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September 2007 1 1. Das Forschungsteam 1.1. Vorstellung 1.2. Hundemodelle 1.3. Zusammenarbeit 1.4. Stellungnahme von Dr. Hannes Lohi 2. Genetische Forschungsstudie: Epilepsie bei Dalmatiner- Hunden: 2.1. Dringend benötigte Materialien 2.2. Datenschutz 3. Vorhandene Proben/Daten 4. Erwartungen an diese Forschungsstudie 5. Links & Kontakte Genetische Forschungsstudie: Epilepsie bei Dalmatiner- Genetische Forschungsstudie: Epilepsie bei Dalmatiner- Hunden Hunden INHALTE INHALTE

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September 2007 1

1. Das Forschungsteam1.1. Vorstellung1.2. Hundemodelle1.3. Zusammenarbeit

1.4. Stellungnahme von Dr. Hannes Lohi

2. Genetische Forschungsstudie: Epilepsie bei Dalmatiner-Hunden:2.1. Dringend benötigte Materialien2.2. Datenschutz

3. Vorhandene Proben/Daten

4. Erwartungen an diese Forschungsstudie

5. Links & Kontakte

Genetische Forschungsstudie: Epilepsie bei Dalmatiner-HundenGenetische Forschungsstudie: Epilepsie bei Dalmatiner-Hunden

INHALTEINHALTE

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September 2007 2

1.1. Vorstellung: Forschungsteam für Hundemodelle der humanen Erbkrankheiten (Universität Helsinki, Molekular-Medizinische Fakultät)

Forschungsleiter: Dr. Hannes LohiAdjunct Professor,Academy Research FellowLeiter des Hunde-Epilepsie Konsortiums in Europa

Forhschungsteam:Raevaara Tiina, PhDSeppälä Eija, PhDHytönen Marjo, MScJokinen Päivi, MScAhonen Saija, BScKorhonen Anu, BScKyöstilä Kaisa, BScEklund RanjaLoikkanen Anna Ritala Marjut

Dr. Hannes Lohi

1. Das Forschungsteam1. Das Forschungsteam

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Gene humaner Erbkrankheiten

1.2. Hundemodelle1.2. Hundemodelle

Hunde helfen, humane Erbkrankheiten zu entschlüsseln

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Funktionierendes Modell:Lafora-Erkrankung der Menschen

( Hannes Lohi et.al, Science, 2005)

Mutation im Gen Epm2b

Epm2b wird ”unlesbar”

Mangel eines Enzymes Probleme im Glykogenabbau

Stärke-Anreicherung im Gehirn,

Schädigung von Neuronen

EPILEPSIE

Mutation im GenEPM2B, EPM2A

Zwerg-Rauhhaardackel, Basset Hound:Chromosom 35

Mensch:Chromosom Nr. 6

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Dr. Hannes Lohi arbeitet zusammen mit:

- anderen Forschungsteams weltweit

- der Missouri Forschungsgruppe (USA)

Dr. Lohi hat Zugang zu Dalmatiner-DNA Proben und Ahnentafeln, welche vom Amerikanischen Dalmatinerklub gesammelt wurden

Es besteht das erste Mal die Möglichkeit, den genetischen Hintergrund der Epilepsie bei Dalmatiner-Hunden auf zu klären und einen Gentest zu entwickeln.(genügend Daten und Proben, neue technische Möglichkeiten)

1.3. COLLABORATIONS1.3. COLLABORATIONS

1.3. ZUSAMMENARBEIT1.3. ZUSAMMENARBEIT

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• Bei Dalmatiner-Hunden kommt Epilepsie vor, wie auch bei anderen Hunderassen, in Finnland so wie in anderen Ländern auch.• Der Vergleich der Daten finnischer und amerikanischer Dalmatiner, welche an idiopatischer Epilepsie erkrankt sind, zeigt folgende Übereinstimmungen auf:

Genetischer Hintergrund : scheint ”realtiv einfach” zu sein Zeitpunkt der Erkrankung : Unterscheidet sich von anderen Rassen (bei Dalmatinern: 24 Wochen - 9,9 Jahre) Gene können unbemerkt über mehrere Generationen vererbt werden Kein Züchter kann wissen, ob er mit einem Träger züchtet oder nicht Idiopatische Epilepsie tritt auch bei 100% Outcross-Verpaarungen auf (EU-USA) Neue Technologien machen die Entwicklung eines Gentests auch für polygene Erbkrankheiten wie Epilepsie möglich, Gentest für Epilepsie bei Zwergrauhhaardackeln, Bassets stehen bereits zur Verfügung Mehr DNA-Proben und Daten von Dalmatiner-Hunden werden benötigt

Dr. Hannes Lohi21.03.2007:

1.4. STELLUNGNAHME1.4. STELLUNGNAHME

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Informationen von Züchtern/Hundebesiztern bzgl. Fälle von aufgetretener Epilepsie(wenn möglich als idiopatisch diagnostiziert)

Blutproben (erkrankte Hunde und mind. ein Wurfgeschwister)

Epilepsiefragebogen

Finanzielle Unterstützung

2.1. DRINGEND BENÖTIGTE MATERIALIEN2.1. DRINGEND BENÖTIGTE MATERIALIEN

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erkrankte Hunde/Wurf

GeschlechtsverteilungAhnentafeln

möglicher Vererbungsweg & mögliche Anzahl der Gene, rassespezifische Faktoren(?)

Anzahl der vermutlich involvierten Gene

Bessere Zuchtempfehlungen

bessere Planung der Forschungsstudie

Epilepsie-Fragebogen

INFORMATIONEN SEITENS DER ZÜCHTER/BESITZERINFORMATIONEN SEITENS DER ZÜCHTER/BESITZER

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von Dalmatiner-Hunden, welche an idiopatischer Epilepsie erkrankt sind bzw. welche mind. 3 Anfälle hatten

von ihren gesunden Wurfgeschwistern(minum: 20 Geschwisterpaare = erkrankter Dalmatiner + 1 Wurfgeschwister, gesund)

von alten Dalmatinern, welche niemals einen epileptischen Anfall erlitten haben und welche eng mit erkrankten Hunden verwandt sind

BLUTPROBEN FÜR DNA ISOLATIONBLUTPROBEN FÜR DNA ISOLATION

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Blut DNA SNP array chips

erkrankter Hund

gesunder Wurfgeschwister

SNP arrays :

zeigen genetische Variationen innerhalb einer Population auf

werden eingesetzt, um den Verlust eines Alles oder eine vermehrte Anzahl der Kopie eines Allels zu entdecken

ermöglichen die Erkennung der kleinsten Veränderung im genetischen material (Austausch von nur einer Base!)

beinhalten die komplette genetische Information des Hundes (DNA Sequenz)

sind teuer (300 Euro 1 chip)

GEN LOKALISIERUNG/DNA MARKERGEN LOKALISIERUNG/DNA MARKER

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Geschwister eines erkrankten Hundes

erkrankter Hund

erkrankter Hund, weit entfernt verwandt erleichtert die Auffindung

nur wenige unterschiedliche Gene

nur wenige identische Gene

GEN LOKALISIERUNG/DNA MARKERGEN LOKALISIERUNG/DNA MARKER

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erkrankte Hunde

DNA Marker: Kann unmittelbar an

humaner DNA getestet werden

GEN LOKALISIERUNG/DNA MARKERGEN LOKALISIERUNG/DNA MARKER

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- Alter

- Geschlecht

- Verwandte

- Verlauf der Erkrankung

- Phasen vor/während/nach

den Anfällen

klinische Untersuchungen

Medikation & Behandlung

- Dosierung

- Erfolg

- Nebenwirkungen - EEG- CT

- MRI

Allgemeines

- Blut

- Diagnose

Anfälle

in Verbindung mit dem genetischen Hintergrund (rassespezifisch?) Entwicklung und Optimierung der Behandlung und Medikation

- Lebens-umstände

EPILEPSIE-FRAGEBOGENEPILEPSIE-FRAGEBOGEN

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Alle Info dient ausschließlich dem Zweck, dem Forschungsteam Einblicke in den Erbgang und Krankheitsverlauf der Epilepsie in unserer Rasse zu geben. Nur so kann der genetische Hintergrund dieser grausamen Krankheit verstanden werden und die Krankheit selber durch einen einfachen Gentest vermeidbar werden. Es steht absolut außer Frage, dass diese Daten missbraucht werden, um mit dem Finger auf Züchter oder einzelne Hunde zu zeigen, welche der Gegenwart oder sogar der Vergangenheit angehören. Es ist wichtig, nach Vorne zu schauen und die Möglichkeit zu nutzen, Züchtern das unerlässliche Hilfsmittel zu geben, Epilepsie bei Dalmatinern in Zukunft verhindern zu können.

Kein Klub und keine Person ausserhalb des Forschungsteam wird erfahren, welche Hunde/Züchter in dieser Studie involviert sind.

2.2. DATENSCHUTZ2.2. DATENSCHUTZ

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Perinnöllisten Sairauksien Tutkimuksen Tuki ry (PeSaTu) Stiftung zur Unterstützung der Erforschung von Erbkrankheiten der Rassehunde

• Gründer: - Verband finnischer Veterinärmediziner- Verband finnischer Hundezüchter- Finnischer Nova Scotia Retriever Verband- Finnischer Pyreneenhunde und Pyreneischer Hirtenhundeverband- Shetland AG

• Ziele: Die genetische Forschungsstudien bzgl. der Erbkrankheiten in Rassehunden zu finanzieren, zu betreuen und zu unterstützen und das Bewusstsein über Erbkrankheiten zu erweitern und auf die Notwendigkeit zur Unterstützung der Wissenschaft hinzuweisen.

• Finanzierung: durch private oder gewerbliche Spenden durch das Erheben von Mitgliedschaftsbeiträgen, direkten Spenden oder Stiftungsveranstaltungen.

Mehr Info: http://www.pesatu.fi/

FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNGFINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG

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41 DNA Proben von erkankten Dalmatinern.

11 Gechwisterpaare*

FINNLAND U.S.A.

*(=erkrankter Dalmatiner + gesunder Wurfgeschwister)

3. VORHANDENE DNA PROBEN3. VORHANDENE DNA PROBEN

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EUROPA

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ERWARTUNGENERWARTUNGEN

Was wird von dieser Studie erwartet?

• Daten bzgl. der Häufigekit von Epilepsie innerhalb unserer Rasse

• besseres Verständis bzgl. der unterschiedl. ”Formen” von Epilepsie

• rassespezifische Faktoren werden sichtbar

• Erkenntnisse über den Vererbungsweg (rassespezifisch)

• daraus resultierende mögliche Zuchtempfehlungen

• Optimierung der Medikation, Behandlung und Umwelteinflüsse

• Gentest

eindeutige Identifizierung von Trägern und Nicht-Trägern Züchter brauchen keine unnötigen Risiken ein zu gehen Epilepsie kann ausgelöscht werden Genpool kann breit gehalten werden

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Internetseite des Forschungsteams:Koirien geenitutkimus http://www.koirangeenit.fi/

Kontakt:[email protected]

Information für das Europäische Ausland (Englisch/Deutsch):http://www.epidal.dalmatiner.org

Versendung von Blutproben Epilpesiefragebogen allgemeine Information, downloads.

4. LINKS & KONTAKTE4. LINKS & KONTAKTE

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Text & Design: Bettina HutzReview & Verantwortlich für den wissenschftl. Inhalt: Dr. Hannes Lohi