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Eurythmie und Formen nach Annemarie Dubach-Donath, in der Ausarbeitung von Lili Reinitzer, mit Musik von Josef Gunzinger Sonntag, 23. Juni 2019, 19.00 Uhr Goetheanum, Schreinereisaal Goetheanum Sektion für Redende und Musizierende Künste [email protected] srmk.goetheanum.org +41 61 706 43 59 Eurythmische Aufführung der Saturn-Entwicklung mit einer Einführung anlässlich des 30. Todestages von Josef Gunzinger Euchore Eurythmie-Ensemble Johanna Hunz und Sara Kazakov, Leitung Hristo Kazakov, Klavier Thomas Sutter, Licht Johannes Greiner, Einführung

Saturn-Entwicklung · lung I, Saturn-Stimmung“ statt, die u.a. an der Stuttgarter Oper zur Aufführung kam. 1959 entstand seine Musik zu den Mysteriendramen Rudolf Steiners und

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Eurythmie und Formen nach Annemarie Dubach-Donath, in der Ausarbeitung von Lili Reinitzer, mit Musik von Josef Gunzinger

Sonntag, 23. Juni 2019, 19.00 UhrGoetheanum, Schreinereisaal

Goetheanum

Sektion für Redende und Musizierende Künste

[email protected] srmk.goetheanum.org +41 61 706 43 59

Eurythmische Aufführung der

Saturn-Entwicklungmit einer Einführung

anlässlich des 30. Todestages von Josef Gunzinger

Euchore Eurythmie-EnsembleJohanna Hunz und Sara Kazakov, LeitungHristo Kazakov, KlavierThomas Sutter, LichtJohannes Greiner, Einführung

Die von Rudolf Steiner geschilderten Vorgänge im Zyklus „Die Evolution vom Gesichtspunkte des Wahrhaftigen“ (GA132) sind die Grundlage für die von Annemarie Dubach-Donath gestalteten eurythmischen Gesten und Bilder der Saturn-Entwicklung. „Mit den spezifischen Gebärden zur Saturnevolution von Annemarie Dubach-Donath sprechen wir euryth-misch den spirituellen Inhalt – die Wahrheiten – der geistigen Mittei-lungen der Geisteswissenschaft von Rudolf Steiner. Der Eurythmist als Künstler schafft die Wirkung in die Wahrnehmung für das Publikum.“ (Lili Reinitzer)

„Die Zukunft der Menschheit wird schon die Möglichkeiten finden, auch das künstlerische Material, die künstlerischen Mittel herbeizuschaffen, um für die äussere Welt zum Ausdruck zu bringen, was sonst nur in der Akasha-Chronik zu lesen sein kann.“ So beendet Rudolf Steiner den dritten Vortrag aus dem Zyklus „Die Evolution vom Gesichtspunkt des Wahrhaftigen“, gehalten 1911 in Berlin.

Der Musiker und ehemalige Leiter der Sektion für Redende und Musi-zierende Künste, Josef Gunzinger, komponierte für die „Saturn-Entwick-lung“ Musik für ein grosses Orchester.

In dieser Aufführung wird die Musik durch einen die Stimmen zusam-menfassenden Klavierauszug dargeboten.

Lektüre

GA 132: Die Evolution vom Gesichtspunkte des Wahrhaftigen; Rudolf Steiner // GA 13: Die Geheimwissenschaft im Umriss; Rudolf Steiner // Eurythmische Gesten; Lili Reinitzer (Hrsg.), Verlag am Goetheanum // Die Kunst der Eurythmie – Erinnerungen; Annemarie Dubach-Donath 1983

Rudolf Steiner, Vortrag vom 31. Okt. 1911, GA 132Auszug: „Das heisst, wer das Ich in seiner Welt kennenlernen will, der muss sich eine solche Welt vor Augen stellen können, wie die alte Sa-turnwelt war.“

Rudolf Steiner, Vortrag vom 14. Nov. 1911, GA 132

Josef Gunzinger (8.10.1920–23.6.1989)

Josef Gunzinger war ein hoch begabter Musiker und leistete einen be-achtenswerten Beitrag innerhalb seiner Tätigkeitsgebiete, sowohl in der anthroposophischen Bewegung als auch in der Öffentlichkeit.

Nach dem Handelsabitur und während eines Handelsstudiums erhielt er, in einer längeren Genesungszeit, Unterricht in Musiktheorie und lernte die Eurythmie kennen. Nach seinem Handelsstudium entschied er sich, Eurythmie zu studieren. Nach zwei Jahren Ausbildung bei Annemarie Dubach und Marie Savitch lernte er den grossen Dirigenten Hermann Scherchen kennen. Er besuchte Scherchens Dirigentenkurs in Bern, eine intensive Arbeit mit nur sieben Teilnehmern. Anschliessend ging Gunzinger für drei Jahre an das Koservatorium Basel und nahm Unter-richt in Klavier, Schlagzeug, Horn.

Nach seinen Studien am Konservatorium arbeitete er ein Jahr lang als Musiklehrer an der Waldorfschule in Reutlingen, als Chorleiter an der Eurythmieschule von Else Klink in Köngen und an den Waldorfschulen in Frankfurt und Stuttgart. 1951 wurde er Leiter des Kammermusi-kalischen Studienkreises in Stuttgart. Es folgten Sinfoniekonzerte in Deutschland, Italien und der Schweiz. Dazu dirigierte er eigene Werke. Am 29. Juli 1955 fand die Uraufführung seiner „Sinfonischen Entwick-lung I, Saturn-Stimmung“ statt, die u.a. an der Stuttgarter Oper zur Aufführung kam. 1959 entstand seine Musik zu den Mysteriendramen Rudolf Steiners und begleitete die Aufführungen am Goetheanum bis 1982, meist von ihm selbst dirigiert. Er komponierte für Eurythmie und für Dramen Albert Steffens, so beispielsweise eine chinesische Musik zum Drama „Lin“, und den Schlusschor von „Fahrt ins andere Land“. Er schrieb ferner Musik zu Goethes Märchen und eine Johanni-Kantate mit Texten Rudolf Steiners.

Seit Ende der 60-er Jahre leitete er die musikalische Abteilung der Sekti-on für Redende und Musizierende Künste am Goetheanum und war von 1977–79 Leiter der Sektion. 1975 gründete er das ständige Streichquar-tett am Goetheanum und dirigierte den Basler Orchesterverein.1980 zog er mit seiner Familie – 1970 hat er die amerikanische Cellistin Kathryn Barnes geheiratet, sie hatten zwei Kinder – nach Maui/Hawaii.

Dort übernahm er die Leitung eines Sinfonieorchesters, gründete eine bio-logisch-dynamische Farm und unterstützte die dortige Waldorfschule.

Am 23. Juni 1989 starb Josef Gunzinger in seinem Arbeitszimmer auf Maui, das auf die Weite des Stillen Ozeans schaut.

Aban Bana (gekürzt)© Forschungsstelle Kulturimpuls

www.kulturimpuls.org

Weitere Aufführungen:16. November 2019 in Berlin09. Mai 2020 am Goetheanum: 100 Jahre Jubiläum Josef Gunzinger

Anfragen für Aufführungen und Kurse:Euchore Eurythmie Verein, Dorneckstrasse 6 | CH–4143 Dornach +41 61 703 01 83 | [email protected]

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