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Inhaltsverzeichnis NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL Sehr geehrte Damen und Herren, nicht nur die geopolitischen Risiken, die sich jeder Immobilien- und Wirtschaftsprophet heute als Ge- neralabsolution selbst in die Prognose schreibt, machen die Welt unzuverlässig. Sogar Jahreszeiten werden abgesagt. Winter gibt’s nicht, stört nicht. Heiße Sommer braucht man weder im Büro noch auf dem Golfplatz. Aber nach der 5. Jahreszeit stellt das Rheinland seine Uhren. Jetzt wurde die rheini- sche Kultur wegen des jahreszeitlich überraschenden Februar-Wetters abgesagt. Schlimmer noch ist, dass Rosenmontags-Unheil meist im Doppelpack kommt. 1990 wurde der Zug wegen einer Unwetter- Warnung in den Mai verschoben. 1991 wurde er wegen des Irak-Krieges abgesagt. Die Düsseldorfer Stimmung fasste diesmal Prinz Hanno zusammen: „Jetzt kommt die Sonne raus, ich könnte kot- zen.“ (rp-online). Zum Glück sind dann doch noch Regen, Wind und ein herabfallender Dachziegel gesichtet worden. Am Abend des Rosenmontags hatten aber die Kölner Recht: „Et hätt noch emmer joot jejange“. Apropos geopolitische Risiken: Was ist das eigentlich? Sind das die besseren Informa- tionen über Konflikte, die es ähnlich immer schon gab? Oder sind die „geopolitischen Risiken“ nicht einfach das Eingeständnis, dass uns das Verständnis der geopolitischen Zusammenhänge ebenso abhandengekommen ist wie das Verständnis der volkswirtschaftlichen Zusammenhänge? Jetzt machen Medien, Börse und Propheten auf „abschwächende Konjunktur“. Die amerikani- sche Geld- und Verschuldungspolitik bleibt für die EZB die Heilslehre. Negativzinsen, Abschaffung des Bargeldes und Inflationsnotwendigkeit sind die nächsten Erfolgs-Visionen. Wenn die Volkswirte ausgestorben sind, werden wir auch an den Quatsch glauben. Schließlich zeigt uns ja Amerika, wie der geldpolitikgedopte Konjunktur-Hase richtig läuft. Ach, übrigens: Deutschlands Exporte haben im vergangenen Jahr ein neues Rekordhoch erreicht. Die Ausfuhren deutscher Unternehmen stiegen um 6,4%. Die Einfuhren stiegen nur um 4,2%. Die Außenhandelsbilanz schloss mit dem historisch höchs- ten Überschuss. Mein Lieblingsstatistiker hat sich dann den Euroraum und USA angeschaut. Leider wird Eurostat erst heute die Daten der Schnellschätzung für Euroland bekannt geben. Aber schauen wir mal auf das, was wir US-Verschuldungsheil und weltgefährdendes Schäuble-Sparen wissen. Lt. Bureau of Economic Analysis (BEA) stieg das US-BIP im 4Q 2015 im Jahresvergleich real 1,8%. Die EU mit ihren 28 Mitgliedsländern hatte im 3Q 2015 vergleichbare 1,9% gemeldet. Na so- was, damit sind wir ja gleichauf. Aber von 2010 und 2011 abgesehen lagen die Amis im Wachstum vorne. Gut gemacht! Seit 2008 haben die Amerikaner immerhin insgesamt 12 Bio. USD mehr BIP geschrieben als bei einer Fortschreibung von 2007 bei einem BIP von 14,48 BIO. USD p.a. herausge- kommen wäre. Klasse! Allerdings hat der Potentialpfad aus Produktivität und Bevölkerung schon um mehr als 2% jährlich zugenommen. Mit Inflation kann man da lässig 5 Bio. USD abziehen. Weitere 7,2 Bio. USD davon, also 60% (!) kamen rein aus Schuldenaufnahme und entsprechenden Ausgaben der Bundesregierung. Seit 2008 lag das durchschnittliche jährliche US-Haushaltsdefizit bei 6%. Dazu kommt noch Verschuldung der Städte und Staaten. Das erinnert mich an die Unternehmensfinanzie- rung der neuen Bundesländer 1990. Da wäre es auch billiger gewesen, die Leute nach Hause zu schicken, als die Unternehmen zu finanzieren. Man hätte sich Schuften und Frusten gespart. Wenn Draghi das wüsste! Da sieht es in der Immobilienwirtschaft doch anders aus. Den deutschen Rekorden folgen jetzt die Europarekorde in den Maklermeldungen. Bald gibt es die Weltrekord-Statistiken. Nur Vonovia ist ein wenig traurig. Heute vor 165 Jahren entdeckte Edward Hammond Hargraves in Australien Gold und löste einen Goldrausch aus. Greenspan, Bernanke und Draghi machen den Immobilienrausch. Und mein Miesepeter-Dilemma ist, dass ich vor dem Hintergrund allgemeiner Hilflosigkeit nicht weiß, warum der Rausch schnell vorbei sein sollte. Vielleicht müssen wir neu denken – auch wenn es nur bis morgen ist. Werner Rohmert, Herausgeber Editorial 1 Deutsche Wohnen Über- nahme gescheitert 2 vdp Index: starkes letztes Quartal 2015 4 BVI: 2015 ist Rekordjahr 6 C&W: Immobilieninvest- ments mit Rekordjahr 8 Immobilieninvestments explodieren in B-Städten 9 Argetra: Weniger Zwangsversteigerungen 2015 14 Savills IM: neuer Asien- fonds geplant 15 Pflege: Investments in Pflegeimmobilien steigen 15 IMMAC: Kapitalerhöhung mit 6,5% Ausschüttung 16 Flughafen Tegel: Berlin bereitet die Zukunft vor 30 Wohnen Frankfurt: Nur leichte Mietsteigerungen 31 Immobilienbrief Berlin 34 Einzelhandel: Mieten könnten Peak erreicht haben 18 Schweizer Büromarkt erlebt Paradigmenwechsel 18 Preisblase: welche Preis- blase? (Vornholz) 25 Immobilienspezialfonds wachsen weiter 21 Asien-Pazifik: Schwieri- ges Jahr für Immomärkte 19 Hamburg: Wohnen im Konzerthaus (Richter) 29 Kolumne: Hospitality Controllings (Völcker) 27 Recht einfach: Nutzungs- entschädigung (Burbulla) 24 Wohnen: Zeit der Schnäppchen ist vorbei 23 Catella: Büropreise steigen 12 GRI Germany: Outlook for German Real Estate Market 33 Impressum 38 Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Investment Management, Catella Real Estate AG, Cornerstone Real Estate Advisers, Deka Immobilien Investment, DIC Asset AG, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta, Garbe Group, GEG German Estate Group AG, Project Gruppe, publity AG, sontowski & partner GmbH sowie die vdp Research GmbH.

Sehr geehrte Damen und Herren, - Amazon S3...Als Erfolg verbucht der Vonovia Chef Buch zudem, dass mit der gescheiterten Übernahme die LEG NRW auch eigenständig bleibt. Die LEG sei

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Page 1: Sehr geehrte Damen und Herren, - Amazon S3...Als Erfolg verbucht der Vonovia Chef Buch zudem, dass mit der gescheiterten Übernahme die LEG NRW auch eigenständig bleibt. Die LEG sei

Inhaltsverzeichnis

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

Sehr geehrte Damen und Herren,

nicht nur die geopolitischen Risiken, die sich jeder Immobilien- und Wirtschaftsprophet heute als Ge-neralabsolution selbst in die Prognose schreibt, machen die Welt unzuverlässig. Sogar Jahreszeiten werden abgesagt. Winter gibt’s nicht, stört nicht. Heiße Sommer braucht man weder im Büro noch auf dem Golfplatz. Aber nach der 5. Jahreszeit stellt das Rheinland seine Uhren. Jetzt wurde die rheini-sche Kultur wegen des jahreszeitlich überraschenden Februar-Wetters abgesagt. Schlimmer noch ist, dass Rosenmontags-Unheil meist im Doppelpack kommt. 1990 wurde der Zug wegen einer Unwetter-Warnung in den Mai verschoben. 1991 wurde er wegen des Irak-Krieges abgesagt. Die Düsseldorfer Stimmung fasste diesmal Prinz Hanno zusammen: „Jetzt kommt die Sonne raus, ich könnte kot-zen.“ (rp-online). Zum Glück sind dann doch noch Regen, Wind und ein herabfallender Dachziegel gesichtet worden. Am Abend des Rosenmontags hatten aber die Kölner Recht: „Et hätt noch emmer joot jejange“.

Apropos geopolitische Risiken: Was ist das eigentlich? Sind das die besseren Informa-tionen über Konflikte, die es ähnlich immer schon gab? Oder sind die „geopolitischen Risiken“ nicht einfach das Eingeständnis, dass uns das Verständnis der geopolitischen Zusammenhänge ebenso abhandengekommen ist wie das Verständnis der volkswirtschaftlichen Zusammenhänge?

Jetzt machen Medien, Börse und Propheten auf „abschwächende Konjunktur“. Die amerikani-sche Geld- und Verschuldungspolitik bleibt für die EZB die Heilslehre. Negativzinsen, Abschaffung des Bargeldes und Inflationsnotwendigkeit sind die nächsten Erfolgs-Visionen. Wenn die Volkswirte ausgestorben sind, werden wir auch an den Quatsch glauben. Schließlich zeigt uns ja Amerika, wie der geldpolitikgedopte Konjunktur-Hase richtig läuft. Ach, übrigens: Deutschlands Exporte haben im vergangenen Jahr ein neues Rekordhoch erreicht. Die Ausfuhren deutscher Unternehmen stiegen um 6,4%. Die Einfuhren stiegen nur um 4,2%. Die Außenhandelsbilanz schloss mit dem historisch höchs-ten Überschuss. Mein Lieblingsstatistiker hat sich dann den Euroraum und USA angeschaut. Leider wird Eurostat erst heute die Daten der Schnellschätzung für Euroland bekannt geben. Aber schauen wir mal auf das, was wir US-Verschuldungsheil und weltgefährdendes Schäuble-Sparen wissen.

Lt. Bureau of Economic Analysis (BEA) stieg das US-BIP im 4Q 2015 im Jahresvergleich real 1,8%. Die EU mit ihren 28 Mitgliedsländern hatte im 3Q 2015 vergleichbare 1,9% gemeldet. Na so-was, damit sind wir ja gleichauf. Aber von 2010 und 2011 abgesehen lagen die Amis im Wachstum vorne. Gut gemacht! Seit 2008 haben die Amerikaner immerhin insgesamt 12 Bio. USD mehr BIP geschrieben als bei einer Fortschreibung von 2007 bei einem BIP von 14,48 BIO. USD p.a. herausge-kommen wäre. Klasse! Allerdings hat der Potentialpfad aus Produktivität und Bevölkerung schon um mehr als 2% jährlich zugenommen. Mit Inflation kann man da lässig 5 Bio. USD abziehen. Weitere 7,2 Bio. USD davon, also 60% (!) kamen rein aus Schuldenaufnahme und entsprechenden Ausgaben der Bundesregierung. Seit 2008 lag das durchschnittliche jährliche US-Haushaltsdefizit bei 6%. Dazu kommt noch Verschuldung der Städte und Staaten. Das erinnert mich an die Unternehmensfinanzie-rung der neuen Bundesländer 1990. Da wäre es auch billiger gewesen, die Leute nach Hause zu schicken, als die Unternehmen zu finanzieren. Man hätte sich Schuften und Frusten gespart. Wenn Draghi das wüsste!

Da sieht es in der Immobilienwirtschaft doch anders aus. Den deutschen Rekorden folgen jetzt die Europarekorde in den Maklermeldungen. Bald gibt es die Weltrekord-Statistiken. Nur Vonovia ist ein wenig traurig. Heute vor 165 Jahren entdeckte Edward Hammond Hargraves in Australien Gold und löste einen Goldrausch aus. Greenspan, Bernanke und Draghi machen den Immobilienrausch. Und mein Miesepeter-Dilemma ist, dass ich vor dem Hintergrund allgemeiner Hilflosigkeit nicht weiß, warum der Rausch schnell vorbei sein sollte. Vielleicht müssen wir neu denken – auch wenn es nur bis morgen ist.

Werner Rohmert, Herausgeber

Editorial 1

Deutsche Wohnen Über-nahme gescheitert

2

vdp Index: starkes letztes Quartal 2015

4

BVI: 2015 ist Rekordjahr 6

C&W: Immobilieninvest-ments mit Rekordjahr

8

Immobilieninvestments explodieren in B-Städten

9

Argetra: Weniger Zwangsversteigerungen 2015

14

Savills IM: neuer Asien-fonds geplant

15

Pflege: Investments in Pflegeimmobilien steigen

15

IMMAC: Kapitalerhöhung mit 6,5% Ausschüttung

16

Flughafen Tegel: Berlin bereitet die Zukunft vor

30

Wohnen Frankfurt: Nur leichte Mietsteigerungen

31

Immobilienbrief Berlin 34

Einzelhandel: Mieten könnten Peak erreicht haben

18

Schweizer Büromarkt erlebt Paradigmenwechsel

18

Preisblase: welche Preis-blase? (Vornholz)

25

Immobilienspezialfonds wachsen weiter

21

Asien-Pazifik: Schwieri-ges Jahr für Immomärkte

19

Hamburg: Wohnen im Konzerthaus (Richter)

29

Kolumne: Hospitality Controllings (Völcker)

27

Recht einfach: Nutzungs-entschädigung (Burbulla)

24

Wohnen: Zeit der Schnäppchen ist vorbei

23

Catella: Büropreise steigen

12

GRI Germany: Outlook for German Real Estate Market

33

Impressum 38

Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Investment Management, Catella Real Estate AG, Cornerstone Real Estate Advisers, Deka

Immobilien Investment, DIC Asset AG, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta, Garbe Group, GEG German Estate Group AG, Project Gruppe, publity AG, sontowski & partner GmbH sowie die vdp Research GmbH.

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Erlangen: Der Aufsichtsrat

der ZBI Zentral Boden Immo-

bilien AG hat die Vor-

standsverträge mit dem

Vorstandsvorsitzenden

Dr. Bernd Ital (50, Ressort

Fonds und Finanzen) und

dem stellvertretenden Vorsit-

zenden des Vorstandes

Mark Münzing (57, Vor-

standsbereich Einkauf und

Objektfinanzierung) verlän-

gert. Marcus Kraft (49, Vor-

standsbereich Vertrieb und

Marketing) verlässt die ZBI-

Gruppe aus familiären Grün-

den Richtung München.

Der Vorstand besteht da-

rüber hinaus weiterhin aus

Christian Holz (Vorstands-

bereich Bauträger/Develop-

ment) und Thomas Wirtz

(Institutionelles Geschäft und

Immobilienhandel).

Der ZBI-Aufsichtsrats-

vorsitzende und Gründer

Peter Groner sieht insbe-

sondere auf der Basis der

erfolgreichen letzten Ge-

schäftsjahre in der Verlänge-

rung der Vorstandsverträge

von Dr. Bernd Ital und Mark

Münzing einen wichtigen

Beitrag zu Kontinuität und

weiterem Wachstum. Der

Aufsichtsrat bedankt sich

bei Herrn Kraft für seinen

Einsatz in den letzten 5 Jah-

ren Jahren. Herr Kraft hat

in einem schwierigen Markt-

umfeld die Marktposition

der ZBI ausgebaut.

Die Aufgaben von Marcus

Kraft übernimmt ab 1.4.2016

Frank Auzinger. Der ausge-

bildete Bankkaufmann arbei-

tet seit 1989 in der Finanz-

branche, bei einer Großbank

und war zuletzt bei einem

Emissionshaus tätig. Frank

Auzinger hat über 20 Jahre

Erfahrung im Immobilien- und

Vertriebsbereich.

Ein Phyrrussieg für Michael Zahn?

Deutsche Wohnen Übernahme durch Vonovia gescheitert

Eine der größten feindlichen Übernahmen in Deutschland ist gescheitert. Damit fehlen

der 2016er Umsatzstatistik schon 147.000 Wohnungen. Bis zuletzt – wir sprachen ihn

noch letzte Woche persönlich - war Vonovia-Vorstandsvorsitzender Rolf Buch zuver-

sichtlich, die Übernahme der Deutschen Wohnen in Kürze abschließen zu können.

Nun hat der Kampf des Michael Zahn, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Wohnen

zum vorläufigen Erfolg geführt. Die Mindestannahmequote für die Milliarden-Offerte

sei nach vorläufigem Stand nicht erreicht worden, so die Vonovia. Nur 30,4% hätten

dem Angebot zugestimmt.

In der öffentlichen Wahrnehmung dürfte lt. PLATOW Brief Rolf Buch einen unschöner

Dämpfer erlitten haben. Er wird ihn verschmerzen können. Denn das wichtigste Ziel, die

Torpedierung der Übernahme der LEG Immobilien durch die

Deutsche Wohnen, hat der ehemalige Bertelsmann-

Vorstand längst erreicht. Ein annähernd gleich großer Bran-

chenzweiter mit einem Portfolio, das einen Wettbewerb sicher-

lich nicht scheuen müsste, konnte verhindert werden. Inwie-

weit der Sieg von Deutsche Wohnen-Chef Michael Zahn

(Foto) über die abgewehrte feindliche Übernahme zum

Phyrrussieg wird, muss abgewartet werden. Statt durch ehren-

vollen Abwehrkampf für seine Aktionäre und sich selber den

besten Deal auszuhandeln, muss den Börsenprofis von PLA-

TOW zufolge Zahn jetzt seinen treu gebliebenen Aktionären

nun erst recht beweisen, dass die Deutsche Wohnen mit ihrem

auf Berlin fixierten Geschäftsmodell im Alleingang mehr Wert schaffen kann als Buch mit

seinem Übernahmeangebot den Investoren in Aussicht gestellt hat. Das sei angesichts der

aktuellen Börsenturbulenzen für Zahn keine leichte Übung, resümiert PLATOW.

"Wir haben den Aktionären der Deutschen Wohnen ein wirtschaftlich attraktives

Angebot unterbreitet und hierzu in den vergangenen Wochen viel Unterstützung vom Markt

erhalten. Wir stellen heute fest, dass wir nicht die erforderliche Anzahl Aktien für eine erfolg-

reiche Übernahme angedient bekommen haben. Dies

wäre eine wertschaffende Möglichkeit gewesen, den

Markt weiter zu konsolidieren. Wir setzen unseren be-

währten Kurs fort und bauen unser erfolgreiches Ge-

schäftsmodell mit einer deutschlandweiten Plattform

weiter aus. Unser umfangreiches Investitionsprogramm

in den wichtigen Bereichen "Energieeinsparung",

"Altersgerechtes Wohnen" und "Neubau" ist eine nach-

haltige Quelle internen Wachstums. Dazu kommen

innovative Dienstleistungen für unsere Kunden. So

erhöhen wir die Zufriedenheit unserer Kunden und

schaffen stetigen Wertzuwachs für unsere Aktionäre.

Das Ergebnis steht gleichzeitig für eine Deutsche Wohnen mit dem Fokus Portfolio-

management in Berlin“, resümierte Vonovia CEO Rolf Buch (Foto) in seinem offiziellen

Statement nach der gescheiterten Übernahme der Deutschen Wohnen. Als Erfolg verbucht

der Vonovia Chef Buch zudem, dass mit der gescheiterten Übernahme die LEG NRW auch

eigenständig bleibt. Die LEG sei ein wichtiger Partner, wie der Verkauf von rd. 14.000 Woh-

nungen im November 2015 zeige, so Buch. ►

ZBI: Personalien

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 2

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Unterdessen freut man sich in Berlin, denn Michael Zahl bleibt im Amt. „Unsere

Argumente gegen die Transaktion haben den Markt überzeugt“, so Zahn offiziell. Auch der

Deutsche Mieterbund begrüßt die Entscheidung der Aktionäre. Die Gefahr einer über-

großen Marktmacht und eines entsprechend großen poli-

tischen Einflusses ist vorerst abgewendet, so Bundesdi-

rektor Lukas Siebenkotten (Foto). Es hätten sich keinerlei

Vorteile für den Mieter durch den Zusammenschluss er-

geben. Vielmehr fordert der Mieterbund die beteiligten

Unternehmen auf, vermehrt in den Neubau von Wohnun-

gen zu investieren.

Fazit: Teil 1 der Übernahmeschlacht ist erst-

mal gescheitert. Auch wenn Rolf Buch das Ganze eher

nüchtern betrachtet, hätte der Zusammenschluss der

beiden großen deutschen Wohnungsunternehmen si-

cherlich viele Synergieeffekte bewirken können. So

steckt die Vonovia seit einiger Zeit viel Geld in die Sanie-

rung des Portfolios. Davon hätten sicher auch Deutsche

Wohnen Wohnungen profitieren können. Was wirklich

hinter den Kulissen rational und an persönlichen Befindlichkeiten abging, werden wir wohl

erst später erfahren. Was in zwei Köpfen „menschelt“ hätte 1,5 Millionen Mieter betroffen.

Nachdem Vonovia-Vorstand Zinnöcker noch auf der MIPIM schmunzelnd vom versuchten

Halbfinal-Spiel von DW und LEG sprach können wir zumindest im selbst aufgestellten Bild

bleiben: Im Finale wurde Vonovia vom Platz gestellt. Jetzt gibt es erstmal neue Qualifikati-

onsspiele mit Portfolioakquisitionen. Aber eine neue Finalrunde wird es sicherlich geben.

(AE/WR) □

Frankfurt: Cornerstone

Real Estate Advisers Euro-

pe ernennt im Zuge des

Ausbaus seines Europage-

schäfts Gunther Deutsch (51)

zum Head of Investment

Transactions Europe.

Deutsch war Mitbegründer

von Pamera Asset Manage-

ment, die Cornerstone im

Juli 2014 erworben hatte. Er

bleibt unverändert einer der

Geschäftsführer von Corner-

stone Deutschland, über-

nimmt aber zusätzlich die

Position des Head of Invest-

ment Transactions Europe.

Gemeinsam mit den lokalen

Investment-Teams wird er

Investment-Transaktionen im

Rahmen von Core- und Valu-

e-Add-Strategien für Corner-

stone-Kunden identifizieren

und umsetzen.

Personalie

vdp

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 3

Unsere Aufgabeist die unabhängige, empirisch fundierte Analyse von Immobilienmärkten. Auf der Basis aktueller Transakti-onsdaten informieren wir die Kreditwirtschaft differen-ziert und zeitnah über Marktveränderungen. Der inter-essierten Öffentlichkeit unterbreiten wir wichtige Daten zur allgemeinen Entwicklung der Immobilienpreise.

Unsere Leistungen�� Bereitstellung von Daten und Systemen für die

computergestützte Immobilienbewertung.�� Erfassung der Preisentwicklungen auf den nationalen

und internationalen Immobilienmärkten.�� Immobilienmarktanalysen und -prognosen nach

Marktsegmenten in unterschiedlicher regionaler Tiefe.

Von Banken. Für Banken.

Wir schaffen Transparenz

für den Immobilienmarkt von morgen. Marktinformationen zum deutschen Immobilienmarkt.

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vdp Index

Starkes Quartal bei Wohn- und Gewerbeimmobilien

Die Nachfrage nach deutschen Wohn- und Gewerbeimmobilien hat lt. vdp zum Jah-

resende 2015 nochmals zugelegt. Der vdp Immobilienpreisindex stieg als Folge al-

lein im letzten Quartal 2015 um 5,3% zu. Dominiert wird der Markt vor allem von den

deutschen Wohnungsmärkten.

Der vdp Immobilienpreisindex Wohnen, der auf realen Umsätzen beruht, weist ein Plus

von 6,2% im vierten Quartal 2015 auf. Insgesamt hätten sich die Preise lt. vdp seit 2003

um 32% erhöht. Wachstumstreiber sind dabei die Mehrfamilienhäuser. Der vdp Kapital-

wertindex legte mit 7,8% Steigerung zum Jahresende 2015 im Vergleich zum Vorjahr die

höchste Steigerungsrate seit Bestehen des Index hin. Die Nachfrage sei anhaltend hoch,

so der vdp und werde durch die anhaltende Flüchtlingsmigration weiter anhalten. Als Fol-

ge stiegen die Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern um 4%. Auf der anderen Seite

fragen private und institutionelle Investoren aufgrund der Niedrigzinsen nach wie vor Im-

mobilien nach. Das sorgt für einen sinkenden Liegenschaftszinssatzindex von 3,6%.

Auch die Nachfrage nach Eigentumswohnungen belebt sich weiter. Die Preise

sind in diesem Segment im Vorjahresvergleich um 5,2% gestiegen. Eigenheime

entwickelten sich mit 4% Preissteigerung nur unwesentlich schwächer. In der Summe

sind die Preise für selbst genutztes Wohneigentum um 4,4% gegenüber dem Vorjahres-

quartal gestiegen. Der vdp Preisindex für selbst genutztes Wohneigentum liegt aktuell bei

128,2 Punkten. ►

Berlin: Die Deka Immobilien

GmbH hat einen Mietvertrag

über rund 15.500 qm in Mitte

verlängert. Die Here Deutsch-

land GmbH, ein führendes

Unternehmen in der Entwick-

lung digitaler Karten und orts-

bezogener Technologie, hat

sich die Bürofläche in dem Ob-

jekt „Edison Höfe“ frühzeitig auf

lange Frist gesichert. Das Büro

- und Geschäftshaus in der

Invalidenstraße 116 - 119 ge-

hört zum Liegenschaftsbestand

des Offenen Immobilienfonds

WestInvest ImmoValue, der

sich ausschließlich an institutio-

nelle Anleger richtet.

Deka verlängert Mietvertrag

sup

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 4

Immo

tions by

Ver-

trauen ist

das Fundam

ent

jeder Partnersc

haft.

Darum plan

en wir zielorien-

tiert und bis z

ur Fertig

stellung des

gesamten Projekte

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Corner

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 5

Der gewerbliche Invest-

mentmarkt kann ebenfalls

profitieren. Im Vergleich

zum Vorjahresquartal sind

die Preise um 2,6% ge-

stiegen. Der Kapitalwertin-

dex erreicht 120,3 Punkte.

Besonders kräftig sind die

Preise bei Büroimmobili-

engestiegen. Deren Kapi-

talwerte liegen 3% über

dem Vorjahresquartal. Die

Büromieten sind im glei-

chen Zeitraum um 1,5%

gestiegen. Auch Einzel-

handelsimmobilien punk-

ten bei Investoren. Das

Transaktionsvolumen hat

sich im Vergleich zum

Vorjahr verdoppelt. Der vdp Liegenschaftszinssatzindex spiegelt mit einem Minus von 1,6% diesen Anlagedruck. Gleichzeitig

sind die Einzelhandelsmieten um 0,5% gestiegen. Die Kapitalwerte für Einzelhandelsimmobilien steigen als Folge um 2%.

Der Index notiert derzeit bei 100,8 Punkten. □

Berlin . Düsseldorf . Frankfurt . Hamburg . München www.cornerstoneadvisers.de

Matthias GerloffGeschäftsführerLeiter Institutional Investment Solutions

[email protected]

Christoph WittkopGeschäftsführer Country Head Germany

[email protected]

Gunther DeutschGeschäftsführer Leiter Investment

[email protected]

LOKAL AGIEREN. GLOBAL INVESTIEREN.

Cornerstone Real Estate Advisers verbindet her-vorragende Marktkenntnis, Kundennähe und aktives Asset-Management vor Ort mit partner- schaftlich geprägten nationalen, paneuropäi- schen und globalen Investment-Lösungen.

Deutschlandweit sind wir mit einem Team von 42 Mitarbeitern an fünf Standorten tätig. Weltweit ist Cornerstone einer der größten diversifizierten globalen Immobilienmanager: 360 Mitarbeiter, 25 Standorte in den USA, Europa und Asien.

Cornerstone Real Estate Advisers GmbHGuiollettstraße 5460325 Frankfurt am MainTelefon 069 900 20 [email protected]

EuropaLondonAmsterdamRotterdamStockholmHelsinkiMailandParis (ab Ende 2015)

Madrid

Vereinigte Staaten8 Büros

AsienTokio Hongkong

Berlin DüsseldorfFrankfurtHamburg München

Cornerstone Real Estate Advisers

» Einer der größten Real Estate Investment Manager weltweit

» Rund 44 Mrd. Euro Assets under Management, davon 3,1 Milliarden in Europa

» 215 institutionelle Investoren und Kunden

» Starke lokale Präsenz mit Büros in den USA, Europa und Asien

» Büro, Einzelhandel, Wohnen, Hotel und Light Industrial

» Core- und Value-Add- Strategien (Fonds, Separate Accounts, Finanzierungen)

» Ein Unternehmen der genossenschaftlichen Mass-Mutual Financial Group

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Forchheim: Die sontowski &

partner group hat beim Pro-

jekt „Klostergarten“ alle 59

Wohneinheiten vor Fertigstel-

lung veräußern können. Es

handelt sich um den Umbau

und die damit verbundene Um-

nutzung eines ehemaligen

Klosters. Insbesondere der

Erhalt der denkmalgeschützten

Bereiche mussten berücksich-

tigt werden, die nun Bestand-

teil eines exklusiven Wohnen-

sembles geworden sind.

Der „Klostergarten“ wurde auf

einem ca. 6.000 qm großen

Areal entwickelt. Eine eigene

Tiefgarage mit 71 Stellplätzen

gehören ebenfalls zum Objekt.

Insgesamt 20,2 Mio. Euro in-

vestiert S&P.

BVI: 2015 ist ein Jahr der Rekorde –

Gemischte Bilanz der Regulierung

Fondsbranche verwaltet Rekordvermögen

von 2,6 Billionen Euro

„2015 war ein außergewöhnlich gutes Jahr für die deutsche Fondsbranche, und zwar

sowohl gemessen am verwalteten Vermögen als auch am Neugeschäft“, sagte Hol-

ger Naumann, Präsident des deutschen Fondsverbands BVI, auf der Jahrespresse-

konferenz. Die Fondsgesellschaften verwalteten Ende 2015 ein Rekordvermögen von

2,6 Billionen Euro. Auch beim Neugeschäft erreichte die Branche mit Zuflüssen von

netto 193 Milliarden Euro in Publikums- und Spezialfonds eine Höchstmarke.

Spezialfonds erzielten

den 4. Absatzrekord

in Folge. Versiche-

rungsgesellschaften

und Altersvorsorge-

einrichtungen wie

Pensionskassen sind

die größten Anleger-

gruppen von Spezial-

fonds. Auf sie entfal-

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len über 800 Mrd. Euro von insgesamt 1,3 Bio. Euro.

Auch im Neugeschäft haben diese beiden Anleger-

gruppen mit zusammen 73,2 Milliarden Euro wesent-

lich dazu beigetragen, dass Spezialfonds 2015 Re-

kordzuflüsse von netto 121,5 Mrd. Euro verzeichneten.

Publikumsfonds sammelten 2015 netto 71,9 Mrd. Euro

neue Gelder ein. Das ist mehr als doppelt so viel wie

im Vorjahr, als ihnen 32,8 Mrd. Euro zuflossen. Misch-

fonds führen die Absatzliste mit Rekordzuflüssen von

38,6 Mrd. Euro an. Aktienfonds vollzogen nach vier

Jahren mit Abflüssen einen Vorzeichenwechsel. Ihnen

flossen 2015 netto 21,1 Mrd. Euro zu. Davon entfielen

14,9 Mrd. Euro auf Aktien-ETFs. Rentenfonds ver-

zeichneten Zuflüsse von 6,3 Mrd. Euro. Offene Immo-

bilienfonds sammelten netto 3,3 Mrd. Euro ein. Darin

sind Substanzauszahlungen im Wert von 2 Mrd. Euro

als Rückflüsse enthalten, die offene Immobilienfonds

in Auflösung an Anleger überwiesen. Faktisch sam-

melten die Fonds damit 5,3 Mrd. Euro ein.

Gleichzeitig zieht der BVI eine gemischte Bilanz

der Regulierung seit 2008. Nach rund 120 europäi-

schen und deutschen Gesetzen seit 2008 mit Bedeu-

tung für Fonds gäbe es eine gemischte Bilanz. Positiv

hervorzuheben ist, dass die Grundpfeiler der Branche

erhalten geblieben sind. Kritisch bewertet der BVI al-

lerdings die zunehmende Überregulierung auf der EU-

Ebene durch technische Ausführungsvorschriften, die

von den europäischen Aufsichtsbehörden ESMA, EBA

und EIOPA (ESAs) und von der EU-Kommission erlas-

sen werden. „Die Gesetze zur Post-2008-Regulierung

sind nur die Spitze des Eisbergs“, so Richter. „Der

Großteil der EU-Regulierung zur Fondsbranche be-

steht mittlerweile aus einer kaum überschaubaren

Menge untergesetzlicher Ausführungsvorschriften.“

Seit Gründung der ESAs 2011 wurden insgesamt 537

Durchführungsmaßnahmen, Leitlinien und Empfehlun-

gen veröffentlicht. EU-Parlament und Rat erließen als

Gesetzgeber im gleichen Zeitraum 39 Rahmenrichtli-

nien und -verordnungen. Das ist ein Verhältnis von 14

zu 1. „Die derzeitige Überregulierung führt zu Wider-

sprüchen und unbeabsichtigten Nebenwirkungen. Des-

halb sollte die Zahl der Ermächtigungen zum Erlass

technischer Level-2-Vorschriften deutlich beschränkt

werden“, meint Richter. □

Bf

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 7

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INVESTIEREN IN REAL ASSETS

Page 8: Sehr geehrte Damen und Herren, - Amazon S3...Als Erfolg verbucht der Vonovia Chef Buch zudem, dass mit der gescheiterten Übernahme die LEG NRW auch eigenständig bleibt. Die LEG sei

Immobilieninvestments bescheren Europa

mit 246 Mrd. Euro Rekordjahr

London verliert an Bedeutung

Mit 246 Mrd. Euro erreichte das Transaktionsvolumen 2015 den höchsten jemals re-

gistrierten Wert, berichtet der aktuelle Investmentreport „Investment Market Update“

von Cushman & Wakefield. Das bisherige Spitzenjahr 2007 mit 230 Mrd. Euro wurde

überboten. Das stärkste Wachstum gäbe es in Deutschland. Anhaltend niedrige

Zinssätze sorgen für starke Nachfrage. Grenzüberschreitende Investments seien

Wachstumstreiber. Allein im 4. Quartal sei ein Umsatz von 70 Mrd. Euro registriert

worden. Großbritannien bleibe Spitzenreiter, jedoch hole Deutschland auf. Das sind

die Kernbotschaften des Reports. (WR)

Die grenzüberschreitenden Investitionen innerhalb Europas stiegen lt. Cushman &

Wakefield um 42% auf 45 Mrd. Euro. Investitionen von außereuropäischen Kapitalge-

bern erhöhten sich um 32% auf 76 Mrd. Euro. Zusammen sorgten die grenzüberschreiten-

den Investments für knapp die Hälfte des gesamten europäischen Transaktionsvolumens.

Lt. C&W Researchleiterin Ursula-Beate Neißer verliert London mit dem stetigen Anstieg

der Investitionen von außereuropäischen Anlegern die beherrschende Stellung als Anlage-

ziel. Noch 2013 konzentrierten sich 53% der außereuropäischen Investments auf London.

2015 ist der Anteil auf 44% gesunken. Der deutsche Markt profitierte von diesem Kurswech-

GRI

Hamburg: Der ZIA Region

Nord hat Andreas Wende,

Managing Director, COO/

Head of Investment Germany

von Savills Deutschland, sei-

ne Funktionen als Sprecher

des Vorstandes der ZIA-

Region Nord an Dr. Christoph

Schumacher, Union Invest-

ment Institutional Property

GmbH, übergeben.

Düsseldorf: Die 6B47 Real

Estate Investors AG hat

Kai-Uwe Ludwig (46) zum

Vorsitzenden der Geschäfts-

führung der PDI Property

Development Investors

berufen. Ludwig kommt von

der Bayerischen Hausbau.

Personalien

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 8

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CHRISTIAN BOCK Head of Strategic Investments

GEG GERMAN ESTATE GROUP AG,

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Page 9: Sehr geehrte Damen und Herren, - Amazon S3...Als Erfolg verbucht der Vonovia Chef Buch zudem, dass mit der gescheiterten Übernahme die LEG NRW auch eigenständig bleibt. Die LEG sei

Realis

sel am stärksten und konnte seinen Anteil am außereuropäi-

schen Kapital von 15 auf 20% steigern. Speziell nordameri-

kanische Investoren konzentrierten sich auf Deutschland.

Darüber hinaus konnten auch periphere Märkte wie Irland,

Spanien und Italien weitere 10% Investitionsvolumen gene-

rieren. Nicht börsennotierte Fonds sind für etwa die Hälfte

der Neuinvestitionen verantwortlich. Für 2016 erwartet C&W

einen weiteren Anstieg des Transaktionsvolumen in der Grö-

ßenordnung auf etwa 260 Mrd. Euro. □

Immobilieninvestments „explodieren“

auch in B-Städten um 44%

Renditen weiter unter Druck

Seit 2010 steigen die Immobilieninvestments in Deutsch-

land kontinuierlich. Die Positiventwicklung in den

A-Standorten meldeten bereits die großen Maklerhäuser.

DIP Deutsche Immobilien Partner beobachten darüber

hinaus eine Reihe von sekundären Standorten. Im abso-

luten Volumen spielen sie bei professionellen Investitio-

nen nach wie vor nur eine untergeordnete Rolle, jedoch

stellen DIP fest, dass sich die zunehmende Diversifikati-

on und damit verbundene Ausrichtung nationaler und

internationaler Käufergruppen auf B-Objekte bzw. B-

Lagen in den Metropolen, besonders aber auf B- und C-

Städte weiter verstärkt habe.

So sei der von DIP Deutsche Immobilien Partner in

den sogenannten B- und C-Städten analysierte gewerbliche

Investmentumsatz deutlich um 44%. bzw. auf ca. 25 Mrd.

Euro gestiegen, beschreibt DIP-Sprecher Henrik Hertz die

Marktentwicklung. Der Investmentmarkt insgesamt mit

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 9

London aus dem London Eye. Die britische Metropole verliert an Bedeutung (Foto: AE)

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Wohnportfolios und gewerblichen Investments erreichte 2015 lt. DIP Recherche mit rd. 78

Mrd. Euro nahezu den Spitzenwert des Jahres 2007 (78,6 Mrd. Euro). Gegenüber dem Vor-

jahr mit 52,8 Mrd. Euro bedeute das eine Steigerung um rd. 48%. Gegenüber dem Rekord-

jahr 2007 habe sich dabei der Anteil der Wohnportfolios am gesamten

Transaktionsvolumen 2015 mit fast 30% verdoppelt. Auf Portfolios im

Wohnsegment entfielen rd. 23 Mrd. Euro (2014: rd. EUR 12,9 Mrd.). Zudem

handele es sich um den höchsten Wert seit der Jahrtausendwende und

liege 153% über dem Mittel der letzten 10 Jahre von 9,1 Mrd. Euro. 2015

war der Wohnungsmarkt hälftig geteilt zwischen den großen Portfoliotrans-

aktionen der börsennotierten Unternehmen Vonovia (Erwerb von Gagfah

und Südewo), Deutsche Wohnen (Harald-Portfolio) und Patrizia (Verkauf von Südewo- und

Harald-Portfolio, Kauf des Obligo-Portfolios) mit ca. 12 Mrd. Euro einerseits und mittleren bis

kleineren Portfolio-Verkäufen andererseits, die insgesamt ca. 11 Mrd. Euro auf die Waage

brachten.

Da institutionelle Anleger weiter auf gut vermietete Top-Immobilien in Top-Lagen

setzen, bleiben die Spitzenrenditen dort stark unter Druck. Für Top-Geschäftshäuser liegen

die Spitzenrenditen vor Berücksichtigung von Erwerbsnebenkosten und Gutachtenkosten

und nur teilweiser Berücksichtigung nicht umlagefähiger Nebenkosten, Instandhaltung und

Restrukturierungsrücklagen im Mittel der DIP-Standorte aktuell bei rd. 4,65% (2014: 4,89%).

Die Spitzenrenditen für reine Bürohäuser sind mit einem Mittelwert von 5,05% (2014: 5,3%)

über alle DIP-Standorte etwas höher. Deutlich verzinsungsattraktiver sind SB- bzw. Fach-

märkte. Hier liegen die Einstiegsrenditen über alle DIP-Standorte in der Spitze bei 6,75%

(2014: 6,95%). Die höchsten Einstiegsrenditen erzielen (noch) Logistikimmobilien. Sie errei-

chen aktuell im Mittel 7%. Gegenüber dem Vorjahreswert (2014: 7,5%) bedeutet dies indes-

sen einen markanten Rückgang um 50 Basispunkte. Bzgl. des Kaufpreisniveaus für Ge-

schäftshäuser liegt München in der

Gruppe der „Big Seven“ traditionell an

der Spitze. Hier wurden wie bereits

2014 mehrfach Top-Objekte für das

30-fache der Jahreskaltmiete kontra-

hiert. Auch in Hamburg (29-fach =

3,45%), Frankfurt am Main (28-fach =

3,57%) und Köln (27-fach = 3,7%)

sind die Renditen stark komprimiert

bzw. die Faktoren durchgehend hoch. Im Mittelfeld liegen Berlin (25-fach = 4,0%), Düsseldorf

und der „B+“-Standort Leipzig (je 24-fach = 4,17%), Nürnberg (23-fach = 4,35%) sowie Stutt-

gart (22-fach = 4,55%). Günstiger sind Hannover und Essen (je 19-fach = 5,26%) sowie Bre-

men (18-fach = 5,57%), während Rostock (17-fach = 5,88%), Dresden (16,5-fach = 6,06%)

und Magdeburg (15-fach = 6,67%) mit höheren Renditen das Interesse geographisch diversi-

fizierender Investoren wecken.

Im Schnitt lagen die mittleren Renditen für die analysierten DIP-Märkte für Wohnin-

vestments bei 5,25% p.a. (2014: 5,88%). Im Spitzensegment (Neubau bzw. Bestand nach

umfassender Sanierung) sanken die Anfangsrenditen im Durchschnitt der analysierten DIP

Standorte von 4,53% (2014) auf 4,35% (2015) um 18 Basispunkte. In München werden für

Spitzenobjekte Renditen unter 3% realisiert (2,9%-4,0%). Top-Lagen/-Objekte in Hamburg,

Berlin und Stuttgart liegen nur wenig höher (3,6%-4,3%), Düsseldorf, Köln und Frankfurt fol-

gen (4,0%-4,6%). Zwischen etwa 4,5% und 5,5% liegen die Anfangsrenditen in Nürnberg,

Dresden, Bremen, Hannover sowie in der Landeshauptstadt Magdeburg. Oberhalb von 5%

bis 6,25% rangieren nur noch Essen, Leipzig und Rostock. □

Dresden: Die ZBI Wohnen

GmbH, eine Gesellschaft

der ZBI Zentral Boden Immo-

bilien Gruppe aus Erlan-

gen, feierte letzte Woche mit

rd. 100 Gästen aus der Wirt-

schaft sowie Nachbarn Richt-

fest in der Liliengasse 19 in

Dresden. Das Projekt Lilien-

gasse 19 umfasst 66 Miet-

wohnungen mit 5.683 qm,

eine Tiefgarage mit 66 Stell-

plätzen und einem Projekt-

volumen von rd. 15,6 Mio.

Euro. Die Fertigstellung soll

im November 2016 erfolgen.

Ein institutioneller Anleger

hat das Projekt bereits in

der Projektierungsphase

erworben.

Die Wohnungen werden im

KfW 70 Standard erstellt und

sind alle barrierearm erreich-

bar. Die Liliengasse in Dres-

den befindet sich in einer

bevorzugten Wohnlage in der

Innenstadt von Dresden. „Wir

sind stolz, an diesem heraus-

ragenden und nicht reprodu-

zierbaren Standort in der

Wachstumsmetropole Dres-

den eine solche Projektent-

wicklung durchführen zu kön-

nen. Der frühzeitige Verkauf

an einen institutionellen In-

vestor unterstreichen

Standortqualität und Projekt-

entwicklungsqualität“, zeigte

sich Christian Holz, Vorstand

der ZBI Zentral Boden Immo-

bilien AG, zufrieden.

ZBI: Richtfest in Dresden

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 10

Visualisierung Liliengasse

Henrik Hertz

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Leipzig: Eine der letzten

großen innerstädtischen Frei-

flächen Leipzigs wurde von

der Aurelis Real Estate kürz-

lich veräußert: Rund 108.000

qm wurden an die Leipzig 1

GmbH verkauft. Dabei han-

delt es sich um das Gelände

„Am Alten Zoll“, dem ehemali-

gen „Thüringer Bahnhofs“ auf

der Westseite des heutigen

Hauptbahnhofs.

Die Leipzig 1 GmbH beab-

sichtigt, ein gemischtes Quar-

tier mit Wohn-, Büro-, Handels

- und Dienstleistungsflächen

zu entwickeln. Auf der derzeit

ungenutzten Fläche stehen

ehemalige Empfangs- und

Abfertigungsgebäude.

Aurelis verkauft Freifläche

Catella sieht weiter steigende Bürokaufpreise

Es fehlen aber nach wie vor Portfoliotransaktionen

Die hohe Nachfrage nach Büroimmobilien sorgt für weiter steigende Kaufpreise, so

Catella Research in seiner aktuellen Untersuchung. B/C-Standorte erleben diese

Entwicklung zum Teil zeitlich versetzt. Die Mieten steigen, die Renditen sinken

weiter. Dennoch steige die Lücke zwischen Mietentwicklung und Kaufpreisentwick-

lung weiter. Insgesamt versprechen die Büromärkte 2016 ein ausgewogenes Rendite-

Risiko-Profil.

Die von Catella vorgelegte Analyse zu 76 deutschen Büromärkten der Größenkategorie

A bis D zeigt ein einheitliches Bild. Die hohe Nachfrage nach deutschen Büroimmobilien hat

in den letzten 12 Monaten die Preise weiter steigen lassen. Dabei folgt diese Entwicklung

einer strengen Standorthierarchie: Die Spitzenrenditen in den 7 untersuchten A-Standorten

(München, Berlin, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, Köln und Düsseldorf) sind in den letzten

12 Monaten um rund 45 Basispunkte gefallen. Im gleichen Zeitraum lag der Rückgang bei

den 12 untersuchten B-Standorten bei lediglich 21 Basispunkten, er war also gerade

einmal halb so groß. An den 31 untersuchten C-Standorten wurde ein Rückgang um 14 Ba-

sispunkte festgestellt. Keine Preisänderung konnte an den 26 untersuchten D-Standorten

dokumentiert werden.

„Diese vermeintlich lehrbuchhafte Entwicklung findet gleichwohl bei der Mietentwick-

lung einen Kontrapunkt“, so Dr. Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella. Denn

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NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 12

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ÜBER 15 OBJEKTINVESTITIONEN

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Erlangen: Die Leipziger

publity AG hat ein 47.000

qm großes voll vermietetes

Gewerbeobjekt in Erlangen

erworben. Das Objekt ist

langfristig an AREVA und

Siemens vermietet.

Das aus vier Gebäudeteilen

bestehende Objektensemble

wurde 2008 auf einem

31.000 qm großen Grund-

stück gebaut. Der For-

schungsstandort Nürnberg/

Erlangen ist eine der Wachs-

tumsregionen Deutschlands,

so Frederik Mehlitz, Vorstand

der publity AG.

Augsburg: Im Rahmen ei-

nes Joint Ventures hat sich

die Investa Immobiliengruppe

München an der Riedinger

Park GbR Augsburg betei-

ligt. Die Gesellschaft ist Ei-

gentümerin eines 55.000 qm

großen Gewerbegrundstücks,

auf dem bis 1980 die Riedin-

ger AG, eine Perle der

Deutschen Textilindustrie,

ihren Firmensitz hatte.

Das weitläufige Gelände an

der Riedingerstraße beher-

bergt heute eine Mischnut-

zung von Büros, Werkstätten,

Lager- und Veranstaltungs-

räumen nebst Gastronomie

mit Mietflächen von insge-

samt 40.000 qm. Die Riedin-

ger Park GbR plant mit dem

langfristig ausgelegten Ein-

stieg der Investa Immobilien-

gruppe die Entwicklung eines

neuen Stadtquartiers.

die größten prozentualen Mietsteigerungen finden aktuell an den B-Standorten statt. Mit an-

deren Worten: Dort scheint die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung eine insgesamt

höhere Wirkung zu entfalten als in den A- und C-Standorten.

„An insgesamt 25 von 76 Standorten gehen wir von weiter sinkenden Renditen aus;

Mietsteigerungen erwarten wir im Jahr 2016 an ebenfalls insgesamt 25 Standorten“, so Bey-

erle weiter. In der Bandbreite lassen sich aktuell die höchsten Spitzenmieten in Frankfurt

(38,50 Euro/qm) registrieren, die geringsten in Schwerin (8,50 Euro/qm). Traditionell weist

erneut München mit 3,8% die geringste Spitzenrendite aus, der höchste registrierte Wert im

fungiblen Marktsegment wird in Solingen mit 8,7% erzielt.

Das Rendite-Risiko-Profil, welches Deutschland zu Beginn 2016 aufzeigt, fügt

sich weiterhin sehr gut in den Fokus und die Ankaufsprofile nationaler und internationaler

Investoren ein. Die Kaufpreise sind zwar grundsätzlich gestiegen, eine Preisübertreibung

ohne fundamentale wirtschaftliche Basis ist in der generellen Betrachtung jedoch nicht

feststellbar. Auch ist der Drang nach B-Standorten nicht flächendeckend. „Die Maßgabe von

Investoren scheint aktuell Investitionsdisziplin in Verbindung mit klar definierten

Asset-Management-Maßnahmen zu sein. Ferner fehlen bisher großvolumige Portfoliotrans-

aktionen“, so Beyerle weiter. □

Deal-Mix

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 13

Page 14: Sehr geehrte Damen und Herren, - Amazon S3...Als Erfolg verbucht der Vonovia Chef Buch zudem, dass mit der gescheiterten Übernahme die LEG NRW auch eigenständig bleibt. Die LEG sei

ser mit 22,6%. Grundstücke kommen auf 6,7% gefolgt von

sonstigen Gebäuden wie Garagen mit 1,4%. 70% aller

Zwangsversteigerungstermine drehen sich dabei um

Wohnimmobilien.

Für 2016 erwartet Argetra wieder eine erhöhte

Anzahl von Versteigerungen und Volumina. Der Boden sei

2015 erreicht. Die aktuell ausgewerteten Verkehrswertgut-

achten zeigten, dass seit geraumer Zeit höhere Bewertun-

gen durch Gutachter festgestellt würden, so Argetra. Der

Markt biete noch genug Chancen für Immobilienkäufer, da

in vielen Orten die Verkehrswertgutachten noch unterhalb

der regulären Marktwerte liegen würden. Dort böten sich

vernünftige Renditechancen. (AE) □

Die meisten Termine verbucht, wie im Vorjahr, Leipzig ge-

folgt von Berlin. In den Städten Celle (+33,3%), Regensburg

(+16,03%), Idar-Oberstein (+15,83%), Alsfeld (+15,06%) und

Görlitz (+14,05%) gab es Zuwächse. Insgesamt wurden Im-

mobilien im Wert von 6,03 Mrd. Euro aufgerufen. Betrachtet

man die Anzahl der Termine pro 100.000 Haushalte, so ist

die Zahl der anberaumten Zwangsversteigerungstermine

zum Beispiel in Sachsen-Anhalt trotz eines Rückgangs von

14,8% noch immer drei Mal so hoch wie in Baden-

Württemberg. Durchschnittlich waren 95 Haushalte (VJ 109)

bezogen auf je 100.000 Haushalte betroffen.

Der Großteil der Termine verhandelt Ein- und Zwei-

familienhäuser (40,1% Anteil) gefolgt von Eigentumswoh-

nungen (29,2%) und Gewerbeobjekte und Mehrfamilienhäu-

GEG/DIC

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 14

Zwangsversteigerungen 2015

Weniger Termine in allen Bundesländern

Argetra hat seinen Jahresbericht zu den Zwangsversteigerungen 2015 vorgelegt. Jährlich wertet das Unternehmen

25.000 Gutachten aus. Lt. Argetra Geschäftsführer Axel Mohr verzeichnen alle Bundesländer weniger Zwangsverstei-

gerungstermine als im Vorjahr. Bremen ist dabei mit minus 29,8% Spitzenreiter. In den neuen Ländern gehen die Ter-

mine um 24,3% zurück, in den alten Ländern um 19,1%.

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Investmentmarkt für Pflegeimmobilien

setzt Wachstumstrend fort

Eigentümer nehmen lieber

Rendite statt Verkaufserlöse

Das Transaktionsvolumen stieg 2015 zum siebten Mal

in Folge auf jetzt 834 Mio. Euro (+3%). Dabei domi-

nierten Portfoliotransaktionen internationaler Investo-

ren den Markt. Steigende Auslastungszahlen und wei-

terhin auskömmliche Spitzenrendite von ca. 6,25%

sorgen für steigendes Interesse an der alternativen

Assetklasse, fasst CBRE die Eckwerte einer aktuellen

Recherche zusammen.

Prägend seien 2015 vor allem die durch ausländische

Investoren aus dem nordamerikanischen und skandinavi-

schen Raum getätigten Portfoliotransaktionen gewesen,

sagt Jan Linsin, Head of Research bei CBRE. Insgesamt

wurde im Rahmen von Paketverkäufen knapp zwei Drittel

des gesamten Transaktionsvolumens 2015 umgesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Plus von

über 200 Millionen Euro bzw. 65%.

Offene Immobilienfonds/Spezialfonds sowie Asset-

und Fondsmanager stellten 2015 das Gros der Investoren

mit mehr als 70% des Transaktionsumsatzes. Sie erhöh-

ten ihre Investitionen um insgesamt weitere 320 Mio. Eu-

ro. Immobilien AG’s bzw. REITs stellten die drittstärkste

Investorengruppe.

2015 wurde angesichts der höheren Auslastung

und vorzeitiger Mietvertragsverlängerungen mit den Be-

treibern das eine oder andere verkaufsfähige Produkt

wieder vom Markt genommen. Der allgemeine Verkaufs-

druck wird geringer, da sich die Eigentümer bei fehlenden

Investmentalternativen mit ihren Bestandsinvestments

recht wohl fühlen. Neben den sehr robusten Fundamen-

taldaten des Wachstumsmarkt Pflege schätzten lt. CBRE

die Investoren an der Assetklasse Pflegeimmobilien und

Seniorenresidenzen die im Vergleich zu traditionellen

Immobiliendirektanlage höhere Anfangsrendite. Mit einer

Spitzenrendite von 6,25% am Jahresende 2015 betrug

der Renditeabstand zum risikolosen Referenzzins 5,6

Prozentpunkte, gegenüber der vergleichbar management-

intensiven Betreiberimmobilie Hotel 1,25 Prozentpunkte

und gegenüber erstklassigen Büroimmobilien 2,13 Pro-

zentpunkte. □

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 15

Savills IM plant neuen

Asien-Milliardenfonds

Erster Asienfonds bereits aufgelöst

Werner Rohmert, Hrsg. „Der Immobilienbrief“,

Immobilienspezialist „Der Platow Brief“

Wenige Monate nach Übernahme der SEB Asset Manage-

ment plant Savills Investment Management anscheinend

die Auflegung eines milliardenschweren „Asia core-plus

real estate fund“. Das zumindest sagte Savills IM CEO

Justin O'Connor der IPE Investment & Pension Europe.

Der erste Asienfonds aus 2007 wurde vor kurzem mit Top

-Performance aufgelöst.

Für den neuen „Asia core-plus real estate fund“, den Justin

O'Connor, CEO von Savills Investment Management, sei

eine Core-Plus-Strategie nötig, damit das erhöhte

Risiko in einigen asiatischen Märkten belohnt werde. Das

Eigenkapital für den Fonds soll vor allem aus Europa kom-

men. Geplant ist lt. O’Connor ein pan-asiatischer Fonds, der

die Serie von bislang drei Fonds fortsetzen soll. Der erste

1. Asienfonds - SEB Asian Property Fund SICAV-FIS – er-

blickte bereits im August 2007 das Licht der Welt. Wir haben

einmal geschaut, was daraus in der Praxis wurde. Da der

Fonds 2015 aufgelöst wurde, sind auch Informationen erhält-

lich. Zwei Fonds sind noch in der Bewirtschaftungsphase,

wovon der heute unter den Namen firmierende Savills IM Asia

Pacific Fund (bisher SEB Asia REI) offen für Kapitalzusagen

deutscher Investoren ist.

Beim SEB Asian Property Fund SICAV-FIS aus 2007

handelte es sich um einen Offenen Immobilien-Spezialfonds

nach Luxemburger Recht. Der Investmentfokus lag zu 100%

in Fernost. Das Investitionsvolumen des Fonds betrug über

510 Mio. Euro bei einer Fremdkapitalquote von maximal 60%.

Die Fondsstrategie war gleichfalls auf Core-Plus ausgerichtet.

Investiert wurde in Büro, Einzelhandel, Wohnen in Singapur,

Japan und China. Das 6 Immobilien große Portfolio bescherte

den Anlegern nach Liquidationsbeschluss 2015 eine Perfor-

mance von 99,5% seit Auflegung 2007, also incl. der Finanz-

krise. Auf diesem durchaus ordentlichen Track Record und

einer mittlerweile allein in Asien auf 3 Mrd. Euro angewach-

senen Immobilienplattform will O’Connor mit dem neuen

Fonds wohl aufbauen. □

Page 16: Sehr geehrte Damen und Herren, - Amazon S3...Als Erfolg verbucht der Vonovia Chef Buch zudem, dass mit der gescheiterten Übernahme die LEG NRW auch eigenständig bleibt. Die LEG sei

Natürlich lassen die Eckdaten der Kapitalerhöhung im Ver-

gleich mit anderen Investmentmöglichkeiten durchaus ein

wenig schmunzeln. Das sollte bei einer Performance von

rund 120 Immobilien ohne nachhaltige Abweichung wohl

kaum ein Platzierungsthema sein. Da aber der Begriff Kapi-

talerhöhung oft negativ belegt ist, haben wir uns die beiden

Sachverhalte Kapitalerhöhung und Performance-Bericht

einmal kurz angeschaut. Und natürlich hat auch das Kapital-

erhöhungsgeschenk einen durchaus ernsten Hintergrund.

Die erfahrenen Kollegen vom DFI haben sich mit dem aktu-

ellen Performance-Bericht beschäftigt und der Beteiligungs-

report mit der Kapitalerhöhung. Beide kamen zu jeweils

positiven Ergebnissen bezüglich der IMMAC-Gruppe.

Der brandaktuelle Performance-Bericht basiert auf

dem Jahr 2014, der wegen der aus dem neuen Kapitalanla-

gegesetzbuch notwendigen Strukturmaßnahmen, wie eben

die Gründung der Kapitalverwaltungsgesellschaft HKA, erst

vor wenigen Tagen mit 200 Seiten erschienen ist. Allerdings

gelten die 2014er Aussagen nach mündlicher Rückversiche-

rung auch sinngemäß für das Jahr 2015. Spürbare Korrektu-

ren seien nicht notwendig. DER PLATOW BRIEF Award

Preisträger HKA/IMMAC verweist gerne auf eine immobilien-

wirtschaftliche Performance mit ca. 120 Immobilien in der

Bewirtschaftung ohne nachhaltige immobilienwirtschaftliche

Planabweichung. In der Analyse des Performance-Berichtes

hört sich das bei den DFI-Kollegen so an: Sämtliche Objekte

der von der HKA verwalteten Fonds weisen auf Basis

von meist langfristigen Pachtverträgen einen Vermie-

tungsstand von 100% auf. Die durchschnittliche Rest-

laufzeit aller Pacht- und Mietverträge belief sich Ende 2014

auf 18,37 Jahre. Management-Kompetenz bei baulichen

Mängeln oder des Ausfalls des Pächters konnte erfolgreich

belegt werden. Auch die allgemeine Krise nach 2008 habe

die Performance insgesamt nicht spürbar beeinflusst. Bei

drei Fonds mit SFR-Darlehen gab es trotz gut laufender Im-

mobilien Wechselkurskonsequenzen. Insgesamt erreichten

die Fonds der HKA bzw. der IMMAC-Gruppe im Durch-

schnitt bis Ende 2014 Ausschüttungen von 6,49% pro Jahr.

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 16

Die kumulierten Pachteinnahmen seit Fondsauflage errei-

chen insgesamt 99,3% der Prognosen. Das DFI-

Beurteilungstableau mit den Kriterien Emissionserfahrung,

Platzierungssicherheit, Investitionssicherheit, Performance,

Soll-Ist-Vergleich und Vollständigkeit erreichte ausnahmslos

bei 5 möglichen Sternen je in etwa hälftig viereinhalb oder 5

Sterne (siehe DFI-Tableau). Dieser Performance-

Kurzanalyse können wir nichts hinzufügen.

Aktuell wird aber das oben erwähnte Konzept einer

Umfinanzierung der IMMAC Pflegezentren Niedersachsen/

Bayern Renditefonds GmbH &Co. KG nach plangemäßem

Auslauf der ursprünglichen Kredite vorgestellt. So schön sich

die neuen Daten anhören, so interessant ist aber die Vorge-

schichte. Wie zur Emission 2007 bei Fonds üblich, setzte

sich das Investitionsvolumen aus Eigenkapital von rund 8

Mio. Euro und einem Darlehen von 12,7 Mio. Euro zusam-

men. Die Fremdmittel wurden bei der renommierten und

expansiven US-amerikanischen Bank Wachovia eingedeckt.

Getilgt wird das Darlehen über eine angelsächsische Ren-

tenversicherung, deren Anteilsguthaben-Wert laut Ge-

schäftsbericht bei rund 1 Mio. Euro liegt. Im Zuge der Fi-

nanzkrise ging durch einen von der US-Regierung

„initiierten“ Verkauf die Bank in Wells Fargo auf. Die wiede-

rum verkaufte ein Darlehensportfolio an die Bank of America

Merrill Lynch. Damit gab es bei dem voll werthaltigen

Kredit weder ein Interesse an Verhandlungen noch an einer

Verlängerung des bis Ende 2015 festgeschriebenen Darle-

IMMAC Fonds-Kapitalerhöhung mit 6,5% Ausschüttung

8 Jahre Performance-Kontrolle bei 16 Jahren Rest-Mietvertrag

Leider nur für Altanleger bietet die IMMAC für einen Fonds mit 6,5% Ausschüttung die Möglichkeit einer Kapitalerhö-

hung. 16 Jahre läuft der Mietvertrag noch, der bereits für die vergangenen 8 Jahre die vollständige Transparenz- und

Performance-Kontrolle der Immobilie ermöglicht. Am Ende der Mietvertragszeit sind die Kredite weitgehend getilgt.

Trotzdem gibt es 6,5% Ausschüttung. Brandaktuell ist auch der Performance-Bericht der HKA Hanseatische Kapital-

verwaltung AG erschienen, die als erste deutsche Publikums-KVG nach dem neuen KAGB genehmigt wurde und die

neben der Emission neuer AIF auch die Verwaltung der zuvor von ihren Schwestergesellschaften IMMAC und DFV

emittierten Fonds übernommen hat. (WR)

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New York: Union Invest-

ment Real Estate GmbH

verstärkt ihre Marktpräsenz in

Amerika. Mit Matthew Scholl

(37) hat der Hamburger Im-

mobilien-Investmentmanager

einen ausgewiesenen Trans-

aktionsexperten mit langjähri-

ger Erfahrung in den US-

Immobilienmärkten an Bord

geholt. Als Leiter Investment

Management Americas wird

er ab 1. Februar 2016 in der

New Yorker Niederlassung

den strategischen Ausbau

der Immobilienportfolios in

den amerikanischen Märkten

verantworten.

Matthew Scholl kommt von

der AFIAA Swiss Foundation

for International Real Esta-

te Investments.

Personalie hens. Während manche renommierte Immobilienfonds trotz gut laufender Immobilien ihr

Vermögen einbüßten, wie die damals hoch renommierte IVG ihren „The Gherkin“-Anlegern

schmerzhaft demonstrierte, fanden HKA/IMMAC einen Ausweg.

Da die Fondspachtverträge „nur" noch eine Laufzeit von 16 Jahren hatten und die

Eigenkapitalanforderungen der Banken heute erheblich höher sind als zum Zeitpunkt der

Fondsemission, wurde ein Angebot für ein Darlehen eingeholt, das mit einer Erhöhung des

Eigenkapitals um 2,6 Mio. Euro bzw. rund 34% des Kommanditkapitals den ursprünglichen

Kredit ablöst. Da die Erhöhung des Eigenkapitals lediglich der mehrheitlichen Zustimmung

aller Gesellschafter bedarf, jedoch nicht der Teilnahme an der Kapitalerhöhung, ist nie-

mand gezwungen mitzumachen. Damit bietet sich auch die Chance einer Aufstockung des

jeweiligen Kommanditanteils. Da es sich bei der Beteiligung um ein „grundsolides sub-

stanzwertorientiertes Konzept“ (O-Ton Beteiligungsreport) handelt und die Ausschüttungen,

Zinsen und Tilgungen bei transparenten Cashflows und nachvollziehbarer Historie aus den

für 16 Jahre kontrahierten Pachteinnahmen erbracht werden, dürfte die Kapitalerhöhung

wohl recht attraktiv sein. Das Auslaufen eines Kreditvertrages und die anschließende zeit-

gemäße Nachfinanzierung sollte unter Profis wohl kein Diskussionsthema sein. Die eigentli-

che Chance für die Eigenkapital gebenden Kommanditisten ist, dass das zusätzlich einge-

brachte Kapital genauso behandelt wird wie das ursprüngliche Kapital, sie also von einer

6,5% Ausschüttung p.a. in monatlichen Teilbeträgen beginnend sofort im Monat nach Ein-

zahlung, profitieren können. □

fv

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 17

lukrativer ImmoBILIENHANDEL IM

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Einzelhandelsmieten könnten

vorerst Maximum erreicht haben

Belastungsgrenze erreicht

Der neue Retailmarkt-Report 2015, den BNP Paribas

Real Estate Anfang März veröffentlichen wird, sieht auf

den deutschen Märkten für Einzelhandelsflächen zwar

auch 2015 noch eine zufriedenstellende Nachfrage, je-

doch seien strukturelle Veränderungen zu beobachten,

die sich in der Angebots- und Mietpreisentwicklung

niedergeschlagen hätten. Nach einer langen Phase kon-

tinuierlichen Anstiegs der Einzelhandelsmieten, lasse

sich nun in den meisten deutschen Städten eine Stabili-

sierung feststellen. Das sei eine Konsequenz sinkender

Frequenzen und stagnierender Umsätze in den 1A-

Lagen.

Ursachen stagnierender Umsätze in 1A-Lagen seien ein

verändertes Käuferverhalten durch die zunehmende Bedeu-

tung des Online-Handels, ein zunehmender Einfluss vertika-

ler Einzelhändler (u. a. H&M, Inditex und Primark) und ein

höheres Anspruchsdenken der Kunden an den stationären

Handel, erläutert Christoph Scharf, Head of Retail Services

bei BNP Paribas Real Estate (BNPPRE). Trotz einer positi-

ven konjunkturellen Großwetterlage in Deutschland, spielten

weiterhin Unsicherheiten, die aus den vielen globalen Kri-

senherden gerade für international operierende Einzelhänd-

ler resultierten, eine nicht unwesentliche Rolle bei ihren

Standortentscheidungen. Der aus den Vorjahren bekannte,

stark ausgeprägte Flächenengpass, insbesondere in den

absoluten A-Lagen, habe sich durch Projektentwicklungen

und Flächenaufgaben lokaler Händler, für die die Mieten

nicht mehr rechenbar sind, im Laufe des Jahres 2015 spür-

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 18

bar entspannt. Vor allem große sowie internationale Filialis-

ten seien hinsichtlich der Standortqualität zunehmend kom-

promisslos. Bei oft nicht vorhandenen Erweiterungspotenzi-

al von 1A-Lagen würden Gesuche vielfach geschoben oder

auch aufgegeben.

In den insgesamt 64 regelmäßig von BNPPRE analy-

sierten deutschen Märkten habe sich die Spitzenmiete in 45

Städten nicht verändert. Noch einmal leicht zugelegt habe

sie an 7 Standorten. 12 Standorte mussten leicht rückläufi-

ge Höchstmieten hinnehmen. Unter den 7 Top-Märkten

verzeichnete lediglich Düsseldorf einen leichten Anstieg um

knapp 2%. Im gleichen Umfang hat sich die Spitzenmiete in

Frankfurt reduziert. Der Rest blieb konstant. Spitzenreiter

bleibt München mit 370 Euro pro qm, gefolgt von Berlin mit

310 Euro, Frankfurt mit 305 Euro, Düsseldorf mit 285 Euro

sowie Hamburg und Köln mit jeweils 280 Euro. Schlusslicht

unter den Big Seven ist Stuttgart mit 275 Euro.

Ein weiterer Trend ist die Konzentration der Nachfra-

ge entweder auf das untere oder obere Qualitätssegment.

Die sogenannte „Mitte“ verliere damit mehr und mehr an

Bedeutung. Vor allem großflächige Retailer im unteren

Preissegment sind weiterhin sehr expansiv und profitieren

vom geänderten Käuferverhalten. Vor dem Hintergrund gu-

ter gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen und anhal-

tendem Interesse gerade ausländischer Brands, in Deutsch-

land Fuß zu fassen, erwartet BNPPRE für 2016 dennoch

eine gute und mindestens stabile Nachfrageentwicklung.

Die letztendlich umzusetzende Nachfrage werde aber stark

davon abhängen, inwieweit die jeweils geforderten Mietprei-

se und die wirtschaftliche Belastbarkeit der Konzepte im

Einzelfall in Einklang zu bringen seien, Scharf zusammen. □

Schweizer Büromarkt erlebt nachhaltigen Paradigmenwechsel

Vom Anbietermarkt zum offenen Markt

Die JLL-Studie „Büromarkt Schweiz 2016“ sieht die höheren Leerstände weniger als temporäres Phänomen, sondern

eher als nachhaltigen Paradigmenwechsel im Büromarkt Schweiz. Die Büro-Leerstände dürften insbesondere in Zü-

rich und Genf auch mittelfristig erhöht bleiben. Es werde damit immer deutlicher, dass es einen nachhaltigen Para-

digmenwechsel von einem knappen und engen Büromarkt zu einem offenen und expansiven Büromarkt geben werde.

Allerdings sei der Paradigmenwechsel derzeit noch nicht in allen Schweizer Städten und Teilmärkten gleich spürbar,

berichtet die JLL-Studie „Büromarkt Schweiz 2016“. Das Angebot an verfügbaren Büroflächen in den fünf großen Schweizer

Städten (Zürich, Genf, Bern, Lausanne und Basel) wuchs im Jahr 2015 insgesamt um ca. 4% auf über 700.000 qm an.

Die angebotenen Flächen stiegen dabei insbesondere in Bern (+26%) deutlich an, während die Leerstände in Basel rückläufig

verliefen (-13%).

In der Region Zürich stiegen die angebotenen Büroflächen im Jahr 2015 leicht um 2.0% auf 398.000 qm bzw. auf 5.2%

des Bestands. Die großen Umzüge in der Finanzindustrie aus der Innenstadt heraus in moderne Bürogebäude in den Entwick-

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Berlin: OVG Real Estate

und LBBW Immobilien Ma-

nagement haben den

Grund-

stein für

das Büro-

gebäude

M_Eins in

Berlin

Fried-

richshain-

Kreuz-

berg ge-

legt. Bereits im Frühjahr

nächsten Jahres soll das

Objekt an den künftigen Mie-

ter Zalando übergeben wer-

den. Das Objekt ist Teil des

Zalando-Campus, dass 5.000

Mitarbeitern künftig als Ar-

beitsplatz zur Verfügung

stehen soll.

Hamburg: Facelift brand

building technologies mie-

tet 2.200 qm Fläche im Büro-

neubau in der Gerhofstraße

19 über Angermann Real

Estate Advisory.

Stuttgart: TSC Training

Services & Consulting mie-

tet 480 qm Bürofläche in der

Rosensteinstraße 22-24.

Eigentümer ist die Deutsche

Real Estate. Die Flächen

wurden über Immoraum Real

Estate Advisors vermittelt.

Fürth: Axa verkauft das

20.000 qm große Phönix

Center an einen institutionel-

len Fonds der Hahn Gruppe.

Savills war vermittelt tätig.

Das Fachmarktzentrum hat

480 PKW Stellplätze. Anker-

mieter ist Edeka.

lungsgebieten sind vollzogen. Der

Vermietungsmarkt in der ganzen

Region Zürich dürfte aufgrund der

anhaltend hohen Bautätigkeit noch

für eine längere Zeit mieterfreundlich

bleiben. Zwischen 2016 und 2020

könnten insgesamt bis zu 300.000

qm an neuen Büroflächen in und um

Zürich entstehen. Der Büroleerstand

in der Stadt Basel ist im letzten Jahr

nochmals zurückgegangen. Das

Angebot an verfügbaren Büroflächen hat sich auf unter 2% reduziert. Insbesondere moderne

Flächen von mehr als 1.000 qm werden derzeit an zentralen Lagen kaum angeboten. Fertig-

stellungen sollten aber lt. JLL mittelfristig die Angebotssituation im Büromarkt entlasten. Der

Genfer Büromarkt befindet sich derzeit in einer zyklischen Abkühlungsphase. Die angebotenen

Flächen stiegen im letzten Jahr um etwa 7.2% auf 170.000 qm an, was einer Angebotsquote

von 5.1% entspricht. Die Spitzenmiete fiel um -5.4% auf CHF 875/qm pro Jahr.

Das Transaktionsvolumen kommerzieller Bestandsimmobilien (d. h. ohne Bauland und

Entwicklungsprojekte) dürfte im Jahr 2015 die Schwelle von CHF 3 Mrd. übertroffen haben.

Der Bürosektor war 2015 mit 50% der dominante Sektor auf dem Investitionsmarkt kommerzi-

eller Bestandsimmobilien. Im Gegensatz zum Mietwohnungsmarkt werden im Bürobereich

Objekte verschiedener Qualitäten bereits deutlich differenzierter bewertet. Die Nachfrage für

A-Klasse-Büroliegenschaften mit Langzeitverträgen bleibt auch an großstädtischen

B-Lagen rege, während das Interesse an Objekten in C-Lagen sowie Liegenschaften mit

unattraktiver Mieter- oder Gebäudestruktur deutlich tiefer ausfällt. Die geschätzten Spitzen-

renditen für innerstädtische Topliegenschaften im Bürosegment sind aufgrund der Einführung

der Negativzinsen im Jahr 2015 um ca. 30 Basispunkte auf 2.9% in Zürich und auf 3.3% in

Genf gesunken. □

Schwieriges Jahr für Immobilienmärkte Asien-Pazifik

Chancen durch höhere Dynamik als in etablierten Märkten

Die Asienspezialisten von Savills Investment Management (Germany) haben auf Basis

ihrer gut laufenden Asienfonds brandaktuell das Marktumfeld skizziert. Das Jahr 2015

war ein schwieriges Jahr für die Region Asien-Pazifik, resümiert Norbert Schley, Rese-

arch & Strategy bei Savills Investment Management. 2015 war gekennzeichnet durch

eine Abkühlung von Produktion und Außenhandel. Gleichzeitig führte eine Kapitalflucht

vor allem aus den regionalen Emerging Markets zu einem Kursrutsch an den Aktien-

märkten, zu Währungsabwertungen und teilweise auch zu einem Anstieg der Kapital-

marktzinsen. (WR)

Hauptursachen für diese Verwerfungen waren die Abkühlung in China, die Erwartung einer

geldpolitischen Wende in den USA sowie der Verfall der Öl- und Rohstoffpreise. Trotz redu-

zierter Prognosen wird in 2016 für Asien-Pazifik insgesamt ein relativ stabiles Wachstum von

etwa 5,7% erwartet. Unterstützend wirken so Norbert Schley, Research & Strategy bei Savills

Investment Management, die wechselkursbedingte Verbesserung der Wettbewerbsfä-

higkeit, und die erwartete partielle Stabilisierung der Rohstoffpreise. Die niedrige Inflation gibt

zudem den regionalen Notenbanken Spielraum für eine Lockerung der Geldpolitik falls erfor-

derlich. Eine „harte Landung“ Chinas, Eskalation der regionalen Verschuldungsproblematik

oder steigende Kapitalmarktzinsen bergen neben geopolitischen Konflikten oder auch eine

schwächere Konjunktur in den USA oder Europa ein Abwärtsrisiko. ►

Deal-Mix

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 19

Page 20: Sehr geehrte Damen und Herren, - Amazon S3...Als Erfolg verbucht der Vonovia Chef Buch zudem, dass mit der gescheiterten Übernahme die LEG NRW auch eigenständig bleibt. Die LEG sei

Berlin: HOWOGE Woh-

nungsbaugesellschaft hat

im Berliner Bezirk Lichten-

berg zwei Neubauprojekte

erworben. Am Rosenfelder

Ring 13 (Foto) werden auf

dem über 2.700 qm großen

Grundstück 114 Mietwoh-

nungen errichtet. Die Miet-

einheiten variieren zwischen

ein und vier Zimmern. Bau-

beginn ist Ende März. In

der Genslerstraße 17 über-

nimmt das Unternehmen

nach Fertigstellung im Som-

mer 2018 186 Wohnungen,

eine Kita für rd. 30 Kinder

sowie zwei Wohngemein-

schaften für Seniorenwoh-

nungen. Das Grundstück

ist 7.600 qm groß.

Berlin: Engel & Völkers und

Interprojekt feiern Grund-

steinlegung für das Neubau-

projekt Kaiserdamm 116,

Witzlebenstrasse 1 und Witz-

lebenstrasse 1a. Es werden

82 Eigentumswohnungen mit

39 Tiefgaragenplätzen ent-

stehen. Fertigstellung ist Mit-

te 2017. Bauherr ist die Inter-

projekt Gruppe. Kapitalpart-

ner des Projekts sind Vivum

und HSH Nordbank.

Vermietungsmärkte im Savills IM-Überblick: Die Lage an den Vermietungs-

märkten in Asien-Pazifik zeigte sich 2015 meist positiv. In den beobachteten Büromärkten

war mit wenigen Ausnahmen eine positive Nettoabsorption bzw. ein weiterer Rückgang der

Leerstände zu verzeichnen. Allerdings ist angeführt von China, Singapur und Japan eine

verstärkte Bautätigkeit, zu erkennen, so dass in den nächsten Quartalen insgesamt mit ei-

nem Anstieg des durchschnittlichen Leerstandes zu rechnen sei, meint Schley. Die Mietent-

wicklung war 2015 überwiegend positiv. Rückläufige Mieten verbuchten hauptsächlich Märk-

te mit einem Überangebot an Flächen. An dieser Konstellation sollte sich in den nächsten

Quartalen wenig ändern.

Investmentmärkte im Überblick: Mit der Eintrübung der Lage in Asien-Pazifik

wechselte auch der Fokus des Investoreninteresses von der Region weg, hin zu den USA

und Europa. Daher war Transaktionsvolumen in 2015 rückläufig, wobei Währungseffekte die

Daten teilweise erheblich verzerren. Nur wenige Länder konnten sich der Abkühlung der

Investmentaktivtäten entziehen. Der Rückgang der Ankaufsrenditen hat sich jedoch fortge-

setzt, auch wenn er sich vornehmlich in den non-Core-Märkten verlangsamt hat. Aus Sicht

der Asien-Spezialisten mit guter Performance (siehe Seite 15) bleiben Immobilieninvest-

ments in Asien-Pazifik prinzipiell attraktiv, um am langfristigen Wachstumspotential der Regi-

on zu partizipieren. Politische und wirtschaftliche Unsicherheiten, sowie das Risiko weiterer

potentieller Währungsabwertungen dürften jedoch die Zurückhaltung von ausländischen

Investoren weiter schüren. Gleichzeitig werden die Kapitalabflüsse aus der Region anhalten.

Andererseits zeigt sich auch an den Investmentmärkten in Asien-Pazifik ein Spannungsfeld

von hohem Anlagebedarf und einem Mangel an qualitativ geeigneten Investitionsmöglichkei-

ten bei Bestandsimmobilien. Damit hält der Druck auf die Ankaufsrenditen an.

In Japan dämpften 2015 der schwache Welthandel und ein Lagerabbau die Kon-

junktur. Für 2016 wird eine Beschleunigung des Wachstums von 0,6% auf 1,2% prognosti-

ziert. Die Investmentaktivitäten in Japan beruhigten sich saisonal nach einem Rekordvolu-

men zu Jahresbeginn. Insgesamt dürfte das Transaktionsvolumen 2015 leicht unter dem

Vorjahr liegen. Die Investoren zeigten vor allem verstärktes Interesse an dezentralen Stand-

orten Tokios und an Osaka. An den japanischen Büromärkten setzte sich die Erholung in

2015 fort. In den meisten von Savills Investment Management beobachteten Märkten war

der Leerstand weiter rückläufig. Zugleich befinden sich in Tokio die Spitzenmieten im Auf-

wärtstrend und die Regionalmärkte beginnen, angeführt von Osaka, diesem Trend zu folgen.

Die Ankaufsrenditen für Büroimmobilien in Japan sind seit Mitte 2011 rückläufig, wobei sich

die Renditespreizung zwischen Tokio und den Regionalmärkten zuletzt verringert hat.

Singapur war als kleine und offene Wirtschaft besonders der Abkühlung des

Welthandels ausgesetzt. Mit etwa 2% dürfte 2015 der niedrigste BIP-Zuwachs seit 2010

erreicht werden. Für 2016 wird eine moderate Erholung auf 2,3% prognostiziert. Die Lage an

den Büromärkten Singapurs hat sich seit Anfang 2015 eingetrübt. Die Flächennachfrage

schwächte sich ab und im Vorgriff auf den 2016 zu erwartenden hohen Flächenzugang ga-

ben die Mieten nach. Das Investmentvolumen in Singapur war auch 2015 wieder rückläufig.

Ausländische Investoren waren zuletzt wieder aktiver, auch wenn inländische Anleger den

Markt dominieren. Trotz einer leichten Aufwärtskorrektur verharrten die Spitzenrenditen ge-

werblicher Immobilien auf niedrigem Niveau. Bei stabilen Ankaufsrenditen bleiben die Preise

angesichts der zu erwartenden rückläufigen Mieten unter Druck.

Das Wachstum in China hat sich in 2015 weiter abgeschwächt und lag offiziell bei

6,9%. Diese Abkühlung ist im Zuge des Wechsels des „Wachstumsmodells“ weg von der

Investitionstätigkeit hin zum Konsum teilweise politisch gewollt. Verschärft wurde die Lage

durch den Abschwung auf dem Wohnimmobilienmarkt. Die Unsicherheit hinsichtlich einer

„harten Landung“ der Wirtschaft wird verstärkt durch den hohen Grad der Verschuldung, die

Berlin Berlin

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Abwertung des Renminbi und den Kursverfall am chinesi-

schen Aktienmarkt. Da zugleich der deflationäre Druck in

einigen Produktionssektoren anhält, hat die chinesische

Administration mit einer Lockerung der Geld- und Fiskalpoli-

tik sowie Eingriffen am Aktien- und Devisenmarkt reagiert.

Der Konsens geht davon aus, dass ein „hard landing“ ver-

mieden werden kann. Derzeit wird ein Wirtschaftswachstum

von 6,5% prognostiziert.

Am Investmentmarkt in China waren die Aktivitäten

2015 bei Projektentwicklungen und Grundstücken, die stark

von Wohnimmobilien dominiert werden, weiter rückläufig.

Dagegen stieg dank kräftiger Steigerungen bei Büros und im

Sektor Wohnen das Gesamtvolumen in gewerblichen Be-

standsimmobilien. An den Vermietungsmärkten in China

besteht die Diskrepanz zwischen den großen Metropolen

(Tier I) und den regionalen Märkten (Tier II/III). So sind u.a.

in Peking und Schanghai die Büromieten weiter gestiegen,

während sie in vielen regionalen Märkten mit einem Überan-

gebot rückläufig waren. Im Handel übt der in China ausge-

sprochen stark wachsende E-Commerce Druck auf den Prä-

senzhandel aus. Haupttreiber am Logistikmarkt sind der

Trend zu E-Commerce, Third-Party Logistikanbieter sowie

der Automobilsektor. Angesichts steigender Mieten zeigen

sich derzeit die größeren Metropolen attraktiv. In Peking ist

jedoch ein Trend zu dezentralen Lagen zu beobachten.

Australien wurde durch die Abkühlung Chinas

und den Verfall der Rohstoffpreise stark in Mitleidenschaft

gezogen. 2015 dürfte sich das Wachstum auf etwa 2,3%

abkühlen. Für 2016 wird ein etwas stärkeres Wachstum von

2,5% erwartet. Abwärtsrisiken resultieren aus der starken

Handelsverflechtung mit China und schwächeren Rohstoff-

preisen. Die Lage an den Bürovermietungsmärkten in Aust-

ralien bleibt uneinheitlich. Sydney und Melbourne haben sich

im Jahresverlauf weiter verbessert. In den rohstoffgetriebe-

nen Büromärkten sind bisher lediglich in Brisbane erste Sta-

bilisierungstendenzen erkennbar, ansonsten steht eine Ver-

besserung der Lage noch aus. Savills erwartet eine Fortset-

zung des positiven Miettrends in Sydney und Melbourne.

Mittelfristig berge der höhere Flächenzugang dort ein Risiko

für das Tempo des Mietwachstums. Das Aufholpotential

rohstoffnaher Märkte ist dann höher einzuschätzen. Das

Transaktionsvolumen in Australien war 2015 insgesamt

leicht rückläufig, lag aber weiter über dem Niveau von 2013.

Aufgrund seiner Anziehungskraft als Core-Markt sowie der

Erwartung einer zyklischen Erholung besitzen die Ankaufs-

renditen weiter Potential nach unten. □

Immobilienspezialfonds wachsen weiter

Marktanteil verharrt aber bei 5%

Der Spezialfonds in seiner Gesamtheit setzt einzigartig

herausforderndem Kapitalmarktumfeld seinen Sieges-

zug als Anlageinstrument für indirekte Kapitalanlagen

deutscher institutioneller Investoren fort, stellt die

Kommalpha-Gruppe Zug/Hannover, in einer aktuellen

Studie zur Entwicklung der Spezialfonds fest. Das Be-

ratungshaus für den professionellen Kapitalmarkt in

Europa sieht neben den klassischen Risiken aus dem

Zins- und Aktienumfeld regulatorische, (geo-)politische

und volkswirtschaftliche Risiken mit meistens globaler

Vernetzung in drastischer Art und Weise dazu gekom-

men. Dies führe zu einer Komplexität, die für alle

Marktteilnehmer unüberschaubar geworden sei. Der

Spezial-AIF trage dem Rechnung Zwar würde institutio-

nelles Fondsgeschäft auch zukünftig Wertpapierge-

schäft bleiben, jedoch würden sich Sachwerte wie Im-

mobilien, Infrastruktur, Private Equity weiter etablieren.

Spezialfonds haben ein Marktvolumen von etwa 1,3

Billionen Euro im deutschen Spezialfondsmarkt. Die Mittel-

zuflüsse im Sinne von „frischem Geld“ liegen bei jährlich

über 10% dieses Volumens. Großer Vorteil sei die Rechts-

sicherheit des Spezialfonds in Deutschland. Die wichtigs-

ten Generaltrends des letzten Jahres waren Zurückhaltung

bei der Entwicklung neuer Rentenspezialfonds, geringe

Entwicklung bei der Erhöhung der Aktienspezialfonds, Fort-

setzung des Siegeszuges der gemischten Wertpapierfonds

und zunehmende Bedeutung von Immobilienspezialfonds,

deren Marktanteil jedoch bei nur 5% verharrt. Versicherun-

gen bleiben mit einem Bestand von 444 Mrd. Euro und

knapp 32 Mrd. Euro Nettomittelaufkommen die wichtigste

Anlegergruppe.

In einer Umfrage wurden alternative Investments mit

70% bzw. Immobilieninvestments mit 58% an der ersten

Page 22: Sehr geehrte Damen und Herren, - Amazon S3...Als Erfolg verbucht der Vonovia Chef Buch zudem, dass mit der gescheiterten Übernahme die LEG NRW auch eigenständig bleibt. Die LEG sei

München: cgmunich über-

nimmt für M7 Real Estate das

Property Management für

das gesamte Deutschland-

portfolio. Dieses beinhaltet 56

Objekte. „Mit cgmunich ha-

ben wir einen starken Partner

für das Property Manage-

ment gefunden, dem wir zu-

trauen, unser weiter stark

und schnell wachsendes bun-

desweites Portfolio aus Im-

mobilien der verschiedensten

Nutzungsarten langfristig mit

höchster Sorgfalt und Zuver-

lässigkeit aktiv zu betreuen“,

so Alyssa Huse, Managing

Director von M7 Real Estate

Germany.

Deals Deals Deals Stelle der Trendmaker ge-

nannt. Aktuell liegen aber

Gemischte Wertpapierfonds

ohne Anlageschwerpunkt in

Aktien oder Renten mit rund

714 Mrd. Euro bzw. gut 55%

des Spezialfondsmarktes weit

vorne. Rentenfonds bilden

mit 320 Mrd. Euro knapp 25%

des Marktes ab, gefolgt von

Aktienfonds, Dachfonds und

Immobilienspezialfonds. Im-

mobilienspezialfonds sind mit

einem Vermögen von 60 Mrd.

Euro und einem Marktanteil

von knapp 5% auf Platz 4.

Die Bedeutung habe inner-

halb der letzten Jahre stetig

zugenommen. Altersvorsor-

geeinrichtungen sind die am

stärksten wachsende Investo-

rengruppe im Bereich der Immobilienspezialfonds. Versicherer seien hier aggressiv als

Investoren unterwegs, jedoch nutzten sie aber weiterhin überwiegend die Möglichkeit zum

direkten Investment oder über SPV’s. □

Fv

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 22

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Im Zeitraum von 2010 bis 2015 sind die Faktoren in

den A-Standorten mit dem aktuell 21,9-fachen der

Jahresnettomiete um drei Faktoren höher als noch 2010.

Deutlich günstiger ist es hingegen in den anderen Städte-

klassen. So beträgt der Spread zwischen A- und B-Städten

im Durchschnitt ganze 6,6 Jahresmieten. Wie

bei den Kaufpreisen lässt sich auch hier außerhalb der

sieben Top-Märkte eine zunehmende Angleichung be-

obachten. In den D-Standorten stiegen die Vervielfältiger

seit 2010 im Mittel um 2,6 und lagen im 2. Halbjahr 2015

beim 14,6-fachen der Jahresmieteinnahmen. In den guten

Lagen der A-Standorte seien überwiegend sicherheitsori-

entierte Investoren mit der Zielsetzung „Werterhalt“ zu fin-

den, da kaum noch eine auskömmliche Verzinsung zu er-

wirtschaften sei. □

Aufgrund des begrenzten Angebots und der hohen Kaufprei-

se in sogenannten A-Lagen weichen viele

Investoren bei Wohn- und Geschäftshäusern – das sind

Immobilien mit mindestens 4 vermieteten Wohnungen und

Mischobjekte mit kleinem gewerblichen Anteil - besonders in

den Metropolen auf Nebenlagen und mittlerweile auch auf

kleinere Städte aus, berichtet Engel & Völkers Commercial.

Dabei seien nicht nur die sogenannten B-Standorte, sondern

auch kleinere C- und D-Standorte interessant geworden. In

den Ausweichlagen seien steigende Verkaufszahlen zu be-

obachten, während die Metropolen an Dynamik

verlören. Allerdings ist der von 64% auf 59% gesunkene

Anteil der A-Städte immer noch dominierend. War noch zu

Anfang des Jahres 2015 von einer Stabilisierung der Preise

gesprochen worden, zeigten die aktuellen Zahlen ein ande-

res Bild. Die Kaufpreise in den Top-7-Märkten seien wieder

deutlich um 7% bei dem qm-Preisen auf jetzt durchschnitt-

lich 2 973 Euro gestiegen.

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 23

aurelis

Zeit der Schnäppchen ist bei Wohnen vorbei

Anlageimmobilien mit Rekordumsatz von 23,8 Mrd. Euro

Seit 6 Jahre in Folge kenne das Umsatzvolumen von Wohn- und Geschäftshäusern in Deutschland nur eine Richtung

heißt es im aktuell erschienenen „Wohn- und Geschäftshäuser Marktbericht Deutschland 2016“ von Engel & Völkers

Commercial. Mit bundesweit rd. 23,8 Mrd. Euro wurde im Jahr 2015 sowohl das Vorjahresergebnis um 22,1% über-

troffen, als auch der bisherige Rekordumsatz von 23,3 Mrd. Euro aus dem Jahr 2007. Trotz Mietpreisbremse sei der

Trend steigender Mieten weiter ungebrochen. Zuzug halte den Nachfragedruck auf den Wohnungsmärkten hoch.

Aktuelle Migrationsbewegungen potenzierten diese Entwicklung insbesondere in den einfachen und mittleren Lagen.

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Recht einfach…

Nutzungsentschädigung: Anspruch des Vermieters auf Betriebskosten nach Beendi-

gung des Mietverhältnisses – OLG Brandenburg, Urt. v. 6.10.2015 – 6 U 7/14

Rechtsanwalt Dr. Rainer Burbulla, Partner der Sozietät

Grooterhorst & Partner Rechtsanwälte mbB

In seinem Urteil vom 6.10.2015 (6 U 7/14) befasste sich das OLG Brandenburg mit der

Frage nach der Höhe der Nutzungsentschädigung und dem Anspruch des Vermieters auf

Betriebskosten nach Beendigung des Mietverhältnisses. Das OLG Brandenburg entschied,

dass der Nutzungsentschädigungsanspruch (§ 546 a Abs. 1 BGB) die bei Beendigung des

Mietverhältnisses zu zahlende Miete einschließlich der Betriebskostenvorauszahlung

erfasst, wobei der Vermieter nach Eintritt der Abrechnungsreife Nutzungsentschädigung

wegen der Betriebskosten allerdings nur noch aufgrund einer Betriebskostenabrechnung

verlangen kann. Dass die Abrechnung vereinbarte Vorauszahlungen zugrunde legt,

obwohl der Mieter Vorauszahlungen nicht geleistet hat, beeinträchtigt deren formelle

Wirksamkeit nicht.

Sachverhalt

Die Mieterin schloss mit der damaligen Grundstückseigentümerin im Jahre 2004 einen

Mietvertrag über Gewerberäume in einem Geschäfts- und Freizeitzentrum. Die monatliche

Gesamtmiete beträgt 812,77 Ejuro (589,00 Euro brutto Kaltmiete zzgl. 223,72 Euro Be-

triebskostenvorauszahlung). Infolge der Grundstückveräußerung im Jahre 2007 ist die Er-

werberin als neue Vermieterin in den Mietvertrag eingetreten (§ 566 BGB). Die Vermieterin

kündigte den Mietvertrag wegen Zahlungsverzuges der Mieterin außerordentlich.

Am 14.11.2011 wurde die Mieterin rechtskräftig zur Räumung und Herausgabe

verurteilt. Über die Nebenkosten für die Zeit vom 1.10.2010 bis 30.9.2011 rechnete die

Vermieterin am 30.4.2012 ab. Am 21.12.2012 gab die Mieterin die Mietsache durch Rück-

gabe sämtlicher Schlüssel zurück. Mit Abrechnung vom 30.4.2013 rechnete die Vermieterin

die Nebenkosten für die Zeit vom 1.10.2011 bis 21.12.2011 ab. Mit ihrer Klage macht die

Vermieterin Zahlungsansprüche in Höhe von insgesamt 8.678,29 Euro

(Nutzungsentschädigung für die Zeit vom 1.2.2011 bis 21.12.2011) geltend.

Entscheidung des OLG Brandenburg

Das OLG Brandenburg bejaht einen Anspruch der Vermieterin auf Nutzungsentschädigung

gemäß § 546 Abs. 1 BGB, weil die Mieterin die Mietsache trotz Beendigung des Mietvertra-

ges im März 2010 der Vermieterin bis zum 21.12.2011 vorenthalten hat.

Nach Beendigung des Mietverhältnisses, gleich auf welchem Rechtsgrund die

Beendigung beruht, ist der Mieter verpflichtet, die Mietsache zurückzugeben, § 546 Abs. 1

BGB. Kommt der Mieter dieser Pflicht nicht nach und hält die Mietsache gegen den Willen

des Vermieters zurück, so kann der Vermieter gemäß § 546 a Abs. 1 BGB für die Dauer

der Vorenthaltung als Entschädigung den vereinbarten Mietzins verlangen. Der Anspruch

auf Nutzungsentschädigung gemäß § 546 Abs. 1 BGB erfasst die bei Beendigung des

Mietverhältnisses zu zahlende Miete einschließlich Betriebskostenvorauszahlung. Nach

Eintritt der Abrechnungsreife kann der Vermieter Nutzungsentschädigung wegen der Be-

triebskosten allerdings nur noch aufgrund einer Betriebskostenabrechnung verlangen.

Bedenken an der Wirksamkeit der Nebenkostenabrechnungen der Vermieterin

bestehen vorliegend nicht. Die Abrechnungen seien formell wirksam. Der Umstand, dass

Düsseldorf: Jobcenter Düs-

seldorf mietet 5.600 qm Bü-

rofläche in der Reisholzer

Werftstraße 38-42. Die Immo-

bilie gehört zum V+Germany

Portfolio. Valad Europe hat die

Flächen vermietet. 15.400 qm

Flächen umfasst das 1993

errichtete Bürokomplex in

Düsseldorf-Holthausen. Zu

den fünf Mietern gehört Piag-

gio sowie Timken.

Frankfurt: Der Immobilienin-

vestor GEG German Estate

Group hat zu Jahresbeginn

Christian Fritzsche (38, Fo-

to) zum

Head of

Asset Ma-

nagement

ernannt.

Fritzsche

war Leiter

Großver-

mietungen

bei der Deutschen Chancen-

Gruppe. Fritzsche ist ein

erfahrener Immobilienexperte

und war u.a. zuständig für die

Vermietung der MainTor-

Flächen.

Zum 1. Februar verstärkt Mar-

tin Karehnke (31, Foto) als

Akquisition

Manager das

Team der

GEG. Der

Immobilien-

ökonom war

bis dahin als

Asset- und Investment-

Manager bei der Asset Ma-

nagement GmbH der DIWG

in Düsseldorf tätig.

News-Mix

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 24

Personalie

Page 25: Sehr geehrte Damen und Herren, - Amazon S3...Als Erfolg verbucht der Vonovia Chef Buch zudem, dass mit der gescheiterten Übernahme die LEG NRW auch eigenständig bleibt. Die LEG sei

die Nebenkostenabrechnungen auf der Basis der Soll-

Vorschüsse erstellt sind, mithin die vereinbarten Vorauszah-

lungen zugrunde legen, obwohl die Mieterin Vorauszahlun-

gen nicht geleistet hat, beeinträchtigt deren formelle Wirk-

samkeit nicht. Da die Nebenkostenabrechnungen der Ver-

mieterin jeweils Nachzahlungsbeträge ausweisen, beträgt der

Anspruch der Vermieterin der Höhe nach 8.678,29 Euro. Zu-

grunde zu legen seien 8.127,70 Euro für die Zeit vom

1.2.2011 bis einschließlich 30.11.2011 (monatlich 812,77

Euro x 10 Monate) sowie weitere 550,59 Euro für die Zeit

vom 1.12.2011 bis einschließlich 21.12.2012 (21/31 von

812,77 Euro).

Abgrenzungsfragen

Das OLG Brandenburg betont in seiner Entscheidung, dass

zwischen den Parteien ein Mietvertrag bestand. Dies zu

Recht. Denn der Nutzungsentschädigungsanspruch aus §

546 a BGB setzt voraus, dass zuvor ein Mietverhältnis geen-

det hat. Bestand ein solches nicht (z.B. wegen Unwirksam-

keit) und nutzt der „Mieter“ gleichwohl die Flächen, schuldet

er Wertersatz gemäß §§ 812 Abs. 1, 818 Abs. 2 BGB (vgl.

KG, Urt. v. 7.3.2005 – 8 U 166/03). □

Preisblase – welche Preisblase?

Alle Indikatoren sind ungeeignet

Günter Vornholz, Professor für Immobilienökonomie an

der EBZ Business School in Bochum

Alle paar Tage erscheint sie wieder: die Meldung, dass

es eine Preisblase in Deutschland gibt oder nur in Teil-

bereichen oder auch gar nicht. Wie kann es sein, dass

verschiedene Analysen zu verschiedenen Ergebnissen

kommen? Bei einer objektiven Analyse wäre das eigent-

lich unwahrscheinlich, da hier nicht Prognosen abgege-

ben, sondern Vergangenheitswerte und -trends analy-

siert werden. Aber die Aussagen über Preisblase basie-

ren stark auf subjektiven Beurteilungen und Einschät-

zungen.

Eine subjektive Entscheidung betrifft die Auswahl

der Daten, wo eine Vielzahl von Alternativen gegeben ist.

Dies betrifft nicht nur die Datenanbieter, sondern insbeson-

dere ob es sich um Angebotsmieten (Internet) oder Daten

von tatsächlichen Abschlüssen handelt. Gerade in Phasen

des Preisanstiegs weisen Angebotsmieten teilweise wesent-

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 25

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Page 26: Sehr geehrte Damen und Herren, - Amazon S3...Als Erfolg verbucht der Vonovia Chef Buch zudem, dass mit der gescheiterten Übernahme die LEG NRW auch eigenständig bleibt. Die LEG sei

lich höhere Zuwächse als die tatsächlich registrierten

auf. Auch hat die regionale Abgrenzung weitere

Auswirkungen.

Eher gering sind die Unterschiede, die bei den

Ursachen einer Preisblase gesehen werden. Nur unter-

schiedlich stark betont wird, ob eine Blase eher realwirt-

schaftliche oder monetäre Ursachen hat oder eher das

Ergebnis von Spekulation ist.

Die Aussage, ob es sich um eine Preisblase han-

delt, basiert im Wesentlichen darauf, welcher Indikator zur

Beurteilung einer Preisentwicklung herangezogen wird.

Mit Hilfe der Indikatoren wird unterschieden, ob es sich

um eine Preisblase handelt oder nur um „normale“ Preis-

steigerungen.

Bei den Indikatoren kann unterschieden werden

zwischen zum einen denen, die nur die Preise berücksich-

tigen, wenn auch in unterschiedlichen Zusammenhängen.

Dabei kann die Höhe oder die Entwicklung der Immobi-

lienpreise als Indikator gewählt werden. Ebenso können

regionale oder internationale Vergleiche getätigt werden.

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) be-

rechnet z. B. die Abweichung der realen Wohnimmobilien-

preise von ihrem langfristigen Trend. Bei dieser Indikato-

rengruppe ist kritisch zu sehen, dass sich die Preisent-

wicklung aufgrund unterschiedlicher Rahmenbedingungen

ergeben kann und somit diese Vergleiche nur bedingt

aussagekräftig sind.

Zum anderen werden die Preise mit anderen

Faktoren verglichen. Dabei wird die Preisentwicklung in

Beziehung zu anderen Faktoren gesetzt, die alle im Allge-

meinen als fundamentale interpretiert werden. Der Faktor

oder Price-Rent-Ratio (Preis-Miete-Verhältnis) ist eine

zentrale Kennzahl zur Analyse einer Immobilienpreisblase

auf einem Wohnimmobilienmarkt. Das Price-Rent Ratio

stellt das Verhältnis der Immobilienpreise zu dem funda-

mentalen Einflussfaktor „Miete“ dar. Es wird häufig davon

ausgegangen, dass der Faktor langfristig um einen

konstanten Durchschnittswert schwanken soll. Somit wäre

ein starkes Abweichen von diesem Wert nach oben

als mögliches Anzeichen spekulativer Preisentwicklungen

zu werten.

Ein weiterer Indikator ist die Erschwinglichkeit

(Affordability), wobei der Preis mit dem Einkommen vergli-

chen wird. Bei Wohnungsmärkten wird z. B. der durch-

schnittliche Preis einer Eigentumswohnung / eines Eigen-

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 26

heims ins Verhältnis zum Durchschnittsnettoeinkommen

eines Haushalts gesetzt. Dieses Verhältnis wird als Preis-

Einkommens-Indikator oder Price-Income-Ratio bezeichnet.

Der zentrale Kritikpunkt bei dieser Gruppe von Indi-

katoren ist, dass nicht eindeutig ist, ab welchem Anstieg

(absolut bzw. relativ) es sich um eine Preisblase handelt.

Falls ein langfristiger durchschnittlicher Wert als Benchmark

zur Identifizierung von Preisblasen verwendet wird, ergeben

sich die folgenden Probleme. Zunächst wäre zu klären, wel-

cher Zeitraum als Benchmark berücksichtigt wird, da je nach

der Dauer sich unterschiedliche Durchschnittswerte ergeben

können. Weiterhin besteht die Frage, ob es sich bei dem

Anstieg um einen zyklischen Entwicklung oder einen Struk-

turbruch handelt, da es ansonsten zu Fehlinterpretationen

kommen kann.

Komplexer sind Indikatoren, die die Preisentwick-

lung in Beziehung zu mehreren anderen Faktoren setzen,

die die fundamentale Entwicklung der Preise bestimmen.

Theoretisch soll sich der Preis einer Immobilie langfristig wie

die fundamentalen Einflussfaktoren entwickeln. Bei einer

Preisblase gibt es demnach eine Differenz zwischen den

gehandelten Marktpreisen und den fundamental gerechtfer-

tigten Preisen. Die Deutsche Bundesbank zählt in einem

ökonometrischen Modell zu den fundamentalen Faktoren

den Wohnungsbestand zu Beginn einer Periode, den realen

Hypothekenkreditzinsen, den Wachstumserwartungen für

das reale BIP, das reale Pro-Kopf-Einkommen, die Bevölke-

rungsdichte (der Anteil der 30- bis 55-Jährigen an der Ge-

samtbevölkerung) und die Arbeitslosigkeit. Das Abweichen

des Marktpreises von seinem fundamentalen Wert wird als

ein Anzeichen für die Existenz einer Preisblase gesehen.

Die Modelle sind erstens kritisch zu hinterfragen, da bei

diesen die Angebotsseite unberücksichtigt bleibt. Zweitens

besteht die größte Schwierigkeit darin, den nicht beobacht-

baren Fundamentalwert eines Immobilienwertes zu bestim-

men.

Als Fazit bleibt die ernüchternde Feststellung, dass

alle Indikatoren nicht geeignet sind, um vorherzusagen, ob

überhaupt eine Preisblase existiert und wann diese eventu-

ell platzt. □

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Gibt es die (eine) wahre Lehre des Hospitality Controllings,

die „L ´unité de doctrine? Winfried E. Völcker

Heute: Teil 2

Rückschau auf Teil 1

Nach 40 Jahren „Controller Akademie Gauting“ ist das Berufsbild des Controllers in der

Hotellerie noch sehr diffus: „Rückwärtsgewandter Erbsenzähler, Investitionsverhinderer,

Bremser, Zahlenknecht“, sind die Bilder des Controllers in Hotellerie und Gastronomie.

Wäre „Lotse auf der Kommandobrücke“ nicht zutreffender?

Stress-Test Mehrwertsteuer

Noch fährt die Hospitality Branche mit vollen Segeln. Die Erlöse steigen massiv, doch wo

bleiben die Gewinne, wo des Controllers Hebel zur Cash-Flow-Maximierung? Sieht er die

globalen Untiefen? Verschreibt er passende Remeduren? Hat er den Plan B, sollten be-

drohliche Krisen zu Kriegen werden? Was passiert, gesellten sich zu den Asylanten noch

„kleine grüne Männchen“ auf Urlaubsreise… Russland versteht sich als Schutzmacht der 6

Millionen bei uns lebenden Russlanddeutschen. Russland geht es nicht gut.

Was, wenn nach dem Boom der Bang kommt?

Welchen Weg weist der Controller, sollte unser Finanzminister zur Kostendeckung der Mig-

rantenkrise die Mehrwertsteuerer von 19 auf 21% anheben? Plus Streichung der Sonderre-

gelung von 7% für Hotels? Lassen sich 12 bis 14 Prozentpunkte Preiserhöhung weiter rei-

chen? Wenn ja, warum nicht längst getan, spätestens aber jetzt, sofort, unverzüglich? Die

Sondersteuer für Hotels wird fallen, „21%“ wird kommen, denn die GroKo kennt keine Ta-

bus, sie dient nur sich selbst.

Welttourismus Organisation (WTO) ruft Schlüsselindustrie aus

In den meisten Nationen Europas ist der niedrige Mehrwertsteuersatz für Beherbergung

und Gastronomie längst fest etabliert. Ein Wettbewerbsvorteil gegenüber deutschen Wir-

ten, die hierzulande mehrheitlich KMU ´s sind. Andere Regierungen erklärten ohne Neid

und Missgunst: Der Fremdenverkehr ist die Schlüsselindustrie im 21. Jahrhundert. Kleine

und mittelständische Unternehmen der Hospitality Branche können auf Dauer aber nicht

überleben, nimmt der Staat dem mitarbeiterintensiven Gewerbe gleich mal „21 Pfennig von

der Mark“ aus der Kasse…

Hoteliers und Gastronomen brauchen jeden Pfenning, um ihre kostenintensiven Immobilien

und Betriebe konkurrenzfähig zu erhalten. Das wusste schon Reichskanzler von Bismarck,

der sagte: „Ein Volk das seine Wirte nicht ernährt, ist es nicht wert, Kulturnation genannt zu

werden“. Andererseits: „Wer den Daumen auf dem Beutel hat, hat die Macht.“ Auch Otto

von Bismarck.

Controllers Kennzahlen fürs Management

Ziel des Managements sind zufriedene Gäste. Deren Obergrenze definiert sich aus Kapazi-

täten und dem Leistungsvermögen der Mitarbeiter. Es gibt immer und für alles eine Ober-

grenze, leider auch für den Gewinn.

Mit zur Verfügung gestelltem Kapital entwickelt das Management marktgetriebene Produk-

te und Angebote, die es mit 360° digitalem Marketing zu optimalen Margen anbietet und

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 27

München: Die BVT Unter-

nehmensgruppe hat den

Windparkfonds Saal zum

Jahresende 2015 mit Erfolg

aufgelöst und die Anlagen

verkauft. Der Windpark am

Ostufer des Saaler Boddens,

nördlich von Rostock, wurde

1993 mit 9 Windkraftanlagen

von BVT entwickelt und als

geschlossener Fonds platziert.

Den Anlegern flossen über die

Fondslaufzeit Gesamtaus-

schüttungen von 285% ihrer

Einlage zu und damit mehr als

die ursprüngliche Prospekt-

prognose von 265%. Insge-

samt konnten die Anleger mit

ihrer Investition eine Rendite

von 10,1% (IRR, Zeitraum

12.1993 – 10.2015) erzielen.

Durch die Liberalisierung des

Strommarktes ab 1998 konn-

ten beim Windpark Saal die

prognostizierten Preissteige-

rungen für Windstrom nicht

erzielt werden, was in der An-

fangsphase zu reduzierten

Erträgen und zeitweilig gerin-

geren Ausschüttungen gegen-

über dem Prospekt führte. Die

Möglichkeit eines aktiven Ma-

nagements vor Ort, die sehr

frühe Entscheidung für den

Abschluss von Direktvermark-

tungsverträgen deutlich über

den EEG-Vergütungen sowie

ein sehr erfolgreicher Verkauf

der Repowering-Bonusrechte

sind die Erfolgsfaktoren, die

dieses Ergebnis ermöglichten.

Wesentliche Faktoren waren

auch der sehr gute Standort

sowie die robusten Anlagen.

Eine weitere Nutzung des

Standortes, etwa für ein

Repowering-Vorhaben, wurde

an diesem hervorragenden

Windstandort leider durch die

Politik verhindert.

BVT: Fonds-News

Page 28: Sehr geehrte Damen und Herren, - Amazon S3...Als Erfolg verbucht der Vonovia Chef Buch zudem, dass mit der gescheiterten Übernahme die LEG NRW auch eigenständig bleibt. Die LEG sei

verkauft. Job und Ziel des Hotelensembles ist es, sich um die

Befriedigung der Wünsche, Bedürfnisse, Geschmäcker und

Gelüste der Kunden zu kümmern, und sie so zu „Raving

Fans“ zu machen. Wiederkehr und Direktbuchung inklusive.

Voraussetzung dafür ist ein schlagkräftiges, ein gastfreundli-

ches Ensemble, motiviert durch die Sozialkompetenz der

Führungskräfte, die ihr beispielhaftes Handeln und Verhalten

wie eine Kaskade in den Betrieb hineintragen.

Nüchtern dagegen des Controllers Kompass: REV, ARR,

OCC, ICR, IC, YIELD, EBIT, EBITDA, ERO, EP, HP, VP, FC,

BC, ACH, LC, FAIR SHARE, IBFC, GOP, NET Profit, RE-

VPAR und G&V heißen seine Koordinatoren. Er ist Kopfar-

beiter, Dienstleister fürs Management, mit Demut, nicht Ram-

bo im Dschungel der Zahlen.

Unternehmerische Koordinatoren

Für Investoren und Owner-Operator spielt das Rentabilitäts-

potenzial eine Rolle. Sie messen den Erfolg ihres finanziellen

Engagements mit der Eigenkapitalrendite. Für Investoren

stellt sich die Frage, ob sich eine Hoteltransaktion noch rech-

net, sollten die Erlöse derart wegbrechen, denn nur wenn das

Hotelunternehmen nachhaltig positive Ergebnisse verspricht,

werden sich die Marktkapitalisierung und damit das Vermö-

gen des Eigentümers erhöhen.

Bei der Wahl des passenden Hotelbetreibers spielt dessen

Vermögen eine untergeordnete Rolle, wohl aber, ob er es

vermag, die Potenziale einer Hotelunternehmung zu heben.

Weitere langfristige Erfolgsindikatoren des Betreibers sind

Umsatzentwicklung, Break-even-Marge, Kennzahlen zum

Markt- und Mitarbeiterpotenzial, Mitarbeiterproduktivität, Fair

Market Share, Innovationsquote, Selbst-generiertes-

Business, Vertriebsintensität durch digitales Direktmarketing

und nicht zuletzt die EBITDA-Marge.

Im Endeffekt möchten Eigentümer ihre Eigenkapitalrendite in

bar realisieren und dafür steht nur der Cashflow zur Verfü-

gung. Der aktuelle Unternehmenswert, also die potenziell zu

realisierende Gesamtsumme aus dem Engagement kennen

wir als vielzitierten Shareholder Value.

Unterstützt vom Controlling schafft der Betreiber dies

bestmöglich, dessen persönliches Wohlergehen vom Wohler-

gehen der Hotelunternehmung abhängt. Die (eine)

wahre Lehre des Controllings buchstabiert man offensichtlich

so: C. A. S. H. □

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 28

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Wohnen im Konzerthaus

Elbphilharmonie als neues Zuhause

Sabine Richter

Von außen sieht das neue Wahrzeichen Hamburgs schon

fertig aus. Innen ist noch allerlei zu tun. Wenn im Januar

2017 Hamburgs die Elbphilharmonie dann endlich fertig

ist - die Verantwortlichen versichern, dass es klappt -

können auch die Besitzer von 45 Wohnungen in ihr neu-

es Domizil einziehen. Denn das knapp 800 Millionen Euro

teure Konzerthaus in der Hafencity beherbergt neben

zwei Konzertsälen (2.100 und 550 Plätze) und einem Stu-

dio auch ein Westin-Hotel mit 244 Zimmern und in den

Stockwerken elf bis 26 Wohnungen. Durch eine separate,

streng vom Konzertbereich getrennte Erschließung soll

die Privatsphäre gewährleistet sein.

Die Vermarktung der 120 bis 380 qm großen Woh-

nungen hatte im Dezember 2014 begonnen. Wie es in der

Branche heißt, kümmern sich die Vorstände der Immobilien

AG Quantum, Frank Gerhard Schmidt und Philipp

Schmitz-Morkramer, persönlich um den Verkauf, lassen

sich allerdings dabei von Engel & Völkers unterstützen. Die

Hansestadt selbst hat keinen Einfluss auf die künftigen Be-

wohner. Eigentümerin der Wohnungen ist die Skyliving KG,

die Quantum sowie der Hochtief Construction AG gehört. Die

Kosten für den Wohnungsbau in der knapp 800 Mio. Euro

teuren Elbphilharmonie werden mit 40 Mio. Euro beziffert.

Über Preise wird ebenso wenig gesprochen wie

über den Vermarktungsstand und wer sich für die Wohnun-

gen interessiert oder schon gekauft hat erfährt man schon

gar nicht. Man wolle nicht in das Fahrwasser von Planungs-

chaos und Kostensteigerung geraten, die mit dem Bau des

Konzerthauses verbunden sind, sagt die Pressesprecherin

und wirbt um Verständnis, dass alles top secret ist, zumin-

dest bis demnächst die erste Musterwohnung fertiggestellt

ist. Vielleicht soll aber auch nur die Spannung steigen.

In den lokalen Medien haben sich hartnäckig Quad-

ratmeterpreise von 35.000 Euro für die Wohnung an der Spit-

ze des Prestigebaus gehalten. Das wäre deutschlandweit ein

absoluter Rekord für eine innerstädtische Wohnung. Was

Hamburger Luxuswohnungen betrifft, waren 20.000 Euro pro

Quadratmeter bisher eine Schallgrenze. Die scheinen zwar

hier durchbrochen zu werden, aber nicht in der vermuteten

Dimension. Danach geht es mit 14.000 Euro pro Quadratme-

ter in der 14. Etage los. Je höher, desto teurer: Eine Drei-

Zimmer-Wohnung im 20. Obergeschoss mit West-Südwest-

Ausrichtung und 165 Quadratmetern Größe wird für

3.850.000 Euro angeboten, das sind gut 23.300 Euro pro

Quadratmeter.

„45 Luxuswohnungen in dieser Größenordnung

lassen sich nicht so ohne weiteres an den Mann bringen,

das ist schon eine beachtliche Aufgabe“, sagt Susanne

Gentz, beim Immobilienberater JLL verantwortlich für

Wohninvestments. Dafür sorge schon das große Angebot

an erstklassigen Objekten in prominenten Lagen, die in der

jüngeren Vergangenheit auf den Markt gekommen seien.

Der vermögende, eher konservative Hamburger dürfte die

traditionellen, guten Lagen an Alster und Elbe, die ihre

Werthaltigkeit in der Vergangenheit unter Beweis gestellt

haben bevorzugen, meint Gentz. Deshalb sieht sie vermö-

gende Ausländer, die ein einmaliges Prestigeprojekt suchen

und sich deshalb für das international eher unbekannte

Hamburg entscheiden oder auch gut verdienende Heimkeh-

rer aus dem Ausland, die an hohe Preise gewöhnt seien, als

potentielle Käufer. Auf jeden Fall sei dies ein typisches Ei-

gennutzerprojekt: „In Hamburg sind keine Mieten zu erzie-

len, die eine nennenswerte Rendite ermöglichen“. Das

Wertsteigerungspotential sieht Gentz angesichts der hohen

Einstiegspreise auf absehbare Zeit eher begrenzt. So sollen

auch noch reichlich Wohnungen im Angebot sein.

Jede Wohnung ist ein Unikat

Allerdings wird hier in der Tat Außergewöhnliches geboten,

neben dem Weitblick eine repräsentative Lobby, ange-

schlossener Concierge-Service und allerfeinste Ausstat-

tung. Und jede Wohnung ist ein Unikat. Nicht nur die Grö-

ßen, auch jeder Grundriss ist nur einmal vorhanden. Einma-

lig dürfte auch die markant geschwungene Dachkonstrukti-

on und die gläserne Fassade aus 1.000 Elementen sein, die

je nach Sonnenstand in kühlen Silberblautönen oder in

warmen Goldnuancen schimmert. Für die spektakuläre

Architektur der Elbphilharmonie, die auf einem histo-

rischen Kaispeicher errichtet wurde, zeichnet das Büro

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Page 30: Sehr geehrte Damen und Herren, - Amazon S3...Als Erfolg verbucht der Vonovia Chef Buch zudem, dass mit der gescheiterten Übernahme die LEG NRW auch eigenständig bleibt. Die LEG sei

Herzog & de Meuron verantwortlich, für die Innenarchitek-

tur der Wohnungen Citterio & Partners. Ein wahrer Luxus

sind in der chronisch parkplatzknappen Hafencity auch die 85

Stellplätze in der Tiefgarage.

Noch befinden sich die Wohnungen im Rohbau.

Offizieller Eröffnungstermin der Elbphilharmonie ist der 11.

und 12. Januar 2017, es soll ein Fest für möglichst viele

Hamburger und internationale Gäste werden. Jeder Hambur-

ger soll, so die offizielle Lesart, zumindest die Chance auf ein

Ticket für die Premiere bekommen. 2100 Plätze sind insge-

samt zu vergeben.

Die Restzweifel am Eröffnungstermin, die ange-

sichts des Bau- und Planungschaos in der Vergangenheit

bestanden, scheinen tatsächlich ausgeräumt. Ursprünglich

sollte Eröffnung im Jahr 2010 sein, als Baukosten waren 77

anstatt nun knapp 800 Millionen veranschlagt.

Bereits in diesem November wird die über 4.000 qm große

Plaza, die auf 37 Meter Höhe einen schönen Blick auf die

Stadt, die Hafencity und den Hafen bietet, für das Publikum

zugänglich sein. Sie ist der öffentliche Bereich zwischen dem

neuen und dem historischen Teil des Gebäudes, dem Kai-

speicher. Auch Hotel und Gastronomie sollen dann den Be-

trieb aufnehmen.

Die Hafencity wächst weiter

Von der Aussichtsplattform wird auch der weitere Baufort-

schritt in der Hafencity zu beobachten sein, darunter die ers-

ten Baumaßnahmen am nahegelegenen Strandkai. Auf drei

Grundstücken entstehen dort etwa 500 Miet- und Eigen-

tumswohnungen, darunter auch Genossenschaftswohnun-

gen. Der Schwerpunkt der Wohnungsentwicklung in der

Hafencity wird in den kommenden fünf Jahren das Quartier

Baakenhafen sein. Auf der südlichen Baakenhafen-

Halbinsel wird das Quartierszentrum mit insgesamt 436

Wohnungen in Bau gehen. Insgesamt sind 1.800 bis 2.000

Wohnungen geplant. Vor der Fertigstellung steht dieses

Jahr der Lohse Park. Auf 4,4 Hektar entsteht zwischen dem

Brooktorhafen im Norden und dem Baakenhafen im Süden

die größte Grünfläche des neuen Stadtteils. □

Flughafen Tegel mit neuem Gesicht

Berlin bereitet TXL auf die Zukunft vor

Karin Krentz

Tower als Kletterturm, Seenlandschaft anstatt Beton-

Parkplatz, viel Grün mit hoher Aufenthaltsqualität – so stel-

len sich die die Landschaftsarchitekten des Ateliers Loidl

den Flughafen Tegel als Zukunftsort vor. Mit ihrem Entwurf

haben sie den Wettbewerb zur Gestaltung des öffentlichen

Freiraums am Airport gewonnen. Umgesetzt werden soll die

Planung, nachdem der Flugbetrieb in Tegel eingestellt wird,

sagte der Bau-Staatssekretär und Berliner Flughafenko-

ordinator Engelbert Lütke Daldrup. Nach jetzigem Stand

ist die Eröffnung des neuen Flughafens BER in Schönefeld

für die zweite Hälfte des

Jahres 2017 vorgesehen.

Sechs Monate später, also

2018, muss der Flugbe-

trieb in Tegel eingestellt

werden. Das sei der Start-

schuss, um die preisge-

krönte Planung zu realisie-

ren, sagte Lütke Daldrup.

Auf einer Fläche

von ca. 495 ha entwickelt

das Land Berlin den For-

schungs- und Industriepark

für urbane Technologien

„Berlin TXL – The Urban

Tech Republic“ und ein

Wohnquartier im Osten

des Areals. Künftig werden

hier bis zu 1.000 große

und kleinere Unternehmen

mit rund 17.500 Beschäf-

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 30

So könnte es aussehen - das bunte Treiben am Flughafen Tegel

Page 31: Sehr geehrte Damen und Herren, - Amazon S3...Als Erfolg verbucht der Vonovia Chef Buch zudem, dass mit der gescheiterten Übernahme die LEG NRW auch eigenständig bleibt. Die LEG sei

tigten forschen, entwickeln und produzieren. Mehr als 2.500

Studierende ziehen mit der renommierten Beuth Hochschule

in das ehemalige Terminalgebäude ein. Im Schumacher-

Quartier entstehen 5.000 Wohnungen, Schulen, Kindertages-

stätten, Sportanlagen, Einkaufsmöglichkeiten etc. Für das

Quartier ist bereits ein europaweiter städtebaulicher Wettbe-

werb ausgelobt.

Im August 2015 haben die Senatsverwaltung für

Stadtentwicklung und Umwelt und die Tegel Projekt GmbH

einen Wettbewerb für die Gestaltung des öffentlichen Raums

für den Campus von „Berlin TXL – The Urban Tech Republic“

ausgelobt. Dieser wurde am 17. Dezember 2015 entschie-

den. Bei dem europaweit ausgeschriebenen Teilnehmerver-

fahren im Vorfeld haben sich 64 Planungsgemeinschaften

aus dem In- und Ausland zur Teilnahme beworben. Am Wett-

bewerbsverfahren nahmen 17 Planungsbüros und Arbeitsge-

meinschaften aus ganz Europa teil. Die Preissumme beträgt

171.000 Euro.

Bei der Freiraumgestaltung des Campus sollte die

Transformation des Standortes sichtbar und erlebbar werden;

im Rahmen dieses Verfahrens war der Campus in seiner

Gesamtheit zu betrachten. Ein großer Teil der Flächen ist zur

direkten Realisierung vorgesehen. Für die anderen Flächen,

die für die Nutzung der Beuth Hochschule vorgesehen sind

und in parallelen Planungsprozessen weiterentwickelt wer-

den, sollten lediglich Ideen formuliert werden. Ziel war ein

integriertes und umfassendes Konzept für den gesamten

öffentlichen Raum des Campus zu entwickeln.

Staatssekretär Dr. Engelbert Lütke Daldrup und Se-

natsbaudirektorin Regula Lüscher, die im Preisgericht an der

Entscheidung mitgewirkt haben, zeigten sich sehr zufrieden

über das Ergebnis. „Mit dem Entwurf erhalten wir ein über-

zeugendes, tragfähiges, gut umsetzbares Konzept, das der

Urban Tech Republic das gewünschte Profil geben wird“,

sagte Staatssekretär Lütke Daldrup. Das Büro Loidl hat be-

reits die Grünflächen im Lustgarten in Mitte gestaltet und den

Gleisdreieck-Park in Kreuzberg. Der Sieger-Entwurf sieht vor,

dass das Flughafengebäude über drei Grünzüge mit den

verschiedenen Landschaftsgebieten der Umgebung verbun-

den wird. Und in dem See soll künftig das Regenwasser des

Areals gesammelt werden. Die Bau- und Realisierungskosten

werden mit ca. 10 Mio. Euro für gut 100.000 qm Freiraum-

Fläche veranschlagt. Die Realisierung der Freiraumplanung

wird sich über mehrere Jahre erstrecken. Und das bunte

Durcheinander (wie auf dem Flyer zu sehen) sei ebenso er-

wünscht wie ein kreatives Miteinander, so Felix Schwarz vom

Atelier Loidl. □

Nur leichte Mietsteigerungen in

Frankfurter Wohnungen

Wohnungsmarktbericht 2015/2016 der

Frankfurter Immobilienbörse

Während bundesweit die Metropolen unter Mietsteige-

rungen stöhnen, macht der brandaktuelle Marktbericht

der Mitglieder der Frankfurter Immobilienbörse mit

Blick auf die Mieten einen eher verhaltenen Eindruck.

Bei den Kaufpreisen ist die Dynamik deutlich größer.

Nach wie vor bestehe ein erheblicher Nachfrageüber-

hang in nahezu allen Segmenten des Wohnimmobilien-

marktes. Vor allem in den innerstädtischen Bezirken

Frankfurts und in den begehrten Wohnlagen des Vor-

dertaunus seien durch die konstant hohe Nachfrage

weiterhin steigende Preise zu verzeichnen. Wie in den

zurückliegenden Jahren auch, steigen die Preise für

Wohneigentum dabei schneller als die Mieten. Das star-

ke Bevölkerungswachstum in Frankfurt und in vielen

angrenzenden Gemeinden werde auch in den kommen-

den Jahren für eine weiterhin hohe Nachfrage auf dem

Wohnungsmarkt sorgen. Alleine das Stadtgebiet soll

nach jüngsten Prognosen bis 2030 um weitere 100.000

Einwohner wachsen, ohne dass hierbei die Konsequen-

zen aus der derzeitigen Flüchtlingssituation berück-

sichtigt seien.

Ruhig sei noch die Entwicklung bei den Mieten. Lediglich in

einigen Stadtteilen Frankfurts seien 2015 „wieder leichte

Mietpreissteigerungen“ festzustellen. In vielen Stadtteilen

blieben die Mietpreise unverändert. Geringe Anstiege wur-

den in den Bereichen Altstadt, Innenstadt, Bahnhofsviertel,

Bockenheim, Rebstock, Europaviertel, Gutleutviertel, Gallus

und Ostend festgestellt. Stärkere Bewegungen gab es in

Bornheim, Westend und Westhafen sowie in einigen Stadt-

teilen des Frankfurter Westens und Ostens. In Frankfurt

werden für Wohnungen mittlerer bis guter Ausstattungsqua-

lität unverändert Mieten zwischen 7,00 und 16,50 Euro er-

zielt. In ausgesuchten Einzelfällen kann die Miete auch dar-

über liegen. In den Landkreisen beginnen die Mieten bei

4,00 Euro in einzelnen Gemeinden des hinteren Hoch-

taunuskreises und reichen bis zu 13,50 Euro in Königstein

und Kronberg bzw. 13,00 Euro in Bad Homburg, Oberursel

und Bad Soden. Wie bereits im Vorjahr blieben die Mieten

hier relativ konstant. In Eschborn, Friedrichsdorf, Kelkheim

und Kronberg wurde eine geringfügige Mietpreissteigerung

im Bereich der Schwerpunktmiete beobachtet. In Kronberg,

Königstein, Kelkheim und Hofheim gab es auch einen leich-

ter Anstieg in der Spitze. Bei hoher Nachfrage in den bevor-

zugten Kernstadtlagen des Main-Taunus-Kreises und des

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 31

Page 32: Sehr geehrte Damen und Herren, - Amazon S3...Als Erfolg verbucht der Vonovia Chef Buch zudem, dass mit der gescheiterten Übernahme die LEG NRW auch eigenständig bleibt. Die LEG sei

Hochtaunuskreises steht der hohen Nachfrage im unteren

Preissegment kein ausreichendes Angebot gegenüber.

Die Nachfrage nach Renditeobjekten im Wohnbereich

ist weiterhin sehr hoch. Dieser hohen Nachfrage steht ein

deutlich zu geringes Angebot gegenüber. Dies führte vor al-

lem in den stark nachgefragten Frankfurter Stadtteilen zu

Steigerungen der Kaufpreise, die im Bereich des 13- bis 27-

fachen der Netto-Jahreskaltmiete liegen. Im Westend liegen

sie teilweise auch beim über 30-fachen der Netto-

Jahreskaltmiete. In den Landkreisen liegen die Kaufpreise im

Bereich des 9-fachen der Netto-Jahreskaltmiete im hinteren

Hochtaunus und reichen bis zum 20-fachen in Bad Homburg,

Oberursel und Eschborn.

Bei Eigentumswohnungen hat sich der Trend der Vor-

jahre auch 2015 fortgesetzt. Beim Verkauf von Eigentums-

wohnungen sind sowohl in Frankfurt am Main als auch im

Vordertaunus zum Teil deutliche Preissteigerungen zu ver-

zeichnen. Im Stadtgebiet werden für Eigentumswohnungen

Kaufpreise von bis zu 8.000 Euro erzielt. Für Spitzenimmo-

bilien werden für Neubauwohnungen vereinzelt auch Ver-

kaufspreise von über 10.000 Euro erreicht. Wiederverkaufs-

preise für

Wohnungen

mit einfacher

Ausstat-

tungsqualität

beginnen in

den Frank-

furter Rand-

lagen bei etwa 1.000 Euro. In den Landkreisen liegen die

Preise für Eigentumswohnungen in der Regel zwischen 800

und 4.800 Euro. Die höchsten Preise werden mit 4.800 Euro

in Bad Soden, Bad Homburg und Oberursel und mit 4.500

Euro in Hofheim am Taunus erreicht.

Für Reihenhäuser und Doppelhaushälften werden in

Frankfurt am Main Preise zwischen 150.000 und 750.000

Euro erzielt. In den Landkreisen liegen die Preise abhängig

von Größe und Qualität in

der Regel zwischen 90.000

und 650.000 Euro. Im Seg-

ment der freistehenden Ein-

familienhäuser und größeren

Doppelhaushälften ergeben

sich für Frankfurt am Main

Preise zwischen 170.000 und

1,4 Mio. Euro. Für Spitzenim-

mobilien sowohl in Frankfurt

als auch in den Landkreisen

können mehrere Millionen

Euro aufgerufen werden. □

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 32

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GRI Germany

Outlook for German Real Estate Market

The annual Deutsche GRI will welcome senior level real

estate decision makers to identify opportunities and is-

sues and has gathered insights from Danilo Hunker

(Valad Europe) on the German real estate market. Danilo

is attending Deutsche GRI this May in Frankfurt, co-

chairing the discussions on German Light Industrial in

the program.

DIB: German Real Estate still seems a treat for foreign buy-

ers, especially in the big 7, whereas German investors

venture out. Where do you see the potential in the next

12 months?

Danilo: Investors looking at the German real estate mar-

ket will have to be careful to choose investment themes ap-

propriate to the stage of the investment cycle. For value-add

investors, the best opportunities are likely to be found in

strong locations in the secondary cities, rather than in the

core markets. It will be a question of deciding on an invest-

ment theme that is right for this phase of the investment cy-

cle. For example, there are currently some really good oppor-

tunities in light industrial and special logistics, such as cross-

docking. These sectors still provide attractive yields at lower

risk profiles, especially if you are partnered with an invest-

ment manager that has local knowledge and experience.

DIB: How significant are the issues associated with the high

level of immigration we have seen last year?

Danilo: The recent influx of immigrants from all over the

world has the potential to provide some real lasting upside to

the German economy, especially in the real estate sector. Up

until 12 months ago Germany was faced with a declining

working population, so the arrival of significant numbers of

young immigrants should provide a boost to the economy in

the long term. In the short-tem, the surplus of lower-quality

office and commercial accommodation is being used to

house many of these new arrivals. As they are gradually as-

similated into the working population, we are likely to see

rising demand for affordable homes, which the government is

likely to fund using tax breaks for high-net-worth investors.

DIB: We have become used to a low interest rate environ-

ment, benefitting investors. Are lenders prudent enough

to prevent a bubble? Is the lending landscape in a

healthy state?

Danilo: Since the financial crisis, the regulation of Euro-

pean banks has improved significantly, especially under the

latest iteration of Basel 3. With stricter capital ratios in place,

banks are now in a much better position to lend to real es-

tate, even when interest rates eventually start to rise.

DIB: There is the lack of core products compared to non-

core. Is more “new” development needed and where? How

much risk do Investors accept?

Danilo: In time, investors might be willing to build more

speculative office investments in cities like Berlin and

Munich, where there is demand. At the moment, though,

banks are still reluctant to support this type of development

activity.

DIB: Where do you see opportunities and what are you spe-

cifically looking for?

Danilo: We look at investment themes. In Germany,

there are still good value-add opportunities in some of the

smaller established markets to invest in offices, retail parks

and logistics. □

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Nr. 366, 06. KW, 12.02.2016

Die MEAG hat 1.200 qm

Mietfläche des Upper Eastsi-

de Berlin an der Ecke Fried-

richstraße/ Unter den Linden

an die NERA Economic Con-

sulting GmbH vermietet. Die

angrenzende Bürofläche von

700 qm wird vom Schwester-

unternehmen Oliver Wyman

GmbH genutzt. JLL war je-

weils bei der Vermietung be-

ratend tätig.

Das Upper Eastside Berlin

wurde 2008 eröffnet. Neben

18.000 qm Büroflächen um-

fasst das achtstöckige Gebäu-

de 10.000 qm Ladenfläche

sowie 5.500 qm Wohnfläche,

der Gebäudekomplex ist voll-

ständig vermietet.

Die CORESTATE Capital

Group erwirbt ein Grund-

stück für eine Projektentwick-

lung im Bereich Studentisches

Wohnen im Ortsteil Wedding

des Bezirks Mitte.

CORESTATE plant die Reali-

sierung eines hochwertigen

Studentenwohnkomplexes mit

über 160 Wohneinheiten auf

insgesamt sieben Geschos-

sen. Zusätzlich werden zahl-

reiche Community Spaces

sowie öffentliche Bereiche für

eine gemeinschaftliche Atmo-

sphäre und hohe Wohnquali-

tät sorgen. Zudem steht den

zukünftigen Nutzern auf

knapp 600 qm Einzelhandels-

fläche ein auf ihre Bedürfnisse

zugeschnittenes Versor-

gungsangebot zur Verfügung.

Berliner Senat

Zweckentfremdungsverbot nachgebessert

Das Zweckentfremdungsverbot von Wohnraum trat in Berlin am 1. Mai 2014 in Kraft.

Seitdem wird das Verbot in allen Berliner Bezirken umgesetzt und angewendet und

Wohnraum vor Zweckentfremdung durch Leerstand, Abriss und der Umwandlung in

Gewerberaum oder Ferienwohnung geschützt.

Nun will der Senat das Zweckentfremdungsverbot-Gesetz (ZwVbG) nachbessern, einen ent-

sprechenden Gesetzentwurf hat der Senat auf Vorlage von Stadtentwicklungs- und Umweltse-

nator Andreas Geisel beschlossen. Der Rat der Bürgermeister hat der Änderung bereits zuge-

stimmt. Nun wird der Änderungsentwurf dem Abgeordnetenhaus zum Beschluss vorgelegt.

Nach Senator Geisel ist das Gesetz „ein notwendiges und sinnvolles Instrument ist, um der

zunehmenden Wohnungsknappheit in Berlin entgegenzuwirken“. Das zeigten die Zahlen der

Anzeigen und der aufgedeckten Verstöße.

Der Gesetzentwurf stellt jetzt beispielweise klar, dass auch Zweitwohnungen nicht oh-

ne eine entsprechende Genehmigung als Ferienwohnung vermietet werden können. Außer-

dem wird die Möglichkeit geschaffen, Anbieter von Internet-Wohnungsvermittlungsportalen zur

Mitwirkung an den Ermittlungsarbeiten bei der Verfolgung illegaler Ferienwohnungsnutzungen

verpflichten zu können. Das heißt, sie werden künftig den Bezirksämtern Auskunft über die

Anbieter von Ferienwohnungen geben müssen.

Da die Bearbeitung aller eingehenden Anträge zur Genehmigung einer zweckfremden

Nutzung von Wohnraum oder die Überprüfung von möglichen Verstößen aufwändig und zeit-

intensiv sind, soll mit dem Änderungsgesetz das bisher vorgesehene Inkrafttreten der soge-

nannten Genehmigungsfiktion erst zwei Jahre später erfolgen, nämlich im Frühjahr 2018. Die

Genehmigungsfiktion bedeutet, dass eine Zweckentfremdung z. B. als Ferienwohnung auto-

matisch als genehmigt gilt, sofern die Bezirksämter nicht binnen maximal 14 Wochen über

einen Genehmigungs-Antrag entschieden haben. Ohne diese Verschiebung wäre zu befürch-

ten, dass die Bezirksämter im Frühjahr dieses Jahres eine Welle von Anträgen von Ferien-

wohnungsanbietern bekommen, die sie nicht rechtzeitig abarbeiten können. Unabhängig da-

von läuft zum 30. April 2016 die Übergangsfrist für die Nutzung von Wohnraum als Ferienwoh-

nung aus. Nach diesem Stichtag müssen die Ferienwohnungen wieder der „normalen“ Ver-

mietung zugeführt werden.

Es wurden bislang rund 6.300 Ferienwohnungen registriert und etwa 1.200 mögliche

Verstöße gegen das Zweckentfremdungsverbot ermittelt. Hinzu kommen rund 2.800 Hin-

weise aus der Bevölkerung zu möglichen Verstößen gegen das Verbot, die ebenfalls über-

prüft werden.

Die Grünen: Zweckentfremdungsverbot steckt weiter in der Vollzugskrise

Katrin Schmidberger, Sprecherin für Mieten und Soziale Stadt, sagt zur vom Senat be-

schlossenen Änderung des Zweckentfremdungsverbotsgesetzes: „Die angekündigten Nach-

besserungen sind überfällig, können aber nur ein erster Schritt sein. Damit das Zweckentfrem-

dungsverbot seine volle Wirkung entfalten kann, sind weitere Änderungen notwendig.“

Es ist gut, dass die sogenannte Genehmigungsfiktion vorläufig ausgesetzt wird. Diese

Regelung war von Anfang an ein Konstruktionsfehler und muss komplett gestrichen werden.

Mit dieser Regelung gelten Genehmigungen für Ferienwohnungen automatisch als erteilt,

wenn die Bezirksämter nicht binnen 14 Wochen widersprechen. Angesichts des auslaufenden

Deals

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Nr. 366, 06. KW, 12.02.2016

zweijährigen Bestandsschutzes für Ferienwohnungen Ende

April 2016 war absehbar, dass viele Betreiber in einer Antrags-

flut versuchen würden, die personell unterbesetzten Bezirke zu

überlasten und dadurch Genehmigungsfiktionen auszulösen.

Das Zweckentfremdungsgesetz steckt weiterhin in einer

Vollzugskrise. 37 neue Personalstellen reichen nicht aus, um

1,6 Mio. Mietwohnungen effektiv zu schützen. Die Bezirke

müssen endlich in die Lage versetzt werden, zweckfremde

Nutzungen aktiv zu unterbinden – notfalls gerichtlich. Die hohe

Dunkelziffer leer stehender Wohnungen und Ferienwohnungen

zeigt, wie viel Potenzial das Zweckentfremdungsverbot hat.

Ebenso müsse die Anmietung illegaler Ferienwohnungen durch

das Lageso beendet werden. Dadurch wird Wohnraum nur

noch knapper und die Notunterbringung noch teurer. (KK)

Bevölkerungsprognose

Weiteres Wachstum für Berlin

Berlin hat wieder eine neue Bevölkerungsprognose. Danach

wird die Einwohnerzahl bis zum Jahr 2030 um 266.000 Perso-

nen von 3,562 Mio. (31. Dezember 2014) auf dann 3,828 Mio.

Berlinerinnen und Berliner steigen. Dies entspricht stadtweit

einer Zunahme von 7,5%. Bei der Vorlage der neuen Progno-

se sagte Berlins Bevölkerungssenator Geisel: „Berlin erlebt

eine dritte Gründerzeit. Das anhaltende Wachstum Berlins wird

sich fortsetzen und überall in der Stadt spürbar werden. Die

steigende Bevölkerungszahl ist eine Chance für Berlin, die wir

ergreifen müssen und werden. Wir brauchen mehr Wohnraum,

mehr Arbeitsplätze, aber auch mehr Kitas und Schulen und

mehr Busse und Bahnen. Die Zahlen der Bevölkerungsprogno-

se belegen, dass ein Mehr an Nachfrage in allen Bereichen

des städtischen Lebens zu erwarten ist und wir jetzt beginnen

müssen, uns darauf einzustellen.“

Die Bevölkerungsprognose wurde auf Basis des Einwohnerre-

gisters erstellt und lässt u.a. folgende Schlussfolgerungen zu:

Berlin wird älter werden. Das Durchschnittsalter erhöht

sich im Prognosezeitraum von 42,9 auf 44,3 Jahre.

Die Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren

wird um gut 15% steigen.

•Die Gruppe der erwerbsfähigen Personen, d. h. zwi-

schen 18 und unter 65 Jahre, wird in etwa stabil bleiben.

Die Zahl der älteren Menschen (ab 65 Jahre) wird bis

zum Jahr 2030 insgesamt um knapp ein Viertel zuneh-

men, darunter die Zahl der Hochbetagten (80 Jahre und

älter) um etwa 62%.

Für den Zeitraum 2015 bis 2020 ergibt sich aus der

Bevölkerungsprognose ein Einwohnerzuwachs von

etwa 190.000 Personen, im Anschluss bis zum Jahr

2030 ein weiterer Zuwachs von etwa 75.000 Perso-

nen.

Das höchste Wachstum hat der Bezirk Pankow zu

erwarten, gefolgt von Treptow-Köpenick, Lichten-

berg und Reinickendorf.

Die Daten liegen inzwischen aufbereitet und auf die erfor-

derliche Plausibilität geprüft auf einer kleinteiligen Ebene

von 60 Prognoseräumen vor. Unter folgendem Link finden

Sie Kartenmaterial dazu:

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/

bevoelkerungsprognose/download/2015-2030/

Bei der Fortschreibung der Ergebnisse der Bevöl-

kerungsprognose sind in den Fachplanungen auch die

Flüchtlingsbewegungen auszuwerten. Dies betrifft den

gesamten Umfang infrastruktureller Themen wie Kita-,

Jugendfreizeiteinrichtungs-, Schul-, Krankenhaus-, Pflege-

und Friedhofsplanung, Wohnen, Verkehr sowie die benö-

tigten Fachkräfte in der Wirtschaft, der Bildung und der

Verwaltung.

Für die Jahre 2015 und 2016 werden stadtweit

Schätzwerte zu den Ergebnissen der Bevölkerungsprogno-

se aufgeschlagen. Für den Zeitraum zwischen 2015 und

2020 kann das bedeuten, dass zwischen 94.000 und

174.000 Flüchtlinge im Saldo zusätzlich zu den in der Be-

völkerungsprognose ausgewiesenen Ergebnissen ange-

nommen werden müssen. Damit würde Berlins Einwohner-

zahl im Jahr 2020 auf bis zu 3,846 bis 3,926 Mio. Men-

schen wachsen.

Die Bevölkerungsprognose wurde in Zusammenar-

beit mit dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg erarbei-

tet. Die Wanderungsannahmen, die sich auf das Berliner

Umland beziehen, sind mit dem Land Brandenburg abge-

stimmt. Aufgrund der aktuellen, hochdynamischen Ent-

wicklung wird der Senat 2017 die Bevölkerungsprognose

überprüfen. Die aktuelle Bevölkerungsprognose wird jetzt

dem Abgeordnetenhaus und dem Rat der Bürgermeister

zur Kenntnisnahme vorgelegt, um eine einheitliche Arbeits-

und Planungsgrundlage zu ermöglichen. Weitere Informati-

onen unter http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/

bevoelkerungsprognose/index.shtml (KK)

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Nr. 366, 06. KW, 12.02.2016

Im Gespräch…

„Berlin war mir immer eine

wirkliche Herzensangelegenheit“

Der Immobilienbrief Berlin im Gespräch mit Dr.

Thomas Bscher über Herzensangelegenheiten und

solche Immobilien, fehlenden Mut in der Politik

ebenso wie über schlechte Bauten in der City West

Dr. Thomas Bscher, Inhaber der Dr. Thomas Bscher Grundstücksverwaltung mbH &

Co. KG mit Sitz in Köln und studierter Betriebswirt mit Promotion, hat sich in Berlin

einen großen Namen gemacht. Der Ex-Banker und Ex-Rennfahrer (z. B. 1995 Weltmeister

für Langstrecken der GT-Klasse im legendären Le Mans) kann auf eine große Karriere bis

hin zum persönlich haftenden Gesellschafter der Privatbank Sal. Oppenheim in Köln und

später als Präsident der Edelfahrzeugmarke Bugatti Automobiles, die er aus einer wenig

aussichtsreichen Situation aufbaute, zurückblicken.

Heute ist er einer der bekanntesten und gleichzeitig anerkanntesten und geachtets-

ten Immobilieninvestoren Berlins. Über die Stadt hinaus bekannt geworden ist Bscher u.a.

vor allem durch das Refurbishment des Hauses Cumberland (Investitionssumme ca. 120

Mio. Euro) am Kurfürstendamm in der City West, gemeinsam mit Profi Partner und Detlef

Maruhn (Der Immobilienbrief berichtete). Insbesondere das Haus Cumberland hatte

die Fantasie so manches Investors geweckt wie z. B. Anno August Jagdfeld u.a., die aber

alle ihre Träume nicht verwirklichen konnten, so dass die Oberfinanzdirektion schließlich Dr.

Bscher den Zuschlag erteilte. Nun ging alles ganz schnell, die hässliche Problemimmobilie

verwandelte sich innerhalb von zwei Jahren in ein wahres Schmuckstück, eine exquisite

Wohn- und Shopping-Adresse für alle Kudamm-Bummler.

Bschers neuester Coup (neben anderen sehr gelungenen) ist das 50 Mio. Euro teu-

re Redevelopment des Hauses Bogotá in der Schlüterstraße 45 gleich ums Eck, ehemals

großbürgerliches Wohnhaus in jüdischem Besitz und Künstlerdependance, 1939 enteignet,

Sitz der Reichskulturkammer, nach 1945 Entnazifizierungsbehörde, dann berühmtes Hotel

mit legendärem Künstlertreff und heute Büro- und Geschäftshaus mit großer Vergangenheit,

die neue Mieter wie Wolfgang Joop mit seinem Label Wunderkind oder den Bread-and-Butter

Gründer Karl-Heinz Müller mit seinem Fashion-Shop 14oz anlockt. Und Bscher? Er kann

sich auch auf die Fahnen schreiben, einer ganzen „Häusermeile“ am Kudamm von der Bleib-

treu- bis zur Schlüterstraße zu einem zweiten, würdigen impulsierenden Leben verholfen und

ein großes Stück Stadtreparatur in der City West geleistet zu haben.

Der Immobilienbrief Berlin: Wie ist Ihre Beziehung zu Berlin?

Bscher: Berlin war mir immer eine wirkliche Herzensangelegenheit. Ich habe mir 100

Mal überlegt, ganz aus meiner Heimatstadt Köln nach Berlin zu ziehen, dann wäre daraus

natürlich ein eher etabliertes Verhältnis geworden. So aber komme ich praktisch jeden Monat

neu nach Berlin und gehe auch nach mehr als 15 Jahren gerne stundenlang zu Fuß durch

die Stadt. Ich freue mich über das, was erfolgreich saniert und ansprechend neu gebaut wur-

de. Natürlich dienen diese Spaziergänge auch der Orientierung, was ich als nächstes gerne

machen würde.

Der Immobilienbrief Berlin: Wie schätzen Sie die Perspektiven des Berliner Immobilienmark-

tes im Allgemeinen und speziell in Ihrem Tätigkeitsbereich ein?

Bscher: Berlin hat eine der größten Flächenausdehnungen aller europäischen Groß-

städte, aber lediglich 3,5 Mio. Einwohner. Die Perspektiven sind daher gut und die Möglich-

Das Feinkostgeschäft Lindner

eröffnet im Frühjahr 2016 sein

33. Ladenlokal in der Kreuz-

berger Bergmannstraße 101.

Die Gesamtfläche des Laden-

lokals beträgt rund 130 qm.

Comfort vermittelte.

Die Cornerstone Real Estate

Advisers GmbH hat als ex-

klusiver Asset Manager für

Deutschland für den von Insti-

tutional Investment Partners

für die Stuttgarter Versiche-

rungsgruppe aufgelegten

SIS-Fonds die Büroimmobi-

lie Wallstraße 58–59 in Mitte

veräußert. Käufer ist ein insti-

tutioneller Investor, der durch

Savills Investment Manage-

ment betreut wird.

Bei der Liegenschaft handelt

es sich um ein Objekt, wel-

ches Cornerstone Deutsch-

land bereits im Jahr 2013 als

erstes für den SIS-Fonds er-

worben und nun nach drei

Jahren verkauft hat. Das im

Jahr 2000 erbaute Gebäude

verfügt über eine Nutzfläche

von circa 10.500 qm.

Für die Verkäuferseite waren

Großmann & Berger und

BNP Paribas Real Estate,

sowie auf rechtlicher Seite die

Kanzlei Graf von Westpha-

len tätig. Für die Käuferseite

ist CMS Hasche Sigle juris-

tisch beratend aktiv gewesen.

Rennen

Am 9. April 2016 wird der

Flughafen Berlin Brandenburg

zur Laufstrecke. An diesem

Tag findet die 10-Meilen-

Staffel statt. Der Marathon

startet um 19 Uhr. Über 3.500

Teilnehmer haben sich bereits

registriert. Anmeldung unter

030/24319977

Deals

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Nr. 366, 06. KW, 12.02.2016

CA Immo hat die Entwick-

lung und den Bau eines weite-

ren Bürogebäudes in der Eu-

ropacity beschlossen. Hierzu

hat das Unternehmen nun

einen Vertrag über rund 70%

der Büroflächen mit der ABDA

- Bundesvereinigung Deut-

scher Apothekerverbände

geschlossen. Das Investitions-

volumen von CA Immo für

diese Immobilie liegt bei rund

35 Mio. Euro.

Das von Kleihues+Kleihues

entworfene Gebäude liegt

direkt an der Heidestraße und

vis-a-vis vom Tour Total. Der

Baustart für das rund 9.500

qm BGF große Gebäude soll

noch im Jahr 2016 erfolgen,

die Fertigstellung ist für An-

fang 2019 vorgesehen. Der

Vertrag mit der ABDA sieht

vor, dass der Verband den

speziell für seine Bedürfnisse

entwickelten Gebäudeteil zu-

nächst für zwei Jahre zur Mie-

te bezieht und anschließend

ins Eigentum übernimmt.

Die restlichen Flächen des

Gebäudes verbleiben im Be-

stand der CA Immo. Hier wird

die CA Immo nun auch kleine-

re Mietflächen ab ca. 100 qm

anbieten können.

Die MEAG vermietet 1.080 qm

Bürofläche am Kurfürsten-

damm 32 an die Skjerven

Group. Das neunstöckige

Geschäftshaus am Kurfürsten-

damm/Ecke Uhlandstraße war

1956 für die Hamburg-

Mannheimer Versicherung

errichtet und zuletzt im Jahre

2000 modernisiert worden.

Derzeit wird die Immobilie

revitalisiert.

Deals keiten einer sinnvollen Verdichtung groß, hier können auch 7 Mio. Leute leben. Dieses große

Reservoir an zu bebauender Fläche bedeutet natürlich auch, dass die Mieten gewerblicher

Flächen noch für geraume Zeit nie eine Größenordnung wie z.B. in München erfahren wer-

den. Ich persönlich war die letzten Jahre hauptsächlich am Ku´damm tätig; auch in unmittel-

barer Nähe der von uns sanierten Gebäude gibt es städtebaulich gesehen noch einiges zu

tun - ich will also da weitermachen.

Der Immobilienbrief Berlin: Das Meinungsbild zu/über Berlin ändert sich zum positiven. Wie

trägt Ihr Unternehmen zu einer positiven Akzeptanz des Standorts Berlin bei?

Bscher: Wir haben denkmalgeschützte Altbauten in Berlin stets mit mehr Aufwand und

Liebe zum Detail saniert als die meisten unserer Mitbewerber. Ich weiß, dass die Nutzer die-

ser Immobilien sowie die verantwortlichen Damen und Herren in den zuständigen Behörden

dies zu schätzen wissen und kann nur hoffen, dass auch die Öffentlichkeit in Berlin die Er-

gebnisse gutheißt.

Der Immobilienbrief Berlin: Wo sehen Sie sich und Ihr Unternehmen in zehn Jahren?

Bscher: Das Wohlwollen Schicksal bestimmender Kräfte voraussetzend, hoffe ich

doch auch dann noch dabei zu sein.

Der Immobilienbrief Berlin: Wo birgt aus Ihrer Sicht die Metropole Berlin noch Potenzial in der

Stadtentwicklung und warum?

Bscher: Wie schon gesagt: Ich halte den Kurfürstendamm und seine Nebenstraßen für

außerordentlich interessant. Auch in der City West gibt es immer noch schlechte Bauten aus

den 50er und 60er Jahren mit mieser Substanz, die eigentlich nicht zu retten sind – und das

im Herzen der Stadt! Diese Häuser könnten durch eine qualitativ höherwertigere Bebauung

ersetzt werden und so auch das ganze Umfeld aufwerten.

Der Immobilienbrief Berlin: Was sollte Berliner Politik unbedingt dafür ändern?

Bscher: Ich für meinen Teil wurde von der Berliner Verwaltung immer gut unterstützt,

allerdings fehlt mir etwas der Mut der Politik. So wurden wir ja viel gescholten für den Auszug

des Hotels Bogotá aus der Schlüterstraße, dabei konnten wir dafür gar nichts – das Hotel war

einfach unrentabel, trotz unserer enormen Zurückhaltung bei den Mieten. Hier hätte ich mir

ein klares Wort der Politik oder zumindest eine Moderation gewünscht.

Der Immobilienbrief Berlin: Wie haben Sie in die Immobilienbranche gefunden?

Bscher: Es war die spezielle Berliner Situation nach dem Mauerfall, die mit ihrem groß-

artigen Bestand an alter, langsam verfallender Bausubstanz mich in ihren Bann zog und zum

Entwickler in eigener Sache werden ließ.

Der Immobilienbrief Berlin: Was ist Ihr Lieblingsort in Berlin?

Bscher: Das Renaissance Theater, wenn gerade das Stück "EWIG JUNG" läuft.

Der Immobilienbrief Berlin: Ihre Lieblingsimmobilie?

Bscher: Die Burgstraße 27 in Mitte. Ein Altbau ohne B-Seite: vorne sehen Sie den Berli-

ner Dom, die Friedrichsbrücke, die alte Nationalgalerie und natürlich die Spree vor der Tür -

nach hinten heraus den alten Garnisonskirchplatz. Im Erdgeschoss befindet sich die Buch-

handlung König, aus meiner Sicht Deutschlands bester Ort für Kunst- und Architekturbücher.

Der Immobilienbrief Berlin: Und mit wem aus der Immobilien- oder Finanzbranche würden Sie

einmal gerne zum Mittag/Abendessen gehen und warum?

Bscher: Ich vermisse Rafi Roth, mit dem jedes Mittagessen immer eine besondere

Freude war. (Rafael Roth – Immobilienunternehmer, bedeutender Kunst- und Kulturmäzen in

Berlin, insbesondere Förderer des Jüdischen Museums in Kreuzberg, 2013 gestorben, KK) □

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de (37), AFIAA (17), Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (35), Angermann Real Estate (19),

Areva (13), Argetra (14), Aurelis Real Estate (12,23), Axa (19), Bayerische Hausbau (8),

Bertelsmann (2), BNP Paribas Real Estate (18,36), Bouwfonds (7), BVI (6,7), BVT (27), CA

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Sigle (36), Comfort (36), Corestate Capital Group (34), Cornerstone Real Estate Advisers

(3,5,36), Cushman & Wakefield (8,9), Deka (4,6), Deutsche Chancen Gruppe (24), Deutsche

Mieterbund (3), Deutsche Real Estate (19), Deutsche Wohnen, (2,10), DFI (16), DFV (16),

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tung mbH & Co. KG (36), Edeka (19), Engel & Völkers (20,23,29), epk media (22), Facelift

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te Group (24), GRI (8,33), Grossmann & Berger (36), H&M (18), Hamburg-Mannheimer Ver-

sicherung (37), Here Deutschland GmbH (4), Herzog & de Meuron (30), HKA (16,17), Hoch-

tief (29), Howoge (20), HSH Nordbank (20), Hahn Gruppe (19), Immac (16,17), Immoraum

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LEG Immobilien (2,3), Leipzig 1 GmbH (12), Lindner (36), Loidl (30,31), M7 Real Estate (22),

Meag (34,37), Merrill Lynch (16), NERA Economic Consulting GmbH (34), Oliver Wyman

GmbH (34), OVG Real Estate (19), Pamera Asset Management (3), PDI Property Develop-

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AG (13), Quantum AG (29), Real I.S. (9), Riedinger AG (13), Rohmert Medien Consult (28),

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do (19), ZBI Wohnen GmbH (10), ZBI Zentral Boden Immobilien AG (2,10), ZIA (8).

Auzinger, Frank (2); Beyerle Dr., Thomas (12,13); Bscher Dr., Thomas (36,37); Buch, Rolf

(2,3); Deutsch, Gunther (3); Fritzsche, Christian (24); Geisel, Andreas (34); Gentz, Susanne

(29); Groner, Peter (2); Hertz, Henrik (9,10); Holz,Christian (2,10); Hunker, Danilo (33); Huse,

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Marcus (2); Linsin, Jan (15); Ludiwg, Kai-Uwe (8); Lüdke Daldrup, Engelbert (30); Lüscher,

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(36); Münzing, Mark (2); Naumann, Holger (6); Neißer, Ursula-Beate (8); O'Connor, Justin

(15); Roth, Rafi (37), Scharf, Christoph (18); Schley, Norbert (19); Schmidberger, Katrin (34);

Schmidt, Frank Gerhard (29); Schmitz-Morkramer, Philipp (29); Scholl, Matthew (17); Schu-

macher Dr., Christoph (8); Schwarz, Felix (31); Siebenkotten, Lukas (3); Wende, Andreas

(8); Wirtz, Thomas (2); Zahn, Michael (2,3).

Personen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:

NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 38

Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden: