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1 / November 2007 C 5003 www.nordmetall.de SEGEL SETZEN Einer für fünf Länder: Leinen los für den vereinten Verband NORDMETALL Der neue Präsident Seite 12 Das Magazin von

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1 / November 2007 C 5

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www.nordmetall.de

SEGEL SETZEN

Einer für fünf Länder:

Leinen los für den vereinten Verband NORDMETALL

Der neuePräsident Seite 12

Das Magazin von

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NORDMETALL Standpunkte 1 / 2007

INHALT / 2

Der Spion,der aus derLeitungkam Wie einfach machen Sie es den Datendieben in Ihrem Unternehmen? Ein IT-Experte nimmt uns jede Illusion.

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Der neuePräsidentIngo Kramer, Unternehmer aus Bremerhaven, steht an derSpitze des neuen VerbandesNORDMETALL.

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Weiße Weste?Wichtig vor Bewerbungen: Istder Ruf im Web ramponiert?

Hightech fürdie HüfteWir stellen unser neuestesMitglied o.m.t. aus Lübeck vor.

VERBAND: Wahlergebnisse der Mitgliederversammlung am 15. Oktober 4

SERIE: Mehrwert Verband / Diesmal: Bildungsarbeit 11

AKTUELL: Tabelle des Monats und Kommentar 15

PERSONALER: Studie zur Betreuungsintensität 16

MITGLIEDER: Der Chef-Fragebogen 20

FOFTEIN: Die Feierabend-Kolumne 22

KONTAKTE: Alle NORDMETALL-Adressen auf einen Blick 23

STORY

PORTRAIT

PERSONALER

MITGLIEDER

16 18

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NORDMETALL Standpunkte 1 / 2007

VORNEWEG / 3

Liebe Leserinnen und Leser,

DAS JAHR 2007 IST VOLLER ANFÄNGE, die eigent-lich Koninuitäten sind. Vor fünf Monaten haben dieArbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Indus-trie in Norddeutschland ihre Vereinigung beschlos-sen. Aus NORDMETALL, METALL UNTERWESER undNORD-WEST-METALL ist nun der neue gemeinsameVerband NORDMETALL geworden. Ein Anfang, derBewährtes in effektiven Strukturen umsetzt. Zustän-dig für 300 Unternehmen in fünf Bundesländernspricht der Verband nun mit noch stärkerer Stimme.

Vor drei Wochen hat die erste Mitgliederver-sammlung des vereinten Verbandes stattgefunden,auf der auch ein neuer Vorstand gewählt wurde.Ebenfalls Anfang und Kontinuität in einem. Denn ander Spitze des neuen Verbandes NORDMETALL ste-hen Unternehmer und Unternehmensvertreter mitviel Erfahrung in Interessenvertretung, Tarifpolitikund anderen Bereichen der Verbandsarbeit. Denneuen NORDMETALL-Präsidenten stellen wir in diesem Heft vor.

Und damit sind wir bei diesem Magazin. Obwohles die „Standpunkte“ schon 25 Jahre gibt, handelt essich um eine Erstausgabe. Zum einen erschienen die„Standpunkte“ bislang nur im alten NORDMETALL-Verbandsgebiet Hamburg, Schleswig-Holstein undMecklenburg-Vorpommern. Ab sofort erhalten alleMitgliedsunternehmen – auch in Bremen und imnordwestlichen Niedersachsen – das Magazin. Zumanderen erscheinen die „Standpunkte“ mit diesemHeft erstmals in neuer Aufmachung. Modern, inno-vativ, lebendig – wie die Branche, die NORDMETALLmit seinen Mitgliedsunternehmen repräsentiert.

Wir wissen, dass die „Standpunkte“ auch in derVergangenheit nicht nur in unseren Mitgliedsunter-nehmen gelesen wurden, sondern aufmerksam auchin Ministerien, Behörden, Universitäten, Gewerk-schaftsbüros und Redaktionen. Ihnen allen will das„Standpunkte“-Team ein facettenreiches Bild derM+E-Industrie im Norden zeichnen. Geschichtenüber Unternehmen und Menschen im guten Mix mitaktuellen NORDMETALL-Nachrichten.

Möge unseren angestammten Lesern die „Reno-vierung“ gefallen und mögen unsere neuen Adressa-ten zu regelmäßigen Lesern werden.

Das wünschen sich

Die Hauptgeschäftsführung von NORDMETALL:Ortwin Baum, Dr. Thomas Klischan, Lutz Bauermeister

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NORDMETALL Standpunkte 1 / 2007

VERBAND / 4

Dr. Valentin Jug, NorddeutscheSeekabelwerke(Nordenham), Vizepräsident

Ingo Kramer, Firmengruppe J. Heinr. Kramer(Bremerhaven),Präsident

Wolfgang Würst, J. Fuhrmann Büro-center (Hamburg),Vizepräsident

Dr. Joachim Griefahn,Weinmann Gerätefür Medizin

Lothar Hahn,Manitowoc CraneGroup Germany

Hans-Joachim Kamp, Philips

Dr. Jörg Kutzim, Airbus Deutsch-land

Dr. Bertram C.Liebler ,Volkswerft Stralsund

Friedrich Lürßen, Fr. Lürssen Werft

Lutz Oelsner,GESTRA

NORDMETALL vertritt jetzt 300 Unternehmen mitzusammen rund 110.000 Beschäftigten. Der neueVerband ist aus der Vereinigung der drei VerbändeMetall Unterweser (Bremen), Nord-West-Metall (nord-westliches Niedersachsen) und Nordmetall (Ham-burg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpom-mern) hervorgegangen. Die Vereinigung hat am 15.Oktober mit der ersten gemeinsamen Mitglieder-versammlung in Hamburg und der Wahl der neuenGremien ihren Abschluss gefunden.

Erster Präsident des vereinigten Verbands ist derUnternehmer Ingo Kramer aus Bremerhaven. Der 54-

Erste Mitgliederversammlung nach der Verbandsvereinigung

Sie vertreten die M+E-Industrie Die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie in Nord-deutschland haben sich neu aufgestellt: Erstmals werden sie in fünf Bundesländern von einem gemeinsamen Arbeit-geberverband vertreten.

Tarifpolitischer Ausschuss:

Paul Bloem, Meyer Werft; Uwe Braun, Daimler; Eckard Eberle, mdexxMagnetronic Devices; Kirsten Ewers, Danfoss Cormpressors; Pablo Sala-me Fischer, Astrium; Volker Frese, STILL; Axel Friedmann, Fette; MathiasGrunwald, SIG Corpoplast; Bernd Hartmann, Howaldtswerke DeutscheWerft; Gert Heiermann, Nordseewerke; Gerold Heuer, ASL Aircraft Ser-vice; Bernd Hinüber, Manitowoc Crane Group; Achim Höfner, LEONI Auto-motive Leads; Michael Hyllan, LEONI Special Cables; Arno Karst, AirbusDeutschland; Thorsten Kutz, KS Kolbenschmidt; Dr. Thomas Lehmann,Airbus Deutschland; Alexander Maschauer, KS Gleitlager; Manfred Meise,Hella Fahrzeugkomponenten; Frank Metzner, SAM Electronics; MatthiasMeyer-Seitz, Alfred Kuhse; Stefan Nestler, Waskönig + Walter Kabel-Werk;Birgit Nikisch, Louis Schierholz; Karsten Poerschke, Airbus Deutschland;Reiner Riede, Eisengießerei Dinklage; Andrés Sanz-Dopazo, Sulzer EURO-FLAMM Germany; Michael Scharrenberg, Sagem Orga; Dr. Ernst Schrö-der, Thermo Fisher Scientific; Werner Schulte, ACC Germany; MichaelTeller, TSU Stahl-, Maschinen- und Anlagenbau; Claudia Theisen, Metal-europ Weser; Rolf Weidelt, A. Weidelt Systemtechnik; Hans-Artur Wilker,

Meyer Werft; Burkhard Zerhusen, Siekmann Fittings; Jörg Zunker, Nord-deutsche Seekabelwerke.

Vorstand Bezirksgruppe Bremen (Gruppe der Mitglieder im früheren Metall Unterweser):

Ingo Kramer, Firmengruppe J. Heinr. Kramer; Franz-Wilhelm Löbe, Siemens; Friedrich Lürßen, Fr. Lürssen Werft; Peter Schabert, Daimler;Eckard Eberle, mdexx Magnetronic Devices; Lutz Oelsner, GESTRA; Manfred Meise, Hella Fahrzeugkomponenten; Joachim Pahl, Drahtseil-werk; Rolf A. Weidelt, A. Weidelt Systemtechnik; Dr. Jens Walla, AirbusDeutschland; Geschäftsführer: Ortwin Baum.

Vorstand Bezirksgruppe Nord (Gruppe der Mitglieder im früheren Nordmetall):

Richard Bauer, Hauni Maschinenbau; Dr. Joachim Griefahn, WeinmannGeräte für Medizin; Frank Horch, Harburg-Freudenberger Maschinenbau;Jutta Humbert, Getriebebau NORD; Achim Hütter, Hütter-Aufzüge; Hans-

Weitere Wahlergebnisse

PRÄSIDIUM

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ND

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NORDMETALL Standpunkte 1 / 2007

VERBAND / 5

DAS NEUE BILDLOGO des vereinten Verbandeszeigt drei Segel am Bug des Schiffes „NORDME-TALL“. Sie stehen für die drei Gründungsver-bände Metall Unterweser, Nordmetall und Nord-West-Metall. Entwickelt wurde das Logo von derPeter Schmidt Group in Hamburg. DesignerNiels Stehn erklärt, wie die Idee zum neuen Lo-go entstanden ist: „Was die drei bisherigen Ver-bände, von Niedersachsen über Bremen, Ham-burg bis nach Schleswig-Holstein und Mecklen-burg-Vorpommern, miteinander verbindet, istdie geografische Lage in Norddeutschland. Die-ser Aspekt wird in der abstrahierten Form einesSegelschiffs zum zentralen Thema der gemein-samen Bildmarke. Der klassische norddeutscheSegler mit Stagsegeln dient als ,Key Image‘ fürdie neue Bildmarke. Die Stagsegel befinden sichvorne am Bug des Schiffes – sie sorgen hoch amWind für einen effektiven Vortrieb.“ ■ PH

Das neue Logo

So entwickelt sich das Logo aus der Segelboot-Vorlage

Peter Schabert,Daimler

Oswald Schöffel, Caterpillar Motoren

Michael Westhagemann,Siemens

Hans-Artur Wilker, Meyer Werft

Michael Waskönig,Waskönig + WalterKabel-Werk

jährige leitet in dritter Generation eine Firmengruppemit 250 Mitarbeitern, die im Anlagenbau tätig ist(siehe Portrait ab Seite 12). Zuvor war Kramer Vorsit-zender des Verbandes Metall Unterweser. Außerdemist er Präsident der Unternehmensverbände im LandeBremen sowie Mitglied in den Präsidien von Gesamt-metall und der Bundesvereinigung der DeutschenArbeitgeberverbände (BDA).

Bereits vor ihrer Fusion hatten sich die drei Arbeit-geberverbände im sogenannten „Nordverbund“ zusammengeschlossen, um gemeinsam die Tarifver-handlungen mit der IG Metall im Bezirk Küste

im Norden

Joachim Kamp, Philips; Dr. Walter Klausmann, HDW Gaarden; Dr. JörgKutzim, Airbus Deutschland; Dr. Bertram C. Liebler, Volkswerft Stral-sund; Oswald Schöffel, Caterpillar Motoren; Mogens Søholm, DanfossCompressors; Martin Sprätz, Sprätz Umwelttechnik; Michael Westhage-mann, Siemens; Wolfgang Würst, J. Fuhrmann Bürocenter; Dr. LorenzZwingmann, STILL; Geschäftsführer: Dr. Thomas Klischan.

Vorstand Bezirksgruppe Nordwest (Gruppe der Mitglieder im früheren Nord-West-Metall):

Dr. Christian Eckel, Nordseewerke; Ulrich Goßlau, Gießerei SchmidtGmbH & Co. Eisengießerei-Modellbau; Hermann Gößling, LEONI SpecialCables; Lothar Hahn, Manitowoc Crane Group Germany; Dr. ValentinJug, Norddeutsche Seekabelwerke; Uwe Mehrtens, August Brötje; Jürgen Nuske, Airbus Deutschland; Hans-Joachim Stoll, Neue Jade-werft; Folkmar Ukena, LEDA Werk GmbH & Co. KG Boekhoff & Co.; MichaelWaskönig, Waskönig + Walter Kabel-Werk; Hans-Artur Wilker, MeyerWerft; Rudolf Witte, Oldenburger Zahnradwerk und Maschinenbauan-stalt K. Rust; Geschäftsführer: Lutz Bauermeister.

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NORDMETALL Standpunkte 1 / 2007

VERBAND / 6

Zusammenkommen

ist ein Beginn,

Zusammenbleiben

ist ein Fortschritt,

Zusammenarbeiten

ist ein Erfolg.

Henry Ford (1863-1947), amerikanischer Unternehmer

Foto

: im

ago

zu führen. Hier wirkte Kramer seit 1998 als Ver-handlungsführer der Arbeitgeber. Diese Funktionwird er auch künftig ausüben.

MITGLIEDERBETREUUNG AN 11 STANDORTEN

Hauptgeschäftsführer des Verbandes sind Dr.Thomas Klischan, Ortwin Baum und Lutz Bauer-meister. Die Hauptgeschäftsstelle verbleibt in Ham-burg. Weitere Standorte befinden sich in Bremen,Bremerhaven, Cuxhaven, Emden, Kiel, Neubranden-burg, Oldenburg, Rostock, Schwerin und Wilhelms-haven.

GEGEN DIFFAMIERUNG DER ZEITARBEIT

Im Rahmen der Mitgliederversammlung kritisier-ten die Branchenvertreter die Kampagne von IG Me-tall und SPD gegen die Zeitarbeit. Eine Einschrän-kung der Zeitarbeit dürfe es nicht geben, so das ein-mütige Votum der Mitgliederversammlung. Gewerk-schafter und Politiker würden falsch informierenund beispielsweise die Zeitarbeit mit Dumping-Löh-nen in Verbindung bringen. NORDMETALL-PräsidentKramer sieht darin eine Verzerrung der Wirklichkeit:„Die Unternehmen der norddeutschen Metall- undElektroindustrie wehren sich gegen die Diffamie-rung der Zeitarbeit. Dass es der Metall- und Elektro-industrie und ihren Mitarbeitern so gut geht wie im

Moment, liegt auchan der Zeitarbeit. Siehat den Unterneh-men die nötige Fle-xibilität gegeben, umschnell auf den Auf-schwung reagieren zu können, ohne zuviel Risikenfür den nächsten Abschwung einzugehen.“ Zeitar-beit habe tausende von Menschen aus der Arbeitslo-sigkeit geholt. Deshalb sei sie „gute Arbeit“, so Kra-mer. Viele Zeitarbeiter seien mittlerweile von denUnternehmen unbefristet übernommen worden.„Wer die Zeitarbeit schlecht redet, redet Menschenschlecht, die dadurch wieder Hoffnung bekommenhaben. Die einzige Alternative zur Zeitarbeit ist eineEntrümpelung des deutschen Arbeitsrechts, die denUnternehmen die Flexibilität zurückgibt", sagte derNORDMETALL-Präsident. ■ PH

Wirtschafts-Zitat

Gast der Mitglieder-versammlung: Gesamt-metall-Hauptgeschäfts-

führerin Heike MariaKunstmann (rechts) mitNORDMETALL-Präsident

Kramer.

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BEIM HEARINGsollen vor allem Ex-

perten aus der Wis-senschaft darlegen, wel-

che demografischen Vor-hersagen man für Nord-

deutschland machen kannund welche Auswirkungen dies

für den Arbeitsmarkt hat. Vertre-ter der Betriebsparteien und Sozi-

alpartner werden dann auf dieserGrundlage diskutieren, welche Anfor-

derungen die höhere Lebenserwartungan die Wirtschaft stellt und mit welchen

Modellen sich Unternehmendarauf vorbereiten können. Brauchen wir Altersübergangs-

Programme? Genügen kleinen Unternehmen individuelle Lö-sungen wie bisher? Zugegeben:Politische Antworten auf die aktuellen demografischenFragen lassen sich sinnvoller-

weise nur bundeseinheit-lich finden. Deshalbwerden auch die Sozi-alpartner Gesamtme-tall und IG Metall die-se Debatte mit derBundesregierung füh-ren. Nichtsdestrotrotzmöchte NORDMETALLseinen Mitgliedern dieChance geben – ebensowie die IG Metall den Ge-werkschaftern und Be-triebsräten – wissen-schaftliche Fakten ken-nenzulernen und Meinun-

gen auszutauschen. Für die Verbindung zur Bundes-politik sorgen zwei Gäste aus Berlin: die arbeits-marktpolitischen Sprecher der Fraktionen CDU/CSUsowie SPD, Brauksiepe und Brandner. ■ PH

AKTUELL / 7

Mitglieder-Termin

23. November 2007, 10 bis 16 Uhr,Kaffeebörse in der Hamburger Speicher-stadt (Straße: Pickhuben 3).

Info-Veranstaltung am 23.11.

Alternde Belegschaften – was tun?Mit dem Tarifabschluss 2007 haben NORDMETALL und die IG Metall Küste verabredet, ein gemeinsames „Hearing“ zu den Themen „Demografie und Altersüber-gang“ zu veranstalten. Alle NORDMETALL-Mitgliedsunternehmen sind dazu eingela-den (23.11. in Hamburg).

NORDMETALL Standpunkte 1 / 2007

Foto

: im

ago

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Ideen-Klau per EDV

Der Spion,der aus derLeitungkam

Früher war alles besser. Fürbestohlene Unternehmen ist derSatz sogar richtig. Früher wuss-te man wenigstens, wann undwo der Dieb zugeschlagen hatte.Der Tresor stand offen, oder inder Schublade des Konstruk-teurs fehlte die Blaupause einerneuen Maschine. Doch jetztkommt das Ende der Legendevom klassischen Spion. DenSchlapphut tief im Gesicht undden „Dietrich“ in der Hand – sogehen Wirtschaftsspione längstnicht mehr auf Beutezug.

NORDMETALL Standpunkte 1 / 2007

STORY / 8

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NORDMETALL Standpunkte 1 / 2007

STORY / 9

JAMES BOND heißtheute James Byte.Die Bösewichte sit-zen vor irgendeinemPC an irgendeinemOrt am anderen Ende der Welt – undlaufen doch gleich-zeitig völlig freidurch deutsche Un-ternehmen. Virtuell,unerwünscht, uner-kannt. Online blät-tern sie in geheims-ten Unterlagen, fi-schen Informationenbeim E-Mail-Versandab und richten jedes Jahr 50 Milliarden Euro Scha-den an, sagt die „Arbeitsgemeinschaft für Sicher-heit der Wirtschaft“ (ASW). Allein in Deutschlandist die Zahl der bekannt gewordenen Fälle von Internet-Kriminalität 2006 um mehr als ein Viertelauf 3.000 angestiegen.

In den vergangenen zehn Jahren hat sich die digitale Unterwelt stark verändert: Die Computer-kriminalität hat sich kommerzialisiert, sagen Experten. Früher hatten Hacker eine Ideologie, dieBefreiung der Daten. Heute haben sie ein Bank-konto. Der Nachwuchs für die elektronische Spio-nage wird vor allem in Osteuropa, Nordkorea undChina professionell ausgebildet. Die Hacker arbei-ten im Auftrag von Konzernen und Regierungen.Dabei handelt es sich nicht nur um „Schurken-staaten“. Beim Geld hört auch die Freundschaftzwischen westlichen Ländern auf.

AUCH „FREUNDE“ SCHNÜFFELN

Gerade beim sogenannten „Phishing“ arbeitenHacker aber auch auf eigene Rechnung. Dabei versuchen die Absender von Mails durch falscheVorgaben an sensible Daten wie Benutzernamenund Passwörter für Online-Banking oder Kredit-karteninformationen zu gelangen.

Wie man in noch größerem Stil an sensible Datengelangt, das könnte China bald vormachen: DieVolksrepublik baut nach Aussagen von Kennernder Szene zurzeit riesige Rechenzentren auf, umsich westlichen Unternehmen als Dienstleister z. B.für die Lohnbuchhaltung anzubieten. Good bye,Datenschutz. Doch auch der sogenannten „Innen-täter“ ist nicht zu unterschätzen. Laut ASW nimmtdie Zahl derer zu, die in einem Unternehmen arbei-ten und aus Frust oder in Vorbereitung eines Job-

wechsels Know-how nach außengeben. BerühmtesBeispiel dafür istdie Firma Gilette:Ende der 90er ent-wickelte man dasneue Rasiersys-tem „Mach3“. Kos-ten: 750 Mio. Dol-lar. Die hundertProjektmitarbeiterdurften nicht ein-mal mit ihren Ehe-partnern über ihrTagwerk reden.Trotzdem gelang-

ten Konstruktionszeichnungen in die Hände derKonkurrenz.

SCHON IN ALARMSTIMMUNG?

Was früher der offene Tresor war, ist heute viel-leicht der gestiegene Aktienkurs kurz vor der Bilanz-Pressekonferenz. Ein Indiz für Datenklau nämlich.Denn dahinter kann der Diebstahl von guten Geschäftszahlen stecken, der unbekannte Profiteurezum Aktienkauf bewogen hat. Aber sicher ist dasnicht.

Jochen Brunnstein kennt viele dieser Indizien, diealle keine Beweise sind. Seit 15 Jahren arbeitet er alsIT-Sicherheitsberater. Anfangs hat er dabeigeholfen, Virenprogramme zu verkaufba-ren Produkten zu machen. Sicherheits-chef eines Rechenzentrums war er aucheinmal. Er weiß: „Digi-taler Diebstahl ist leicht.Den Dieben auf dieSchlichte zu kommennicht.“ Also zählen Indi-zien: Wurde vor einerMarkteinführung einwichtiger Know-how-Träger abgeworben?Werden eigene Ideenplötzlich im Ausland patentiert? Verlieren Sieimmer wieder gegen dieselben Wettbewerber?Für SicherheitsberaterBrunnstein ein Anzeichendafür, dass die Daten desUnternehmens nicht sichersein könnten.

„Wenn Sie wüssten,

was weltweit alles

über Sie gespeichert

ist, würde Ihnen

schlecht.“

Jochen Brunnstein,Experte fürDatensicherheit

Foto

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STORY / 10

NORDMETALL Standpunkte 1 / 2007

STORY / 10

Jochen Brunnstein, IT-Sicherheits-Experte

Mitglieder-Service

BERATUNGSBEDARF?

NORDMETALL veranstaltet gemeinsammit den Bildungszentren im Verbund„nordbildung“ regelmäßig Seminarezum Thema „Know-how-Schutz“. Anfragen bitte an:Peter Golinski, Tel.: 040/63 78 – 42 02, E-Mail: [email protected].

Das Landesamt für Verfassungschutzbetreut und berät Unternehmen, diegeheimhaltungsbedürftige Aufträge vonstaatlichen Stellen erhalten. Darüberhinaus ist es bereit, auch andere Un-ternehmen über seine Erkenntnisse zuinformieren und in Sicherheitsfragen zu beraten. Tel.: 040 / 24 44 43, E-Mail: [email protected]

Brunnstein stellt dann Fragen nach der Vertrau-lichkeit: Sind bestimmte Daten wirklich nur bestim-mten Personen zugängig? Und er fragt nach der „In-tegrität“. Das heißt: Sind die Daten überhaupt richtig.Denn es kommt auch vor, dass ein Datendieb Infor-mationen verfälscht weiterleitet und dem Unterneh-men dadurch erst schadet. Zum Beispiel, indem An-gebote bei Ausschreibungsverfahren nachträglichverändert werden.

„Viele Unternehmen vertrauen noch auf den gutenalten Zaun ums Gelände, auf Pforte und Werksschutz.Dabei stehen die digitalen Tore bei einigen sperran-gelweit offen“, warnt Brunnstein.

SOFORT 110 ANRUFEN ?

Wird der Datenklau bemerkt, denken die wenigs-tens an einen Anruf bei der Polizei. Erstens soll einsolcher Schlag ins Kontor nicht publik werden. Undwenn die staatlichen Ermittler auftauchen, werdenEDV-Anlagen gerne auch einmal abgeschaltet odermitgenommen. Für viele Firmen undenkbar. „DieSysteme müssen erstmal arbeitsfähig gehalten wer-den“, sagt Brunnstein.

Die internen Ermittlungen übernehmen deshalbzunächst besser Experten wie er. Arbeit gibt es danngenug: zahllose Sicherheitstests, eine Analyse derkompletten EDV-Gerätschaften und IT-Prozesse. Vonder Firewall bis zum Umgang der Mitarbeiter mit ihrem PC am Arbeitsplatz. „Warum nehmen Mitarbei-ter ihren Laptop nicht stets am Feierabend mit nachHause, sondern lassen ihn im Büro“, fragt Brunnstein.Im Büro stünden die Daten oft viel ungeschützter.

MEHR SCHADEN ALS DURCH DROGEN

Wie gesagt: digitaler Diebstahl ist leicht. Das Fatale:Der Schutz davor ist es auch. Aber zu wenige beherzi-gen das, investieren nur das nötigste in Hard- undSoftware. Wichtig wäre ein umfassenderes Bild, die„total cost of ownership“ inklusive der Ausgaben fürVirenscanner, für die Administration, für Verschlüsse-lungsprogramme. Und nicht zu vergessen: die Investi-tion in die Medienkompetenz der Mitarbeiter. „Der rich-tige Umgang mit Office-Programmen ist nicht alles“,so Brunnstein. In der Produktion werde doch auchkein Mitarbeiter ohne Qualifikation an eine Maschinegelassen. Im Büro am PC geschehe das andauernd.Sparsamkeit bei der IT-Sicherheit gefährdet das eigeneUnternehmen und macht andere reich: Die Urhebervon Phishing-Mails, Spam und Viren erwirtschaftenmittlerweile mehr Geld als der internationale Drogen-handel: weltweit mehr als 96 Milliarden Dollar! ■ PH

IM KLEINEN FÄNGT ES AN.BRUNNSTEINS TIPPS:

• Gedanken machen, welche Daten auf demRechner wirklich wichtig sind. Motto: „Waswürde ich mitnehmen, wenn das Hausbrennt?“

• Bei Registrierungen im Internet nicht sofortden Klarnamen angeben. Datensammlerbasteln aus solchen Preisgaben Profile vonMenschen. Sie wissen, wann Sie sich für einteures Auto interessiert haben, bei Gewinn-spielen mitgemacht haben etc.

• Trotz aller Sicherheitsversprechen der Ban-ken: Vorsicht vor dem Homebanking! DerExperte sagt: „Mir fehlt der Mut dazu.“

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NORDMETALL Standpunkte 1 / 2007

SERIE / 11

BILDUNG IST IM ROHSTOFFARMEN DEUTSCHLANDzum Megathema geworden. In den Aktivitäten derArbeitgeberverbände spielt Bildung traditionell einezentrale Rolle. Doch was haben die Mitglieder davon?

NORDMETALL und seine Stiftungen folgen demKonzept einer lebensbegleitenden Bildungskurve. AlleAktivitäten sind in der „Wissens-Initiative NORDME-TALL“ (kurz WIN) gebündelt. Die Vorteile dieses En-gagements für die Mitgliedsunternehmen lassen sichmit Hilfe der Kategorien „Mehrwert“ und „Nutzen“anhand einiger Beispiele aus dem umfangreichenWIN-Spektrum veranschaulichen.

MEHRWERT

Wie auch bei arbeits- oder tarifrechtlicher Bera-tung oder Vertretung liegt der eher quantitative Vor-teil auf der Hand und ist im wahrsten Sinne des Wor-tes berechenbar:• hochwertige und gleichzeitig kostenfreie Semina-

re für Geschäftsführer, Personalverantwortlicheund Betriebsräte,

• finanzielle Förderung der Einstiegsqualifizierungin den Ausbildungsunternehmen,

• kostenfreie Qualifizierung von Ausbildungsperso-nal (Programm „Frischer Wind“),

• aktuelle eLearning-Angebote (z. B. zum AGG),• Stipendien in dualen Studiengängen.

NUTZEN

Der qualitative Vorteil, der sich aus diesen Ange-boten ziehen lässt, stellt sich mittel- oder langfristigein. Nämlich dann, wenn sich beispielsweise verbes-serte Qualifikationen im Arbeits- und Führungsalltagpositiv niederschlagen.

Ebenso verhält es sich mit solchen verbandlichenBildungsäktivitäten, bei denen zwar in kontinuierli-cher Abstimmung, jedoch eher stellvertretend fürdie Mitgliedsunternehmen gehandelt wird. Hier gehtes weniger um schnellen Mehrwert als um den mit-

tel- bis langfristigen Nutzen, der ausdem vielfältigen Engagement zu ziehenist:• frühe Heranführung an Naturwissen-

schaft und Technik (Projekte „MINI-PHÄNOMENTA“, „Versuch machtklug“),

• gezielte Berufsorientierung und -infor-mation (Joblab, InfoMobil),

• Vernetzung von Schulen und Unter-nehmen („Schule/Wirtschaft“),

• Verbesserung von Schulqualität (Pro-jekte in Bremen und Mecklenburg-Vorpommern),

• Initiierung neuer Studienmodelle (Infotronik undMechatronik an der TU Harburg).

Weitere langfristig wirkende Vorhaben haben Image-Effekte für die gesamte M+E-Industrie:• Kinder- und Schüleruniversitäten (Wismar, Neu-

brandenburg, Kiel),• Hochschulförderungen (NORDAKADEMIE, Jacobs

University Bremen),• Nacht des Wissens (Hamburg),• Forschungsförderung (Universität Oldenburg).

Kurz: Der Erfolg verbandlicher Bildungsarbeit istim Zusammenspiel kurzfristigen Mehrwertes undlangfristigen Nutzens zu finden. Es geht um die kon-tinuierliche Sicherstellung des Fach- und Führungs-kräftepotenzials für die Mitgliedsunternehmen.Gleichzeitig geht es aber auch um die Wahrnehmunggesellschaftlicher Verantwortung der Arbeitgeber.Wenn gerade diese Aktivitäten noch stärker mit denNORDMETALL-Mitgliedern vernetzt werden (z. B. beiMentorenprogrammen), dann sind die Unternehmennicht nur gern gesehener Partner, sondern auchNutznießer solcher Kontakte. Dann wird aus WIN„win-win“. ■ GOL

Infos unter: [email protected].�

Folge 1: Mehrwert und Nutzen verbandlicher Bildungsarbeit

Und was haben Sie davon?

Projekte entlang der NORDMETALL-Bildungskurve

Peter Golinski, NORDMETALL-Hauptgeschäfts-stelle

MEHRWERT VERBAND

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NORDMETALL Standpunkte 1 / 2007

PORTRAIT / 12

Ingo Kramer ist ein Selbstständiger aus Leiden-schaft. Auch als Chef von 250 Mitarbeitern besuchter seine Kunden gerne selbst. Auch wenn er dafürmal über 10.000 Kilometer zurücklegen muss. ZumBeispiel in die Antarktis. „In der Tat, mein weitesterKundenbesuch bislang“, schmunzelt Kramer und erinnert sich an die Reise Anfang des Jahres.

KUNDE AM SÜDPOL

1992 hatte seine Firma J. Heinr. Kramer eine For-schungsstation für das Alfred-Wegener-Institut fürPolar- und Meeresforschung konstruiert und in derAntarktis aufgebaut. Die sogenannte „NeumayerII“. Anfang des Jahres dann wollte sich Kramerselbst ein Bild machen, wie die Konstruktion aus

Ingo Kramer – Der Unternehmer aus Bremerhaven ist neuer NORDMETALL-Präsident

„Ich will gestalten, nicht repräsentieren.“

„Ich würde mich immer wieder

für die Arbeit als Selbstständiger

entscheiden, selbst wenn es ein

Kiosk wäre.“ Ingo Kramer (54) hat

das Unternehmertum im Blut. Er

ist geschäftsführender Gesellschaf-

ter der Firmengruppe J. Heinr.

Kramer in Bremerhaven und seit

15. Oktober 2007 Präsident des

vereinten Verbandes NORDMETALL.

Auch in seinen Ehrenämtern reizt

ihn stets das „Machen“.

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NORDMETALL Standpunkte 1 / 2007

PORTRAIT / 13

Bremerhaven die zahlreichen Winter überstandenhat und ob die Forscher, die in der Station wohnen,Verbesserungswünsche haben. Denn auch der Auf-trag für den Nachfolgebau ging an Kramers Firma –im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft mit KaeferIsoliertechnik. Da hilft es, wenn man selbst mal inStahlröhren von acht Metern Durchmesser geschla-fen hat.

Der Tripp Richtung Südpol hatte es in sich: Erstnach Kapstadt, dann noch einmal sieben StundenFlug in einer Iljuschin zur Antarktis – Ohropaxzwingend. Dann Landung auf einer Eispiste undumsteigen in ein Kufenflugzeug. Nach weiterendrei Stunden ist man am Ziel.

Seit Monaten wird die neue Polarstation „Neumay-er III“ in Bremerhaven gefertigt und im Novemberauf den Weg ans andere Ende der Welt gebracht.Verschifft wird sie direkt vom Firmengelände aus –der Stammsitz liegt am Hafenbecken. „Das ist einechter Standortvorteil. Deshalb gehen wir auchnicht weg aus Bremerhaven“, sagt Kramer. Wegge-gangen ist er tatsächlich nicht. Aber woanders hin.Standorte in Ahlhorn und Berlin sind im Laufe derJahre hinzugekommen.

ÜBER 100-JÄHRIGE TRADITION

Ingo Kramers Großvater hat das Unternehmenvor 106 Jahren als Kupferschmiede gegründet. Johann Heinrich Kramer witterte das Geschäft inder Kältetechnik: Denn Anfang des 20. Jahrhun-derts gingen die Fangreisen der BremerhavenerFischfangflotte immer weiter hinaus in den Nordat-lantik, der Fang musste also länger transportiertwerden. Weil die Segelschiffe von Dampfern abge-löst wurden, gab es auch Energie an Bord für kälte-technische Anlagen.

Aus dieser Keimzelle wuchs eine Firmengruppe,die heute im Anlagenbau für Industrie- und Schiff-bau 35 Millionen Euro im Jahr umsetzt. Im Werkvorgefertigte Bauteile werden dazu auf den Bau-stellen der Kunden schlüsselfertig montiert. Anla-gen für Erdöl-Förderplattformen in Sibirien, Kessel-anlagen für die ägyptische Staatsyacht, Rohrleitun-gen in Raffinerien, Verkabelungen in Kreuzfahrt-schiffen – Kramer ist breit aufgestellt. Noch in den80er Jahren war er abhängig vom Schiffbau. Dashat Nerven gekostet: „Die Werften gingen damalsschneller ein als man mit dem Personalabbau hin-terher kam“, erinnert sich Ingo Kramer. Heutemacht er die Hälfte des Geschäfts mit Industriean-lagen – und hat die Belegschaft wieder aufgebaut.

MARINE, UNI, INDUSTRIE

Dabei stand in Kramers Jugend gar nicht fest,dass er mal Chef im Familienbetrieb wird. „Mein Vater hat mich nie gedrängt, in die Firma einzustei-gen“, sagt Kramer. Obwohl oder vielleicht geradeweil sein Vater diese Wahl nicht hatte. Denn dermusste den Betrieb mit 21 Jahren übernehmen, alsder Gründer starb. Er hatte keine Entscheidungsfrei-heit, gerade deshalb ließ er sie seinen drei Kindern.Sohn Ingo ging also nach Abitur und Wehrdienst (na-türlich bei der Marine) erst einmal zum Studierennach Karlsruhe, machte sein Diplom als Wirtschafts-Ingenieur und verabschiedete sich Richtung Großin-dustrie. Es lockte ein Job bei Mannesmann Demag inDuisburg. Doch Kramer merkte: „Das System Groß-unternehmen lag mir nicht so.“ Und so reifte ganzvon selbst der Wunsch, den Vater doch abzulösen.Mit 29 Jahren stieg Kramer in die Geschäftsführungein. Da war sein Vater bereits 75 – und froh über denNachfolger aus den eigenen Reihen.

Seitdem schätzt Kramer es, Herr im eigenen Hauszu sein: „Ein Familienunternehmen hat Vor- undNachteile. Natürlich kann ich nicht über den Kapital-markt wachsen. Aber ich möchte meine Freiheitauch nicht teilen.“

FREIHEIT – EIN ZENTRALER BEGRIFF

Freiheit verlangt Ingo Kramer nicht nur im eige-nen Betrieb. Die braucht er auch auf anderen Bau-stellen. Zum Beispiel in zahlreichen Ehrenämtern.Ohne Freiheit – zu entscheiden, zu gestalten – machtes ihm keinen Spaß. Er findet: „Solange jemand

Chef vor Bild und Chef-Vorbild: Ingo Kramer(Inhaber in dritter Generation) vor dem Portraitseines Vaters Heinrich.

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seinen Kopf hinhält, muss er auch eine Richtlinien-kompetenz haben.“ Er will nicht nur repräsentieren.Ehrenamtliche Arbeit für seine Stadt, für seine Industrie, für Norddeutschland darf kein Selbst-zweck sein. Kramer betreibt diese Arbeit effizient.Unternehmerisch – nicht rein politisch. Was verwun-dert, weil er auch in der Politik seine Erfahrung ge-sammelt hat. Sechs Jahre lang als FDP-Fraktionsvor-sitzender im Bremerhavener Stadtparlament. Zum„Berufspolitiker“ wurde er aber nicht. Politische Rhe-torik, Polemik, Provokation – all das liegt ihm nicht.Er ist verbindlich, aber hart in der Sache. Unterneh-mer halt. Auch in Richtung Gewerkschaft wahrt erdie Form. „Die IG Metall ist von der Funktion her natürlich ein Gegner, aber kein Feind für mich.“

Nicht nur als Verhandlungsführer der Metall-arbeitgeber im Norden stand Kramer schon mehr-fach an vorderster Front. Sechs Jahre wirkte er auchals Präsident der IHK Bremerhaven und erlebte dabei den Untergang des Werftenverbunds „Bremer

Vulkan“: „Ich habe damals alle möglichen Leute angerufen, damit wir in Bremerhaven retten, was zuretten ist.“ Eine private Auffanggesellschaft wurdegeschaffen. Die Bremerhavener Werftbetriebe derehemaligen Vulkan-Gruppe arbeiten heute alle noch.Doch auch dieses Ehrenamt war für Kramer nur eines auf Zeit: „Wenn ich an etwas dauerhaft festhal-te, dann mache ich die ersten Fehler.“

Das neue Amt bei NORDMETALL ist eine besonde-re Herausforderung, die er gerne annimmt. Seit 1998war Kramer bereits Vorsitzender des Arbeitgeber-verbandes „Metall Unterweser“, seit 2001 Präsidentdes „Nordverbunds“ aus Metall Unterweser, Nord-West-Metall und dem früheren Nordmetall. „Die Ver-einigung unserer drei Verbände hat mich motiviert,noch ein bisschen Zeit in diese Funktion zu investie-ren.“

GESICHTSTERMINE? UNGERN!

Zeit dürfte bei dieser Aufgabenfülle das knappsteGut sein. Läuft Ingo Kramer seinem Terminkalenderhinterher? Keineswegs. Der Trick: „Ich schneidenicht jedes Band durch, nehme keine Gesichts-termine wahr.“ Und auch seine Familie müsse nichtauf ihn verzichten. „Ich bin nicht der Typ Workaho-lic, der denkt, dass es ohne ihn nicht geht“, sagt derVater von vier Kindern. „Wenn ich umfalle, dannläuft der Laden hier mit Sicherheit weiter.“ DiesesGefühl ist für Kramer Lebensqualität. Und noch einFaktor ist für ihn wichtig beim optimalen Zeitmana-gement: „Hauptamtliche Mitarbeiter im Verband, dieauf mich eingehen und mich dadurch entlasten.“ Gemeinsam mit dem Team bei NORDMETALL hat ereiniges vor. Die Fusion der drei Verbände muss imAlltag vollzogen werden. Und auch in der beschlos-senen Erweiterung des „Nordverbundes“ um zweiweitere Tarifgebiete in Niedersachsen sieht KramerChancen: „Wir können uns gut vorstellen, künftig imgrößeren Rahmen Tarifverhandlungen mit der IGMetall zu führen.“ Wie gesagt: Wer an etwas festhält,macht die ersten Fehler. ■ PH

Produkte fürs ewige Eis: Kramers Firma JHKbaute diese neue Forschungsstation für dieAntarktis.

Logistisch ideal: Das Firmengelände am seetiefenHafenbecken.

PORTRAIT / 14

Mitglieder-Termin

Nächste öffentliche Veranstaltung mit NORDMETALL-Präsident Ingo Kramer: 30. NORDMETALL-Martinsgansessenam 21. November 2007 im HamburgerCCH.

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AKTUELL / 15

Tabelle des Monats

Rentenversicherung – damals und heute

Vorgestellt wurde diese Tabelle von Jutta Kemme von Gesamtmetall. Beim letzten NORDMETALL-Personalleitertreffen in Hamburg referierte sie zum demographischen Wandel. Das nächste Mal lädt der Verband die Personalverantwortlichen seiner Mitgliedsunternehmen am 14. November nach Kiel zuCaterpillar ein.

Infos bei: NORDMETALL, Stephan Kallhoff, Tel. 040 / 6378-4243, E-Mail: [email protected].�

„ARBEIT DARF NICHT ARM MACHEN“ schimpftVerdi-Chef Bsirske. Ausgerechnet der Mann, desseneigene Mitarbeiter vor Gericht ziehen mussten, umZwangsdarlehen zu verhindern, die Verdi vom Lohnabziehen wollte. Mit dem Begriff von der „arm ma-chenden Arbeit“ beschmutzt Bsirske das Instrumentder Zeitarbeit. Wie kann man so daneben greifen?Gerade die Zeitarbeit hat so viele Menschen vor dertatsächlichen Armut bewahrt.

61 % der Zeitarbeiter kommen aus der Arbeits-losigkeit, davon ein Viertel aus der Langzeitarbeitslo-sigkeit. Für sie ist die Zeitarbeit die einzige Chancegewesen, wieder im ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fas-sen. Und für die Unternehmen ist die Zeitarbeit dieeinzige Möglichkeit, im engen Korsett des deutschenArbeitsrechts zu atmen. In einer NORDMETALL-Um-frage sagten 67 % der befragten Unternehmen, dass

„Flexibilität“ der Grund für sie sei, Zeitarbeiter ein-zusetzen. Die Kosten sind ein nachrangiges Motiv.

Nun moniert die IG Metall Küste am Beispiel derWerften, „dass Neueinstellungen nicht im Umfangdes Auftragbooms vorgenommen werden“. Genau!Weil es auch im Interesse der Stammbelegschaft ver-nünftig ist, nicht jeden Boom, jede Auftragsspitzesofort in Vollzeitjobs umzusetzen. Ein unüberlegtes,hektisches Wachstum wäre gefährlich. Gesünder istder überlegte, dauerhafte Beschäftigungsaufbau. Seitder Beschäftigungswende im April 2006 haben dieM+E-Unternehmen in Deutschland 103.000 sozial-versicherungspflichtige Stellen geschaffen. Davonhaben auch viele tausend Zeitarbeiter profitiert. Esbesteht kein Anlass, die Zeitarbeit an den Pranger zustellen. ■ PHSie erreichen mich unter: [email protected]

Peter Haas,Standpunkte-Redaktion

StandpunktMein

DurchschnittlicheLebenserwartung bei Geburt

Erreichen derRegelaltersgrenze

DurchschnittlicheRentenbezugsdauer

Regelaltersgrenze 70 Jahre

4 Monate

1,7 %Beitragssatz

Männer: ca. 36 JahreFrauen: ca. 38 Jahre

ca. 25 % der Männerca. 33 % der Frauen

1889

65 Jahre

19,5 %

Männer: ca. 76 JahreFrauen: ca. 82 Jahre

ca. 75 % der Männerca. 90 % der Frauen

Männer: 15,2 JahreFrauen: 19,3 Jahre

Heute

Zeitarbeit schafft und schützt Jobs

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WIE INTENSIV ist die Mitarbeiterbetreuung durch Ihre Personalabteilung? Und wie stehen Sie da imBranchen- und Ländervergleich? Die Studie des For-schungsverbunds „Cranet“ gibt Aufschluss darüber.„Cranet“ steht für „Cranfield Network on Interna-tional Strategic Human Resources Management“.Diese Gruppe aus 39 Universitäten weltweit unter-sucht alle fünf Jahre die Entwicklungen im Personal-management. Zur Situation im Jahr 2005 wurden7.200 Unternehmen befragt, davon in Deutschland357. Zur Hälfte waren dies Firmen mit 200 bis 999Mitarbeitern.

Eines der Ergebnisse beleuchtet die Betreuungs-intensität: Danach kommen im Durchschnitt allerbefragten Unternehmen in Deutschland auf je 100Mitarbeiter 1,4 Personaler. In den Jahren 2000 und1995 lag diese Zahl bei 1,3. In öffentlichen Verwal-tungen liegt sie mit 1,6 am höchsten. In der Metall-und Elektro-Industrie mit 1,2 am niedrigsten, obwohlauch hier seit 2000 ein leichter Anstieg von 1,1 zumessen war. Die Forscher haben auch herausgefun-den, dass die Betreuungsintensität mit der Unter-nehmensgröße abnimmt. Insgesamt zeigt das Ergeb-nis, dass die Personalabteilung weder vom Beschäfti-gungsaufbau stärker profitiert als andere Bereichenoch vom Abbau stärker betrofffen ist. Denn dieRelation Personaler zu Mitarbeitern bleibt recht sta-bil. Deutschland liegt mit dem Quotienten 1,4 zu-sammen mit Italien auf Platz 3 hinter der Schweiz(1,5) und den Niederlanden (1,7).

Eine weitere Frage beschäftigte sich mit der Stel-lung des Personalleiters. Ist er Mitglied der oberstenLeitungsebene? In Deutschland sagten dies 56% derUnternehmen – in der Metall- und Elektro-Industriesogar 63%. Die Wichtigkeit des Personalleiters in Organisationen scheint auch zuzunehmen. 1995sagten nur 43%, dass der HR-Direktor zur Chefetagegehört. Deutschland liegt übrigens in dieser Katego-rie im Mittelfeld. Französische Unternehmen siedelnden Personalleiter zu 91% ganz oben im Organi-gramm an, in der Türkei ist dies nur in 25% der Firmen der Fall. ■ PH

Neue Studie

1,4 Personalerauf 100Mitarbeiter

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PERSONALER / 16

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PERSONALER / 17

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DIE PERSONALER SUCHEN INFORMATIONEN zurfachlichen und persönlichen Eignung – oder auch zuReferenzen und Freizeitaktivitäten. 26 Prozent dieserPersonaler schlossen Bewerber nach einer Internet-

Recherche vom weiteren Auswahlverfahren aus.Denn man staunt, was im Internet alles zu fin-

den ist. Das peinliche Foto auf der Internetseite

des Tennisclubs oder die politische Mei-nungsäußerung in einem Online-Forum –alles nicht besonders förderlich für die

Karriere. Und hier war die Marktlücke: Esbrauchte einen Dienstleister, der den guten

Ruf auch im Internet wieder herstellt. Jetztgibt es ihn: Reputation Defender kommt aus

den USA, ist aber jetzt auch in deutscher Spracheonline.

PUTZKOLONNE FÜR DEN GUTEN RUF

Für einmalige 30 Dollar will sich die Firma um dieEntfernung von „belastendem“ Material kümmern,etwa unangenehme Fotos oder Verleumdungen inWeblogs. Für eine Monatsgebühr ab 16 Dollar be-richtet das Unternehmen kontinuierlich über denSchmutzgrad der Kundenweste.

Auf www.reputationdefender.com heißt es: „Umjede noch so kleine Information über unsere Kundenzu finden, scannen wir das Web und erstellen dannmonatliche Statusberichte mit den Suchergebnissen.Diese werden entweder per E-Mail versandt oderkönnen auf unserer Webseite abgerufen werden.“Die Daten werden im gesamten Internet gesucht,zum Beispiel in Online-Netzwerken wie Xing/OpenBCoder StudiVZ, in Dating-Portalen wie Neu.de oderFriendscout24, in Weblogs und Foren sowie auf Foto-, Video- und Audio-Seiten (YouTube, MyVideo,Flickr). Aber auch Online-Marktplätze wie Ebay oderVerbraucherportale mit Bewertungskommentarenwerden gescannt.

„Dann kümmern wir uns um die Löschung“, so dasUnternehmen. Der Kunde kann jeden im Statusbe-richt aufgeführten Interneteintrag auswählen, derihm nicht gefällt. Damit beginnt die eigentliche Ar-beit der Weiße-Westen-Macher. Wie sie geschieht,verrät man nicht. Von „speziellen, von uns entwickel-ten und völlig legalen Methoden“ ist die Rede. ■ PH

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www.reputationdefender.com

Zu Intimes im Internet ?

Eine weiße Weste,bitteEin Drittel der Personal-abteilungen in Deutschlandnutzt das Internet, um überBewerber zu recherchieren.Das ergab eine Studie desBundesverbandes DeutscherUnternehmensberater.

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SEITDEM DAS „Allgemeine Gleichbehandlungs-gesetz“ (AGG) in Kraft ist, soll es auch Personengeben, die sich bewusst auf fehlerhaft formulier-te Stellenanzeigen bewerben – nur um abgelehntzu werden. Dann verlangen sie eine Entschädi-gung und probieren dasselbe Spiel beim nächs-ten Arbeitgeber.

Sogenannte „AGG-Hopper“ wollen den Jobgar nicht, sondern nur das Geld. Die Rechtspre-chung sagt mittlerweile: Dieses Verhalten istRechtsmissbrauch. Entschädigung gibt es nicht.Allerdings sind die „AGG-Hopper“ schwer zuenttarnen. Deshalb hat die Bundesvereinigungder Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) jetztein „AGG-Hopper-Archiv“ eingerichtet. Dortkönnen Unternehmen entsprechende Personenebenso melden wie auch abfragen.

Aus Datenschutzgründen kann das Archivnicht direkt kontaktiert werden. Am einfachstenwenden sich Arbeitgeber an NORDMETALL.

Beispiel 1 („Meldung“): Sofern einem Arbeit-geber von einem „Bewerber“ eine Entschädi-gungsforderung vorliegt, kann der Arbeitgeberdiese Person via NORDMETALL an die BDA mel-den. Der Name wird ins Archiv aufgenommen.

Beispiel 2 („Auskünfte“): Auskünfte werdenvom Archiv dann erteilt, wenn eine Kopie desAnspruchsschreibens bzw. der Klageschrift vor-liegt. Auch diese übergibt der Arbeitgeber anNORDMETALL zur Weiterleitung an die BDA.

■ PH

„AGG-Hopper“

SchwarzeListe

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VERBAND / 18

Neu bei NORDMETALL: o.m.t

Hightechfür Hüfte,Auto undKaffee

Wenn der Diesel weniger rußt,der Kaffee besser schmecktoder das künstliche Knie dasLeben wieder lebenswert macht– dann steckt oft Hochtechno-logie von o.m.t dahinter. DasLübecker Unternehmen(„Oberflächen- und Material-technologie“) ist das neuesteMitglied im ArbeitgeberverbandNORDMETALL.

WAS HIER IN 200 METER SICHTWEITE von der Trave entsteht, findet sich an vielen Stellen im Alltagwieder: In fast allen Diesel-PKW verringern Produkteaus dem Hause o.m.t den Verschleiß der Motorkom-ponenten und vermeiden Rußablagerungen. Vono.m.t beschichtete Komponenten helfen auch beimWasser- und Energiesparen in hocheffizienten Geschirrspülern. Und wenn o.m.t die Mahlscheiben

Mitglieder-Service

NORDMETALL hilft Ihnen mit Info-veranstaltungen zum Thema, mitEinzelberatungen oder auch einemkostenlosen AGG-Lernprogramm imInternet. Es führt Ihre Mitarbeiterins Thema ein und endet mit einemOnline-Test, nach dem ein Zertifikatzur Schulungs-Dokumentation aus-gestellt wird. Infos unter: [email protected].

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MITGLIEDER / 19

Im modernen CNC-Dreh- und Fräszentrum produziert o.m.t fertigungstechnisch anspruchsvolle Medizinprodukte.

von Kaffeemühlen beschichtet, verbessert das nichtnur ihre Haltbarkeit. Es garantiert auch, dass dieKaffeebohnen scharf schneidend gemahlen undnicht stumpf quetschend zerdrückt werden. Denndas würde einen enormen Aromaverlust bewirken.

IM GESCHIRRSPÜLER UND IM MUND

Handwerklich solide und wissenschaftlich orien-tiert – so sieht die Firma o.m.t ihren Weg in dieZukunft. Das 20-jährige Jubiläum im April diesesJahres ist fast geräuschlos verstrichen. Und dasobwohl genügend Grund bestand, das Jubiläum zufeiern. o.m.t beschäftigt in Lübeck inzwischen 105Mitarbeiter in einem gesunden Mix aus qualifizier-ten Fachkräften und Angelernten, aus Facharbei-tern und Hochschulabsolventen, aus Mitarbeiternaller Altersklassen. Das Kerngeschäft ist die Be-schichtung von Bauteilen, Medizinprodukten und

Energiesystemkomponenten. Das Ziel ist die Ver-besserung der Leistungsfähigkeit und Dauerhaftig-keit. So fertigt o.m.t auch Zahnimplantate aus Titanund beschichtet sie zusätzlich mit Keramik. DieBeschichtung erfolgt über die Erzeugung einesPlasmas in Hochvakuumanlagen.

Die Liste der Kunden (ein Who ist who weltweittätiger Konzerne) ist so vielversprechend wie dieder Zukunftsprojekte: o.m.t entwickelt Komponen-ten für Brennstoffzellen, für Elektrolyseeinheiten,zur Erzeugung von Wasserstoff, für dauerhafteBlockheizkraftwerks-Motoren, die Pflanzenöl taug-lich sind und anderes mehr.

Über Fachkräftemangel stöhnt o.m.t nicht. Ge-schäftsführer Detlev Repenning: „Schon zu Zeiten,als es nicht ,en vogue’ war, für den eigenen Nach-wuchs zu sorgen, hat o.m.t in fast allen Fachge-bieten vom kaufmännischen Beruf über CNC-Feinmechaniker bis hin zu Physik- und Chemie-laboranten ausgebildet. ■ PH

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MITGLIEDER / 20

NSCHEN

Heute ausgefüllt von:Bernd HartmannAlter: 45Funktion: Personalleiterbei Fa.: HDW in KielAusbildung als: Jurist

Was sollte ein Arbeitgeber jeden Tag tun?In den Spiegel schauen und sich fragen,ob er sich allen Mitarbeitern gegenüberanständig verhalten hat.

Was sollte ein Arbeitgeber nie tun?Glauben, dass die Motivation der Arbeit-nehmer/innen allein von der Entgeltzahlung am Mo-natsende abhängt!

Wie erklären Sie Kindern Ihren Beruf?Das habe ich 2001 bei meiner damals 9-jährigenTochter versucht. Das Ergebnis: siehe Zettel!

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?Fußballprofi oder Politiker! Das eine, weil ich Starwäre. Das andere, weil ich glaubte, dann vieles ver-ändern zu können.

Wie würden Sie für eine Tätigkeit in der Metall- undElektroindustrie werben?Es gibt Menschen, die für einen Abenteuerurlaub vielGeld bezahlen und es gibt Menschen, die kann ichfür einen Abenteuerurlaub bezahlen: die Arbeitneh-merinnen und Arbeitnehmer der Metall- und Elektro-industrie.

Empfehlen Sie ein Buch, das eine Führungskraft un-bedingt gelesen haben sollte.Bekenntnisse des Hochstablers Felix Krull von Thomas Mann! Es zeigt, wie jemand ohne jede Fach-kenntnisse allein mit guten Manieren und viel Ein-schmeicheln durchs Leben kommt.

Welchen Platz in Norddeutschland würden Sie einemausländischen Gast als erstes zeigen?Eine Stelle der ehemaligen innerdeutschen Grenze,um zu zeigen wie viel Gras darüber schon gewach-sen ist.

Ihr(e) Lieblings-Unternehmer(in)?Mein Schwager, der sich nach über 25 Jahren als Ar-beitnehmer in einem Unternehmen mit einer Tisch-lerei selbständig gemacht hat und jetzt weiß, wieschwierig und zeitaufwendig Mitarbeiterführung ist.

Was muss die Metall- und Elektroindustrie unbe-dingt NICHT (geändert durch Herrn Hartmann) er-finden?Den perfekten Roboter, denn dann gäbe es keineMenschen und keine Personalleiter mehr in den Un-ternehmen.

Wen wünschen Sie sich als nächsten Fragebogen-Kandidaten?Einen Betriebsratsvorsitzenden aus einem Mitglieds-unternehmen. Wegen der Ausgewogenheit.

Chef-Fragebogen

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AUS DEN BEZIRKEN / 21

OLDENBURG. Noch vor dem Zusammenschluss zuNORDMETALL hat sich der ArbeitgeberverbandNord-West-Metall entschlossen, junge wissenschaft-lich begabte Menschen im Nordwesten durch einPromotionsstipendium zu fördern. Grundlage desStipendiums ist eine Vereinbarung mit der Universi-tät Oldenburg. Die finanzielle Hilfe geht an hervorra-gende Graduierte, die an der Uni Oldenburg einePromotion zu einem für die Metall- und Elektroin-dustrie relevanten Arbeitsfeld anstreben. Im Juli dieses Jahres konnte das erste Stipendium an diejunge Physikerin Sarah Maria Falke vergeben wer-den. Sie forscht zum Thema „Ultrakurzzeit- und Nanospektroskopie an organischen Materialien fürdie Photovoltaik“. „Wir wollen besondere Begabun-gen nachdrücklich unterstützen und damit die Wis-senschaft im nordwestlichen Niedersachsen för-dern“, erklärte der Nord-West-Metall-Vorsitzende Dr. Valentin Jug. Und Universitätspräsident Prof. Dr.Uwe Schneidewind ergänzte: „Das Programm trägtdazu bei, wissenschaftliche Ergebnisse unmittelbarin die Region zu tragen.“ Sarah Falke, Jahrgang 1984,erhält einen monatlichen Betrag von 1.750 Euro zu-züglich besonderer Unterstützungen, zum Beispielbei Auslandsaufenthalten. ■ ELBE

Verband spendet Reiter-Preis

Highlight im Terminkalender

Nachwuchsförderung

Erstes Promotionsstipendium

Siegerehrung beim Preis des Arbeitgeberverbands Nord-West-Metall (rechts der Nord-West-Metall-Vorsitzende undjetzige NORDMETALL-Vizepräsident Dr. Valentin Jug.

RASTEDE. Die Botschaften von Arbeitgeberverbän-den müssen nicht nur bei Gewerkschaften platziertwerden, sondern sollen auch in einer breiteren Öffentlichkeit Gehör finden. Die Förderung gesell-schaftlicher Ereignisse ist eine gute Plattform fürdiese Öffentlichkeitsarbeit. Seit Jahren trat Nord-West-Metall (einer der NORDMETALL-Vorgänger-verbände) daher als Förderer des „Oldenburger Landesturniers“ in Rastede auf. Das Landesturnierist eine pferdesportliche Leistungsschau höchsterQualität. Die weltweit berühmte Oldenburg-Zuchtwird hier in unterschiedlichen Leistungsformen vorgestellt. Veranstaltungsort ist der herrlich ange-legte Park des herzoglichen Schlosses zu Rastede.Traditionsgemäß lobt Nord-West-Metall einen Preisfür ein Springen der Klasse „S“ aus. In den gastrono-mischen Einrichtungen am Rande des Turnier-platzes treffen die Mitglieder des Verbandes Freundeaus dem ganzen Nordwesten, Honoratioren der Region und viele Kollegen aus anderen Verbandsge-bieten. Das nächste Turnier findet vom 22. bis 27.Juli 2008 statt. ■ ELBE

Die erste Nord-West-Metall-Stipendiatin, Sarah Falke, er-hält ihre Stipendiums-Urkunde von UniversitätspräsidentProf. Dr. Uwe Schneidewind (links) und dem Verbands-vorsitzenden Dr. Valentin Jug.

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SIND SIE SCHON MAL UMGEZOGEN? Klar, dummeFrage. Und wo sind Sie gelandet? Halt! Bevor Sie sagen, das sei ja noch eine dumme Frage – schließ-lich würde man bei einem Umzug in der neuen Woh-nung landen, wo denn sonst – gestatten Sie mir einen Einwand: ICH bin beim letzten Umzug erstmalNICHT in der neuen Wohnung gelandet, sondern im Leben eines anderen Menschen. Ja, wirklich.

Meine Frau, die schon bei mehreren Umzügen einbesonderes Talent bei der Bemessung der notwendi-gen Anzahl von Umzugskartons bewiesen hat, ent-

schied sich diesmalunter höchst löblichenKostenspargesichts-punkten für die Bestel-lung von Gebraucht-kartons. Und das hatteKonsequenzen.

Unsere Umzugsvorbereitungen dauerten nämlichlänger denn je. Und das kam so: Dutzende von sehrpfleglich benutzten, auf den ersten Blick komplettintakten und auf den zweiten Blick nach wie vor sta-bilen Kartons wurden angeliefert. Der einzige Hin-weis auf vorherigen Gebrauch war allerdings auchdas Spannende: Die Kartons waren beschriftet. Natürlich waren sie das. Menschen vor uns hattensie bepackt und zu Teilen eigener Logistikprozessewerden lassen: „Alexander, 1. OG, Schlaf, Akten“stand da. Der Karton wurde zum pappenen Schlüs-selloch, durch das wir in das Leben eines anderenschauten: Alexander also. Er schläft im ersten Stock.Ein Mehretagenhaus also – oder eine Maisonette. Aufjeden Fall hat er mehr Platz als wir. Der Glückliche.Aber Akten? Wieso hat Alexander Akten im Schlaf-zimmer? Was treibt er nachts? Und was sagt seineFrau dazu? Eine Frau hat er nämlich. Da bin ich mirsicher. Die Schrift ist eine Frauenschrift. Und außer-dem habe ich noch einen Karton gefunden, auf demsteht „Bücher und Schuhe“. Die Schatzkiste einerFrau – definitiv! Aber zurück zu Alexander: Viel-leicht sind die Akten so geheim, dass er sie nachtsnicht im Büro oder im Wohnzimmer lassen will?Mein Gott, der Karton vor mir ist vom Hauch einesSkandals umwittert. Und ich will diesen Karton mitprofanen Winterpullis füllen? Kommt gar nicht indie Tüte, äh, den Karton. Ich suche also nach Wich-tigerem, Geheimnisvollerem. Alexander mag ja diegrößere Wohnung haben, aber, pah! Akten hab ichauch. Daswollnwerjawohlmasehen!

Nun, ich will’s kurz machen: Das Bepacken vonKartons mit einem Vorleben dauert natürlich länger.Es handelt sich schließlich um mehr als um faltbareBehältnisse. Die Beschriftungen sind Roman-Ver-satzstücke, die Kartons reine Schicksals-Container.Leider hatte die Umzugsfirma kein Verständnis,dass wir am Freitag um Punkt 8 nicht fertig waren.Als ich versuchte, um Verständnis zu werben, hörteich nur: „Erzählen Sie das mal jemand anders.“ Machich, dacht’ ich. ■ PH

Kolumne zum Feierabend

Ein Leben im Karton

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FOFTEIN / 22

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Das Magazin von NORDMETALL, demM+E-Arbeitgeberverband für Bremen,Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, dasnordwestliche Niedersachsen und Schles-wig-Holstein.

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NORDMETALL Standpunkte 1 / 2007

KONTAKTE / IMPRESSUM / 23

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HauptgeschäftsstelleKapstadtring 1022297 HamburgPostfach 60 20 4922220 HamburgTel. 0 40 / 63 78 - 42 00Fax 0 40 / 63 78 - 42 48E-Mail: [email protected]

Standort BremenSchillerstraße 1028195 BremenTel.: 04 21 / 3 68 02 - 0Fax: 04 21 / 3 68 02 - 49E-Mail: [email protected]

Standort Cuxhaven c/o Unternehmensverband CuxhavenElbe-Weser-Dreieck e.V.Hamburg-Amerika-Straße 5 27472 CuxhavenTel.: 04721 / 3 80 54Fax: 04721 / 5 26 29E-Mail: [email protected]

Standort Ostfriesland undPapenburg c/o Arbeitgeberverband fürOstfriesland und Papenburg e. V.Große Straße 8 – 1226721 EmdenTel.: 04921 / 39 71 - 0Fax: 04921 / 2 45 09E-Mail: [email protected]

Standort KielLindenallee 1624105 KielPostfach 16 2024015 KielTel. 04 31 / 33 93 610Fax 04 31 / 33 93 619

Standort NeubrandenburgFeldstraße 217033 NeubrandenburgTel. 03 95 / 56 03 5 - 0Fax 03 95 / 56 03 5 - 99

Standort Oldenburg c/o Arbeitgeberverband Oldenburg e.V.Bahnhofstraße 1426122 OldenburgTel.: 0441 / 2 10 27 – 0Fax: 0441 / 2 10 27 – 99E-Mail: [email protected]

Standort RostockPlatz der Freundschaft 118059 RostockTel. 03 81 / 44 21 12

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Standort SchwerinEckdrift 9319061 SchwerinTel. 03 85 / 63 56 - 2 00Fax 03 85 / 63 56 - 2 51

Standort WilhelmshavenVirchowstraße 2126382 WilhelmshavenPostfach 26 6226366 WilhelmshavenTel.: 04421 / 1 39 39 – 0Fax: 04421 / 1 39 39 – 19E-Mail: [email protected]

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