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Westfälische Wilhelms- Universität POLITIKWISSENSCHAFT Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis INSTITUT FÜR

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Westfälische Wilhelms-Universität

POLITIKWISSENSCHAFT

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis

für das

INSTITUT FÜR

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Wintersemester 1998 / 99

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Wintersemester 1998 / 99Studieninformationen

Sekretariate

Sekretariat 1

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10:00 - 12:00 Uhr Tel: 83-24355, Fax: 83-24372

Doris Pasch Raum 220 bChristel Mügge Raum 220 c

Sekretariat 2

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10:00 - 12:00 Uhr Tel: 83-29357, Fax: 83-29356

Christel Franek Raum 209 bMagarete Kemper Raum 209 b

Hochschullehrer

Prof. Dr. Paul Kevenhörster Raum 209 a, Tel: 83-29359(Geschäftsführender Direktor ab dem WS 1998/99) Sprechstunde: Mi 15:00 - 16:00

Prof. Dr. Rainer Frey Raum 122 , Tel: 83-29354Sprechstunde: Di 11:00 - 12:00

Priv.-Doz. Dr. Irene Gerlach Raum 222 a , Tel: 83-24376Sprechstunde: Mi 17:00 - 19:00

Prof. Dr. Karl Hahn Raum 205, Tel: 83-29943Sprechstunde: Do ab 18:00

Prof. Dr. Norbert Konegen Raum 221 a, Tel: 83-29949Sprechstunde: Mo 12:00 - 13:00

Prof. Dr. Reinhard Meyers Raum 208 a, Tel: 83-29944Sprechstunde: Mi ab 18:00

Prof. Dr. Jens Naumann (Professor für Erziehungs- Raum C 218, Tel: 83-24218wissenschaft im FB 09, Georgskommende 33) Sprechstunde: Mo ab 18:00

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Wintersemester 1998 / 99Studieninformationen

Priv.-Doz. Dr. Rüdiger Robert Raum 225, Tel: 83-24374Sprechstunde: Mi 14:00 -15:00

Dr. Klaus Schubert Raum 210 b, Tel: 83-25325Vertretung für Prof. Dr. Annette Zimmer Sprechstunde: Do 13:00-14:00

Prof. Dr. Dietrich Thränhardt Raum 211 b, Tel: 83-29355Sprechstunde: Mo 15:00 - 16:00

Prof. Dr. Gerhard W. Wittkämper (Zeit und Raum siehe Aushang)

Prof. Dr. Wichard Woyke Raum 223, Tel: 83-24373Sprechstunde: Mi 9:30 - 11:00

Wissenschaftliche Mitarbeiter

Christiane Frantz, M.A. Raum 223b,Tel: 83-25327Sprechstunde: Mi 11:00 - 12:00

Uwe Hunger, M.A. Raum 120, Tel:83-25327Sprechstunde: Di 15:00 - 16:00

Anja Kusenberg, M.A. Raum 228,Tel: 83-29940Sprechstunde: Mo 10:00 - 11:00

Studienberatung

Christiane Frantz, M.A. Mi 11:00 - 12:00, R. 223bPriv.-Doz. Dr. Irene Gerlach Mi 17:00 - 19:00, R. 222aUwe Hunger, M.A. Di 15:00 - 16:00, R. 120Anja Kusenberg, M.A. Mo 10:00 - 11:00, R. 228 Dr. Karin Meendermann Di 11:00 - 12:00, R. 211a

Studentisches Servicebüro

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Wintersemester 1998 / 99Studieninformationen

Raum 215, Tel: 83-25326

Im Studentischen Servicebüro sollen Fragen und Unsicherheiten zum Studienverlauf, zu Belegung, Stipendien, Magisterzwischenprüfung, Anmeldung zur Magisterarbeit usw. geklärt werden. Öffungszeiten: Di. bis Do. 10:00 bis 12:00 Uhr

Fachschaft Politik

Raum: Café B@racke hinter dem Institut, Tel: 83-23303

Der Fachschaftsrat (oder kurz: die Fachschaft) ist die Interessenvertretung der Studierenden am Institut für Politikwissenschaft. Ihre Arbeit besteht aus:· Studienberatung, besonders für Erstsemester· Verkauf der kommentierten Vorlesungsverzeichnisse· Studentische Interessenvertretung in den Gremien des Instituts und des

Fachbereichs· Förderung der politischen Bildung· Organisation von kulturellen Veranstaltungen (z.B. Politik-Partys)

Die Fachschaft bietet zur Studienplanung und -beratung von Montag bis Donnerstag zwischen 12:00 - 13:30 einen Präsensdienst an.

Jeden Montag um 20:00 Uhr findet eine öffentliche Fachschaftssitzung statt. Außerdem bietet die Fachschaft jeden Dienstag um 20:00 Uhr eine Erstsemester-Initiative im Café B@racke an.

Praktikumsbüro

Raum: 222, Tel:83-29946Sprechstunde: Di 10:00 - 12:00

Am Institut für Politikwissenschaft gibt es seit 1984 ein Praktikumsbüro, in dem sich Studierende über Praktika, Bewerbungen und Berufseinstieg beraten und informieren können. Das Praktikumsbüro versteht sich als Angebot an alle Studierenden, die sich über ihre persönlichen Berufsperspektiven klar werden und deshalb ein Praktikum machen wollen. In einem persönlichen Gespräch wird versucht, gemeinsam mit dem/der Student/in einen für ihn/sie sinnvollen Praktikumsplatz zu finden. Durch eine gut sortierte Kartei mit Adressen von Wirtschaftsunternehmen, Medien, politischen Parteien, Stiftungen, Verbänden etc. können Kontakte vermittelt werden - bewerben muß man sich jedoch eigenständig. Das Praktikumsbüro hält nur wenige feste Stellen bereit. Von dem/der Praktikumssuchenden wird daher erwartet, daß er/sie sich mit den Chancen und Risiken des Arbeitsmarktes vertraut macht. „Belohnt“ wird dieser Einsatz für ein hochwertiges, mindestens sechswöchiges Praktikum mit einem Leistungsnachweis, der äquivalent zu einem Hauptseminarschein anerkannt wird. Nähere Informationen

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Wintersemester 1998 / 99Studieninformationen

hierzu und zu Praktika allgemein enthält die neue Broschüre „Politikwissenschaft und Praxis“, die im Praktikumsbüro und im EDZ kostenfrei erhältlich ist.

Das Praktikumsbüro hat eine eigene e - mail - Adresse: [email protected]

Bibliotheken

Die Bibliotheken des Instituts für Politikwissenschaft sind in die Zweigbibliothek Sozialwissenschaften in der Scharnhorststraße 103-109.integriert.

Offnungszeiten: Mo. - Fr. 10:00 - 20:00 UhrSa. 9:00 - 13:00 Uhr

Es besteht die Möglichkeit der Nacht- und Wochenendausleihe.

Europäisches Dokumentationszentrum (EDZ / CDE)

Raum 213, Tel: 83-29358

Im Europäischen Dokumentationszentrum werden Publikationen der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments, des Europäischen Gerichtshofes, des Europäischen Rechnungshofes und des Statistischen Amtes der Europäischen Union gesammelt und zur Verfügung gestellt.

Öffnungszeiten: Mo. - Do. 10:00 - 17:00 Uhr(während der Vorlesungszeit) Fr. 10:00 - 14:00 Uhr

Im Verlauf des Wintersemesters wird das EDZ in das Gebäude der sozialwissenschaftlichen Zweigbibliothek umziehen. Zur Scheinausgabe bitte unbedingt Aushänge beachten.

Termine

Semesterdaten

Semesterbeginn: Do. 01.10.1998Vorlesungsbeginn: Mo. 12.10.1998Weihnachtsferien: Mi. 23.12.1998 - Mi. 06.01.1999Vorlesungsende: Fr. 12.2.1999Semesterende: Mi. 31.3.1999

Quelle: Allgemeines VorlesungsverzeichnisMagisterzwischenprüfung

Anmeldeschluß: Do. 22.10.98Zentralkalusur: In der Woche Mo. 07. - Fr. 11.12.1998

(Genaue Daten sind im Prüfungsamt zu erfragen)

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Wintersemester 1998 / 99Studieninformationen

Quelle: Aushang des PrüfungsamtesAlle Angaben ohne Gewähr

Raumübersicht

Hörsäle Räume Adresse

Aula, SCH 2, SCH 3 100 - 300 f. Scharnhorststraße 100SCH 5 500 f. Erweiterungsbau I, Scharnhorststraße 121SCH 6 600 f. Erweiterungsbau II, Scharnhorststraße 103

Studio I + II, Mitschauanlage Scharnhorststraße 100Spiegelsaal Turnhallengebäude, Scharnhorststraße 100

S- Räume: SchloßU- Räume: Hörsaalgebäude, Hindenburgplatz 10-12F-Räume: Fürstenberghaus, DomplatzB-Räume: Georgskommende 25

Impressum / Redaktion

Herausgegeben vom Institut für Politikwissenschaft

Redaktion: Carsten Müller

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Wintersemester 1998 / 99Vorlesungen

Vorlesungen für das Grund- und Hauptstudium

Hahn, K.

060216 Ringvorlesung: Chancen des Friedens auf dem Balkan und dem nahen Osten(Sowi Sek I/II: A1,3)Zeit: Mi 18-20 Raum: S 8 (Schloß) Beginn: 21.10.1998

Diese Ringvorlesung wird von der Arbeitsstelle für interdisziplinäre Deutschland- und Europaforschung (AIDE) in Kooperation mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) durchgeführt. Referenten und Themen:

21.10. Hans KoschnickFriedensfähigkeit in Bosnien-Herzegowina

28.10. Avi Primor Israelischer Botschafter in DeutschlandEin langer Weg zum Frieden im Nahen Osten

04.11. N.N. Jordanischer Botschafter/Diplomat in DeutschlandJordanien als Drehscheibe für den Nahen Osten

11.11. A. Franghi, Vertreter der PLO in DeutschlandVon der Autonomie zu einem palästinensischen Staat

18.11. Jürgen W. Möllemann Bundesminister a. D., MdBEuropa und die arabischen Staaten: Miteinander oder Gegeneinander

25.11. N.N. Türkischer Generalkonsul in DeutschlandPerspektiven türkisch-griechischer Nachbarschaft: Das Beispiel Zypern

02.12. N.N.Tauben und Falken - Ein Streitgespräch über Israel

09.12. Manfred Lahnstein Bundesminister a. D.Die besondere Beziehung zu Israel in schwieriger Situation

Kevenhörster, P. / Woyke, W.

060330 Ringvorlesung: Der politische Standort der Bundesrepublik Deutschland nach der Bundestagswahl(Sowi Sek I/II: A2)Zeit: Mi 11-13 Raum: Aula am Aa-See Beginn: 2. Vorlw.

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Wintersemester 1998 / 99Vorlesungen

Ziel der in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung geplanten Ringvorlesung ist eine innen- und außenpolitische Bestandsaufnahme der Bundesrepublik nach der Bundestagswahl. Unter Beteiligung hochrangiger auswärtiger Experten aus Politik, Journalismus und Wissenschaft werden u. a. erörtert:

1. Amerikanisierung des Wahlkampfes? Ein Rückblick2. Grundzüge des Wahlverhaltens3. Das Parteiensystem nach der Bundestagswahl4. Ergebnis und Folgen der Regierungsbildung5. Regierung und Opposition: Standortbestimmungen und programmatische

Schwerpunkte6. Der Wirtschaftsstandort Deutschland in der politischen Debatte7. Arbeitsmarktpolitik in Deutschland: Bilanz und Perspektiven8. Deutschlands Rolle in der Europäischen Union9. Herausforderungen der Entwicklungspolitik10.Zukunftsperspektiven der Sicherheitspolitik11.Der außenpolitische Standort der Bundesrepublik

Konegen, N.

060383 Grundzüge der Geschichte der kommunalen Selbstverwaltung (KSV) unter besonderer Berücksichtigung der Bundesrepublik Deutschland(Sowi SI/SII: A2; EW: C1,2)Zeit: Di 13-15 Raum: Sch 2 Beginn: 2. Vorlw.

Die Geschichte der Kommmunalpolitik wurde im wesentlichen durch den Verlauf und die Entwicklung der Selbstverwaltungsidee im 19. und 20. Jahrhundert geschrieben. In dieser Vorlesung werden die folgenden Themenbereiche behandelt: Idee und Entwicklung des Gedankens der kommunalen Selbstverwaltung (KSV) im 19. Jahrhundert; politische, ökonomische, rechtliche und sozial-räumliche Bedingungen der KSV im 19. Und 20. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung der Verfassungen von 1848, 1871, 1918; Kommunalpolitik im Dritten Reich; Bedingungsfaktoren eines Neuanfangs nach 1945; Entwicklungsstrukturen der Kommunalpolitik in der Bundesrepublik Deutschland unter Berücksichtigung der deutschen Einheit. Eine Bibliographie wird rechtzeitig zu Beginn der Veranstaltung angeboten.

Schubert, K.

060680 Einführung in die Politikfeldanalyse(Sowi SI/SII: A1,2)Zeit: Fr 9-11 Raum: Sch 5

(am 30.10.1998 im Sch 6)Beginn: 2. Vorlw.

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Wintersemester 1998 / 99Vorlesungen

Wittkämper, G. W.

060857 Das normative System der Bundesrepublik Deutschland(Sowi SI/SII: A2; LB Ges.: B1; EW: C1)Zeit: Mo 14-16 Raum: Sch 2 Beginn: 12.10.1998

Die Gestaltungsakteure, Beeinflussungsakteure und peripheren Akteure der Politik sind in jedem Staat, der sich als Rechtsstaat versteht, unter das Recht und in das Recht gestellt. Dabei verhüllt dieser eindimensional erscheinende Begriff „Recht“, daß es tatsächlich um sehr unterschiedliche Teilsysteme des Rechtssystems geht, und auch nicht nur um deutsches Recht, sondern mit wachsender Bedeutung um europäisches Recht und internationales Recht.

Von den Politikwissenschaftlerinnen und Politikwissenschaftlern wird im Berufsfeld verlangt, jedenfalls im Überblick mit den Teilsystemen des normativen Systems der Bundesrepublik Deutschland vertraut zu sein.

Diesem Bedarf ist die Vorlesung „Das normative System der Bundesrepublik Deutschland“ gewidmet. Es geht dabei um das System des deutschen, europäischen und internationalen Rechts im Überblick, unter welches das politische System der Bundesrepublik Deutschland mit allen seinen Akteuren gestellt ist.

Literaturhinweise: Fritz Baur / Gerhard Walter: Einführung in das Recht der Bundesrepublik Deutschland. 6. Aufl. Darmstadt 1992.

Wittkämper, G. W.

060861 Geld- und Währungspolitik(Sowi SI/SII: A2,3; EW: C1)Zeit: Mo 11-13 Raum: Sch 3 Beginn: 12.10.1998

Durch die Einführung des Euro erfahren die in Deutschland wirksamen Institutionen und Instrumentarien der Geld- und Währungspolitik fundamentale Änderungen, die schon eingeleitet worden sind. Sie betreffen Änderungen der Geldverfassung in Deutschland, ferner das Instrumentarium und die Durchführung der Geldpolitik.

Dabei müssen die deutschen und europäischen Entwicklungen auch in ihrer Einbettung in das globale Finanzsystem weltweiter und regionaler Unternehmen und Organisationen im Bereich von Finanzen und Währung gesehen werden.

Vor diesem Hintergrund wird die Vorlesung drei Schwerpunkte haben:

Schwerpunkte 1 ist die gegenwärtige und zukünftige Ordnung der Institutionen und Instrumentarien der Geldpolitik für Deutschland.

Schwerpunkt 2 sind die gegenwärtigen und zukünftigen europäischen Organisationen und Gremien im Bereich von Geld und Währung.

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Wintersemester 1998 / 99Vorlesungen

Schwerpunkt 3 sind die weltweiten Organisationen und Gremien im Bereich von Geld und Währung.

Literaturhinweise: Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird empfohlen, die folgenden, bei der Deutschen Bundesbank, Postfach 10 06 02, 60006 Frankfurt am Main unentgeldlich erhältlichen Sonderveröffentlichungen anzufordern:

a) Die Geldpolitik der Bundesbank, Oktober 1995b) Europäische Organisationen und Gremien im Bereich von Währung und

Wirtschaft, Mai 1997c) Weltweite Organisationen und Gremien im Bereich von Währung und Wirtschaft,

April 1997.

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird ferner empfohlen, die kostenlos beim Europäischen Währungsinstitut, Postfach 102031, 60020 Frankfurt am Main erhältliche Veröffentlichung vom Januar 1997: Die einheitliche Geldpolitik in Stufe 3. Festlegung des Handlungsrahmens. dort anzufordern und vorweg zu studieren.

Da bis zu Beginn der Vorlesung noch mit weiteren zahlreichen Sonderveröffentlichungen sei es bei der Bundesbank, sei es des EWI, zu rechen ist, werden im Rahmen der Vorlesung je dann aktuelle Sonderveröffentlichungen zusätzlich verteilt werden.

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Wintersemester 1998 / 99Grundkurse

Grundstudium

Grundkurse, Standardkurse, Propädeutika

Grundkurse

Grundkurs I

Kevenhörster, P.

060345 Grundkurs I: Einführung in die Politikwissenschaft(mit obligatorischem Tutorium)(Sowi SI/SII: A1; LB Ges.: B1; EW: C1)Zeit: Di 11-13 Raum: Sch 2 Beginn: 1. Vorlw.

Der von Tutorien begleitete Grundkurs soll den Hörerinnen und Hörern eine Einführung in Grundlagen der Politikwissenschaft als Basis für das weitere Studium vermitteln.

Nach einer Vorstellung der Organisation der Grundkurses und des Institutes für Politikwissenschaft werden folgende Themenbereiche behandelt: - Grundbegriffe: Politik, Wissenschaft, Politikwissenschaft - Theorien und Methoden der Politikwissenschaft- Teilgebiete der Politikwissenschaft- Politisches System und politischer Prozeß - Politische Sozialisation und politische Rekrutierung- Politische Kommunikation - Artikulation und Aggregation von Interessen - Einführung in die Policy- Analyse - Politikwissenschaft und politische Praxis

Voraussetzung für einen Leistungsnachweis sind die Mitarbeit in einem Tutorium und eine Abschlußklausur.

Literatur: Kevenhörster, Paul (1997): Politikwissenschaft. Band 1: Entscheidungen und Strukturen der Politik, Opladen.Naßmacher, Hiltrud (1994), Politikwissenschaft, München.Patzelt, Werner (1992): Einführung in die Politikwissenschaft. Grundriß des Faches und studienbegleitende Orientierung. Passau.

Remke, A.

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Wintersemester 1998 / 99Grundkurse

060584 Einführung in die Politikwissenschaft für StudentInnen des Lernbereichs Sachunterricht / GesellschaftslehreZeit: Mo 16-18 Raum: Spiegelsaal Beginn: 1. Vorlw.

Im Seminar werden zunächst politikwissenschaftliche Grundbegriffe im Vordergrund der Diskussion stehen.

Themenbereiche:- Politikwissenschaft und Politikbegriffe- Gegenstandsbereiche der Politikwissenschaft- Geschichte der Politikwissenschaft und der politischen Ideen- Politikwissenschaft und ihre Nachbardisziplinen

Im Anschluß daran werden Fragen über politische Systeme und der politischen Soziologie näher erörtert.

Themenbereiche:- Typen politischer Herrschaft- Grundelemente der Demokratie- Wahlen und öffentliche Meinung- Parteien und Verbände- Planung und Partizipation

In einem dritten Teil sollen innenpolitische Probleme und politikwissenschaftliche Aspekte des Sachunterrichts diskutiert werden.

Themenbereiche:- Bildungspolitik am Beispiel Nordrhein-Westfalens- Landespolitik am Beispiel Nordrhein-Westfalens- Probleme der kommunalen Selbstverwaltung- Politikrelevante Schwerpunkte im Sachunterricht der Grundschule

Eine Literaturliste zu den Einzelthemen wird zu Beginn des Semesters vorliegen.

Grundkurs II als propädeutische Lehrveranstaltung

Gerlach, I.

060163 Grundkurs II: Einführung in das politische System der Bundesrepublik Deutschland (mit obligatorischem Tutorium)(Sowi SI/SII: A2; LB Ges.: B1; EW: C1,2)Zeit: Di 9-11 Raum: Sch 2 Beginn: 2. Vorlw.

Die Veranstaltung wird in geschichtliche Entwicklung und verfassungsmäßige Verankerung unseres politischen Systems einführen. Weitere Themen werden Funktionen und Bedeutungen der wichtigsten politischen Institutionen und Akteure im politischen Prozeß sein.

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Wintersemester 1998 / 99Grundkurse

Die Veranstaltung findet als Vorlesung statt und ist mit einem 2-stündigem wöchentlichem obligatorischen Turtorium verbunden. Sie schließt mit einer Klausur ab.

Einführende Literatur: Gerlach Irene: Bundesrepublik Deutschland. Entwicklung, Strukturen und Akteure eines politischen Systems. Eine Einführung mit Diskette. Opladen 1998.

Robert, R.

060599 Grundkurs II: Einführung in das politische System der Bundesrepublik Deutschland (zwei Parallelkurse)(Sowi SI/SII: A2; LB Ges.: B1; EW: C1,2)Zeit: Di 9-11Zeit: Di 11-13

Raum: R. 301Raum: R. 301

Beginn: 1. Vorlw.Beginn: 1. Vorlw.

Folgende Themen werden behandelt:

I. Politisches System und Innenpolitik. Verständigung über Grundbegriffe

II. Rahmenbedingungen und Grundlagen des politischen Systems

1. Die Bundesrepublik Deutschland im "Europäischen Haus"2. Das Grundgesetz: Grundrechte und Staatszielbestimmungen3. Die Wirtschafts- und Sozialordnung: "Soziale Marktwirtschaft"4. Die politische Kultur: Das sozial-psychische "Ambiente"

III. Bund, Länder und Gemeinden - Kompetenzen und Organe

1. Gemeinden und Staat 2. Bund und Länder3. Parlamente und Regierungen4. Regierungen und Verwaltung5. Das Bundesverfassungsgericht

IV. Akteure und Interessen im politischen System

1. Massenmedien und Meinungsbildung2. Verbändesystem und Korporatismus3. Neue soziale Bewegungen4. Parteiensystem und Parteienstaat5. Wahlen als Alternativentscheidungen

Der Grundkurs wendet sich an Studienanfängerinnen und Studienanfänger. Zum Erwerb eines Scheines sind notwendig: Regelmäßige Teilnahme an der Lehrveranstaltung, Anfertigung eines Referates und einer Hausarbeit.

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Wintersemester 1998 / 99Grundkurse

Literaturhinweise: Böret, Carl u.a.: Innenpolitik und politische Theorie, 3. Aufl., Opladen 1988. Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Grundwissen Politik, Schriftenreihe Bd. 302, Bonn 1991. Beyme, Klaus von: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland nach der Vereinigung, vollständig überarb. Neuausgabe, München/Zürich 1991. Gerlach, Irene / Robert, Rüdiger (Hrsg.): Politikwissenschaft II: Innenpolitik der Bundesrepublik Deutschland, Münster 1990.

Grundkurs III als propädeutische Lehrveranstaltung

Meyers, R.

060527 Grundkurs III: Internationale Politik(Sowi SI/SII: A3, EW: C1,2)Zeit: Mi 16-18 Raum: Sch 6 Beginn: 1. Vorlw.

Die Veranstaltung soll einführen in Akteure, Prozesse und Strukturen der internationalen Beziehungen. In exemplarischer Vertiefung wird sie sich ferner mit den Problemen der Globalisierung auseinandersetzen und die Frage zu stellen haben, wie unter den Bedingungen von Globalisierung klassische zwischenstaatliche Politik noch möglich ist.

Einführende Literaturhinweise:Reinhard Meyers: Grundbegriffe und theoretische Perspektiven der Internationalen Beziehungen, in: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Grundwissen Politik. 3.Aufl. Bonn 1997; Charles W. Kegley, Jr. / Eugene R. Wittkopf: World Politics. Trend and Transformation, 6. Aufl. New York 1997; John Baylis / Steve Smith (Hrsg.): The Globalization of World Politics. An Introduction to International Relations. Oxford 1997.

Veranstaltungsteilnehmern wird ein Basistext und ein Zusatztext gegen Erstattung der Unkosten zur Verfügung gestellt, die die zur Vorbereitung auf die einzelnen Sitzungen des Grundkurses notwendigen Texte enthalten und auch als Arbeitsgrundlage in den Tutorien dienen. Beide Texte sind bereits während der Semesterferien in den Sprechstunden (Mittwochs ab 18:00) erhältlich.

Grundkurs IV

Thränhardt, D.

060747 Grundkurs IV: Vergleichende Politikwissenschaft (mit obligatorischem Tutorium)(Sowi SI/SII: A2; EW: C1)Zeit: Mo 11-13 Zeit: Sch 2 Beginn: 2. Vorlw.

Der GK IV besteht aus den Tutorien (9-11) und einer anschließenden Vorlesung (11-13). Erwartet wird die aktive und regelmäßige Teilnehme an beiden Teilen der Veranstaltung. Thema sind die wesentlichen politikwissenschaftlichen Fragestellungen, die jeweils komparativ erörtert werden. Der Verlaufsplan wird

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Wintersemester 1998 / 99Grundkurse

gegen Ende des Sommersemesters angeschlagen und zu Beginn der Veranstaltung verteilt. In den einzelnen Tutorien werden die Teilnehmer in Zweier- oder Dreier-Gruppen aufgeteilt, die jeweils für ein großes Industrieland zuständig sind und die jeweiligen Fragestellung von Woche zu Woche in das Tutorium einbringen sollen (Wahlen, Parlament, politische Kultur etc.). Als Untersuchungsländer sind die sechs großen Industrieländer vorgesehen: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, USA. Die Vorlesung behandelt jeweils dasselbe Schwerpunktthema aus einer historisch und systematisch breiteren Perspektive. Ein Handapparat steht in der Bibliothek zur Verfügung. Zur Teilnahme an den Tutorien können Sie sich am Schwarzen Brett eintragen.

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Wintersemester 1998 / 99Standardkurse

Standardkurse

Hermans, A.

060307 Standardkurs I: Politikwissenschaftliche Dimensionen der ÖkonomieZeit: Mi 16-18 Raum: Sch 2 Beginn: 14.10.1998

Ziel des Standardkurses ist es, in einem zweisemestrigen Turnus zentrale Begriffe der Ökonomie und grundlegende volkswirtschaftliche Zusammenhänge sowie elementare Wechselbeziehungen zwischen Politik und Wirtschaft vorzustellen.

Der Standardkurs I beinhaltet folgende Lerneinheiten:· Gesamtwirtschaftliche Grundlagen: Wirtschaftskreislauf, volkswirtschaftliche

Gesamtrechnung, Konjunkturen.· Grundlagen der allgemeinen Wirtschaftspolitik: Ziele und Zielbeziehungen,

Gegenstandsbereiche der Wirtschaftspolitik, wirtschaftspolitische Konzeptionen.

Der Kurs wird mit einer Klausur abgeschlossen.

Kuschel, A.

060436 Standardkurs I: Politikwissenschaftliche Dimensionen der ÖkonomieZeit: Di 14-15:30 Raum: Sch 3 Beginn: 20.10.1998

Ziel des Standardkurses ist es, in einem zweisemestrigen Turnus zentrale Begriffe der Ökonomie und grundlegende volkswirtschaftliche Zusammenhänge sowie elementare Wechselbeziehungen zwischen Politik und Wirtschaft vorzustellen.

Der Standardkurs I beinhaltet folgende Lerneinheiten:· Gesamtwirtschaftliche Grundlagen: Wirtschaftskreislauf, volkswirtschaftliche

Gesamtrechnung, Konjunkturen.· Grundlagen der allgemeinen Wirtschaftspolitik: Ziele und Zielbeziehungen,

Gegenstandsbereiche der Wirtschaftspolitik, wirtschaftspolitische Konzeptionen.

Der Kurs wird mit einer Klausur abgeschlossen.

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Wintersemester 1998 / 99Seminare zur Didaktik und Bildungspolitik Grundstudium

Seminare zur Didaktik und Bildungspolitik

Meendermann, K. / Karpe, J. / Kühne, E.

063196 Grundlagen der Sozialwissenschaften(LB Ges.: B1,3,4, C1,2,3,4)Zeit: Mo 9-11 Raum: Sch 5 Beginn: 2. Vorlw.

Diese Veranstaltung soll eine Einführung in ausgewählte Inhalte, Grundbegriffe und Methoden der Sozialwissenschaften vermitteln. Sie richtet sich vor allem an Studienanfängerinnen und Studienanfänger der Primarstufe für den Lernbereich Gesellschaftslehre.Das Anliegen dieser Veranstaltung ist es, Studierende mit einzelnen Themenfeldern der Soziologie, der Politikwissenschaft und der Wirtschaftswissenschaft vertraut zu machen und ihnen fachliche, fachdidaktische und methodische Hilfen für die Bearbeitung spezifischer aktueller gesellschaftlicher Probleme zu bieten.

Das inhaltliche Spektrum:

- Einführung in die Bezugsdisziplinen- Soziologie: Aspekte der veränderten Kindheit- Politikwissenschaft: Aktuelle Herausforderungen für die Schule und

bildungspolitische Rahmenbedingungen- Wirtschaftswissenschaft: Aspekte der Ressourcennutzung

Meendermann, K.

060489 Erziehungswissenschaftliches TagespraktikumZeit: Do 8-10 (siehe Aushang)

Meendermann, K.

060493 Seminar zum TagespraktikumDo 10-12 (siehe Aushang)

Meendermann, K.

060508 Blockpraktikum im Frühjahr 1999

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Wintersemester 1998 / 99Proseminare Deutsche Innenpolitik

Proseminare

Deutsche Innenpolitik

Ernst, J.

060072 Protestanten und Politik II. Die evangelische Kirche als Akteur in aktuellen Politikfeldern(Sowi SI/SII: A1,2; EW: C1)Zeit: Mo 18-20 Raum: R. 301 Beginn: 2. Vorlw.

Wo liegen die Potentiale, aber auch die Grenzen des politischen Engagements der evangelischen Kirche in Deutschland und ihrer Institutionen? Eine Antwort auf diese Frage soll die Analyse kirchlicher Aktivitäten in aktuellen Politikfeldern geben, beispielsweise in der Umwelt-, Arbeitsmarkt-, Sozial- und Gesundheitspolitik, sowie in der entwicklungspolitischen Öffentlichkeitsarbeit. Es ist geplant, kirchliche Vertreter/-innen aus verschiedenen Tätigkeitsbereichen einzuladen, um mit diesen im konkreten Gespräch die erarbeitete politikwissenschaftliche Einschätzung zu diskutieren.Für den Scheinerwerb ist die Übernahme eines Referats und die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit erforderlich.

Einführende Literatur: Abromeit, Heidrun, u. Göttrik Wewer (Hrsg.): Die Kirchen und die Politik. Beiträge zu einem ungeklärten Verhältnis. Opladen 1989. - Besier, Gerhard: konzern kirche. Das Evangelium und die Macht des Geldes. Neuhausen, Stuttgart 1997. - Feige, Gerhard, u. Ulrich Kühn (Hrsg.): Wege der Kirchen im Umbruch der Gesellschaft. Eine ökumenische Bilanz. Im Auftrag des Ökumenisch-theologischen Arbeitskreises. Leipzig 1998. - Gabriel, Karl, u. Werner Krämer (Hrsg.): Kirchen im gesellschaftlichen Konflikt. Der Konsultationsprozeß und das Sozialwort „Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit“. Münster 1997. - Nährlich, Stefan, u. Annette Zimmer: Am Markt bestehen oder untergehen? Strategie und Struktur von Deutschem Roten Kreuz und Diakonie im Vergleich. In: Ulrich von Alemann u. Bernhard Weßels (Hrsg.): Verbände in vergleichender Perspektive. Beiträge zu einem vernachlässigten Feld. Berlin 1997. S. 253-279. - Rannenberg, Werner: Tagesordnungspunkt Diakonie. Hannover 1996. - Thränhardt, Dietrich: „Abenteuer im Heiligen Geiste“. Universalistische Wohlfahrtskampagnen der Kirchen und der Aufbau sozialmoralischer Einstellungen. In: Thomas Rauschenbach, Christoph Sachße u. Thomas Olk (Hrsg.): Von der Wertgemeinschaft zum Dienstleistungsunternehmen. Jugend- und Wohlfahrtsverbände im Umbruch. Frankfurt/M. 1995. S. 456-473.

Frey, R.

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Wintersemester 1998 / 99Proseminare Deutsche Innenpolitik

060159 Bildungspolitik - von der Chancengleichheit zum Innovationspostulat(Sowi SI/SII: A2; LB Ges.: B1; EW: C1,2,D2)Zeit: Di 18-20 Raum: R. 313 Beginn: 12.10.1998

Die politische Debatte erhofft sich von einer immer wieder angemahnten und angekündigten Bildungsreform einen regelrechten Befreiungsschlag: die Kehrtwende für den Arbeitsmarkt, die Lösung zunehmender Gewalt und sozialer Krisen von Kindern und Jugendlichen, die Linderung des bundesweiten Finanznotstandes. Wie müssen diese Postulate angesichts der politischen Strukturen bewertet werden? Ausgehend von einer Bestandsaufnahme der Gesetzeslage sollen in diesem Seminar politische Positionen der Bildungsdebatte nachgezeichnet und kritisch gewürdigt werden.

Jäger, J.

060326 Kommunale Kriminalpolitik: Sicherheit als Aufgabenfeld der Kommunalpolitik(Sowi SI/SII: A2; EW: C1)Zeit: Di 17-19 Raum: Sch 6 Beginn: 2. Vorlw.

Themen:

· Kriminalpolitik - ein Definitionsversuch· Sicherheitslage und Erfassungsprobleme· Determinanten des Sicherheitsgefühls· Kriminalitätskontrolle in Deutschland (kooperativer Föderalismus)· Lokalbezug der Deliktsentstehung· Vergleichende Kriminalpolitik: New York· Innerstädtische (Un-)Ordnung: Zuständigkeitsfragen· Kommunale Sicherheits- und Ordnungspartnerschaft (und ähnliche Modelle)· Kommunale Kriminalprävention

(Sachstandsberichte aus verschiedenen Städten)· Medienberichterstattung und Kriminalitätskontrolle

Weitere Themen in Absprache mit den Teilnehmerinnen / Teilnehmern

Literatur: Hess, A.G. / Brückner, J.: Vorbeugung des Verbrechens, in Sieverts, R. / Schneider, H.J. (Hrsg.). Handwörterbuch der Kriminologie (Bd. 4), Berlin / New York 1979, S. 404-445; Jäger, J.: Kriminologie und Kriminalitätskontrolle, Lübeck 1981; Kury, H. (Hrsg.): Konzepte Kommunaler Kriminalprävention (Kriminologische Forschungsberichte, Bd. 59), Freiburg i. Br. 1997; Landeskriminalamt Baden-Württemberg (Hrsg.): Kommunale Kriminalprävention, Stuttgart 1996; Schneider, H.J.: Kriminalpolitik an der Schwelle zum 21. Jahrhundert (Schriftenreihe der Juristischen Gesellschaft zu Berlin, Nr. 155), Berlin u.a. 1998; Trenczek, T. / Pfeiffer, H. (Hrsg.): Kommunale Kriminalprävention, Bonn 1996; Wittkämper, G.W. / Krevert, P. / Kohl, A.: Europa und die innere Sicherheit (BKA-Forschungsreihe, Bd. 35), Wiesbaden 1996; Zipf, H.: Kriminalpolitik, Heidelberg u.a. 1980

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Wintersemester 1998 / 99Proseminare Deutsche Innenpolitik

Zu diesem Proseminar sind auch Studierende der Polizei-Führungsakademie zugelassen.

Robert, R.

060603 Einführung in die Kommunalpolitik(Sowi SI/SII: A2; LB Ges.: B1)Zeit: Do 9-11 Raum: R. 301 Beginn: 1. Vorlw.

Behandelt werden folgende Themen:

GRUNDLAGEN

01. Kommunalforschung - Zwischen Kommunalrechtswissenschaft und empirischer Sozialforschung

02. Ansätze und Konzepte der Gemeindesoziologie03. Geschichte und Aufgaben der kommunalen Selbstverwaltung in Deutschland04. Die verfassungsrechtliche Gewährleistung der kommunalen Selbstverwaltung

in Deutschland05. Typen kommunaler Verfassung in Deutschland06. Reform der Kommunalverfassung in Nordrhein-Westfalen

AKTEURE

07. Parteien in der kommunalen Politik unter besonderer Berücksichtigung der Fraktionen

08. Bürgerbeteiligung in der kommunalen Politik09. Medien und Macht in der kommunalen Politik10. Kommunalpolitik und Wahlen

POLITIKFELDER

11. Kommunale Sozialpolitik12. Kommunale Städteplanung13. Kommunale Finanzen14. Kommunale Außenbeziehungen

Das Proseminar wendet sich an Studierende im Grundstudium. Zum Scheinerwerb sind erforderlich die regelmäßige Teilnahme an der Lehrveranstaltung, die Anfertigung einer Hausarbeit sowie die inhaltliche Gestaltung einer Unterrichtseinheit.

Literatur: Schmals, Klaus M. / Siewert, Hans-Jörg (Hrsg.): Kommunale Macht- und Entscheidungsstrukturen, München 1982; Wehling, Hans-Georg (Hrsg.): Kommunalpolitik, Hamburg 1975; Andersen, Uwe (Hrsg.): Kommunale Selbstverwaltung und Kommunalpolitik in Nordrhein-Westfalen, Köln 1987; Andersen, Uwe (Hrsg.): Kommunalpolitik und Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 1984; Fischer, Dieter / Frey, Rainer / Paziorek, Peter (Hrsg.):

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Wintersemester 1998 / 99Proseminare Deutsche Innenpolitik

Vom Lokalen zum Globalen. Die Kommunen und ihre Außenbeziehungen innerhalb und außerhalb der EG, Düsseldorf 1990; Roth, Roland / Wollmann, Hellmut (Hrsg.): Kommunalpolitik. Politisches Handeln in der Gemeinde, Opladen 1994.

Robert, R.

060618 Parteienfinanzierung in Deutschland(Sowi SI/SII: A2; EW: D3)Zeit: Do 11-13 Raum: R. 301 Beginn: 1. Vorlw.

Es werden folgende Themen behandelt:

1. Grundlagen: Das Verfassungsgerichtsurteil zur Parteienfinanzierung vom 09.04.1992

2. Eigenmittel der Parteien: Mitgliedsbeiträge und ihre steuerliche Begünstigung 3. Eigenmittel der Parteien: Spenden und ihre steuerliche Begünstigung

4. Fremdfinanzierung der Parteien: Direkte staatliche Parteienfinanzierung

5. Umwegfinanzierung der Parteien: Abgeordnete und "Parteisteuern" 6. Umwegfinanzierung der Parteien: Die Fraktionen 7. Umwegfinanzierung der Parteien: Die Parteistiftungen

8. Fallstudie: Bündnis 90/Die Grünen 9. Fallstudie: PDS10. Fallstudie: NPD, DVU und Republikaner

11. Kontrolle der Parteienfinanzierung und Alternativmodelle

Das Seminar wendet sich an Studierende im Grundstudium. Erwartet wird neben der regelmäßigen Teilnahme an der Lehrveranstaltung die Bereitschaft, sich systematisch in die umfangreiche Literatur einzuarbeiten. Insbesondere gilt es, sich mit der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts vertraut zu machen. Zum Scheinerwerb ist die Anfertigung eines Referates ggf. auch einer Hausarbeit erforderlich.

Literatur: Arnim, Hans Herbert von: Die Partei, der Abgeordnete und das Geld. Parteienfinanzierung in Deutschland, München 1996; Empfehlungen der Kommission unabhängiger Sachverständiger zur Parteienfinanzierung, Febr. 1993, BTags-Drucks. 12/4425; Ebbighausen, Rolf u.a.: Die Kosten der Parteiendemokratie. Studien und Materialien zu einer Bilanz staatlicher Parteienfinanzierung in der Bundesrepublik Deutschland, Opladen 1996; Horn, Robert: Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur Parteienfinanzierung, Gießen 1991; Klee-Kruse, Gudrun: Öffentliche Parteienfinanzierung in westlichen Demokratien, Frankfurt/M. u.a. 1993; Schütte, Volker: Bürgernahe Parteienfinanzierung, Baden-Baden 1993; Tsatsos, Dimitris Th. (Hrsg.): Parteienfinanzierung im europäischen Vergleich. Die Finanzierung der politischen Parteien in den Staaten der

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Wintersemester 1998 / 99Proseminare Deutsche Innenpolitik

Europäischen Gemeinschaft, Baden-Baden 1992.

Woyke, W.

060880 Das politische System Deutschlands (für ERASMUS / SOKRATES - Studierende)Zeit: Mo 14-16 Raum: R. 313 Beginn: 12.10.1998

Diese Veranstaltung richtet sich vor allem an ausländische Studenten und Studentinnen, insbesondere aus dem Erasmus/Socrates- und Tempus-Programm. Es werden die Grundzüge des politischen Systems - vor allem Bundesstaat, Rechtsstaat, Sozialstaat, Parteiendemokratie, Mediensystem und öffentliche Meinung - ebenso untersucht wie ökonomische Grundlagen und die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Auch ist eine Exkursion zum Deutschen Bundestag und eventuell anderer Behörden geplant wie auch der Besuch anderer praxisrelevanter Einrichtungen. Literaturempfehlung: Uwe Andersen/Wichard Woyke (Hrsg.): Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland, 3. Auflage, Opladen 1997.

Außenpolitik / Internationale Politik

van den Boom, D.

060049 Politik und Gesellschaft westafrikanischer Staaten(Sowi SI/SII: A2,3; EW: C1)Zeit: Di 9-11 Raum: R. 313 Beginn: 2. Vorlw.

Afrika ist nach dem Ende des Kalten Krieges noch mehr aus dem Blickfeld deutscher Politik gerückt als vorher. Von den üblichen Katastrophenmeldungen abgesehen, scheint sich niemand noch sehr für das zu interessieren, was auf dem Kontinent passiert. Doch gerade jenseits der medienwirksamen Bürgerkriege und Putschversuche hat sich seit Anfang der 90er Jahre ein durchaus bemerkenswerter politischer und wirtschaftlicher Wandel zugetragen. Eine in manchen Staaten zunehmend stabile Demokratisierung, ein moderater wirtschaftlicher Aufschwung und der Einsatz regionaler Sicherheitsmechanismen sind Phänomene, die zwar nicht für Schlagzeilen gut sind, aber für die internationale Politik (und Politikwissenschaft) von großem Interesse. In diesem Seminar soll ein Schlaglicht auf politische Systeme und gesellschaftliche Entwicklungen in ausgewählten westafrikanischen Staaten geworfen werden. Dabei soll eine Wissenslücke über Politik auf diesem Kontinent aufgefüllt werden, die in Deutschland wie in kaum einem anderen wichtigen Staat des Nordens besteht und den Blick in die Welt mehr als nötig einengt.Für einen Schein sind die üblichen Leistungen (Referat, Hausarbeit) notwendig. Ein genauer Verlaufsplan hängt am Gelben Brett aus.Einführende Literatur: Das jeweils aktuelle Afrika-Jahrbuch (Opladen, Leske + Budrich), hrsg. von Rolf Hofmeier.

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Wintersemester 1998 / 99Proseminare Deutsche Innenpolitik

Breitschuh, B.

060068 Integration und Kooperation in Lateinamerika(Sowi SI/SII: A3; EW: C1)Zeit: Do 16-18 Raum: R. 313 Beginn: 1. Vorlw.

Neben den Globalisierungstendenzen im Weltwirtschaftsraum lassen sich Polarisierungen in bestimmten Regionen der Welt feststellen, die eine verstärkte Dynamik aufweisen.Regionalisierung als Strukturmerkmal des internationalen Systems ist ein zentrifugaler Prozeß, in dem nationale Wirtschaftsräume aufgebrochen und die Souveränität der Staaten in Hinblick auf die Steuerung des Wirtschaftsgeschehens geschwächt wird.Neben den integrationstheoretischen Grundlagen sollen in diesem Seminar beispielhaft verschiedene Integrationen und Kooperationen Lateinamerikas vorgestellt, aber auch Fragen wie: Die Rolle Multinationaler Konzerne im Integrationsprozeß oder: Von Europa lernen? beantwortet werden. Anforderungen für einen Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit

Literatur: Altvater, E.: Operationsfeld Weltmarkt oder: Vom souveränen Nationalstaat zum nationalen Wettbewerbsstaat. PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft 24 (1994) H. 4, S. 517-547. Borrmann, A. u.a.: Regionalisierungstendenzen im Welthandel. Baden-Baden 1995. Cook, P. u. C. Kirkpatrick: Globalization, Regionalization and Third World Development. Regional Studies 31 (1997) H. 1, S. 55-66. Fischer,J.: Globale Integrationstendenzen in der Weltwirtschaft: Die Triade und ihre Subsysteme. In: Feldmeier, M. u. M.M. Gößl (Hrsg.): Auf der Suche nach einer Weltwirtschaftsordnung von morgen. Frankfurt/M. 1994, S. 53-75. Stolorz, Chr., Breitschuh, B. u. J. Bellers u.a. (Hrsg.): Jahrbuch zur Außenwirtschaftspolitik 1993/94. Münster/Hamburg 1994. Oman, C.: Globalization and Regionalization: The Challenge for Developing Countries. Paris 1994.

Frantz, Chr. / Schröder, M.

060091 „The power of now“: Entscheidungsprozesse in der Europäischen Union. Akteure - Verfahren - Praxis(Sowi SI/SII: A3)Blockseminar am 16. und 17.01.1999 (siehe Aushang)

Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stehen zentrale Fragen des politischen Systems der Europäischen Union: Wer entscheidet, wie und über was? Untersucht werden die EU-Entscheidungsprozesse (inkl. Verfahren), die daran beteiligten (institutionellen) Akteure (insbesondere Rat, Europäisches Parlament und Europäische Kommission) sowie Aspekte der praktischen Anwendung. Ziel der Veranstaltung ist es, die grundlegenden Funktionsmenchanismen und Akteursbeziehungen in der EU verständlich und damit transparent zu machen. Hintergrund bilden theoretische Konzepte der EU-Institutionenforschung, die mit den empirischen Erfahrungen der EU-Praxis verglichen und auf ihre Validität hin überprüft werden sollen. Einbezogen werden auch die durch den Amsterdamer

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Wintersemester 1998 / 99Proseminare Deutsche Innenpolitik

Vertrag erfolgten institutionellen und prozeduralen Änderungen des europäischen Vertragswerkes.

Die in dieser Veranstaltung behandelten Themen bilden das für ein tieferes Verständnis des politischen Systems der EU unabdingbare Grundlagenwissen. Im Rahmen einer abschließenden Blockveranstaltung werden EU - Entscheidungsprozesse in Form einer realitätsnahen Simulation nachgestellt und ausgewertet. Dabei kommen auch auswärtige Referenten aus Wissenschaft und Praxis zu Wort, die Einblicke in dem Alltag europäischer Politik vermitteln.

Um ein erfolgreiches Planspiel zu gewährleisten sind nicht nur die engagierte sondern auch die zuverlässige Teilnahme unbedingte Voraussetzungen. Für Studierende im ersten Semester ist das Seminar weniger geeignet, richtet sich aber ausdrücklich auch an Erasmus-Studierende. Zur besseren Planbarkeit wird eine Teilnehmer(innen)liste ab Ende Juni im Sekretariat der Abteilung 2 ausgelegt.

Scheinerwerb:· regelmäßige Teilnahme (verbindliche Anmeldung)· Gruppenreferat + Paper· aktive Vorbereitung und Teilnahme am Planspiel (inkl. Auswertung!)

Hunger, U. / Frantz, Chr.

060311 Globalisierung - ein neues politikwissenschaftliches Forschungsfeld in Theorie und Praxis(Sowi SI/SII: A3)Zeit: Di 16-18 Raum: R. 201 Beginn: 2. Vorlw.

Globalisierung kursiert als Trend-Schlagwort nicht nur in den Medien sondern findet sich auch zunehmend als zentraler Begriff in der Politikwissenschaft. Im Rahmen des Proseminars soll die tiefere Bedeutung des Modebegriffs für einzelne Politikfelder und in deren Verzahnung ausgeleuchtet werden. Dies wird anhand der verschiedenen Dimensionen in einem ersten Schritt durch die Dozenten anhand von Begriffsdefinitionen und theoretischen Problemaufrissen gewährleistet und im zweiten Teil durch Arbeitsgruppen anhand einzelner Themen speziell bearbeitet.

Scheinanforderungen:Þ regelmäßige, aktive TeilnahmeÞ Vorbereitung Spezialthemas innerhalb eines Themenfeldes aus dem Block II in

einer Referatsgruppe unter Vorlage eines PapersÞ Vorbereitung eines gemeinsamen Abschlußstatements mit Ausblick und

Diskussion innerhalb des Seminars mit den Arbeitsgruppen innerhalb eines Themenfeldes

Þ keine schriftliche Hausarbeit

Koppe, K.

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Wintersemester 1998 / 99Proseminare Deutsche Innenpolitik

060421 350 Jahre Friedenskirche, 1650 Jahre Kriegskirche - Christiliche Ethik im Dienste der Gewalt(Sowi SI/SII: A1,2; EW: C1)Zeit: Do 13-16 Raum: R. 201 Beginn: 1. Vorlw.

Die christlichen Kirchen nehmen für sich in Anspruch, seit nunmehr fast 2000 Jahren im Sinne ihres angenommenen Begründers Jesus von Nazareth für den Frieden zu wirken. Im Proseminar soll dieser Anspruch nach friedenswissenschaftlichen Gesichtspunkten analysiert und bewertet werden. Unbestritten ist, daß die frühen Christen in der Tat Kriegsdienst und Waffengewalt abgelehnt haben. Doch mit zunehmender Anerkennung des christlichen Glaubens als Staatsreligion (313 Toleranzedikt von Mailand, 381 Staatsreligion) haben sich Päpste, Patriarchen, Bischöfe und Kirchenväter für den Krieg erklärt, zum Teil selbst Krieg geführt oder zumindest Krieg legitimiert, wenn er nur „gerecht“ sei (bellum iustum), was auch immer unter einem „gerechten Krieg“ (Kreuzzüge, Ausrottung der Katharer, Judenprogrome) verstanden werden mag. Sie haben Soldaten und Waffen gesegnet. Sie haben den bescheidenen humanistischen Ansätzen der Aufklärung, den Krieg zu überwinden (z.B. Erasmus von Rotterdam), mit aller Macht entgegengewirkt und den nationalstaatlichen Kriegen im 19. und 20. Jahrhundert erst ihre populistische Legitimation verschafft (Prägung auf den Koppelschnallen von Soldaten: „Gott mit uns“, das religiöse Ritual des Großen Zapfenstreiches). Bis heute ermutigen Militärbischöfe und -geistliche freiwillige und gezwungene Wehrpflichtige, sich auf Töten und Getötetwerden vorzubereiten. Aber auch Ausnahmen sollen zur Sprache kommen (Franz von Assisi, Gesellschaft der Freunde/Quäker) ebenso die Frage, wie der Gewalt zwischen Staaten in der Gesellschaft begegnet werden kann.

Kusenberg, A.

060440 Drittes Deutsch - Niederländisches Studierendentreffen zu aktuellen Fragen der Europapolitik(Sowi SI/SII: A3; LB Ges.: B1; EW: C1)Blockseminar

Robert, R.

060622 Der Nahe und Mittlere Osten - Aktuelle Konflikte(Sowi SI/SII: A2,3; LB Ges.: B1,4)Zeit: Mi 9-11 Raum: R. 313 Beginn: 1. Vorlw.

Behandelt werden folgende Themen:

01. Der israelisch-arabische Konflikt02. Der Libanon-Konflikt03. Der iranisch-irakische Konflikt04. Der Kuwait-Konflikt05. Der Kurden-Konflikt

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Wintersemester 1998 / 99Proseminare Deutsche Innenpolitik

06. Der Afghanistan-Konflikt07. Der Jemen-Konflikt08. Der Sudan-Konflikt09. Der Westsahara-Konflikt10- Der Algerien-Konflikt11. Der griechisch-türkische Konflikt12. Rohstoffkonflikt: Öl13- Rohstoffkonflikt: Wasser

Das Proseminar wendet sich an Studierende, die sich erstmals mit der Region des Nahen und Mittleren Ostens befassen. Gute englische Sprachkenntnisse sind Voraussetzung für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung.

Zum Scheinerwerb sind neben regelmäßiger Teilnahme an der Lehrveranstaltung die Anfertigung einer Referates und eines Arbeitspapiers Pflicht.

Literaturhinweise: Steinbach, Udo / Robert, Rüdiger (Hrsg.): Der Nahe und Mittlere Osten, Bd. 1: Grundlagen, Strukturen und Problemfelder, Opladen 1988; Koszinowski, Thomas / Mattes, Hanspeter (Hrsg.): Nahost. Jahrbücher 1988 ff., Opladen 1989 ff.

Santel, B.

060660 Warum wandern Menschen? Ursachen weltweiter Migration und Handlungsmöglichkeiten der Politik im Zeitalter der Globalisierung(Sowi SI/SII: A2,3; LB Ges.: B1,4; EW: C1)Zeit: Mo 11-13 Raum: R. 201 Beginn: 7.12.1998

Globalisierung ist das Thema unserer Tage. Der Begriff nimmt Bezug auf eine 'kleiner' werdende Welt, in der Kapital, Waren und Dienstleistungen nicht mehr lokal gebunden, sondern weltweit hergestellt und verkauft werden können. Auch die Migration von Menschen muß in den Kontext zunehmender Globalisierung gestellt werden. Über Film, Fernsehen und andere Medien sind selbst in abgelegenen Teilen der Erde Informationen über die westliche Welt und die hier herrschenden Lebensverhältnisse verfügbar geworden. Immer mehr Staaten und Städte sind zudem in das internationale Verkehrswegenetz eingebunden, das nicht nur Handel und Tourismus, sondern auch Migration erleichtert.Zweck des vergleichenden Seminars ist die Analyse eines der wichtigsten Probleme unserer Zeit. Wie bewältigen die Zielstaaten Einwanderungsprozesse? Entsteht eine 'Festung Europa'? Warum konnten sich Migranten in Deutschland, Europa und Nordamerika Bürgerrechte sichern?

Aufgrund eines Forschungsaufenthalts in den Vereinigten Staaten beginnt das Seminar am 7. Dezember. Die Oktober- und Novembertermine werden im Rahmen einer Blockveranstaltung Ende Januar nachgeholt. Zur Einführung in die Thematik wird zur Lektüre empfohlen: Einwanderungspolitik in Deutschland und den Vereinigten Staaten im Vergleich, in: Gegenwartskunde, Jg. 49, Nr. 4, 1997, S. 455-466.

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Unterseher, L.

060819 Lehren aus dem Jugoslawienkonflikt (Teil II)(Sowi SI/SII: A1,3; EW: C1)Blockseminar

Behandelt wird das Thema in vier Schwerpunkten:

· Interessen relevanter Akteure (Kroatien, Serbien, die Teilrepubliken Bosnien-Herzegowinas, USA und Staaten der EU): Fortsetzung der Aktualisierung;

· zur Rolle internationaler Institutionen: Fortsetzung der Aktualisierung

· die Folgen des Dayton-Abkommens und die Erfahrung mit IFOR / SFOR;

· Zukunftsmodelle: ein systematischer Vergleich.

Termine:

· Vorbesprechung am Freitag, den 27.11.1998 von 13:00 -14:00 Uhr in Raum 301

· Blockseminar vom 21. bis 23.01.1999 im Franz Hitze Haus

Politische Theorie

Hahn, K. / Kellermann, K.

060220 Einführung in die politische Theorie und Ideengeschichte(Sowi SI/SII: A1; EW: C1,2)Zeit: Do 11-13 Raum: R. 201 Beginn: 2. Vorlw.

Der moderne Begriff von ‘Revolution’ wie er seit der Französischen Revolution im Sinne einer fundamentalen ‘Umwälzung’ oder auch ‘Umkehrung’ der gesellschaftlich-geschichtlichen Verhältnisse gebraucht wird, ist selbst symptomatischer Ausdruck neu-zeitlichen politischen Denkens. So verweisen die unterschiedlichen Ausprägungen, Implikationen und Verwendungen des Revolutionsbegriffes in Politischer Theorie und Praxis immanent alle auf dieselben grundlegenden Veränderungen der politisch-sozialen und geistig-kulturellen Wirk-lichkeit: Prozesse der Demokratisierung, Nationalisierung, Universalisierung, Dynamisierung und Radikalisierung des Politischen im Zuge des sich herausbildenden modern-emanzipativen Bewußtseins bestimmen seither bis heute gesellschaftliches Handeln. Die Entstehung, Entwicklung und Differenzierung der bedeutendsten politischen Strömungen der Moderne (Liberalismus, Konservatismus, Sozialismus, Anarchismus sowie Feminismus) wären ohne die Ereignisse von 1789 undenkbar.

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Wintersemester 1998 / 99Proseminare Deutsche Innenpolitik

In dem Proseminar sollen deshalb über die politiktheoretische und historisch-empiri-sche Auseinandersetzung mit den Erscheinungsweisen und Auswirkungen revolu-tionären Bewußtseins Ursprünge und Kennzeichen moderner Rationalitäten und Herrschaftsformen erfaßt werden. Dieses soll anhand ausgewählter klassischer Primärtexte der zeitgenössischen politischen Philosophie und Publizistik geschehen - hierzu nachfolgend eine Auswahl möglicher Schriften, die behandelt werden könnten:

I. Rationalismus und Aufklärung im geistigen Umfeld der Revolution:- J.J. Rousseau: Diskurs über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit

unter den Menschen sowie Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundsätze des Staatsrechts

- Immanuel Kant: Über den Gemeinspruch: das mag in der Theorie richtig sein, taugt aber nicht für die Praxis sowie Zum ewigen Frieden

II. Inmitten der Revolutionswirren: Der politische Kampf um die Grundlagen und um die Grundlegung der bürgerlichen Gesellschaft- Augenzeugenberichte z.B. von Joachim Heinrich Campe, Georg Forster und

Joseph Görres- Abbé Sieyes: Was ist der dritte Stand?- Marie Gouze (Olymp de Gouche): Aufschrei eines Wesens, von einer Frau sowie

Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin - Revolutionäre Rhetorik (der ‘Volkshelden’ Danton und Marat) und Politisch-

kultische Symbolik (der radikalen Jakobiner Robbespierre und Saint-Just)- Gracchus Babeuf: Das Manifest der Plebeijer

III. Betrachtungen und Deutungen der Französische Revolution in anthropologischer, politischer, und geschichtshermeneutischer Hinsicht- Edmund Burke. Betrachtungen über die Französische Revolution- Mary Wollstonecraft: Eine Verteidigung der Rechte der Frau- J.G. Fichte: Zurückforderung der Denkfreiheit von den Fürsten Europens, die sie

bisher unterdrückten sowie Berichtigung der Urteile des Publikums über die Französische Revolution

- Friedrich Schlegel: Der universelle Republikanismus- G.W.F. Hegel: Phänomenologie des Geistes (Abs.: Die absolute Freiheit und der

Schrecken) sowie Philosophie der Weltgeschichte: die Französische Revolution und ihre Folgen

- Matthias Claudius. Über die Neue Politik

IV. Aktuelle Perspektiven der Revolutionsforschung- Vovelle, Michelle: Die Französische Revolution. Soziale Bewegung und Umbruch

der Mentalitäten, Frankfurt a.M. 1993 sowie ders.: Der Mensch der Aufklärung. F.a.M. 1996.

- Thaa, Winfried: Die Wiedergeburt des Politischen. Zivilgesellschaft und Legitimationskonflikt in den Revolutionen von 1989. Freiburg 1997.

- Götz von Olenhusen, Irmtraud (Hrsg.): 1848/49 in Europa und der Mythos der Französischen Revolution. 1998.

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Interessenten mögen sich bitte bezüglich der Referatsvergabe und der weiterführenden Literatur vorab im Präsenzdienst von Frau Kellermann informieren (Termine s. Aushang) !!Einführende Literatur: Griewank, Karl: Der neuzeitliche Revolutionsbegriff. 2. Auflg., Frankfurt a.M1969.; Geschichtliche Grundbegriffe hrsg. von Otto Brunner u.a.( 1972ff), Bd. 7, Stichwort ‘Revolution’, Stuttgart 1992; Furet, Francois u.a.: Kritisches Wörterbuch der Französischen Revolution. Frankfurt a.M. 1996; Hauptwerke der politischen Theorie hrsg. von Theo Stammen u.a., Stuttgart 1997.

Wilske, D.

060838 Föderalismus im Vergleich: Vereinigte Staaten, Deutschland, Europäische Union(Sowi SI/SII: A1,2; EW: C1,2)Zeit: Mi 16-18 Raum: R. 301 Beginn: 1. Vorlw.

Das Seminar stellt sich die Frage, wie die europäische Vielfalt zu einer Einheit zu bringen ist, ohne daß sich diese beiden Gegebenheiten / Merkmale gegenseitig ausschließen.

Die Antwort könnte in der Einrichtung einer föderalen Struktur liegen. Demokratische Partizipation und Mitbestimmung der Bürger in der EU sind nicht nur auf ein starkes Europaparlament angewiesen, sondern auch auf eine ausgewogene Machtverteilung zwischen der EU, ihren Mitgliedsstaaten und Regionen. Dabei kann jedoch die deutsche Vorstellung von Föderalismus als spezielles Bund - Länder Verhältnis nicht ohne weiteres auf die Europäische Union angewandt werden. Sie kann jedoch als Fundus vielfältiger Erfahrungen mit einer bundesstaatlichen Verfassung und Verfassungspraxis gewertet werden, aus der für die Gestaltung Europas geschöpft werden kann. In diesem Sinne wird auch auf die nordamerikanische Entwicklung verwiesen, wo eine bundesstaatliche Komponente zum ersten Mal als Hauptmerkmal einer Verfassung auftritt.

Als Lektüre im Seminar herangezogen: US-Verfassung Grundgesetz Europäische Verträge

Vergleichende Politikwissenschaft

Beckord, W.

060015 Politische Kultur(Sowi SI/SII: A1,2; EW: C1)Zeit: Do 11-13 Raum: U1 (H-Gebäude) Beginn: 1. Vorlw.

In Entsprechung zur Mehrdeutigkeit des Begriffs Kultur gehen auch die Meinungen darüber, was denn politische Kultur sei, auseinander. In der öffentlichen Diskussion

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Wintersemester 1998 / 99Proseminare Deutsche Innenpolitik

wird politische Kultur weitgehend positiv konnotiert, als Ausdruck politischer Kultur wird hier etwa ein netter und argumentativer Umgang mit dem politischen Gegner empfunden, der Verlust der politischen Kultur wird jeweils im Zuge von Skandalen be-klagt, die wiederum ein Schlaglicht auf die politische Kultur werfen.In der Politikwissenschaft versteht man unter politischer Kultur dagegen ein über eine institutionalistische Reduktion hinausgehendes Konzept, das mit empirischer Orientierung nach politischen Einstellungen, nach Meinungen und Werten fragt.Für das Proseminar soll dieses im unterschiedlichen Begriffsgebrauch deutliche Spannungsverhältnis nutzbar gemacht werden. Zu thematisieren sind nicht nur das wissenschaftliche Konzept, Fragen des Wertewandels, von Identität und Zeitgeist, von Tradition und Moderne, sondern vor allem die politische Kultur Deutschlands in ihren konkreten Ausprägungen und im internationalen Vergleich.

Gröschel, B.

060201 Deutsche als nationale Minderheiten in Osteuropa(Sowi SI/SII: A2,3; EW: C1)Zeit: Mo 16-18 Raum: F 8 Beginn: 2. Vorlw.

In mehreren Nachfolgestaaten der Sowjetunion, in Polen, Ungarn und Rumänien sowie in geringerer Anzahl auch in der Tschechischen und Slowakischen Republik leben Deutsche als nationale Minderheiten, die in der Nachkriegszeit Repressionen und erheblichem Assimilationsdruck ausgesetzt waren. Diese Gruppen stehen heute vor der Alternative des Versuchs einer Konsolidierung in den jeweiligen Ländern Ost- und Südosteuropas oder der Auswanderung nach Deutschland.

Themenbereiche des Proseminars:1. Nationalitätentheorie: „Nation“ und „Nationalität“ - „nationale“ und „ethnische“

Minderheiten - Sprache als Faktor nationaler Identität2. Nationalitätenpolitik: Manifestationsformen des Nationalismus - Leninsche

Nationalitätentheorie und staatliche Praxis in der UdSSR sowie in den „Volksdemokratien“ - rechtlicher Status der Deutschen in Osteuropa nach den jüngsten Verfassungsreformen - Schutz nationaler Minderheiten in internationalen Konventionen (UNO, KSZE/OSZE, Europarat)

3. Analyse historischer, ökonomischer, sozialer, kultureller, sprachlicher und demographischer Determinanten der Situation deutscher Minderheiten in einzelnen Staaten Ost- und Südosteuropas

4. Integrationsprobleme von „Spätaussiedlern“ im Westen: Sprach- und Mentalitätsbarrieren in Gesellschaft, Beruf und Schule

Ein detaillierter Seminarplan wird in Abstimmung mit den Interessen der Teilnehmer in der ersten Sitzung erstellt. Seminarscheine werden aufgrund individuell zu erarbeitender Referate erteilt, deren Thematik bereits vor Semesterbeginn (Tel. 83. 24497) vereinbart werden kann.

Kusenberg

060933 Politisch Akteurinnen: Von den Suffragetten bis zu Rita

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Wintersemester 1998 / 99Proseminare Deutsche Innenpolitik

Süssmuth(Sowi SI/SII: A1; EW: C1,2)Blockseminar (siehe Aushang)

In diesem Seminar steht nicht die Diskriminierung von Frauen im Vordergrund der Diskussion, es geht vielmehr um die „Lust an der Politik“. Politische Akteurinnen, das sind nicht nur Margaret Thatcher und Renate Schmidt, Benazir Bhutto und Regine Hildebrandt. Auch wenn der Frauenanteil im Deutschen Bundestag zu Beginn der achtziger Jahre kaum höher war als im Deutschen Reichstag, sind Frauen damals und heute in vielfältiger Weise politisch engagiert.

Themen des Seminars sind u.a.: Politisch aktive Frauen im Vormärz und der Französischen Revolution; Die Geschichte des Frauenwahlrechts; Frauenbewegungen im 19. und 20. Jahrhundert; Haben Frauen ein anderes Verständnis von politischer Partizipation?; Parlamentarierinnen im internationalen Vergleich; Zur Diskussion um die Quotenregelung; Frauen in rechts- und linksextremistischen Gruppierungen; Sprache und Politik; Frauen in Nicht-Regierungsorganisationen; Diplomatinnen; Politikerinnen in Entwicklungsländern.

Zur Vorbereitung werden während der Vorbesprechung Texte ausgegeben werden, deren Lektüre als Basis für die Arbeit im Seminar dienen soll; hinzu treten während der Veranstaltung Kurzreferate und Arbeit in Kleingruppen. Es ist geplant, am dritten Tag Gäste einzuladen, die aus der Praxis berichten.

Termine:

· Vorbesprechung am Do. 22.10.1998 von 13:00 - 14:00 in Raum R. 313

· Seminar vom Fr. 04.12.1998 ab 14:00 bis zum So. 06.12.1998 in Raum R. 313

Meiers, F. J.

060512 Der amerikanische Präsident. Aufgabe und Rolle im amerikanischen Regierungssystem(Sowi SI/SII: A2)Zeit: Do 16-18 Raum: Sch 2 Beginn: 15.10.1998

Schubert, K.

060694 Strukturen und Strukturprobleme des britischen Regierungssystems(Sowi SI/SII: A2)Zeit: Do 9-11 Raum: R. 313 Beginn: 2. Vorlw.

Vielemeier, L.

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Wintersemester 1998 / 99Proseminare Deutsche Innenpolitik

060823 Nachrichten im Wandel(Sowi SI/SII: A2; EW: C2)Blockseminar (siehe Aushang)

Die fernsehgerechte Inszenierung des Politischen erreicht mit dem Bundestagswahlkampf 1998 - Stichworte sind hier Personalisierung, Professionalisierung, Ereignis- und Themenmanagement - einen (vorläufigen) Höhepunkt. Das politisch-administrative System scheint die Medien zu dominieren, bestimmt in hohem Maße die Nachrichtenauswahl. Die Amerikanisierung des politischen Systems und mithin der Medienwelt schreitet voran. Ob und wie die Akteure des Mediensystems auf diese neuen Entwicklungen reagieren, und welche Faktoren das Beziehungsgeflecht zwischen Politik und Medien beeinflussen, soll Inhalt dieses Seminars sein.

Termine:

· Vorbesprechung am Fr. 23.10.1998 ab 14:00 Uhr in Raum R. 301

· Seminar vom Fr. 27.11. ab 14:00 Uhr bis zum So. 29.11.1998 um 20:00 in Raum R. 313

Politische Ökonomie / Wirtschaftspolitik

Tillmann, B. / Funke, S.

060785 Aktuelle Herausforderungen kommunaler Finanzpolitik(Sowi SI/SII: A2; EW: C1)Zeit: Mo 15-17 Raum: siehe Aushang Beginn: 19.10.1998

In einer ersten Phase sollen die Grundlagen der kommunalen Finanzpolitik praxisorientiert vermittelt und die sich gegenwärtig stellenden Herausforderungen herausgearbeitet werden. Kleine Arbeitsgruppen sollen dann in der Projektphase ausgewählte Schwerpunktbereiche am Beispiel der Stadt Münster analysieren. In der Auswertungsphase (Block) werden die Themenschwerpunkte von den Studierenden vorgestellt und diskutiert. Der untenstehende Plan gibt einen Überblick über den Seminarablauf und die Veranstaltungsinhalte.

Das Seminar wird im Sommersemster 1999 mit einem Teil 2 fortgesetzt. Darin werden die Inhalte dieses ersten Seminarteils - insbesondere im Hinblick auf die Reformfähigkeit der kommunalen Finanzpolitik und auf konkrete Reformansätze - weiter vertieft.

Datum Phase Schwerpunkte

19.10.98 Abstimmung der Seminarplanung, Zielsetzung des

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Wintersemester 1998 / 99Proseminare Deutsche Innenpolitik

Seminars26.10.98 Rahmenbedingungen und Aufgaben der kommunalen

Selbstverwaltung02.11.98 Grundlagen-

phaseDie kommunale Ebene im System der Finanzverfassung; Grundlagen des kommunalen Haushaltsrechts

09.11.98 Aufbau und Inhalt des Haushaltsplans; die Einnahmen der Kommunen

16.11.98 Die kommunalen Aufgaben und Ausgaben

23.11.9830.11.9807.12.9814.12.9821.12.98

11.01.99

Projektphase

Erarbeitung der Themenschwerpunkte in Arbeitsgruppen:

Themenschwerpunkt 1: Instrumente der Haushaltssteuerung

Themenschwerpunkt 2: Dienstleistungsverbund Stadt

Themenschwerpunkt 3: Reformansätze für das Ressourcen- management im Sozialbereich

18.01.9915 - 20 Uhr

Auswertungs-phase (Block)

Impulsreferate; Diskussion und Vertiefung der Themenschwerpunkte; Untersuchung vor dem Hintergrund der politischen und ökonomischen Anforderungen

Ein Schein kann durch regelmäßige und aktive Teilnahme an den Seminarveranstaltungen und durch die Übernahme eines Impulsreferates zu einem der thematischen Schwerpunkte erworben werden. Das Impulsreferat soll in der Projektphase in kleinen Arbeitsgruppen erarbeitet und in der Auswertungsphase vorgetragen und diskutiert werden. Dem Teilnehmerkreis steht für das Seminar ein thematisch sortierter Handapparat zur Verfügung. Des weiteren sind zur Ausarbeitung der Referatsthemen Gespräche mit Praktikern aus der Verwaltung vorgesehen. Näheres wird in der ersten Veranstaltung besprochen.

Entwicklungspolitik

Herkendell, J.

060292 Ausgewählte Themen der Umwelt und Entwicklungspolitik(Sowi SI/SII: A3; EW: C1,2)Blockseminar (siehe Aushang)

Die Themenschwerpunkte dieser Veranstaltung sind:-Teil I: Ressourcenzerstörung / Übernutzung Wasser, Boden, Wälder-Teil II: Folgen der Urbanisierung / Metropolisierung.

In Teil I werden die komplexen, vor allem sozialen, ökonomischen und umweltbezogenen Ursachen-Wirkungsgeflechte analysiert.Dabei werden die Ursachen-Folgewirkungen dieser Veränderungen vor dem Hintergrund der demographischen und sozioökonimischen sowie natürlichen Randbedingungen sowie die unterschiedlichen Formen der Boden- und

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Wintersemester 1998 / 99Proseminare Deutsche Innenpolitik

Waldzerstörung / -degradierung, vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern, dargestellt. Auf die zunehmende Verschärfung des Problems begrenzter Trinkwasserverfügbarkeit wird ebenfalls eingegangen. Die Konsequenzen der derzeitigen Entwicklungstendenzen werden sowohl für die Betroffenen selbst als auch für die Industrieländer aufgezeigt und die Möglichkeiten und Grenzen von wirksamen Maßnahmen diskutiert.

Der Themenschwerpunkt II: Folgen der Urbanisierung / Metropolisierung behandelt insbesondere die Ursachen des Wachstums der städtischen Bevölkerung, die Migrations- und damit im Zusammenhang stehende Umweltproblematik, insbesondere das Problem der Ver- und Entsorgung der großstädtischen Gebiete, das Problem der Trinkwasserversorgung, die in diesen Metropolen festzustellende hohe Schadstoffkonzentrationen in der Luft, das Problem der Überbauung und Versiegelung sowie der Lärmbelästigung der Bevölkerung. Die Möglichkeiten und engen Grenzen wirksamer Lösungen werden erörtert.

Literaturhinweise zu den Themenblöcken werden zu Beginn der Veranstaltung zur Verfügung gestellt.

Lagos, R.

060455 Die Arbeit der Nichtregierungsorganisationen aus Deutschland in Lateinamerika: Struktur, Ziele, Projekte, Arbeitsweise der politischen Stiftungen, kirchliche Werke, Menschenrechtsorganisationen und andere(Sowi SI/SII: A3; EW: C1,2)Blockseminar vom 29. bis 31.01.1999

In diesem Seminar sollen Struktur, Ziele, Arbeitsweise und Projekte der verschiedenen NRO aus Deutschland in Lateinamerika analysiert werden:

· Die politischen Stiftungen (Adenauer-, Ebert-, Naumann-, Böll-, Seidel- Stiftungen)· Die kirchlichen Hilfswerke (Miserior, Adveniat, Brot für die Welt, Caritas, etc.)· Die Menschenrechtsorganisationen (amnesty international, Gesellschaft für

Bedrohte Völker, internationale Menschenrechtsgesellschaft, etc.)· Eine Welt Laden, GEPA, Fair Handel, andere NRO (Initiative Bischof Romero aus

Münster etc.) und Partnerschaften

Die Themen können von den Teinlehmern in Form von Referaten und Hausarbeiten für ganz Lateinamerika, die jeweiligen NRO, für Regionen, unter länderspezifischen Gesichtspunkten oder nach Projekten untersucht werden.

Beitrag: 50 DM (Der Beitrag deckt die Kosten für sechs Mahlzeiten sowie für Kaffe/Tee in den Pausen)

Anmeldung: Interessenten können sich für Referate und Hausarbeiten während der Vorbesprechung anmelden. Nach diesem Termin besteht die Möglichkeit sich schriftlich oder telefonisch bis zum 15.12.1998 anzumelden, unter: Dr. Ricardo Lagos, Hahnemannstr. 39, 42549 Velbert, Tel/Fax: (0 20 51) 98 04 73

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Wintersemester 1998 / 99Proseminare Deutsche Innenpolitik

Termine:

Vorbesprechung am 30.10.1998 um 16:00 Uhr in Raum R. 301

Seminar vom 29.01.1999 um 14:00 Uhr bis 31.01.1999 um 18:00 Uhr im Franz Hitze Haus

Methoden / Statistik

Abromeit, J. / Bethusy-Huc, V.

060020 Rhetorik für PolitikwissenschaftlerBlockseminar (siehe Aushang)

Ausgehend von einer Einführung in verschiedene Kommunikationsmodelle werden im Mittelpunkt des Seminars praktische Übungen zu verschiedenen Rede- und Gesprächssituationen stehen.

Themen:- Aspekte der Kommunikation- Redeln des Feedback- Rede- und Vortragsgestaltung- Logik und Psycho-Logik- Argumentation und Manipulation- Training des Sprechdenkens- Bewerbertraining

Die Termine der Veranstaltung werden am Infromationsbrett ausgehängt

Braun, D.

060053 Internet & Politics - Nutzung und Perspektiven des Netzes der Netze(Sowi SI/SII: A1; EW: C1,2)Zeit: Do 14-16 Raum: R. 309 (CIP-Pool) Beginn: 1. Vorlw.

Politik bzw. Politikwissenschaft in Deutschland scheint erst langsam das Internet als Kommunikations- und/oder Informationsmedium entdeckt zu haben. Ist in anderen Disziplinen dessen Nutzung schon seit Jahren eine Selbstverständlichkeit, so nähert sich die Politik(wissenschaft) mit einiger Vorsicht den Möglichkeiten des Netzwerkes.

In dem Proseminar soll versucht werden, eine Bestandsaufnahme politischer Inhalte im Web vorzunehmen sowie künftige Entwicklungen zu diskutieren. Hierzu gehören u.a. die Analyse von Themenbereichen wie „Parteien im Web“, Online-Wahlkämpfe, extremistische Angebote, Pornographie, aber auch die Betrachtung von

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Wintersemester 1998 / 99Proseminare Deutsche Innenpolitik

basisdemokratischen Potentialen, von Meinungsfreiheit, Electronic Commerce und Stadtinformationssystemen.

Des weiteren soll in dem Seminar der praktische Umgang mit dem Internet (E-Mail-Kommunikation, Informations- und Literaturrecherchen, Newsgroup-Nutzung, Datenübertragung via FTP, Erstellung von HTML-Dokumenten) erarbeitet werden.

Das Proseminar ist besonders für „Online-EinsteigerInnen“ geeignet, so daß Internet-Vorkenntnisse nicht erforderlich sind. Allerdings sind Windows-Grundkenntnisse erwünscht.

Die TeilnehmerInnenzahl ist auf 24 Personen begrenzt. Eine verbindliche Teilnahmeliste liegt ab dem 14. September 1998 im CIP-Pool (Raum 309) aus.

Bedingung für den Erwerb eines Leistungsnachweis: Referat mit ausführlichem (5-6 Seiten) Thesenpapier oder Anfertigung einer Hausarbeit (15 Seiten), kontinuierliche Teilnahme.

Eine genaue Themenspezifizierung und -festlegung erfolgt in der ersten Seminarsitzung, kann aber auch im Vorfeld abgesprochen werden (Tel.: 0251-862254).

Schmitz, H.

060675 Statistik I für Politikwissenschaftler - Proseminar einschließlich TutoriumZeit: Di 15:30-18 Raum: Sch 3 Beginn: 1. Vorlw.

In immer mehr Lebensbereichen werden wir heute mit Statistik(en) konfrontiert. Kenntnis der Statistik wird insofern wichtig für die politische Bildung. Ziel des Prose-minars ist es, die Möglichkeiten, die die Statistik bietet, aber auch deren Grenzen und Probleme aufzuzeigen und so einen Überblick und Verständnis für Überlegungen und Zusammenhänge, die hinter statistischen Aussagen stehen, zu vermitteln. Entsprechend ihrer Bedeutung, Informationsträgerin besonderer Art zu sein, wird die amtliche Statistik eingehender behandelt werden. Der Erwerb eines Leistungsnachweises ist durch eine abschlieende Klausur (oder ggf. eine Hausarbeit) möglich.

Einführende Literatur: Anderson, Oskar u.a.: Grundlagen der Statistik. Berlin, Heidelberg, New York 1978. Mayer, Horst: Beschreibende Statistik. München, Wien 1981. Swoboda, Helmut: Knaurs Buch der modernen Statistik. München, Zürich 1971.

Strüder, I.

060900 Empirische Methoden für die Politikwissenschaftchaft -

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Wintersemester 1998 / 99Proseminare Deutsche Innenpolitik

Sogenannte quantitative und qualtitative MethodenBlockseminar (siehe Aushang)

In diesem Seminar geht es zum einen darum, sich Wissen über diverse Methoden anzueignen und sich kritisch mit den zugrundeliegenden Annahmen über Realität, Wissen und menschlicher Wahrnehmung sowie Informationsverarbeitung auseinanderzusetzen. Hierbei steht die enge Verzahnung von Theorie, Methodologie und Methoden bis hin zur Wissensproduktion im Zentrum. Zum anderen gilt es, diese Methoden für ausgewählte Fragestellungen der Politikwissenschaft anzuwenden. Den Abschluß bildet eine kritische Reflexion über die Grenzen und Möglichkeiten der im Seminar vorgestellten Verfahren sowie der Skizzierung möglicher Anwendungsmöglichkeiten für verschiedene Themen. Für Magister- oder Examenskandidaten besteht die Möglichkeit, für ihre gewählten Themen verschiedene Methoden auszuprobieren und über ihre Erfahrungen im Seminar zu berichten.

Das Seminar wird als eine Blockveranstaltung in zwei Teilblöcken durchgeführt. Im ersten Block werden theoretische Grundlagen erarbeitet sowie eine Einführung in die verschiedenen empirischen Methoden gegeben. Dann erhalten die Teilnehmenden Zeit, die gewählten Methoden selbst an ausgewählten Themen der Politikwissenschaft anzuwenden. Nach dieser Erhebungsphase findet der zweite Block statt, um über die Erfahrungen mit den Methoden zu berichten, sie kritisch zu reflektieren und die Auswertungsverfahren vorzustellen. In den letzten beiden Sitzungen werden die Grenzen und Möglichkeiten der Methoden erarbeitet.

Zu den vorgestellten Verfahren werden gehören:* Telefoninterview * Fragebodenerhebung* halbstrukturiertes Interview * offenes narratives Interview* biographisches Interview * themenzentriertes Interview* teilnehmende Beobachtung * Aufbereitungsverfahren* Dokumentenanalyse mittels inhaltsanalytischer Verfahren

Die Teilnehmerzahl ist auf max. 20 Teilnehmer begrenzt. Zu Beginn des Semesters wird eine Liste im EDZ ausliegen. Dort kann auch eine Liste mit Literaturhinweisen abgeholt werden.

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Wintersemester 1998 / 99Seminare zur Didaktik und Bildungspolitik Hauptstudium

Hauptstudium

Seminare zur Didaktik und Bildungspolitik

Meendermann, K.

060460 Das politische System der Bundesrepublik Deutschland in grundschulpädagogischer Perspektive(LB Ges.: B1)Zeit: Mo 11-13 Raum: R. 301 Beginn: 2. Vorlw.

Das Seminar ist als Begleitveranstaltung zum Grundkurs II "Einführung in das politische System der Bundesrepublik Deutschland" konzipiert und wendet sich an Studierende für das Lehramt.Die Veranstaltung erfüllt eine Brückenfunktion, in dem sie fachliche, didaktische und methodische Aspekte miteinander in Beziehung setzt. In kleinen Seminargruppen sollen einzelne der im Grundkurs vorgestellten Themenfelder in konkrete Unterrichtsplanungen umgesetzt werden.

Meendermann, K. / Hunger, U.

060474 Soziale Integration behinderter Schülerinnen und Schüler(Sowi SI: D1; LB Ges.: B1, C3)Zeit: Mi 9-11 Raum: R. 201 Beginn: 2. Vorlw.

Bundespräsident Roman Herzog hat die Bürgerinnen und Bürger eindringlich zu mehr Offenheit und Rücksichtnahme gegenüber Behinderten aufgerufen. "Gedankenlosigkeit, Gleichgültigkeit und fehlende Sensibilität müssen abgelegt werden", sagte Herzog anläßlich der Auftaktveranstaltung "Aktion Grundgesetz" im November vergangenen Jahres.

Ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts über die Integration von Behinderten in normale Schulen erregte vor einigen Monaten die Öfentlichkeit.

In Nordrhein-Westfalen können nach dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Weiterentwicklung der sonderpädagogischen Förderung in Schulen behinderte Kinder und Jugendliche grundsätzlich auch in allgemeinen Schulen - und nicht mehr wie bisher nur in Sonderschulen - unterrichtet werden; bis dahin war die Integration Behinderter nur im Rahmen von Schulversuchen möglich.

Das Anliegen dieses Seminars ist es, einzelne Themenfelder sonderpädagogischer Förderung aufzugreifen sowie unterschiedliche Organisationsformen für integrativen Unterricht kennenzulernen.

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Wintersemester 1998 / 99Seminare zur Didaktik und Bildungspolitik Hauptstudium

Dazu werden im Rahmen des Seminars auch Exkursionen zu einer Grundschule, in der integrativer Unterricht erteilt wird, sowie zu einer Sonderschule für Geistigbehinderte, die mit einer Regelschule zusamenarbeitet, durchgeführt.

Einführende Literatur:Eberwein, Hans (Hrsg.): Behinderter und Nichtbehinderte lernen gemeinsam. Handbuch der Integrationspädagogik. 3. Aufl. Weinheim Basel 1994.

Traud, H.

060790 Didaktik und Methodik des sozialwissenschaftlichen Unterrichts(Sowi SI/SII: D1,2; EW: E1,2)Zeit: Mi 18-20 Raum: R. 301 Beginn: 2. Vorlw.

Unterricht heute ist mehr als vorformuliertes Wissen in den Köpfen von Nintendo-Kids zu schaufeln.Aufgabe des Seminars ist es daher, ausgewählte didaktisch methodische Probleme zu analysieren und konkrete Lösungsmodelle zu diskutieren. Schwerpunktmäßig wird sich das Seminar mit den Bereichen Unterrichtsstörungen, Disziplinproblemen, eigenverantwortlichem Denken und Handeln und Erwerb von sozialer Kompetenz beschäftigen.Denn jeder hat das Recht, ungestört zu lernen und zu unterrichten.

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Wintersemester 1998 / 99Hauptseminare Deutsche Innenpolitik

Hauptseminare

Deutsche Innenpolitik

van den Boom, D. / Thränhardt, D.

060034 „Splitterparteien“ in Deutschland(Sowi SI/SII: A2)Zeit: Di 11-13 Raum: R. 201 Beginn: 2. Vorlw.

Amüsiertes Lächeln über die "Splitterparteien" und ihre oft unbeholfen wirkenden Fernsehspots, ihre pauschale Abqualifizierung als Extremisten oder Verrückte, das ist die maximale Aufmerksamkeit, die Parteien diesseits der 5-%-Hürde in Deutschland erfahren. Sind diese Vorurteile aber auch gerechtfertigt? Sind alle der rund 80 Kleinparteien in Deutschland nur ausweglose und kuriose Vereinigungen politischer Extremisten oder Tagträumer? Welche politische Realität erfahren Kleinparteien in ihrer täglichen Arbeit - und wo liegen die Potentiale von Kleinparteien im politischen System der Bundesrepublik Deutschland? Für die bundesdeutsche Parteienforschung ist dies ein noch so gut wie unerschlossenes Feld, das jedoch ausgesprochen spannend ist. Das Hauptseminar soll eine Reihe von Kleinparteien vorstellen und sich mit ihrer Rolle im politischen System sowie ihren Start- und Arbeitsbedingungen auseinandersetzen.Da die Literaturlage zu diesem Thema bestürzend schlecht ist, wird von den Teilnehmer Eigeninitiative in bezug auf die Materialsammlung erwartet, was entsprechende Kontaktaufnahme mit Kleinparteien einschließt. Für einen Schein sind die üblichen Leistungen (Referat, Hausarbeit) notwendig. Eine genaue Themenliste hängt am Gelben Brett aus.Einführende Literatur: Rowold, Manfred/Immerfall, Stefan: Im Schatten der Macht. Nicht-etablierte Kleinparteien, in: Mintzel, Alf/Oberreuter, Heinrich (Hrsg.): Parteien in der Bundesrepublik Deutschland, Opladen 1992, S. 363-419.

Faulenbach, K.

060087 Kommunales und regionales Kulturmanagement - Theorie und Praxis neuer Steuerungsmodelle in der Kultur(Sowi SI/SII: A2; LB Ges.: B1; EW: C1,2)Zeit: Di 18-20 Raum: R. 301 Beginn: 2.Vorlw.

Seit ca. 5 Jahren erproben Kommunen landauf landab neue Steuerungsmodelle in der Kultur. Sie sind z.T. Vorreiter in der Veränderung der Verwaltungspraxis. Die eingeführten Modelle unterscheiden sich durchaus in ihrer Organisationsform als auch in der Rechtsform. Sie zeigen auch unterschiedliche Ergebnisse. Neu angestoßen wurde vom Land Nordrhein-Westfalen die Bündelung der kommunalen Kulturpolitiken in regionalen Zusammenschlüssen. Dies wird eine zentrale Aufgabe

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Wintersemester 1998 / 99Hauptseminare Deutsche Innenpolitik

der Zukunft sein, über den kommunalen Tellerrand hinaus Kulturpolitik, vergleichbar mit der Wirtschaftspolitik, in der gesamten Region zu betreiben.Dieses Seminar versucht vor allen Dingen, praktische Erfahrungen aus den Kommunen einzubringen und die Vor- und Nachteile der neuen Steuerung zu dokumentieren.

Frey, R.

060106 Bürger - Politik - Verwaltung. Zwischen Ohnmacht, Verfilzung und Deregulierung(Sowi SI/SII: A2; LB Ges.: B1; EW: C1,2)Zeit: Mo 11-13 Raum: R. 313 Beginn: 12.10.1998

Wird die Kluft zwischen dem Bürger, der Politik und der Verwaltung zu groß? Wie realistisch ist die Klage von der Ohnmacht des Einzelnen angesichts der Unübersichtlichkeit von Gesetzen, Verordnungen, Instanzen und bürokratischen Verlechtungen? Politik und Verwaltung reagieren zunehmend mit Maßnahmen der Deregulierung, der Dekonzentration bzw. Querschnittsaufgaben oder plebiszitären Verfahren, um den Aufwand der Entscheidungswege, der Abstimmungsroutinen und der Koordination von Einzelmaßnahmen »besser« zu steuern. Immer deutlicher zeichnet sich indes ab, daß eine angemessene Problembeschreibung bzw. Problemlösung nur mit der Perspektive auf die neue Kommunikationsgesellschaft erfolgversprechend erscheint.

Frey, R.

060110 Der überforderte Staat(Sowi SI/SII: A2; EW: C1,2)Zeit: Mo 9-11 Raum: Spiegelsaal Beginn: 12.10.1998

Angesichts der vielfach konstatierten Defizite und Probleme des politischen Systems demokratischer Gesellschaften scheint es an der Zeit, den Blick - vom Staatsrecht ausgehend - verstärkt der Politischen Theorie zuzuwenden. Welche Plausibilitäten und vor allem Erfordernisse ergeben sich für das politische System der Bundesre-publik angesichts einer von Jänicke konstatierten »doppelten Machtsymmetrie« oder der von Willke ausgemachten »Ironie des Staates«, der Staat sei ein Opfer seines Erfolges?Das Hauptseminar will diese theoretischen Angebote diskutieren in enger Anlehnung an die Vorgaben des politischen Systems der Bundesrepublik und der akuten Sozial-staats-Problematik.Literatur: Jänicke, Martin: Staatsversagen. Die Ohnmacht der Politik in der Industriegesellschaft. München 1986. Willke, Helmut: Ironie des Staates. Grundlinien einer Staatstheorie polyzentrischer Gesellschaften. Frankfurt 1992. Verfolgen Sie bitte konzentriert die sozialpolitische Debatte bereits vor Seminarbeginn.

Gernert, W.

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Wintersemester 1998 / 99Hauptseminare Deutsche Innenpolitik

060197 Jugend- und Sozialpolitik in der Kommune(Sowi SI/SII: A2; LB Ges.: B1; EW: D2,3)Do 16-18, Landesjugendamt, Warendorferstr. 25, R. 315 und Blockseminar am 11. und 12.01.1999 im Landhaus Rothenberge bei Wettringen. (Begrenzte Teilnehmerzahl, verbindliche Anmeldung unter Tel. 591225)

Kommunale Jugend- und Sozialpolitik will die Lebensbedingungen von Kindern, Jugendlichen und Familien effektiv und nachhaltig verbessern. Angesichts einer riesigen Zahl Arbeitsloser in Deutschland mit zunehmender Wohnungsnot, Trennungs- und Scheidungsproblemen nehmen die Möglichkeiten ab, junge Menschen in die Gesellschaft zu integrieren.

Wir wollen in dieser Veranstaltung die Lebensbedingungen junger Menschen in Deutschland analysieren und sie mit den konkreten Hilfen konfrontieren, die heute in den Städten und Gemeinden geleistet werden können. Dabei zeigt es sich, daß bei perfekten Rechtsnormen und Anspruchsmöglichkeiten nur unzulängliche finanzielle Ausstattungen eine Umsetzung in der Praxis erlauben. Das umfassende Ziel kommunaler Sozialpolitik ist es aber, Notlagen materieller, sozialer oder psychischer Art zu verhindern, zu beheben oder Beeinträchtigungen einzelner und bestimmter Gruppen vorzubeugen. Ihnen allen soll eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden. So reicht der Themenkreis von der Jugendhilfe und Sozialhilfe über das Gesundheitswesen bis hin zu Wohnungsfragen.

Eine Literaturliste wird ausgegeben.

Keim, W.

060914 Journalismus im Wahlkampf

Zeit: Di 14-16 Raum: F 10 Beginn: 2. Vorlw.

Welche Wirkungen, welche Einflüsse haben die Medien im Bundestagswahlkampf 1998 ausgeübt? Welche Wirklichkeiten und Öffentlichkeiten haben sie herausgestellt? Welche Verständigung, welche Gesprächskultur wurde realisiert? Wie waren die Strukturen der politischen Botschaften und wie wurden sie umgesetzt? Welche Rolle spielten die Medienberater der politischen Parteien? Waren Presse, Hörfunk und Fernsehen nur Beobachter, Nachrichtenvermittler oder auch Akteure? Kommunikationsformen und Kommunikationswege, publizistische Steuerungsmethoden und ethische Normen (Botschaft, Freiheit und Verantwortung) sollen in diesem Hauptseminar auch mit aktiv am Bundestagswahlkampf beteiligten Politikern, Medienberatern und Journalisten diskutiert und analysiert werden.

Kurp, M. / Konegen, N.

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Wintersemester 1998 / 99Hauptseminare Deutsche Innenpolitik

060402 Marktplatz Multimedia. Medienökonomische und ordnungspolitische Perspektiven nach der Deregulierung von Rundfunk und Telekommunikation(Sowi SI/SII: A1,2; EW: C1,2)Zeit: Mo 14-17 Raum: Sch 6 Beginn: 2. Vorlw.

Die Multimedia-Branche soll schon in zwei Jahren mehr Umsätze erwirtschaften und Arbeitsplätze aufweisen als die Automobil-Industrie. Aus den Bereichen Telekommunikation, Computertechnologie und Rundfunk erwächst ein neuer Markt mit neuen Akteuren, Interaktionen und äußerst dynamischen Entwicklungspotentialen. Die Kombination von Übertragungsystemen wie Satelliten, Telefon- und Datennetzen mit den Kommunikationsgeräten Telefon, Computer und Fernsehen bietet die Basis für eine Fülle von technologischen, ökonomischen und sozialen Veränderungen. Digitalisierung und Datenkompression sowie die weltweite Vernetzung der Massenmedien und anderer Informationsträger ermöglichen neue Optionen für die Informationsgesellschaft, bedürfen aber auch neuer ordnungspolitischer Rahmenbedingungen. Im Hauptseminar sollen ebenso die wichtigsten ordnungspolitischen (De-) Regulierungen wie auch die einzelne Teilmärkte vorgestellt werden. Egal ob Mobilfunk oder Electronic Commerce, Online-Dienste oder klassische Rundfunk-Anbieter: Der neue Markt ist durch Allianzen zwischen Unternehmen aus Branchen gekennzeichnet, die noch vor wenigen Jahren keinerlei Beziehung zueinander aufwiesen. Inzwischen aber zeichnen sich durch Cross-Ownership manifestierte Konzentrationsprozesse ab, deren Konsequenzen für Marktstrukturen und Verbraucher im Hauptseminar analysiert und diskutiert werden sollen.Im einzelnen geht es vor allem um die Bereiche Telekommunikation, digitaler Rundfunk (interaktive Dienste für Hörfunk und Fernsehen), Internet-Dienste, E-Cash und E-Commerce sowie Teleworking und Telelearning.

Das Seminar findet im wesentlichen 14-tägig an folgenden Terminen statt: 12.10.1998, 19.10.1998, 26.10.1998, 09.11.1998, 23.11.1998, 07.12.1998,04.01.1999, 18.01.1999, 01.02.1999.

Scheinbedingungen: Thesenpapier plus Referat, schriftliche Hausarbeit

Röper, E. / Wittkämper, G. W.

060641 Parlamentarischer Anspruch - Parlamentarische Wirklichkeit(Sowi SI/SII: A2)Zeit: Di 14-17 Raum: R. 301 Beginn: 20.10.1998

Rummelt, P

060656 Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der PDS

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Wintersemester 1998 / 99Hauptseminare Deutsche Innenpolitik

(Sowi SI/SII: A2)Zeit: Mi 13-16 Raum: R. 201 Beginn: 2. Vorlw.

Die aus der SED hervorgegangene PDS hat auch Jahre nach dem Zusammenbruch der DDR mit ihrem SED-Image zu kämpfen. Allerdings stehen relativ hohe und relativ stabile Wahlerfolge in den neuen Bundesländern (besonders im Osten Berlins) einer nicht erfolgreichen Etablierung im Westen Deutschlands gegenüber. In den neuen Bundesländern ist sie durchaus als parteipolitisches Phänomen zu bezeichnen, das die grundsätzliche Frage der Bündnisfähigkeit mit den etablierten Parteien auf kommunaler und Landesebene aufwirft. Andererseits bestehen durch die demographische Entwicklung der PDS-Mitglieder und durch die noch nicht entschiedene innerparteiliche ideologische Klärung anhaltende Gefahren für die Existenz der PDS. Vor diesem Hintergrund sollen im Seminar Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der PDS aufgearbeitet und diskutiert werden. Die Wahlergebnisse der Bundestagswahl im September 1998 und der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt (April 1998) werden dabei entsprechende Berücksichtigung finden.

Das Seminar beginnt in der 2. Vorlesungswoche. Referatsthemen und Literaturhinweise werden in der 1. Sitzung bekanntgegeben.

Außenpolitik / Internationale Politik

Frey, R. / Twenhöven, J.

060125 Europäische Regionalpolitik II(Sowi SI/SII: A2,3)Blockseminar in Brüssel (siehe Aushang)

In Fortsetzung des Kolloquiums aus dem Sommersemester, in dem besonders die europäische Strukturpolitik und die Formulierung einer regionalen Europapolitik thematisiert wurden, sucht dieses Seminar den wissenschaftlichen Austausch mit Praktikern. Besondere Aufmerksamkeit dürfte dabei der praktischen Bedeutung des im EU-Vertrags festgeschriebenen Subsidiaritätsprinzips und der Strukturpolitik gelten.

Hahn, K. / Biller, G.

060235 Das Weltjudentum und sein Verhältnis zum Staat Israel(Sowi SI/SII: A1,2,3; EW: C1)Zeit: Fr 9-13 (14-tägig) Raum: R. 301 Beginn: 2. Vorlw.

Das Seminar umfaßt folgende Themenbereiche:

1. „Weltjudentum“: Bedeutung, Geschichte, Wandel eines bis heute vielfach diskreditierten Begriffes

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Wintersemester 1998 / 99Hauptseminare Deutsche Innenpolitik

2. Organisationsformen der Juden außerhalb des Staates Israel3. Der Staat Israel und sein Verhältnis zu den Juden und ihren Gruppierungen

außerhalb Israels mit den Schwerpunkten:4. Richtungen im amerikanischen Judentum5. der Einfluß des amerikanischen Judentums auf die Nahostpolitik der USA6. die wechselseitigen Beziehungen zwischen Israel und den USA unter

besonderer Berücksichtigung des Nahost-Friedensprozesses7. Das europäische Judentum8. Die jüdisch-deutschen und israelisch-deutschen Beziehungen

Einführende Literatur: Weber, Wolfgang: Die USA und Israel. Zur Geschichte und Gegenwart einer politischen Symbiose. Stuttgart 1991. (UB: 3D 82038); Furman, Andrew: Israel through the Jewisch-American Imagination. A survey of Jewisch-American Literature on Israel 1928-1995. New York 1997. (UB: 3H 42135); Grobe, Stefan: Amerikas Weg nach Israel. Die Eisenhower-Administration und die amerikanisch-jüdische Lobby 1953-1961. Münster 1995. (UB: 3F 17637); Braun, Stefan: Die USA und Israel. Berlin 1995 (Soz. Wiss. ML 9340/83 Microfiche); Neff, Donald: Fallen pillars: US-policy towards Palestine and Israel since 1945. Washington 1995. (Soz. Wiss. ML 6300/31); Weingardt, Markus: Deutsch-israelische Beziehungen. Zur Genese bilateraler Verträge 1949-1996. Konstanz 1997. (Soz. Wiss. ML 3150/12); Wolffsohn, Michael: Die Deutschland-Akte. 2 München 1996. (Soz. Wiss. MS 3400/231/2).

Hoffschulte, H.

060929 Aufbau lokaler und regionaler Selbstverwaltungs-Strukturen in Mittel- und Ost-Europa (MOE-Staaten) (Sowi SI/SII: A3)Blockseminar (siehe Aushang)

Demokratisierung kann sich auch in den Ländern Mittel- und Ost- Europas (MOE-Staaten) nicht in der gelegentlichen Wahl eines Staatspräsidenten und - alle vier oder fünf Jahre - des jeweiligen nationalen Parlaments erschöpfen. Der Strukturwandel der ehemaligen Länder des Warschauer Paktes und der anderen kommunis-tischen Staaten ist offenbar erst durch eine tiefgreifende Demokratisierung „an der Basis“, also in den Kommunen, möglich.

Alle MOE-Staaten drängen in den EUROPARAT, der deshalb heute 40 Mitglieder zählt. Und alle verpflichten sich (mehr oder weniger konkret), als Voraussetzung der Mitgliedschaft, dessen noch relativ junge „Charta der kommunalen Selbstverwaltung“ vom Oktober 1985 zu unterzeichnen und zu ratifizieren. Das aber bedeutet für diese neuen Demokratien einen fundamentalen Wandel im Verfassungs- und Kommunalverfassungsrecht.

Im Sinne einer echten Selbstverwaltung der Städte, Gemeinden und - wo sie geschaffen werden - der Kreise ist es ein weiter Weg bis zur tiefgreifenden Demokratisierung „von unten nach oben“. Die Kommunal- (und Regional-) Gesetze haben, so formulierte es der Vorsitzende des innenpolitischen Ausschusses des russischen Parlaments (der Duma), „missionarischen Charakter“. Besondere

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Bedeutung erhielten in diesem Zusammenhang das seit Maastricht auch in den Verfassungsverträgen der EU verankerte Prinzip der Subsidiarität.

Das Hauptseminar versucht eine Einführung in diese weite Thematik der Reform der MOE-Staaten aus den Erfahrungen des Europarates seit der Wende und im Vergleich zu der Entwicklung kommunaler und regionaler Selbstverwaltung in den EU-Mitgliedstaaten.

Termine:

· Vorbesprechung am 20.10.1998 ab 11:00 Uhr im Sch 6

· Seminar am 14. und 15.01.1998 (Räume stehen noch nicht fest)

Kevenhörster, P.

060364 Leistungsbilanz der Demokratie(Sowi SI/SII: A1,2; EW: C1)Zeit: Fr 9-11 Raum: R. 201 Beginn: 1. Vorlw.

In diesem Seminar soll der Frage nachgegangen werden, wie gut oder schlecht - gemessen an Indikatoren der Produktivität politischer Systeme - das politische Leistungsprofil der Demokratien im Vergleich zu autoritären Staatsformen ist. Vor diesem Hintergrund werden die Institutionenordnungen und die Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse in den verschiedenen Demokratietypen kritisch beleuchtet. Die unterschiedlichen Demokratieformen der Mehrheitsdemokratie, Verhandlungsdemokratie und Konsensdemokratie und ihre Mischformen sollen auf ihre Stabilität und Anpassungsfähigkeit auf internen und externen Druck hin überprüft werden.

Literatur:Kaase, Max 1995: Demokratie im Spannungsfeld von politischer Kultur und politischer Struktur, in: Jahrbuch für Politik Bd.5, hrsg. vo. Link, Werner u.a.. Baden- Baden. S. 199-220. Kielmannsegg, Peter Graf, 1987: Der demokratische Verfassungsstaat im Wettbewerb der Systeme, in: Funke, Manfred u.a. (Hrsg.): Demokratie und Diktatur. Geist und Gestalt politischer Herrschaft in Deutschland und Europa, Bonn. S. 581-597.Weidenfeld, Werner (Hrsg.) 1996: Demokratie am Wendepunkt. Die demokratische Frage als Projekt des 21. Jahrhunderts. Berlin.

Meyers, R. / Stobbe, H.-G.

060531 Ethik und inernationale Politik. Eine interdisziplinäre Einführung(Sowi SI/SII: A1,3; EW: C1)Blockseminar vom 14. bis 17.01.1999 im Franz-Hitze-Haus

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Die globalen Umbrüche des ausgehenden 20. Jahrhunderts haben sowohl in der politischen Theorie als auch in der Theorie der internationalen Beziehungen Neuansätze des Denkens nach sich gezogen. Diese streben danach, dem gerade in Umbruchzeiten wachsenden Bedürfnis nach ethisch-normativer und pragmatisch-handlungsanleitender Orientierung gerecht zu werden - einem Bedürfnis, dem der in den 70er und 80er Jahren in der IB-Theorie vorherrschende strukturelle Realismus kaum entgegenkam. Parallel zu dieser Entwicklung widmet sich auch die Theologie im Zuge nachkonziliarer ökomenischer (Friedens-) Prozesse verstärkt der Erarbeitung ethisch fundierter Handlungsgrundlagen für die internationale Politik. Eine Verbindung beider Bewegungen scheint zumindest in der Analyse wünschenswert und dringlich. Das Seminar soll sowohl aus politikwissenschaftlicher wie theologischer Sicht Ansatzpunkte für eine solche Verbindung darstellen und erörtern.

Einführende Literaturhinweise: Chris Brown: International Relations Theory. New Normative Approaches. New York / Hemel Hempstead 1992; Terry Nardin / David R. Mapel (Hrsg.): Traditions of International Ethics. Cambridge 1993; Lynn H. Miller: Global Order. Values and Power in International Politics. 3.Aufl. Boulder, Colorado 1994; Mel Gurtov: Global Politics in Human Interest. 3. Aufl. Boulder, Colorado 1994; Hugh Dyer: Moral Order / World Order: The Role of Normative Theory in the Study of International Relations. London 1997.

Meyers, R.

060546 Blockseminar in Verbindung mit der Fakultät für Europastudien der Universität Klausenburg(Sowi SI/SII: A3)Blockseminar in Budapest (siehe Aushang)

Eine Beschreibung des Seminars wird zu Beginn des Wintersemesters 1998 / 99 am Mitteilungsbrett von Prof. Meyers ausgehängt.

Meyers, R.

060550 JAGI-Blockseminar on European Politics. In Cooperation with South Bank University, London, and the University of Limerick. Wortley Hall, Sheffield (GB).(Sowi SI/SII: A3)Blockseminar nach Semesterschluß (siehe Aushang)

Eine Beschreibung des Seminars wird zu Beginn des Wintersemesters 1998 / 99 am Mitteilungsbrett von Prof. Meyers ausgehängt.

Meyers, R.

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060565 Blockseminar in Verbindung mit der Fakultät für Verwaltungswissenschaft der Wirtschaftsuniversität Prag.(Sowi SI/SII: A3)Blockseminar in der CR vom 19. - 24.10.1998)

Eine Beschreibung des Seminars wird zu Beginn des Wintersemesters 1998 / 99 am Mitteilungsbrett von Prof. Meyers ausgehängt.

Naumann, J.

090017 Internationale Bildungspolitik (Weltbank u.a.) am Beispiel von zwei Sektorplänen (Äthiopien / Gambia)(Sowi SI/SII: A3; LB Ges.: B1; EW: C1, D1)Zeit: Do 11-13 Raum: B 301 (Georgs-

kommende / Bispinghof)Beginn: 22.10.1998

Ausgangsmaterial der Seminararbeit sind Originaldokumente der Weltbank für die neuesten mehrjährigen Bildungssektor-Programme in Gambia und Äthiopien: Inhaltlich reichen diese Programme von der Vorschule, über Alphabetisierungs maßnahmen bis zum Hochschulbereich, technisch-organisatorisch betreffen sich alle Formen der internationalen Bildungshilfe in Kooperation mit den jeweiligen Regierungen.Für die TeilnehmerInnen sind im Rahmen der Hausarbeit sehr unterschiedliche Spezialisierungen möglich.

Robert, R.

060637 Der israelisch - arabische Konflikt(Sowi SI/SII: A2,3)Zeit: Mi 11-13 Raum: Sch 3 Beginn: 1. Vorlw.

Behandelt werden folgende Themen:

Zur Entstehungsgeschichte des Staates Israel

01. Zionismus, arabischer Nationalismus und europäischer Kolonialismus02. Palästina unter britischer Herrschaft 03. Die Teilung Palästinas und die Entstehung des Staates Israel 1947/48

Der Nahostkonflikt als israelisch-arabischer Konflikt

04. Die Lage der palästinensischen Araber in Israel und den besetzten Gebieten unter besonderer Berücksichtigung der Intifadah

05. Die palästinensische Widerstandsbewegung: PLO06. Der Nahostkonflikt und die arabischen Staaten

Der Nahostkonflikt als internationaler Konflikt

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07. Der Nahostkonflikt zwischen Ost-West- und Nord-Süd-Konflikt08. Die Haltung der USA im Nahostkonflikt09. Die Haltung der Sowjetunion bzw. Rußlands im Nahostkonflikt10. Die Europäische Gemeinschaft und der Nahostkonflikt

Die Bemühungen um die Beilegung des Nahostkonflikts

11. Die Friedensbemühungen im Nahen Osten zwischen 1967 und 197312. Die Friedensbemühungen im Nahen Osten zwischen 1973 und 199113. Die aktuellen Bemühungen um einen Frieden im Nahen Osten

Das Hauptseminar wendet sich an Studierende mittlerer Semester. Zum Erwerb eines Scheins ist neben regelmäßiger Teilnahme an der Lehrveranstaltung und kontinuierlicher Mitarbeit die Anfertigung einer Hausarbeit und eines Thesenpapiers erforderlich.

Zur Vorbereitung auf das Hauptseminar wird folgende Literatur empfohlen: Walter Hollstein: Kein Friede um Israel - Zur Sozialgeschichte des Palästinakonflikts, Frankfurt/M. 1972 (und Neuauflage); Heinz Wagner: Der Arabisch-israelische Konflikt im Völkerrecht, Berlin 1971; Udo Steinbach und Rüdiger Robert (Hrsg.): Der Nahe und Mittlere Osten, 2 Bde, Opladen 1988. Hoch, Martin: Der Palästinakonflikt und der Friedensprozeß im Nahen Osten. Positionen - Optionen - Perspektiven, Konrad-Adenauer-Stiftung: Interne Studien Nr. 38, Sankt Augustin 1992.

Thränhardt, D.

060751 Globale Probleme und neue globale Akteure(Sowi SI/SII: A1,2,3; LB Ges.: B1; EW: C1,2)Zeit: Mo 16-18 Raum: R. 301 Beginn: 2. Vorlw.

In der internationalen Diskussion werden seit den siebziger Jahren neue globale Probleme definiert, die die gesamte Menschheit berühren. Sie sind zum Teil selbstgeschaffen, wie Klimaprobleme und nukleare Rüstung, zum Teil Ergebnis ungerechter Verteilung oder falscher Entwicklungsstrategien, wie Hunger und Unterentwicklung, zum Teil durch politische Systeme hervorgerufen, wie Terror, Folter oder Exklusion ganzer Bevölkerungsgruppen. In großen internationalen Berichten der siebziger und achtziger Jahre (Club of Rome, Brundtland, Brandt etc.) sind diese Probleme formuliert worden, ihre Lösung kann nur in globaler und kooperativer Weise erfolgen. Gleichzeitig haben sich in den letzten Jahrzehnten neue globale Organisationen gebildet, die sich in neuer Weise um die Lösung dieser Fragen bemühen, indem sie auf die internationale Öffentlichkeit einwirken. Beispiele sind Greenpeace, Amnesty International und WWF. Das Seminar soll sich von Fall zu Fall mit diesen Organisationen und ihren Lösungsansätzen beschäftigen und sie nach bestimmten Kategorien analysieren. Das Programm wird gegen Ende des Sommersemesters ausgehängt, und Sie können sich dann am Schwarzen Brett eintragen.

Basislektüre: Vgl. die einschlägigen Artikel in : Wichard Woyke, Internationale Organisationen (Neuauflage erscheint im Sommer).

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Tudyka, K.

060804 Von der „europäischen Sicherheitsarchitektur“ zum „Gemeinsamen Haus Europa“ - Die Vernetzung von OSZE, Europarat, EU und NATO(Sowi SI/SII: A3)Zeit: Do 14-17 Raum: Sch 6 Beginn: 1. Vorlw.

Politische Theorie

Gerlach, I.

060178 Der Staat am Ende des 20. Jahrhunderts - Kernpunkte aktueller Staatstheorie und ihrer Diskussion(Sowi SI/SII: A1; EW: C1)Zeit: Di 11-13 Raum: Sch 3 Beginn: 2. Vorlw.

Globalisierungstendenzen und der Prozeß der europäischen Einigung genau so wie die Analyse des Politischen in Kategorien des Verhandlungsstaates, von Netzwerken oder im Rahmen autopoietischer Subsysteme stellen uns ebenso wie die „One-World“ des WWW und Deregulierungs- und Optimierungsforderungen vor die Frage, wie wir den Staat und sein Handeln heute im Zusammenhang vielfältig gestalteter nationaler und internationaler Netze verstehen können. Welche Handlungsmöglichkeiten und -erfordernisse bleiben ihm, wie wirken sich bestimmte Analysesätze der politischen Theorie auf die Bestimmung von Staatsaufgaben und den Prozeß von deren Realisierung aus? Welche symbolische oder faktische Gemeinschaft bietet Möglichkeit zur Identifikation und wie werden heute kollektive Identitäten gestaltet?Referatsthemen können ab Mitte September mit mir abgesprochen werden.

Gerlach, I.

060182 Projektkurs (ab dem 4. Semester): Demokratie von unten: Praxis und Inhalte direkter Demokratie in Kommunen(Sowi SI/II: A1,2; LB Ges.: B1; EW: C1)Zeit: Fr 9-13 Raum: R. 313 Beginn: 2. Vorlw.

Das Seminar wird zunächst unterschiedliche Formen von Demokratie untersuchen und auf ihre Vor- und Nachteile hin analysieren. Danach werden praktische Beispiele direktdemokratischer Systeme im internationalen Vergleich sowie direktdemokratische Elemente in den deutschen Bundesländern sowie in den Kommunen darzustellen sein. Anschließend soll versucht werden, konkrete Bürger- und Volksbegehren sowie entsprechende Entscheidungen zu untersuchen und damit Aufschluß über Zustandekommen, Voraussetzung und Erfolg bzw. Konsequenzen direktdemokratischer Mitwirkung zu erhalten.

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Referatsthemen können ab Mitte September mit mir abgesprochen werden.

Hahn, K.

060240 Der politische Umgang mit der Geschichte(Sowi SI/SII: A1,3; EW: C2)Zeit: Do 16-18 Raum: R. 201 Beginn: 2. Vorlw.

Für die Konstitution politischer Identität in das Geschichtsbewußtsein und damit der politische Umgang mit der Geschichte von grundlegender Bedeutung. Dies wird in Theorie und Praxis einerseits zunehmend betrachtet, anderseits zeigt sich als Ausdruck politischer Inkompetenz die Unfähigkeit, mit der Vergangenheit adäquat umzugehen. Dieser Problematik will sich dieses Hauptseminar stellen. Folgende Themenbereiche sind vorgesehen:I. Die Bedeutung der Tradition im politischen Praxis-Konzept von MacIntyreII. Thukydides´ politischer Umgang mit der GeschichteIII.Die Identität stiftende Bedeutung der Geschichte bei den Romantikern IV.Nietsche: Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das LebenV. Der aktuelle Historiker-Diskurs hinsichtlich Erinnerung und Gedächtnis

(„Marktwert der Erinnerung“ Der Historiker Henri Rousseau bekämpft den aktuellen Gedächtniskult. U. Raulff in FAZ, 5.5.1998)

VI.Politischer Umgang mit der Geschichte am Beispiel der Konferenzen und Feiern zum Dreißigjährigen Krieg und Westfälischen Frieden: Die Botschaft dieser Feiern und Konferenzen? - Die Erinnerung der Niederländer an den Achtzig-jährigen Krieg und den Westfälischen Frieden

VII.Die Gedenkfeiern zum Revolutionsjahr 1848VIII.Die Konferenz und Publikationen zur Zweihundert-Jahr-Feier der Französischen

RevolutionIX.Der Algerienkrieg - Frankreichs unbewältigte Vergangenheit und politische

IdentitätskriseX. Alexander Solschenizyns Umgang mit der Geschichte in „Das Rote Rad“

Literaturhinweise: Stahl, H.-P.: Thukydides. Die Stellung des Menschen im geschichtlichen Prozeß, München 1966; Lübben-Morales, Birgit: Das französische-algerische Verhältnis als unbewältigte französische Vergangenheit, Münster 1997.

Hahn, K.

060254 Der Orient-Okzident-Antagonismus in der antiken politischen Ideengeschichte(Sowi SI/SII: A1)Zeit: Mi 16-18 Raum: R. 313 Beginn: 2. Vorlw.

Für Europas Identität ist seit der Antike bis zur Gegenwart und auch zukünftig das Differenz-Verhältnis des Okzident zum Orient konstitutiv. Zahlreiche aktuelle Konflikte in Ost- und Südosteuropa sowie im Nahen Osten sind zumindest partiell

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Ausdruck des Orient-Okzident-Antagonismus. Man kann diesbezüglich von einer „Orientaliserung der europäischen Sicherheitspolitik“ sprechen.Die Vergegenwärtigung der antiken politischen Ideengeschichte unter diesem Aspekt erweist sich deshalb als sehr sinnvoll. Folgende Themenbereiche sollen behandelt werden:I. Der Mythos vom Raub der Europa sowie der Matriarchat-Patriarchat-

AntagonismusII. Der Orient-Okzident-Antagonismus bei Homer und Hesiod sowie insbesondere

bei HerodotIII.Die Entstehung des Politischen bei den Griechen in Differenz zum Despotismus

der altägyptischen und altorientalischen ReicheIV.Das Dionysische und Apollinische sowie der Orient-Okzident-Antagonismus bei

den griechischen Tragikern, insbesondere in den Bacchen des EurypidesV. Die politische Philosophie HeraklitsVI.Platons und Aristoteles´ politische PhilosophieVII.Die antik-jüdische Theopolitie in ihrem Verhältnis zum Orient-Okzident-

AntagonismusVIII.Das Orient-Okzident-Verhältnis in der hellenistischen Spätantike und dessen

Relevanz für den innerchristlichen Gegensatz von Ostkriche und lateinischer Kirche (Schisma von 1054)

IX.Das byzantinische Reich als Orient-Okzident-Synthese sowie deren Bedeutung für die politischen Kulturen Ost- und Südosteuropas

Literaturhinweise: Fetscher/Münkler (Hrsg.): Pipers Handbuch der politischen Ideen, BD. 1: Frühe Hochkulturen und europäische Antike, München/Zürich 1998; Raaflaub, Kurt (Hrsg.): Anfänge politischen Denkens in der antike. Die nahöstlichen Kulturen und die Griechen, Frankfurt am Main 1983; Weber-Schäfer, Peter: Einführung in die antike politische Theorie, Darmstadt 1976.

Schubert, K.

060709 Der Pluralismus der Pluralismustheorien(Sowi SI/SII: A1)Zeit: Do 11-13 Raum: Sch 2 Beginn: 2. Vorlw.

Vergleichende Politikwissenschaft

Hahn, K.

060269 Europäische Friedensordnungen im Vergleich(Sowi SI/SII: A1,3)Zeit: Di 16-18 Raum: R. 313 Beginn: 2. Vorlw.

In diesem Hauptseminar sollen die Folgewirkungen der Deutschen Einheit und die Neuordnung Europas sowie seine Zukunftsperspektiven nach dem Kalten Krieg im

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Vergleich mit den großen Friedensverträgen der Neuzeit behandelt werden. Folgende Themenbereiche sind vorgesehen:

I. Der Ausstieg aus den heilsgeschichtlich fundierten Reichs- und Rechtstraditionen vor und während des Dreißigjährigen Krieges und die völkerrechtliche Kodifizierung eines neuen Paradigmas - das System souveräner Territorial- und Machtstaaten - auf dem Westfälischen Frieden sowie seiner Implementierung in die Reichsverfassung

II. Der Westfälische Frieden im Urteil der NachweltIII.Leibniz Konzeption einer Erneuerung der Reichsverfassung als Reaktion auf

diese neuen VerhältnisseIV.Freiherr vom Steins Konzeption einer Neuordnung Deutschlands und Europas als

Alternative zum Pragmatismus des Wiener Kongresses als eines britischen Friedens

V. P.-J. Friedensbegriff und seine Theorie der internationalen BeziehungenVI.Bismarcks „Lösung“ der Deutschen Frage als Folgewirkung des Aufstiegs

brandenburg-preußischer macht- und Militärstaatlichkeit seit dem Westfälischen Frieden und als Konsequenz der pragmatischen Machtpolitik des Wiener Kongresses

VII.Der Versailler Vertrag und seine Folgen hinsichtlich Krieg und FriedenVIII.Die verfassungs-, innen- und außenpolitischen Belastungen der Weimarer

RepublikIX.Die verfassungs-, sicherheits- und europapolitischen Aspekte der staatlichen

Einheit Deutschlands - Sind für die Berliner Republik Weimarer Verhältnisse zu befürchten?

X. Deutschlands neue Stellung in EuropaXI.Die „Neue NATO“ - Garant einer neuen europäischen Friedensordnung XII.Europas Zukunftsperspektiven im Kontext der Globalisierung und auf der

Grundlage der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion

Literatur-Hinweise: Leibniz-Ges. (>Hrsg.): Leibniz und Europa. Hannover 1994; Bertram, Christoph: Europa in der Schwebe. Der Frieden muß noch gewonnen werden, Bonn 1996; Heydrich, W. u.a. (Hrsg.): Sicherheitspolitik Deutschlands: Neue Konstellationen, Risiken, Instrumente. Baden Baden 1992; Regelsberger, Elfriede (Hrsg.): Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union. Profilsuche mit Hindernissen. Bonn 1993.

Schubert, K.

060713 Gesundheitspolitik in Großbritannien und der Bundesrepublik Deutschland(Sowi SI/SII: A2)Zeit: Fr 11-13 Raum: Sch 5

(am 30.10.1998 im Sch 6)Beginn: 2. Vorlw.

Thränhardt, D.

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060766 Sozialdemokratische Parteien im internationalen Vergleich(Sowi SI/SII: A2; EW: C1)Zeit: Do 14-16 Raum: R. 301 Beginn: 1. Vorlw.

Im Anschluß an das Hauptseminar zu den christlich-demokratischen Parteien sollen in diesem Semester die sozialdemokratischen Parteien im Vergleich behandelt werden. Wiederum werden dabei bestimmte Schlüsselpunkte wie Programm, Wählerbasis, Stellung im Parteiensystem, Gründungszusammenhang und institutionelle Verbindungen zugrunde gelegt, die die Schwerpunkte des Vergleichs bilden sollen. Das Programm wird gegen Ende des Sommersemesters ausgehängt und Sie können sich dann am Schwarzen Brett eintragen.

Politische Ökonomie / Wirtschaftspolitik

Konegen, N.

060398 Agenda 2000 - Möglichkeiten und Grenzen(Sowi SI/SII: A2,3; LB Ges.: B1; EW: C1,2)Zeit: Di 16-18 Raum: Sch 2 Beginn: 2. Vorlw.

Während die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion die öffentliche Debatte bestimmt, bereitet sich die Europäische Union auf die Zeit danach vor. Als Leitfaden dient ihr dabei die sog. „AGENDA 2000“. Die Erweiterung der Europäischen Union durch die mittelosteuropäischen Reformstaaten stellt die Gemeinschaft vor große Probleme. Daß es sich dabei primär um Probleme finanzieller Natur handelt, wird deutlich, wenn man sich die ökonomische Situation, in der sich die Beitrittskandidaten befinden, vor Augen hält. Neben der Vorstellung der „AGENDA 2000“ und einer integrationspolitischen Einordnung bietet das Seminar einen Überblick über die Reihe der Länder, mit denen sich die Union in Beitrittsverhandlungen befindet. Darüber hinaus werden Probleme der Finanzierung der Osterweiterung und damit zusammenhängend der Agrar- und Strukturpolitischen Elemente der Europäischen Union behandelt.Voraussetzung für eine Teilnahme sind eine umfassende Kenntnis des institutionellen Systems der Europäischen Union und ihrer Entscheidungsmechanismen.

Kurp, M. / Konegen, N.

060417 Medienökonomie. Trends und Tendenzen, Märkte und Mythen im Multimedia-Zeitalter(Sowi SI/SII: A2; EW: C1)Blockseminar vom 11. bis 15.01.1999 (siehe Aushang)

Die Massenmedien sind ein volkswirtschaftlicher Sektor, in dem nach außen und innen weniger Transparenz herrscht als in beinahe allen anderen Branchen. Doch die Expansion der Branche ist nicht zu übersehen. Während die Medienindustrie

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boomt, geraten ihr öffentlicher Auftrag in puncto Meinungsvielfalt und die konkreten Verhältnisse auf dem Markt von Zeitungen und Zeitschriften, Rundfunk und Werbung mehr und mehr in ein Mißverhältnis.Das Hauptseminar konfrontiert mit betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Daten und Strukturen der Medienindustrie. Im einzelnen geht es um folgende Bereiche: Zeitungen und Zeitschriften, Rundfunk im dualen System, Neue Medien, Werbung und Online-Dienste. Insbesondere werden Medien- und Werbemärkte auf Verflechtungs- und Konzentrationstendenzen hin überprüft. Im Rahmen von Referaten und Workshops sollen Medienunternehmen und ihre Entwicklungspotentiale sowie Marktstrategien, aber auch politische Steuerungsoptionen beschrieben, miteinander verglichen und analysiert werden. Dabei geht es insbesondere um ordnungspolitische Zielkonflikte, die aus der zunehmenden Globalisierung und einer Verflechtung traditionell voneinander unabhängiger Sektoren im Medienmarkt resultieren. Das Seminar findet vom 11. bis 15. Januar in Bergneustadt statt, und zwar in der Alfred-Nau-Akademie der Friedrich-Ebert-Stiftung Voraussetzung für die Teilnahme am Blockseminar ist die Anwesenheit bei einer Einführungs-Vorlesung, das Anfertigen einer Hausarbeit sowie ein Referat im Plenum oder in einer Seminar-Arbeitsgruppe.Die Referatsthemen werden im Anschluß an die Einführungs-Vorlesung am Montag, 29. Juni 1998 (10-13 Uhr) bereits zum Ende des Sommersemesters vorgestellt.

Stockmann, D.

060728 Welthandelspolitik unter besonderer Berücksichtigung der Staaten Ost- und Südosteuropas(Sowi SI/SII: A3)Zeit: Mi 9-11 Raum: R. 129 Beginn: 1. Vorlw.

Im Seminar sollen die wirtschaftlichen und ordnungspolitischen Rahmenbedingungen des Systemwechsels in den Staaten Osteuropas untersucht werden. Die erfolgreiche Transformation der wirtschaftlichen Ordnungen hin zu einem marktgesteuerten Wirtschaftssystem ist für den Erfolg der politischen Reformen und damit für ein funktionsfähiges, stabiles demokratisches System von großer Bedeutung. Bestimmte Bedingungskonstellationen müssen erfüllt sein, damit ökonomische Entwicklung gelingt. Das spezifische Problem besteht darin, die nachholende Konstitution einer marktwirtschaftlichen Ordnung, d.h. einen monetär gesteuerten Prozeß der Produktion und Einkommensbildung in Konkurrenz zu entwickelten Marktwirtschaften zu etablieren. Restukturierung der Volkswirtschaft, Konstituierung einer Geldwirtschaft, Weltmarktintegration, Privatisierung sowie soziale Sicherung als wichtige Gestaltungskriterien einer erfolgreichen Wirtschaftspolitik sollen analysiert und bewertet werden.Die Umorientierung im Handel der osteuropäischen Staaten auf die Märkte der EU- Staaten soll aus entwicklungstheoretischer Perspektive untersucht und die Frage beantwortet werden, inwieweit die Eingliederung in bestehende Märkte Wachstums-chancen für die osteuropäischen Volkswirtschaften eröffnet. Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit die internationale Arbeitsteilung, der internationale Handel zu Katalysatoren wirtschaftlicher Entwicklung werden?

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Vor diesem Hintergrund wird die angestrebte Mitgliedschaft in der Europäischen Union in ihrer Wirkung auf Unterstützung und Stabilisierung der Entwicklungsprozesse in Osteuropa erkundet.Es soll untersucht werden, inwieweit die Handelspolitik - national und international - auf das Entwicklungsziel ausgerichtet ist.

Einführende Literatur: Schlüter, Rolf (Hrsg.): Wirtschaftsreformen im Ostblock in den 80er Jahren, Paderborn 1989; Weidenfeld, Werner (Hrsg.): Demokratie und Marktwirtschaft in Osteuropa (Strategien und Optionen für Europa), Gütersloh 1993; Ders. 1995; Wagner, Helmut: Einführung in die Weltwirtschaftspolitik, München 1995; Hölscher, Jens / Jacobsen, Anke / Tomann, Herst / Weisfeld, Hans (Hrsg.): Bedingungen ökonomischer Entwicklung in Zentralosteuropa, Bd. 2; Marburg 1994; Ders. Bd. 4; Marburg 1996.

Stolorz, C.

060732 Parteienstaatsdemokratie und kommunale Politik(Sowi SI/SII: A1,2; EW: C1, D3)Blockseminar (siehe Aushang)

Die Parteienstaatsdemokratie ist nicht nur durch die sogenannte Parteienstaatslehre Leibholz´ zu einem prägenden Strukturelement der parlamentarischen Demokratie in Deutschland geworden. Diese Etatisierungstendenzen bei den Parteien sind vor allem auf Bundes- und Landesebene feststellbar, während die Parteien als kommunale Entscheidungsträger hiervon weit weniger berührt sind.Daneben existiert reges kommunalpolitisches Geschehen außerhalb der etablierten politischen Parteien.Das Seminar untersucht unterschiedliche Beziehungsformen zwischen Pareienstaat und kommunaler Politik.

Entwicklungspolitik

Kevenhörster, P.

060350 Japan - Ein Modell der Entwicklung ?(Sowi SI/SII: A2,3; EW: C1)Zeit: Mi 11-13 Raum: R. 201 Beginn: 1. Vorlw.und Blockseminar am 15. und 16.01.1998

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Wintersemester 1998 / 99Hauptseminare Deutsche Innenpolitik

Galt Japan noch Beginn der 90er Jahre als Wirtschaftsgigant und stärkste Finanzmacht der Welt, so scheint davon am Ende des Jahrzehnts nicht viel übrig geblieben zu sein. Vor allem die enge Verzahnung von Wirtschaft und Politik wirkt lähmend auf den längst überfälligen und nur zaghaft vorangetriebenen Wandel. Eine starke Führung in der japanischen Politik ist nicht in Sicht. Statt Regulierungen abzubauen und Marktkräfte wirken zu lassen, hat die Regierung den bürokratischen Apparat bis in die jüngste Vergangenheit ausgeweitet. Politische Alternativkonzepte sind rar, zumal angesichts eines sich immer weiter differenzierenden Parteiensystems.In welchem Zusammenhang stehen politisches Versagen und wirtschaftliche Misere? Wie ist die staatliche Leistungsfähigkeit in den verschiedenen Politikfeldern zu beurteilen?Beschreibt letztlich das vor allem in den westlichen Medien gezeichnete Bild einer krisengeschüttelten Nation nur ein vorübergehendes Phänomen?

Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Seminars, das am 15 - 16. Januar 1999 in Zusammenarbeit mit auswärtigen Japan- Experten im Franz-Hitze-Haus durchgeführt wird.

Literatur:Foljanty- Jost, Gesine/ Thränhardt, Anna- Maria: Der schlanke japanische Staat. Opladen 1995. Kevenhörster, Paul: Politik und Gesellschaft in Japan. Mannheim u.a. 1993.Mayer, Hans- Jürgen/ Pohl, Manfred (Hrsg.): Länderbericht Japan. Bonn 1994.

Meyers, R.

060570 Akteure, Strukturen, Ziele der deutschen Entwicklungspolitik. Programmatische Wende im Zeichen knapper Kassen?(Sowi SI/SII: A3; EW: C1,2)Blockseminar vom 23. bis 28. 11. 1998 im Europahaus Bad Marienberg

In den Zeiten knapper Kassen und Konkurrenz um verfügbare Ressourcen im Ost-Süd-Verhältnis scheint die deutsche Entwicklungspolitik nicht mehr länger jener „eigenständige, tragende und weithin wahrnehmbare Eckpfeiler der deutschen auswärtigen Beziehungen“ zu sein, als der der seit langem für sie zuständige Bundesminister sie immer noch perzipiert. Das Seminar soll die konzeptionellen Grundlagen deutscher Entwicklungszusammenarbeit erörtern, neueren Veränderungen in diesen Grundlagen nachgehen, typische Strukturen und Entscheidungsprozesse offenlegen und die Frage stellen, wer in diesem Politikfeld mit welchen Interessen unter Beachtung welcher Handlungsspielräume und Handlungsgrenzen tragende (und weniger tragende) Rollen spielt. Verschiedene Besuche bei ausgewählten Bonner entwicklungspolitischen Akteuren sollen die wissenschaftliche Analyse ergänzen und untermauern.

Einführende Literaturhinweise: Franz Nuschler: Lern- und Arbeitsbuch Entwicklungspolitik. 4. Aufl. Bonn 1996; Wolfgang Hein: Unterentwicklung. Krise der

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Wintersemester 1998 / 99Hauptseminare Deutsche Innenpolitik

Peripherie. Phänomene, Theorien, Strategien. Opladen 1998; Dieter Nohlen (Hrsg.): lexikon Dritte Welt. Vollst. überarb. Neuausgabe Reinbek b. Hamburg 1998.

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Wintersemester 1998 / 99Kolloquien

Kolloquien

Frey, R.

060130 Was ist Gesungheit wert? Die wirtschafltiche und politische Bewertung eines basalen Gutes als politische Querschnittsaufgabe(Sowi SI/SII: A2)Zeit: Mo 18-20

(14-tägig)Raum: R. 313 Beginn: 12.10.1998

Mit den ungezählten Stufen der Gesundheitsreform verbinden sich nicht nur individuelle Konsequenzen und eine Veränderung in der Struktur der Leistungsgesetze dieser Republik. In den oftmals monostrukturierten Kurbädern wächst sich der Problemkranz von Sozialreformen, Arbeitslosigkeit, Einkommensverteilung und Lohnnebenkosten zur existentiellen Bedrohung aus. Haben diese Kommunen die Chance auf einen Ausweg aus Opferrolle einer nationalen Sozialpolitik? Die Suche nach einer Antwort stellt eine kommunale Querschnittsaufgabe erster Güte dar.

Frey, R.

060144 ExamenskolloquiumTermine nach Vereinbarung

Hahn, K.

060273 Kolloquium für ExamenskandidatenZeit: Fr 9-13

(14-tägig)Raum: R. 301 Beginn: siehe Aushang

Kevenhörster, P.

060379 ExamenskolloquiumZeit: Fr 11-13 Raum: R. 201 Beginn: 1. Vorlw.

Das Examenskolloquium richtet sich an Examenskandidaten mit dem Haupt- und Nebenfach Politikwissenschaft. Es besteht für die Examenskandidaten die Möglichkeit, ihre Prüfungsthemen vorzustellen und zu diskutieren. Das Kolloqium soll einerseits einen Überblick über relevante Prüfungsgebiete und -themen vermitteln, zum anderen der konkreten Vorbereitung auf die Prüfung dienen.

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Wintersemester 1998 / 99Kolloquien

Thränhardt, D.

060770 Dissertationen und ExamensarbeitenZeit: Do 16-18 Raum: Sch 6 Beginn: 1. Vorlw.

Winkel, O.

060842 Neue Forschungen zur nationalen und internationalen Politik III(Sowi SI/SII: A1,2,3; EW: C1)Zeit: Fr 16-18 Raum: R. 201 Beginn: 2. Vorlw.

Die Veranstaltung bildet die Fortsetzung des Kolloquiums „Neue Forschungen zur nationalen und internationalen Politik II“ aus dem Sommersemester 1998, das nicht nur für Examenskandidaten vorgesehen ist, sondern auch für Studentinnen und Studenten, die sich mit ersten Überlegungen oder Vorarbeiten zu einer Magisterarbeit, Staatsarbeit oder Doktorarbeit befassen. Ziele der Sitzungen sind die Vermittlung von Informationen über laufende Forschungen zur nationalen und internationalen Politik, die Auffrischung des Wissens über methodisch-technische Standards der Sozialwissenschaften, die Transparentmachung von Prüfungsabläufen und die Prüfungsvorbereitung sowie die Schaffung eines Forums für die gemeinsame Entwicklung und den Austausch von Ideen. Im Bedarfsfall kann auch die Abfassung von Stipendienanträgen oder anderen Förderanträgen zum Thema erhoben werden. Die Veranstaltung steht Neuzugängen offen, wobei eine vorherige persönliche oder telefonische Anmeldung erwünscht ist.

Woyke, W.

060895 ExamenskolloquiumZeit: Mo 16-18 Raum: R. 313 Beginn: 19.10.1998

Das Examenscolloquium richtet sich an jene Studenten und Studentinnen, die im Verlauf des Studienjahrs 1998/99 bei mir ihr Examen ablegen. In dieser Veranstaltung, in der die Möglichkeit zur Besprechung exemensrelevanter Aspekte und Probleme gegeben wird, werden vor allem die von den Examenskandidaten/Examens-kandidatinnen präsentierten Themen besprochen. Anhand der von den Kandidaten/Kandidatinnen vorgestellten Projekte (schriftliche Examenshausausarbeit, Klausurthemen wie auch Themen für die mündliche Prüfungen) wird in unterschiedlichen Arbeitsformen auf ein späteres Examen vorbereitet.