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Schafe und Strahlenziegen von Monika Elisabeth Casanova aus Obersaxen Bereits als Kind hatte ich ein besonderes Ver- hältnis zu Tieren. Mein Vater hatte einige Schafe. Ich war viel und oft im Stall. Mir gefielen die Strahlenziegen besonders gut. Im Jahre 1988 kaufte ich die ersten zwei Strah- lenziegen. Nach und nach wurden es immer mehr. Die Strahlenziegen sind meine grosse Leiden- schaft. Ihre Monika Elisabeth Casanova aus Obersaxen Februar 2019

Schafe und Strahlenziegen von Monika Elisabeth Casanova aus … · Lehrtätigkeit am Lehrerseminar auf der Gokomere Mission, verbunden mit Seel-sorgetätigkeit am Wochenende in der

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Schafe und Strahlenziegen von Monika Elisabeth Casanova aus Obersaxen

Bereits als Kind hatte ich ein besonderes Ver-hältnis zu Tieren. Mein Vater hatte einige Schafe. Ich war viel und oft im Stall. Mir gefielen die Strahlenziegen besonders gut. Im Jahre 1988 kaufte ich die ersten zwei Strah-lenziegen. Nach und nach wurden es immer mehr. Die Strahlenziegen sind meine grosse Leiden-schaft. Ihre Monika Elisabeth Casanova aus Obersaxen

Februar 2019

Fasnacht im Steinhauser Zentrum: singen, tanzen und lachen!

Steinhauser News Februar 2019 16 M 10 00 U

Würdigung von Markus Isenegger,

Mitbruder Missionshaus Bethlehem in Immensee «Nach dem Nachtessen im Missionshaus 2 verziehen sich die alten Missionare in ihre Zimmer, einige bleiben in der Lounge, blättern in der Zeitung oder plaudern miteinander. Etwas abseits sitzt Emil. Er selber kann nicht mehr lesen, ist auf andere angewiesen. Es ist Mitbruder Franzsepp, der ihm hilft; gerade jetzt liest er dem Emil einen persönlichen Brief vor, der mit der Post eingetroffen ist. Ganz rührend kommt mir die Szene vor, die Geduld des Vorlesers und die Aufmerk-samkeit des Zuhörers: Da ist ein Geben und Nehmen, worüber ich mich nur freuen kann.» So der Vermerk in meinem Buch 2015, Über Bäume reden ... Freuen tat ich mich in den letzten Jahren öfters, während Emil beim Frühstück sass und erzählte. Er marschiere jeden Tag eine Stunde lang: nach Küssnacht hinunter, dann zur Gesslerburg hinauf und über den Tellerenweg zurück zum Missionshaus. Oder andersherum zum Zugersee hinab und dann die 70 Treppen hoch bis zum Bahnhof Immensee. Er mochte erzählen. Zwar kamen kaum aktu-elle Weltthemen auf, obschon er Hörbücher nutzte über Cäsar und die Gallier. Was Emil näher lag, war die Erinnerung an die Verwandtschaft, an Orte, Weiler und Leute, die er gekannt hatte; wer mit wem verheiratet oder wann geboren wurde. Emil hatte viel Wechsel erfahren. Die Familie lebte in Rothenburg, in Eschen-bach, in Ermensee und Inwil. Am letzten Ort – Inwil also – arbeitete sein Vater als Klauenpfleger (auf Mundart «Chlauebotzer»). Er ging zu den Bauern auf Stör, kannte also viele Bauern rundum. Emil besuchte die 5. Primarklasse beim neuen Lehrer Isenegger, der selber bloss 18 Jahre alt war. Dieser Lehrer wurde später mein Vater. Schon nach der ersten Schulwoche musste Emil die 5. Klasse verlas-sen, er wurde an Verwandte in Rain auf den Hof Hirzelen zugeteilt. Nach eige-nen Angaben war dies eine steinige, schwierige Zeit, er musste jeden Morgen um vier Uhr auf und kam erst um acht Uhr etwas verspätet zur Schule, wo er alsbald einschlief. Dennoch schreibt er: «Verpflegung, Unterkunft und Behand-lung waren gut.» Mit fünfzehn wäre Emil gerne Maurer geworden, fand aber keine Stelle. Sein Vater suchte für ihn einen Platz bei einem Bauern in Dierikon. Dort kam es zur Begegnung mit jenem Jungen, der irgendwo in einer Kloster-schule war, und – wie man so sagt – studieren konnte. «Diese zufällige Begeg-nung liess mir keine Ruhe», schreibt Emil. Immensee wurde das Ziel. Mit 25 be-stand er die Matura. Es folgte die Theologie in Schöneck. Emil suchte hin und wieder seinen einstigen Lehrer Isenegger auf, vermutlich zum Kollektieren. So geschah es, dass ich bereits als Bub den angehenden Missi-onar kannte. Kurz vor der Ausreise nach Rhodesien kam er nochmals bei unse-rer Familie vorbei. Ich war damals fünfzehn. (Markus Isenegger)

Steinhauser News Februar 2019 16 M 10 00 U

Würdigung von Josef Elsener, Mitbruder Missionshaus Bethlehem in Immensee

Als ich als junger Student ins Gymnasium nach Immensee kam – es war zur Zeit des zweiten Weltkrieges – war da, ein paar Klassen über mir, ein älterer Student. Er war ein Spätberufener, und weil er über 700 Tage im Aktivdienst verbracht hatte, musste er ein Jahr repetieren. Es hiess, er war Korporal bei den Elite-Truppen der Grenadiere. Sie können sich vorstellen, dass wir Mit-Studenten ge-hörig von ihm beeindruckt waren und ehrfürchtig zu ihm aufschauten. Man merkte Emil Frey seine militärische «Geradhaftigkeit» an. Sie hat ihn sein Leben lang nicht verlassen. Nach seiner Priesterweihe erhielt Emil Frey die missionarische Destination für das damalige Süd-Rhodesien, und er wurde zur Erwerbung des englischen Leh-rerpatentes an die Universität London gesandt. Damit zeigte sich seine eigentli-che Berufung zum Lehrer und Erzieher. Nachdem er im November 1955 nach Süd-Rhodesien ausgereist war und nach einem Einführungsjahr, begann seine Lehrtätigkeit am Lehrerseminar auf der Gokomere Mission, verbunden mit Seel-sorgetätigkeit am Wochenende in der Vorstadt von Fort Victoria. Dann führte er die neu eröffnete Lehramtsschule auf der St. Anthony’s Mission in Zaka. Als die Diözese Gwelo 1960 auf der Driefontein Mission ein Heim für schwererziehbare und straffällige afrikanische Buben eröffnete, wurde Emil Frey zum Leiter er-nannt. Hier war er im Element. Leider wurde aber das Heim nach einigen Jahren von der Regierung geschlossen. Nach zwei Jahren als Vikar in Fort Victoria (Mas-vingo), erweiterte Emil sein katechetisches Wissen in einem Jahreskurs am Kate-chetischen Institut «Pro Mundi Vita» in Brüssel. Von 1967 an war er als Lehrer tätig an der neu eröffneten Mittelschule auf der Silveira Mission. Ende 1974 wurde er zum vollamtlichen Gefängnisseelsorger ernannt. Als solcher war er im Rang eines Majors, uniformiert und verantwortlich für 18 grössere und kleinere Gefängnisse in der Midlands Provinz von Rhodesien. Es war die Zeit des begin-nenden Unabhängigkeitskrieges für Zimbabwe. Anfangs waren es etwa 50% kri-minelle Gefangene und 50% politische Gefangene, gegen Ende etwa 90% politi-sche Gefangene. Nach der Unabhängigkeit von Zimbabwe (1980) kehrte Emil in die Schweiz zurück.

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Sobald Emil den Missionseinsatz in Afrika beendet hatte, erwartete ihn eine neue Aufgabe in der Heimat: er wurde Betreuer der Gönner unserer Missionare. «Gönnerprokurator». Anfänglich waren ihm die Gebiete Zürich, Schaffhausen, Luzern zugeteilt, er wohnte in Zürich. Später übernahm er die Gebiete St. Gallen und Graubünden, er wohnte in Kronbühl SG. Mit 69 Jahren meldete sich Emil als Verwalter und Leiter des Ferienheims Obersaxen GR. Da die Anzahl der Gäste variierte, musste Emil zeitweise den Be-trieb alleine managen, das heisst Allrounder sein: Hotelier, Pfarrer, Chefkoch, Gerantin, Casserolier und Gärtner.

Nach Abschluss des Auftrags in Obersaxen wirk-te Emil von Immensee aus als Aushilfspater. Noch als Mittachtziger übernahm er eine 50% Stelle in Bünzen und blieb fünf Jahre lang dort (2005–2010). Emil hatte ein fassettenreiches Leben. Rückbli-ckend schreibt er: «Mein Leben hat etwas von einem Vaganten; ich bin viel ‹in der Welt um-hergestrichen›. Auf gut Deutsch: Landstrei-cher.» Somit blickt er nicht nur mit «geradhafti-gem» Gesicht auf sein Leben zurück, sondern auch mit Schalk und einer Prise Selbstironie.

Pater Emil Frey Geboren

27.Juni 1920

Priesterweihe

6. April 1952

Simbabwe: Lehramtsschule, Jugendheim, Seelsorge

1955 bis 1965

Silveira, Mittelschule

1967 bis 1974

Gefangenen-Seelsorge in Gweru

1975 bis 1980

Steinhauser News Februar 2019 16 M 10 00 U

Immensee: Kontakt zu den Gönnern und Gönnerinnen

1980 bis 1989

Obersaxen: Ferienheim und Seelsorge

1989 bis 1999

Kronbühl: Seelsorge und Kontakt zu den GönnerInnen

1999 bis 2002

Bünzen AG: Seelsorge

2005 bis 2010

Immensee: Aushilfen, Ruhestand

2011 bis 2018

Verstorben

10. Dezember 2018

«Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.» (Lk 2,29)

Steinhauser News Februar 2019 16 M 10 00 U

Messen Jeden Mittwoch um 10.00 Uhr und am Freitag um 15.00 Uhr(von 01.10.-01.06.) in unserer Hauskapelle:

Mittwoch: 06. März 10.00 Uhr Mittwoch: 13. März 10.00 Uhr Mittwoch: 20. März 10.00 Uhr Mittwoch: 27. März 10.00 Uhr

Freitag: 01. März 15.00 Uhr Freitag: 08. März 15.00 Uhr Freitag: 15. März 15.00 Uhr Freitag: 22. März 15.00 Uhr Freitag: 29. März 15.00 Uhr

Bewegung im Alter Jeden Montag um 14.45 Uhr in der Wundarstube: Montag: 04. März mit Agnes Montag: 11. März mit Agnes Montag: 18. März mit Agnes

In Memoriam Wir gedenken der im Februar 2019 verstorbenen Bewohnerinnen und Bewohner des Steinhauser Zentrums: Mathias Deflorin 13.02.2019 Imelda Janka-Janka 24.02.2019

Steinhauser News Februar 2019 16 M 10 00 U

AKTIVIERUNGSPOGRAMM MÄRZ

DI, 05. MÄRZ, 14.45 UHR Kreatives Gestalten mit Conny, Wundarstube DO, 07. MÄRZ, 14.45 UHR

Spiel und Spass mit Conny, Wundarstube DI, 12. MÄRZ, 15.30 UHR

Gemeinsames Kochen mit Agnes in der 1. Wohngruppe MI, 13. MÄRZ, 14.30 UHR

„Anand verzella“ mit Pfarrer Albrecht Merkel, Wundarstube DO, 14. MÄRZ, 14.45 UHR

Spiel und Spass mit Agnes, Wundarstube

DI, 19. MÄRZ, 14.45 UHR Kreatives Gestalten mit Conny, Wundarstube

DO, 21. MÄRZ, 14.45 UHR Spiel und Spass mit Agnes, Wundarstube

DO, 24. MÄRZ, 15.00 UHR Konzert vom Chor mischedau aus Flond im Restaurant

DO, 25. MÄRZ, 14.45 UHR Wellness mit Conny und Agnes Wundarstube

DI, 26. MÄRZ, 14.45 UHR

Kreatives Gestalten mit Agnes, Wundarstube

DO, 28. MÄRZ, 14.45 UHR Spiel und Spass mit Agnes, Wundarstube

Steinhauser News Februar 2019

Wortgitter: finden sie die fünf Worte

Lösung: Zeitumstellung Die Buchstaben, in die richtige Reihenfolge gebracht, ergeben die Bezeichnung für eine nicht unumstrittene gesetzlich festgelegte Regelung, die zweimal pro Jahr angewandt wird.

Steinhauser Witz: Es läutet an der Haustür. Anna öffnet. „Hallo, wir sammeln für das Altersheim:“ „Das ist aber nett, Opa ist noch beim Einkaufen, aber die Oma können sie schon mal mitneh-men:“ Gesundheitstipp: Frühjahrsputz von innen: Weil uns die längeren Tage akti-ver machen, ist der Frühling genau die richtige Zeit zum Ent-schlacken. So reinigen sie ihren Körper von innen: Bewegung an der frischen Luft, Schwitzen in der Sauna, pflanzliche Entschla-ckungsprodukte die Leber-, Darm- und Nierenfunktion anre-gen, ausgewogene ballaststoff-reiche Ernährung und viel Schlaf. Frisch und voller Energie kann dann der Sommer kommen!

Impressum Steinhauser News Steinhauser Zentrum Vorstadt 1 7134 Obersaxen Tel: 081 920 50 00 [email protected] www.steinhauser-zentrum.ch Redaktion: Sekretariat, Denise Nay