Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz bei Roche Basel und Kaiseraugst Daten und Fakten 2016

2 Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz 2016

*AbkürzungenRAR = Roche Accident Rate 2

VOC = flüchtige organische KohlenstoffverbindungenTOC = Total des organisch gebundenen KohlenstoffsARA = AbwasserreinigungsanlageSGU = Sicherheit, Gesundheits- und UmweltschutzFKW = Fluorkohlenwasserstoffe

1 Inklusive Tavero AG und temporärer Mitarbeitender2 Anzahl verlorene Arbeitstage pro Mitarbeitenden und Jahr3 Roche Basel

Die in dieser Publikation genannten Inhalte beziehen sich, soweit nicht anders vermerkt, auf den Standort Basel, zu dem das Werk Basel wie auch der Betrieb Kaiseraugst gehören.

Roche-KonzernTätigkeit Pharmazeutische und diagnostische Produkte

zur Prävention, Diagnose und Behandlung von Krankheiten

Verkäufe 50 576 Mio. CHFGewinn 9 733 Mio. CHFMitarbeitende weltweit 94 052 Roche Basel und Kaiseraugst Tätigkeit Forschung, Entwicklung, chemische,

biotechnologische und pharmazeutische Produktion, Verpackung, Administration, Konzernfunktionen

Mitarbeitende 11 266Produktionsmenge Chemie 3 174 tProduktionsmenge Galenik (feste Arzneiformen) 3 25 t Der Mensch Total geleistete Arbeitstage 2 551 872Anzahl Berufsunfälle 1 61Verlorene Arbeitstage durch Berufsunfälle 773RAR* Berufsunfälle 2 in Basel und Kaiseraugst 0,053 / 0,136Anzahl Unfälle in der Freizeit 478Verlorene Arbeitstage durch Unfälle in der Freizeit 8 590Anzahl Berufskrankheitsfälle 1

Die UmweltCO2-Emissionen 38 899 tNOx-Emissionen 15,5 tSO2-Emissionen 0,0 tVOC*-Emissionen 27,8 tFKW*-Emissionen 86 kgMenge Industrieabwasser 3 217 000 m3

TOC* im Abwasser (ARA*-Auslauf) 13 tSchwermetalle im Abwasser (Kupfer, Zink, ARA*-Auslauf) 3 32 kgSonderabfälle 3 2 904 tInternes Recycling 3 4 086 t

Die Ressourcen

Vollamtliches Personal für SGU* 211,0Investitionen für SGU* 121,9 Mio. CHFBetriebsaufwand für SGU* 41,3 Mio. CHFGesamtverbrauch Energie 1 265 TJEingesetzte Rohstoffe chemische Produktion 3 631 tEingesetzte Rohstoffe galenische Produktion (feste Arzneiformen) 3 30 tTotal Lösungsmittelverbrauch 3 1 448 t

Kennzahlen 2016

Kennzahlen

3Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz 2016

Inhalt

Editorial Seite 4

Mensch

Seite6 Berufsunfälle8 Unfälle in der Freizeit

Umwelt

Seite11 Emissionen in die Luft12 Emissionen ins Wasser13 Recyceln, Verwerten und

Entsorgen von Abfällen

Ressourcen

Seite14 Energieverbrauch15 Mitarbeitende16 Wasserverbrauch17 Rohstoff- und

Lösungsmittelverbrauch

Grundlagen

Seite18 Grundlagen der

Berichterstattung

TitelbildPhotovoltaikanlage auf neuem Parkhaus in Kaiseraugst.

BildkonzeptDie Bilder illustrieren Projekte und Massnahmen für einen effizienten Umgang mit Ressourcen sowie Kampagnen zu Sicherheit am Arbeitsplatz und Unfallprävention bei Freizeitaktivitäten. Sie dokumentieren unser umfassendes Verständnis und unseren Einsatz für eine nachhaltige Entwicklung des Strandorts Basel und Kaiseraugst.

4 Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz 2016

Editorial

Betrieb genommen. Diese Beispiele sind klare Zeichen unserer Bestrebungen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Energieressourcen.

Kreativität und Engagement unserer Mitarbeitenden können Grosses bewirken. Aufgrund eines Energiesparwettbewerbs in diversen Labors konnte der Energie­verbrauch der Kapellenlüftungen um 44% gesenkt werden.

Für die Gesundheit unserer Mitarbeiter­innen und Mitarbeiter wurde ein umfas­sendes Projekt „Gesundheitsmanagement Roche“ zur Umsetzung freigegeben. Das Projekt erlaubt uns, die Gesundheit unserer Mitarbeiter innen und Mitarbei­ter nicht nur bestmöglich zu erhalten, sondern auch die Gesundheitsprävention deutlich zu verbessern.

Im vergangenen Jahr wurde der zukunfts-weisende Bebauungsplan für die weitere Entwicklung des Areals Basel bewilligt. Damit wird der Grundstein für die künf-tige nachhaltige Entwicklung unseres Standorts gelegt.

Der Mensch als Patient steht für Roche, einem der weltweit führenden Gesund-heitsunternehmen, im Mittelpunkt. Für den Bereich Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz stehen Menschen, Roche-Mitarbeiterinnen und Mit arbeiter sowie die Nachbarschaft, in einer intakten Umwelt im Zentrum.

Mit der vorliegenden Broschüre „Sicher-heit, Gesundheits- und Umweltschutz bei Roche Basel und Kaiseraugst, Daten und Fakten 2016“ dokumentieren wir im aussagekräftigen Mehrjahresvergleich unsere Bestrebungen, diesen hohen Anspruch zu erfüllen.

Ausgewählte Beispiele illustrieren besondere Leistungen aus den drei Bereichen Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz (SGU):

Nach einer Totalsanierung unseres Personalhauses mit diversen Restaurants und einem Schwimmbad konnte der Energiebedarf des Gebäudes um 70% reduziert werden. In Kaiseraugst wurde die schweizweit grösste Solarfassade in

5Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz 2016

Editorial

Diese schönen und weiteren Erfolge im Bereich der Nachhaltigkeit haben dazu beigetragen, dass Roche bereits das achte Jahr in Folge im Dow Jones Sustainability Index (DJSI) zum nachhaltigsten Unternehmen (Group Leader) inner-halb der Pharma-, Biotechnologie- und Life-Sciences-Branche gekürt wurde.

All dies macht uns stolz, fordert uns aber auch, unsere Bestrebungen für nachhaltigen Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutz auch in Zukunft mit Freude und grossem Engagement fortzusetzen.

Alexander RoesleLeiter Sicherheit, Gesundheits­ und UmweltschutzRoche Basel und Kaiseraugst

6 Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz 2016

Sichere Arbeitsplätze sind für uns nicht Pflicht, sondern Verpflichtung„Wir wollen durch vorausschauende Planung, fachgerechte Beratung und praxisnahe Schulung so Einfluss auf die Arbeitsabläufe nehmen, dass die Mitarbeitenden nicht durch Unfälle zu Schaden kommen.“Peter J. Steiner, Gesundheitsschutz Roche Basel

Mensch

Anzahl Berufsunfälle

110

100

90

80

70

60

50

40

30

20

10

015 16

Kaiseraugst Basel

07 08 09 10 141211 13

Verlorene Arbeitstage durch Berufsunfälle

1 600

1 400

1 200

1 000

800

600

400

200

015 16

Kaiseraugst Basel

07 08 09 10 141211 13

BerufsunfälleWenn alle Arbeitsprozesse perfekt geplant und auch genauso fehlerlos ausgeführt würden, wenn die Arbeits-umgebung alle denkbaren Sicherheits-anforderungen erfüllte, dann sollten sich eigentlich keine Unfälle ereignen. Zumindest theoretisch. Berufsunfälle sind in einem umfassenden Qualitäts-management durchaus als Fehler zu betrachten und genauso zu behandeln.

Ereignet sich ein Berufsunfall – ein un-erwünschtes und oft auch schmerzvolles Ereignis – dürfen wir ihn keinesfalls unreflektiert der verunfallten Person anlasten. Es wäre zu einfach, als Mass-nahmen Belehrungen wie „Sie müssen besser aufpassen!“ oder „Sie dürfen nicht so hetzen!“ auszusprechen. So einfach ist die Situation (fast) nie. Detaillierte Abklärungen von Unfällen zeigen, dass es praktisch ausnahmslos

7Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz 2016

Mensch

mehrere Ursachen resp. zusammen-treffende Faktoren bedingt, die zu einem Unfall führen. Viele dieser Aspekte liegen in der Verantwortung der planen-den und organisierenden Stellen, welche z. B. für die Ressourcen, die Infrastruk-tur und die Einrichtungen sowie das Festlegen der Arbeitsabläufe zuständig sind. Kennen diese Stellen ihre Verant-wortung bezüglich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und nehmen

sie diese auch entsprechend wahr, entsteht eine zunehmend sichere Arbeitsum gebung. Die Ausführenden sind in einer solchen Arbeitsumgebung einem deutlich niedrigeren Unfallrisiko ausgesetzt. Damit jedoch das Sicher-heitssystem richtig zum Tragen kommt, sind auch die Mitarbeitenden verpflich-tet, ihre Tätigkeiten stets sorgfältig und konzen triert zu verrichten und die gültigen Vorschriften einzuhalten.

Im Berichtsjahr 2016 weisen wir Zahlen über das Unfallgeschehen aus, die etwas unterhalb des längerfristigen Durch-schnitts liegen. Damit zeigt der langjäh-rige Trend weiterhin in die gewünschte Richtung: Unsere Arbeitsabläufe werden sicherer.

8 Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz 2016

Mensch

Anzahl Freizeitunfälle

500

450

400

350

300

250

200

150

100

50

015 16

Basel und Kaiseraugst

07 08 09 10 11 1412 13

Verlorene Arbeitstage durch Unfälle in der Freizeit

10 000

9 000

8 000

7 000

6 000

5 000

4 000

3 000

2 000

1 000

0

Basel und Kaiseraugst

15 1607 08 09 10 11 12 1413

„Wenn wir aus Unfällen und beinahe eingetretenen Unfällen keine Lehren ziehen, dann fehlt uns ein wichtiges Element für die kontinuierliche Verbesserung unserer Sicherheit.“Nicole Menzel, Gesundheitsschutz Roche Basel

wertvollen, nachhaltigen Ausgleich zur Arbeit darstellen. Sportliche, handwerk-liche und andere aktive Hobbys fördern die Gesundheit und das Wohlbefinden, können aber bei riskantem Verhalten schnell zu Verletzungen führen. Dies gilt genauso für Haus- und Garten-arbeiten sowie auf Reisen oder im

Unfälle in der FreizeitWährend Roche sich intensiv für sichere und gesundheitsschonende Arbeitsplätze und Arbeitsabläufe einsetzt, fällt die Freizeitgestaltung in die Verantwortung der Mitarbeitenden. Wir empfehlen, dass die ausserberuflichen Aktivitäten möglichst vielseitig sind und einen

9Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz 2016

Mensch

Strassen verkehr. Oft spielen bei Unfällen Komponenten wie Unvorsichtigkeit, Selbstüberschätzung oder auch die viel-fältigen Ablenkungen unserer digitalen Welt eine Rolle.

Selbst wenn bei Freizeitunfällen die durchschnittliche Arbeitsausfallzeit pro

Mitarbeitenden gegenüber dem letzten Jahr um 10% abgenommen hat, ist sie im Vergleich zu den Berufsunfällen immer noch 11-mal höher.

Wenn unsere Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter ihre Freizeitaktivitäten genauso professionell wie den beruflichen Alltag

angehen, nämlich durch gute Planung und aufmerksames Handeln, können sie in ihrer Freizeit ein vergleichbares Sicherheitsniveau erreichen. Wir unter-stützen sie dabei und sind überzeugt, dass sich die meisten Unfälle vermeiden lassen.

10 Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz 2016

Umwelt

Kohlendioxidemissionen (1 000 Tonnen)

55

50

45

40

35

30

25

20

15

10

5

015 16

Kaiseraugst Basel

1407 08 09 10 11 1312

Luftschadstoffe BaselVOC, NOx, SO2 (Tonnen)

50

45

40

35

30

25

20

15

10

5

007 08 09 10 11 1412

VOC davon halogenierte NOx SO2

13 15 16

Auch in Zukunft bauen wir für die Zukunft„Unsere nachhaltigen Investitionen zur Schonung der Umwelt zahlen sich aus.“Felix Schirmaier, Sicherheit, Gesundheits­ und Umweltschutz Roche Kaiseraugst

Recycling und Reduktion von Emissi-onen sind uns nach wie vor ein grosses Anliegen. Dank konsequenter Um-setzung der Best Practice im Labor-bereich waren wir in Basel nicht nur in der Produktion, sondern 2016 erst - malig auch im Laborbereich von der Entrichtung der Abgaben für flüchtige organische Kohlen stoffverbindungen (VOC-Abgabe) befreit.

Für das Recycling von Kunststoffen wurde eine Studie erarbeitet, die zeigt, dass im Moment nur sortenreine Abfälle sinnvoll gesammelt und wiederverwertet werden können. Als Unterstützung einer solchen Sammlung wurde eine Sensibi-lisierungskampagne zum PET-Recycling durchgeführt.

11Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz 2016

Umwelt

Emissionen in die LuftDie Emissionen von Luftschadstoffen wie Stickoxiden (NOx), Schwefeldioxid (SO2) sowie flüchtigen organischen Kohlen-stoffverbindungen (VOC) oder haloge-nierten VOC konnten auf ähnlich tiefem Stand wie in den Vorjahren gehalten werden. Die tiefen SO2-Emissionen sind erneut auf den fast hundertprozentigen

Ersatz von Heizöl durch Erdgas zu-rück zuführen. Die um 5% höheren CO2-Emissionen aus Gas und Heizöl in Basel sind auf zwei Faktoren zurückzu-führen: den deutlich kälteren Winter 2016, der 14% mehr Heizgradtage als das Vorjahr auswies, und den Betrieb eines Gas motors in der kalten Jahreszeit. Die Eigenstromerzeugung mit dem

Gasmotor erlaubte den Einkauf von Strom um 8% zu senken.

In Kaiseraugst sanken die CO2-Emissi - o nen aus dem Kesselhaus erneut um 7%, was die kontinuierlichen, grossen Erfolge im Energiesparen zeigt.

12 Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz 2016

Umwelt

Industrieabwassermenge (10 000 Kubikmeter)

28

26

24

22

20

18

1615 16

Basel

07 08 09 10 11 12 1413

Kohlenstofffracht im ARA-Auslauf (Tonnen)

1201101009080706050403020100

15 16

Basel

07 08 09 10 11 12 1413

Biologische Abbaubarkeit des Industrieabwassers (%)

100

98

96

94

92

90

88

86

84

82

801207 08 09 10 11 14

Gesetzlich vorgeschriebener Grenzwert: 85 %

13 15 16

„Recycling lohnt sich – so liegt zum Beispiel die Umweltbelastung von rezykliertem Aluminium um den Faktor 16 tiefer als diejenige von neuem.“Roland Hauser, Umweltschutz Roche Basel

Im Jahr 2016 wurde im Bau 95 eine neue Membrananlage für die Abwasser-behandlung in Betrieb genommen. Da-mit ist es möglich, unerwünschte Stoffe im Abwasser wie z. B. nicht abbaubare Puffer, EDTA oder Antibiotika zu ent-fernen. Je nach Verbindung werden über 90% dieser Stoffe eliminiert. Sowohl konzernintern wie auch von Behörden-seite her ist die neue Anlage auf grosses Interesse gestossen.

Emissionen ins WasserDie Industrieabwassermenge in Basel betrug im Berichtsjahr mit rund 217 000 Kubikmeter 6% mehr als im Vorjahr. Mit fast 95% lag die biologische Abbau-barkeit 2016 etwas höher als 2015 und wiederum weit über dem geforderten Grenzwert von 85%. Die Kohlenstoff-fracht im Industrieabwasser war erneut leicht tiefer als im Vorjahr.

13Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz 2016

Umwelt

Metall- und Bauschuttabfälle zurückzu-führen. Die Recyclingquote konnte von 67% auf über 72% gesteigert werden. In der Produktion war es möglich, rund 4 000 Tonnen Lösungsmittel-Regenerate wiedereinzusetzen. Nahezu 630 Tonnen chlorfreie Abfall-lösungsmittel wurden als Brennstoff-ersatz in der Schlammverbrennung der lokalen Abwasserkläranlage ProRheno umweltgerecht verwertet.

07 08 09 10 11 12 14

Recycling Entsorgung

Allgemeine Abfälle Basel / Kaiseraugst (kg pro Mitarbeitenden)

900

800

700

600

500

400

300

200

100

013 15 16 16

Sonderabfälle Basel(Tonnen)

8 000

7 000

6 000

5 000

4 000

3 000

2 000

1 000

0

Recycling Entsorgung

07 08 09 10 11 12 1413 15

Recyceln, Verwerten und Entsorgen von AbfällenIn Basel und Kaiseraugst legen wir grossen Wert auf das Vermeiden und das Recyceln von Abfällen. Die im Vorjahr bereits von 40% auf 60% gesteigerte Recyclingquote bei den allgemeinen Ab-fällen in Kaiseraugst konnte um weitere 5% im Berichtsjahr auf 65% gesteigert werden. Stark dazu beigetragen haben die Sensibilisierung der Mitarbeitenden

sowie die stetige Verbesserung der Prozesse und Abläufe. Dank der Elimi-nation der ökologisch und ökonomisch schlechten Mischsammlung von Karton und Kunststoff konnten beinahe 113 Tonnen sortenreiner Kunststoff dem Recycling, anstatt als Mischfracht der teuren Verbrennung, zugeführt werden.

Die etwas höheren Abfallmengen in Basel sind u. a. auf eine Steigerung der

14 Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz 2016

Ressourcen

Energieverbrauch Basel(Terajoule)

1 200

1 000

800

600

400

200

0

Heizöl Erdgas Strom (Fremdbezug)

15 1607 08 09 10 11 1412 13

1 200

1 000

800

600

400

200

0

Energieverbrauch Kaiseraugst(Terajoule)

Heizöl Erdgas Strom (Fremdbezug)

15 1608 09 10 11 1407 12 13

Energiesparmanagement – ein Schlüssel zur Nachhaltigkeit„Das langfristige Konzernziel, zu 100% erneuerbare Energien einzusetzen, können wir nur erreichen, wenn wir bereits heute die Weichen richtig stellen und innovativen Lösungen Hand bieten.“Cédric Hutter, Energiemanagement Basel und Kaiseraugst

EnergieverbrauchTrotz eines weiteren Anstiegs der Mitarbeiter zahl um 1,4%, der vielen Baustellen am Standort Basel und Kaiseraugst und der dazu benötigten provisorischen Infrastruktur blieb der Energieverbrauch nahezu konstant. Dies führte zu einem leicht reduzierten Ver-brauch an Energie pro Person um 0,7%. Unter Berücksichtigung des Anstiegs der

Heizgradtage im Berichtsjahr um 14% gegenüber 2015 ist dies beachtlich.

Ständige Optimierung hat zu diesem guten Resultat beigetragen. Im Folgen-den einige Beispiele dazu:

– In Kaiseraugst wurde im Juli 2016 die schweizweit grösste Solarfassade am Parkhaus Bau 253 installiert. Die komplette Anlage hat bis Jahresende

15Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz 2016

Ressourcen

Betriebsaufwand für Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz (Mio. CHF)

50

45

40

35

30

25

20

15

10

5

015 16

Basel

07 08 09 10 11 1412 13

Betriebsaufwand für Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz (Mio. CHF)

10

9

8

7

6

5

4

3

2

1

015 16

Kaiseraugst

07 08 09 10 11 1412 13

bereits einen Ertrag von 242 250 kWh geliefert. Dies entspricht dem durch-schnittlichen Jahresverbrauch von 48 Schweizer Einfamilienhäusern.

– In Bau 67 konnte durch Sanierungs-massnahmen eine Reduktion des absoluten Energieverbrauchs von 70% erreicht werden. Massgeblich dazu beigetragen hat die konsequente Substitution der bisher eingesetzten

Energiequellen durch Strom und das Niedertemperatur-Warmwassernetz (40 Grad) zum Heizen des Gebäudes und des Schwimmbads.

– Die Bauten 62, 72, 92 und 93 sind neu mit dem 40 Grad Netz verbunden, welches durch Wärmepumpen ver-sorgt wird. Dies hat gegenüber 2015 bereits zu einer Energieeinsparung von 11% für diese Bauten geführt.

MitarbeitendeWir bauen zur Erreichung der Energie-ziele auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Innovative Ideen, Wett-bewerbe und andere Aktionen zeigen eindrücklich, was der Einzelne zu den Konzernzielen beitragen kann. Bei einem Energiesparwettbewerb in diversen Labors am Standort Basel konnte der Energieverbrauch der Kapellenlüftungen um 44% gesenkt werden.

16 Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz 2016

Ressourcen

Wasserverbrauch Basel(Mio. Kubikmeter)

14

12

10

8

6

4

2

0

15

Fabrikwasser Trinkwasser

1607 08 09 10 11 12 1413

„Wir setzen uns für eine kontinuierliche und nachhaltige Optimierung der Produktions­ und Entsorgungsprozesse ein.“Martin Studer, Umweltschutz Roche Basel

Bei der Wärmerückgewinnung aus dem Kühlabwasser konnte bei den tiefen Aussentemperaturen ein Rekordwert von 3,7 MW an Abwärme zurückge-wonnen werden. Über das gesamte Jahr 2016 wurden damit 8 133 MWh Wärme

WasserverbrauchDurch die konsequente Wiederver-wendung des Kühlabwassers war es im Jahr 2016 möglich, den Verbrauch um 1% zu senken.

17Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz 2016

Ressourcen

Rohstoffverbrauch Basel(Tonnen)

3 000

2 500

2 000

1 500

1 000

500

0

15 16

Rohstoffe Galenik Rohstoffe Chemie

1407 08 09 10 11 12 13

Lösungsmittelverbrauch Basel(Tonnen)

10 000

9 000

8 000

7 000

6 000

5 000

4 000

3 000

2 000

1 000

0

15 1607 08 09 10 11 12 1413

Rohstoff- und Lösungsmittel-verbrauchProduktionsprogramme und -mengen ändern sich mit der Marktsituation. Entsprechend variieren der Rohstoff- und der Lösungsmittelverbrauch.

Wir engagieren uns auch weiterhin dafür, unsere Produktionsprozesse zu verbessern und den Rohstoffeinsatz zu optimieren und zu reduzieren.

eingespart. Dies entspricht einem Heiz-öläquivalent von 834 000 Litern und damit ca. 2 158 Tonnen CO2. Wir sind auf Kurs, um auch die anspruchsvollen langfristigen Konzernziele vollumfäng-lich zu erreichen.

18 Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz 2016

Grundlagen

Grundlagender Berichterstattung

„Wir setzen uns als nachhaltiges Unternehmen für eine umfassende und transparente Kommunikation mit allen unseren Anspruchsgruppen ein.“ Alexander Roesle, Leiter Sicherheit, Gesundheits­ und Umweltschutz Roche Basel

Roche Basel ist der Hauptsitz des Konzerns und einer der grössten Roche-Standorte für Forschung, Ent-wicklung, Produktion und Marketing. Im Betrieb Kaiseraugst ist das grösste Verpackungs- und Logistik-Zentrum der Unter nehmung angesiedelt.

Das Produktionsportfolio ändert sich von Jahr zu Jahr aufgrund sich verändernder Marktsituationen und Produktionsbedingungen. Vergleiche, insbesondere bei den Produktions-mengen sowie beim Roh stoff- und Lösungsmittel verbrauch, sind daher wie in den ver gangenen Jahren nur bedingt aussagekräftig. Auch der gegenüber dem Vorjahr um 1,4% gestiegene Personalbestand wirkt sich auf diverse Verbrauchs- und Kennzahlen aus.

Der vorliegende Bericht ist in Deutsch und Englisch auch im Internet unterhttp://www.roche.ch/standorte/basel­hq/basel­sustainable­site.htm abrufbar.

Weitere Informationen zum Thema Sicherheit, Gesundheits- und Umwelt-schutz bei Roche erhalten Sie auf der Webseite des Roche-Konzerns:http://www.roche.com/de/our_integrated _she_management_approach.htm.

HerausgeberF. Hoffmann-La Roche AG Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz4070 Basel, Schweiz

© 2017

www.roche.com www.roche.ch

7 000 851