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www.donativini.ch Samstag, 20. Januar 2018 Die Zeitung für das Kleinbasel, Riehen und Bettingen Anzeige äxtra

Samstag, 20. Januar 2018 - vogel-gryff.ch · • Dr. Bernhard Segesser Arzt und Unternehmer, Mitbegründer der Rennbahnklinik • Benjamin Steffen Spitzensportler, Weltklassefechter

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www.donativini.ch

Samstag, 20. Januar 2018

Die Zeitung für das Kleinbasel, Riehen und Bettingen

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Mehr Tradition für Basel.

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Ein Floss, gebaut von dunklen GestaltenNoch in der Dunkelheit wird beim Wild-Maa-Horst das Floss zusam-mengebaut. Im ersten Tageslicht ist es fertig.

Von Walter BrunnerIn der morgendlichen Dunkelheit sieht man noch nichts vom Vogel-Gryff-Tag, doch man riecht ihn. Nahe der Roche steigt einem der an-genehme Duft eines Holz feuers in die Nase: Im Wild-Maa-Horst am Rheinufer wird Tee gebraut. Drau-ssen erscheinen dunkle Gestalten. Ohne langes Palaver packen sie an, bringen Bretter und Bohlen, Seile, Stangen und beginnen mit dem Bau des Flosses für die Talfahrt.

Flossbauer in dritter GenerationEtwa ein Dutzend Männer unter der Leitung des Bauchefs Markus Thoma lösen die Weidlinge vom Ufer und beginnen damit, sie mit Holzbalken zu stabilisieren. Der Vogel-Gryff-Katamaran entsteht. Dass es mit wenigen Worten und ohne Pannen so gut läuft, liegtdaran, dass viele Männer nicht zum ersten Mal dabei sind.

Allein die Familie Thoma ist zu fünft im Einsatz (siehe Seite 17). «In dritter Generation dürfen wir das Floss bauen», sagt Benjamin Thoma stolz. Schon der Grossva-ter war dabei. Die Thomas sind auch Stängelmänner: Am Ofen, der hinten auf dem Floss steht, machen sie später bei der Tal-fahrt die Eisenstangen glühend, mit denen die Kanonen gezündet werden. Der Vorsitzende Meister René Thoma ist auch am Horst, hat heute jedoch andere Aufga-ben, als Bretter herumzuschleppen(siehe Seiten 8 und 9).

Vereinzelt startet eine Ente zu ihrem Morgenfl ug, am Rheinufer tauchen die ersten Jogger auf. Das Floss ist jetzt im Rohbau fertig. Zuerst gibt es Tee von Edith und Roland Frank, dann geht es los mit der Feinarbeit. Es braucht noch et-was, bis der Katamaran komplett eingerichtet und fahrbereit ist. Nachtarbeit. Zuerst wird das Gerippe montiert, die Fahnen sind dann das Tüpfl i auf dem i. Fotos: bru.

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Fahrtüchtig. Nach einer guten Stunde ist der Spuk vorbei – das Floss kann beladen werden.

Vogel Gryff äxtra 20. Januar 2018 3IM HORST

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Lääberli, verspeist als frühe Stärkung

Im Schafeck. (von links) Reto Bürgin (Hären), Jürg Baschong (Reb-haus), Urs Hochstrasser (Rebhaus), Roger Zehringer (Greifen), René Stäheli (Hären) und Reto Fischer (Greifen). Die Fliege kennzeichnet sie als Mitglieder der Drei E-Clique.

Foto

s: k

nö.

In der Sonne. (von links) Andy Brunner (Greifen), Tobi Leimbacher (Grei-fen), Hampe Fehrenbach(Greifen), ChristianBlösch (Hären), Silvio Plattner (Hären), Marcel Gaus (Hären), Mario Sormani (Greifen), David Zürrer (Greifen), Karl Krüsi (Greifen) und Robert Hofer (Greifen).

Im Rebhaus. (von links): Robert Ehret (Hären), Christoph Zuber (Rebhaus), Erich Hofmann (Hären), René Ebner (Gast), Marc Pipoz (Gast), Roland Niederer (Hären), Martin Ricklin (Gast), Werner Geiger (Gast) und Urs von Felten (Hären).

In der Linde. (v l.) Robi Wiedmann, Rolf Märki, Marco Zerbini,Simon Heinzelmann, Daniel Haas, David von Rohr, Bolle Scherb und Patrick Haas. Die fröhliche Tischrunde besteht aus lauter Hären-Brüdern.

Vogel Gryff äxtra 20. Januar 20184 IN DER BAIZ

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Vogel Gryff äxtra 20. Januar 2018 5EHRENGÄSTE UND NEUAUFNAHMEN

Die Ehrengäste am Gryffemähli 2018 (in alphabetischer Reihenfolge)

• Caesar BanzhafPersönlicher Gast des Statthalters Rolf Jeger

• Yves DaccordGeneraldirektor IKRK Schweiz

• Mario GattikerStaatssekretär im Bundesamt für Migration (SEM) der Schweizerischen Eidgenossenschaft

• Daniel GebhardtPersönlicher Gast des Vorgesetzten Fritz Jenny

• Nadja Hauser-BergerFestival Direktorin Young Stage international

• Dr. Bernhard Heuslerehemaliger Präsident des FC Basel

• Norman HummPersönlicher Gast des Vorsitzenden Meisters René Thoma

• Mathieu JausPersönlicher Gast des Vorgesetzten René Wegmüller

• Dr. Ruth Ludwig-HagemannVorstandsdelegierte Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige (GGG)

• Roman PeterGrafiker und Künstler; Inhaber Atelier Charivari, Gestalter der Einladungs- und Menükarte

Neuaufnahmen 2018

• Prof. Dr. Martin von PlantaPersönlicher Gast des Vorgesetzten Davide Donati

• Dr. Georg André SchlagerAlt Meister E.E. Gesellschaft zur Hären

• Roland SchweizerPersönlicher Gast des Schreibers Urs Weiss

• Dr. Bernhard SegesserArzt und Unternehmer, Mitbegründer der Rennbahnklinik

• Benjamin SteffenSpitzensportler, Weltklassefechter

• Dr. Renzo SimoniEhemaliger Vorsitzender der Geschäftsleitung Alp Transit (NEAT)

• Joël ThüringPräsident des Grossen Rates des Kantons Basel-Stadt

• Markus WietlisbachPersönlicher Gast des Vorgesetzten Kurt Wietlisbach

• Prof. Dr. Hans-Florian ZeilhoferChefarzt Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Universitätsspital Basel, Miterbauer des Laser- Roboters «Carlo»

• Jean-Marie ZoelléMaire de la ville de Saint-Louis (F)

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E. E. Gesellschaft zum Greifen

Roman ZehnderValentin FischerPascal Stinsky

E. E. Gesellschaft zur Hären

Didier AnderauerDaniel Arni

Kuno Thurnherr

E. E. Gesellschaft zum Rebhaus

Martin BraunDominique Gasser

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Starke Strömung lässt den Kanonieren

TALFAVogel Gryff äxtra6

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Vogel-Gryff-Lied

Das Lied der Schulkinder zum Ehrentag der Kleinbasler, zu Papier gebracht von Anna Keller (1879-1962). Was klepft? E Schuss! Was mag das syy?Dert tanzt jo aine uff em Rhy.E Tannebaimli schwingt erund ains, zwai, drey vertringgt er. Nai nai, das gfallt im Wilde Maa.D'Kanone kracht. Jetzt kunnt er aa.E-n-Ueli bättlet Batze.Dr Lai winggt mit de Datze. Bym Käppelijoch gumpt stolz und styffnäben Wilde Maa und Lai dr Gryff,und dausig Basler lacheab däne-n-alte Sache. Gut eingespielt. Dank hervorragendem Teamwork steuert das Floss mit seiner Mannschaft, dem Wild

Maa und den Ehrengästen sicher den Rhein hinab.

Vor der Abfahrt. Zahlreiche Zaungäste warten gespannt, bis der Wild Maa mit dem Floss ablegt.

Eine Fotoreportage von Patrick Straub

Im Pulverdampf. Im Takt der Tambouren führt der Wild Maa auf dem Floss die ersten Tänze auf.

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nur wenig Zeit zum Nachladen720. Januar 2018AHRT

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Schnelle Talfahrt. Wegen der starken Strömung müssen sich die Kanoniere mit den Böllerschüssen beeilen.

Benebelt. Der Wild Maa, die Bannerherren und Tambouren lassen sich vom Rauch nicht beirren.

Rauch vor Wahrzeichen. Das Floss fährt vor dem Münster durch.

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«Ich geniesse jede Sekunde am Vogel Die Meisterrede sei Arbeit und Vergnügen, sagt der Vorsitzende Meister René Thoma. Heute war erweniger nervös als früher.

Von Rolf Zenklusen

Herr Thoma, Sie sind dieses Jahr zum dritten Mal Vorsitzender Meister der Drei Ehrengesell-schaften Kleinbasels und der höchste der 450 Gesellschafts-brüder. Wir folgern daraus, dass Sie gern im Mittelpunkt stehen.René Thoma: Damit liegen Sie falsch. Ich fi nde es toll, dass ich dieses Jahr Vorsitzender Meis-ter sein darf, bilde mir aber da-rauf nichts ein. Ich freue mich, etwas zum Anlass beitragen zu dürfen, so die Tradition zu er-halten und vielen Leuten eine Freude zu bereiten. Zudem ist für mich wichtig, dass wir mit der Uelisammlung einen sozia-len Beitrag leisten können und wir Menschen und Institutionen unterstützen, denen es nicht so gut geht.

Aber heute stehen Sie stark im Vordergrund.Ja, bei der Meisterrede und der Begrüssung der Ehrengäste. Aber sonst ist es nicht matchent-scheidend, dass ich Vorsitzender Meister bin. Wie bei allen Anlässen ist der Vogel Gryff eine Teamleistung: Weit über 200 Per-sonen engagieren sich für diesen Anlass.

Wann starten Sie jeweils mit den Vorbereitungen?Anderthalb Jahre vor dem An-lass. Zuerst einmal legen wir das Motto für den Vogel Gryff fest. Dieses Jahr heisst es «Miär ziehn dr Huet». Damit zollen wir Per-sönlichkeiten Respekt, die in ver-schiedenen Bereichen einmalige Leistungen vollbracht haben.

EHRENGESELLSCHVogel Gryff äxtra8

Spielt in dieser Spitzenposition eine gewisse Angst mit, etwas falsch zu machen?Ich bin solche Aufgaben inzwi-schen gewohnt, da ich politische Parteien, Vereine und Wohnge-nossenschaften präsidiere oder präsidiert habe; und man attes-tiert mir, hinstehen und reden zu können. Und es ist ja bereits das dritte Mal, dass ich Vorsitzender Meister bin. So gesehen habe ich keine Angst, aber immer den nö-tigen Respekt.

Nervös sind Sie trotzdem noch?Ja, aber die Nervosität ist geringer geworden. Als ich zum ersten Mal Vorsitzender Meister war, wusste ich nicht, wie meine Meisterrede ankommt. Auf dem Weg zur Mes-se bekam ich Nasenbluten, und unser «Dorfarzt» Felix Eymann musste mir blutstillende Watte besorgen.

Sie geben zu, dass Sie während dem Vogel Gryff mehrmals Hüh-nerhaut haben. Wann passiert das?Zum ersten Mal, wenn ich am Morgen in den Wild Maa-Horst komme. Weitere hochemotiona-le Momente sind der erste Böl-lerschuss auf der Talfahrt und der Zeitpunkt, wenn es heisst: «Ueli uf Gass!». Wenn die Drei E-Clique den Heinrichsmarsch

zu spielen be-ginnt, sich die Türen öffnen und wir unter dem Applaus der Ge-sellschaftsbrüder in den Festsaal einziehen, läuft

es mir erneut kalt den Rücken hinunter. Auch beim Singen der Nationalhymne und des Vogel Gryff-Lieds bekomme ich je-weils Hühnerhaut, ebenso wie beim Schlusstanz im Café Spitz. Sie spüren es: Ich geniesse jede Sekunde am Vogel Gryff.

Sie begrüssen als oberster Gast-geber auch die Ehrengäste (Liste auf Seite 5).

Härenmeister und Vorsitzender. René Thoma (59) steht eigentlich nicht gerne im Mittelpunkt. Foto: Archiv VG.

Ja, aber leider kann ich mir für die meisten Ehrengäste viel zu wenig Zeit nehmen – mit Ausnahme der beiden, die am Gryffemähli direkt neben mir sitzen.

Welchen Ehrengast behalten Sie besonders in Erinnerung?Das war 2012, bei meinem ersten Vor-sitz, als wir zum Thema «Jugend und Zukunft» den Un-ternehmer Otto In-eichen begrüssen durften. Er war so begeistert vom Vogel Gryff, dass er seine vorbe-reitete Rede weggeworfen hat und einfach gesagt hat, wie wunder-bar er sich fühlte. Das ging mir durch Mark und Bein. Einige Mo-nate später ist er leider gestorben.

Ein Kernstück Ihrer Aufgabe ist die Meisterrede. Wie kommt die-se zustande?Das ganze Jahr über sammle ich

Texte zu Themen, zu denen ich das Gefühl habe, dass sie zum Motto passen und ich sie für die Meisterrede verwenden könn-te. Effektiv geschrieben wird die Meisterrede in meinen Herbst-ferien. Dann ziehe ich mich wie seit Jahren eine Woche nach S-

charl im Unteren-gadin zurück. Dort sortiere ich die Texte und meine Stichwor-te und stelle daraus die Meisterrede zu-sammen. Das ist für

mich eine spannende Arbeit und zugleich Vergnügen. Ich kann die Meisterrede nicht aus dem Ärmel schütteln.

Was braucht es, dass Sie mit Ihrer Rede zufrieden sind?Ich selber muss das Gefühl ha-ben, die Rede sei gut. Sie muss in-haltliche Substanz haben. Dafür recherchiere ich möglichst gut. Mein Ziel ist, dass meine Zu-

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WIR WÜNSCHEN IHNEN EINEN SCHÖNEN VOGEL GRYFF!

«Wenn ich morgens in den Wild Maa-Horst

komme, habe ich zum ersten Mal Hühnerhaut.»

«Es ist nicht match-entscheidend, dass

ich Vorsitzender Meister bin.»

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Gryff»920. Januar 2018AFT ZUR HÄREN

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Auszüge aus der Meisterrede 2018hörer sagen: Heute habe ich viel Wissenswertes erfahren. Zudem soll die Rede zum Nachdenken und Diskutieren anregen, emotio-nal berühren und den Leuten ans Herz gehen.

Früher wurde die Meisterrede oder Teile davon in den Medien abgehandelt oder sogar politisch diskutiert; heute hat die Rede viel weniger Bedeutung.Ja, und das fi nde ich schade. Die Botschaften, die wir, aber vor al-lem auch unsere Ehrengäste ver-breiten, hätten es verdient, nach aussen getragen zu werden. Aber offenbar entspricht dies nicht mehr dem Zeitgeist: Das Medien-interesse am Wirken von Zünften und Ehrengesellschaften ist eher geringer geworden. Was machen Sie sonst noch für das Bild der Drei Ehrengesell-schaften in der Öffentlichkeit?Es ist allgemein bekannt, dass die Drei Ehrengesellschaften Kleinbasels viele Institutionen mit unseren Sammelgeldern un-

terstützen. Ge-meinsam mit allen Basler Zünften richten wir jedes Jahr die Jungbürgerfeier aus. Zusätzlich

haben alle Zünfte und Ehrenge-sellschaften vor zwei Jahren das Projekt «Innovation Basel» ins Leben gerufen – eine Plattform für die Förderung von regiona-len Projekten durch «das grösste Netzwerk von Basel».

Wie lange bleiben Sie noch Meis-ter?Meine zweite sechsjährige Wahl-periode endet im 2021, dann werde ich zum letzten Mal Vor-sitzender Meister sein und danach abtreten. Ich fi nde, zwölf Jahre sind genug. Dann sollte man er-reicht haben, was man erreichen wollte. Zudem braucht es an der Spitze immer wieder frischen Wind, nicht nur bei den Drei Eh-rengesellschaften.

Liebi Gsellschaftsbrieder vo de drey Ehregsellschafte vom Glai-basel,

dr Albert Einstein hett emol fol-gendes gseit: Wenn d’Mensche nur über das wurde rede, wo sie begryffe, denn wurd’s uf däre Wält sehr still sy! I bi mir nitt so sicher, ob mir scho begriffe hänn, vor wele Useforderige mir, mit dr sich rasant entwickeln-de Digitalisierig, dr sognennte4. Industrielle Revolution, stöhn. Ich bi überzüggt, dass mir vyyl-schichtigi und grosse Ufgoobe vor uns hänn und bi gnau so überzüggt, dass mir die, mit ge-eignete Massnahme au bewälti-ge könne.

Wohrschynlig hänn ihr alli in de letschte Wuche und Monet scho vyyl drzue ghört und glää-se und dr aint oder ander macht sich ächti Sorge über das, wo do uf is zuekunnt. In so Momänt isch’s bestimmt nitt lätz, sich e Momänt z’bsinne was d’Gschicht uns glehrt hett und drno sich Ge-dangge zue dr Zuekunft z’mache. Dass mir uns die miehn mache, isch glaub unbestritte.

Nun beleuchtet der Vorsitzen-de Meister historische Hinter-gründe für drei industrielle Re-volutionen bis gegen Ende des20. Jahrhunderts. Und fährt mit der vierten industriellen Revolu-tion, der Digitalisierung, fort:

Bi dr jetzt agseite 4. industrielle Revolution durch d‘Entwigglige bi dr Digitalisierig und s’Wirgge vo künstliger Intelligänz gseht das anderscht us. Es wärde nämlig, gmäss verschiedene Expärte durch die Entwigglig, will etlichi Arbetsabläuf vyyl effziänter wärde, nitt auto-matisch d‘Absatzmärt grösser. S‘erscht Mol in dr Gschicht vo dr Menschheit lerne Maschine, sprich d‘Computer, sälbständig und vor allem vyyl schnäller als Mensche. Digital vernetzti System wärde wyteschtgehend

e sälbstorganisierti Produktion und verschiedenschti Dienscht-laischtige sälbständig ermöglige. Alles, was me mit e paar Sätz beschrybe ka, wird durch e Al-gorythmus ersetzbar und das gilt insbsunderi grad au für Ar-betslaischtige vo Mensche. Als Folg drvo, wärde wohl immer mehr Stelle für niedrig qualifi -zierti Arbete verschwinde. Das gilt für vyyli, personalintensive Betrieb, egal, ob in dr Industrie, Logistik, Dienstleistig oder im Detailhandel.

Grad do erlääbe mir d’Veränderige scho hütt hutt-nooch. Au wenn no ungwohnt, sitzt längscht nümm in jedem Ykaufslaade öbber an dr Kas-se, sondern mir scanne unseri Ykäuf sälber y oder, mir göhn scho gar nümm in Laade und bstelle das, wo mir bruuche, eh grad im Internet. Elai im De-tailhandel sinn in dr Schwyz 350‘000 Persone beschäftigt und jedi 8. Lehrstell wird dört abotte. Es isch nitt schwierig uszrächne, was es wurd heisse, wenn numme 10% vo de Ar-betsstelle verlore go wurde!

(...)

D‘Uswirggige vo dr Digitalisie-rig wärde also sehr stargg spüür-bar wärde. Forscher sage voruss, dass künstligi Intelligänz in de nägschte Johr und nooche Johr-zähnt besser abschnyyde wird, als menschligi, byspielswys bi dr Übersetzig vo Sprooche bis 2024, bim Autofahre bis 2027, bi Arbete im Einzelhandel bis 2031 oder gar als Chirurge bis 2053.

(...) Abschliessend meint der Vorsitzende Meister:

Mir hänn dr Vogel Gryff unter s’Motto «mir ziehn dr Huet» gstellt. Mir mache das hütt ganz bsunders vor euch, liebi Ehre-gescht, für euri Laischtige für unseri Gsellschaft, wo ihr in dr

Vergangeheit vorbildlig erbrocht hänn. Sig das für unseri Politik, wo in dr Uffnahm vo fremde Mensche als wie mehr gforderet isch, sig’s für technischi oder wis-seschaftligi Spitzelaischtige, sigs für sportlig und kulturelli Höhe-pünggt oder für unseri johrhun-dertalti humanitäre Hilfestellige uf dr ganze Wält.

Liebi Ehregescht, sie sinn bestimmt mit mir einig, dass d‘Digitalisierig und vyyli anderi technologischi Fortschritt, unse-ri Gsellschaft stargg fordere und au verändere wird. Mir miehn uffpasse, dass mir Mensche s’Zepter in dr Hand bhalte, nitt Passagier, sondern Pilote sinn. D‘ Hoffnig isch, dass e bis jetzt unbekannti Symbiose zwüsche Mensch und Maschine entstoh wird. Dass mir d‘Computer in unsere Dienscht stelle könne, ohni ihne unterlääge z’sy.

Dr grossi Unterschied vo säl-ber lernende Maschine zue uns Mensche isch, dass Roboter und Computer nitt gebore wärde, kei Mueter und au kei Biologie hänn. Mir Mensche produziere duurend Ungryymtheite und su-eche au immer wieder nach neue Asetz und Lösige. Unsere Tryy-ber isch d’Innovation und das im Wüsse vo unsere aigeni Ver-gängligkeit. Die Konstella tion isch d Bedingig für Innovation, Kreativität, Animation und Ins-piration.

Mir Mensche hänn gegenüber em Computer oder Roboter dr gross Vorteil, dass mir Zämme-häng könne erkenne und mir uf veränderti Situatione könne re-agiere. Und s’allerwichtigscht, mir könne dängge, g’spüüre, fühle und fürenand do sy. Ich zieh persönlig vor jedem dr Huet, wo für anderi Mensche do isch und drmitt sy Bytrag zue unsere Gsellschaft laischte duet. I wünsch euch alle, dass ihr je-derzytt so Mensche in eurem Umfäld und Fründeskreis hänn. Ich persönlich bi sehr froh, dass ich das ha.

«Ich kann die Meisterrede nicht aus dem Ärmel

schütteln.»

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Deert, wo dr Vogel G �ff deha� �ch

Vogel Gryff äxtra10 IMPRES

Farbig, dynamisch, schön – der Vogel G

Hoch die Pranken. Vergnügt vollführt der Leu am Oberen Rhein-weg seine Sprünge.

Der Polizei sei dank. Renato Goldschmidt (rechts), Chef der Rheinpolizei Basel-Stadt, führt mit seinem Kollegen den «Vogel Gryff»-Fotografen auf dem Polizeiboot nahe ans Wild-Maa-Floss.

Eine kleine Spende. Über diesen Batzen freut sich der Ueli sicher ganz besonders. Mit der Ueli-Sammlung werden Kleinbasler Institutionen unterstützt.

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20. Januar 2018 11SIONEN

Gryff 2018 fasziniert auf allen Ebenen

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Majestätisch. Die Kinder haben ihre helle Freude an den gemäch-lichen Bewegungen des Vogel Gryff.

Das Dreigestirn auf der Mittleren Brücke. Die Ehrenzeichen Leu, Vogel Gryff und Wild Maa drehen dem Grossbasel ihren Rücken zu.

Ein Stürmi. Der Wild Maa in Aktion. Fotos: Patrick Straub.

Schnäggeweggli. Eva (8), Giselle (8), Annina (9) und Anna (9) von der 3b des Gottfried-Keller-Schulhauses wurden beim Wild-Maa-Horst beschenkt. Foto: bru.

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Mal oben, mal unten – die Geschichte Seit 25 Jahren haben die drei Ehrenzeichen einen speziellen, eigenen Platz im Rhein. Dieser war aber nicht die erste Wahl.

Von Martin Stich

Es soll tatsächlich Baslerinnen und Basler geben, die nichts von den drei Ehrenzeichen im Rhein wissen. Darum ist der Vogel-Gryff-Tag der ideale Zeitpunkt, um diese Geschichte zu erzählen. Wir befi nden uns anfangs der 90er Jahre. Die 600-Jahr-Feier zur Vereinigung von Gross- und Kleinbasel steht vor der Tür.

Mehr als ein Fest Für die drei Ehrengesellschaften, auf deren Seiten der verstorbe-ne Alt-Statthalter vom Rebhaus, Ernst Ritter, federführend war, stand ausser Frage, dass es zu diesem Anlass nicht nur ein Fest, sondern auch noch etwas anderes braucht. Etwas, das von Dauer ist. Es gab viele Ideen, die man diskutierte und wieder verwarf.

Figuren sollen sich bewegenSchliesslich gab es drei Projekte, die verwirklicht wurden: ein be-bildertes Geschichts-Büchlein, ein Gedenktaler und ein Kunstwerk, wie Rudolf Grüninger im Bas-ler Stadtbuch 1992 schreibt. Die Grundidee dabei war, dass etwas kreiert wird, das sich bewegt und so die charakteristischen Bewe-gungen der drei Ehrenzeichen dar-stellt. Hüpfen für den Leu, Ver-beugen für den Vogel Gryff und das Drehen des Tännchens für den Wild Maa.

Daraus wurde jedoch nichts, weil der dafür ausge-wählte Künstler hauptsächlich aus gesundheitlichen Gründen kein In-teresse daran hatte, ein solches Kunstwerk zu schaffen. So stand man fast schon wieder am Anfang und musste sich überlegen, wie

LAGERSVogel Gryff äxtra12

das Kunstwerk doch noch zustan-de gebracht werden kann. Die Lö-sung musste ein Wettbewerb des

staatlichen Kunst-kredits bringen.

Die Frage war, wie, wo und ob diese Idee von den beweglichen Fi-guren überhaupt

umgesetzt werden kann. Sechs Künstler wurden eingeladen, die-se Fragen zu klären. Nur eines war von Anfang an klar: Auf kei-

nen Fall durfte es rein intellektu-elles Kunstwerk werden, wo der normale Bürger davor steht und nur den Kopf schüttelt. Aber auch nicht so etwas wie ein Brunnen, der vor allem Touris-ten anspricht.

Ausserdem gab vor mehr als 100 Jahren bereits ein Brunnenprojekt. Aber da die Ergebnisse eines Wett-bewerbs wenig vielversprechend und dazu die Geldsammlung ein

Reinfall waren, wurde das Projekt wieder fallen gelassen.

Schliesslich musste auch geklärt werden, wo das künftige Kunst-

werk seinen Platz hat. Für die Drei Ehrengesellschaf-ten war klar, dass es ein repräsenta-tiver, publikums-

reicher Standort sein soll. Wobei allerdings der Claraplatz, das Ka-sernen-Areal, der Wettsteinplatz oder der Vorplatz der Mustermes-

Seit 1992 im Rhein. Die drei Ehrenzeichen sind im Kunstwerk «Lagerstätte» verbunden.

Der Künstler wurde von ägyptischen Grabkammern

inspiriert.

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Am 24. August 1992 wurde die «Lager-stätte» eingeweiht.

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hinter den Drei Ehrenzeichen im Rhein1320. Januar 2018 STÄTTE

se ausschieden, weil dort grund-sätzliche Umgestaltungen geplant waren. Darum schwebte den Ver-antwortlichen vor, das Kunstwerk irgendwo am Rhein entlang zu platzieren.

Zwei Kompromisse Diese Idee wurde jedoch von den Behörden abgelehnt. So erklärte man sich nach einigen Diskussio-nen mit der heutigen Variante im Rhein einverstanden.

Als weiteren Kompromiss muss -ten die Vorgesetzten der Drei Eh-rengesellschaften Kleinbasels das Projekt in Form eines zinslosen Darlehens vorfi nanzieren. Jeweils an der Herbstversammlung der Vorgesetzten wurde dann das Darlehen tranchenweise zurück-

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bezahlt. Gewinner des Wettbe-werbs war der in Basel lebende Bildhauer und Künstler Lud-wig Stocker. Die-ser wurde durch ägyptische Grab-kammern inspi-riert und führte diesen Gedanken weiter. So entstand die «Lager-stätte».

Auf einem KatafalkDie zur Skulptur gewordenen Doppelgänger der drei Ehrenzei-chen Vogel Gryff, Wild Maa und Leu liegen jetzt nebeneinander auf einem Katafalk im Rhein. Als Katafalk wird das besonders gestaltete  Gerüst  oder Gestell

zur  Aufbahrung  von  Verstorbe-nen  im Rahmen einer öffentli-

chen Verehrung oder während der Trauerfeier bezeichnet. Auf dem Katafalk ru-hen die Toten auf einer  Bahre  oder im offenen oder

geschlossenen Sarg.Mit seinem Werk führt der

Künstler Ludwig Stocker die drei Ehrenzeichen in ihren mythi-schen Lebensraum zurück, indem er sie dem fl iessenden Wasser zur Aufbewahrung übergibt, wie Ru-dolf Grüniger im Basler Stadt-buch 1992 schreibt.

Als schattenhafte Figuren ru-hen die drei Ehrenzeichen in Sil-

houettendarstellung aus grauem Basalt in den Fluten des Rheins vor dem ersten Pfeiler der Mittle-ren Brücke auf Kleinbasler Seite. Wenn der «Bach» Hochwasser führt, sind sie nicht zu sehen, bei niedrigem Wasserstand tauchen sie auf.

Offi zielle Übergabe Die offi zielle Übergabe der «Lag-gerstätte» fand am 24. August 1992 statt. Und wenn Sie das nächste Mal vom Kleinbasel her auf der linken Seite ins Grossba-sel spazieren, riskieren Sie doch mal einen Blick nach unten beim ersten Pfeiler. Vielleicht haben Sie Glück und können einen Blick auf die Drei Ehrenzeichen erha-schen.

Blick vom Rheinufer her. Von links nach rechts liegen der Leu, der Vogel Gryff und der Wild Maa. Fotos: zvg.

Das Kunstwerk soll die charakteristischen

Bewegungen der drei Ehrenzeichen

darstellen.

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Vogel Gryff äxtra 20. Januar 201814 WILD MAA

«Ich mag jeweils das Bad in der Menge»Michael (37) tanzt heute zum sechsten und letzten Mal den Wild Maa, das Wappentier der Hären-Gesellschaft.

Von Markus Knöpfl i

Vogel Gryff: Du bist heute als Wappentier des Vorsitzenden Meisters klar im Mittelpunkt gestanden. Verläuft ein solcher Vogel-Gryff-Tag anders als in Jahren, in denen dein Meister nicht Vorsitzender ist?Michael: Zum Teil. Beim Reve-renzerweisen tanzt man jeweils als Erster, hat dafür aber vor dem Weitergehen mehr Zeit zum Ausruhen. Zudem stürmt das Wappentier des Vorsitzenden Meisters beim Gryffemähli als Erstes in den Saal, während die andern zwei Figuren gemächlich hereinkommen. Somit war ich heute der «Stürmi».

Auf welche Momente hast du dich heute besonders gefreut?Eines der Höhepunkte war der Tanz auf der Mittleren Brücke, denn dort schauen besonders viele Kinder und Erwachsene zu. Die Faszination der Leute färbt auch auf mich ab. Ein zweites High-light ist der abendliche Rundgang von Beiz zu Beiz – in Begleitung der Fasnachtsgesellschaft Olym-pia mit ihren goldenen Trommeln und den Stäggeladärne. Mein per-sönlicher Höhepunkt wird der Schlusstanz im Café Spitz sein, wo ich meinen allerletzten Tanz als Wild Maa aufführen darf.

Du sprichst es an: Du hast heute deinen sechsten und damit letzten Auftritt als Wild Maa – wie ist dir zu Mute?Ich war zuvor sehr angespannt. Denn ich wusste: Alles, was ich mache, mache ich heute zum letzten Mal. Das betraf schon die Vor-bereitungen: Am Samstag vor ei-ner Woche holte ich zum letzten Mal die Tannen aus dem Wald. Ich hatte mir aber vorgenom-men, den letzten Tag als Wild Maa vor allem zu geniessen und möglichst viele Eindrücke auf-zunehmen – was mir auch gelun-gen ist. Doch nach dem heutigen Tag werde ich sicher noch oft zurückdenken und wohl auch die eine oder andere Träne ver-drücken.

Mit dem Start beim Horst und der Flossfahrt kommt dem Wild Maa jeweils eine herausragende Rolle zu. Hast Du das geschätzt, oder fühltest Du Dich ausgestellt?Man weiss, dass man im Mit-telpunkt steht. Insofern war für mich die Zeit beim Horst jeweils ein besonderer Moment, da ich – noch ohne Maske – den vielen Schaulustigen quasi Auge in Auge gegenüberstand. Ich mag jeweils dieses Bad in der Menge. Nach-her, auf dem Floss, konzentrier-te ich mich auf mich selbst und nahm auch die Vorgänge auf dem Floss kaum wahr. Ich freute mich

aber über den ein-maligen Blick aufs Kleinbasler Ufer, auf die vielen Schülerinnen und Schüler und die

wehenden Fahnen.

Und wie erging es dir bei der Lan-dung beim Kleinen Klingental?Die Begegnung mit den beiden Tieren ist jeweils ein ergreifender Moment: Es ist schön, danach als Dreigestirn den Tag zu erle-ben. Da gibt es kein besser oder schlechter, jeder spielt und tanzt sein Tier so, wie er es für richtig hält.

Nach der Landung ist der Wild Maa immer besonders begehrt: Die Kinder versuchen, ihm die Äpfel am Kopf- und Hüftkranz zu stehlen. Freutest du dich auf die-sen Moment, oder ist das eher ein heikler Teil?Schon beim ersten Schritt vom Floss weg bin ich mir bewusst, dass mir die ersten Kinder an die den Äpfel wollen. Am Rheinbord bewege ich mich deshalb besonders vorsichtig. Mei-ne Begleiter ver-suchen zudem, mich so gut wie möglich abzuschirmen, denn wir wollen Unfälle vermeiden. Anders nach dem ersten Tanz am Rhein-weg: Von da an geben die Kinder den Takt vor. Ich aber versuchte jeweils, meine Äpfel so lange wie möglich zu verteidigen.

Um die sieben Kilo Äpfel am Wild Maa rankt sich ein Fruchtbarkeits-mythos – worum geht es genau?Es heisst, das junge Frauen, die in einen meiner Äpfel beissen, im Jahr darauf mit einem Buschi im Arm am Strassenrand stehen. Da scheint etwas dran zu sein. Einige Äpfel verteilte ich jeweils selber – vorzugsweise an junge Frauen.

Mit Tanne unterwegs. Der Wild Maa-Darsteller Michael hatte seinen letzten Auftritt. Foto: Archiv VG.

«Die Faszination der Leute färbt auchauf mich ab.»

«Der Schlusstanz ist heute mein persön-licher Höhepunkt.»

Vier von ihnen wurden im selben Jahr tatsächlich schwanger.

Wirst du dem Vogel-Gryff-Spiel erhalten bleiben?Ja, hier gibt es noch viele andere Aufgaben. Zunächst werde ich als Begleiter tätig sein und insbe-sondere meinen Wild Maa-Nach-folger betreuen. Möglich wäre

auch der Einsatz als Bannerträger. Doch die Aufga-benverteilung ist allein Sache des Spielchefs.

Bis zum Schlusstanz wirst du heu-te etwa zwölf Stunden lang auf den Beinen sein. Dabei trägst du meist das rund 10 Kilo schwere Kostüm und die Tanne, die auch gegen 12 Kilo wiegt. Wie schaffst du das?Nur dank regelmässigem Kondi-tions- und Krafttraining. Immer-hin müssen wir heute insgesamt 49 Tänze bestreiten. Auch eine mentale Vorbereitung ist nötig. Nach den Erfahrungen der letzten fünf Jahre war diese allerdings dieses Mal nicht mehr so gross, denn im Gegensatz zum ersten Mal wusste ich heute ja in etwa, was mich erwartet.

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Grusskarten mit Wild Maa-ReliefsMit Hohlformen für Änis-brötli lassen sich hübsche Papierreliefs herstellen – auch mit Vogel-Gryff-Motiven.

Von Markus Knöpfl i

In vielen Haushalten werden zu Weihnachten die Oberfl ächen von Änisbrötli mit Gebäckmo-del (Hohlformen mit eingekerb-ten Mustern) verziert. Was aber nur wenige wissen: Mit densel-ben Hohlformen aus Ton oder

Kunststoff, mit der Backwerk geformt wird, lassen sich auchPapierreliefs herstellen, die man für Gruss- oder Tischkarten ver-wenden kann (Bild rechts).

Wappentiere der Drei EJemand, der dies etwa am Basler Weihnachtsmarkt regelmässig an einem Stand demonstriert, ist Linus Feller vom «Änis Paradies» in Niedergösgen (SO). Das Spe-zielle bei Feller: Er verkauft eine Vielzahl an Model – nicht nur mit Weihnachts-, sondern auch mit Basler Motiven, etwa den Basler-

Das braucht es. Model, Wasserbecken, Pinsel, Parafi n- oder Sonnen-blumenöl, Papierbrei, Schwamm, Haushaltpapier und ein Teesieb (fehlt auf dem Bild). Fotos: knö.

Papierbrei auftragen. Den Model mit wenig Öl einpinseln, mit dem Teesieb die nötige Menge Papierbrei abschöpfen und auf den Model drücken, bis die ganze Fläche abgedeckt ist.

Einpressen und Trocknen. Mit einem Schwamm sorgfältig auf diePapiermasse drücken und möglichst viel Wasser absaugen. Danach mit Küchenpapier zusätzlich trocknen.

In Form bringen. Am Modelrand das überstehende Papier vorsichtig abzupfen. Danach das Papierrelief vorsichtig vom Model lösen und zwei Tage trocknen lassen.

stab, das Münster und sogar die drei Wappentiere der Drei Ehren-gesellschaften Kleinbasels.

Wer Papierreliefs mit Model herstellen möchte, muss zuvor einen dickfl üssigen Papierbrei zu-bereiten. Beim «Änis Paradies» ist dafür weisses Spezialpapier erhältlich, das man in Stücke reisst, 15 Minuten lang in Wasser legt und danach mit einem Stab-mixer zu feinem Brei zerkleinert. Ergänzt man diese Masse mit Papierservietten, lassen sich auch farbige Reliefs herstellen (Be-schreibung weiter unten).

Alte Basler Motive

Die Motive der drei Kleinbasler Ehrenzeichen hat Linus Feller einst in Form eines Tonmodels von einer Basler Dame erhalten. Er machte davon einen Abguss und stellte dann Kunststoffmodel her, die er in seinem Onlineshop anbietet.

Nebenbei: «Springerle» ist derBadische Ausdruck für feine Änisbrötli.

Linus FellerSchlossrainstr. 75013 NiedergösgenTel. 062 295 01 [email protected]

Vogel Gryff äxtra 20. Januar 2018 15BASTELIDEE

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Drei Ehrenzeichen, in Glas geblasenHannes Rüdin hat die Drei Ehrenzeichen aus Glas nachgebildet. Die grösste Kritikerin ist seine Frau.

Von Martin Stich

Seit über 40 Jahren kreiert der pensionierte Glasbläser Hannes

Rüdin (Bild) immer wieder Kunstwerke in seiner Garage. Sei es für Ge-burtstage, Feste oder sonstige Anlässe, für Freunde, Ver-wandte und Be-

kannte – oder einfach so.

Obelix und Idefi xZu seinen Werken gehören unter anderem der Basilisken-Brunnen, Rosen, bunte Vögel oder die be-liebten Comicfi guren Obelix und Idefi x. Rüdin bringt es aber auch fertig, etwas so Komplexes wie die drei Ehrenzeichen Vogel Gryff, Wild Maa und Leu zu er-schaffen. Wie und warum erzählt er im Interview.

Vogel Gryff: Herr Rüdin, wie kam es dazu, dass Sie die drei Ehrenzeichen in Glas verewigt haben?Hannes Rüdin: Im Geschäft, wo ich 38 Jahre lang gearbeitet habe, dem Glas-Keller, hatten wir einen Hilfsarbeiter. Sozusagen die gute Seele des Geschäfts. Er war Mitglied bei den Drei Ehren-gesellschaften. Dann rückte der Tag seiner Pensionierung näher, wovon aber im Geschäft niemand gross Notiz nahm. Da kam mir

die Idee, ihm als Abschiedsge-schenk die drei Ehrenzeichen aus Glas zu machen. Und als mein Chef dies mitbekommen hatte, unterstützte er mich dabei fi nan-ziell. Schliesslich konnten wirunserem Hilfsarbeiter zum Ab-schied die Figuren übergeben. Er hatte eine Riesenfreude. Wie viele dieser Figuren gibt es? Momentan gibt es nur drei Sets. Zwei habe ich verschenkt; eines steht bei mir zu Hause in der

Vitrine – mehr gibt es nicht. Da ich diese Figuren nicht bei mir in der Garage ausgestellt habe und keine Werbung mache, ist es nicht so bekannt, dass ich sie herstelle. Die Nachfrage wäre wahrschein-lich grösser, wenn ich Werbung dafür machen würde. Was ist die grösste Schwierigkeit beim Herstellen der Figuren?Es sind die feinen Details. Gera-de beim Wild Maa hat es so viele kleine Sachen. Da kann es schon mal vorkommen, dass ich was vergesse. Aber das ist kein Prob-lem, denn bei dem Glas, das ich verwende, kann ich schnell mal wieder was anfügen oder auch reparieren. Aber auch auf die Pro-portionen muss ich achten. Nicht dass beispielsweise die Beine im Vergleich mit dem Oberkörper zu lang oder zu kurz sind. Und schliesslich hilft mir auch meine Frau.

Inwiefern?Sie lässt mir nichts durch, was nicht tadellos ist. Ihr Feedback kommt umgehend und ist sehr direkt. Im ersten Moment bin ich schon ein bisschen genervt und denke mir, wie kann man nur so

Wild Maa, Vogel Gryff und Leu. Für jede Glasfi gur wendet Hannes Rüdin rund einen Tag auf. Foto: Werner Stebler.

kleinlich sein? Aber ich fi nde es toll, dass sie so ein gutes Auge für die Details hat und mich darauf aufmerksam macht. Ich habe auf-grund ihrer Kritik schon Kunst-werke weggeworfen, weil sie nicht gut waren. Andererseits bekomme ich aber auch Lob für gelungene Arbeiten.

Wie lange brauchen Sie für die Herstellung der Figuren?Für eine Figur muss ich rund ei-nen Tag Arbeit einrechnen. Man

kann nicht alles am Stück in ei-nem Arbeitsgang fertig machen. Man muss immer wieder Details vorbereiten und das braucht na-türlich Zeit.

Was nehmen Sie als Vorlage?(Schmunzelt) Aus der Zeitung «Vogel Gryff» hatte ich ein Foto als Vorlage genommen. Darauf konnte man die Details sehr gut erkennen.

Kontakt zum Künstler: [email protected]

«Gerade beim Wild Maa hat es so viele

kleine Sachen.»

«Meine Frau lässt mir nichts durch, was

nicht tadellos ist.»

Vogel Gryff äxtra 20. Januar 201816 KUNST

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Olymper. Nico Hostettler (links) und Flurin Winkler trommeln beim abendlichen Umgang, sind aber schon am Vormittag auf den Beinen. Foto: bru.

Premiere. Raphael Schütz aus Basel kennt den Vogel Gryff schon lan-ge, für Sandra Müller aus Therwil ist es der erste Besuch am Kleinbasler Brauch. Foto: bru.

Alles auf den Beinen am Vogel Gryff

Vogel Gryff äxtra 20. Januar 2018 17LEUTE

Bei Lotti. (von links) Hans-Peter Barth, Carlo Conti, Marco Zanini, Daniel Uhlmann, Erich Lagler, Christian Senn, Christoph Hagen-bach, Wolfgang Würzburger (verdeckt), Jonas Scharf, Rolf Klarer, Markus Hubeli und Andreas Burckhardt im Torstübli. Foto: knö.

Familie Thoma beim Flossbau. René Thoma, Vorsitzender Meister (Mitte), fl ankiert von seinem Bruder Markus (ganz links) und dessen Söhnen Benjamin, Dominic und Björn (siehe Seite 3). Foto: bru.

Adieu Vogel Gryff. Silvia Murri und Karim Frick wirten zum letzten Mal während dem Kleinbasler Festtag in der Fischerstube. Foto: knö.

Kulturaustausch. Ludovica Ferlin aus Italien begleitet den BaslerLukas Loosli bei seinem jährlichen Vogel-Gryff-Besuch. Foto: bru.

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het die heerlig Sytte meeglig gmacht.

Ein Bijou mit langer Geschichte

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Vogel Gryff äxtra 20. Januar 201818 ALLERLEI

Spezialausgabe Vogel Gryff-Tag vom 20. Januar 2018Herausgeberin: NKM Verlag AG, Christian KernAufl age: 46 000 Exemplare. Verteilung: am Vogel Gryff-Tag abends auf der Gasse, am 22. Januar im Klein-basel und in den Gemeinden Riehen und BettingenRedaktion und Inserateverwaltung: Postfach, 4005 Basel, Tel. 061 691 06 66 www.vogelgryff.ch, [email protected]: Rolf Zenklusen (zen.)Mitarbeiter dieser Ausgabe: Walter Brunner (bru.), Markus Knöpfl i (knö.), Martin Stich (mst.), Patrick Straub (ps.), Fotos: Markus Knöpfl i, Walter Brunner, Patrick Straub, Martin Stich, Werner Stebler.Produktion: Sabine FischerKorrektorat: Walter Brunner und Markus Knöpfl iDruck: DZZ Druckzentrum Zürich AGInserate: Paul Wisler

Vogel Gryff äxtra

KURZ UND GRYFFIG

Weinetikette exklusiv für Gryffemähli

VG. Der Grafi ker und Künstler Ro-man Peter hat in diesem Jahr die Einladungs- und Menükarte für das Gryffemähli gestaltet. Erst-mals wurde auch der am Gryffe-

mähli kredenzte Rotwein mit einer vom Künstler gestalteten Etikette (Bild) versehen. Der Wein wurde exklusiv am Gryffemähli ausge-schenkt und kann nicht käufl ich erworben werden.

Reichen 1600 Liter Wildmaa-Bogg?

VG. Die Quizfra-ge des Tages lau-tet: Reichen die 1600 Liter Wild-maa-Bogg der Brauerei Fischer-stube, um alle

durstigen Kehlen zu versorgen? Das charaktervolle, starke Spezial-bier von Braumeister Jürgen Pinke charakterisiert die Wildheit des Wild Maa, hat einen hohen Malz-anteil und ist bitter im Abgang.

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20.Jänner 2018

Im Oktober 2018 geht das Hotel Merian in neue Hände. Baurechtsgeberin sind und bleiben die Drei Ehrengesellschaften.

Von Rolf Zenklusen

Das Hotel Merian Café Spitz steht vor Veränderungen. Im Hinblick auf die Pensionierung des Pächter-ehepaars Urs und Elisabeth Füeg verkauft die Eigentümerin, die Christoph Merian Stiftung (CMS), das Gebäude auf den 1. Oktober 2018 an die ZFV-Unternehmun-gen, eine Schweizer Hotelgruppe.

Umbau zum Boutique-HotelNach einer Planungs- und Über-gangsphase werde das Haus um-fassend saniert und als 4-Sterne-Boutique-Hotel neu positioniert, teilt die künftige Eigentümerin mit. Die Gästezimmer sollen mo-dernisiert sowie klimatisiert und technische Installationen auf den neusten Stand gebracht werden.

Die neue Eigentümerin ist sich der historischen Bedeutung des Gebäudes am Kleinbasler Brü-ckenkopf bewusst. Bis 1392 war Kleinbasel eine eigene Stadt und betrieb dort das Richthaus, den Regierungssitz. Hier wurde Recht gesprochen; man nahm den wehr-fähigen Bürgern den Treueeid ab und traf sich auch zu geselligen Runden.

Für 12 000 Franken gekauftDer Bau verlotterte zusehends. Als in den dreissiger Jahren des 19. Jahrhunderts zum Auffüllen der Staatskasse eine Reihe staat-licher Gebäude versteigert wurde, konnten die Drei E das Gebäude – ohne Versteigerung – für 12 000 Franken kaufen. Von 1838 bis 1841 liessen die Drei E nach den Plänen des bekannten Basler Ar-chitekten Amadeus Merian (1808 bis 1889) einen Neubau erstellen.

Das Hotel Merian war der ers-te Neubau, den Merian erstellte, später folgte das Hotel Drei Kö-

Neue Eigentümerin. Die ZFV-Unternehmungen, eine Schweizer Hotel-gruppe, übernehmen im Herbst das Hotel Merian. Foto: Archiv VG.

nige. Merians architektonisches Markenzeichen war der Münch-ner Rundbogenstil.

Unter Merians Leitung ent-standen in Basel viele Neu- und Umbauten – etwa die Theodors-kirche (1836), das Münster (1836 bis 1857), die Pfarrkirche Klein-hüningen (1847), die Mittlere Rheinbrücke (1838 bis 1840) und die Clarakirche (1858 bis 1859).

«Zum goldenen Spitz» Das goldene Türmchen auf dem Dach brachte dem Gebäude vor-erst den Namen «zum goldenen Spitz». Später hiess es «Café zur Harmonie» und «Café National». Aber schon damals wurde «Café Spitz» als Beiname angewendet, bis dies 1896 offi ziell wurde.

Und wieder verlotterte die Lie-genschaft im Laufe der Zeit, dazu kam 1962 ein Brand im Merian-Saal: Ende 1963 musste das Hotel geschlossen werden.

1964 erteilten die Drei E einer Gruppe von Kleinbaslern das Bau-recht und leiteten damit eine neue Ära ein. 1969 wurde mit dem Neu-bau begonnen. Doch 1969 schlug der Feuerteufel erneut zu: Was von dem alten Gebäude und dem Merian-Saal gerettet worden war, brannte nieder. Doch eine Grup-pe von Kleinbaslern, allen voran

Karli Schweizer, realisierten bis 1972 wiederum einen Neubau.

1979 übernahm der Kanton die Liegenschaft, bevor sie 1986 von der CMS erworben wurde. 1994 wurde das Hotel Merian einer Ge-samtsanierung unterzogen.

Baurecht bis 2065Die Drei E sind bis heute Bau-rechtsgeberin des Gebäudes. Im aktuellen Baurechtsvertrag sind unter anderem folgende Punkte festgehalten:

• Das bestehende Baurecht dauert noch bis 2065; eine Verlängerung ist jederzeit möglich.• Der Baurechtsgeberin werden bestimmte Räumlichkeiten, kon-kret die Vorgesetztenstube, gratis zur Verfügung gehalten. • Der Baurechtsgeberin sind Um-bauarbeiten an den Gebäuden rechtzeitig zur Kenntnis zu brin-gen, allfälligen Wünschen ist nach Möglichkeit Rechnung zu tragen.

Den Kauf des Hotels Merian Café Spitz durch die ZFV-Unterneh-mungen begrüssen die Drei E, wie Medienchef René Wegmüller mitteilt. «Die Drei Ehrengesell-schaften Kleinbasels haben der Überschreibung des Baurechts zu-gestimmt.»

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Tänze für drei Meister und den Spielchef

Tanz abgenommen. Spielchef Andreas Lehr grüsst respektvoll den Leu auf der Mittleren Brücke. Fotos: Patrick Straub.

Streicheleinheiten. Greifenmeister Raymond Schmid herzt «sein» Wappentier, den stolzen Vogel Gryff.

Hut ab. Rebhausmeister Peter Stalder empfängt strahlend «sein» Wappentier, den hüpfenden Leu.

Verbeugung. Der unbändige Wild Maa verneigt sich vor dem Hären-meister und Vorsitzenden Meister René Thoma.

Vogel Gryff äxtra 20. Januar 2018 19REVERENZ

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