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MAGAZIN FÜR DIE ENTERPRISE IT ERP-SYSTEME IM MITTELSTAND SAP LEICHT GEMACHT SEPTEMBER 2018 www.it-daily.net DEVOPS UND DIGITALISIERUNG Neue Werte, Prinzipien & Praktiken VOICE SEARCH, & AVATARE Die Suchmaschinen- (R)evolution geht weiter EFFIZIENTE ITSM-PROZESSE Weniger Betriebskosten – mehr Unabhängigkeit Peter Arbitter, Leiter Portfolio- und Produktmanagement Geschäftskunden, Telekom Deutschland Deutscher IT-Leiter-Kongress IT-Entscheider zusammen bringen ab Seite 12 Lizenzmanagement in der Praxis ab Seite 14

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MAGAZIN FÜR DIE ENTERPRISE IT

ERP -SYSTEME IM MITTELSTAND

SAP LEICHTGEMACHT

SEPTEMBER 2018

www.it-daily.net

DEVOPS UND DIGITALISIERUNG

Neue Werte, Prinzipien & Praktiken

VOICE SEARCH,& AVATARE

Die Suchmaschinen-(R)evolution geht weiter

EFF IZIENTEITSM-PROZESSE

Weniger Betriebskosten –mehr Unabhängigkeit

Peter Arbitter, Leiter Portfolio- und Produktmanagement Geschäftskunden, Telekom Deutschland

Deutscher IT-Leiter-Kongress

IT-Entscheider zusammen bringenab Seite 12

Lizenzmanagement in der Praxisab Seite 14

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CHOOSE BLUE

SNP lädt Sie zur 5. Transformation World in die Heidelberger Print Media Academy ein. Unterdem Motto CHOOSE BLUE stellen wir Ihnen den SNP BLUEFIELD ™ -Ansatz vor, mit dem Sie Ihr Ziel SAP S/4HANA in nur einem Projektschritt erreichen.

Das wichtigste Treffen in der Branche bietet zudem wieder interessante Vorträge, Workshopsund alles Wissenswerte rund um das Thema IT-Transformationen.

Erfahren Sie an zwei Tagen und in Veranstaltungen auf vier Etagen, wie Sie die wachsendeHerausforderung von IT- und Geschäftstransformationen optimal meistern.

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Wir freuen uns auf Sie!

8. & 9. November 2018 I Print Media Academy Heidelberg

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noris.de

CLOUD MADE IN GERMANYMEHR LEISTUNG ALS STANDARD

Cloud Transition aus einer Hand

Volle Interoperabilität dank Open-Source-Technologie

Höchste Datensicherheit

Flexibles Pay-as-you-grow-Abrechnungsmodell

Halle 9 | Stand 405

Die Kosten von Lizenzen sind nach wie vor ein großer Posten im Budget jedes IT-Verantwortlichen. Umso wichtiger ist es, diesem Thema größtmögliche Aufmerksamkeit zu schenken. Schließlich versuchen gerade immer wieder die großen Softwarehersteller mit teils hanebüchenen Argumenten Geld aus ihren Kunden herauszupressen. Unternehmen sollten daher frühzeitig eine Strategie entwickeln und nach Alternativen Ausschau halten. Niemand kann erzählen, dass es zu einem Produkt x keine Alternative gäbe.

Punkt 2 betrifft die Anwendervereinigungen: sie sind das Backbone, das Anwender stark macht und da kann selbst eine SAP oder Oracle nicht so ohne weiteres darüber hinweggehen. Positives Beispiel hier das Thema der indirekten Nutzung bei SAP.

Anders als bisherige nutzerbasierte Lizenzmodelle für den indirekten Zugriff auf ERP-Anwendungen, orientiert sich das neue SAP-Lizenzmodell an der Wert-schöpfung, die durch das Anlegen und Auslösen bestimmter Transaktionen und Dokumente im SAP-ERP-System erzielt wird. SAP, so die DSAG, hat mit diesem innovativen Modell einen wichtigen Schritt getan, das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen, das in letzter Zeit etwas verloren gegangen schien.

Was leider noch nicht so ausgeprägt ist, ist die Strategie in Sachen Alternativen. Allzu oft wird von Anwendern wie User Groups noch auf Dialog und Konsens mit dem Hersteller gesetzt, hier wäre auch mal ein Konfrontationskurs als Alter-native wünschenswert, wenn Argumente nichts fruchten, denn nicht immer läuft alles so positiv ab wie im oben genannten Beispiel.

Punkt drei: Sie sollten sich frühzeitig aktiv um das Thema Lizenzvermessung kümmern, sei es intern oder extern. Grundsätzlich ist die Vorgehensweise immer gleich: Klassifizierung, Vermessung, Konsolidierung, Ergebnis. Das wird oft noch manuell gemacht und davon kann man jedem Unternehmen nur abraten. Auto-matisierung heisst heute das Zauberwort und es gibt genug Produkte und Her-steller am Markt, die dies mit einem minimalen Zeitaufwand für Sie erledigen.

Viel Spaß beim Lesen!

Ulrich ParthierPublisher it management

BRENNPUNK T L IZENZKOSTEN

EDITORIAL | 3

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4 | INHALT

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I T MANAGEMENT 10 Coverstory

SAP leicht gemacht ERP-Systeme im Mittelstand.

12 DILK 2018: Premiere Der DILK bringt IT-Entscheider zusammen.

14 Lizenzmanagement in der Praxis Was tun, wenn ein Software-Audit bevorsteht?

16 Lizenzen nicht mit der Gießkanne ausrollen Office 365: Einsparpotenziale bei Lizenzausgaben gezielt nutzen.

18 Der Cloudkostenzuschuss Warum Vendosoft bis zu 40 Prozent der Gebühren übernimmt.

20 Lizenzmanagement im SaaS-Zeitalter Prozesse für eine erfolgreiche Zukunft.

21 Mehr Unabhängikeit Individuelle ITSM-Prozesse effizient managen.

22 Ein ISMS als Chance sehen Informationssicherheit gehört zum guten Ton der Organisation.

28 Finanzbuchhaltung und Controlling Standardisierter softwarebasierter Umzug nach SAP S/4HANA.

30 Der beste Weg zum ERP-Upgrade Finance Corporate Performance Management.

I T INFRASTRUK TUR 34 Hat Ihre IT Zeit für die Digitalisierung?

Wenn Ressourcenmanagement zur Modernisierungshürde wird.

36 Höchste Sicherheit in einem sensiblen Arbeitsumfeld Moderne Kommunikationslösungen für flexibles und sicheres Arbeiten.

38 CA Automation Summit 2018 Auf dem Weg zur Modern Software Factory.

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INHALT | 5

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40 DevOpsSec Fünf Tipps für sichere DevOps.

42 Produktverbesserung aus der IT heraus Mit DevOps gemeinsam in die Digitalisierung.

48 Automate IT Fachkonferenz zeigt Praxislösungen.

50 API Management In fünf Schritten zu Agilität und Sicherheit.

eBUSINESS 54 Der Online-Shop der Zukunft

Welche Faktoren künftig entscheidend sind.

56 Die neuesten SEO-Trends Wie man sein Suchmaschinen-Marketing pusht.

58 Voice Search, Chatbots, Avatare Die Suchmaschinen-(R)evolution geht weiter.

62 Die Qual der Wahl? Fünf Content-Management-Systeme im Vergleich.

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Analytik ist nicht in Workfl ows integriert und erreicht dieEntscheidungsträger nicht

Unzureichende Fähigkeiten auf Ge-schäftsseite Analytik anzuwenden und Analyseergebnisse zu interpretieren

Analytik in Silos führt zu konkurrie-renden Ergebnissen

Zeitverzögerung – Analysen treffen für anstehende Entscheidungen zu spät ein

Quelle: „Vom analytischen Nachzügler zum Vorreiter – mit dem richtigen Ansatz zum Erfolg“; https://newsroom.mastercard.com

BRANCHENWEIT ERSTES

5G-MODEM Samsung Electronics Co stellt unter der Be-zeichnung Exynos Modem 5100 das bran-chenweit erste 5G-Modem vor, welches voll kompatibel zur 3GPP-Release 15 (3rd Gene-ration Partnership Project), der neuesten Stan-dardspezifi kation für 5G New Radio (5G-NR),ist. Das Exynos Modem 5100 basiert auf einer leistungseffi zienten 10-nanometer (nm) Prozess technologie und unterstützt auch ältere Radio-Access-Technologien auf einem Chip.

www.samsung.com/exynos

DIE HÄUFIGSTEN

HINDERNISSE FÜR EINE

EFFEK TIVE NUTZUNG

VON ANALY TIK:

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TRENDS | 7

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DEUTSCHE UNTERNEHMEN MÜSSEN FÜHRUNGS-

UND LEISTUNGSKULTUR NEU DEFINIEREN.

Die Mehrheit der befragten Unternehmen in Deutschland sieht großen Bedarf, ihre Agilität zu steigern: Nur 23 Prozent schät-zen sich aktuell als „sehr agil“ oder „ausrei-chend agil“ ein.

So glauben knapp 60 Prozent, dass sie sich bis 2025 in ihrer Führungs- und Leistungskul-tur neu erfinden werden müssen. Zu diesem Ergebnis kommt das 6. HR-Leadership-Panel von Rochus Mummert, für das die Personal-beratung in diesem Jahr branchenübergrei-fend 180 Unternehmen befragt hat.

Volatilität und Komplexität setzen Unternehmen unter DruckZwei Drittel der befragten Unternehmen empfinden generell einen überdurchschnitt-lich hohen Veränderungsdruck. Den meis-ten machen vor allem eine zunehmende Volatilität (71 Prozent) und Komplexität (69

Prozent) zu schaffen. Um unter diesen sich rasant verändernden Rahmenbedingungen bestehen zu können, sind Flexibilität und Lernfähigkeit grundlegende Kompetenzen. Voraussetzung dafür: Eine auf Wandel, In-novation und Adaption ausgerichtete Füh-rung, die sich schnell auf neue Situationen einstellen kann, die Initiative ergreift, um notwendige Veränderungen umzusetzen und die dafür sorgt, dass die gesamte Or-ganisation agil handelt.

Hier besteht Nachholbedarf, wie die Ro-chus-Mummert-Studie ermittelt hat. So be-scheinigen nur sechs Prozent der Befrag-ten ihrem Unternehmen eine sehr agile Führungs- und Leistungskultur, 17 Prozent halten ihre Führungskräfte für „ausreichend agil“. Dagegen attestieren 31 Prozent ih-ren Unternehmen kaum oder gar keine Agi-lität. Fast jeder zweite Studienteilnehmer

beantwortete die Frage nach der Agilität mit „teils, teils“.

Diskrepanz zwischen Veränderungsbereitschaft und -fähigkeitTatsächlich klafft derzeit eine große Lü-cke zwischen Veränderungsbereitschaft und -fähigkeit: Unter den Führungskräften gehen 57 Prozent die Transformation mo-tiviert an, nur 37 Prozent bringen nach Ansicht der Unternehmen auch die dafür notwendigen Kompetenzen mit. Auf Mit-arbeiterebene sind die Zahlen noch deutli-cher. Während nur noch knapp die Hälfte (44 Prozent) der Mitarbeiter überhaupt Bereitschaft mitbringen, sich den Verän-derungen zu stellen, sehen die befragten Unternehmen nur noch 22 Prozent ihrer Mitarbeiter ausreichend qualifiziert.

www.rochusmummert.com

AGILITÄT

Agilität ist bislang kaum im Unternehmen angekommen.

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8 | TRENDS

www. i t -da i ly.ne t

FÜR CIOS

Ressourcen auf schnellere Ergebnisse konzentrieren.

Anwendern ermöglichen, von überall zu arbeiten.

In Innovation investieren.

SECHS STRATEGIENUM DIE WACHSENDE IT -KOMPLEXITÄT ZU MEISTERN:

Treiber für eine Migration (geantwortet haben Firmen, die ein SAP S/4HANA-Projekt zumindest diskutieren).

SAP S/4HANAFORDERUNG NACH AGIL ITÄT VERANL ASST F IRMEN ZUM UMSTIEG.

SAP S/4HANA ist mittlerweile seit Anfang 2015 auf dem Markt. Seitdem veranlasst die neue ERP-Produktgeneration immer mehr SAP-Kunden, über einen möglichen Umstieg nachzudenken beziehungsweise diesen zu planen. Wie eine von Arvato Systems in Zusammenarbeit mit PAC erstell-

te Studie zeigt, ist SAP S/4HANA noch kein Massenphänomen in Deutschland.

Zwar wächst das Interesse der SAP-Kun-den an der neuen ERP-Suite und auch die Anzahl der Migrationsprojekte steigt, der große Boom hat jedoch noch nicht einge-

setzt: Lediglich 32 Prozent der Firmen be-fi nden sich in einer Migration, haben diese fest eingeplant oder bereits vollzogen.

Die Vollversion der Studie erhalten Sie kostenfrei direkt bei Arvato Systems: IT.arvato.com/s4hana_studie

© CXP Group 2018 | SAP S/4HANA in Deutschland | © PAC - a CXP Group Company, 2018

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TRENDS | 9

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Eine vereinfachte Cloud-Strategie entwerfen und bereitstellen.

Sicherheit ernst nehmen.

Global denken.

www.citrix.de

Um in der Arbeitswelt 4.0 zu bestehen, sind digitale Kompetenzen unabdingbar. Aller-dings investieren lediglich 57 Prozent der Unternehmen gezielt in die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter für die digitale Ar-beitswelt. Das zeigt der Digital Offi ce Index 2018 – eine repräsentative Befragung von 1.106 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern

des Digitalverbands Bitkom. 2016 waren es 55 Prozent der Unternehmen, die an-gaben, in Weiterbildung zu investieren, um digitale Wissenslücken zu schließen.

Je größer das Unternehmen, desto häufi -ger wird es in Sachen Weiterbildung tätig. So sagen bei den Unternehmen mit 500 Mitarbeitern und mehr 62 Prozent (2016: 61 Prozent), dass sie in Weiterbildung in-vestieren. Vor allem der Mittelstand sieht zusehends die Dringlichkeit von Weiterbil-dung in Sachen Digitales für seine Mitar-

beiter: Wo 2016 noch nur jedes zweite Unternehmen mit 100 bis 499 Mitarbei-tern (50 Prozent) Geld für die Weiterbil-dung von Digitalkompetenzen in die Hand

genommen hat, sind es heute bereits sechs von zehn Unternehmen (60 Prozent). Bei den Unternehmen mit 20 bis 99 Mitarbei-tern sind es wie auch bereits vor zwei Jah-ren 56 Prozent.

„Lebenslanges Lernen muss raus aus dem Podiumssprech und rein in die unternehme-

rische Praxis. Digitalkompetenz gehört da-bei in den Mittelpunkt“, sagt Nils Britze, Bit-kom-Referent Digitale Geschäftsprozesse.

www.bitkom.org

DIGITALE KOMPETENZENKNAPP SECHS VON ZEHN UNTERNEHMEN INVESTIEREN.

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10 | IT MANAGEMENT

? it management: SAP und Mittelstand: Eine Beziehung, die nicht ganz einfach

ist. Jetzt will die Telekom die Barrieren bre-chen. Wie sieht das Erfolgsrezept aus?

Peter Arbitter: Sie kennen unseren Slogan „Digitalisierung. Einfach. Machen.“ Dieses Versprechen an unsere Kunden gilt für alle Projekte, mit denen die Telekom den Mit-telstand bei ihrer digitalen Transformation begleitet. Also Cloud- und IoT, Netzwerke und mobile Lösungen oder auch beim The-ma Sicherheit. Und natürlich spielt auch SAP für die Digitalisierung eine wichtige

Rolle. Ein modernes ERP-System steigert die Produktivität, senkt Kosten und schafft ein besseres Kundenverständnis. Nur ist die Einführung von SAP nicht ganz trivial, weil die Software in alle Bereiche eindringt, viel Zeit in Anspruch nimmt und teilweise zu massiven Prozessveränderungen führt. Die Chance auf einen schnellen Return on Investment erkennt jeder. Der Weg dahin schreckt ab.

? it management: SAP selbst tut sich nicht leicht, im Mittelstand zu punkten.

Woran liegt das?

Peter Arbitter: Das hat viel mit einem ver-festigten Ruf aus den Anfangsjahren zu tun. Da galt die SAP-Einführung einfach als Riesenprojekt, ging manchmal schief und auf jeden Fall war es teuer. Diesen Ruf wird SAP in manchen Bereichen zu Un-recht nicht mehr so richtig los. Sie müssen dazu bedenken, dass die Unternehmen damals in der Regel noch keine bereichs-übergreifende Software hatten. Heute ist die Ausgangslage ganz anders. Wer kein SAP hat und jetzt auf SAP S/4HANA um-steigt, hat zumindest in der Regel eine an-dere Software im Einsatz. Ein SAP-Projekt

SAP LEICHT GEMACHTERP -SYSTEME IM MITTELSTAND.

WER SEINE BESTANDS- IT

AUCH BEIM THEMA SAP

IN DIE CLOUD

VERL AGERT, SCHAFFT

F INANZIELLEN FREIRAUM

FÜR DIE DRINGEND

NOT WENDIGE WEITERE

DIGITALISIERUNG.

Peter Arbitter, Leiter Portfolio- und Produktmanagement

Geschäftskunden, Telekom Deutschland

www.telekom.de

www. i t -da i ly.ne t

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startet also unter ganz anderen Vorausset-zungen. Genau deshalb müssen wir erklä-ren, dass sich SAP-Produkte verändert ha-ben und der Mittelstand viel leichter einen Zugang fi ndet.

? it management: Und das liegt auch an SAP S/4HANA?

Peter Arbitter: Mit SAP S/4HANA erfi n-det SAP seine ERP-Software komplett neu. Dies liegt besonders an der SAP Cloud Plattform. Cloud bedeutet tatsächlich Stan-dardsoftware. Da kann nicht jedes Nutzer-unternehmen individuell wieder alles ver-ändern. Und das ist auch gut so. Denn in die Module sind schon die für eine Bran-che und einen bestimmten Unternehmens-bereich optimalen Prozesse eingefl ossen.

? it management: Gibt es Beispiele dafür?

Peter Arbitter: Das Ökosystem aus Cloud-Applikationen beinhaltet zum Bei-spiel SAP Hybris als CRM- und E-Com-merce-Lösung oder SAP SuccessFactors für die Personalwirtschaft. Das ist zeitgemäß und macht die Sache für den Mittelstand attraktiv, weil sich die Anwendungen auch schnell einführen und nutzen lassen.

? it management: Sie sagen also, SAP-Projekte lassen sich auch klein

und weniger teuer halten?

Peter Arbitter: SAP braucht nicht mehr mehrere Implementierungspartner. Die Im-plementierung in Form einer Modulkonfi -guration ist mit wenigen unserer Berater in ein paar Tagen erledigt. Viel wichtiger als Programmierer sind Prozess-Spezialisten, die das Wissen über die Möglichkeiten der Software mit dem Business der An-wenderunternehmen zusammenbringen. Es sind also mehr Business-Skills im Pro-jekt gefragt als reine IT-Skills. Wir bieten daher SAP HANA und SAP S/4HANA gewissermaßen auf Knopfdruck und mit Ende-zu-Ende-Kompetenz für alle Services an. Die Dienste stellen wir aus unseren eigenen Rechenzentren bereit, sodass Kunden zusätzlich von Datensicherheit und Datenschutz „Made in Germany or Europe“ profi tieren.

? it management: Wie einfach macht die Telekom es dem Mittelstand genau?

Peter Arbitter: Sehr einfach, weil wir aufzeigen, wie Mittelständler mit uns ihre drängendsten Herausforderungen lösen. Der Mittelstand möchte aus seinen Daten Werte schöpfen, von digitalisierten Ge-schäftsprozessen profi tieren. Bedarf zu er-kennen, noch bevor er entsteht. Das alles gelingt, wenn sich ERP-Daten bündeln und in Echtzeit auswerten lassen. Und genau das machen die SAP-Pakete möglich, die wir für den Mittelstand geschnürt haben. Wir bieten SAP aus einer Hand – bedarfs-gerecht, risikofrei und kostentransparent.

? it management: Für wen ist Ihr An-gebot denn gedacht?

Peter Arbitter: Für alle Mittelständler und Großunternehmen, die bereits ein ERP-Sys-tem nutzen und jetzt umsteigen möchten. Wir begleiten unsere Kunden auf allen Stationen ihrer SAP-Reise und beraten im Hinblick auf Cloud-Technologien oder Netzanbindungen. Egal ob Public-, Multi- oder Hybrid-Cloud – wir liefern die jeweils am besten passende Lösung.

? it management: Was kann die Suite, was andere nicht können? Und warum

kommt der Mittelstand daran nicht vorbei?

Peter Arbitter: SAP S/4HANA bietet An-wendern mehr Geschwindigkeit. So sorgt die Business Suite für Agilität, da die kom-plette ERP-Datenbank im Arbeitsspeicher liegt. Ergebnisse von Berechnungen ste-hen in Echtzeit bereit. Und das für jeden, der mit dem System arbeitet – egal ob E-Commerce, CRM-Anwendungen oder Personaldatenhaltung. Auch an den Desk-top sind Anwender dank SAP Fiori nicht mehr gebunden: Es gibt Apps, die Kenn-zahlen live auf Tablets und Smartphones liefern.

? it management: Echtzeitanalysen, mobil arbeiten, schneller entscheiden:

Lässt sich auch sagen, wie sich das am Ende rechnet?

Peter Arbitter: Wer schneller entscheiden kann, hat die Nase im Wettbewerb vorn. Wer über Apps auch von unterwegs alles im Griff behält, legt noch mal an Tempo zu. Und wer seine Bestands-IT auch beim Thema SAP in die Cloud verlagert, schafft fi nanziellen Freiraum für die dringend not-wendige weitere Digitalisierung: Kosten

gespart, Risiken minimiert und Budget direkt reinvestiert.

? it management: SAP kommt aus der Welt serverbasierter Software und ist

jetzt mit der Cloud-Variante sehr erfolg-reich. Ist SAP damit ein Vorreiter für Soft-warehäuser?

Peter Arbitter: Inzwischen nutzen laut einer Bitkom-Studie rund zwei Drittel der mittelständischen Unternehmen Cloud Computing. Daher orientieren sich die mittelständischen Softwarehäuser zuneh-mend in Richtung eines Cloud-Angebots. Auch weil sich damit unter anderem die Profi tabilität erhöhen lässt.

Die Softwareanbieter müssen also jetzt mit hohem Tempo vom Rechenzentrum in die Cloud. Dafür bieten wir ihnen unser Partner programm „SoftwareBoost“ an.

? it management: Wie sieht diese Un-terstützung aus?

Peter Arbitter: „SoftwareBoost“ unter-stützt die Softwarehäuser, ihre Lösungen in unsere Public Cloud zu bringen. Dafür erhalten sie von uns unter bestimmten Vor-aussetzungen Guthaben für skalierbare IT -Ressourcen im Wert von bis zu 250.000 Euro für die sichere Open Telekom Cloud. Sie profi tieren zudem von Technologie- und Vermarktungs-Unterstützung durch unsere Cloud-Experten. Wir helfen Ihnen dabei, ihre Kosten zu reduzieren, den Markteintritt zu beschleunigen und be-darfsgerecht zu skalieren. Und das bei höchstmöglichen Datenschutz und Sicher-heitsstandards sowie Datenhaltung in Deutschland.

! it management: Herr Arbitter,

wir bedanken uns für das Gespräch!

THANKYOU

IT MANAGEMENT | 11

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12 | IT MANAGEMENT

Michael Gloss, Geschäftsführer von Wol-ters Kluwer Deutschland, im Gespräch mit it management über die Premiere des Deutschen IT-Leiter-Kongresses (www.deutscher-it-leiterkongress.de) vom 17. -19. September und die dort diskutierten Trends wie Cybersicherheit, KI und das Internet der Dinge sowie Themen wie Recruiting, Führung und erfolgreiche Management-techniken.

? it management: Wolters Kluwer kennt man als klassisches Verlagsunterneh-

men. Inzwischen sieht sich Ihr Unternehmen als führender Informations- und Wissens-dienstleister in der Branche. Ein intensiver Wandel für Sie und das Unternehmen?

M. Gloss: Wir haben uns von einem tradi-tionellen Print-Verlagshaus zu einem Soft-ware-Unternehmen gewandelt und damit die digitale Transformation in weiten Teilen bereits realisiert. Mittlerweile generieren wir weltweit unseren Umsatz größtenteils mit digitalen Produkten wie Software-Sys-temen und Datenbanken.

? it management: Was ist Ihnen als Unternehmer und Geschäftsführer

hierbei besonders wichtig?

M. Gloss: Mein besonderes Augenmerk liegt auf der erfolgreichen digitalen Trans-formation und der Entwicklung neuer Ge-schäftsfelder, wie etwa unseres Servicege-schäfts, welches ich in den letzten Jahren erfolgreich auf- und ausgebaut habe. Einen wichtigen Part stellen hierbei unsere Fachkongresse dar. Aktuell veranstalten wir im deutschsprachigen Raum jährlich 12 große Kongresse für Führungskräfte aus unterschiedlichen Zielgruppen. Dieses Jahr veranstalten wir erstmalig den Deut-schen IT-Leiter-Kongress (DILK) vom 17. bis 19. September in Düsseldorf.

? it management: Warum sind Sie im Aufbau neuer Geschäftsfelder in hoch

kompetitiven Märkten seit Jahren so er-folgreich?

Solche Erfolge verzeichnen Sie als Unter-nehmer nur, wenn es Ihnen gelingt in allen Bereichen dauerhaft operative Exzellenz aufzubauen. Wenn Sie dann noch vom Kunden aus denken, dessen Erwartungen kontinuierlich übertreffen und neben dem absoluten Willen zum Erfolg bereit sind, kalkulierte Risiken einzugehen, können Sie als Unternehmer auch in schwierigen Märkten nur gewinnen. Wie der Aufbau operativer Exzellenz im Falle der IT kon-kret gelingt, erfahren unsere Teilnehmer auf dem Deutschen IT-Leiter-Kongress.

? it management: Warum veranstal-ten Sie ausgerechnet einen Kongress

speziell für IT-Leiter?

M. Gloss: Wir veranstalten seit Jahren Großkongresse mit bis zu 4.000 Teil-nehmern je Veranstaltung und haben ein einzigartiges Konzept: praxisrelevante Inhalte, Top-Referenten, Networking auf höchstem Niveau und All-Inclusive-Premi-um-Service.

Im Zuge der Digitalisierung hat sich be-sonders die Rolle der IT-Entscheider ver-ändert und ihr Stellenwert in den Unter-nehmen steigt. Es gibt großen Bedarf an neuen Fähigkeiten, aktuellem technologi-schem Know-how und praktischem Mana-gerwissen. Genau hier setzt der Deutsche IT-Leiter-Kongress an.

? it management: Welche Themen be-inhaltet das Programm?

M. Gloss: Zum einen beschäftigen wir uns mit der digitalen Transformation und zum anderen mit Führungsthemen. Letzte-res ist insofern spannend, da IT-Chefs sich in Zeiten der Digitalisierung zu unverzicht-baren Strategen im Unternehmen entwi-ckelt haben. Daher besitzt die Stärkung von Management-, Führungs- und Kom-munikationskompetenzen eine zen trale Bedeutung. Und genau das machen wir auf dem Deutschen IT-Leiter-Kongress –ganz spezifi sch und individuell auf die

Belange und Situationen von IT-Leitern zugeschnitten.

? it management: Können Sie Beispie-le nennen?

M. Gloss: Die Verhandlungsexpertin Mi-chaela Braun stellt ihren Vortrag unter das Motto: „Ohne Moos nichts los – wie Sie jedes IT-Budget bei Ihrem Chef durchbo-xen“. Beim Neuropsychologen und Buch-autor Dr. Robin Malloy geht es darum, wie IT-Leiter zu „Mindhackern“ werden und mittels Neuro-Kommunikation besser führen und stärker wirken. Des Weiteren erläutert Prof. Dr. Jens Weidner, Aggres-sionsexperte und Bestsellerautor, wie Füh-rung mit Biss funktioniert und IT-Manager jeden Kampf für sich entscheiden.

? it management: Welche Besonder-heiten bietet der DILK noch?

M. Gloss: Die aktuellen IT-Themen wie Cloud Computing, Cybersecurity, KI, Big Data oder Deep Learning waren uns be-sonders wichtig. Jeder Teilnehmer kann sich sein eigenes individuelles Kongress-programm aus über 100 Vorträgen, Diskussionsrunden und Roundtables zu-sammenstellen und genau die Themen und Referenten auswählen, die für seinen Arbeitsalltag aktuell am wichtigsten sind.

Zu den über 80 Vortragenden zählen Per-sönlichkeiten aus Praxis, Wirtschaft, For-schung, Sport und Management, wie etwa der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogesh-war, der Extremsportler Joey Kelly oder der Schweizer Ex-Schiedsrichter Urs Meier.

Außerdem erwarten unsere Teilnehmer neben dem Silicon-Valley-Experten Tom Oliver und dem Internet-Punk Sascha Lobo auch Prof. Dr. Martin Welsch, ehemaliger Chief Technology Advisor bei IBM und viele mehr. Wir bieten den Teilnehmern einen spannenden Mix aus vielen fachspe-zifi schen Referenten und interdisziplinären Event-Vorträgen. Zudem bietet die beglei-

DILK 2018: PREMIEREDER DEUTSCHE IT - LE ITER -KONGRESS (DILK) BRINGT

IT -ENTSCHEIDER ZUSAMMEN.

www. i t -da i ly.ne t

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IT MANAGEMENT | 13

www. i t -da i ly.ne t

tende Fachausstellung die Möglichkeit, sich mit Partnern auszutauschen und mit ande-ren IT-Kollegen ins Gespräch zu kommen.

? it management: Die IT-Branche ist vom Thema Fachkräftemangel beson-

ders intensiv betroffen. Wie sollten sich Unternehmen hier ausrichten?

M. Gloss: Die IT-Branche leidet besonders intensiv unter der extrem angespannten Arbeitsmarktsituation. Im Rahmen des Kon-gresses zeigen wir auf, wie IT-Leiter ihre Personalabteilung sinnvoll und effektiv bei der Suche nach IT-Spezialisten unterstützen können. Denn die IT-Verantwortlichen wis-sen am besten, wo man Fachkräfte fi ndet,

diese anspricht und wie man die Bewerber und späteren Mitarbeiter schließlich konti-nuierlich für ihren Job begeistern kann.

? it management: KI, ML, Cybersecu-rity – wie wird sich hier die Arbeitswelt

zukünftig ausrichten?

M. Gloss: Im Zuge der Digitalisierung wird es sicherlich große Umbrüche geben und Arbeitsplätze werden sich gravierend ver-ändern. Einige Berufe wird es nicht mehr geben, neue Berufe werden entstehen.

Cybersecurity und Datenschutz werden in Unternehmen intensiv im Fokus stehen. Auf dem DILK erklären wir zusammen mit un-

serem Mitveranstalter Panda Security, wie eine sichere und moderne Abwehr funktio-nieren kann. Von professioneller Installa-tion bis hin zu DSGVO-konformem Schutz.

! it management: Herr Gloss,

wir danken für das Gespräch!

WIE DER AUFBAU OPERATIVER EXZELLENZ IM FALLE DER

IT KONKRET GELINGT, ERFAHREN UNSERE TEILNEHMER AUF

DEM DEUTSCHEN IT - LE ITER -KONGRESS.

Michael Gloss, Geschäftsführer von Wolters Kluwer Deutschland

THANKYOU

Wolters Kluwer bietet weltweit mit rund 19.000 Mitarbeitern und Kunden in über 180 Ländern unterschiedliche Softwareprodukte, Services und Fachliteratur an und erwirtschaftet einen Umsatz von ca. 4,4 Milliarden Euro jähr-lich. In Deutschland gibt es über 20 Standorte mit insgesamt rund 1.200 Mitarbeitern.