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Die Wiederentdeckung des Wunderkorns
Peru
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Peru
Peru
Peru Deutschland
Fläche in km² 1.285.216 357.121Bevölkerung in Millionen 30 80,5Bevölkerungsdichte in Einwohner/km² 23 225Säuglingssterblichkeit in % 2,02 0,3LebenserwartungMänner 75 78Frauen 71 83Analphabetenrate in % Männer 5 < 1Frauen 15 < 1Bruttoinlandsprodukt in Dollar/Kopf 11.100 39.500
Quellen: Bundeszentrale für politische Bildung (2015), CIA World Factbook (2015)
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Die Anden durchziehen ganz Peru. Hier, in über 3.000 Meter Höhe, wächst nicht viel. Aber die Inkas schafften es, nahrhafte Pflanzen zu züchten – wie die Quinoa.
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Doch die spanischen Eroberer verboten den Anbau des „einheimischen Teufelszeugs“ und zwangen die Bauern, Weizen anzubauen. Die Menschen verarmten.
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Die Garras sind eine typische Bauernfamilie des peruanischen Hochlandes. Auf ihren vier Hektar Land bauen sie vor allem Kartoffeln, Bohnen und Mais an.
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„Da die Böden immer weniger hergaben, musste ich Dünger und Pestizide kaufen“, erinnert sich Don Flavio Garra. „Doch das laugte den Boden noch mehr aus.“
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„Als wir hier einen Kurs in nachhaltiger Landwirtschaft anboten, war Don Flavio einer der eifrigsten Teilnehmer“, sagt Projektleiter Máximo Contreras von Diaconía.
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Die Organisation überzeugte Don Flavio davon, wieder Quinoa anzubauen. Der Kleinbauer kannte die Pflanze noch aus seiner Kindheit.
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Bei der Ernte muss die gesamte Familie mithelfen: Frauen, Kinder, Schwiegersöhne, Enkelkinder. Adiels Bruder, seine Cousine und sein Cousin sind eifrig bei der Sache.
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Trotz seiner 78 Jahre lässt es sich Don Flavio nicht nehmen, die Quinoa selbst zum Hof zu schleppen.
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Auf einer Plastikplane wird die Ernte ausgebreitet. Don Flavio probiert ein Körnchen: „Sie ist gut, meine Quinoa, gar nicht bitter“, murmelt er zufrieden.
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Die weitere Verarbeitung der Quinoa ist aufwändige Handarbeit. „Aber der Nährwert wiegt die Mühe auf“, sagt Projektleiter Contreras.
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Diaconía fördert jedoch auch die Wiederentdeckung anderer traditioneller Pflanzen. In Peru gibt es tausende Kartoffelsorten.
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Adiel liebt Kartoffelsuppe. Später möchte er selbst Bauer werden und seine eigenen Kartoffeln, Quinoa, Obst und Gemüse anbauen.
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In den Ernährungs- und Kochkursen von Diaconía lernen die Bauernfamilien, wie aus guten Zutaten eine gesunde Mahlzeit wird.
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Am meisten profitieren die Kinder vom Projekt. „Vielen hier fehlen Proteine und Vitamine“, sagt die Krankenschwester Mayra Berrocal Godoy.
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Auch Don Flavio Garras Familie lebt nun gesünder. Der Erlös aus dem Verkauf der Quinoa beschert ihr einen bescheidenen Wohlstand.
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Sie sahen Auszüge aus einer Präsentation zum Projekt des Projektpartners Diaconía aus PeruDie Wiederentdeckung des WunderkornsProjektemagazin 2015/16
HerausgeberBrot für die Welt – Evangelischer EntwicklungsdienstCaroline-Michaelis-Str. 110115 BerlinTelefon 030 65211 [email protected] www.brot-fuer-die-welt.de/projekte/diaconia
Redaktion Thomas Knödl, Thorsten Lichtblau, Anna Kallenberger, Annette Schumm Text Sandra WeissFotos Florian KoppGestaltung Thomas Knödl
Berlin, Mai 2015
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Bank für Kirche und DiakonieIBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00BIC: GENODED1KDB
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