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Ä"' < Siedlungs- und Städtebau Ausbau Küche und Bad Sicherheit

Siedlungs- und Städtebau · einem Masterplan hervor. Die Bauten Plaza und Connexwurden als erste Etappe bereits vor einigen Jahrenrealisien. Das durchBurkardMeyerArchitäk-ten erarbeitete

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Page 1: Siedlungs- und Städtebau · einem Masterplan hervor. Die Bauten Plaza und Connexwurden als erste Etappe bereits vor einigen Jahrenrealisien. Das durchBurkardMeyerArchitäk-ten erarbeitete

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Siedlungs- und Städtebau

Ausbau Küche

und Bad

Sicherheit

Page 2: Siedlungs- und Städtebau · einem Masterplan hervor. Die Bauten Plaza und Connexwurden als erste Etappe bereits vor einigen Jahrenrealisien. Das durchBurkardMeyerArchitäk-ten erarbeitete

Editorialnhalt Unicoat-781

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@BAU 2019Halle B1 / Stand 339

Das Hochhaus-

ensemble Westlink

Tower und Cube

n Zürich-Altstetten

akzentuiert das neue

Zentrum nördlich

des Bahnhofs.

Aktuell

2 Szene

5 Standpunkt

6 Betrachtungen

Dossier

12 Neuwiesen, Winterthur

18 Gemeindehaus, Uzwi

24 WestIinkTowerundCube,Zürich

Marktplatz

30 Holzbau

34 Ausbau

36 Küche und Bad

42 Sicherheit

46 Schaufenster

Senrice

58 Messen und Veranstaltungen

60 Ausstellungen

61 Verbände

62 Fachliteratur

64 Vorschau und Impressum

Siedlungs-undStädtebauImMitte1punktunseres Dossiers

steht diesmal der Siedlungs-

undStädtebau. InWinterthur

wurde ein Bürohaus beim Bahn-

hofumgenutzt.Aus demfünf-

geschossigeVolumen, das Teil

des Gebäudekomplexes Neu-

wiesen ist, ist eine differenzierte

Wohnlandschaft mit zusätzli-

chemAttikageschoss geworden.

Strukturund Fassadenraster

des Bürobaus gaben dabei die

Raumgliederungvor. Uzwilhat

ein neues Gemeindehaus. Das

Projekt Löwenherzvereint die

funktiona1enAnforderungen

bezüg1ichVeiwakungsab1äufen

undübersichtlicher Besucher-

führung. Der Baukörper ist eine

Kompositionvon zwei ineinan-

derverwobenenVo1umen. Der

höhere Gebäudeteil sucht den

Kontakt mit dem öffentlichen

Raumund dem industriellen

Viertel, während sich derniedri-

gere Teil mit demWohnquartier

verwebt. Mit dem Hochhaus-

ensemble Towerund Cube

wurde die ÜberbauungWestlink

Zürich-A1tstettenkomp1ettiert.

Die städtebauliche Disposition

unddieVolumetrie derinsge-

samtvier Gebäudekörper gehen

aus einem Masterplanhervor.

Uwe Guntern, Redaktor

Wir liefern und beraten:

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Cube,

InderTradider Hochhzarchitektur

Die äusserst

differenzierte

Fassade übersetzt

die spezifischen

Anforderungen des

Objekts, der Nutzun-

gen und der Energie-

effizienz in eine

spannungsvolle und

elegante Form.

Von Burkard MeyerArchrtekter.

Roger Frei und Markus Bertsch

Begünstigt durch die gute,

1ichenundprivatenVerkeh

zentrumhat sichdas Quari

den letzten Jahren zu eini

lichen Subzentrum der Sta

Schnitt durch

den Tower.

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DossierSiedlungs- und Städtebau

Das Hochhausensemble Westlink Tower

und Cube in Zürich-Altstetten akzentuiert

das neue Zentrum nördlich des Bahnhofs,

In derTraditionder Hochhaus-architektur

Die äusserst

differenzierte

Fassade übersetzt

die spezifischen

Anforderungen des

Objekts, der Nutzun-

gen und der Energie-

effizienz in eine

spannungsvolle und

elegante Form.

Schnitt durch

den Tower.

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Von Burkard MeyerArchitekten BSA (Text),

Roger Frei und Markus Bertschi (Bilder)

Begünstigt durch die gute Anbindung an den öffent-

lichenundprivatenVerkehrunddieNähezumStadt-

zentrumhat sich das QuartierAltstetteninZürichin

den letzten Jahren zu einem wichtigen wirtschaft-

lichen Subzentrum der Stadt Zürich entwickelt. Das

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Area1West1inkanderNordseite desBahnhofs gehört

zu den Arealen der SBB entlang des Gleisfeldes, die

nicht mehr dem prirnären Bahnbetrieb dienen und

deshalb einer neuen Nutzung zugeführt wurden.

MitdemHochhausensembleTowerundCubewurde

die ÜberbauungWest1inkrundum denVulkanplatz

komplettiert.

Die städtebauliche Disposition und die Volu-

metrie derinsgesamtvier Gebäudekörper gehen aus

einem Masterplan hervor. Die Bauten Plaza und

Connexwurden als erste Etappe bereits vor einigen

Jahrenrealisien. Das durchBurkardMeyerArchitäk-

ten erarbeitete Teilprojekt Tower und Cube, beste-

hend aus einem 8o Meter hohen Turm und einem

3o Meter hohen Kubus, wurde nach einer mehr alszehnjährigen Planungs- und Bauzeit im Herbst 2017

fertiggestellt. DieElemente des Ensemblesüberneh-

men verschiedene Funktionen der Imagebildung,

Repräsentation und Identitätsstiftung - insbeson-

dere der Tower, der als Landmarke ein weithenim

sichtbares Zeichen des neuen Zentrums darstellt.

Diedreiorthogona1zueinanderstehendenHaupt-

volumen Tower, Cube und Plaza Spannen zwei ge-

gensätzliche Freiräume auf. DerVulkanplatz - durch

die Endschlaufe der Tramlinie Zürich-West umge-

ben-isteinparkähn1icherRaummit dichtemBaum-

bestand und einer Kiesoberfläche. Dem gegenüber

steht ein städtischer Raum mit Han- und Ginflä-

chen, welcher durch die drei Hauptvolumen defi-

Arrhitpktur+Technik 11/18

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Dossier

Siedlungs- und Städtebau

niertwird. DieumgebendenBautenundNutzungen

prägen dessen stadträumliche Qualität. Doppelge-schossige Kolonnaden und ein Portilcus vermitteln

zwischen dem Platz und den Gebäudezugängen zu

Tower und Cube und wirken als Ubergangsraum

zwischen städtischemRaumundarchitektonischem

Körper. Die öffent1ichenErdgeschossnutzungenste-

henmit dem Platz in einerWechse1wir1aing.

Der Tower folgt vom Sockelbau über den Schaft

bis hin zur Gebäudekrone einerklassischen Schnitt-

logik undverjüngt sich nach oben mit präzis gesetz-

tenRücksprüngen.WährenddessenwirddiePräsenz

des niedrigeren Cube durch seinungerichtetes,wür-

felförmigesVolumen gestärkt.

Den Bauten liegen die architektonischen Prin-

zipien der klassischen Moderne zugrunde. In An-

lehnung an die Tradition der Hochhausarchitektur

der ig4oer- und xg5oer-Jahre wurde eine differen-zierte Fassade entwickelt, welche die spezifischen

Anforderungen ans Objekt, die unterschiedlichen

Nutzungen und die energetischen Anforderungen

aufnimmt. Die regelmässige, reliefartige Fassaden-

struktur erföhrt durch die sinusförmige Ausbildung

des Sonnenschutzes eine beinahe textile Erschei-

nung. In seiner Addition wirkt das Eaement über

seine technische Funktion hinaus inszenatorisch

und verleiht dem Gebäude ein emblematisches Er-

scheinungsbild.

Beide Gebäude wurden ursprünglich als Büro-

und Dienst1eistungsgebäude geplant. Während der

Cube seine Nutzung beibehalten hat, hat der Tower

im Planungsverlauf eine Nutzungsänderung erfah-

ren:AufgnindveränderterBedürfnisse sollte ab dem

6. Obergeschoss eine Wohn- anstelle der Büronut-

ziu'ig realisiert werden. Die Baubewilligung für die

Büronutzung lag zu diesem Zeitpunkt bereits vor.

Dankdes strengenRasters unddesA11-over-Prinzips

der Fassade war die Umplanung jedochunter Beibe-

haltung des äusseren Erscheinungsbildes möglich.

Die insgesamt i55 Wohnungen und deren Aussen-räume sindin der Gebäudehülle nicht explizit ables-

bar, sondern eingebundenindie regelmässige Fassa-

denstruktur. Die spezifischeAnordnungderLoggien

ermöglicht an dieser lärmexponienen Lage unweit

vonEuropabrücke,AutobahnundBahn1inie das Ein-

ha1tendervorgeschriebenenImmissionsgrenzwerte

in den Wohnungen. Die Ausblicke aus den i,5- bis

4,5-Zimmer-Wohnungen reichen je nach Ausrich-tungbis ins Limmattaloderüber Gleisfeldund Stadt

Zürich bis hin zu denAlpen. *

Grundriss

Erdgeschoss

Bautafel

Bauherrschgft SBB AG vertreten durch

SBB Immobilien Development Anlageobjekte Ost

Architekt, Generalplaner Burkard Meyer Architekten BSA AG, Baden

Landschaftsplanung Haag Landschaftsarchitektur GmbH, Zürich

Bauingenieur Synaxis AG, Zürich

HLKKS-Planung Kalt + Halbeisen IngenieurbÜro AG, ZÜriCh

Elektroplanung HKG Engineering, Schlieren

Fassadenpianung Mebatech AG, Baden

Durch dei

satz zwis

der geom

strengen

der Fasss

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gewölbt !Sonnensl

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: umgebenden Bauten und Nutzungent stadträumliche Qualität. Doppelge-»nnaden und ein Portikus vermitteln

t Platz und den Gebäudezugängen zu

ube und wirken als Ubergangsraumtischem Raumundarchitektonischem

'entlichenErdgeschossnutzungenste-

'latz in einerWechse1wirkung.

folgt vom Sockelbau über den Schaft

»äudekrone einerklassischen Schnitt-ingt sich nach oben mit präzis gesetz-

tgen.Währenddessenwirddie Präsenz

n Cube durch seinungerichtetes,wür-

+lumen gestärkt.

n liegen die architektonischen Prin-

tssischen Moderne zugrunde. In An-

e Tradition der Hochhausarchitektur

nd ig5oer-Jahre wurde eine differen-: entwickelt, welche die spezifischen

n ans Objekt, die unterschiedlichen

üd die energetischen Anforderungen

E regelmässige, reliefartige Fassaden-

rt durch die sinusförmige Ausbildung

hutzes eine beinahe textile Erschei-

er Addition wirkt das Element über

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Dossier

Siedlungs- und Städtebau

seine technische Funktion hinaus inszenatorischund yerleiht dem Gebäude ein emblematisches Er-

scheinungsbild.

Beide Gebäude wurden ursprünglich als Büro-

und Dienst1eistungsgebäude geplant. 'l)Vährend der

Cube seine Nutzung beibehalten hat, hat der Tower

im Planungsverlauf eine Nutzungsänderung erfah-

ren:AufgrundveränderterBedürfnisse sollte ab dem

6. Obergeschoss eine Wohn- anstelle der Büronut-

zung realisiert werden. Die Baubewilligung für dieBüronutzung lag zu diesem Zeitpunkt bereits vor.

Dankdes strengenRastersund desAl1-over-Prinzips

der Fassadewar die Ump1anungjedochunter Beibe-

haltung des äusseren Erscheinungsbildes möglich.

Die insgesamt i55 Wohnungen und deren Aussen-räume sindin der Gebäudehülle nicht explizit ables-

bar, sondern eingebundenindie regelmässige Fassa-

denstruktur. Die spezifischeAnordnungderLoggien

ermöglicht an dieser lärmexponierten Lage unweit

vonEuropabrücke,Autobahnund Bahnlinie das Ein-

ha1tendervorgeschriebenenImmissionsgrenzwerte

in den Wohnungen. Die Ausblicke aus den i,5- bis

4,5-Zimmer-Wohnungen reichen je nach Ausrich-tungbis ins Limmattal oderüber GleisfeldundStadt

Zürich bis hin zu den Alpen. @

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Bautafel

Bauherrschaft SBB AG vertreten durch

SBB Immobilien Development Anlageobjekte Ost

Architekt, Generalplaner Burkard Meyer Architekten BSA AG, Baden

Landschaftsplanung Haag Landschaftsarchitektur GmbH. Zürich

Bauingenieur S7naXiS AG, ZÜrlChHLKKS-Planung Kalt + Halbeisen Ingenieurbüro AG, Zürich

Elektroplanung HKG Engineering, Schlieren

Fa!i8adenp1anung Mebatech AG, Baden

Durch den Gegen-

satz zwischen

der geometrisch

strengen Struktur

der Fassaden-

profile und den

gewölbt geführten

Sonnenstoren

entsteht ein

beinahe textiles

Erscheinungsbild.

Die Wohnungen

sind lichtdurchflutet

und liegen im 6. bis

23. Obergeschoss.

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