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Naunyn-Schmiedebergs Arch. Pharmak. u. exp. Path. 261,422--433 (1968) Sialogene Wirkung yon Peptiden bei Hiihnern [F. LElgBECK, F. GEIPERT und K. STARKE Pharmakologisches Institut der Universitat Tiibingen Eingegangen am 10. Juni 1968 Sialogenic Action o/Peptides in the Hen Summary. 1. Substance P, physalaemin and eledoisin cause salivary secretion in the hen. 2. Atropine, phentolamine, propranolol and antazoline did not inhibit the peptide induced salivation. The pcptide-induced rise in blood pressure was, how- ever, blocked by large doses of phentolamine. 3. In contrast to the substance P preparation (containing only fraction Fa), Zetler's fraction Fc was devoid of sialogogic and hypertensive action. 4. Bovine parotid gland contains a peptidc fraction with activity on smooth muscle but different from substance P. 5. Sustance P and eledoisin can clearly be discriminated by their relative activity on salivation in the chicken and the rat and on the guinea pig ileum. The discrimination between substance P and physalaemin in these tests is much less marked and near the limit of significance. Key-Words: Substance P -- Physalaemin -- Eledoisin -- Salivary Secretion -- Hen- Parotis. Zusammen/assung. 1. Substanz P, Physali~min und Eledoisin bewirken beim Huhn Speichelsekretion. 2. Atropin, Phentolamin, Propranolol und Antazolin hemmen die sialogene Wirktmg yon Substanz P und Eledoisin nicht. Die dutch die Peptidc hervorgerufene Blutdrucksteigerung wird dutch hohe Rosen Phentolamin verhindert. 3. ZE~.RS Fraktion Fcist zum Unterschied yon Substanz P (= Fraktion Fa) nicht sialogen- und blutdruck-wirksam. 4. Rinderparotis enth~lt eine Peptidfraktion mit glattmuskul~rer Wirkung, die aber yon Substanz P zu unterscheiden ist. 5. An der sialogenen Wirkung bei Huhn und Ratte und der Kontraktion des l~Ieerschwcinehen-Ileums ist eine Diskrimination zwischen Substanz P und Eledoisin eindeutig, zwischen Substanz P und Physal~min nicht sicher m6glich. Schl~sselw6rter: Substanz P -- Physal~min -- Eledoisin -- Speichelsekretion -- Hulm -- Parotis. Einleitung Die sialogene Wirkung yon Tachykininen (Eledoisin, Physali~min, Substanz P) wurde bisher nut an S/~ugetieren beschrieben (B~gTAccrsI u. D~ C~o, 1965; E~LI~ u. L~x~Gwn, 1967 ; LW~BECK U. STAgK]~, 1968b). Am Hund kommt es aul~erdem mit Dosen, die noch nicht sialogen wirken, zu einer starken Mehrdurchblutung der G1. submandibularis

Sialogene Wirkung von Peptiden bei Hühnern

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Naunyn-Schmiedebergs Arch. Pharmak. u. exp. Path. 261,422--433 (1968)

Sialogene Wirkung yon Peptiden bei Hiihnern

[F. LElgBECK, F. GEIPERT u n d K. STARKE

Pharmakologisches Institut der Universitat Tiibingen

Eingegangen am 10. Juni 1968

Sialogenic Action o/Peptides in the Hen Summary. 1. Substance P, physalaemin and eledoisin cause salivary secretion in

the hen. 2. Atropine, phentolamine, propranolol and antazoline did not inhibit the

peptide induced salivation. The pcptide-induced rise in blood pressure was, how- ever, blocked by large doses of phentolamine.

3. In contrast to the substance P preparation (containing only fraction Fa), Zetler's fraction Fc was devoid of sialogogic and hypertensive action.

4. Bovine parotid gland contains a peptidc fraction with activity on smooth muscle but different from substance P.

5. Sustance P and eledoisin can clearly be discriminated by their relative activity on salivation in the chicken and the rat and on the guinea pig ileum. The discrimination between substance P and physalaemin in these tests is much less marked and near the limit of significance.

Key-Words: Substance P -- Physalaemin -- Eledoisin -- Salivary Secretion -- Hen- Parotis.

Zusammen/assung. 1. Substanz P, Physali~min und Eledoisin bewirken beim Huhn Speichelsekretion.

2. Atropin, Phentolamin, Propranolol und Antazolin hemmen die sialogene Wirktmg yon Substanz P und Eledoisin nicht. Die dutch die Peptidc hervorgerufene Blutdrucksteigerung wird dutch hohe Rosen Phentolamin verhindert.

3. ZE~.RS Fraktion Fc i s t zum Unterschied yon Substanz P (= Fraktion Fa) nicht sialogen- und blutdruck-wirksam.

4. Rinderparotis enth~lt eine Peptidfraktion mit glattmuskul~rer Wirkung, die aber yon Substanz P zu unterscheiden ist.

5. An der sialogenen Wirkung bei Huhn und Ratte und der Kontraktion des l~Ieerschwcinehen-Ileums ist eine Diskrimination zwischen Substanz P und Eledoisin eindeutig, zwischen Substanz P und Physal~min nicht sicher m6glich.

Schl~sselw6rter: Substanz P -- Physal~min -- Eledoisin -- Speichelsekretion -- Hulm -- Parotis.

Einleitung Die sialogene Wi rkung yon Tachyk in inen (Eledoisin, Physali~min,

Subs tanz P) wurde bisher n u t an S/~ugetieren beschrieben (B~gTAccrsI u. D~ C ~ o , 1965; E ~ L I ~ u. L ~ x ~ G w n , 1967 ; LW~BECK U. STAgK]~, 1968b). A m H u n d k o m m t es aul~erdem mi t Dosen, die noch n ich t sialogen wirken, zu einer s ta rken Mehrdurchb lu tung der G1. submand ibu la r i s

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Sialogene Wirkung yon Peptiden bei Hfihnern 423

(LEMBECK, 0BEt~DORF, STAt~KE U. HETTICYff, 1968). Hfihner zeigen schon auf sehr kleine Dosen dieser Pept ide (ERsFA31~ u. ANASTASI, 1966) eine Blutdruckreakt ion, die zum Untersehied yon S/~ugern im wesentliehen in einer Blutdrucksteigerung besteht (BuNAG u. WALASZWK, 1963 ; ERSPAM~ U. GLAESS~R, 1963). Daher erschien es yon Interesse, zu erfahren, ob bei Hfihnern mi t dieser ungew6hnliehen Blutdruckreakt ion ebenfalls eine Salivation ausl6sbar ist.

1. Wi t untersuehten an Hfihnern die Speichelsekretion a~f Phy- sal£min, Eledoisin und Substanz P.

2. Der verwendete Substanz P - E x t r a k t (LEr~nc~: u. S~A~x~, 1968a) aus g inde rh i rn enthielt nur die Frak t ion Fa (Z]~TLWn, 1961). Dies bot die M6glichkeit zur Aufstellung eines Diskr iminat ions-Index zwisehen diesen drei Pept iden an ttfihner- und Rat ten-Sal ivat ion und der Kon- t rak t ion des Meersehweineherfileums. Bisher lag an allen untersuchten biologisehen Pr£para t ionen der Diskr iminat ions-Index zwisehen Sub- stanz P und Physalgmin unter 2, also in einem sehr groBen -4hnliehkeits- bereich (Eusra3,rE~ u. FALCO~I~I-EnsPAM~, 1962; BERTACCINI et al., 1965a; EnSPAME~ u. ANASTASI, 1966).

3. Da Substanz P a u f Speicheldrfisen wirkt, abet hie geprfift wurde, ob Substanz P in diesen Drfisen vorkommt , wurde ebae Untersuehung yon Rinder-Parot is und -Submandibularis angesehlossen. An vergleieh- baren Untersuehungen fiber das Vorkommen yon Substanz P in exo- krinen Drfisen liegt nur sin nicht als eindeutig anzusehender Befund fiber Substanz P im Froseh-Pankreas vor (PvPrI et al., 1966).

lllethoden

1. Tierversuche Hiihner. 13 Monate alte, weil3e ttybrid-Legehennen zwischen 1,1 und 2,0 kg,

geffittert mit KSrncrnlischung (Weizen, Gerste, tIafer, Mais) und Fischer DLG/BDW Legemehl S (Mischfutter), wurden mit 180 mg/kg Phenobarbital i.v. narkotisiert und tracheotomiert. Injektionen in die V. ischiadica. Zur Anatomie der Speichel- drfisen (ELL]~N]3~RG:E~ U. :BAWd, 1943) : Am MundhShlenboden ]iegen beiderseits im apikalen Tei] des Cavum sublinguale die Glandulae mandibulares anteriores, im latcralen Teil die Glandulae mandibulares mit einer oromedialen, intermediaren und kaudol~teralen Gruppe yon Driisenpaketen. Das MundhShlendach enthalt yon der Schnabe]spitze an keh]kopfwgrts jederseits eine Glandula maxillaris monostoma- tica mit je ciner groBen 0ffnung des Ansfiihrungsganges, zahlreiche Glandulae palatinae und Rachen- und Tubendriisen mit vielen feinen 0ffnungen.

Zwischen Nasen- und Rachenraum besteht eine breite Verbindtmg durch den ]angen Choanenspalt.

Der Speichel wurde dutch Austupfen der MundhShle mit gewogenen Filter- papierstfickchen in 5 min-IntervMlen gewonnen. Vor jedem Versuch wurde fiber 15 rain die ]~asalsekretion gemessen. Die Abstgnde zwischen den Injektionen sialo- gener Stoffe betrug immer mindestens 15 rain, so dal~ die Sekretion wieder zum Basalniveau zuriickkehren konute. Der Blutdruck wurde mittels eines tIg-Mano- meters in der A. ischiadica registriert. Der quantitative Vergleich yon jeweils zwei Peptiden erfolgte mit 2--4 Rosen in randomisierter ]~eihenfo]ge.

30*

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424 F. LElgBECK, F. GEIPERT und K. ST~KE:

I~atten. Ratten vom Stature FW-49 (Biberaeh) zwischen 200 und 300 g, mit Altromin R ernahrt, warden mit 1,1 g/kg Urethan i.p. narkotisiert und tracheo- tomiert. Injektionen in die V. jugularis. Speiehelgewinnung wie beim Huhn. Die MundhShle warde mit Operations-Saugtupfern aus geprel~ter Hydrat-Cellulose (Fa. Klein, Heidelberg) ausgetupft. Der quantitative Vergleich yon jewefls zwei Peptiden erfolgte auch hier mit 2--4 Dosen in randomisierter Reihenfolge.

Meerschweinchen-Ileum, suspendiert in Tyrode-L5sung mit Zusatz yon Atropin, Mepyramin und l~ethysergid (s. L~MBECK U. Z]~TLER, 1962). Da die Pel0tide bei dieser Testung in besonders hoher Verdfirmung verwendet warden, war ihre Stabilitat fiber mehrere Stunden im Labor durch Glasadsorption (C-~VGH u. GA~)- Dvlvi, 1963; GRV.E:~B±WVi U. Y~lV~AFUJI, 1964) oder bakteriellen EinfluB (EB:~R u. LE~IB~CK, 1956) gefahrdet. Daher warden die Peptide in einer KochsalzlSsung mit Zusatz yon 200 ~g/ml Toholsulfosaare-(4) und 25 ~g/ml Cialit ~ (~thylmercarithio- benzoxazol-5-carbonsaures Natrium) verdiinnt.

Ratten-Duodenum in Tyrode-LSsung bei 37°C mi~ Antagonisten wie oben. Hi~hner-Coeeum naeh Cr,EVGH et al. (1961). Kaninehen-Blutdrucl~. Die Tiere warden mit Urethan (1,25 g/kg i.v.) narkoti-

siert. Blutdruckraessung in der A. carotis mit Condon-Manometer.

2. Substanzen Als Substanz wurde ein naeh L~HB~CK U. STARKV. (1968a) hergestellter, nur die

Fraktion Fa (ZE~_mR u. B~DAVF, 1967) enthaltender Extrakt aus Rinderstamm- him verwendet (83 und 112 E/nag Trockengewicht bzw. 6117 und 4150 E/rag Protein).

Parotis- un4 Submandibularis-Speieheldrfisen yon Rindern wurden 2--3 Std naeh der Schlaehtung fiir die Herstellung yon Extrakten verarbeitet. Die Extraktion erfolgte nach dem yon LEMBEeK U. ST~K]~ (1968a) angegebenen Verfahren bis zur Yiethanolf~llung.

Eledoisin verdanken wir Herrn Dr. SeH~SDE~ (Fa. Schering, Berlin), Physal- amin Frau Dr. A ~ s ~ s ~ (Fa. Farmitalia, l~[ailand). Fraktion Fe stellte uns Herr Prof. Dr. Z~TLV.~, Lfibeek, zur Verfiigung. ~-Chymotrypsin kristallisiert, warde yon Fa. C. F. Boehringer & Soehne GmbH, Mannheim, bezogen.

3. Enzymatische Inalctivierung Substanz P-l~engen yon 7 mg (800 E) warden mit 1 mg c¢-Chymotrypsin in 2 ml

Tyrode-LSsung bei 37°C 1 bzw. 2 Std inkubiert. Das Ausma~ der Inaktivierung wurde naeh kurzem Aufkoehen am Meerschweinchen-Ileum geprfift.

Parotis-Extrakte warden mit 1--2 rag ~-Chymotrypsin in 2 ml Tyrode-LSsung 2 Std bei 37 ° C inkubiert.

Ergebnisse 1. Sialogene Wirlcung von PhysalSmin, Eledoisin und Substanz P

beim Huhn

Die Basa l sek re t ion be t rug 20 - -80 mg innerha lb y o n 5 rain. Die Pep- t i de e rhShten den SpeichelfiuB bis zu 2 g/5 rain. Die Schwellendosis be- t rug fiir Subs t anz P e twa 50 E/kg , fi ir Physali~min 0,3 ~g/kg, ffir Ele- dois in 0,5 ~g/kg. I m Vergleich dazu be t rug die Schwellendosis ffir Car- bachol e twa 20, ffir A d r e n a l i n 30 ~g/kg. Die pep t id - induz ie r t e Sa l iva t ion se tz te nach e iner La t enzze i t yon 10- -60 sec ein; be i grol~en Dosen begann sie frfiher als be i k le inen, sie daue r t e m a x i m a l 10- -15 rain. Der Speichel

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Sialogene Wirkung von Peptiden bei Hiihnern 425

war klar und dtinnfltissig. Abb. 1 zeigt die Dosis-Wirkungs-Kurven fiir Substanz P, Eledoisin und Physal/~min bei t Iuhn und l~atte; die Werte flit Substanz P und Eledoisin an der Rat te s tammen yon L~MBEC~¢ U. S T A e ~ (1968b).

500

250

750

50C

25C

Huhn T T _ T • • ~oo

I , , I I 30 100 300 1000 3000

~_ Huhn I 150

10C

I I I l I 30 100 300 1000 3000

Rotte

-

, I 300 100 3000

Rotte i

I I I 300 1000 3000

Abb. 1. Wirkung yon SP ,, Eledoisin • und Physaliimin [] i.v. auf die Speichel- sekretion yon Huhn und Ratte. Physalgmin und Eledoisin in ng/kg, SP in E/kg,

Speichel in rag/5 rain (Ordinate)

2. Antagoniaten der aialogenen Wi@ung am Huhn

Die duroh 3 b~g/kg Eledoisin und duroh 300 E/kg Substanz P hervor- gerufene Salivation wurde vor und naeh Gabe verschiedener Antagonisten bei je 6 H/ihnern verglichen (Abb.2).

Atropin wurde ill einer Dosierung gegeben (10 mg/kg), die die blut- drucksenkende Wirkung yon 10 ~,g/kg Acetylcholin aufhob ; Phentolamin wurde in einer Dosis gegeben (15 mg/kg auf 2 Injektionen im Abstand von 5 min verteilt), welche die Blutdrucksteigerung yon 10 ~g/kg Adrenalin aufhob ; selbst duroh sehr hohe Dosen Phentolamin (65 mg/kg) wurde die Sekretion nioht stgrker abgesehwiicht. Propranolol wurde in einer Do- sierung gegeben (1 mg/kg), die die Blutdrucksenkung nach 10 btg/kg Iso- proterenol aufhob, Antazolin in einer Dosierung (8 mg/kg, auf 2 Injek- tionen verteilt), die die Blutdruoksenkung yon lmg/kg I-Iist amin beseitigte.

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426 F. LEMBECK, F. GEIPERT und K. STARKE:

Meist waren die Speichelmengen nach dem Antagonisten geringer. Um zu priifen, ob es sieh dabei um einen Zeiteffekt handele, erhielten 6 Hiihner die gleiehen Peptiddosen v o r u n d naeh einem an Stelle der Antagonisten-Injektion eingelegten Intervall yon 20 min. Die Sekretion

750

500

250

{4 500

250

b

a b e d e

Abb. 2 a--e. Speichelsekretion (mg/5 rain) bei Hiihnern auf 300 E/kg Substanz P (~, A) und 3 ~g Eledoisin (o, .) vor (leere Symbole) und nach (volle Symbole) folgenden Mltagonisten: a Kontrolle, d.h. zwei Injektionen yon Substanz P bzw. Eledoisin im Abstand yon 30 rain; b Atropin 10 mg/kg; c Phentolamin 15 mg/kg; d Proprano-

lol 1 mg/kg; e Antazolin 8 mg/kg

auf Substanz P war naeh der Pause immer und bei allen Tieren ungef~hr um die gleiehe Menge vermindert, die Salivation auf Eledoisin verhielt sieh untersehiedlich. Beim Vergleieh der Differenzen der Sekretmengen v o r u n d naeh den Hemmstoffen mit den Differenzen v o r u n d naeh der Kontrollpause anhand des Wileoxon-Testes fiir Gruppen (WINkle, 1964) fanden sich weder fiir Substanz P noeh fiir Eledoisin signifikante Unter- sehiede. In keinem Fall konnte die Absehwgehung der Peptid-induzierten Sekretion auf spezifisehe Wirkung der Antagonisten bezogen werden.

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Sialogene Wirkung von Pep~iden bei Hiihnern 427

mg ]000-

500 mg

100 1

_.__j L

Abb. 3 Abb. 4 Abb.3. Wirkung von Eledoisin (3 ~g/kg) i.v. auf Speichelsekretion und Blutda'uek

des tIuhnes. 0ben: Speichelsekretion (rag/5 min). Unten: Blutdruck Abb. 4. Wirkung der Fraktion Fc auf Speichelsekretion und Blutdruck des Huhnes, vorbehandelt mit l0 mg/kg Atropin und 8 mg/kg Antazolin. Oben: Speiehetsekretion

(rag/5 rain). Unten: Blutdruck 667 E/kg Fc

3. Wirkung von Physaliimin, Eledoisin und Substanz P au/ den Blutdruck des Huhnes

Der Blutdruck lag zwisehen 80 und 100 m m Hg. Auf In jekt ion aller drei Pept ide zeigte der Blutdruek meist eine biphasische Reakt ion mit einem sofort einsetzenden, kurzdauernden Abfall und einem ansehliel3en- den, lang anhal tenden Anstieg. Bei einigen Tieren mit niedrigem Aus- gangs-Blutdruek wurde nur die zweite hypertensive Phase aufgezeiehnet. Empfind]iche Hiihner reagierten auf hShere Dosen oft anschliel3end mit einer bis zu 10 rain anhal tenden Blutdrueksenkung (Abb.3). Mit stei- gender Dosierung nahm die hypertensive Phase an I t6he und - - im Bereieh hoher Dosen vorwiegend -- an Dauer zu. Die anf/tngliehe kurze Senkung war bei niedrigen nnd hohen Dosen etwa gleich.

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428 F. LE~IBECK, F. GEIPERT und K. ST~KE:

Die Blutdruek~nderungen waren bei alien drei Peptiden sehr £hnlich. Bei gleieher hypertensiver Phase war nach Substanz P die primi~re Blut- druc]csen/cung etwas stgrker ausgepr~gt als nach Eledoisin und Phy- sal~min; bei gleicher I t5he der hypertensiven Phase war diese nach Substanz P und Physal~min kiirzer als naeh Eledoisin.

Von den untersuehtea Antagonisten beeinflul~te - - untersehiedlich zur Speiehelsekretion - - Phentolamin die Blutdruekwirkung der Peptide; dureh 15--65 mg/kg wurde die durch alle drei Peptide ver- ursachte Blutdrucksteigerung vSllig beseitigt, w~hrend die hypotensive Phase erhalten blieb.

4. Wir]csamkeit von Fraktion Fc au] Speiehelselsretion und Blutdruc/c des Huhnes

Fa wurde an Hiihnern mit und ohne Atropin-Vorbehandlung geprtift. W~hrend bereits 100 E/kg Fa zu deutlicher Salivation (91 rag) fiihrten, wurde naeh 667 E/kg Fe die Ruhesekretion (35 rag) nieht fibersehritten (31 rag). Die auf 100 E 'Fa erfolgte typisehe phasische Blutdruekreaktion liel~ sich aueh durch die oben angegebene 6--7fache Menge Fe nicht erzeugen (Abb.4).

5. Enzymatische Inaktivierung von Substanz P

In zwei Ans£tzen wurden 810 bzw. 840 E Substanz P mit Chymo- trypsin inkubiert. Bei der Testung am Meersehweinchen-Ileum fanden sich Rest-Aktivi t£ten yon 200 E ( ~ 25°/o) bzw. 42 E ( = 5O/o). In Kon- tro]lans~tzen ohne Chymotrypsin war die Aktivit~t unver~ndert. Die Kontrollans£tze bewirkten vor und nach Inkubat ion etwa gleiehe Sali- vation im Bereich von 225--572 mg. Nach Inkubat ion mit Chymotrypsin betrug die Reaktion auf gleiehe Mengen des Ansatzes nur noeh 67-- 80 rag, sie lag also kaum fiber der Basalsekretion von 46--54 rag. Aueh die Blut- druckeffekte warcn naeh Inkubat ion mit Chymotrypsin versehwunden.

6. Relative Wirksamlceit von Physal5min und Substanz P am Meerschweinchen-Ileum

In vier Versuehen best immten wir am Meerschweinehen-Ileum £qui- effektive Dosen yon Substanz P und Physal~min (Tabelle).

7. Parotis-Extrakte von Rindern (Abb. 5)

In drei Ans£tzen wurden aus G1. parotis im Durchschnitt 13 mg Ex- t rak t pro Gramm Gewebe gewonnen. Diese Extrakte bewirktcn eine Kon- traktion des Meerschweinchen-Ileums, sie entwiekelte sich aber wesent- lich langsamer als bei Zugabe yon Substanz P. - - Zwei entsprechende Ext rakte aus G1. submandibularis ffihrten nieht zur I leum-Kontrakt ion und wurden daher nicht welter untersucht.

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Sialogene Wirkung yon Peptiden bei Hiihnern 429

Abb.5a--e. Parofis-Extrakt (PA) und Substanz P (SP)-Sta~ndard in der am Meer- sehweinchen~lleum iiquieffektiven Wirkungsrelation an:

a) Meerschweinchen-Ileum, I I 90 sec : 1,7 mg/ml PA, i E/ml SP b) Htihner-Caecum, I - - t 60 see : 1,7 mg/ml PA, 1 E/ml SP c) tl.atten-Duodenum, I ........ I 60 see : 6,8 mg/ml PA, 4 E/ml SP d) Kaninehen-Blutch:uck, Zeit 1 rain : 1,7 mg/kg PA, 1 E/kg SP e) Hfihner-Blutdruek, Zeit 1 rain : 8,5 mg/kg PA, 5 E/kg SP;

SP 20 ....... 20 E/kg SP B = 200 ~/kg Bradykinin

Tabelle. Aquie//ektive Mengen

100 E SP entspreehen in ng:

Speichelsekretion Speichelsekretion Kontraktion Hahn a tl,atte a Meerschweinchen-

Ileum b

PhysalS~min lI0 (64-- 165) 57 (30- 88) 123 (112--134) Eledoisin 900 (477--1223) 118 (70--198) 253 (210--296)

Titer-Sch~tzwerte a bzw. Mittelwerteb mit Konfidenzbereich ~ = 0,05.

Am Meerschweinchen-I leum gquieffektive Dosen yon Substanz P und einem Pa ro t i s -Ex t r ak t wurden an anderen Prgpara t ionen unter- sueht. Qual i ta t iv gleiehe Wi rkung und gleJehe relative Wirksamkei t

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430 F. LI~MI~ECK, F. GEIFERT und K. STARKE:

fanden wir am Kaninchen-Blutdruck. Ratten-Duodenum und Hfihner- Caecum ersehlafften nach Zugabe des Parotis-Extraktes, w/thrend sie sich auf Substanz P kontrahierten. Der Blutdruck des Huhnes wurde durch Parotis-Extrakt vorwiegend gesenkt, wghrend Substanz P in einer am Meerschweinchen-Ileum /~quieffektiven Dosis ohne Wirkung war; auBerdem ist die hypotensive Phase nach hSherer Dosis des Parotis- Extraktes starker, die anschlieBende hypertensive Phase geringer aus- gepriigt als naeh Substanz P. 200 ~g/kg Bradykinin waren ohne Ein- flug auf den Hfihner-Blutdruck.

Untersuchungen am Meerschweinchen-Ileum und am Kaninchen- Blutdruck zeigten, dag die aktiven Substanzen des Parotis-Extraktes dureh Chymotrypsin inaktivierbar sind.

Diskussion Ffir die Prfifung der sialogenen Wirkung der Tachykinine ist das

Huhn neben Rat te und I tund (BERTACCI~I U. DE CA~o, 1965) eine tier empfindlichsten unter den bisher untersuehten Species. ttfihner zeigen ffir Eledoisin und Physaliimin ungef~thr gleiche Empfindlichkeit. Die Schwellendosen ffir Substanz P liegen bei Hfihnern sogar tiefer als bei Rat ten (50 E/kg gegenfiber 300--600 E/kg; LEMBECK U. STARKE, 1968b). Die Dosis-Wirkungskurven ffir Eledoisin, Physal~min und Substanz P verlaufen weitgehend parallel.

Am Huhn ist die sialogene Wirkung von Substanz P und Eledoisin dureh antiadrenerge Stoffe, Parasympatholytica und Antihistamine nicht hemmbar. Dies entspricht den Befunden yon BERTACCINI U. DE CARO (1965), EMMELIN U. LENNINGER (1967) sowie LEMBECK U. STARKE (1968b) mit Physal/~min und Substanz P an Hunden und I{atten und kann in gleicher Weise als ,,direkte Wirkung" an den Drfisenzellen inter- pretiert werden.

Die Blutdruckwirkung yon Substanz P, Physal/tmin und Eledoisin ist sehr /ihnlieh; diese Peptide ffihren beim Huhn nach kurzer initialer Blutdrucksenkung zu einer Blutdrucksteigerung, w£hrend bei allen Mam- malia nur eine Blutdrucksenkung hervorgerufen wird (BuNAG U. WA- LASZEK, 1963 ; ERSPAMER u. GLAESSE~, 1963 ; STUERMER u. BERDE, 1963 ; NAI4ANO, 1964; BERTACCINI et al., 1965b). Der dureh groge Dosen Phen- tolamin hemmbare Blutdruckanstieg l~gt sich vermutlich fiber eine Ca- teeholamin-Freisetzung erkl/iren. Dies mfigte aber durch weitere Unter- suchungen gekl/irt werden, zumal FELl)BERG U. LEWIS (1964) an Katzen zeigen konnten, dag Substanz P a u s den Nebennieren keine Catechol- amine freisetzt. Bemerkenswert ist, dag Phentolamin in hohen Dosen nur die Blutdruckwirkung, nicht aber die sialogene Wirkung hemmt. Die Hypertension dauert bei gleicher HShe der pressorischen Phase nach Physali~min und Substanz P weniger lang als nach Eledoisin. Diese Be-

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Sialogene Wirkung yon Peptiden bei Hiihnern 431

obachtung erseheint insofern interessant, als die Blutdrucksenkung der Mammalia nach Physalgmin ebenfalls kfirzer ist als naeh Eledoisin (B]st~TAOClZVI et al., 1965b).

Durch Inkubation der Substanz P-Extrakte mit Chymotrypsin geht mit der Aktivitgt am Meerschweinchen-Ileum aueh die Wirkung auf Speichelsekretion und Blutdruek des IIuhnes verloren.

Die gleichartige Wirkung der Tachykinine auf die Speicbelsekretion des Huhnes sprieht ebenso wie andere pharmakologisehe Befunde ffir eine chemische ~hnlichkeit (El~sl'aMm~ u. A~CaSTASI, 1966; LEMBECK U. FlSClZ~R, 1967; SCAt~K~ et al., 1968a, b) des C-terminalen Endes, das fSr die Wirkung entscheidend ist (BsaeCAl~I)i, 1966)o Die Gleiehartigkeit wird dureh die Parallelitgt der Dosis-Wirkungskurven unterstrichen.

Zwischen Substanz P und Eledoisin ist im Test eine Diskrimination m6glieh, wenn man die relative sialogene Wirkung beider Stoffe an Huhn und Rat te und die Wirkung am Meerschweinehen-Ileum vergleicht (Abb. 1, Tabelle). )~hnlicbe Differenzierungen lassen sieh aueh aus anderen Befun- den ableiten (BE~TAocI~I et al., 1965 a). Zwisehen Substanz P und Physal- groin ist die quantitative Relation in fast allen bisherigen vergleichenden Unfersuehungen sehr ghnlieh (Bm~TaCClNi et al., 1965a). Unsere Ergeb- nisse zeigen bei gleicher sialogener Wirkung an Huhn und gleicher muskel- kontrahierender Wirkung am Meerschweinchen-Ileum eine geringe Diffe- renz an der Ratten-Salivation. Theoretisch geniigt ein einziger, wesentlieh von 1,0 abweichender Index zum Beweis der Untersehiedlichkeit. Doch dies setzt voraus, dab die Genauigkeit der Test-Methoden sehr hoeh ist, verwendete Extrakte frei yon anderen Wirkstoffen sind und methodisehe Fehler, wie etwa dureh Glasadsorption eines Peptides u. dgl., sieher aus- zusehliegen sind. Diese Sieherheit ist allerdings bei empfindliehen Peptid- 16sungen und den verwendeten PrgparationeI1 nieht eindeutig gegeben. Daher kann die Diskrimination zwischen Substanz P nnd Physalgmin zwar ffir sehr wahrscheinlich, aber nicht ffir ganz sieher eraehtet werden.

Die sialogene Sehwellendosis der drei untersuchten Peptide liegt aueh beim Huhn, so wie bei FIund und I%atte, um einiges fiber der blutdruck- wirksamen Sehwellendosis. Dies mul3 bei Uberlegungen hinsiehtlich einer sialogenen Wirkung yon endogener Substanz P beriicksiehtigt werden.

Da Speicheldrtisen biologiseh wirksame Stoffe (z. B. Histamin, Kalli- krein) enthalten, war nahe]iegend, eine Prfifung auf einen eventuellen 8ubstanz P-Gehalt vorzunehmen. {3her Vorkommen yon Substanz P in Drfisen liegt nur der wenig spezifische Befund yon Ptrrl, I et al. (1966) yon Substanz P im Pankreas des Frosches vor. Wir konnten aus der G1. sub- mandibularis von Rindern mit einem Verfahren zur Substanz P-Ex- traktion keinen auf das Meersehweinehen-Ileum wirkenden Stoff ge- winnen. Parotis-Extrakte wirkten zwar am Meersehweinehen-Ileum und am Kaninehen-Blutdruck ghnlieh wie Substanz P, dagegen am I-Ifihner-

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432 F. LE~BECK, F. GE[PERT und K. STAI¢KE:

Caecum, am R a t t e n - D u o d e n u m u n d am Hfihner-Blutdruck qual i ta t iv u n d quan t i t a t i v andcrs. Un te r der Voraussetzung, dab die Drfisen keine Substanz P inak t iv ie renden oder h e m m e n d e n Stoffe enthal ten, k a n n ein Vorkommen yon Substanz P in Rinder-Speicheldri isen ausgeschlossen werden.

Auf Grund der Inakt iv ierungsversuche ist die Wirkung der Parotis- Ex t rak te zumindes t auf Meerschweinchen-I leum und Kan inchen-Blu t - druek durch Pept ide bedingt . An allen un te r sueh ten Tes tobjekten wirkt Bradyk in in qua l i ta t iv wie der Paro t i s -Ext rak t . Doch ist der Blu tdruck des Huhnes auf Bradyk in in reeht unempfindl ieh. Aus dem in Abb .5 wiedergegebenen Versuch 1/i[~t sieh errechnen, dal~ der E x t r a k t mehr als 2,4°/o K i n i n en tha l t en mii~te, wenn dieses das wirksame Prinzip w&re -- eine Konzen t r a t i on auBerhalb jeder MSglichkeit, so dab auch Bradyk in in ausscheidet u n d die Na tu r dieser Stoffe u n b e k a n n t bleibt .

Die Arbeit wurde mit Unterstiitzung der Deutschen Forschungsgemcinschaft durchgefiihrt.

Frau G. FRIsc• und Frl. D. KRA~R danken wir fiir die sorgf~ltige Mitarbeit.

L i t e r a t m '

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Prof. Dr. F. LE~BEC~ Pharmakologisches Institut der Universit~t 7400 Tiibingen, Wilhelmstra]e 56