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Seminar: Vorberufliche Werkstattarbeit mit Sonderschülern im Berufsfeld Holbearbeitung – Einführung in alltagspraktische Bearbeitungsverfahren. W. Bleher. Muss die Schule auf die Arbeitslosigkeit vorbereiten?. Baur, Werner; Storz, Michael In: bildung&wissenschaft. Januar 1997, S. 14-23. - PowerPoint PPT Presentation
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Seminar: Vorberufliche Werkstattarbeit mit
Sonderschülern im Berufsfeld Holbearbeitung –
Einführung in alltagspraktische Bearbeitungsverfahren
W. Bleher
Muss die Schule auf die Arbeitslosigkeit
vorbereiten?
Baur, Werner; Storz, MichaelIn: bildung&wissenschaft. Januar 1997, S. 14-23
Verteilung der „Schülerströme“ mit/ohne Hauptschulabschluss
Schulab-gänger gesamt
ohne HS-
Abschluss
mit HS-Abschl
uss
Mittlerer
Abschluss
Fach-hoch-schul-reife
Hoch-schul-reife
inZahlen
156.841 9.146 44.484 55.374 11.132 36.705
inProzent
100 5,82 28,36 35,31 7,11 23,4
Quelle: Statistisches Landesamt 2004 (Zahlen aus dem Jahr 2002)
Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland
44,7
24,3
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
ohne Ausbildung
Langzeitarbeitslose
Die Bestandsaufnahme durch Hartz IV hat gezeigt:Mehr als 679.000 Menschen unter 25 Jahren sind arbeitslos.
Quelle: IWA 1/2005
Als langzeitarbeitslos gilt, wer mehr als 6 Monate arbeitslos ist.
Berufliche Anschlüsse nach dem Förderlehrgang
0,00%
10,00%
20,00%
30,00%
40,00%
50,00%
60,00%
70,00%
80,00%
Berufliche Anschlüsse
Sonderausbildungen inWerkstätten des IB
Besuch inweiterführendenSchulenJobs, Werkstätten fürBehinderte
In Ausbildung
Abgänger der F-Lehrgänge 1999 in Reutlingen gemäß den Angaben von Herrn Grohe (N = 100 )
Berufliche Anschlüsse nach dem Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)
Regelausbildung abgeschlossen
RegelausbildungAbgebrochen
Sonderausbildung Job
Zweiradmechaniker (1)Gas-, Wasser- Inst. (1)Heiz. u. Lüftungsb. (1)Maurer (2)Maler (1)Schreiner (1)Straßenbauer (1)Autolackierer (1)Zimmermann (2)Einzelhandelskaufm. (1)Straßenwärter (1)Fliesenleger (1)Kunststoffformgeber (1)Stukkateur (1)
Kfz-Bereich? (1)Heiz. u. Lüftungsb. (1)Maschinenbaumech. (1)Maurer (4)Hotelfachgehilfe (1)Schwimmeistergeh. (1)Einzelhandelskaufm. (2)Handelsfachpacker (1)Zimmermann (2)Rettungssanitäter (1)Vulkaniseur (1)Straßenbauer (1)Maler (1)
Feinmetallbearbeiter (3)Holzfachwerker (1)
Zum Teil mehrere ungelernte Arbeitsverhältnisse (2)
Insgesamt: 16 Insgesamt: 18 Insgesamt: 4 Insgesamt: 2Beruflicher Werdegang von Förderschülern im Anschluss an das BVJ Bautechnik von 1989/90 - 1996/97 (N=40 )
Problem: Ausbildungsabbruch
Für 1994 wurden durch das Statistische Bundesamt in der gesamten BRD 142.000 vorzeitige Vertragslösungen registriert.
1997 haben laut Berufsbildungsbericht 27% der Förderschüler eine Ausbildung abgebrochen.
Der Abbruch einer betrieblichen Berufsausbildung führt
zum Teil zur Neuorientierung und Fortsetzung der Ausbildung in einem anderen Beruf,
zum Teil aber auch zu einem Ausbildungsverzicht.
Gründe für VertragslösungenAnteil in Prozent
(Mehrfachnennung möglich)
Differenzen mit dem Ausbilder/der Ausbilderin 30
Familiäre Probleme und Pflichten, Schwangerschaft
19
Beruf war nicht Wunschberuf 18
Wollte / musste Geld verdienen 17
Gesundheitliche Gründe 17
Schwierigkeiten mit Kollegen/Kolleginnen 17
Theoretische Ausbildung war zu schwierig 16
Probleme in der Berufsschule 14
Betrieb war nicht Wunschbetrieb 12
Praktische Ausbildung zu schwierig 10
Ausbildung körperlich zu anstrengend 9
Ausbildung dauerte zu lange 7
Schwierigkeiten mit Lehrerin/Lehrer 5
Ausbildungsbetrieb war zu weit entfernt 4
Betrieb machte Konkurs 3
Quelle: EMNID-Studie 1991
Weitere Gründe für Vertragslösungen
Normative Leistungsanforderungen der Gesellschaft, d.h. Berufsvorbereitung, berufliche Bildung und Ausbildungsrahmenpläne haben einen normativen Charakter. Dadurch steht die Vermittlung und Übernahme von Wissen im Vordergrund. Individuelle Lebenslagen der Schüler werden nicht berücksichtigt und führen daher meist zum Scheitern von ehemaligen Förderschülern.
Neuordnung der Ausbildungsrahmenpläne, d.h. es handelt sich um bundeseinheitliche Regelungen die von der IHK/HK festgelegt und aktualisiert werden. Durch das zunehmend steigende Anspruchsniveau öffnet sich die Schere zwischen den Anforderungen der Berufsausbildung sowie den Betrieben und den persönlichen Voraussetzungen der Schüler.
Lerngruppenzusammensetzung und Unterrichtsorganisation, d.h. Berufsschulklassen sind in der Regel große Klassen in denen Förderschüler, Hauptschüler, Realschüler und auch Gymnasiasten bunt zusammengewürfelt sind. Diese äußerst heterogene „Zwangsgemeinschaft“ wird in der Regel im Frontalunterricht unterrichtet, sodass eine individuelle Förderung unterbleibt.
D u rch fü h ru n g von U n te rrich tse in h e iten m it s im u la tivemu n d b eru fsp rop ä d eu tisch en C h arak te r im Th em en b ere ich "M en sch -A rb e it-Tech n ik "
K oop era tion S ch u le - B e trieb (evt. S ch u lp a ten sch a ften )
K oop era tion S ch u le - b e ru flich es B ild u n g sw esen
B eru fsw ah lm esse
A sp ek to rien tie rte B e trieb serku n d u n g enB etrieb sp rak tika (Tag es -, W och en -, B lockp rak tika )
E xp erten b e frag u n g en
B eru fsvorb ere iten d er U n te rrich t d u rchV erm itt lu n g e in e r leb en sn ah en a llg em e in en B ild u n g , d .h . u .a .
-> G ru n d b ild u n g im n a tu rw issen sch a ft lich -tech n isch en B ere ich-> (O IB , B O R S , B O G Y )
Berufs(w ahl)-vorbereitung
E rleb n isp ä d ag og isch e M aß n ah m en
B iog rap h iearb e it
K en n en le rn en von b eru fsb ild en d en E in rich tu n g enin fre ie r Trä g ersch a ft, .d .h . z .B .
In it ia t ive F ah rrad w erks ta tt, P ro jek t "M od em " d esJu g en d g em ein sch a ftsw erkes , P roL ab ore ...
N ach g eh en d e B e treu u n g
V erm itt lu n g von A lltag skom p eten zen a ls G ru n d lag ed er se lb s tä n d ig en L eb en sb ew ä lt ig u n g in d en
Th em en b ere ich en F in an zen , H au sh a lts fü h ru n g ,W oh n en , P artn e rsch a ft, Tech n ik ...
Vorbereitungauf Phasen derArbeitslosigkeit
Doppelaufgabeder
Schule
Weitere Einflussfaktorenauf einen gelingenden
Ausbildungs- und Lebensverlauf sind:
Berufsvorbereitung, Ausbildung,
Erwerbsarbeit
Finanzen
Wohn- und Beziehungs-
konstellationenZeitmanagement
Zivil-, Legalitäts- und Gesundheitskarriere
?
Bildungs-benachteiligte Jugendliche (r)
Quelle: Hiller, G.G.: ; Merz, Sascha: Auf schwierigen Pfaden in ein gelingendes Leben. Was die Lebednsverläufe von Absolventen des Beurfsvorbereitungsjahres zu verstehen geben. In: Lernen fördern 22(2002), Heft 4, S. 8-13