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pudelwohl. Damit beginnt aber auch dann der Teufelskreis: Die

Katzen fühlen sich in ihrem Fell unwohl und lecken sich noch stär-

ker als sonst. Die Folge: Noch mehr Haare gelangen in den Magen

mit den bekannten Folgen.

Das tägliche Ritual

Gewöhnen Sie möglichst schon das Katzenkind an regelmäßige

Fellpflege, mit einer gewissen Routine wird das Tier das Prozedere

entspannt akzeptieren. Es empfiehlt sich, Ort und Zeit dabei mög-

lichst wenig zu variieren – Katzen sind ausgesprochene Gewohn-

heitstiere. Bringen Sie besonders zu Anfang viel Geduld mit und

belohnen Sie Ihre Katze, wenn sie das Ganze brav über sich erge-

hen lässt.

Zu Beginn der Pflegeeinheit sollten Sie mit einem Kamm das ganze

Fell von vorne nach hinten gründlich durchkämmen, um Schmutz

zu entfernen. Gut eignet sich dafür ein breitzinkiger Kamm mit ab-

gerundeten Enden, ist er aus Metall, kann es nicht zu elektrosta-

tischen Aufladungen kommen. Die kritischen Punkte, die gerne

vergessen werden, liegen hinter den Ohren, in den Achseln, in der

Halskrause und an der Hinterseite der Oberschenkel. Übrigens:

Wenn Sie mit der Hand etwas gegenhalten, dann ziept es beim

Kämmen nicht.

Fast täglich müssen bei einer Langhaarkatze Knoten und Ver-

filzungen entwirrt werden. Das klappt gut mit einem FURminator,

der speziellen Fellbürste, mit der man besonders gut das Unterfell

durchkämmen kann. Für jeden Felltyp gibt es in Ihrem ZOO & Co.-

Fachmarkt den passenden FURminator. Lassen Sie sich beraten.

In manchen Fällen hilft nur noch der Griff zur Schere. Hier sollte

aber bei größeren Verfilzungen der Tierfriseur oder sogar der Tier-

arzt zu Rate gezogen werden. Man kann sein Tier sonst schnell

verletzen.

Baden sollten Sie Ihren Stubentiger nur, wenn das aus medizini-

schen Gründen erforderlich ist, etwa um die Bildung von Filzknoten

zu verhindern. Dem Fell wird dabei ein Teil des Fettes entzogen, die

Haare kleben nicht mehr so leicht aneinander. Aber bitte die Katze

nie baden, wenn sich bereits Verfilzungen gebildet haben: Durch

das Wasser und das Shampoo gewinnt der lockere Fellfilz eine

Struktur, die einem Lodenjanker nicht unähnlich ist – und in dem

wird sich Ihre Katze bestimmt nicht wohlfühlen. (ckn)

So viel Fell kann eine Katze beim Bürsten verlieren

Langhaarkatzen brauchen tägliche Fellpflege. Wenn Sie sie langsam dran gewöhnen, werden sie es lieben

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proportionierte Muskeln,

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und gerade, lange Beine

Gewicht: 4,5 – 5,5 kg (Kater)

3,5 – 4 kg (Katze)

Vorlieben:Menschliche Gesellschaft und

Zusprache ist für die

aufgeweckte Snowshoe sehr

wichtig. Außerdem lieben die

verspielten, intelligenten Tiere

Beschäftigung.

Gut geeignet als:Familienkatze

Wesen:Snowshoes zeichnen

sich durch ein sehr

menschenbezogenes

und gutmütiges Wesen

aus. Sie gelten als

unbekümmert und

aufgeschlossen sowie

als verschmust und

anhänglich.

Wäre bei der Siamzucht immer alles so gelaufen wie

geplant, würde es die Snowshoe heute nicht ge-

ben. Doch glücklicherweise lässt sich die Natur nur

ein Stück weit von uns steuern und behält sich oft

noch reichlich Spielraum für Überraschungen vor. So auch in die-

sem Fall, wo sie Züchtern von Siamkatzen immer mal wieder einen

Streich spielte und statt Kitten mit dunklen Pfötchen solche mit

weißen in den Wurf legte. Eine Fehlfärbung, die für Siamzüchter

inakzeptabel ist, da dunkel gefärbte Pfoten zu den unabdinglichen

Markenzeichen einer Siam gehören.

Doch nicht alle Züchter empfanden diese Besonderheit als Makel.

Es gab auch Ausnahmen: Allen voran Dorothy Hinds-Daugherty,

eine Siam-Züchterin aus Philadelphia, die in den 1960er-Jahren in

einem ihrer Würfe drei Kätzchen mit weißen Füßchen vorfand. Im

Gegensatz zu vielen ihrer Mitstreiter verliebte sie sich in den An-

blick ihrer drei Außenseiter und beschloss, diese für Siamkatzen

ungewöhnlichen Merkmale zu erhalten, und mit den Dreien eine

neue Rasse zu züchten. Über die Verpaarung mit einem Amerika-

nisch-Kurzhaar-Kater und die Rückkreuzung mit Siamkatzen ge-

lang ihr eine neue Rasse, der sie den passenden Namen Snowshoe

(Schneeschuh) gab.

Katze mit Seltenheitswert

Leider stieß Dorothy Hinds-Daughertys Unterfangen zunächst auf

wenig Gegenliebe bei den traditionellen Siamzüchtern. Eine ganze

Zeit lang sah es sogar so aus, als würde sich die Snowshoe nicht als

anerkannte Rasse durchsetzen können. Doch dann kam ihrem Vor-

haben eine andere Züchterin zu Hilfe: Vikki Olander. Sie schrieb den

ersten Rassestandard für die Snowshoe und erreichte 1974 ihre

Anerkennung als experimentelle Katzenrasse bei den amerikani-

schen Zuchtverbänden CFF und ACA. Mitte der 1980er-Jahre er-

langte sie den Championstatus und auch in Deutschland fand die

seltene Rasse Anerkennung durch den 1. Deutschen Edelkatzen-

züchter-Verband.

Bereit für den Maskenball

Das klassische Merkmal der Snowshoe sind ihre weißen Schnee-

schuhe an den Pfoten. Während diese im Idealfall an den Vorder-

beinen nur die Spitzen der Pfoten bedecken, sollten sie an den Hin-

terpfoten – ähnlich einem Stiefel – bis zum Sprunggelenk reichen.

Ein weiteres Markenzeichen der eleganten Katze sind ihre schönen,

blauen Augen – ein Erbe ihrer siamesischen Vorfahren. Ebenfalls

ihren orientalischen Wurzeln verdankt die Snowshoe ihre charakte-

ristische Gesichtsmaske in Form eines umgekehrten, weißen V auf

der Nase. Diese entwickelt sich allerdings erst nach etwa zehn Ta-

gen. Auf die Welt kommen die Kleinen nämlich zunächst ganz

weiß. Dann aber darf man gespannt sein, wie die einzelnen Kätz-

chen gezeichnet sind.

Aufgeweckte Schmusekatze

Snowshoes gelten als ausgesprochen sanfte und liebenswürdige

Tiere. Mit ihrem zutraulichen und anpassungsfähigen Wesen beste-

chen sie Groß und Klein. Zwei Dinge können die aufgeweckten

und neugierigen Katzen allerdings überhaupt nicht leiden: Lärm

und Einsamkeit. Die geselligen Tiere lieben zwar ein ruhiges Um-

feld, brauchen aber unbedingt Gesellschaft. Sie mit ihresgleichen

oder einer anderen Katzenrasse zusammen zu halten, ist in der Re-

gel kein Problem. Im Gegenteil, die Tiere verstehen sich meist so

prächtig, dass sie sogar gemeinsam Streiche aushecken: Steht nicht

ausreichend Spielzeug zur Verfügung, zerfleddern sie eben eine

Zeitung oder schleppen einen Kaffeelöffel ab. Es empfiehlt sich da-

her, den neugierigen Tieren genügend Spielzeug und einen ab-

wechslungsreichen Kratzbaum zur Verfügung zu stellen.

Ähnlich ihren siamesischen Vorfahren sind auch die Schneeschuh-

katzen sehr gesprächig und quasseln gerne vor sich hin. Allerdings

nicht in dem Umfang und nicht so stimmgewaltig wie die Siam.

Dank ihres ausgeglichenen Charakters eignet sich die Snowshoe

gut für die Haltung als Wohnungskatze. Ihrer Bewegungsfreude

wird man am besten gerecht, wenn Sie ihr einiges an Spiel- und

Klettermöglichkeiten zur Verfügung stellen. Ansonsten braucht die

verschmuste Snowshoe vor allem eins: liebevolle Ansprache und

Streicheleinheiten. (tb)

Wie aus einer Laune der Natur eine zauberhafte Rasse entstand.

AUF WEISSEN PFOTEN

Snowshoes sind Kurzhaar-Point-Katzen mit weiß

geschecktem Fell. Da die Scheckung von Tier zu Tier

anders ausfällt, können Schneeschuhkatzen in ihrer

Ausfärbung stark voneinander abweichen und

entsprechend sehr unterschiedlich aussehen.

SNOWSHOEJede Snowshoe hat ihre ganz eigene Färbung und ist damit einzigartig

Die Snowshoe findet ihren Zuchtursprung in der hier abgebildeten Siamkatze – die im Gegensatz zur Snowshoe braune Pfötchen hat

KATZEN AUS ALLER WELT

3534

» Der Tierarzt hat bei meinem KATER Boris Harnsteine festgestellt, was kann ich tun, damit das nicht mehr vorkommt? «Katzen leiden häufig unter Harnsteinen

oder Harngrieß, weil sie in der Regel zu we-

nig Flüssigkeit aufnehmen. Harnsteine ent-

stehen, wenn der Urin im Verhältnis zum

Wasser zu viele Feststoffe, wie z. B. Mineral-

salze und Eiweiße, enthält. Die Salze bilden

dann Kristalle und verklumpen mit den Ei-

weißen zu Steinen oder einem schmierigen

Harngrieß. Harnsteine und/oder Harngrieß

können die Harnwege verstopfen. Um bei-

dem vorzubeugen, gibt es Spezialfutter.

Diese Spezialfuttermittel müssen jedoch auf

die chemische Zusammensetzung der Stei-

ne oder des Grieß, die der Tierarzt festge-

stellt hat, abgestimmt sein. Darüber hinaus

sollten Sie darauf achten, dass Boris mehr

Flüssigkeit zu sich nimmt. Einen Teil der

Flüssigkeit erhält er über Feuchtnahrung.

Zum Trinken können Sie ihn mithilfe eines

Katzentrinkbrunnens animieren. Katzen ha-

ben individuelle Vorlieben, wenn es ums

Trinken geht: Manche Katzen trinken lieber

in einiger Entfernung zu ihrem Futternapf,

andere bevorzugen es, wenn sich die Was-

serstelle direkt am Essplatz befindet. Probie-

ren Sie am besten aus, an welchem Ort in

der Wohnung Ihr Boris am liebsten trinkt.

» Unser KANINCHEN Pepsi hat schiefe Vorderzähne, die immer länger werden. Gibt es ein spezielles Futter, mit dem wir die Zähne kurz halten können? «Die Zähne von Kaninchen wachsen ein Le-

ben lang. Bei einer normalen Zahnstellung

nutzen sich die oberen und unteren Zähne

beim Kauen gegenseitig ab, sodass sie nie zu

lang werden. Wenn die Zähne jedoch schief

gewachsen sind, können sie sich nicht ge-

genseitig abnutzen und werden länger. Lan-

ge Zähne können das Kaninchen beim Fres-

sen behindern und müssen daher gekürzt

werden. Der Tierarzt macht das schonend

mit einer speziellen Zahnschleifmaschine.

Schnell und schmerzfrei. Ein Futter, das das

Kürzen der Zähne beim Tierarzt ersetzt, gibt

es leider nicht. Mit der richtigen Fütterung

können Sie jedoch dazu beitragen, dass die

Zähne nicht so schnell wachsen. Entschei-

dend ist, dass das Kaninchen viel kaut. Gutes

Heu, beispielsweise, kann es den ganzen Tag

mümmeln, ohne dick zu werden. Es sollte

daher den Löwenanteil der täglichen Futter-

ration ausmachen. Zusätzlich gibt es auch

spezielle Knabbersnacks und Knabberspiel-

zeuge für Kaninchen zu kaufen. Man sollte

aber darauf achten, dass diese möglichst kei-

nen Zucker oder Honig enthalten. Lassen Sie

sich von Ihrem ZOO & Co.-Experten beraten.

» Mein HUND Jimmy hält den Kopf schief und jault, wenn man sein Ohr berührt, was kann das sein? «

Jimmy könnte möglicherweise die Sympto-

me einer Ohrentzündung zeigen. Wenn

Jimmy bei Berührungen des Ohres jault,

sollten Sie in jedem Fall mit ihm sofort einen

Tierarzt aufsuchen, denn dann hat er offen-

sichtlich Schmerzen. Ohrentzündungen

können Komplikationen zur Folge haben,

wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wer-

den. Ohrentzündungen können viele Ursa-

chen haben: falsche Ohrpflege, häufiges

Schwimmen, Allergien, Fremdkörper (z. B.

Grannen der Mäusegerste), Bakterien, Pilze

oder Ohrmilben. Um die Ohrentzündung

zielgerichtet zu behandeln, muss der Tier-

arzt die Ursache feststellen. Im Rahmen der

Behandlung wird er das Ohr fachmännisch

reinigen, gegebenenfalls Fremdkörper ent-

fernen und spülen. Im Anschluss daran ver-

ordnet er je nach Ursache Ohrensalbe oder

Ohrentropfen. Bei tiefgehenden Entzün-

dungen müssen Antibiotika-Tabletten und

Schmerzmittel zur Anwendung kommen.

Meist geht es dem vierbeinigen Patienten

bereits nach der ersten Behandlung viel

besser. Trotzdem sollten Sie die Behandlung

bei Jimmy solange konsequent fortführen,

wie es der Tierarzt empfiehlt, um Rückfällen

vorzubeugen.

Barbara Welsch ist Tierärztin und beantwortet seit vielen Jahren die tierischen Fragen unserer Leser

FRAGENANTWORTENvon Tierärztin Barbara Welsch

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Kuscheliges Fell und große Kulleraugen: Meerschweinchen laden einen zum Streicheln und Knuddeln regelrecht ein. Ob die kleinen Nager das auch so sehen? Wer „Meerschweinisch“ versteht, weiß ihre Signale zu deuten.

Vor mehr als 6.000 Jahren wurde

das Meerschweinchen in Südame-

rika domestiziert und nach Nord-

amerika und Europa exportiert.

Dort machte es als Haustier Karriere – beson-

ders Kinder haben die flauschigen Nager gern.

Alles Schlimme kommt

von oben

Das Meerschweinchen steht in Südamerika

auf der Speisekarte von Beutegreifern. Des-

halb muss es in seinem natürlichen Lebens-

raum, den südamerikanischen Grassteppen,

ständig auf der Hut sein. Besonders Greifvö-

gel stellen ihnen nach. Der „Zugriff“ erfolgt

meist aus der Luft – und die Angst vor Gefah-

ren, die sich von oben nähern, sitzt auch un-

seren Heimtier-Schweinchen ständig in den

Knochen. Für das Meerschweinchen macht

es deshalb keinen Unterschied, warum es in

die Luft gehoben wird – ob als Abendessen

oder für eine Streicheleinheit. Verliert es den

Boden unter den Füßen, so heißt das für das

Meerschweinchen erst einmal nichts Gutes.

Meist wird es dann starr vor Schreck. Regel

Nummer eins heißt deshalb: Hat man nach

einer wilden Jagd das Meerschweinchen ge-

fangen und setzt es sich auf den Schoß, dann

heißt es noch lange nicht, dass es sich wohl-

fühlt, wenn es stillhält. Drückt sich Meer-

schweinchen ganz flach in Ihren Arm und

versteckt den Kopf in Ihrer Armbeuge, so hat

es viel eher erkannt, dass es keine Chance auf

Flucht hat, und hofft, dass es endlich wieder

auf den Boden darf. Gähnt es jetzt außerdem

noch mit geöffnetem Maul, so ist das kein

Zeichen der Entspannung, sondern der

Selbstaufgabe – Meerschweinchen zeigen

sich so untereinander an, dass sie sich unter-

werfen.

So machen Sie es richtig

Besser ist es in jedem Fall, das Meerschwein-

chen behutsam aufzunehmen – dabei nähert

sich die eine Hand dem Tier von vorn und

umfasst die Brust des Schweinchens. Auf die-

se Weise sieht es, was auf es zukommt. Die

andere stützt das Hinterteil. Anfassen sollten

Sie ein Tier allerdings erst, wenn es Vertrauen

zu Ihnen gefasst hat! Das zeigt sich beispiels-

weise darin, dass es von sich aus ans Gitter

des Geheges kommt, wenn Sie es mit sanfter

Stimme ansprechen oder ihm ein Leckerchen

hinhalten. Ist das Eis gebrochen, so dürfen Sie

es vielleicht unter dem Kinn kraulen oder mit

dem Finger über die Flanken streichen. Bis es

soweit ist, kann allerdings einige Zeit verge-

hen. Diese Zeit können Sie aber sinnvoll nut-

zen, wenn Sie sich mit dem Meerschwein-

chen-Wesen vertraut machen. Das geht am

besten, wenn man die Tiere in der Gruppe

beobachtet. Einzeln sollten Meerschwein-

chen sowieso nicht gehalten werden, son-

dern immer mit mindestens einem Partner.

Die Meerschweinchen-Sprache

Meerschweinchen haben vielseitige Möglich-

keiten, miteinander zu kommunizieren. Das

tun sie oft und gerne, denn wilde Meer-

schweinchen leben in Kolonien von bis zu 40

Tieren miteinander, und die müssen sich ja

untereinander verständigen. „Meerschwei-

nisch“ besteht aus einer Kombination von

Laut- und Körpersprache, die Sie ohne Weite-

res erlernen können.

Sie sind gesellig und kommunikativ. Deshalb sollte man Meerschweinchen nie einzeln halten

3938

Sie sehen: Als Streicheltier ist das

Meerschweinchen nur sehr bedingt

geeignet. Obwohl es natürlich durchaus

Tiere gibt, die ein gutes Verhältnis zu ihrem

Besitzer haben und sich gerne anfassen

lassen. Doch es gibt noch viele andere

Möglichkeiten, wie Sie dem „Meeri“

näherkommen können, und die machen

mindestens ebenso viel Spaß. Bald werden

die kleinen Tiere kapieren, dass immer

etwas Interessantes passiert, wenn Sie sich

nähern.

Hier einige Vorschläge:

Wer sagt denn, dass das Futter immer im

Napf serviert werden muss? Sie können es

auch in eine kleine Rolle aus Papier, Rinde

oder Kork geben, die an beiden Seiten

verschlossen ist. Die Meerschweinchen

müssen dann erst nagen und stupsen, ehe

es was zu futtern gibt.

Nach demselben Prinzip funktionieren

Futterbälle aus dem Zoofachhandel. Die

„Meeris“ können da nicht einfach am

Grünzeug herumknabbern, weil die Bälle

ständig wegrollen. Gern akzeptiert werden

auch Zweige von Obstbäumen oder Birke,

die die kleinen Nager nach Herzenslust

verspeisen können.

Wie wäre es mit einem Fitnessparcours für

Ihr Meerschweinchen? Röhren, Wippen,

Leitern – im ZOO & Co.-Fachhandel gibt es

jede Menge Spaßzubehör für Ihr

Meerschweinchen.

Die Lautsprache

Nicht alles werden Sie allerdings von der Un-

terhaltung zwischen den Tieren mitbekom-

men, weil sich die Meerschweinchen teilwei-

se im Ultraschallbereich verständigen. Wer so

gut hört, ist naturgemäß sehr geräuschemp-

findlich. Wollen Sie mit den „Meeris“ in Kon-

takt treten, sollten Sie dies am besten mit

leiser Stimme tun. Doch nicht nur lautes

Schreien beunruhigt die Tiere, Stress können

auch Türenschlagen oder laute Musik verur-

sachen. Hektische Bewegungen sind für sie

genauso erschreckend wie grelles Licht.

Eines haben Menschen und „Meeris“ ge-

meinsam: Wenn sie Angst oder Schmerzen

haben, stoßen sie schrille Schreie aus. Das

Quieken ist für die gesamte Gruppe dann der

Befehl zum sofortigen Rückzug: Meist fliehen

sie dann an einer Wand oder unter einem

Vorsprung entlang, und zwar im Gänse-

marsch hintereinander: In der Natur ist das

der aussichtsreichste Weg, Feinden zu entwi-

schen. Häufig quieken „Meeris“ auch, wenn

man sie hochnehmen will. Glauben Sie nicht,

dass es kitzelig ist – es hat schlichtweg Angst,

lassen Sie es besser sitzen.

Relativ laut kann es auch werden, wenn die

Meerschweinchen nach Futter quieken.

Meist tun sie das, wenn ein Mensch das Zim-

mer betritt. Wahrscheinlich ist dieser Laut aus

dem Warnpfiff: „Achtung, Mensch kommt“

entstanden und gewinnt dann später eine

andere Bedeutung: „Wann gibt es endlich

was zu fressen?“ Gibt es dann nichts zu fres-

sen, können Meerschweinchen laut mit den

Zähnen klappern. Damit tun sie deutlich ih-

ren Unmut kund.

Ganz leise zeigt das Meerschweinchen an,

dass es mit der Welt zufrieden ist. Dann

muckert es leise vor sich hin. Als „Meeri-Be-

sitzer“ können Sie sich dann auf die Schulter

klopfen: Alles richtig gemacht! Schnurrt es

dagegen wie eine Katze, so möchte es in

Ruhe gelassen werden. Es teilt Ihnen mit ei-

nem Gurren beispielsweise mit, dass es lieber

nicht gestreichelt werden möchte.

Die Körpersprache

Nicht immer ist es einfach, die Laute zu inter-

pretieren. Oft sind sie nur in Verbindung mit

der Körpersprache verständlich. Von der

Schockstarre war bereits die Rede: Sie ist ein

sicheres Zeichen, dass das Meerschweinchen

Angst hat. Beruhigen Sie es dann am besten

mit sanften Worten oder einem Leckerchen.

Streicheln trägt eher zur weiteren Beunruhi-

gung bei.

Meerschweinchen können aber auch ganz

anders: Springen die kleinen Nager durch die

Luft – man nennt das auch „Popcornen“,

weil sie sich dabei wie Maiskörner in der hei-

ßen Pfanne in alle Richtungen schießen –,

dann geht es ihnen meistens supergut, sozu-

sagen saugut. Sie hüpfen, weil’s Futter gibt

oder weil sie Spaß miteinander haben. Sie

hüpfen aus Jux und Dollerei oder aber, weil

sie etwas Neues entdeckt haben. Klar, dass

die „Youngsters“ unter den Meerschwein-

chen eher zum Popcornen neigen als gesetz-

te und ältere Tiere.

Ein Meerschweinchen hat durchaus auch

Methoden, seinen Unmut zu beweisen:

Meist schlagen sie dann beim Streicheln mit

dem Kopf nach oben oder treten mit einem

Hinterbein nach hinten aus. Zeigen Meer-

schweinchen dieses Verhalten untereinander,

so bedeutet es: „Bleib mir vom Leib!“ Bitte

akzeptieren Sie dieses Signal. Schließlich wol-

len Sie sich ja den Kontakt nicht erzwingen,

sondern die kleinen Nager sollen freiwillig zu

Ihnen kommen. (ckn)

Gurr: Jetzt bitte nicht streicheln, sondern in Ruhe lassen

Quiek heißt: Alarm. Nichts wie weg

„Popcornen” nennt man die lustigen Luftsprünge. Sie sagen: Es geht mir super!

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Leichter Schadenersatz vom Tierarzt

Karlsruhe. Tierhalter können bei einer feh-

lerhaften Behandlung ihres Schützlings vom

Tierarzt leichter Schadenersatz verlangen.

Denn liegt ein „grober Behandlungsfehler“

vor, muss der Tierarzt beweisen, dass er für

den Gesundheitsschaden beim Tier nicht

verantwortlich ist, urteilte der Bundesge-

richtshof BGH) in Karlsruhe. Der Tierhalter

steht bei einem schweren Behandlungsfeh-

ler dagegen nicht in der Beweispflicht.

Im konkreten Fall hatte ein Tierarzt einen

Knochen-Haarriss im Bein eines Pferdes

übersehen. Als das Bein später brach, muss-

te das Tier getötet werden. Die Besitzerin

verlangte 100.000 Euro Schadenersatz. Hät-

te der Tierarzt das angebrochene Bein des

Pferdes bemerkt, hätte Schlimmeres vermie-

den werden können, so die Pferdehalterin.

Der Tierarzt sah sich nicht verantwortlich.

Das Bein wäre so oder so gebrochen.

Der BGH urteilte: Bei schweren Behand-

lungsfehlern greife bei Tierärzten ebenso

wie bei Humanärzten eine Beweislastum-

kehr. Hier habe der Tiermediziner nicht be-

wiesen, dass er für den Gesundheitsscha-

den nicht verantwortlich ist. Er sei damit

schadenersatzpflichtig.

Az.: VI ZR 247/15 (Urteil vom 10. Mai 2016)

Hund will „nur spielen“ – Halter muss haften

Köln. Auch wenn ein Hund nach dem Ab-

leinen „nur spielen“ will und sich in der

Hundeleine eines anderen Vierbeiners ver-

fängt, muss der Hundehalter bei Schäden

Schadenersatz leisten. Denn es liegt grund-

sätzlich allein im Verantwortungsbereich

des jeweiligen Tierhalters, wie sein eigener

Hund im Falle des Ableinens reagiert, urteil-

te das Landgericht Köln.

Damit muss der Halter eines Labrador-Hun-

des Schadenersatz zahlen. Als der Vierbei-

ner beim Gassigehen auf einen Jack-Rus-

sell-Terrier traf, wollte Herrchen ihn

ableinen, damit die Tiere spielen können.

Der Labrador verhedderte sich aber in der

Leine des anderen, sodass dessen Herrchen

sich an der Hand verletzte und nicht arbei-

ten konnte. Für den Arbeitsausfall verlangte

der Arbeitgeber des Mannes von dem Lab-

rador-Halter Schadenersatz.

Zu Recht, wie das Landgericht urteilte. Der

Labrador-Halter hätte beim Ableinen besser

aufpassen müssen. Eine Haftung bestehe

auch dann, wenn der Vierbeiner „doch nur

spielen“ will, urteilte das Landgericht.

Az.: 13 S 79/15 (Urteil vom 21. Oktober 2015)

Büßen fürs Taubenfüttern

Koblenz. Kommunen dürfen für das Füt-

tern von Tauben, Enten und anderen Tieren

hohe Bußgelder verhängen. Zumindest

„Wiederholungstäter“ können dabei zu

Bußgeldern von mehreren Hundert Euro

verdonnert werden, urteilte das Oberlan-

desgericht (OLG) Koblenz. Ein Fütterverbot

könnten Städte und Gemeinden erlassen,

insbesondere um auch Verschmutzungen

durch Tierkot zu verhindern.

In einem Fall hatte eine Taubenliebhaberin

in Boppard trotz städtischen Verbots immer

wieder Tauben gefüttert. Ein Bußgeld in

Höhe von 2.500 Euro reduzierte das Amts-

gericht zwar auf 800 Euro, aber auch dieses

wollte die Frau nicht zahlen. Muss sie aber,

entschied das OLG. Denn bei Wiederho-

lungstätern sei ein Bußgeld auch in Höhe

von mehreren Hundert Euro angemessen.

Glück hatten dagegen zwei Tierfreunde, die

in Cochem trotz Verbots einmalig Schwäne

gefüttert hatten. Die verhängten Bußgelder

in Höhe von 300 und 500 Euro seien über-

höht, so das OLG. Es müsse berücksichtigt

werden, dass die Betroffenen aktiv im

Schutz für Schwäne engagiert seien.

Az.: 1 SsBs 105/12 und 2 SsBs 114/11 (Entscheidungen vom 2. November 2012 und 2. Mai 2012)

Eigene Tiere machen Freude und doch landen Streitigkeiten um das Haustier regelmäßig vor deutschen Gerichten. Justitia muss dann Fragen zu Haltung, Haftung, Miete oder Eigentum klären.

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Mehr als zwei Millionen Vögel sind in deutschen Gärten im Winter auf Futtersuche. Sollte man sie füttern oder lieber nicht? Auf jeden Fall, sagen die Ornithologen und Tierschützer, am besten sogar das ganze Jahr über. freunde nennt die wichtigsten Regeln zur Vogelfütterung.

DIE VOGELBAR IST GEÖFFNET

Goldhähnchen zieht es im Zug der Klimaerwärmung im-

mer früher aus ihren Winterquartieren gen Norden.

Wer selbst eine Vogelfutterstation im eigenen Garten

oder auf dem Balkon betreibt, tut dies also in Zukunft

mit wohlwollender Unterstützung der Vogelexperten.

Denn die Ganzjahresverkostung ist ein wertvoller Beitrag

zum Vogelschutz und Erhalt der Artenvielfalt. Und gera-

de im Sommer, wenn die Brut versorgt werden muss,

sorgt eine fettreiche Fütterung, zum Beispiel mit Mei-

senknödeln, für starke Brustmuskeln und somit gute Flug-

energie bei den Vogeleltern.

Mischkost erfreut viele Vogelarten

Im Winter sorgen Sie mit einer gemischten Kost für Vielfalt

an Ihrer Vogelstation. Über weiche Stückchen von Äpfeln

oder Rosinen freuen sich Amsel und Rotkehlchen. Knacki-

ge Körner und ölige Sämereien bevorzugen Finken wie

der Buchfink oder der Gimpel. Wenn Sie Meisenarten in

Ihrem Garten verwöhnen möchten, sollten Sie dagegen

zu Erdnussbruch oder Fettfutter greifen. Specht und Klei-

ber lockt man außerdem mit Mehlwürmern.

Je nach Region versammeln sich bis zu 50 Vogelarten an

den privaten Körnerbars. Ein schöner Nebeneffekt, denn

so hat jeder die Chance, die Gewohnheiten unserer ge-

fiederten Freunde zu beobachten. (rdm)

Er ist der häufigste Gast an deutschen Gärten, ist

etwa 15 cm groß, hat einen großen Kopf und ei-

nen kräftigen Schnabel. Die Rede ist vom Spatz

oder Sperling. Sein eher monotones Tschilpen

hört man rund um den Äquator. In Deutschland leben

etwa drei bis fünf Millionen seiner Art.

Allerdings geht sein Bestand zurück – wie bei vielen hei-

mischen Vogelarten. Grund sind fehlende Nistmöglich-

keiten und Nahrungsmangel, der durch artenarme Gär-

ten und geringen Getreideanteil im Feld verursacht wird.

Der Lebensraum der Tiere wird immer enger, Wildkräuter

und Insekten werden seltener. Für die Vögel bleiben in

der Speisekammer der Natur nur ein paar Krumen übrig.

Der Vogelkundler Prof. Peter Berthold vom Max-Planck-In-

stitut für Ornithologie fordert daher, Spatz, Meise und

Co. das ganze Jahr über zu füttern. „Viele Arten, die

ganzjährig betriebene Futterstellen aufsuchen, können

früher brüten und mehr und höherwertige Eier legen“,

sagt Berthold.

Ganzjahresfütterung als wichtiger

Beitrag zum Vogelschutz

Wenn dazu noch künstliche Nistplätze gebaut werden,

hilft das auch den früher heimkehrenden Zugvögeln.

Denn Rotschwänze, Grasmücken, Laubsänger oder

Kraftfutter gegen den Winter-Blues. Vögel brauchen reichlich Fett gegen die Kälte und freuen sich über das richtige Futter im Garten

4544

Das Futterhaus sollte

nicht zu klein sein

und ein weit

überstehendes Dach

haben. So bleibt die

Futterstelle trocken.

Der Abstand zwischen Dach

und Futterbrett ist am

besten so groß, dass

verschiedene Vogelarten

dort Platz haben.

Das Futterhaus sollte

mindestens 150 cm

über dem Erdboden

angebracht sein,

damit die Vögel vor

Räubern wie Katzen

geschützt sind.

Verwenden Sie ein Silo-System

als Futterbehälter. Damit bleibt

das Futter sauber und ist auch

bei Eis und Schnee verfügbar.

Vögel freuen sich über

Körner und Fett. Achten

Sie auf gute Qualität bei

Streufutter, zum Beispiel

einen hohen Anteil an

Sonnenblumenkernen.

Fett finden Vögel vor

allem in Meisenknödeln.

Nicht geeignet sind salzige

Nahrung wie Speck oder

Salzkartoffeln. Und auch

Brotkrumen sind nichts für

Vögel: Diese verderben

schnell und quellen im Magen

der Vögel auf.

Achten Sie darauf, dass Sie

die gesamte Verpackung

(zum Beispiel Plastiknetze)

entfernen. Vögel können sich

darin verheddern und

verletzen.

Singdrossel

Weißstorch

Feldlerche

Kranich

ZugvögelReiselustig: Im Winter ziehen diese Vogelarten nach

Südeuropa oder Afrika.

LandPartieMini-Knödel-Mix • Ideales Ergänzungsfuttermittel für

alle freilebenden Vogelarten – besonders in der kalten Jahreszeits

• Auch ganzjährig verwendbar

1 kg Eimer

7,99 g

Kiebitz

S

Amsel

Blaumeise Rotkehlchen

Buchfink

Elster

WintervögelHeimatverbunden: Diese Vogelarten

bleiben am liebsten in Deutschland.

Ab Ende September in unseren Märkten erhältlich.

LandPartie – die Natur genießen

In der heutigen Zeit ist der Lebensraum von frei

lebenden Vögeln häufig nicht mehr artenreich

genug, um ihnen das Futter zu bieten, das sie für

sich und die Aufzucht ihrer Jungen benötigen.

Das ganzjährige Ausbringen von Vogelfutter

kann somit einen ergänzenden Beitrag zum

Erhalt unserer Vogelvielfalt leisten.

Unsere LandPartie unterstützt Sie dabei,

Wildvögeln eine gesunde, naturnahe

Nahrungsgrundlage zu schaffen und sie bei ihrer

täglichen Suche nach nahrhaftem Futter

bestmöglich zu unterstützen.

800 g Packung

4,99 g

LandPartie Energie-Mix mit Insekten oder Beeren• Ideales Ergänzungsfuttermittel für alle freilebenden Vogelarten• Ganzjährig verwendbar

4746

HIER RASTET DER VOGEL DES GLÜCKS

Der Graue Kranich ist die einzige in Europa vorkommende Kra-

nichart. Seit der Antike wird er bewundert und besungen und gilt

als der Vogel des Glücks. Der Bestand hat durch Schutzmaßnah-

men in den letzten Jahren wieder deutlich zugenommen. Die lan-

gen, dünnen Beine und der schlanke, geschwungene Hals geben

dem Kranich seine elegante Erscheinung. Bis zu 130 Zentimeter

wird ein Kranich groß und die Flügelspannweite kann bis zu zwei-

einhalb Meter erreichen. So elegant wie am Boden, ist der Kranich

im Flug. Langsam und kraftvoll schlägt er die riesigen Schwingen.

Den Hals ausgestreckt, erreicht er Geschwindigkeiten bis zu 65

Stundenkilometer.

Bei gutem Wetter könnten die Kraniche in ihren großen Formatio-

nen auch non-stop von Nordeuropa bis nach Portugal oder in die

Türkei fliegen. Doch Hunderttausende ziehen es vor, Rast im deut-

schen Herbst zu machen. Ein Glück für alle Vogelfreunde. (ce)

Im Herbst ziehen die Kraniche gen Süden über Deutschland. Gelegenheit für faszinierende Naturbeobachtungen.

Unsere Gruppe, gut ein Dutzend Erwachsene und Kinder,

steht im Dämmerlicht im Schutz des Waldes und wartet.

Robert, unser Führer, sucht mit dem Fernglas die neben

dem Wald liegende Seenlandschaft ab und flüstert: „Da

stehen schon die Ersten.“ Unsere Augen gewöhnen sich nur lang-

sam an die Dunkelheit. Aber dann sehen auch wir viele dunkle Sche-

men. Kraniche. Ein paar Hundert vielleicht. Auch die Vögel scheinen

zu flüstern. Ein gleichmäßiges, leises Schnattern ist zu hören.

Immer mal wieder fliegen einzelne Vögel auf. Landen. Stecken die

Köpfe ins Wasser und werfen den Kopf in die Höhe, um die Beute

den Hals hinunterrutschen zu lassen. Hinter dem See kommt nun

der Mond durch die Wolken und lässt uns mehr sehen. Die elegan-

ten Vögel sind überall. Wir halten die Luft an. Auch die Kinder in

unserer Gruppe starren fasziniert auf den See und schweigen.

Dann plötzlich: ein Rauschen. Über unseren Köpfen. Ohrenbetäu-

bend. Ein Flugzeug, denke ich zuerst, doch da irre ich. Die Stille des

Waldes lässt uns das Geräusch viel lauter wahrnehmen, als es wirk-

lich ist. Eine gigantische Gruppe von Kranichen fliegt von Norden

kommend dicht über die Baumspitzen unseres Waldes. Nun hören

wir schrille, quietschende Schreie. Nicht besonders schön, aber

laut. Die Vögel am See heben die Köpfe und stoßen nun auch ihre

Rufe aus.

Unter www.kranich.de findet man viele

nützliche Informationen über Kraniche in

Deutschland und über die besten Plätze und

Zeiten für ihre Beobachtung.

Auch auf der Website des NABU

(Naturschutzbund Deutschland e.V.)

www.nabu.de findet man viele gute Tipps.

Tipps zur Kranichbeobachtung

In V-förmiger Formation fliegen die Neuankömmlinge einen Halb-

kreis über dem See, es sind mindestens Hundert, um schließlich zu

landen. Jeder Vogel findet seinen freien Platz am Ufer. In der nun

folgenden Stunde kommen immer wieder neue Formationen an. In

unserer Gruppe klicken die Kameras. Die mit den dicken Objektiven

werden gute Bilder hinbekommen. Die Smartphone-Fotografen

dürfen, trotz nun hellem Mondlicht, nicht zu viel erwarten.

Es ist Oktober und wir sind an die Müritz in Mecklenburg-Vorpom-

mern gefahren, um dabei zu sein, wenn Zigtausende von Krani-

chen auf ihrer Reise von Skandinavien nach Südeuropa und Nord-

afrika Rast machen. In der fruchtbaren Seenlandschaft finden sie

Fische, Frösche, Schnecken und zahlreiche Pflanzen, um sich für die

anstrengende Reise noch mal richtig Kalorien anzufuttern. Bei Son-

nenaufgang geht es weiter.

Ein Naturschauspiel, wie man es selten in unserer so durchorgani-

sierten Natur findet. An zahlreichen Stellen in Deutschland (siehe

Kasten) kann man im Oktober und November dieses Schauspiel

beobachten. Gemeinden und Naturschützer bieten geführte Tou-

ren an und bringen Interessierte in der Abenddämmerung oder im

Morgengrauen an die besten Plätze. Auf eigene Faust soll man

nicht in die Naturschutzgebiete wandern, um die scheuen Vögel so

wenig wie möglich zu stören.

Fressen, schlafen, weiterfiegen - Kraniche beim Stop Over in Mecklenburg

Im Morgengrauen geht es dann weiter Richtung Süden

4948

SPITZE SCHALE,

Was für ein besonderer Anblick: kleine schwarze Knopfaugen, spitze Nase und viele Stacheln auf dem Rücken. Wir stellen den Igel und seine Eigenheiten näher vor.

Eine große Familie

Es gibt mehr als 20 Arten von Igeln. Braun- und Weißbrustigel sind

in Europa am weitesten verbreitetet. Sie haben den typischen

Stachelrücken und eine braune oder weiße Fellfarbe. Rattenigel

kommen dagegen ganz ohne Stacheln aus. Sie leben hauptsächlich

in Asien und haben im Gegensatz zu ihren Artgenossen einen

langen Schwanz.

1

Viel fressen, lange schlafen

Für die Winterzeit brauchen Igel ausreichende Fettreserven, denn im

mehrmonatigen Schlaf verlieren sie bis zu 40 Prozent ihres Gewichts.

Damit die Energie so lange reicht, verringern Igel ihre Körpertemperatur

auf bis zu 2 Grad und reduzieren Herzschlag und Atmung.

Den siebten Sinn

Igel haben keine guten Augen. Ihr präziser Gehör- und

Geruchssinn gleicht das aber locker aus. Zusätzlich können

sie sich jeden besuchten Ort genau merken. Mit diesem

perfekten Orientierungssinn finden sie sich in ihrem bis zu

100 Hektar großen Revier immer zurecht

Feind und Freund

Der Mensch macht es dem Igel schwer. Durch Bebauung und Landwirtschaft

verschwinden natürliche Lebensräume und Nahrungsquellen. Deswegen zieht es

viele Igel in die Gärten der Dörfer und Vororte. Wer den kleinen Tieren ein Zuhause

bietet, kann von ihrer Fähigkeit als Schädlingsbekämpfer profitieren: siehe Punkt 7.

Ein Heim für Igel

Helfen Sie Igeln mit einer wilden Ecke im

Garten: Zwischen Büschen, Gras und Laub

fühlen sich die Stacheltiere am wohlsten und

können sich selbst ihr Lager einrichten. Im

Frühling und Herbst, vor und nach dem

Winterschlaf, können Sie den Igeln mit

Katzenfutter, gekochtem Ei oder speziellem

Trockenfutter eine Stärkung anbieten.

3

6

7

8WEICHER KERN

4

Das VitakraftIgelfutter finden Sie auf unseren freunde- Coupons

Der Name „Igel“ stammt aus dem Griechischen und Indogermanischen und bedeutet übersetzt „Schlangenfresser“. Nach neusten Erkenntnissen stehen Schlangen allerdings nicht auf dem Speiseplan von Igeln. Stattdessen verspeist der Fleischfresser lieber Insekten, Würmer und Schnecken.

2

Die Kugel machen

Für Igel gilt: Verteidigung ist der beste Angriff. Bei Gefahr spannen sie ihren

einzigartigen Ringmuskel an, stellen die Stacheln auf und formen eine Kugel.

Kopf und Pfoten verschwinden im Inneren und sind so geschützt.

9Spitzes Kleid

Ein ausgewachsener Braunbrustigel trägt bis zu 8.000 Stacheln

spazieren. Die spitzen Dornen sind eigentlich nur sehr harte und

hohle Haare, die regelmäßig nachwachsen. Geboren werden

Igel aber nur mit kurzen weichen Stacheln. Erst nach 14 Tagen

beginnt das längere harte Dauerkleid zu wachsen. 5

dobarIgelfutterhaus • aus Kiefernholz mit aufklappbarem

Bitumendach• zum Schutz vor Katzen ist der Fronteingang ausziehbar und der Seiteneingang mit Schleus

Maße: 34,5 x 47,5 x 26 cm (L x B x H)

71,49 g

Räuber in Neuseeland

Igel sind weit verbreitet, doch bis nach Neuseeland haben sie

es auf natürlichem Wege noch nicht geschafft. Menschen

brachten die fremde Art ins Land, ohne die Folgen zu

bedenken. Die Igel vermehrten sich dank fehlender Feinde

rasend schnell und bedrohen nun die einheimische Tierwelt.

10

In ihrer jetzigen Form leben Igel schon seit über 15 Millionen Jahren auf der Erde. Ihre Vorfahren sind sogar schon 65 Millionen Jahre alt.

(dr)

10 DINGE ÜBER DEN

IGEL

10

50

PLZ Ort Name Straße

01139 Dresden ZOO & Co. Stoczek Peschelstraße 33 ● ● ● ● ● ●

01187 Dresden ZOO & Co. Schiefner Hofmühlenstr. 29 ● ● ● ● ● ●

01219 Dresden ZOO & Co. Schiefner Rudolf-Bergander-Ring 1 ● ● ● ● ● ●

01307 Dresden ZOO & Co. Schiefner Stephanienstraße 1 ● ● ● ● ● ●

01328 Dresden ZOO & Co. Schiefner Zum Hutbergblick 16 ● ● ●

01640 Coswig ZOO & Co. Daßler Dresdner Straße 119d ● ● ● ● ● ●

01705 Freital ZOO & Co. Schiefner An der Spinnerei 8 ● ● ● ● ● ●

01744 Dippoldiswalde ZOO & Co. Schiefner Freiberger Str. 1 ● ● ● ● ● ●

01796 Pirna ZOO & Co. Schiefner Geibeltstraße 7 ● ● ● ● ● ●

04178 Leipzig ZOO & Co. Stoczek Miltitzer Str. 13 ● ● ● ● ● ● ●

04329 Leipzig ZOO & Co. Stoczek Paunsdorfer Allee 1 ● ● ● ● ● ●

04509 Delitzsch ZOO & Co. NICOLAUS Leipziger Str. 28 ● ● ● ● ● ●

04552 Borna ZOO & Co. Wiesner Am Wilhelmschacht 20b ● ● ● ● ● ● ●

04668 Grimma ZOO & Co. Stoczek Gerichtswiesen ● ● ● ● ● ● ●

04860 Torgau ZOO & Co. Hagedorn Torgau Eilenburger Straße 26 ● ● ● ● ●

06124 Halle ZOO & Co. Stoczek Rennbahnring 9 ● ● ● ● ● ●

06128 Halle/Saale ZOO & Co. KAISER Südstadtring 90 ● ● ● ● ●

06217 Merseburg ZOO & Co. Stoczek Querfurterstraße 4 ● ● ● ● ● ● ●

06295 Lutherstadt-Eisleben ZOO & Co. Brehm Hallesche Str. 77 ● ● ● ● ●

06406 Bernburg ZOO & Co. NICOLAUS Zepziger Weg ● ● ● ● ● ●

06449 Aschersleben ZOO & Co. NICOLAUS Am Seegraben ● ● ● ●

06526 Sangerhausen ZOO & Co. Krone Riethweg 18 ● ● ● ● ● ●

06712 Zeitz ZOO & Co. Stoczek Hainichener Dorfstr. 1 ● ● ● ● ● ● ●

06766 Wolfen OT Bobbau ZOO & Co. NICOLAUS Siebenhausener Straße 184 ● ● ● ● ●

06847 Dessau ZOO & Co. KAISER Ernst-Zindel-Str. 1 ● ● ● ● ● ●

06886 Wittenberg ZOO & Co. NICOLAUS Teucheler Weg 16 ● ● ● ● ●

07629 Hermsdorf ZOO & Co. Brehm Am Straßenteich 5 ● ● ● ● ●

07751 Jena-Isserstedt ZOO & Co. Brehm Weimarische Str. 5a ● ● ● ● ●

09116 Chemnitz ZOO & Co. Chemnitz Weststraße 98 ● ● ● ●

09599 Freiberg ZOO & Co. Freiberg Häuersteig 8 ● ● ● ● ●

12621 Berlin ZOO & Co. Hafalo Gülzower Straße 34 ● ● ● ● ● ●

13403 Berlin ZOO & Co. Hafalo Waldstraße 15 ● ● ●

13587 Berlin ZOO & Co. Hafalo Streitstraße 17-18 ● ● ●

14712 Rathenow ZOO & Co. Zoo & Angel Funke Milower Landstraße 6a ● ● ● ● ●

15344 Strausberg ZOO & Co. Birkholz Herrenseeallee 15 ● ● ● ● ● ●

16227 Eberswalde ZOO & Co. Herzberg Eberswalder Str. 12 ● ● ● ● ● ● ●

16321 Bernau ZOO & Co. Birkholz Börnicker Chaussee 1 ● ● ● ● ●

21218 Seevetal-Hittfeld ZOO & Co. Matthies An der Reitbahn 8 ● ● ●

21339 Lüneburg ZOO & Co. Lüneburg Bei der Keulahütte 1 ● ● ● ● ● ●

22113 Oststeinbek ZOO & Co. Oststeinbek Meessen 3 ● ● ● ● ● ●

22119 Hamburg ZOO & Co. Horn Manshardtstraße 76 ● ● ● ● ● ●

23552 Lübeck ZOO & Co. Schnack Königsstr. 33 ● ● ●

23554 Lübeck ZOO & Co. Schnack Bei der Lohmühle 92–96 ● ● ● ● ● ●

23560 Lübeck ZOO & Co. Schnack Walkmühlenweg 1–3 ● ● ● ● ● ●

23795 Bad Segeberg ZOO & Co. Friedrich Lindhofstr. 12 ● ● ● ●

24103 Kiel ZOO & Co. Knutzen Adelheidstr. 14 ● ● ● ● ●

24782 Büdelsdorf ZOO & Co. TREDE & VON PEIN Parkallee 6 ● ● ● ● ● ●

25524 Itzehoe ZOO & Co. TREDE & VON PEIN Otto-Hahn-Str. 2 ● ● ● ● ● ● ●

25746 Heide ZOO & Co. TREDE & VON PEIN Hamburger Str. 129 ● ● ● ● ● ●

26129 Oldenburg ZOO & Co. Aqua-Design Posthalterweg 10 ● ● ● ● ●

Alle unsere ZOO & Co.-Fachmärkte bieten Ihnen ein umfangreiches und interessantes Sortiment für Hund, Katze, Vogel und Kleintiere.

Unsere neuen ZOO & Co.-Fachmärkte

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freunde ZOO & Co.-Kundenkarte

Online bestellen & im Markt abholenA Aquaristik Terraristik

Hier finden Sie den näch s ten Zoo & Co.-Fachmarkt: www.zooundco24.de/marktfinder

PLZ Ort Name Straße

26419 Schortens ZOO & Co. POPKEN Menkestr. 6 ● ● ● ● ●

26954 Nordenham ZOO & Co. Pavlovic Deichgräfenstr. 17 ● ● ● ● ● ● ●

27283 Verden (Aller) ZOO & Co. Verden Bremer Straße 125 ● ● ●

29525 Uelzen ZOO & Co. Wendlandt Tile-Hagemann-Straße 21 ● ● ● ● ●

29664 Walsrode ZOO & Co. Walsroder Zoohandlung Poststr. 3 ● ● ● ● ● ● ●

30966 Hemmingen ZOO & Co. Stanze-Saat Garten-Center Karoline-Herschel-Str. 1 ● ● ● ●

31137 Hildesheim ZOO & Co. Garten-Center Grünwald Runde Wiese 2 ● ● ● ●

32139 Spenge ZOO & Co. Grünes Warenhaus Industriestr. 2–4 ● ● ● ●

32257 Bünde ZOO & Co. Multi-Zoo Wasserbreite 51–55 ● ● ● ● ● ●

34225 Baunatal ZOO & Co. Garten-Center Grünwald Fuldastr. 4 ● ● ● ●

36043 Fulda ZOO & Co. Fulda Kohlhäuser Str. 71 ● ● ● ● ●

37073 Göttingen ZOO & Co. ZOO BUSCH Johanniskirchhof 1

37077 Göttingen ZOO & Co. ZOO BUSCH Am Lutteranger 5 ● ● ●

37079 Göttingen ZOO & Co. ZOO BUSCH Am Kaufpark 2 ● ● ●

37115 Duderstadt ZOO & Co. Brehm Sachsenring 3 ● ● ● ● ●

37520 Osterode ZOO & Co. Alles für Tiere Herzberger Str. 59 ● ● ● ● ● ●

38102 Braunschweig ZOO & Co. Alles für Tiere BraWo-Allee 1 ● ● ● ●

38114 Braunschweig ZOO & Co. Alles für Tiere Hamburger Str. 49 ● ● ● ● ● ●

38304 Wolfenbüttel ZOO & Co. Alles für Tiere Adersheimer Str. 29 ● ● ● ● ● ●

38304 Wolfenbüttel ZOO & Co. Garten-Center Nordharz Am Rehmanger 6 ● ● ● ●

38350 Helmstedt ZOO & Co. Alles für Tiere Schwalbenbreite 3 ● ● ● ● ● ●

38446 Wolfsburg ZOO & Co. Zoowelt Ludwig Hehlingerstraße 21 ● ● ● ● ● ● ●

38518 Gifhorn ZOO & Co. Zoowelt Ludwig Braunschweiger Str. 139a ● ● ● ● ● ●

38640 Goslar ZOO & Co. Garten-Center Nordharz Feldstr. 60 ● ● ● ●

38667 Bad Harzburg ZOO & Co. Alles für Tiere Breite Str. 41 ● ● ● ● ● ●

38723 Seesen ZOO & Co. Alles für Tiere Braunschweiger Str. 38a ● ● ● ● ● ●

38820 Halberstadt ZOO & Co. NICOLAUS Quedlinburger Landstraße 13 ● ● ● ● ● ●

38855 Wernigerode ZOO & Co. Garten-Center Nordharz Theodor-Fontane-Straße ● ● ● ●

38889 Blankenburg ZOO & Co. Alles für Tiere Lerchenbreite 2 ● ● ● ●

39118 Magdeburg ZOO & Co. NICOLAUS Salbker Chaussee ● ● ● ●

39128 Magdeburg ZOO & Co. NICOLAUS Olvenstedter Graseweg 37 ● ● ● ●

39340 Haldensleben ZOO & Co. Haldensleben J.-Gottlob-Nathusius-Straße 1 ● ● ● ● ● ●

39418 Staßfurt ZOO & Co. NICOLAUS Hohenerxlebener Straße 50 ● ● ● ● ● ●

39439 Güsten ZOO & Co. NICOLAUS Bernburger Str. 4 ● ● ● ● ● ●

39576 Stendal ZOO & Co. FLEMMING Industriestraße 16 ● ● ● ● ● ● ● ●

48231 Warendorf ZOO & Co. Warendorf Düsternstr. 1 ● ● ● ● ● ● ●

48683 Ahaus ZOO & Co. Hilgert Garten-Center Wuellener Str. 94 ●

49124 Georgsmarienhütte ZOO & Co. Aumüller Niedersachsenstr. 3 ● ● ● ● ● ● ●

49191 Belm ZOO & Co. Aumüller Industriestr. 1 ● ● ● ● ● ●

49356 Diepholz ZOO & Co. Becker Thüringer Str. 17 ● ● ● ● ●

49393 Lohne ZOO & Co. Lohne Brinkstr. 73 ● ● ● ● ●

49661 Cloppenburg ZOO & Co. Mühle Wessling Osterstr. 86 ● ● ● ● ●

49811 Lingen ZOO & Co. Klukkert Schillerstr. 10 ● ● ● ● ●

50226 Frechen ZOO & Co. ZOOLAND Frechen Kölner Str. 183 ● ● ● ● ● ●

51375 Leverkusen ZOO & Co. Selbach Hornpottweg 3 ● ● ● ●

51469 Bergisch Gladbach ZOO & Co. Selbach Nussbaumer Str. 39 ● ●

52134 Herzogenrath ZOO & Co. Herzogenrath Nordstern-Park 7 ● ● ● ● ● ●

52146 Würselen ZOO & Co. AQUATOP St. Jobser-Str. 57 ● ● ● ● ● ● ●

52152 Simmerath ZOO & Co. Simmerath Humboldtstr. 25 ● ● ● ● ● ● ●

53119 Bonn ZOO & Co. Bonn-Nord Bornheimer Str. 164 ● ● ● ● ● ● ●

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Teich Pferd Angelbedarf AAngebote aktuelles freunde-Magazin

5352

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Einkauf vor Ort kombinieren• Abholen, wann Sie wollen – verpassen

Sie kein Paket mehr• Nur kaufen, was gefällt – bestellen Sie

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6. Spaß habenGenießen Sie die

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6. Vertragspartner ist der jeweilige ZOO & Co.-Fachmarkt. Es gelten die AGB (Allgemeinen Geschäftsbedin- gungen) des ausgewählten Marktes. Preisangaben sind unverbindliche Verkaufspreisempfehlung. Unsere ZOO & Co.-Fachmärkte sind in Ihrer Preisgestaltung frei. Den endgültigen Kaufpreis erfahren Sie im ZOO & Co.- Fachmarkt, an den Sie Ihre vorbestellte Ware liefern lassen. Ausgenommen von der Lieferung in den Markt sind Spedi- tionsartikel, z. B. Aquarien und Unter- schränke sowie Geschenkkarten und Frostfutter.

24 Stunden, 7 Tage die Woche

www.zooundco.de/shop

begutachten

Alle unsere ZOO & Co.-Fachmärkte bieten Ihnen ein umfangreiches und interessantes Sortiment für Hund, Katze, Vogel und Kleintiere.

PLZ Ort Name Straße

53575 Sankt Augustin ZOO & Co. St. Augustin Am Apfelbäumchen 6–8 ● ● ● ● ●

56727 Mayen ZOO & Co. Zooland Mayen Hausener Str. 2–6 ● ● ● ● ●

57223 Kreuztal ZOO & Co. Kreuztal Siegener Straße 13 ● ● ●

58099 Hagen ZOO & Co. Hagen Hagener Str. 66–68 ● ● ● ●

58256 Ennepetal ZOO & Co. Ennepetal Voerder Str. 2 ● ● ● ●

59229 Ahlen ZOO & Co. Ahlen Beckumer Str. 89–91 ● ● ● ● ● ● ●

59302 Oelde ZOO & Co. Oelde Warendorfer Str. 43 ● ● ● ● ● ● ● ●

59872 Meschede ZOO & Co. ZOO-Markt Meschede Jahnstr. 29 ● ● ● ●

63452 Hanau ZOO & Co. Hanau Moselstraße 2b ● ● ● ● ● ● ●

63814 Mainaschaff ZOO & Co. am Mainparksee Johann-Dahlem-Str. 5 ● ● ● ● ●

64807 Dieburg ZOO & Co. Dieburg Am Bauhof 2 ● ● ● ● ●

65582 Diez ZOO & Co. Diez Am Backsteinbrand 6 ● ● ● ● ● ●

67346 Speyer ZOO & Co. Speyer Auestraße 30 ● ● ● ● ● ●

67657 Kaiserslautern ZOO & Co. Kaiserslautern Mainzerstr. 65 ● ● ● ● ● ●

69115 Heidelberg ZOO & Co. Heidelberg Eppelheimer Str. 19 ● ●

69469 Weinheim ZOO & Co. Betz Bergstraße 7 ● ● ● ● ● ●

71711 Murr ZOO & Co. Safari-Land Gottlieb-Daimler-Str. 32 ● ● ● ● ● ●

73479 Ellwangen ZOO & Co. Gartentreff Hallerstr. 71 ● ● ● ●

73614 Schorndorf ZOO & Co. Safari-Land Gmünder Straße 76 ● ● ● ● ● ●

74348 Lauffen ZOO & Co. Pflanzen-Mauk Garten-Center Landturm 7 ● ● ● ●

75015 Bretten ZOO & Co. Betz Diedelsheimer Höhe 1 ● ● ● ● ●

76275 Ettlingen ZOO & Co. Ettlingen Karlsruher Str. 10a ● ● ● ● ● ●

76307 Karlsbad ZOO & Co. Karlsbad Hertzstraße 1 ● ● ● ● ● ●

76327 Pfinztal ZOO & Co. Pfinztal Hammerwerkstr. 3 ● ● ●

76437 Rastatt ZOO & Co. Trögler Karlsruher Str. 4 ● ● ● ● ●

76646 Bruchsal ZOO & Co. Bruchsal Kammerforststr. 3 ● ● ● ● ● ●

77656 Offenburg ZOO & Co. Bross Heinrich-Hertz-Str. 7 ● ● ● ● ●

77694 Kehl ZOO & Co. Kehl Königsbergerstr. 28 ● ● ● ● ● ●

79108 Freiburg ZOO & Co. Freiburg Gundelfingerstrasse 9 ● ● ●

79336 Herbolzheim ZOO & Co. Herbolzheim Bugstraße 4 ● ● ● ● ● ●

79539 Lörrach ZOO & Co. Lörrach Blücherstraße 20a ● ● ● ● ●

79539 Lörrach ZOO & Co. Lörrach Weiler Straße 11 ● ● ● ● ●

79713 Bad Säckingen ZOO & Co. Bad Säckingen Langfuhren 5 ● ● ● ● ● ●

80995 München ZOO & Co. München Lerchenstr. 6 ● ● ● ● ●

85051 Ingolstadt ZOO & Co. Kalischko Bahnhofstr. 2 ● ● ● ● ●

85774 Unterföhring ZOO & Co. Käser Feringastraße 14 ● ● ● ● ●

87700 Memmingen ZOO & Co. Memmingen Rudolf-Diesel-Str.12 ● ● ●

93053 Regensburg ZOO & Co. Regensburg Bajuwarenstr. 29 ● ● ● ●

93095 Regensburg ZOO & Co. Käser Abensstr. 3 ● ● ● ● ●

94315 Straubing ZOO & Co. Käser Ittlinger Straße 146 ● ● ● ● ● ●

95030 Hof ZOO & Co. Hof An der Hohensaas 11 ● ● ● ● ●

97076 Würzburg ZOO & Co. Würzburg Nürnberger Str. 82 ● ● ● ● ●

98528 Suhl ZOO & Co. Schneider Am Königswasser 5 ● ● ● ● ●

98693 Ilmenau ZOO & Co. Brehm Friedrich-Ebert-Str. 12b ● ● ● ● ●

99098 Erfurt-Linderbach ZOO & Co. Brehm Weimarische Str. 123 ● ● ● ● ●

99310 Arnstadt ZOO & Co. Schneider Ichtershäuser Str. 51 ● ● ● ● ●

99423 Weimar ZOO & Co. Brehm Nordstraße 1 ● ● ● ● ●

99706 Sondershausen ZOO & Co. Brehm Frankenhäuser Str. 52 ● ● ● ● ●

99734 Nordhausen ZOO & Co. Brehm Hallesche Str. 53a ● ● ● ● ●

99974 Mühlhausen/Thür. ZOO & Co. Brehm Sondershäuserstr. 17 ● ● ● ● ●

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Und so einfach geht es:

54

Keine Frage, der Leopardgecko sticht aus der

Familie der Geckos ganz besonders heraus,

denn während seine Kollegen meist recht un-

scheinbar sind, präsentiert er sich mit schicker

Musterung. Und zwar nicht nur mit einer, sondern es

gibt ihn in einer Vielzahl unterschiedlichster Farbvarian-

ten und Muster: Die Wildform ist gelblich-braun mit

dunklen Flecken. Diese klassische Variante erfreut sich

seit vielen Jahren größter Beliebtheit. Darüber hinaus

gibt es aber immer wieder neue Zuchtlinien, die zu in-

teressanten Ergebnissen geführt haben. Eine davon ist

die Albino-Version: Diesen Tieren fehlt das für die

Schwarzfärbung verantwortliche Pigment Melanin. Da-

her sind sie insgesamt deutlich heller. Oder wie wäre es

mit den Farbvarianten „Snow“, „Pastell“, „Emerald“

oder „Yellow Phase“. Die ausgefallenen Namen bezie-

hen sich auf die jeweilige Grundfärbung, die von beige

über gelb bis zu einem leichten Grünstich gehen kann.

Ähnlich groß ist die Bandbreite bei der Musterung: Sie

geht von „Reduced“ (reduziert) über „Striped“ (ge-

streift) und, „Jungle“ (gefleckt) bis zu „Banded“ (band-

förmig). Jede Kombination ist ein echter Hingucker.

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Die Exo Terra Sepiaschale ist eine ausgezeichnete Kalziumquelle für Reptilien und Amphibien.

DIEDESIGNER- ECHSE Leopardgeckos machen ihrem Namen alle Ehre und so verwundert es nicht, dass diese ausgesprochen schönen und abwechslungsreichen Echsen zu den beliebtesten Terrarientieren zählen.

Sogar die Augen sind gemustert. Je nach Zuchtform

können sie ein charakteristisches Merkmal zur Bestim-

mung der Farbform sein. Albinos können zum Beispiel

nie schwarze Augen haben. Ungewohnt für uns ist,

dass sich beim Zwinkern nicht das obere Augenlid be-

wegt, sondern das untere. Überhaupt ist es für Geckos

nicht selbstverständlich, dass sie Augenlider besitzen.

Das gilt nur für die Familie der „ Lidgeckos“, zu denen

der Leopardgecko zählt. Nicht selbstverständlich ist

auch, dass sie über eine schlitzförmige Iris verfügen. Sie

stellen eine Anpassung an ihre nächtliche Lebensweise

dar. So können sie ihrer Beute wie Grillen, Grashüpfer,

Käfer und andere Insekten in der Dunkelheit besser er-

kennen. Verhalten sich diese jedoch still, haben die

Geckos noch eine geringere Chance, sie über den Ge-

ruch aufzuspüren.

Der Leopardgecko Haltungsform: Wüstenterrarium

Temperatur:tagsüber ca. 30, nachts 21 Grad

Luftfeuchtigkeit:tagsüber ca. 50, nachts 70 Prozent

Lebensraum: trockene und halbtrockene Steppenlandschaft

Lebensweise: lockere Verbände von bis zu 5 Tieren

Pflegeaufwand: gering

Ernährung: verschiedene Insekten

Herkunft: Indien, Pakistan, Afghanistan, Iran, Irak

Aktivitätsphase:dämmerungsaktiv

Größe: 20 – 25 Zentimeter

Lat. Name: Eublepharis macularius

Alter: bis zu 20 Jahre

Schick: Ein Leopardgecko trägt die Farbvariante „Yellow Phase“

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Leopard Gecko Blend bietet eine gesunde Abwechlung. Neben Mehlwürmern sind auch mittlere Heuschrecken, Grillen und Bambus- maden und enthalten. Der Zusatz

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Meisterliche Höhlenbauer

In der Wildnis findet man Leopardgeckos unter ande-

rem in Indien, Afghanistan und Iran. Hier bewohnen die

25 bis 30 Zentimeter langen Echsen trockene Steppen-

landschaften. Um sich vor der Hitze des Tages zu schüt-

zen, suchen sie Unterschlupf in Felsspalten oder graben

sich Höhlen. Zum Klettern und Graben bewähren sich

dabei ihre Krallen. Haftlamellen, wie sie die meisten

Geckoarten an den Füßen haben, wären da unprak-

tisch. Sie werden es im Terrarium also nicht erleben,

dass ein Leopardgecko an der Fensterscheibe klebt.

Um verschiedene Temperaturzonen aufsuchen zu kön-

nen, benötigt der Leopardgecko eine gut strukturierte

Rückwand. Liegeplätze in verschiedenen Höhen erlau-

ben der Echse unterschiedliche Entfernung zu den Lam-

pen und damit zur Hitzequelle. Neben der Rückwand

eignet sich hierfür die eine oder andere Klettermöglich-

keit in Form von Ästen oder Steinbauten. Ideal ist auch

ein Schieferstein, der die Wärme der Lampen bis in den

Abend hinein speichert. Angenehm hat es der Gecko

tagsüber bei 30 Grad, an Wärmespots auch bis zu 35

Grad. In der Nacht müssen dagegen alle Lampen oder

sonstige Wärmequellen ausgeschaltet sein, sodass eine

Temperatur von etwa 20 – 22 Grad herrscht. Das kann

nur erreicht werden, wenn das Terrarium ausreichend

mit Lüftungsschlitzen versehen ist. Ein umfunktioniertes

Aquarium ist hier nicht geeignet.

Leopardgeckos sind in der Natur oft in kleinen Gruppen

anzutreffen. Diese Haltungsform hat sich auch im Terra-

rium bewährt. Bei der Auswahl der Tiere ist jedoch auf

das Geschlecht zu achten: Zwei Männchen würden sich

ständig bekriegen, da sich keines der Tiere ausreichend

weit zurückziehen kann. Zu empfehlen ist daher die Hal-

tung von einem Männchen und zwei oder drei Weib-

chen. So verteilt sich die Aufmerksamkeit des Männ-

chens während der Paarungszeit auf mehrere Tiere.

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Entsprechend viel Platz ist erforderlich: Für zwei er-

wachsene Tiere sollte die Grundfläche des Terrarium

mindestens 80 x 40 cm betragen. Auf die Höhe kommt

es weniger an, da die Tiere im Gegensatz zu vielen Re-

genwaldtieren nicht viel klettern.

Sehr wichtig für die teilweise recht emsigen Leopard-

geckos ist die Bodenstruktur. Sie bauen gerne Höhlen,

und das funktioniert nicht bei einfachem Sandboden.

Es muss ein spezieller Terrariensand verwendet werden,

dessen Lehmanteil beim Höhlenbau für Festigkeit sorgt.

Die Luftfeuchtigkeit im Terrarium sollte während des

Tages zwischen 40 und 60 Prozent, in der Nacht bei 60

bis 80 Prozent liegen. Um dies zu erreichen – und dar-

über hinaus den Boden stets ein wenig feucht zu halten

– ist tägliches Sprühen notwendig. Am besten in den

Abend- oder frühen Morgenstunden. Zur Überprüfung

der Luftfeuchtigkeit dient ein Hygrometer.

Fortpflanzung braucht

Geduld und Ruhe

Die Einrichtung des Terrariums kann recht

spartanisch sein, auf eine eigene Behau-

sung für jedes Tier darf jedoch nicht ver-

zichtet werden. Hierzu bieten sich fertige

Steinhöhlen an, in denen die Geckos ger-

ne verweilen. Spätestens wenn Essenszeit

ist, verlassen sie ihre Behausung und gehen

auf die Jagd nach Grillen und Heuschrecken. Die

Jäger bevorzugen Lebendfutter, das im ZOO & Co.-Fach-

markt erhältlich ist. Eingewöhnte Tiere können auch

mit haltbar gemachten Futtertieren aus der Dose von

der Pinzette gefüttert werden. Gemüse und Obst sind

nichts für die reinen Fleischfresser.

Leopardgeckos freuen sich über eine Winterruhe. Be-

sonders, wenn man sich Nachwuchs im Terrarium

wünscht. Eine ein- bis dreimonatige Auszeit nutzen die

Tiere für die Regeneration. In dieser Zeit (mit Tempera-

turen von 12 bis 15 Grad) fressen sie nicht und verhal-

ten sich sehr ruhig. Anschließend sind sie dagegen

umso aktiver und paarungsbereit. Die Eiablage erfolgt

drei bis vier Wochen später. Meist sind es nur ein oder

zwei Eier, die am besten in einem Inkubator

ausgebrütet werden. Hier lässt sich die

Temperatur exakt einstellen, was Auswir-

kungen auf das Geschlecht der Jungtie-

re hat: Bei Temperaturen unter 26 Grad

schlüpfen meist nur Weibchen, bei

über 31 Grad dagegen Männchen. An-

nähernd 100 Tage vergehen, bevor die

2 – 3 Gramm leichten Jungtiere schlüpfen.

Noch sind sie unauffällig bräunlich gefärbt. Bis

zum 8. Monat muss man sich gedulden – erst dann bil-

det sich zusehends ihre Musterung aus und es zeigt sich,

welche hübsche Farbvariante schlussendlich aus der Ver-

paarung hervorgegangen ist. (tb)

Leopardgeckos zwinkern, anders als Menschen, mit dem unteren Augenlid

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Wenn der Halter seine Tiere im Terrarium

gut sehen kann, dann ist das doch wohl

genug Licht, oder? Kaum. Denn die Be-

wohner von Terrarien haben viel höhere

Ansprüche an Licht. Es muss ihre natürliche Umgebung

widerspiegeln. Das hat entscheidenden Einfluss auf ihre

Gesundheit. Eine besondere Rolle spielt dabei das für

uns nicht sichtbare Licht: ultraviolettes Licht und Infra-

rotlicht. Die Kunst ist es, nach den Bedürfnissen der je-

weiligen Tierart die richtige Kombination aus Tageslicht,

Infrarotlicht und UV-Licht zur Verfügung zu stellen. Ge-

lingt das, haben Sie einen großen Schritt zur Gesunder-

haltung Ihrer Pfleglinge getan. Die Fachleute im ZOO &

Co.-Fachmarkt beraten Sie gerne.

Licht und Wärme wie zu Hause

Licht erfüllt viele Funktionen: In erster Linie regelt es

den Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere. Dieser beträgt im

Allgemeinen etwa zwölf Stunden, was im Terrarium

mithilfe einer Zeitschaltuhr problemlos geregelt werden

kann. Besonders wichtig für die überwiegende Zahl an

Tieren ist die Bereitstellung von Licht, um ihre Umge-

bung richtig wahrnehmen zu können. Hier gibt es gro-

ße Unterschiede hinsichtlich des Bedarfs. Wir Men-

schen bezeichnen eine Lichtquelle ab 10.000 Lux als

hell. In der Natur können Tiere durch die Sonne Be-

leuchtungsstärken von 100.000 Lux ausgesetzt sein.

Dementsprechend lässt man sich gerne vom eige-

nen Empfinden täuschen und stellt den Tieren

nicht ausreichend Licht zur Verfügung. Für

viele Schlangen, Amphibien und Wirbeltiere

mögen zwei Leuchtstoffröhren als Grundbe-

leuchtung genügen, für viele Echsenarten

und Schildkröten gilt dies dagegen nicht.

Hier muss mit entsprechenden Leuchtmitteln

(Glühbirnen, Spotlights) für deutlich mehr Son-

nenschein gesorgt werden.

Es gibt Lampen, die verschiedene Bereiche des Lichts

abdecken, oder man kombiniert selbst die entspre-

chenden Leuchtmittel. Dann gibt es mehr individuelle

Auswahlmöglichkeiten. Die passende Beleuchtung

hängt zum einen davon ab, ob es sich um ein Wüsten-

oder ein Regenwaldterrarium handelt, zum anderen ist

die Größe entscheidend. So kann es zum Beispiel sein,

dass eine Kombi-Lampe zwar genügend Licht abwirft,

aber für zu wenig Wärme auf dem Boden sorgt. Dann

muss mit Wärmestrahler, Halogenleuchten oder einer

Infrarotlampe nachgeholfen werden. Der Einsatz meh-

rerer Wärmequellen hat den Vorteil, dass sich leichter

verschiedene Temperaturzonen im Terrarium einrichten

lassen. Manche Wüstenbewohner wie die Bartagame

oder der Stachelleguan freuen sich über einen Wärme-

spot, an dem Temperaturen von 40 – 45 Grad entste-

hen. Aber Vorsicht: Die Tiere dürfen keine Chance ha-

ben, in die unmittelbare Nähe der heißen Lampe zu

gelangen.

UV-Licht richtig einsetzen

Die meisten Unklarheiten gibt es bezüglich des Einsat-

zes von UV-Licht im Terrarium. Einer der größten Fehler

ist das Anbringen einer UV-Quelle hinter Glas. UV-Licht

kann Glas nicht durchdringen. Daher ist eine Installati-

on außerhalb der Terrariumscheibe vollkommen nutz-

los. Achten Sie jedoch darauf, dass es zu keiner Über-

versorgung kommt: Grundsätzlich haben Tropentiere

einen geringeren Bedarf an UV-Strahlung als Tiere aus

Steppe oder Wüste. Darauf verzichtet werden darf aber

nicht: Viele Tiere des Regenwalds suchen regelmäßig

Sonnenspots auf, um Energie zu tanken. Selbst

nachtaktive Arten konnten dabei beobachtet werden.

Entscheidend ist also, den Bedarf der jeweiligen Tierart

exakt zu kennen, denn UV-Licht hat größten Einfluss

auf die Gesundheit.

Wenn Terrarientiere zu wenig UV-Licht erhalten, kann

daraus eine Erweichung der Knochen und Gelenke ent-

stehen. Infolgedessen können sie sich immer schlechter

fortbewegen und sterben schließlich. Ist ausreichend

UV-Licht vorhanden, ist die Produktion des wichtigen

Vitamins D 3 möglich, das für die Einlagerung von Cal-

cium im Skelett sorgt.

Die Auswahl an UV-Quellen ist groß – angefangen von

Leuchtstoffröhren über Energiesparlampen bis zu leis-

tungsstarken Metalldampflampen. Letztere benötigen

zwar ein Vorschaltgerät, dafür bieten sie ein sehr gutes

Farbspektrum und strahlen viel Wärme ab (für ein

kleines Terrarium eventuell zu viel). Hinsichtlich

des Farbspektrums ist Tageslicht mit einer

Farbtemperatur von circa 6000 Kelvin meist

die erste Wahl. In einem Regenwaldterrari-

um werden gerne auch Lampen mit 4000

Kelvin eingesetzt, die einen bläulicheren

Charakter aufweisen. Vergessen Sie aber bei

alledem nicht: Die Lichtquellen, die für die

UV-Versorgung zuständig sind, müssen spätes-

tens nach einem Jahr ausgewechselt werden. Dann

nämlich hat die UV-Leistung so stark abgenommen,

dass eine artgerechte Versorgung nicht mehr möglich

ist. Am besten notieren Sie sich den Termin in einem

Kalender, damit Ihre Terrarientiere lichttechnisch immer

optimal versorgt sind. (tb)

Die Bedeutung der Beleuchtung wird im Terrarium häufig unterschätzt. freunde bringt Licht ins Dunkel.

Lucky Reptile Bright Sun Set DesertDie Lucky Reptile Metalldampflam-pe Bright Sun UV Desert Set wurde speziell für Wüstenreptilien entwi-ckelt. Zur artgerechten Beleuchtung von Terrarien. Leistungsstarker Spot mit hohem UVA Anteil. Erhältlich als 35, 50 und 70 Watt Set.

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EIN FERTIG-HAUS FÜR IHRE FISCHE

Entspannend, meditativ, stimmungsaufhellend –

Aquarienbesitzer wissen, was sie an ihren Fi-

schen haben. Nicht zufällig stammen Meditation

und Zierfischhaltung beide aus den gleichen ur-

alten asiatischen Kulturen. Die Farbenpracht, das ruhi-

ge Dahinschwimmen der Fische, das Lichtspiel im Was-

ser – das Aquarium ist eine Raumskulptur voller Leben

und Abwechslung.

Auch Nicht-Aquarianer können diese Faszination gut

nachvollziehen, doch beim Gedanken an ein eigenes

Aquarium stehen häufig zwei Befürchtungen im Vor-

dergrund: kompliziert und aufwendig.

Aquarien-Komplettsets sind das Rundum-glücklich-Paket für Einsteiger und Fortgeschrittene.

Ein schönes Aquarium – für Mensch und Fisch

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