Arbeitgeber und Arbeitnehmer je zur Hälfte.

1 Gesetzliche Rentenversicherung

Pflichtversicherung*; zahlt

Altersrenten, aber auch

Renten wegen Erwerbsmin-

derung, Hinterbliebenen-

renten sowie Rehabilitati-

onsmaßnahmen

finanziert im Umlageverfahren

2 Betriebliche Altersversorgung

Betriebsrente über den Ar-

beitgeber; der Arbeitneh-

mer trägt häufig durch Ge-

haltsverzicht einen Teil oder

auch die gesamten Beiträge

finanziert im Kapital-deckungsverfahren

3 Private Altersvorsorge

Individuelles Schutzpaket,

das jeder Einzelne selbst

aufbauen kann, zum Bei-

spiel mit einer privaten

Rentenversicherung

finanziert im Kapital-deckungsverfahren

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Zum InhaltDer zweite Teil des Unterrichtsfilms widmetsich den staatlichen und privaten Versiche-rungen. Der Unterrichtsfilm zeigt: Schon imMittelalter gaben Kaufleute anderen Men-schen Geld, um ihr Eigentum abzusichern.„Einer für alle, alle für einen“ lautet dasMotto der Gemeinschaft der Versichertenbis heute. Es gibt Risiken, die so groß sind,dass der Staat verlangt, sich dagegen zuversichern. Die sogenannten fünf Zweigeder gesetzlichen Sozialversicherung sind dieRenten-, Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen-und Unfallversicherung.

LernzieleDie Schülerinnen und Schüler sollen• Kenntnis über die fünf Zweige der Sozial-

versicherung, ihre Aufgaben und ihreFinanzierung erlangen,

• lernen, dass finanzielle Risiken durchVersicherungen verringert werden können,

• Verständnis für die Probleme bei derVerwirklichung und Erhaltung des sozia-len Netzes entwickeln und

• die Höhe der Beiträge zur Sozialversi-cherung nennen können.

Arbeitsanregungen1. Filmbesprechung: Die Schülerinnen und

Schüler sollen den Filminhalt wiederge-ben und besprechen. Dazu eignet sich einBrainstorming in der Klasse, bei dem aufeiner Wandzeitung Begriffe und Informa -tionen des Films zusammengetragen undnach Themen sortiert werden. Es bietetsich im Anschluss an, im Online-Lexikonunter www.safety1st.de einzelne Begriffegenauer zu recherchieren.

2. Plenum: Die Schülerinnen und Schülerüberlegen zunächst, wieso die Sozialbei-träge früher niedriger waren. Dann disku-tieren sie, welche Folgen die Entwicklungder Sozialbeiträge hat – für sie persönlich,für die Gesellschaft und für Unternehmen(Stichwörter Arbeitskosten, Wettbewerbs -fähigkeit). Die Ergebnisse werden an derTafel festgehalten.

3. Wissensspiel: Mithilfe unterschiedlicherMedien (Schulbuch, Broschüren, Inter-net) erarbeiten sich die Schülerinnen undSchüler die Aufgaben der einzelnenZweige der Sozialversicherung. Daraufaufbauend fertigen sie Frage-, Antwort-und Ereigniskarten an und entwickelndaraus ein Wissensspiel. Die Einheit endetmit der Spielphase.

Film 2 Private Vorsorge

Entstehung von staatlichen und privaten Versicherungen (Sequenzen 1 und 2)

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Material:

• Das System der sozialen Sicherung: Auf dem Schulportal www.safety1st.de wird im Modul > Themen das deutsche System der sozialen Sicherung vorgestellt und beschrieben, vor welchen Herausforderungen die Sozialversicherung steht. Die Schü-lerinnen und Schüler lernen die Prinzipien von Sozial- und Individualversicherungkennen und können die aktuelle Situation sowie Reformvorhaben erkunden.

• Sozialpolitik: Dieses Medienpaket wird von der Stiftung Jugend und Bildung in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales herausgegeben.Es umfasst ein Schülermagazin plus Lehrerinfo, Overheadfolien und eine Internet-plattform. „Sozialpolitik“ greift die Themen soziale Sicherung, Ausbildung und Arbeits-welt in Deutschland sowie in Europa auf: www.sozialpolitik.com.

• Das bleibt vom Gehalt übrig: Mit dem ersten Gehalt kommt auch die erste Lohnab-rechung, auf der steht, was vom Bruttogehalt für die gesetzliche Sozialversicherungabgezogen wird. Eine beispielhafte Gehaltsabrechnung für einen Jugendlichen in derAusbildung sowie eine Übersicht, welche Beträge vom Bruttogehalt abgezogen werden,gibt es im Internet unter www.safety1.st.de im Modul > Lehrer > Schaubilder.

Entwicklung der SozialbeiträgeSo hoch ist der Anteil des beitragspflichtigen Verdiensts, der an die Sozialversicherung*abgeführt werden muss (Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil):

* Renten-, Kranken-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung (ohne Unfallversicherung)

1970

26,5 %

1975

30,4 %

1980

32,4 %

1985

35,1 %

1990

35,6 %

2000

41,1 %

2005

41,4 %

2009

39,7 %

2012

40,05 %

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Zum InhaltDie gesetzliche Sozialversicherung kannnicht alle Risiken des Lebens abdecken. Was,wenn man frühzeitig zum Pflegefall wirdund nicht mehr arbeiten kann, was, wennman mit dem Auto einen Unfall baut undandere Menschen verletzt? Dafür gibt es dieIndividualversicherungen. Im Unterrichts-film werden private Versicherungen, wie dieKfz-, Hausrat-, Haftpflicht- oder Unfallver-sicherung, vorgestellt.Ebenso werden die private Berufsunfähig-keits-, Renten- und Lebensversicherungerklärt. Die Beitragszahlungen zu diesen Individualversicherungen richten sich nachdem Äquivalenz prinzip – im Gegensatz zumSolidarprinzip der gesetzlichen Sozialversi-cherungen.

LernzieleDie Schülerinnen und Schüler sollen• die Prinzipien von Sozial- und Individual -

versicherung kennenlernen sowie denUnterschied zwischen Äquivalenz- undSolidarprinzip verstehen,

• auf ihre Lebenssituation zugeschnitteneVersicherungsarten kennen,

• fachkundig und eigenverantwortlichEntscheidungen zur eigenen sozialenAbsicherung planen können.

Arbeitsanregungen1. Collage: Die Schülerinnen und Schüler

sollen Fotografien von Menschen ver-schiedener Altersgruppen – Kleinkind,Teenager, junger und älterer Erwachse-ner, Mensch in hohem Alter – Frauen wieMänner – betrachten und in Gruppen-arbeit herausarbeiten, in welcher Le-benssituation sich diese Menschen be-finden könnten und welche möglichenRisiken abzusichern wären. In einer Col-lage halten sie ihre Ergebnisse fest undpräsentieren diese der Klasse.

2. Textanalyse und fiktives Interview: DieSchülerinnen und Schüler sollen sich mitder Forderung auseinandersetzen, selbstfür die Sicherung der eigenen Zukunftverantwortlich zu sein. Sie lesen dazueinen Textauszug aus „Wohl stand für alle“(1957) von Ludwig Erhard, dem Vater dersozialen Marktwirtschaft. Erhard be-schreibt die Gefahr eines Wohlfahrts-staats, der die Bereitschaft des Einzelnenverkümmern lässt, Verantwortung fürsich zu übernehmen. Die Jugendlichenexzerpieren in Einzelarbeit wesentlicheInformationen und vertiefen ihr Textver-ständnis, indem sie ein fiktives Interviewmit Ludwig Erhard schreiben. Der Text „Wohlstand für alle“ steht aufwww.ludwig-erhard-stiftung.de unterPublikationen zum Download bereit(Seiten 256 ff. und Seite 259).

Film 2 Private Vorsorge

Die wichtigsten privaten Versicherungen(Sequenzen 3 und 4)

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Material:

• Versichert durchs Leben: Das Arbeitsblatt „Versichert durchs Leben“ erklärt, welcheVersicherungen mit dem Beginn einer Ausbildung und im Berufsleben wichtig werden.Es kann als PDF-Datei unter www.safety1st.de im Modul > Lehrer > Arbeitsblätter > Individualversicherung heruntergeladen werden.

• Risiko Berufsunfähigkeit: Mithilfe des Arbeitsblatts „Risiko Berufsunfähigkeit“ aufdem Schulportal www.safety1st.de erfahren die Schülerinnen und Schüler, welcheGründe es neben schweren Unfällen dafür gibt, dass Menschen gar nicht mehr oder nicht mehr voll arbeiten können. Sie lernen den Umfang der staatlichen Hilfeneinzuschätzen und erarbeiten sich Informationen zur privaten Berufsunfähigkeits -versicherung.

So sind die Deutschen versichert

Versicherte in Prozent der Befragten

Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (Hrsg.):Jahrbuch 2011 – Die deutsche Versicherungswirtschaft, Berlin 2011

Hausratversicherung

private Haftpflichtversicherung

private Unfallversicherung

Vollkaskoversicherung (Kfz)

Lebensversicherung

private Rentenversicherung

Berufsunfähigkeitsversicherung

Familienrechtsschutz

private Krankenversicherung (Vollversicherungen)

75,2

69,5

40,3

37,6

33,7

24,5

24,5

24,2

11,6

Versicherungsform

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Zum InhaltVersicherungen haben die Aufgabe, Schädenzu verhüten, Risiken zu berechnen und ge-gebenenfalls Schäden zu ersetzen. DasSchadensrisiko wird mit der Wahrschein-lichkeitsrechnung bestimmt, deren Grund-gedanke das Gesetz der großen Zahl ist.Auch das wird im Unterrichtsfilm erklärt.Alle Risiken wird man nie ausschließen kön-nen, und manche Risiken sind so groß, dasssie ein einzelnes Versicherungsunternehmennicht tragen kann. Deshalb gibt es die so-genannten Rückversicherer.

LernzieleDie Schülerinnen und Schüler sollen• die Aufgaben und Arbeitsweisen von

Versicherungen begreifen, • wissen, welche Absicherung es gegen

kleine und große Risiken gibt, sowie • Regelungen zum Verbraucherschutz

von Versicherungskunden kennen.

Arbeitsanregungen1. Recherche: Wozu welche Versicherung?

Worauf sollte man beim Abschluss einerVersicherung achten? Die Schülerinnenund Schüler suchen in Kleingruppenim Internet (www.safety1st.de oderwww.klipp-und-klar.de) Informationenzur privaten Haftpflicht-, Hausrat-, Be-rufsunfähigkeits-, Unfall- und Kfz-Ver -sicherung. Sie tragen die wichtigsten Informationen zusammen und stellendiese in Kurzvorträgen ihren Mitschülernvor.

2. Informationsgespräch, Interview: DieSchülerinnen und Schüler laden eine(n)Auszubildende(n) im Versicherungswesenoder einen oder zwei ältere(n) Mitarbei-ter einer Versicherung zu sich in den Unterricht ein. Ziel dieser Fragestundeist, aktuelle und unmittelbare Informa-tionen über Ausbildungsinhalte und dieunterschiedlichen Arbeitsgebiete, dieein Versicherungsunternehmen bietet,von Menschen aus der Praxis beantwor-tet zu bekommen. Im Vorfeld dieserStunde haben die Schülerinnen undSchüler die für sie wichtigen Fragen zu-sammengestellt und als Interview vorbe-reitet. Die Informationen des Gesprächssollen schriftlich festgehalten werden.

Film 2 Private Vorsorge

Wie Versicherungen arbeiten (Sequenzen 5 bis 7)

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Material:

• Verbraucherschutz: Das Schulportal des Bundesverbands der Verbraucherzentralenwww.verbraucherbildung.de stellt Unterrichtsmaterialien zur Förderung der Finanz-kompetenz zur Verfügung.

• JETZT geht’s los: Diese Broschüre ist in der Reihe ZUKUNFT klipp + klar erschienenund kann kostenfrei über das Informationszentrum der deutschen Versicherer be-zogen werden. Sie gibt Tipps und Informationen zu neuen Studiengängen und zumLernen im Ausland, zu guten Arbeitgebern und der perfekten Bewerbung. Zusätzlicherhält man Versicherungstipps für heute und morgen. Informationen gibt es im Inter-net unter www.klipp-und-klar.de.

Kapitalanlage der LebensversichererBestand im Jahr 2010 in ProzentGesamter Kapitalbestand: rund 731 Mrd. Euro

Festverzinsliche Wertpapiere 8,6%

Aktien und Investmentfonds 27,1%

Hypotheken 7,6%

Darlehen 48,9%

Beteiligungen 3,0%

Immobilien 1,6%

Sonstige 3,2%

Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (Hrsg.): Die deutsche Lebensversicherung in Zahlen 2010/2011, S. 27

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„Safety 1st“ ist ein Informations- und Lern-angebot für Schülerinnen und Schüler derKlassen 8 bis 10 sowie der Jahrgangsstufen11 bis zum Abitur an allgemeinbildendenSchulen. Ziel ist es, Jugendlichen sozialpo-litische und finanzielle Grundkenntnisse zuvermitteln und sie altersgemäß über sozialeSicherung, Altersvorsorge, Versicherungenund den Berufsstart zu informieren. DasMedienpaket eignet sich für den Unterrichtin den Fächern Sozial- und Gemeinschafts-kunde, Politik, Wirtschaft, Arbeitslehre sowiefür den fachübergreifenden, berufsvorberei-tenden Unterricht.

Es besteht aus einem Schülermagazin undeiner Lehrerhandreichung, dem Unterrichts-film „Safety 1st“ sowie dem dazugehören-den Begleitheft für Lehrerinnen und Lehrer.Das Schulportal www.safety1st.de bietetneben weiteren Hintergrundinformationenzu den Themen soziale Sicherung und pri-vate Vorsorge ein Online-Lexikon, Wissens-tests sowie eine umfassende Material -datenbank mit Schaubildern, Cartoons undArbeitsblättern. Aus diesen und weiterenneuen Materialien ergeben sich Anknüp-fungspunkte für die Bearbeitung der The-men soziale Sicherung und private Vorsorgeim Unterricht.

„Safety 1st“ wird von der Stiftung Jugendund Bildung in Zusammenarbeit mit demInformationszentrum der deutschen Versi-cherer, einer Einrichtung des GDV, herausge-geben. Die Gesellschaft für Pädagogik undInformation e. V. (GPI) hat dem Medienpa-ket bereits mehrfach das „Comenius-Edu-Media-Siegel“ für „pädagogisch, inhaltlichund gestalterisch besonders wertvolle di-daktische Multimediaprodukte“ verliehen.

Das Medienpaket „Safety 1st“

Schulportal www.safety1st.deSchülermagazin „Safety 1st“

Lehrerhandreichung „Safety 1st“„Safety 1st“ Unterrichtsfilm

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ZUKUNFT klipp + klarInformationszentrum der deutschen VersichererPostfach 08 04 3110004 Berlin Im Internet: www.klipp-und-klar.de

Beratungshotline: 08 00/3 39 93 99Bestellhotline für Verbraucherbroschüren: 08 00/7 42 43 75

Weiterführende Informationen

Impressum

Herausgeber: Stiftung Jugend und Bildung in Zusammenarbeit mit dem Informationszentrum der deutschen Versicherer ZUKUNFT klipp + klar, einer Einrichtungdes Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV)Vertretungsberechtigte: Dr. Eva-Maria Kabisch (Präsidentin), Michael Jäger (Geschäftsführer)Vereinsregister: Amtsgericht Charlottenburg, VR 24612 NzRedaktion: Katrin Minarek, Michael Jäger (verantwortlich)Redaktionsschluss: Februar 2012Verlag und Vertrieb: Universum Kommunikation und Medien AG, Reinhardtstraße 16, 10117 Berlin Layout: Cicero Gesellschaft für Werbung und Kommunikation mbH, Taunusstraße 54,65183 Wiesbaden und schoen:mueller GmbH, Luisenstraße 3, 65185 WiesbadenSatz: Cicero Gesellschaft für Werbung und Kommunikation mbH, Taunusstraße 54,65183 Wiesbaden und Koch Lichtsatz und Scan GmbH, Siemensstraße 4, 65205 Wiesbaden

© Universum Kommunikation und Medien AG, aktualisierte Nachauflage 2012

Produktion: Argus Film MünchenRealisation: Franz Deubzer, Miroslav Perna, Frank HeinigIm Auftrag des Informationszentrums der deutschen Versicherer

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BESTELLUNG

Schülermagazine, Lehrerhandreichungen sowie der Unterrichtsfilm können einzeln oder als Medienpaket kostenlos bestellt werden:

Bestellservice Universum Kommunikation und Medien AG Jugend + Bildung65341 EltvilleFax: 06123 / 923 82 44E-Mail: [email protected]: www.safety1st.de oder www.jubi-shop.de