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DIENSTAG, 22. MÄRZ 2011 SARGANSERLAND SEITE 5
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Regionales Netzwerk gegründetThomas Good ist Komplemen-tär-Therapeut und arbeitet seit2003 in Mels nach der Shiatsu-Methode. Mit dem Ziel, im viel-fältigen Berufsfeld der Komple-mentär-Therapie künftig Kräftebesser bündeln zu können, berief er ein Treffen ein.
Von Martin Nauer
Mels. – Der Aufruf wurde gehört, undam Schluss der Veranstaltung, konntedie Interessensgemeinschaft IG Kom-plementär-Therapie Sarganserlandgegründet werden. «Rund 50 Thera-peutinnen und Therapeuten, alle imSarganserland tätig, habe ich ange-schrieben und zu einer Zusammen-kunft im Alten Kino Mels eingela-den», berichtete Good. Der Einla-dung folgten 30 Personen, die Frauenin der Überzahl. «Viele von uns», erklärte Good,
«arbeiten autonom und kompetent‘im stillen Kämmerlein’. Manche, oh-ne zu wissen, dass ganz in der Nähejemand im gleichen oder ähnlichenFachbereich wirkt.» Er sei zur An-sicht gelangt, ein regionales Netz-werk könnte dem Austausch von Er-fahrungen, der gegenseitigen Wert-schätzung und der Horizonterweite-rung förderlich sein, so Good.
Pascal Couchepin sei DankGood arbeitet in seiner Praxis amKlosterweg 1 in Mels mit der Shiatsu-Methode, einer in Japan entwickeltenKörpertherapie («Schi-Azug ohne g»sage er, wenn er gefragt werde, waser praktiziere). Anhand der Schilde-rung seines eigenen Werdegangs bis
zum Erwerb des Diploms OdA KTTC(Organisation der Arbeitswelt Kom-plementär-Therapie) zeigte er auf,wo die Probleme in der Aus- undWeiterbildung im heterogenen Be-rufsfeld der Komplementär-Therapieliegen. «Wir sind Alt Bundesrat Pascal
Couchepin im Nachhinein zu Dankverpflichtet», sagte Good zu Beginnaugenzwinkernd. Mit der Absicht,die Krankenkassen bei fünf komple-mentärmedizinischen Methoden vonder Leistungspflicht zu befreien, habeder damalige Gesundheitsminister ei-nen Fehlgriff getan. Er habe damit die
Komplementärmedizin, eingeteilt indie zwei Bereiche Alternativ-Medi-zin und Komplementär-Therapie,erst so richtig «ins Gerede gebracht».In der Folge habe das Schweizervolk2009 in einer Abstimmung Gegen-steuer gegeben und den EntscheidCouchepins korrigiert. Das habe Be-wegung in die Komplementärmedizingebracht.
Die «Passerelle»Die heute tätigen Komplementär-Therapeutinnen und -Therapeutenhaben ihre Diplome nicht formal er-worben, weil die betreffenden priva-ten Schulen und Ausbildungsinstitutenoch nicht in die schweizerische Bil-dungslandschaft integriert sind. Des-halb kam ihnen keine berufsrechtli-che Anerkennung zu. Das veranlasstedie OdA KTTC, mit dem Validie-rungsverfahren «Passerelle KT» dieMöglichkeit zu einem gesamtschwei-zerischen Berufsabschluss in Kom-plementär-Therapie zu schaffen.Anita Good-Segmüller, auf deren
OdA KTTC-Diplom die Tinte nochnicht ganz trocken ist, berichtete ineinem Referat von ihren Erfahrun-gen, die sie mit dem Passerelle-Ver-fahren gemacht hatte und ergänztedie Aussagen von Thomas Good. Der Weg zu einer eidgenössischen
Anerkennung und geschützten Be-rufsbezeichnung sei eingeschlagen,erklärte Thomas Good am Schluss,«nun gilt für jede einzelne, sich zu-rechtzufinden, um am Schluss eineQualifikation zu haben, die den An-sprüchen der Kunden und den Quali-tätsanforderungen der Aufsichtsin-stanzen im Gesundheitswesen genü-gen.»
Anschaulich: Thomas Good versteht es, in seinem Vortrag Sachverhalte verständlich darzustellen. Bild Martin Nauer
Neues Angebot im GesundheitszentrumDas Gesundheitszentrum imÄrztehaus in Sargans ist be-strebt, das medizinische An-wendungsangebot laufend zuerweitern. Seit Kurzem gehörtauch angewandte Kinesiologiemit Dr. Roy Bösiger dazu.
Sargans. – Bei der angewandten Ki-nesiologie handelt es sich um eineMethode, die den manuellen Muskel-test nutzt, um gesundheitliche Pro-bleme festzustellen und durch Natur-heilverfahren zu behandeln, wie es ineiner Mitteilung des Gesundheitszen-trums Sargans heisst. Mit angewand-ter Kinesiologie könne man beispiels-weise Allergien feststellen oder Or-ganstörungen, Fehlfunktionen imKiefergelenksbereich und am Bewe-gungsapparat sowie psychische Be-lastungen. Dr. Roy Bösiger bietet nunim Gesundheitszentrum Sargans die-se Behandlungs-Möglichkeit an.
Medizinisches GrundwissenIn der Schweiz ist die Kinesiologieweit verbreitet. Die angewandte Ki-nesiologie unterscheidet sich von ihrim Wesentlichen darin, dass von denAnwendern eine medizinische Fach-ausbildung verlangt wird. Dies ausdem Gedanken, dass fundiertes medi-zinisches Wissen Grundvorausset-zung sei, um die Muskeltests spezi-fisch anzuwenden und das Resultat zuinterpretieren.An einer Behandlung Interessierte
können sich im Gesundheitszentrumanmelden (081 7105500). (pd)
Birkestöck spielenein zweites Mal aufFlumserberg. – Nach dem Erfolgder Chilbi mit den Birkestöck imBerg-Treff Flumserberg-Tannen-heim erfährt der Anlass am kom-menden Samstag, 26.März, ab 18Uhr eine zweite Auflage. Dazuwerden «alle Schiihasen, Festbrü-der und Hardcoreschunkler» ein-geladen – zum Aprés Ski oder imAnschluss ans Open Air Prodalpkönnen sie im Bergtreff Tannen-heim gemütlich weiterfeiern. (pd)
Tanznachmittag mit LivemusikSargans. – Übermorgen Donners-tag von 14 bis 17 Uhr findet imZunfthaus zum Löwen, Sargans,der Tanznachmittag für Männerund Frauen ab 50 Jahren statt.Der Nachmittag wird musikalischgestaltet von Erich Venini. Auchwer nicht tanzen möchte, ist will-kommen. Auskünfte gibts bei ProSenectute (081 7500150). (pd)
Die verschiedenen Verbände derKomplementär-Therapie-Branchehaben mit den zuständigen Bundes-instanzen Grundlagen für die Aus-bildung, welche zum Diplom OdAKTTC führen, ausgearbeitet. Die inder OdA KT zusammengeschlosse-nen acht Mitgliedorganisationenvertreten rund 9000 Therapeutin-nen und Therapeuten aus allen Re-gionen der Schweiz. In Zusammenarbeit mit der OdA
AM (Alternativ-Medizien) wirdderzeit eine Berufsfeldanalyse er-stellt. Ziele dieser Analyse sind: De-finition der Berufe im Bereich dernichtärztlichen Komplementär-Therapie und Alternativ-Medizin,die Positionierung und Abgrenzunggegenüber den weiteren Berufen imGesundheitswesen sowie die Schaf-
fung von Entscheidungsgrundlagenfür die spätere eidgenössische Re-glementierung. Die Passerelle KT gibt Komple-
mentär-Therapeutinnen und -The-rapeuten die Möglichkeit, ihreHandlungskompetenzen formal, ineiner für die ganze Branche der KTgültigen und einheitlichen Form ei-nes Dossiers zu erläutern und nach-zuweisen. Kann im anschliessendenÜberprüfungsverfahren ausrei-chende berufliche Handlungskom-petenz attestiert werden, erhält diebetreffende Person das Branchendi-plom OdA KTTC. Sie verfügt damitüber einen branchenbezogenen, ge-samtschweizerischen Berufsab-schluss und ist berechtigt, den TitelKomplementär-Therapeut/in OdAKTTC zu führen. (oda kttc/mn))
Via Passerelle zum BranchendiplomDie Komplementärmedizin wird inzwei Bereiche – Alternativmedizinund Komplementärtherapie – ein-geteilt. Beide haben die ganzheitli-che Förderung der Selbstregulie-rung zum Ziel.Zur Alternativmedizin gehören
die Traditionelle Europäische Na-turheilkunde TEN, die TraditionelleChinesische Medizin TCM, die Ho-möpathie, die Ayurveda-Medizin.Sie werden alternativ zur westli-chen Schulmedizin angewandt undstützen sich auf ganzheitliche Heil -systeme ab. In der Alternativmedi-zin kann auch invasiv, verschrei-bend und unter Einsatz von techni-schen Apparaturen gearbeitet werden.Im Bereich der Komplementär -
therapie sind die von der OdA
KTTC geprüften und anerkanntenMethoden angesiedelt (Alexander-Technik, APM-Therapie, aquatischeKörperarbeit, Atemtherapie, Ayur-veda-Therapie, Bewegungs- undTanztherapie, Biodynamik, Cranio-sacral Therapie, Eutonie Gerda Ale-xander, Feldenkrais, Heileurythmie,Kinesiologie, Polarity, Rebalancing,Rolfing, Shiatsu und Yogatherapie).Sie werden ergänzend zur westli-chen Schulmedizin und zur Alterna-tivmedizin angewandt und bietenmethodengeleitete, prozessorien-tierte Unterstützung. Sie förderndie Selbstwahrnehmung und Selbst-verantwortung durch Bewusstseins-prozesse. Klientinnen und Klientenlernen, Muster, die die Gesundheitbeeinträchtigen, zu erkennen undnachhaltig zu verändern. (tg/mn)
Die Komplementärmedizin
Bazar brachte Erlös von über 1000 Franken Am Samstag ist in Walenstadtdie Spendeaktion «Von Kin-dern für Kinder» über die Büh-ne gegangen. Primarschülerhatten zusammen mit Studen-tinnen der Pädagischen Hoch-schule einen Bazar vorbereitet.
Walenstadt. – Bereits um 9 Uhr inder Früh trabten die ersten Kinder anund halfen beim Verkauf tatkräftigmit. Sie waren es nämlich auch, wel-che die vielfältigen, bunten Bastelar-beiten hergestellt hatten. Am Endedes vergnügten, etwas windigen Ta-ges, konnten sie zusammen mit ihrengrossen Helferinnen glücklich einenBetrag von mehr als 1000 Frankenzusammenzählen. Die Studentinnender PH St.Gallen sprachen sowohlden Kindern als auch den Spendernihnen Dank aus. «Wir freuen uns, denerlös nun bald der bedürftigen Fami-lie im Kosovo überbringen zu kön-nen», schreiben sie. (pd)
Einsatz für Bedürftige: Schülerinnen und Schüler aus Walenstadt, Flums und Altstätten haben gebastelt – WalenstadterSchulkinder bieten die Produkte Passantinnen und Passanten an.
COTTINELLIFRÜHLINGSMESSEin der Vinoteca Cottinelli, Malans
Freitag, 25. März 17–21 UhrSamstag, 26. März 12–18 UhrSonntag, 27. März 12–18 Uhr
Mit über 200 Weinen und einer span-nenden Amaronedegustation.
www.cottinelli.ch