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Schulversuchspraktikum
AnsgarMisch
Sommersemester2016
Klassenstufen11&12
AlkanoneundAlkanale
Kurzprotokoll
Inhalt
1 WeitereLehrerversuche........................................................................................................................................1
1.1 V1–Iodoform-Probe....................................................................................................................................1
AufeinenBlick:
Dieses Kurzprotokoll zum Thema „Alkanone und Alkanale“ enthält einenweiteren Lehrerver-
such,derallerdingsauchalsSchülerversuchdurchgeführtwerdenkann.IndiesemVersuch,der
Iodoform-ProbewerdenEthanol,AcetonundEthanalnebeneinanderdurchdasAuftreteneines
gelblichweißenNiederschlagesnachgewiesen.
1WeitereLehrerversuche
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1 WeitereLehrerversuche
1.1 V1–Iodoform-Probe
Gefahrenstoffe
Ethanol H:225 P:210
Aceton H:225-319-336 P:210-305+351+338-403+233
Iodoform H:302+312+332-319-335-315 P:261-280-305+351+338
Kalilauge(c=1molL-1) H:314-290P:280-305+351+338-
301+330+331-308+310
Acetaldehyd H:224-351-319-335 P:210-233-280-305+351+338
Materialien: Reagenzgläser,Tropfpipette,Reagenzglasständer,Wasserbad
Chemikalien: Iodkaliumiodidlösung(LugolscheLösung),Kalilauge,Ethanol,Aceton,Ace-
taldehyd
Durchführung: VierReagenzgläserwerdenwie folgtbefüllt.Reagenzglas Iwirdmit2mL
Ethanol gefüllt. InReagenzglas IIwerden2mLAcetaldehyd gegebenund
Reagenzglas IIIwirdmit2mLAcetongefüllt. InReagenzglas IVwerden2
mLdestilliertesWassergegeben.Zu jederLösungwerdennun2mLKali-
laugegegeben.AnschließendwerdendieProbenunterdemAbzugimWas-
serbadfüretwa10Minutenerhitzt.DieTemperaturdesWasserbadssollte
zwischen60°Cund70°Cliegen.
NachdemdieProbenfüretwa10MinutenimWasserbaderwärmtwurden,
werdenzujederProbeetwa10TropfenIodkaliumiodidlösunggegeben.
DieIodoform-ProbeisteinNachweisfürEthanol,derallerdingsnichtganzeindeutignurauf
Ethanolhindeutet.MitderProbekönnenauchAcetaldehydundAcetonnachgewiesenwerden,
wasindieserVersuchsdurchführungausgenutztwird.
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Beobachtung: Nach Zugabe der Iodkaliumiodidlösung ist das langsame Entstehen eines
weiß-gelblichen Niederschlags zu beobachten. Man kann folgende Be-
obachtunganstellen:
ReagenzglasI–Bildungeinesmilchig-weißenNiederschlages,Reagenzglas
II –Bildung eines weiß gelblichen Niederschlags, Reagenzglas III – leicht
milchigtrüberNiederschlag,ReagenzglasIV–keineVeränderung
AußerdemtritteinleichtsüßlicherGeruchauf,deranKrankenhäusererin-
nert.
Abbildung1:EingelblichweißerNiederschlagzeigteinepositiveIodoform-Probean.VonlinksnachrechtswurdenfolgendeProbelösungenvorgelegt:I–Ethanol,II–Acetaldehyd.III–Butan-2-on,IV-Wasser.
Deutung: DieIodoform-ProbeisteinNachweis,derdurcheinezweistufigeHaloform-
Reaktion dargestellt werden kann. Dabei bildet sich ein gelblich weißer
NiederschlagausIodoform(Triiodmethan).
ErsteReaktionsphase(IodierungdesMethylketons):
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Die zweite Reaktionsphase beinhaltet die Spaltung des Triiodketons in
IodoformundeineCarbonsäure:
Entsorgung: DieEntsorgungderLösungenerfolgtüberdenorganischenLösungsmit-
telabfall.
Literatur: [1]BlumeR.,Prof.BlumesBildungsserverfürChemie;
http://www.chemieunterricht.de/dc2/essig/hac-v15.htm;zuletztgeöff-
netam06.08.2016um19:08
Die Iodoform-Probe ist ein Nachweis der das Vorhandensein einer Methylketon-Gruppe an-
zeigt.Er istallerdingsauchfürEthanolpositiv,wasanhandderindererstenReaktionsphase
dargestelltenUmlagerungerklärtwerdenkann.DieserVersuchlässtsichdahereinerseitsals
unspezifische Nachweisreaktion für Aldehyde einsetzen, was in Form eines Problemexperi-
mentsverdeutlichtwerdenkönnte.ErkannaberauchbereitsbeieinerBearbeitungdesThe-
mas„Alkohole“zumNachweisvonEthanolverwendetwerden.
DerVersuchkannauchalsSchülerversucheingesetztwerden.