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www.its-owl.de Session: 6, Slot D Strategische Positionierung im Technologiefeld Additive Fertigung (Krause-Biagosch GmbH, Dipl.-Ing. Bernd Thiessen) 11. Oktober 2017 | Lemgo

Session: 6, Slot D Strategische Positionierung im ... · Fraunhofer ILT in Aachen soll die Prozesszeit insbesondere bei laserbasierten Verfahren in Zukunft deutlich sinken. Bis-lang

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    Session: 6, Slot D

    Strategische Positionierung im Technologiefeld

    Additive Fertigung

    (Krause-Biagosch GmbH, Dipl.-Ing. Bernd Thiessen)11. Oktober 2017 | Lemgo

  • © it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 2

    Einführung

    Zielsetzung

    Ergebnisse

    Agenda

    Abschlusspräsentation

    Resümee und Ausblick

  • © it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 3

    EinführungVorstellung des Transfernehmers

    Laserbelichtungsanlagen und Automatisierung für die graphische Industrie

    R&D, Fertigung und Service aus Bielefeld!

    Software

    Elektronik

    Mechatronik

    Handlingsysteme

    Lasertechnik

    Optik

    Chemische

    Prozessoren

    Kompetenzen

    Gegründet 1855,

    50 Mitarbeiter

    80% Export

    Größter Markt: Druckereien in Indien, USA

  • © it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 4

    EinführungVorstellung des Heinz Nixdorf Instituts

    1989 gegründet von der Heinz Nixdorf Stiftung, dem Land Nordrhein-Westfalen

    und der Universität Paderborn

    Heinz Nixdorf InstitutHeinz Nixdorf, † 1986

    Interdisziplinäres Forschungszentrum für Informatik und Technik

    Transfergeber war die Fachgruppe

    für Strategische Produktplanung

    und Systems Engineering.

  • © it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 5

    EinführungMotivation/ Ausgangssituation für das Transferprojekt

    Das Unternehmen Krause-Biagosch stellt

    Belichtungsanlagen für Druckplatten für die

    Druckindustrie her. Krause ist dabei auf die

    Computer-to-Plate (CTP) Technologie spezialisiert.

    Da der Umsatz der Druckindustrie rückläufig ist,

    strebt Krause eine Diversifizierung seines

    Produktportfolios an. Hierzu könnte sich das

    Technologiefeld Additive Fertigung eignen.

  • © it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 6

    Einführung

    Zielsetzung

    Ergebnisse

    Resümee und Ausblick

    Agenda

    Abschlusspräsentation

  • © it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 7

    ZielsetzungStrategische Positionierung im Technologiefeld Additive Fertigung

    Diversifikation des Produktportfolios der Krause-Biagosch GmbH

    durch Angebot von Marktleistungen im Technologiefeld

    Additive Fertigung.

    Zielsetzung

    Vorbereitung der Positionierung im Technologiefeld Additive Fertigung

    unter Berücksichtigung von Trends, Markteintrittsbarrieren,

    und Wettbewerbern.

    Ableitung von Handlungsempfehlungen

    zur zukünftigen Positionierung in diesem Bereich.

    Gegenstand

  • © it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 8

    VorgehensweiseStrategische Positionierung im Technologiefeld Additive Fertigung

    AP 1 Technologiefeldanalyse AP 2 Potentialanalyse

    AP 4 Dokumentation

    AP 1.1: Analyse des Techno-

    logiefelds CTP

    ▪ Dokumentierter CTP-Prozess

    ▪ Relevante Kern-Komponenten

    AP 1.2: Kompetenzinventur

    Krause Biagosch

    AP 1.3: Priorisierung von AM-

    Technologien

    ▪ Auswahl möglicher AM-

    Technologien

    AP 1.4: Analyse relevanter AM-

    Technologien

    ▪ Prozessdokumentation

    ausgewählte AM-Technologien

    AP 2.1: Trendanalyse

    ▪ Trends in ausgewählten

    AM-Technologien

    AP 2.2: Potentialanalyse

    ▪ Erfolgsfaktoren

    ▪ (Zukünftige) technische

    Limitationen

    AP 2.3: Bildung von

    Potentialketten

    ▪ Kombination von Potentialen

    in AM-Technologien mit

    Lösungselementen aus

    der CTP-Technologie

    ▪ Priorisierung der Potentialketten

    Dokumentation der Arbeitspakete 1 bis 3 in Form einer Projektdokumentation

    AP 3 Diversifikationsplanung

    AP 3.2: Marktleistungs-

    entwicklung

    ▪ Definition der zu entwickelnden

    Marktleistung

    AP 3.1: Rollen-Analyse

    relevanter Stakeholder

    ▪ Charakterisierte Stake-

    holder-Rollen

    AP 3.3: Risikoanalyse

    ▪ Markteintrittsbarrieren

    AP 3.4: Roadmapping

    ▪ Maßnahmen zur

    Markteintrittsplanung

  • © it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 9

    Einführung

    Zielsetzung

    Ergebnisse

    Resümee und Ausblick

    Agenda

    Abschlusspräsentation

  • © it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 10

    AP 1 TechnologiefeldanalyseTechnologiefeld Computer-to-Plate (CTP) und

    Kompetenzinventur bei Krause

    Die Funktionshierarchie des Computer-to-Plate-

    Prozesses wurde abgebildet sowie die

    Wirkstrukturen der Maschinentypen

    „PlateStream“ und „LS Jet Multiformat“.

    Gemäß der Fokusbereichen „CTP-Prozess“

    und „After Sales“ wurden die zentralen

    Kompetenzen des Transfernehmers

    aufgenommen und dokumentiert.

  • © it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 11

    AP 1 TechnologiefeldanalyseTechnologiesteckbrief

    Es wurden 10 Technologien im

    Technologiefeld Additive Fertigung

    identifiziert und in Steckbriefen

    dokumentiert. Anhand der

    vorhandenen Nähe zum CTP-

    Prozess sind die SLS- und die SLM-

    Technologie zu fokussieren.

  • © it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 12

    AP 1 TechnologiefeldanalyseDetail-Stand der Technik

    Werkstoffspektrum

    Prozessstabilität

    Automatisierungsgrad

    Oberflächengüte

    Genauigkeit

    Bauraum

    Baugeschwindigkeit

    Nachbearbeitungsaufwand

    Umfasst Edel-, und Werkzeugstähle und eine Vielzahl von

    Legierungen in Pulverform

    Schutzgasatmosphäre muss sichergestellt werden

    Automatisches Recycling des überschüssigen Pulvers möglich,

    Werkzeugwechsel automatisch möglich

    Hoher Laserfokus und geringere Pulvergröße ermöglichen hohe

    Genauigkeit (+/- 50 µm)

    Oberfläche vergleichbar mit durch Sandguss gefertigten

    Werkstücken (Ra = ca. 7 µm – 20 µm)

    Entfernung der Stützstrukturen und des überschüssigen Pulvers,

    Spannungsarmglühen und heißisostatisches Pressen

    Bearbeitung der Schichten durch Einsatz einer beweglichen Optik

    (100 cm³/h)

    KostenAnschaffungskosten (200.000 € – 600.000 €), ggf. Kosten für

    Peripherie (Druckluftanschluss, Schutzgas), hohe Betriebskosten

    Bauräume zwischen (250 mm x 250 mm x 250 mm – 500 mm x

    280 mm x 325 mm)

    Selective Laser Melting

    (SLM)

    Die relevanten Technologien

    SLS und SLM im

    Technologiefeld Additive

    Fertigung wurden detailliert

    recherchiert.

  • © it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 13

    AP 2 PotentialanalyseAnwenderbefragung zu Erfolgsfaktoren von SLS und SLM

    In einer Befragung unter Anwendern der SLS- bzw.

    SLM-Technologie wurden die Erfolgsfaktoren der

    Maschinen ermittelt. Hierbei waren die

    Oberflächengüte, die Baugeschwindigkeit und

    der Automatisierungsgrad die mit der höchsten

    Bedeutung.

  • © it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 14

    AP 2 PotentialanalyseTrendsteckbrief

    Additive Manufacturing bietet eine Vielzahl von Potentialen, er-

    reicht im Vergleich zu konventionellen Fertigungsverfahren jedoch

    oft nicht die gleiche Bauteilqualität. Durch die Kombination

    beider Technologiefelder, versuchen Unternehmen dem ent-

    gegenzuwirken und die spezifischen Vorteile beider Technologie-

    felder zu nutzen. Dies ermöglicht bspw. eine höhere Ober-

    flächengüte, Form- und Maßgenauigkeit von Bauteilen. Unter-

    schieden wird dabei in der Bearbeitung in einer und in mehreren

    Baukammern.

    Beschreibung

    RisikenChancen

    ▪ Bei hybriden Fertigungsprozessen auf Basis additiver

    Pulverbettverfahren können verfahrensbedingt bestimmte

    Bereiche nicht spanend bearbeitet werden

    ▪ Nachbearbeitung ist in innenliegenden Strukturen nicht möglich

    ▪ Bauteile können direkt nach dem Fertigungsprozess

    durch die Integration von Nachbearbeitungsschritten

    verwendet werden

    ▪ Verkürzung von Durchlaufzeiten

    + –

    [DMG15-ol] [FN16] [ICA16]

    Trendradar

    Trend Nr. 10 Entwicklung von Hybridfertigungsanlagen

  • © it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 15

    AP 2 PotentialanalyseTrendsteckbrief

    Die Anlagen im Bereich Additive Manufacturing bieten noch

    großes Forschungspotential im Bereich der Effizienz. Laut dem

    Fraunhofer ILT in Aachen soll die Prozesszeit insbesondere

    bei laserbasierten Verfahren in Zukunft deutlich sinken. Bis-

    lang liegt die Laser-On-Time bei lediglich 60 %. Ziel der

    Forschung ist die Lasereffizienz deutlich zu erhöhen und damit

    die Prozesszeit signifikant zu verringern. Weiterhin können An-

    lagenkosten durch den Einsatz von Mehrfachdiodensystemen an

    Stelle von Faserlasern deutlich gesenkt werden.

    Beschreibung

    RisikenChancen

    ▪ Low-Cost Anlagen bieten möglicherweise nicht genug

    Spezifikationsmöglichkeiten zur Prozessanpassung

    ▪ Verringerung der Prozesszeit

    ▪ Verbesserung der Prozessstabilität

    ▪ Sinkende Anlagenpreise

    + –

    [DMG15-ol] [FN16] [ICA16]

    Trendradar

    Trend Nr. 9 Steigerung der Anlagenproduktivität

  • © it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 16

    AP 2 PotentialanalyseTrendradar

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    Legende

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    1 Sinkende Investitionskosten für Anlagen2 Staatliche Förderinitiativen3 Konkurrenzkampf durch auslaufende Patente4 Verstärktes Crowdfunding für Konsumentenanlagen5 Realistische Kunde-Erwartungshaltung

    gegenüber dem Technologiefeld6 Additive Manufacturing-spezifische Internetplattform

    für CAD-Daten7 Markteintritt neuer Werkstoffhersteller8 Übernahmen durch Big Player

    (Marktkonsolidierung)9 Steigerung der Anlagenproduktivität10 Entwicklung von Hybridfertigungsanlagen11 Entwicklung neuer AM-Technologien

    a. Technologien sind ähnlich zu CTPb. Technologien sind unähnlich zu CTP

    12 Verkettung / Automatisierung vor- und nachgelagerter Prozessschritte

    13 Neue Nachbearbeitungsverfahren für eine höhere Oberflächengüte

    14 Plattform zum Orchestrieren der digitalen Wertschöpfungskette

    15 Entwicklung professioneller AM-Software16 Entwicklung und Qualifizierung neuer Werkstoffe17 Qualifizierung von vorhandenen Werkstoffen18 Fallende Werkstoffpreise19 Steigende Werkstoffkompatibilität mit Anlagen20 Optimierung bestehender AM-Anlagen21 Mass Customization (Hard Customization)22 Urban Production

  • © it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 17

    AP 3 DiversifikationsplanungRollen-Analyse von 100 Firmen im AM-Umfeld

    Es wurden 100 heutige Akteure im

    Technologiefeld Additive Fertigung

    hinsichtlich Marktleistungen,

    Aktivitäten (Forschung, etc.),

    Kompetenzen und strategischem

    Verhalten bewertet.

    23

    28

    88

    23 DMG Mori28 EOS88 Trumpf

    Legende (Auszug)

  • © it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 18

    Einführung

    Zielsetzung

    Ergebnisse

    Resümee und Ausblick

    Agenda

    Abschlusspräsentation

  • © it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 19

    ▪ Überblick über die Technologien der Additiven Fertigung

    ▪ Überschneidungen zum CTP-Prozess in den Verfahren SLS

    und SLM

    ▪ Detailanforderungen zu den ausgewählten Verfahren aus

    dem Stand der Technik

    ▪ Erfolgsfaktoren zu den ausgewählten Verfahren aus

    Anwendersicht

    ▪ Zukunftsorientierung durch eine Trendanalyse

    ▪ Überblick über die Wertschöpfungsketten („Rollen“) im

    Bereich der additiven Fertigung

    Resümee und Ausblick

    Resümee

    ▪ Konkretere Ausrichtung auf eine „Rolle“ im Bereich der

    additiven Fertigung ist nun transparenter.

    ▪ Anbahnung einer studentischen Arbeit zur Konkretisierung

    ▪ Erwägung weiterer gemeinsamer Forschungsprojekte

    Ausblick

  • www.its-owl.de

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!