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Sessionsanlass PGBFI – GPFRI Donnerstag, 20. März 2014 «Mit Innovation die Schweiz erneuern» LOGO PG BFI Gerhard Pfister Präsident PG BFI

Sessionsanlass PGBFI –GPFRI fileDas Verständnis für die Bedeutung von Bildung, Forschung und Innovation im Parlament steigern. Relevante Sachfragen zu diskussionsfähiger Reife

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Sessionsanlass PGBFI – GPFRI Donnerstag, 20. März 2014

«Mit Innovation die Schweiz

erneuern»

LOGO PG BFI

Gerhard Pfister

Präsident PG BFI

Das Verständnis für die Bedeutung von Bildung, Forschung und

Innovation im Parlament steigern.

Relevante Sachfragen zu diskussionsfähiger Reife aufbauen.

Den Anliegen des Wissens- und Innovationsstandortes Schweiz

Nachdruck und Gewicht verleihen.

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Die Ziele

Bildung• Förderung des naturwissenschaftlich-technischem Nachwuchs• Mittelverteilung für Hochschulen (ETH, Unis, FH)• Bedeutung internationaler Schulen für die Industrie

Forschung• Chancen von neuen Technologien für Industrie und Gesellschaft• Freier Personenverkehr zentral für Forschung in der Schweiz• Rahmenbedingungen, um die Besten für den Standort Schweiz

gewinnen zu können

Innovation• Industrielle Projekte zur Nachhaltigkeit (z.B. Ressourceneffizienz)• Schweiz im weltweiten Wettbewerb der Innovationsstandorte

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Die Themen

Präsident Gerhard Pfister, Nationalrat (CVP)

Vorstand Nationalrat Kurt Fluri (FDP)Nationalrat Jürg Stahl (SVP)Ständerat Werner Luginbühl (BDP)Ständerat Hans Stöckli (SP)

Mitglieder Die PGBFI – GPFRI – GFRI steht allen Mitgliedern desNational- und des Ständerates offen.

Treffen 2x jährlich, jeweils in der Frühjahrs- undHerbstsession über Mittag.

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Vorstand und Organisation

Dr. Michael Ausborn

Standortleiter Forschung und frühe Entwicklung

Hoffmann-La Roche, Basel

«Mit Innovation die Schweiz erneuern»

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Referat

RocheEine Schweizer Geschichte von Innovation und Medikamenten

1895 1905 ’40s ’60s ’80s ’00s’90s’20s ’30s ’50s ’70s ’10

InviraseTasmarXenicalTamifluFortovaseZenapaxXelodaXenicalCytoveneBonvivaViraceptTempiumNeorecormon

AirolAiodinSirolinThiocolAsterolThigenolProtylinDigalenSecacornin

AllonalIloglandolOleo-BiTarto-BiIsacenSedormidTonikum ROCHEAcetylcholin

SynkavitSedulonBecozymFerro-RedoxonPer-Os-CilinDicumarolBepanthenCalzium-D-RedoxonProtovitBenadonPanteenArovitRoniacolGantrisin

LibriumMarplanTaractanAstibanLibraxFluoro-UracilGantanolLaroxylValiumAlloferinCal-C-VitaMogadonNatulanLimbitrolNobriumBactrimBerocca

TilcotilRoferon-AAnexateAurorixFurtulonRoflualZantacNeotigasonInhibace

FanasillFansidarNiprideRohypnolTiberal BenerocTemetexRadanilRocaltrolPhenoroLanitopKlonopinBumexMadopar

LarodopaGlutrilEfudix

FansidarDalmadorm

PregnexAncotil

DeclinaxFUDR

LexotanilSobrepin

ValcytePegasysCopegu

NeulastimFuzeon

ActemraMirceraZelboraf

PantoponJodostarin

SedobrolTampolLarosanTubunic

SpasmalginSomnifen

ProstigminSaridon

LarostidinSyntropan

RedoxonBenerva

NestrovitKina-Redoxon

Vi-PentaEphynal

Liquemin

BerolaseLitrosinAsterolRimifonMarsilid

MarcoumarMestinonKonakion

NoludarRovigon

D-CycloserinMadribonSupradyn

Arfonad

TibiroxImadyl

BenicalPretuval

DormicumRocephin

NeotigasonRoaccutan

LariamFansimef

TiclidOxistat

NeupogenLoceryl

KytrilGlobocefQuinodis

HIVIDVesanoidCellCept

Eine neue Ära…

Obinutuzumab

Gantenerumab

Ocrelizumab

Alectinib

624 von Roche entwickelte Medikamente stehen auf der WHO Liste essentieller Arzneimittel

Spätphase & HandelForschung & Frühe Entwicklung

Externe Innovation

gRED

pRED

Chugai

Pharma

Roche Partnering:>150 Partnerschaften

Unabhängige Zentren für Forschung & frühe Entwicklung

Glo

bal

e Pro

dukt

entw

ickl

ung

Pro

dukt

ion

Ver

trie

b

F&E-Struktur von Roche Förderung von unterschiedlichen Ansätzen

Roche pRED Pharma Research and Early Development

ShanghaiNew York

Welwyn

PenzbergSchlierenBasel

8

~2.200Mitarbeiter

6Standorte

1.400Mitarbeiter in der Schweiz

1.100.000.000CHF Investionen/Jahr

Neurowissenschaften

Ophthalmologie

Herz-/Kreislauferkrankungen

Onkologie

Immunologie

Infektionskrankheiten

F&E Pipeline Roche GruppeProjekte nach Therapie-Gebieten

273 Projekte

Späte Entwicklung

(Phase 3 & Registrierung)

35 Projekte

Forschung und

frühe Entwicklung (Phase 0-2)

Status 31. Dezember 2013

24

6

5

116

30

59

829

31

Unsere Forschungsschwerpunkte

10

OnkologieEffektive Behandlungen von

Krebs

InfektionskrankheitenEffektive Behandlung von lebens-

bedrohenden Infektionskrankheiten

Wiederherstellung des

Augenlichts

Augenheilkunde

Medikamente für schwere

Erkrankungen des Gehirns

Neurowissenschaften

Beheben von seltenen

genetischen Störungen

Seltene Krankheiten

Neurodegeneration Entwicklungsstörungendes Nervensystems

Neurowissenschaften

11

Unser Fokus liegt auf der Mechanismus-basierten Erforschung von Medikamenten,

einem frühen Eingreifen bei Erkrankungen und einer personalisierten Behandlung

Psychiatrie

Alzheimer

Parkinson

Multiple Sklerose

Autismus

Fragile X

Down Syndrom

Schizophrenie

Depression

Warum Neurowissenschaften?Hirnerkrankungen: eine Herausforderung an die Gesellschaft

12

$ 2.000.000.000.000

Beispiel Alzheimer-DemenzEin wachsendes Problem für eine alternde Gesellschaft

13

Heutige Behandlungen der Alzheimer-Demenz sind symptomatisch und von

moderatem und zeitlich begrenztem Nutzen.

Unser Ziel ist die Verlängerung eines unabhängigen und in die Gesellschaft

integrierten Lebens der Patienten.

Über 20.000.000Menschen sind weltweit betroffen

5.000.000Demenz-Fälle in den USA*

110.000Demenz-Fälle in der Schweiz 2013 2013 2050

$ 200 Mrd.

*Quelle: alz.org, Kosten verursacht durch Demenz (USA)

Aufteilung der Demenzkosten CHMedikamente sind wenig relevant

1470% der Demenz Erkrankungen sind auf Alzeimer zurückzuführenQuelle: Schweizerische Alzheimervereinigung, Yverdon-les-Bains, 2012 & Interpharma

Medikamentöse Behandlung von Alzheimer Senkung der Gesamtkosten mit innovativen Medikamenten

15

2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050Jahr

Kos

ten

in M

rd. $

(U

S)

7 Mrd. CHF

20 Mrd. CHF

12 Mrd. CHF

*Quelle: alz.org, Kosten verursacht durch Demenz (USA)

Eine Verzögerung des Ausbruchs von AD um 5

Jahre könnte bis 2030 >100 Mrd $ (US)

Gesundheitskosten einsparen.

Momentane Kostenentwicklung

Kostenprojektion bei Verzögerung der Krankheit um 5 Jahre

Die Entwicklung von Alzheimer-Demenz und resultierende ForschungsansätzeDie Erkrankung beginnt 20 Jahre vor der Demenz

Pre-symptomatisch

Prodromal Demenz

Zeit

20 Jahre

prodromal (vorausgehend)

ForschungHeutige

BehandlungPrävention

Plaques

Plaque Reduktion in Alzheimer Patienten

Basis 6-monatige Behandlung

Gantenerumab

Hauptsymptome:

1:145

Häufigkeit

550

Neugeborene/Jahr

10.000

im Alter von 0-18

Autismus SpektrumEine grosse Belastung für Kinder und ihre Eltern

Schweregradder

Symptome

Repetitives

Verhalten

Eingeschränkte

Sprachentwicklung

Auffälligkeiten im

Sozialverhalten

Häufigkeit (CH):

17Es sind neue Forschungsansätze und Technologien erfo rderlich!

Differenzierte Zellen

Patient:Entnahme von Haut-oder Blutzellen

pRED Stammzell-Platform im Discovery Prozess“Der Patient im Reagenzglas”

NeueMedikamente

EndothelZellen

Cardio-myozyten

Neuronen Adipozyten

Labor Screening neuer

Wirkstoffkandidaten

“Krankheit im Reagenzglas”

Induzierte pluripotente Stammzellen (iPSC)

18

Patienten

Autistische Nervenzellen Normale Nervenzellen

Autismus Modell “im Reagenzglas”Auf Stammzellen basierte Visualisierung neuronaler ‘Kommunikations Defizite’

Nervenzelle(Neuron)

Synapse

19

Asynchrone Interaktion ‘autistischer

Neuronen’

Im Vergleich synchrone ‘normale

Neuronen’

Cardiomyozyten aus induzierten StammzellenVorhersage potentiell toxischer Effekte neuer Arzneistoffkandidaten

Streben nach Sicherheit:

Ziel ist das bestmögliche Verhältnis von

Sicherheit & Wirksamkeit

Ethisch verantwortungsvoll:

Gewinnung aus Zellproben (Blut-

und Hautzellen) von Patienten

Einzigartige Möglichkeit:

Untersuchung neuer Substanzen

an menschlichen Zellen (Model

Mensch)

Reduzierung von Tierversuchen

20

Unsere Forschungsschwerpunkte

21

OnkologieEffektive Behandlungen von

Krebs

InfektionskrankheitenEffektive Behandlung von lebens-

bedrohenden Infektionskrankheiten

Wiederherstellung des

Augenlichts

Augenheilkunde

Medikamente für schwere

Erkrankungen des Gehirns

Neurowissenschaften

Beheben von seltenen

genetischen Störungen

Seltene Krankheiten

Targets mit Tumorzellen als

direktem Ziel

PsychiatryKrebs

Immuntherapie

Onkologie

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Regulierung der Tumor Micro-Umgebung

HEILUNG erfordert ein Vorgehen basierend auf mehreren Denkansätzen

Pablo UmañaHead Discovery Oncology and Large Molecule Research, pRED Schlieren

Chronische Lymphatische LeukämieMedizinischer Fortschritt durch innovative Technologien

23

ObinutuzumabGazyva®

Stimulation des Immunsystems durch“Glyco-engineering”

Zelltod Induktion durch B-Zell Targeting

Gazyva…und wo die Reise begann

24

Costa Rica

CaltechPasadena

ETHZürich

2001:

Gründung von Glycart

2003:

Herstellung des neuenCD20 Antikörpers GA101

2005:

Roche erwirbt Glycart und integriert es in Roche pRED

2007:

Der erste Patient wird mitGA101 behandelt

Vor GAZYVA Infusion

24 Stunden später

Gazyva: Wirkung nach 24 Stunden

25For internal use onlyCLL: Chronische Lymphatische Leukämie

Tommy Lamb: Patient mit unbehandelter CLL

10.9 23.0

GazyvaEine durchschnittliche Lebensverlängerung von 12 Monaten

Das Risiko für Progression, Rückfall oder

Tod ist um 86% reduziert26

Monate

Pro

gre

ssio

nsf

reie

s Ü

ber

leben

+GAZYVA

1.0

0.8

0.6

0.4

0.2

0.0

Chemotherapie (Chlorambucil)

CLL: Chronische Lymphatische Leukämie

Beschleunigte Zulassung in den USAVon Einreichung bis Zulassung: 6 Monate!

27For internal use only

FDA: Status

“Breakthrough”-

Therapie

Made in SwitzerlandEngagierte und hoch qualifizierte Mitarbeiter aus 80 Nationen

28

Forschung & Entwicklung Zulassung

Zeit- & kostenintensive Forschung und Entwicklung

Phase I Phase II Phase III Phase IVPhase 0Target Lead

Arbeitsstunden7 000 874

Experimente6 587

423

1

Forscher

Medikament

12 Jahre

CHF 1 000 000 000

29

Hohe finanzielle Risiken benötigen einenverlässlichen & internationalen Patentschutz

• Erste Patentanmeldungen für Gazyva: 2004 (ca. 70 Länder)

• Patentschutz = Exklusivität

- USA bis 2027, Europa und entwickelte Länder 2029

- Patentschutz durchschnittlich 13 – 14 Jahre (Patentverlängerung bis zu 5 Jahre möglich)

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Kopie (Generika/Biosimilar)

Firma 1 Firma 2 Firma 3 Firma 4 Firma 5

Patentschutz/Exklusivität

Forschung & Entwicklung95% aller Forschungsprojekte sind nicht erfolgreich

• Forschung & Innovation sind Grundlage für den medizinischen Fortschritt

• Patentschutz erlaubt nachhaltige Refinanzierung der Forschung

• Generika Industrie zwingt die forschende Industrie zur Innovation

Erfolgsfaktoren für die Life Science Industrie

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Patentschutz

Talente

Technologie

Investition inBildung & Forschung

Personen-freizügigkeit

Positives Arbeits- und

LebensumfeldSchweiz

Offenheit

Forschungs-struktur

SchnelleZulassung

Dialog

Innovation

Global

Lokal

In unserem Fokus fürForschung & Entwicklungsteht der Nutzen für den

Patienten

Anforderungen an den Forschungsstandort Schweiz im globalen Wettbewerb

• Talente

– Unkomplizierter Zugang zu ausländischen Fachkräften (EU und Drittstaaten)

• Investitionen

– Umfassende Forschungs- und Technologiefreiheit sicherstellen

– Offenheit für neue Technologien in der Gesellschaft fördern

– Ausreichende und vorhersehbare Mittelversorgung der Hochschulen sichern

– Internationale Exzellenz in öffentlicher Bildung und Forschung ausbauen

– Verständnis für den Schutz des Geistigen Eigentums und weltweite Sicherung (u.a. im Freihandelsabkommen Indien)

• Zulassung

– Rasche und sichere Arzneimittelzulassung mit EU-Kompatibilität

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Danke für Ihr Engagement und Ihr Interesse

Michael Ausborn

Standortleiter pRED Basel

F. Hoffmann-La Roche

[email protected]

33

Nächster Anlass PG BFI – GP FRI:

Herbstsession 2014: Donnerstag, 25.09.2014

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Diskussion