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Aktuelle Messergebnisse der Experten geben Entwarnung Hintergrund: Durch den Kavernenbetrieb hat sich das Gelände im Laufe der Jahr- zehnte um rund 80 Zentime- ter abgesenkt; Anwohner be- fürchten, dass dadurch die Grundwasserstände ansteigen könnten. Die Messergebnisse der Experten belegen: Dies ist momentan nicht der Fall. Matthias Bretthauer von der Aquanta Hydrogeologie GmbH & Co.KG bestätigt: „Die Geländesenkungen füh- ren derzeit nicht zu Vernäs- sungen, weil die Vorfluter die Senkungen aktuell mitma- chen. Mit anderen Worten: Wenn ein Acker absinkt, sinkt der Bach daneben auch ab.“ Dennoch ist die Befürch- tung berechtigt, dass sich das Gefälle im Kavernenfeld in den kommenden Jahrzehnten nachteilig verändern könnte – und dann die Entwässerung angepasst werden muss, zum Beispiel durch Tieferlegung von Bächen oder den Ausbau von Vorflutern. Liebe Leserinnen und Leser, die Salzgewinnungsgesellschaft Westfa- len (SGW) versteht sich als fester Bestandteil der Region Ahaus/Gronau. Deshalb freut es mich, Neuigkeiten und Entwicklungen aus unserem Unternehmen mit Ihnen teilen zu können. Wir sind zum Beispiel sehr stolz auf unseren ehemaligen Azubi Janis Gries, der seine Ausbildung bei uns als einer der Kammerbesten abgeschlossen hat. Ohnehin ist Ausbildung für uns fester Bestandteil der Firmenphilosophie. Dazu ge- hört, dass wir uns auch neuen Ausbildungsberufen öffnen – zum Beispiel der Kauffrau für Büromanagement. Bestandteil der Region zu sein, bedeutet für SGW auch soziales Engagement. Wo wir uns in den vergangenen Mo- naten engagiert haben, lesen Sie in dieser Nachbarschafts- zeitung. Ganz besonders wichtig ist uns natürlich der Dialog mit unseren Nachbarn. Sollten Sie Fragen rund um die Salzge- winnung haben – scheuen Sie sich bitte nicht, uns anzuspre- chen oder anzuschreiben. Auch die Gespräche mit der BI Kavernenfeld werden fortgeführt, wobei wir uns für einen sachlich und fachlich fundierten Austausch einsetzen. Sollte es ein Thema geben, über das Sie gerne einmal mehr in der Nachbarschaftszeitung lesen würden – wir freu- en uns über Ihre Vorschläge. Herzlichst, Ihr Martin Hart Martin Hart, Geschäftsführer der SGW S alzgewinnungs G esellschaft W estfalen Höhenrettung Sicherheitslehrgang macht aus Theorie Praxis, Seite 3 Neu bei SGW Ausbildung zum Kauf- mann/zur Kauffrau für Büromanagement, Seite 4 Die Natur erholt sich sichtbar, Seite 2 Zeitung für die Nachbarn der Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen – Sommer 2018 In den kommenden Wo- chen werden zehn weitere Ge- bäude im Kavernenfeld Epe verbolzt, so dass dann ins- gesamt 80 Wohnhäuser und deren Nebengebäude mess- technisch erfasst sind. Die Ver- bolzung ist eine freiwillige Leistung der SGW. Im Rahmen dieser Maß- nahme werden an den Ge- bäudeecken Mauerbolzen an- gebracht und per Nivellier höhenmäßig eingemessen; zudem wird der Zustand der Gebäude fotografisch erfasst. Messprotokoll und Fotos wer- den anschließend den Hausei- gentümern zugeschickt. Nach fünf Jahren werden die Mauerbolzen erneut ge- messen. So lassen sich objek- tive Aussagen zu möglichen Schiefstellungen und Gebäu- deschäden treffen. Die SGW bietet den Hausbesitzern im Einwirkungsbereich des Ka- vernenfeldes Epe auch weiter- hin die kostenlose Verbolzung und Einmessung ihrer Gebäu- de an. Für Fragen zu mög- lichen Bergschäden stehen wir selbstverständlich gerne zur Verfügung. Kontakt: Stefan Meyer [email protected] Der nächste Ausflug kommt bestimmt: Mit diesem praktischen Riesenbuggy kann der Kin- dergarten St. Bruno in Lünten auch die Kleins- ten (und den ein oder anderen müden Krieger) mit auf den Spaziergang nehmen. Der Buggy lässt sich schieben wie ein Kinderwagen – er ist nur ein paar Nummern größer :) Gemeinsam mit der Sparkasse Westmün- sterland hat die Salzgewinnungsgesellschaft die Anschaffung dieses interessanten Fortbewe- gungsmittels ermöglicht. Wir wünschen allzeit gute Fahrt! Nachgefragt Grundwassermonitoring und Grundwassermodell An den Gebäudeecken werden Mauer- bolzen angebracht (links) und per Nivellier höhenmäßig eingemessen. Die Grund- und Oberflächenwasser-Entwicklung im Kavernenfeld wird von der SGW genau beobachtet. Verbolzungen im Kavernenfeld Epe SGW hat ein Herz für Kinder Vorsorgliches Grund- wassermonitoring – SGW investiert in modernste Technik Um diese Entwicklung punktgenau prognostizieren zu können und aktiv vorzu- beugen, investiert die SGW in modernste Technik. Hier kommt das Grundwassermo- dell ins Spiel, das derzeit von der GCI GmbH entwickelt wird – die Grundwasser Consulting Ingenieurgesellschaft aus Kö- nigs Wusterhausen ist ein an- erkanntes Fachunternehmen mit sehr viel Erfahrung im Be- reich Wassermonitoring. Dabei handelt es sich im Prinzip um zwei Modelle, die am Ende gekoppelt werden: Ein Grundwassermodell und ein Oberflächenwassermodell. Die Erstellung des Modells er- folgt in mehreren Schritten: Zurzeit wird die Ist-Situation im Kavernenfeld erfasst. Da- für werden unter anderem an 15 Fließgewässer-Messstel- len Wasserstände und Durch- flussmengen gemessen; an 5 weiteren Messstellen werden Wasserstände erfasst. Nach Aufbau und Kalibrierung des Modells werden dann Szena- rien berechnet, die zu ziel- genauen Maßnahmen füh- ren. Punktgenaue Kartierung – und Zusammenarbeit mit den Behörden Das klingt einfach – aber dahinter steckt echte Inge- nieurskunst und modernste digitale Technik. Mit Hilfe des Grundwassermodells werden die Bereiche mit zukünftigem Handlungsbedarf sowohl räumlich als auch zeitlich ex- akt auskartiert und im Modell in mehreren Varianten durch- gespielt – die sich daraus erge- benden Maßnahmen passen dann punktgenau. Im Vorfeld hat es übrigens zahlreiche Abstimmungster- mine gegeben – und einen in- tensiven Datenaustausch mit Experten der Wasser- und Bo- denverbände und dem Kreis Borken als unterer Wasserbe- hörde. Den Behörden stehen Daten von Höhenmessungen der Gewässersohlen zur Ver- fügung. Diese belegen, dass sich die ursprünglichen Ge- fälle-Verhältnisse bis jetzt nur sehr gering verändert haben – und dass die Entwässerung im Kavernenfeld Epe aktuell gut funktioniert. Die Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen nimmt die Überwachung der Grundwasserstände im Kavernenfeld sehr ernst: Schon seit 1989 wird breit gefächert ein umfangreiches Grundwasser-Monitoring durchgeführt. Aktuell gibt es mehr als 80 Grundwasser- Messstellen, deren Grundwasserstände regelmäßig erfasst und bei Bedarf von Spezialisten – der Aquanta Hydrogeologie GmbH & Co. KG – überprüft und ausgewertet werden.

Salzgewinnungs Gesellschaft Westfalen Zeitung für die ... · SGW hat ein Herz für Kinder Vorsorgliches Grund wassermonitoring – Grundwassermodells werden SGW investiert in reich

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Aktuelle Messergebnisse der Experten geben Entwarnung

Hintergrund: Durch den Kavernenbetrieb hat sich das Gelände im Laufe der Jahr-zehnte um rund 80 Zentime-ter abgesenkt; Anwohner be-fürchten, dass dadurch die Grundwasserstände ansteigen könnten. Die Mess ergebnisse der Experten belegen: Dies ist momentan nicht der Fall. Matthias Bretthauer von der Aquanta Hydro geologie GmbH & Co.KG bestätigt: „Die Geländesenkungen füh-ren derzeit nicht zu Vernäs-sungen, weil die Vorfluter die Senkungen aktuell mitma-chen. Mit anderen Worten: Wenn ein Acker absinkt, sinkt der Bach daneben auch ab.“

Dennoch ist die Befürch-tung berechtigt, dass sich das Gefälle im Kavernenfeld in den kommenden Jahrzehnten nachteilig verändern könnte – und dann die Entwässerung angepasst werden muss, zum Beispiel durch Tieferlegung von Bächen oder den Ausbau von Vorflutern.

Liebe Lese rinnen und Leser,die Salzgewinnungsgesellschaft Westfa-

len (SGW) versteht sich als fester Bestandteil der Region Ahaus/Gronau. Deshalb freut es mich, Neuigkeiten und Entwicklungen aus unserem Unternehmen mit Ihnen teilen zu können.

Wir sind zum Beispiel sehr stolz auf unseren ehemaligen Azubi Janis Gries, der seine Ausbildung bei uns als einer der Kammerbesten abgeschlossen hat. Ohnehin ist Ausbildung für uns fester Bestandteil der Firmenphilosophie. Dazu ge-hört, dass wir uns auch neuen Ausbildungsberufen öffnen – zum Beispiel der Kauffrau für Büromanagement.

Bestandteil der Region zu sein, bedeutet für SGW auch soziales Engagement. Wo wir uns in den vergangenen Mo-naten engagiert haben, lesen Sie in dieser Nachbarschafts-zeitung.

Ganz besonders wichtig ist uns natürlich der Dialog mit unseren Nachbarn. Sollten Sie Fragen rund um die Salzge-winnung haben – scheuen Sie sich bitte nicht, uns anzuspre-chen oder anzuschreiben. Auch die Gespräche mit der BI Kavernenfeld werden fortgeführt, wobei wir uns für einen sachlich und fachlich fundierten Austausch einsetzen.

Sollte es ein Thema geben, über das Sie gerne einmal mehr in der Nachbarschaftszeitung lesen würden – wir freu-en uns über Ihre Vorschläge.

Herzlichst, Ihr

Martin HartMartin Hart, Geschäftsführer der SGW

S alzgewinnungsGesellschaftWestfalen

Höhenrettung

Sicherheitslehrgang macht aus Theorie Praxis, Seite 3

Neu bei SGW

Ausbildung zum Kauf-mann/zur Kauffrau für Büromanagement, Seite 4

Die Natur erholt sich sichtbar, Seite 2

Zeitung für die Nachbarn der Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen – Sommer 2018

In den kommenden Wo-chen werden zehn weitere Ge-bäude im Kavernenfeld Epe verbolzt, so dass dann ins-gesamt 80 Wohnhäuser und deren Nebengebäude mess-technisch erfasst sind. Die Ver-bolzung ist eine freiwillige Leistung der SGW.

Im Rahmen dieser Maß-nahme werden an den Ge-bäudeecken Mauerbolzen an-

gebracht und per Nivellier höhenmäßig eingemessen; zudem wird der Zustand der Gebäude fotografisch erfasst. Messprotokoll und Fotos wer-den anschließend den Hausei-gentümern zugeschickt.

Nach fünf Jahren werden die Mauerbolzen erneut ge-messen. So lassen sich objek-tive Aussagen zu möglichen Schiefstellungen und Gebäu-

deschäden treffen. Die SGW bietet den Hausbesitzern im Einwirkungsbereich des Ka-vernenfeldes Epe auch weiter-hin die kostenlose Verbolzung und Einmessung ihrer Gebäu-de an. Für Fragen zu mög-lichen Bergschäden stehen wir selbstverständlich gerne zur Verfügung.Kontakt: Stefan Meyer [email protected]

Der nächste Ausflug kommt bestimmt: Mit diesem praktischen Riesenbuggy kann der Kin-dergarten St. Bruno in Lünten auch die Kleins-ten (und den ein oder anderen müden Krieger) mit auf den Spaziergang nehmen. Der Buggy lässt sich schieben wie ein Kinderwagen – er ist nur ein paar Nummern größer :)

Gemeinsam mit der Sparkasse Westmün-sterland hat die Salzgewinnungsgesellschaft die Anschaffung dieses interessanten Fortbewe-gungsmittels ermöglicht. Wir wünschen allzeit gute Fahrt!

Nachgefragt

Grundwassermonitoring und Grundwassermodell

An den Gebäudeecken werden Mauer­bolzen angebracht (links) und per Nivellier höhenmäßig eingemessen.

Die Grund­ und Oberflächenwasser­Entwicklung im Kavernenfeld wird von der SGW genau beobachtet.

Verbolzungen im Kavernenfeld Epe

SGW hat ein Herz für Kinder

Vorsorgliches Grund­wassermonitoring – SGW investiert in modernste Technik

Um diese Entwicklung punktgenau prognostizieren zu können und aktiv vorzu-beugen, investiert die SGW in modernste Technik. Hier kommt das Grundwassermo-dell ins Spiel, das derzeit von der GCI GmbH entwickelt wird – die Grundwasser Consulting Ingenieurgesellschaft aus Kö-nigs Wusterhausen ist ein an-

erkanntes Fachunternehmen mit sehr viel Erfahrung im Be-reich Wassermonitoring.

Dabei handelt es sich im Prinzip um zwei Modelle, die am Ende gekoppelt werden: Ein Grundwassermodell und ein Oberflächenwassermodell. Die Erstellung des Modells er-folgt in mehreren Schritten: Zurzeit wird die Ist-Situation im Kavernenfeld erfasst. Da-für werden unter anderem an 15 Fließgewässer-Messstel-len Wasserstände und Durch-

flussmengen gemessen; an 5 weiteren Messstellen werden Wasserstände erfasst. Nach Aufbau und Kalibrierung des Modells werden dann Szena-rien berechnet, die zu ziel-genauen Maßnahmen füh-ren.

Punktgenaue Kartierung – und Zusammenarbeit mit den Behörden

Das klingt einfach – aber dahinter steckt echte Inge-nieurskunst und modernste

digitale Technik. Mit Hilfe des Grundwassermodells werden die Bereiche mit zukünftigem Handlungsbedarf sowohl räumlich als auch zeitlich ex-akt auskartiert und im Modell in mehreren Varianten durch-gespielt – die sich daraus erge-benden Maßnahmen passen dann punktgenau.

Im Vorfeld hat es übrigens zahlreiche Abstimmungster-mine gegeben – und einen in-tensiven Datenaustausch mit Experten der Wasser- und Bo-

denverbände und dem Kreis Borken als unterer Wasserbe-hörde. Den Behörden stehen Daten von Höhenmessungen der Gewässersohlen zur Ver-fügung. Diese belegen, dass sich die ursprünglichen Ge-fälle-Verhältnisse bis jetzt nur sehr gering verändert haben – und dass die Entwässerung im Kavernenfeld Epe aktuell gut funktioniert.

Die Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen nimmt die Überwachung der Grundwasserstände im Kavernenfeld sehr ernst: Schon

seit 1989 wird breit gefächert ein umfangreiches Grundwasser-Monitoring durchgeführt. Aktuell gibt es mehr als 80 Grundwasser-

Messstellen, deren Grundwasserstände regelmäßig erfasst und bei Bedarf von Spezialisten – der Aquanta Hydrogeologie GmbH &

Co. KG – überprüft und ausgewertet werden.

Zeitung für die Nachbarn der SGW – Sommer 2018

S alzgewinnungsGesellschaftWestfalen

Die Rekultivierung der Flä-chen, die von dem Ölaustritt 2014 betroffen waren, nimmt nach Abschluss der Sanierung sichtbar Gestalt an:

An der Wacholderheide/Ecke Dachsweg wurde die ehe-malige Fundstelle 1 – abge-sehen von den geschotterten Wartungswegen – mit Wie-sensaat begrünt. Es ist gep-

lant, die Fläche anschließend wieder als Weidefläche zu nut-zen und somit den ursprüng-lichen Zustand wiederherzu-stellen. Gleiches gilt für die ehemalige Fundstelle 3 im Be-reich der früheren Hofstelle Sundermann. Hier können die Flächen zukünftig – wie auch zuvor – als Grün- oder Acker-land genutzt werden. Östlich

der früheren Hofanlage Sun-dermann wurde die Fläche der ehemalige Fundstelle 2 wieder aufgeforstet. Mit Blick auf den Naturschutz wurde durch das Anlegen von Bodensenken so-wie die damit erzielte Vernäs-sung im Winter – in Kombi-nation mit der Anpflanzung von Feuchtwald-typischen Gehölzen (Moorbirken, Stie-

leichen, Roterlen) – eine deut-liche Aufwertung der Fläche erzielt. Diese Charakteristik ist typisch für die einstige Moor-landschaft in der Region.

Alle Flächen werden na-türlich auch weiterhin – wie mit den Behörden abgestimmt – von SGW beobachtet. Es wer-den regelmäßig Proben gezo-gen und analysiert.

Die Natur erholt sich sichtbar

Urpsrünglicher Zustand als Weidefläche.

Hofstelle Sundermann. Ansiedlung Feuchtwald-typischer Gehölze.

Tristan Boehm (SGW), Dr. Klaus­Peter Rehmer (UGS), Martin Hart (SGW), Marco Prehn (UGS) und Niels Kruthoff (SGW). Helmut Bröcker (Bröcker Tiefbau), Martin Hart (SGW) und Niels Kruthoff (SGW).

Auszeichnung

Salzgewinnungsgesellschaft vergibt Safety AwardDer Safety Award 2017 unserer Salzgewin-

nungsgesellschaft SGW geht an das Pro-

jektteam, das für die Umrüstung der Öl-

speicherkavernen S1, S3, S5 und S6 sowie

für den dazugehörigen Feldleitungsneubau

verantwortlich war. Dazu zählen die Part-

ner-Unternehmen Untergrundspeicher- und

Geotechnologie-Systeme GmbH, RN Rohr-

leitungsbau Niederrhein GmbH und Bröcker

Tiefbau GmbH. Die Anerkennungs-Urkunde

wurde vor Kurzem feierlich überreicht.

Ein wichtiger Indikator für die hervor-ragende Sicherheitsleistung waren mehr als 25.000 geleistete unfallfreie Arbeitsstunden auf den Baustellen.

In seiner Laudatio bedankte sich Martin Hart, Geschäftsführer der Salzgewinnungsge-sellschaft mbH & Co.KG, für die vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit. Er lobte die Professio-nalität des gesamten Projektteams, insbesondere mit Blick auf die Arbeitssicherheit. Arbeitssicher-heit und Gesundheitsschutz sind Kernthemen des täglichen Geschäftes bei der SGW. Jeder Mitarbei-

ter trägt Verantwortung – für sich und seine Kol-legen. Diese Grundsätze werden auch von den Partnerfirmen verlangt und umgesetzt und füh-ren so zu gemeinsamen Erfolgen.

Niels Kruthoff, HSE-Manager bei der SGW, unterstrich noch einmal die Wichtigkeit einer gemeinsamen Sicherheitskultur, die innerhalb von Betrieben, aber auch darüber hinaus bei der Umsetzung solcher Großprojekte gelebt und stetig weiterentwickelt werden müsse.

Dass eine solche Sicherheitskultur nicht nur plakatiert, sondern bei der täglichen Ar-

beit umgesetzt wird, hat das Projektteam ein-drucksvoll bewiesen.

In dem Projekt wurden vier Ölkavernen mit einem Doppelrohrsystem ausgerüstet. Dieses System bietet die Möglichkeit, die Dichtheit der Bohrung jederzeit zu überwachen. Das Doppel-rohrsystem gilt als sicher und soll einen Ölau-stritt wie 2014 künftig verhindern.

Den Safety Award vergibt die SGW seit 2016.

Zeitung für die Nachbarn der SGW – Sommer 2018

S alzgewinnungsGesellschaftWestfalen

Pilotprojekt: Im Amtsvenn wird das neue Frühwarnsystem getestet. Es könnte wegweisend für die gesamte Branche sein.

Testreihe

Kavernensicherheit soll weiter erhöht werden

Höhenrettung

Sicherheitslehrgang macht aus Theorie Praxis

In den vergangenen Jah-ren hat die SGW vier Öl-Ka-vernen auf ein Doppelrohr-System umgestellt, die fünfte Kaverne wird Ende des Jahres umgerüstet sein. Das ist mo-dernste Technik – state of the art, so der Fachjargon. Sollte es noch einmal zu einem Öl-austritt kommen, wird das Öl in dem Kontrollraum, der die Öl führende Leitung umgibt, aufgefangen; es dringt kein Öl mehr ins Erdreich.

Die SGW geht aber noch einen Schritt weiter: Im Amts-

venn wird derzeit an zwei Ka-vernen das sogenannte TMS-System in einem Pilotprojekt getestet. Dabei handelt es sich gewissermaßen um ein Früh-warnsystem, das Verände-rungen an den Rohrsystemen erkennen soll, bevor ein Scha-den entsteht. Dieses System wurde von der Firma UGS (Un-tergrundspeicher- und Geo-technologie-Systeme) aus Mit-tenwalde entwickelt.

Die Idee: Ein am Kaver-nenkopf montiertes, hoch-technisiertes System registriert

Bewegungen und Verände-rungen en detail und berech-net daraus im Voraus Ereig-nisse – die sich dann gezielt verhindern lassen. Sollte die-ses System funktionieren, wäre dies ein riesiger Fort-schritt und wegbereitend für die Untertagespeicherung ge-nerell. “Die ganze Branche blickt deshalb derzeit nach Epe”, so SGW-Geschäftsführer Martin Hart.

Sicherheit steht bei SGW nicht nur theore-tisch an erster Stelle – Sicherheit ist ein gelebter Wert. Unsere Mitarbeiter nehmen deshalb re-gelmäßig an Trainings und Übungen teil, um ihr Wissen zu vertiefen.

Da sich praktische Rettungsübungen im laufenden Betrieb nur schwer umsetzen las-sen, ging es für unsere Produktionsmitarbeiter Andre Hemling und Andre Räckers zu einem

Lehrgang nach Bad Bentheim. Thema: Höhen-rettung auf Tiefbohranlagen. Auf dem Firmen-gelände der KCA Deutag Drilling GmbH steht ein 17 Meter hoher Trainingsturm, auf dem sich Gefahr-Szenarien sehr praxisnah üben lassen. Hier konnten unsere Mitarbeiter unter realistischen Bedingungen spezielle Rettungs-taktiken trainieren, die für Arbeitsplätze in Tiefbohranlagen wichtig und gefordert sind.

Spende statt Präsente

SGW spendet 1500 Euro für schwerkranke Kinder

Die Salzgewinnungsgesellschaft Westfa-len hat in der Vorweihnachtszeit ein großes Herz bewiesen. Statt Kundenpräsente zu kau-fen und zu verschicken, hat die SGW in Ahaus/Epe einen großen Spendenscheck ausgestellt. Wert: 1500 Euro. Empfänger: Der Verein Her-zenswünsche e.V. mit Sitz in Münster. Der Ver-ein hilft schwer erkrankten Kindern und Ju-

gendlichen auf ganz vielfältige Art und Weise, zum Beispiel mit Husky-Touren für an Krebs er-krankte Kinder oder Segeltörns für jugendliche Diabetiker.

„Wir freuen uns, damit die Herzenswünsche schwer erkrankter Kinder zu erfüllen“, sagte Annika Räckers, Assistentin der Geschäftsfüh-rung, bei der Scheckübergabe.Spende statt Präsente – Annika Räckers übergibt den Spendenscheck an den Verein Herzenswünsche e.V.

Zeitung für die Nachbarn der SGW – Sommer 2018

S alzgewinnungsGesellschaftWestfalen

Nachgefragt bei: Martin Hart,

Geschäftsführer der SGW: Nein, das stimmt so nicht.

Wenn wir bei den Behörden die Solung einer neuen Kaver-ne beantragen, dann sind dies immer Sole-Kavernen nach den dafür festgelegten, um-fangreichen und detaillierten Vorschriften. Für die anschlie-ßende Nutzung der Kavernen als Gasspeicher gelten eben-

falls genau festgelegte Rah-menbedingungen, die jedoch vorgeben, dass Gaskavernen immer kleiner als Sole-Kaver-nen sind.

Neuere Gutachten haben jedoch zu einer Optimierung der Gaskavernendimensionie-rung geführt, um unter Be-rücksichtigung der bisherigen Gaskavernenkapazitäten die Salzausbeute pro Kaverne

deutlich vergrößern zu kön-nen. In der Praxis bedeutet das: Die optimale Gaskaverne kann etwas größer gemacht werden als bisher, um letztlich mehr Tonnen Salz pro Kaver-ne gewinnen zu können. Wir setzen dies auch aus Gründen der Nachhaltigkeit um, zu der wir uns verpflichtet fühlen.

ImpressumHerausgeber: Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen mbH & Co. KG, Graeser Brook 9, 48683 Ahaus

ViSdP:Martin Hart [email protected]: SGW Archiv, Solvay Archiv

Druck: Schenkelberg – Die Medienstrategen GmbH, Österholzstraße 9 · 99428 Nohra

Adresse:Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen mbH & Co. KG, Graeser Brook 9, 48683 Ahaus Telefon: 02565 60-0 Telefax: 02565 60-250 [email protected]

Zur Online-Ausgabe: www.salzgewinnungsgesellschaft.de

Gestaltung: Ahlers Heinel Werbeagentur GmbH, www.ahlersheinel.deRedaktion: Julia von Lehmden [email protected]

Kooperation mit Driland-Kolleg fortgesetzt

Neu bei SGW

Ausbildung zum Kauf-mann/zur Kauffrau für Büromanagement

Unsere Jubilare und zukünftigen Ruheständler

Ein Dankeschön an unsere treuen Mitarbeiter

Die SGW setzt die seit 15 Jahren bestehende Zusammen-arbeit mit dem Driland-Kolleg Gronau fort. In der Weiterbil-dungseinrichtung haben junge Erwachsene die Möglichkeit, ei-nen höheren Bildungsabschluss zu erlangen. Die Schüler besu-chen die Salzgewinnungsge-sellschaft regelmäßig: In Graes können Sie theoretischen Che-mieunterricht durch ganz prak-tische Einheiten ergänzen.

Gemeinsam mit der Schneesportstiftung aus Mün-

chen hat die SGW in diesem Jahr auch die Schneefreizeit des Driland-Kollegs in Tirol unterstützt. Was nach Spaß klingt, ist gleichzeitig pädago-gisch wertvoll: Indem sie sport-lich anspruchsvolle Heraus-forderungen meistern, lernen die Schüler, dass sie Schwierig-keiten bewältigen und Grenzen im positiven Sinne überschrei-ten können. Positive Erfah-rungen ermutigen dazu, auch im Beruf neue Ziele anzustre-ben.

Lea Meulenkamp startet am 01.08.2018 sozusagen als unsere Pionierin in den neu-en Ausbildungsberuf Kauffrau für Büromanagement. Aus-bildung war und ist für SGW von elementarer Bedeutung, uns ist ein klares Bekenntnis pro Ausbildung wichtig. Wir haben deshalb beschlossen, die neue Ausbildungsstelle in diesem Jahr erstmalig anzu-bieten, denn auch in der Ver-waltung sind gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter von großer Bedeutung für den Unternehmenserfolg.Der neue Ausbildungsberuf fasst die bisherigen Berufs-

bilder der Bürokaufleute sowie der Kaufleute und Fachange-stellten für Bürokommunika-tion zusammen und schafft eine gemeinsame Ausbil-dungsgrundlage für Industrie, Handel, Dienstleistung, Hand-werk und öffentlichen Dienst.

Im Rahmen Ihrer dreijäh-rigen Ausbildung wird Lea Meulenkamp die verschie-denen Bereiche der Verwal-tung kennenlernen – zum Beispiel Vertrieb, Einkauf, Per-sonal und Rechnungswesen.

Wir sagen: Herzlich Will-kommen!

Gute Mitarbeiter sind das Herz eines Unternehmens – und ein

wertvolles Gut. Wir möchten uns auch in diesem Jahr bei un-

seren Jubilaren bedanken, die der Salzgewinnungsgesellschaft

Westfalen seit Jahrzehnten die Treue halten. Besonderer Dank

gilt auch den zukünftigen Ruheständlern. Wir hoffen, dass Sie

Ihren neuen Lebensabschnitt genießen können.

• Werner Herwing, Leiter der kaufmännischen Abteilung, feierte im März 2018 sein 40-jähriges Dienstjubiläum. Herr Herwing geht in diesem Jahr in den verdienten Ruhestand. Seine Nachfol-gerin ist Anne Harker. • 25-jähriges Dienstjubiläum feierte Hedwig Eink, kaufmän-nische Angestellte. Auch Frau Eink geht in diesem Jahr in den wohlverdienten Ruhestand.

• Ebenfalls seit 35 Jahren im Dienste der SGW tätig ist Peter Meu-lenkamp. Er ist bei uns als Meister der Produktion angestellt.• Im Mai vor 25 Jahren begann Thomas Wilkes seine Tätigkeit bei der Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen. Herr Wilkes ist in der Maschinenabteilung tätig.

• Sein 35-jähriges Dienstjubiläum feierte im März Rolf Poll. Er trägt als Produktionsmitarbeiter und stellvertretender Schicht-führer zum Erfolg der SGW bei.

• Verabschieden müssen wir uns in diesem Jahr von Wolfgang Scholle, links. Der Leiter des Magazins geht mehr als 30 Jahren bei uns ebenfalls in den Ruhestand. Seine Nachfolge als Leiter des Magazins tritt Sebastian Deligne, rechts, an.

Ausgezeichnet

Janis Gries gehört zu den Prüfungsbesten im IHK Kammerbezirk

Die Salzgewinnungsge-sellschaft (SGW) in Epe ist stolz auf ihren Ex-Azubi Ja-nis Gries: Er hat seine Ab-schlussprüfung als Elektro-niker für Betriebstechnik mit einer 1 vor dem Komma ab-geschlossen. Damit zählt Ja-nis Gries zu den Prüfungs-besten im Kammerbezirk der IHK Nord Westfalen. Dies wur-de bei einer Festveranstaltung

in Ahaus würdig gefeiert. Die Auszeichnung war das i-Tüp-felchen, denn dass Janis Gries konstant erstklassige Noten liefert, war schon während der Ausbildung deutlich. Erfreuli-cherweise konnte Herrn Gries direkt im Anschluss an die Ausbildung eine Festanstel-lung angeboten werden – er arbeitet mittlerweile in Epe im Dispatching.

Freuten sich über das tolle Prüfungsergebnis: Dr. Kai Zwicker (Landrat Kreis Borken) Janis Gries (SGW), Anja Meuter (IHK­Vizepräsidentin).

Pionierin in der Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement bei SGW: Lea Meulenkamp.

Stimmt es…

… dass die Kavernen vergrößert und erneut ausgesolt werden sollen?