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SIMATIC NET
CP 243-1 IT Kommunikationsprozessor für Industrial Ethernet und Informations-Technologie
Gerätehandbuch
Vorwort Produkthinweise Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis
Einleitung Merkmale und Funktionen Montage und Inbetriebsetzung Projektierung Programmierung Diagnose Anhang A: Technische Daten Anhang B: Beispiel Anhang C: Timeout Anhang D: Kompatibilität
03/2004 J31069-D0429-U001-A2-0018
Copyright © Siemens AG 2003 All rights reserved
Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere für den Fall der Patenterteilung oder GM-Eintragung: Siemens AG Automation and Drives Industrial Communication SIMATIC NET Postfach 4848 D-90327 Nürnberg
Haftungsausschluss
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft und notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. Für Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar. Technische Änderungen vorbehalten.
Siemens-Aktiengesellschaft J31069-D0429-U001-A2-0018
Klassifizierung der Sicherheitshinweise
Dieses Dokument enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise sind durch ein Warndreieck hervorgehoben und je nach Gefährdungsgrad folgendermaßen dar-gestellt:
!
Gefahr
bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung eintreten wird , wenn die entspre-chenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
!
Warnung
bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung eintreten kann , wenn die entspre-chenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
!
Vorsicht
mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Vorsicht
ohne Warndreieck bedeutet, dass ein Sachschaden eintreten kann, wenn die ent-sprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Achtung
bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wenn der entsprechende Hinweis nicht beachtet wird.
Hinweis
ist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produktes oder den jeweiligen Teil der Dokumentation, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll und deren Beachtung wegen eines möglichen Nutzens empfohlen wird.
Marken
SIMATIC, SIMATIC NET, SINEC und SIMATIC NET Networking for Industry® sind eingetragene Marken der Siemens AG.
Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benut-zung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
Sicherheitstechnische Hinweise zu Ihrem Produkt
Bevor Sie das hier beschriebene Produkt einsetzen, beachten Sie bitte unbedingt die nachfolgenden sicherheitstechnischen Hinweise.
Qualifiziertes Personal
Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieses Handbuchs sind Personen, welche die Berechtigung haben, Gerä-te, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Be-trieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Hardware–Produkten
Beachten Sie bitte folgendes zum bestimmungsgemäßen Gebrauch von Hard-ware–Produkten:
Vorsicht
Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorge-sehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden.
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Trans-port, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedie-nung und Instandhaltung voraus.
Bevor Sie das mitgelieferte Beispielprogramm oder selbst erstellte Programme anwenden, stellen Sie sicher, dass in laufenden Anlagen keine Schäden an Per-sonen oder Maschinen entstehen können. EG–Hinweis: Die Inbetriebnahme ist so lange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Maschine, in die diese Komponente eingebaut werden soll, den Bestim-mungen der Richtlinie 89/392/EWG entspricht.
03/04 Vorwort
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018
5
Vorwort
Zweck dieses Handbuches
Dieses Handbuch unterstützt Sie beim Einsatz des Kommunikationsprozessors CP 243-1 IT. Sie erhalten Informationen darüber, wie Sie mit diesem Kommunika-tionsprozessor über Industrial Ethernet (IE) kommunizieren und die Funktionen der Informations-Technologie (IT) nutzen können.
Voraussetzungen
Voraussetzung zum Verständnis der Funktionsweise des CP 243-1 IT ist die Kenntnis des hier vorliegenden Handbuches sowie des Handbuches "SIMATIC S7-200 Automatisierungssystem". Ferner benötigen Sie Grundlagenkenntnisse hin-sichtlich der Themenbereiche TCP/IP, FTP, E-Mail, HTML, Web-Browser und Ja-va.
Zielgruppe
Dieses Handbuch wendet sich an Ingenieure, Programmierer, Inbetriebnehmer und Wartungspersonal mit allgemeinen Kenntnissen über Automatisierungs- und Kommunikationssysteme sowie Bedien- und Beobachtungssysteme.
Beispielprogramm
In diesem Handbuch ist ein Beispielprogramm enthalten, dass Ihnen Hinweise und Hilfe für die Programmierung des CP 243-1 IT gibt. Dieses Beispielprogramm wur-de mit STEP 7-Micro/WIN 32 V3.2.3 erstellt und ist auf einer S7-200-CPU vom Typ 224 ablauffähig. Um dieses Beispielprogramm auf einer anderen S7-200-CPU ab-laufen zu lassen, müssen Sie gegebenenfalls die zu diesem Programm gehörende Projektierung anpassen.
Produkthinweise 03/04
CP 243-1 IT 6 J31069-D0429-U001-A2-0018
Produkthinweise
Adressaufdruck: MAC-Adresse
Der CP 243-1 IT wird mit einer fest eingestellten MAC-Adresse ausgeliefert. Die MAC-Adresse ist unter der oberen Abdeckklappe des Gerätes aufgeklebt.
MLFB-Nummer, Lieferumfang
Produktname MLFB Lieferumfang
CP 243-1 IT 6GK7 243-1GX00-0XE0 CP, Dokumentation auf CD-ROM
03/04 Inhaltsverzeichnis
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 7
Inhaltsverzeichnis
Vorwort.............................................................................................................. 5
Produkthinw eise............................................................................................... 6
Abbildungsverze ichnis .................................................................................. 10
Tabellenverze ichnis ....................................................................................... 11
1 Einleitung ............................................................................................... 13
2 Merkmale und Funktionen .................................................................... 16 2.1 Überblick............................................................................................................ 16 2.2 S7-Kommunikation über Industrial Ethernet...................................................... 18 2.2.1 Vorbemerkung ................................................................................................... 18 2.2.2 Kommunikationsarten ........................................................................................ 19 2.2.3 Kommunikationspartner..................................................................................... 19 2.3 IT-Kommunikation.............................................................................................. 24 2.3.1 Vorbemerkung ................................................................................................... 24 2.3.2 Kommunikationsarten ........................................................................................ 25 2.3.3 E-Mails ............................................................................................................... 26 2.3.4 FTP-Server ........................................................................................................ 28 2.3.5 FTP-Client.......................................................................................................... 31 2.3.6 HTTP-Server...................................................................................................... 34 2.4 Dateisystem ....................................................................................................... 39 2.5 Benutzerverwaltung........................................................................................... 41 2.6 Sicherheit ........................................................................................................... 43 2.6.1 Konfiguration...................................................................................................... 43 2.6.2 Datensicherheit.................................................................................................. 44 2.6.3 Kommunikationssicherheit................................................................................. 44 2.7 Anschlüsse ........................................................................................................ 46 2.8 Anzeigen: Front-LEDs ....................................................................................... 47
3 Montage und Inbetri ebsetz ung ............................................................. 49 3.1 Abmessungen für den Einbau in eine Schalttafel.............................................. 53 3.2 Abmessungen für die Montage auf einer Hutschiene ....................................... 53 3.3 Einbau in eine Schalttafel .................................................................................. 54 3.4 Einbau auf einer Standard-Hutschiene.............................................................. 55 3.5 Ersatzteilfall ....................................................................................................... 56
Inhaltsverzeichnis 03/04
CP 243-1 IT 8 J31069-D0429-U001-A2-0018
3.6 Demontage des CP 243-1 IT............................................................................. 57
4 Projektie rung.......................................................................................... 58 4.1 Projektierungsmöglichkeiten.............................................................................. 58 4.2 Wertebereiche der Projektierungsdaten ............................................................ 60 4.2.1 IP-Adressen ....................................................................................................... 60 4.2.2 Subnet-Maske.................................................................................................... 60 4.2.3 TSAPs................................................................................................................ 60 4.2.4 Ports................................................................................................................... 61 4.2.5 E-Mail-Tags ....................................................................................................... 61 4.3 Projektierung eines CP 243-1 IT mit STEP 7 Micro/WIN 32 ............................ 64 4.3.1 Grundlegende Projektierungen.......................................................................... 64 4.3.2 Projektierung der Benutzerverwaltung .............................................................. 69 4.3.3 Projektierung der E-Mail-Funktionen ................................................................. 69 4.3.4 Projektierung der FTP-Funktionen .................................................................... 70 4.3.5 Abschluss der Projektierung.............................................................................. 71 4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1 IT .................................. 71 4.4.1 Belegter Systemmerker-Bereich (SM-Bereich) ................................................. 74 4.4.2 Struktur des Configuration Data Blocks (CDB) ................................................. 75 4.4.3 Struktur des Network Parameter Blocks (NPB)................................................. 79 4.4.4 Struktur des Network Data Blocks (NDB).......................................................... 80 4.4.5 Struktur des Internet Data Blocks (IDB) ............................................................ 82 4.4.6 Struktur der Konfigurationsdatei für die Benutzerverwaltung (.udb-Datei)........ 84 4.4.7 Struktur der Konfigurationsdatei für den E-Mail-Client (.edb-Datei) .................. 87 4.4.8 Struktur der Konfigurationsdatei für den FTP-Client (.fdb-Datei) ...................... 90 4.5 Projektierung eines Kommunikationspartners mit STEP 7............................... 95 4.6 Verhalten des CP 243-1 IT bei Projektierungsfehlern ....................................... 99
5 Programmi erung .................................................................................. 100 5.1 ETHx_CTRL .................................................................................................... 101 5.2 ETHx_CFG ...................................................................................................... 103 5.3 ETHx_XFR....................................................................................................... 104 5.4 ETHx_EMAIL ................................................................................................... 106 5.5 ETHx_FTPC .................................................................................................... 108
6 Diagnose ............................................................................................... 111 6.1 Diagnose-Möglichkeiten .................................................................................. 111 6.2 Fehlermeldungen des CP 243-1 IT ................................................................. 115 6.2.1 Fehlermeldungen im Byte-Format ................................................................... 116 6.2.2 Fehlermeldungen im Word-Format.................................................................. 121 6.3 Fehlermeldungen des Test-Mechanismus für E-Mails .................................... 124
03/04 Inhaltsverzeichnis
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 9
Anhang A Technische Da ten.................................................................... 126
Anhang B Beispi el .................................................................................... 128
Anhang C Timeouts .................................................................................. 136
Anhang D Kompatib ilität .......................................................................... 138
Abkürzun gen ................................................................................................ 143
SIMATIC NET – Supp ort und Trai ning ........................................................ 145
Abbildungsverzeichnis 03/04
CP 243-1 IT 10 J31069-D0429-U001-A2-0018
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1 Systemübersicht ..................................................................................................... 20
Abb. 2 Übersicht über die IT-Funktionen ........................................................................... 24
Abb. 3 Anschlüsse.............................................................................................................. 46
Abb. 4 Frontseite mit LED-Anzeigen.................................................................................. 47
Abb. 5 Platzbedarf bei der Montage................................................................................... 52
Abb. 6 Abmessungen für den Einbau in eine Schalttafel................................................... 53
Abb. 7 Abmessungen für die Montage auf einer Hutschiene............................................. 53
Abb. 8 Dialog "Eigenschaften – S7-Verbindung" ............................................................... 96
Abb. 9 Aufruf des Unterprogramms ETHx_CTRL............................................................ 101
Abb. 10 Aufruf des Unterprogramms ETHx_CFG.............................................................. 103
Abb. 11 Aufruf des Unterprogramms ETHx_XFR .............................................................. 105
Abb. 12 Aufruf des Unterprogramms ETHx_EMAIL .......................................................... 107
Abb. 13 Aufruf des Unterprogramms ETHx_FTPC............................................................ 109
03/04 Tabellenverzeichnis
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 11
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1 Vordefinierte HTML-Seiten ..................................................................................... 37
Tabelle 2 Verzeichnisstruktur des CP 243-1 IT ...................................................................... 40
Tabelle 3 Länge der Benutzernamen und Kennwörtern......................................................... 42
Tabelle 4 Funktion der einzelnen LED-Anzeigen ................................................................... 48
Tabelle 5 Beispiele für die Formatierung von Platzhalterangaben in E-Mails........................ 63
Tabelle 6 Systemmerker-Bereich ........................................................................................... 74
Tabelle 7 Struktur des CDB.................................................................................................... 78
Tabelle 8 Struktur des NPB .................................................................................................... 79
Tabelle 9 Struktur des NDB.................................................................................................... 81
Tabelle 10 Projektierung von Schreib-/Lese-Aufträgen............................................................ 81
Tabelle 11 Struktur des IDB...................................................................................................... 83
Tabelle 12 Struktur der Konfigurationsdatei für die Benutzerverwaltung ................................. 85
Tabelle 13 Struktur des Parametersatzes eines Benutzers ..................................................... 85
Tabelle 14 Struktur der Konfigurationsdatei für den E-Mail-Client ........................................... 88
Tabelle 15 Struktur der Konfigurationsdatei für den FTP-Client............................................... 91
Tabelle 16 Struktur des Parametersatzes für einen FTP-Auftrag ............................................ 93
Tabelle 17 Eingabeparameter (ETHx_CTRL) ........................................................................ 101
Tabelle 18 Rückgabeparameter (ETHx_CTRL) ..................................................................... 102
Tabelle 19 Eingabeparameter (ETHx_CFG) .......................................................................... 103
Tabelle 20 Rückgabeparameter (ETHx_CFG) ....................................................................... 104
Tabelle 21 Eingabeparameter (ETHx_XFR)........................................................................... 105
Tabelle 22 Rückgabeparameter (ETHx_XFR)........................................................................ 106
Tabelle 23 Eingabeparameter (ETHx_EMAIL) ....................................................................... 107
Tabelle 24 Rückgabeparameter (ETHx_EMAIL) .................................................................... 108
Tabelle 25 Eingabeparameter (ETHx_FTPC) ........................................................................ 109
Tabelle 26 Rückgabeparameter (ETHx_FTPC) ..................................................................... 110
Tabellenverzeichnis 03/04
CP 243-1 IT 12 J31069-D0429-U001-A2-0018
Tabelle 27 Adressierung globaler Fehler und Modul-Informationen ...................................... 112
Tabelle 28 Aufbau des NPB-Speicherbereiches .................................................................... 113
Tabelle 29 Fehlermeldungen im Byte-Format ........................................................................ 120
Tabelle 30 Fehlermeldungen im Word-Format....................................................................... 123
Tabelle 31 Fehlermeldungen des Test-Mechanismusses für E-Mails.................................... 125
Tabelle 32 Technische Daten................................................................................................. 127
Tabelle 33 Timeouts am Ethernet........................................................................................... 136
Tabelle 34 Timeouts am S7-Bus ............................................................................................ 137
Tabelle 35 Frequently Asked Questions................................................................................. 147
03/04 Einleitung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 13
1 Einleitung
Definition und Anwendung
Der CP 243-1 IT ist ein Kommunikationsprozessor, der für den Betrieb in einem S7-200-Automatisierungssystem vorgesehen ist. Er ermöglicht den Anschluss ei-nes S7-200-Systems an Industrial Ethernet (IE). Mit dem CP 243-1 IT ist somit auch im unteren Leistungsbereich der S7-Produktfamilie eine Kommunikation über Ethernet möglich. Damit kann eine S7-200 mit Hilfe von STEP 7 Micro/WIN 32 ü-ber Ethernet selbst aus räumlicher Distanz projektiert, programmiert sowie diag-nostiziert werden. Unter Verwendung eines CP 243-1 IT kann eine S7-200 ferner mit einer anderen S7-200-, einer S7-300- oder einer S7-400-Steuerung über E-thernet kommunizieren. Eine Kommunikation mit einem OPC-Server ist ebenfalls möglich.
Die IT-Funktionen des CP 243-1 IT bilden die Basis, um Automatisierungsanlagen über einen Web-Browser von einem vernetzten PC aus zu überwachen und gege-benenfalls auch zu bedienen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Diagnose-Meldungen aus einer Anlage per E-Mail zu übertragen. Ferner können mit Hilfe der IT-Funktionen ganze Dateien sehr einfach mit anderen Rechner- und Steuerungs-systemen ausgetauscht werden.
Industrial Ethernet ist im offenen Kommunikationssystem SIMATIC NET das Netz für die Leitebene und die Zellebene. Physikalisch ist Industrial Ethernet ein elektri-sches Netz auf Basis einer geschirmten Koaxialleitung, einer Twisted Pair Verka-belung oder ein optisches Netz auf Basis eines Lichtwellenleiters. Industrial Ether-net ist definiert durch den internationalen Standard IEEE 802.3.
Lückenlose Kommunikation im industriellen Bereich - weltweit
Industrial Ethernet ist eingebettet in das SIMATIC NET–Konzept, das mit PROFI-BUS und AS–Interface eine lückenlose Vernetzung von Leitebene, Zellebene und Feldebene ermöglicht. Die IT-Funktionen, gekennzeichnet durch weltweit einheitli-che Standards und Protokolle, bilden nun die Brücke zwischen der Welt der indus-triellen Steuerungen und den heutzutage in der Bürowelt typischer Weise anzutref-fenden PCs.
Kompatibilität
Der hier beschriebene CP 243-1 IT (6GK7 243-1GX00-0XE0) kann für S7-Kommunikation verwendet werden. Der CP 243-1 IT kann an verschiedene Arten von S7-200-CPUs (222, 224, 226 und 226XM) angeschlossen werden:
• CPU 222 Rel. 1.10 oder höher (1.20 oder höher wird empfohlen)
• CPU 224 Rel. 1.10 oder höher (1.20 oder höher wird empfohlen)
• CPU 226 Rel. 1.00 oder höher (1.20 oder höher wird empfohlen)
• CPU 226XM Rel. 1.00 oder höher (1.20 oder höher wird empfohlen)
An die CPU 222 können maximal 2 Erweiterungsmodule montiert werden. Dage-gen können an die CPUs 224, 226 und 226XM bis zu 7 Erweiterungsmodule ange-schlossen werden.
Einleitung 03/04
CP 243-1 IT 14 J31069-D0429-U001-A2-0018
Der CP 243-1 IT ist voll funktionskompatibel zu dem CP 243-1. Dies bedeutet, dass Anwenderprogramme, die für den CP 243-1 geschrieben wurden, auch mit einem CP 243-1 IT ablauffähig sind.
Eine erweiterte Darstellung zur Kompatibilität finden Sie im Anhang D
Achtung
Pro S7-200-CPU darf nur ein CP 243-1 oder ein CP 243-1 IT angeschlossen wer-den. Beim Anschluss weiterer CP 243-1 oder CP 243-1 IT wird die fehlerfreie Funktion des S7-200-Systems nicht gewährleistet.
Die Software des CP 243-1 IT ist kompatibel mit folgenden Standards:
• S7 XPUT/XGET und S7 READ/WRITE
• S7-200 I/O Bus Spezifikation
• HTTP 1.0 gemäß RFC1945
• FTP gemäß RFC959
• SMTP gemäß RFC2821/2822 (Nur Funktionen zum Versenden von E-Mails)
Die Position in einem S7-200-System, auf der ein CP 243-1 IT betrieben werden kann, ist abhängig von der Firmware-Version der verwendeten S7-200-CPU, siehe auch Kapitel 3 (Montage).
Projektierung
Die Projektierung des CP 243-1 IT erfolgt mit STEP 7 Micro/WIN 32 ab Version 3.2.3. Der CP 243-1 IT wird standardmäßig mit einer festen MAC-Adresse ausge-liefert. IP-Adresse und Subnet-Maske müssen projektiert oder von einem BOOTP-Server bezogen werden.
Programmierung
Um die Kommunikation im Anwenderprogramm zu programmieren, verwenden Sie den "Internet-Assistenten" in STEP 7 Micro/WIN 32 (engl.: "Internet Wizard"), siehe Kapitel 4 und 5.
Konfiguration
Die Firmware des CP 243-1 IT wird bei der Fertigung in den Flash-Speicher pro-grammiert und ist dort dauerhaft gespeichert. Systemzustände oder dynamische Variableninhalte, die während des Betriebes des CP 243-1 IT entstehen, werden nicht über den stromlosen Zustand hinaus gespeichert.
Die Konfiguration für den CP 243-1 IT gliedert sich in die Bereiche Industrial Ether-net und IT-Dienste.
Die Ethernet-Konfiguration wird im Variablen-Speicher der S7-200-CPU remanent gespeichert. Der CP 243-1 IT liest im Hochlauf die Konfiguration aus der CPU und initialisiert sich entsprechend.
03/04 Einleitung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 15
Die Konfiguration der IT-Dienste wird in Form von je einer Konfigurationsdatei für die Benutzerverwaltung, für den FTP-Client und für den E-Mail-Dienst im Dateisys-tem des CP 243-1 IT abgelegt. Diese Konfigurationsdateien werden ständig im lau-fenden Betrieb ausgewertet.
Merkmale und Funktionen 03/04
CP 243-1 IT 16 J31069-D0429-U001-A2-0018
2 Merkmale und Funktionen
2.1 Überblick
Der CP 243-1 IT bietet folgende Funktionen:
• S7-Kommunikation
− Performanter Datenverkehr über Industrial Ethernet. Die Kommunikation basiert auf Standard-TCP/IP
− Ethernet-Zugang über RJ-45-Buchse
− Einfacher Anschluss an ein S7-200-System über den S7-200-Bus
− Ermöglicht flexible und dezentrale Automatisierungsstruktur
− Basis für eine einfache Weiterverarbeitung und Archivierung von Prozess-daten
− Ermöglicht gleichzeitige Kommunikation mit bis zu 8 S7-Steuerungen
− Bietet eine Anbindung an S7-OPC
− Einfache Netzwerkadministration
− S7- Kommunikationsdienste "XPUT/XGET" als Client und Server
− S7- Kommunikationsdienste "READ/WRITE" als Server
− Für die Verbindungskontrolle (Keep Alive) ist eine Zeit für alle TCP-Transportverbindungen bei aktiven und passiven Partnern projektierbar
• IT-Kommunikation
− Dateisystem für die dauerhafte Speicherung von Web- und Konfigurations-Dateien auf dem CP 243-1 IT
− SMTP-Client zum Versenden von E-Mails. Neben reinen Textinformationen können auch eingebettete Variablen übertragen werden. Der aktuelle Wert solch einer Variable wird erst beim Versenden der E-Mail ermittelt.
− Projektierung von bis zu 32 E-Mails mit maximal je 1024 Zeichen
− FTP-Server zum Zugriff auf das Dateisystem des CP 243-1 IT
− FTP-Client zum Datenaustausch mit einem FTP-Server
− Projektierung von bis zu 32 FTP-Client-Operationen
− Die FTP-Client-Funktion unterstützt dieBefehle READ, WRITE sowie DE-LETE.
− Zugriff des FTP-Client auf den FTP-Server des CP 243-1 IT
− HTTP-Server für den schreibenden und lesenden Zugriff auf Prozess- und Status-Daten des S7-200-Systems über bis zu vier Web-Browser zu einem Zeitpunkt
− Vorgefertigte HTML-Seiten für die Diagnose des S7-200-Systems sowie für den Zugriff auf Prozessvariablen
03/04 Merkmale und Funktionen
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 17
− Versenden einer Test-E-Mail über eine vorgefertigte HTML-Seite
− Abspeicherung von eigenen HTML-Seiten und Java-Applets im Dateisys-tem des CP 243-1 IT
− Bereitstellung von Java-Applets und –Beans zur Entwicklung von eigenen HTML-Seiten und Java-Applets
− Benutzerverwaltung für bis zu 8 Benutzer mit benutzerspezifischer Zuord-nung von Rechten für den Zugriff auf Dateien, Statusinformationen und Prozessvariablen
• Projektierung:
− Programmierung, Projektierung und Diagnose eines S7-200-Systems aus räumlicher Distanz (z.B. Programm-Up- und Download oder Statusanzei-gen) über Industrial Ethernet und STEP 7 Micro/WIN 32.
− Baugruppentausch ohne nochmalige Programmierung/Projektierung der Ethernet-Funktionen möglich (Plug & Play). Da die Projektierung der IT-Funktionen im CP 243-1 IT gehalten wird, muss diese bei einem Aus-tausch des CP 243-1 IT allerdings erneut in die Baugruppe geladen wer-den.
• Watchdog-Timer
Der CP 243-1 IT verfügt über eine Watchdog-Schaltung. Der Watchdog startet nach jedem Anlauf des CP 243-1 IT. Die Watchdog-Überwachungszeit beträgt typischerweise 5 s. Durch Bauteile bedingte Toleranzen kann diese Zeit auf bis zu 7 s anwachsen. Falls die Watchdog-Überwachung auslöst, wird automatisch ein Reset des CP 243-1 IT veranlasst. Dadurch wird der CP 243-1 IT neu ge-startet. Während dieser Zeit meldet der CP 243-1 IT den Fehler "Parity Error" an die S7-200-CPU. Der Umgang mit solch einem Fehler ist in der Dokumenta-tion von STEP 7 Micro/WIN 32 beschrieben.
• Adressierbarkeit über voreingestellte MAC-Adresse (48 Bit Wert).
Die MAC-Adresse wird werksseitig jedem CP 243-1 IT vergeben. Die MAC-Adresse ist auf einem Klebeschild unter der oberen Frontklappe angebracht. Dem CP 243-1 IT kann über die voreingestellte MAC-Adresse mit Hilfe von BOOTP eine IP-Adresse zugewiesen werden.
Merkmale und Funktionen 03/04
CP 243-1 IT 18 J31069-D0429-U001-A2-0018
2.2 S7-Kommunikation über Industrial Ethernet
2.2.1 Vorbemerkung
Die S7–Kommunikation über Industrial Ethernet erlaubt die programmgesteuerte Kommunikation über Kommunikations–SFBs/FBs und projektierte S7–Verbindun-gen. Der CP 243-1 IT unterstützt die S7–Kommunikation über Industrial Ethernet durch die Dienste XPUT/XGET und READ/WRITE. Pro Auftrag können im allge-meinen bis zu 212 Byte Nutzdaten übertragen werden. Wird der CP 243-1 IT als Server betrieben, dann können in Lese-Aufträgen bis zu 212/222 Bytes an Nutzda-ten übertragen werden (siehe Anhang A).
Der CP 243-1 IT unterstützt maximal 8 S7-Kommunikationskanäle zu Clients oder Servern auf einem oder mehreren räumlich entfernten Kommunikationspartnern. Der CP 243-1 IT arbeitet pro Kanal nach dem Client/Server-Prinzip. Pro Kanal wird immer nur ein Auftrag entgegengenommen, bearbeitet und mit positiver oder nega-tiver Antwort erwidert. Erst nach dem Versenden einer Antwort nimmt der CP 243-1 IT einen neuen Auftrag entgegen.
Empfängt der CP 243-1 IT mehrere Aufträge auf einem als Server projektierten Kanal, so wird nur der erste Auftrag bearbeitet. Die nachfolgenden Aufträge wer-den bis zum Abschluss der Transaktion, d.h. bis zum Versenden einer Antwort, ig-noriert. Der CP 243-1 IT besitzt keine kanalspezifische Auftragsverwaltung und puffert keine Aufträge.
Voraussetzung für die Kommunikation mit einem PC/PG
Auf die S7-200-CPU kann wie bisher über die PPI-Schnittstelle mit einem PG/PC zugegriffen werden. Zusätzlich kann dieser Zugriff auch über den CP 243-1 IT über Ethernet erfolgen. Dazu müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:
• Im PG/PC ist eine Ethernet–Karte gesteckt und konfiguriert und es besteht eine Ethernet- bzw. TCP/IP-Verbindung zum CP 243-1 IT (eventuell über Router, Fi-rewalls, ...)
• Auf dem PC/PG ist STEP 7 Micro/WIN 32 ab Version 3.2.3 installiert.
• Der CP 243-1 IT ist mit einer gültigen IP-Adresse versehen. Diese Adresse kann in der Konfiguration fest vorgegeben oder von einem BOOTP-Server be-zogen werden.
Zu jedem Zeitpunkt kann nur ein STEP 7 Micro/WIN 32 über einen CP 243-1 IT mit der S7-200-CPU kommunizieren. Für die Projektierung der IT-Dienste ist die Ver-wendung der Ethernet-Schnittstelle zwingend erforderlich.
03/04 Merkmale und Funktionen
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 19
2.2.2 Kommunikationsarten
Der CP 243-1 IT verfügt über drei Arten von S7-Kommunikationsbeziehungen, die einzeln, aber auch kombiniert eingesetzt werden können.
1. Kopplung mit STEP 7-Micro/WIN 32
2. Kopplung mit weiteren, räumlich entfernten Komponenten der SIMATIC S7-Familie
3. Kopplung mit OPC-basierten Applikationen auf einem PC/PG
2.2.3 Kommunikationspartner
• S7-200 CPU mit CP 243-1 bzw. CP 243-1 IT
• S7-300 CPU mit CP 343-1 bzw. CP 343-1 IT
• S7-400 CPU mit CP 443-1 bzw. CP 443-1 IT
• PG/PC mit OPC-Server
• PG/PC mit STEP 7 Micro/WIN 32
Welche Arten von S7-300-CPUs und S7-400-CPUs das S7-Protokoll XPUT/XGET unterstützen und damit mit dem CP 243-1 IT kommunizieren können, erkennen Sie in dem Programm STEP 7 HW-Config. Wenn Sie dort im Katalog-Fenster eine S7-300- oder S7-400-CPU anwählen, dann muss diese CPU die Funktion "S7-Kommunikation" unterstützen.
Bei Systemen aus der S7-300-Reihe kann ein dort ablaufender XPUT/XGET-Client nur mit einem zugehörigen Kommunikationsprozessor ab der Version 1.1 betrieben werden. Die Version Ihres Kommunikationsprozessors erkennen Sie u.a. an der MLFB-Nummer. Verwenden Sie einen CP 343-1, so muss die MLFB-Nummer die Zeichenkette "EX11“ oder höher enthalten.
Grundsätzlich ist zu beachten, dass der CP 243-1 IT keine reinen ISO-Verbindungen unterstützt. Da der CP 443-1 ISO weder über TCP/IP noch über RFC 1006 on Board verfügt, kann er mit einem CP 243-1 IT nicht kommunizieren.
Achtung
Pro S7-200-CPU darf nur ein CP 243-1 oder ein CP 243-1 IT angeschlossen wer-den. Beim Anschluss weiterer CP 243-1 oder CP 243-1 IT wird die fehlerfreie Funktion des S7-200-Systems nicht gewährleistet.
Hinweis
Bei der Kommunikation mit einem OPC-Server ist zu beachten, dass der CP 243-1 IT den Dienst zur automatischen Abfrage der in der S7-200 vorhandenen Objekte (z.B. DBxx...) nicht unterstützt.
Ein CP 243-1 IT kann nur dann mit einem OPC-Server kommunizieren, wenn die-ser die beiden S7-Dienste READ und WRITE unterstützt.
Merkmale und Funktionen 03/04
CP 243-1 IT 20 J31069-D0429-U001-A2-0018
Übersicht:
Micro/WINC
PU 2
2x
CP
243-
1 IT
... CPU
3xx
CP
343-
1 IT
......C
PU 4
xx
CP
443-
1 IT
......OPC-Server
OPC-Client
S7-200 S7-300 S7-400 PC
PC
Ethernet
xput / xget read / write
max. 8 x
1 x
CPU
22x
CP
243-
1 IT
...
S7-200
BOOTP-Server
PC
Abb. 1 Systemübersicht
Sie können eine CPU 22x mit CP 243-1 IT sowohl mit anderen S7-200, S7-300 und S7-400-Systemen, als auch mit einem OPC-Server kommunizieren lassen. Es sind hierbei zusätzlich zu einer STEP 7 Micro/WIN-Verbindung maximal 8 Ver-bindungen (siehe Abb. 1) möglich.
Verbindungen für S7–Stationen projektieren und programmieren
Zur Projektierung der Kommunikation zwischen einer S7-200 und einer S7-300, S7-400 oder einem OPC-Server benötigen Sie sowohl STEP 7 Micro/WIN 32 ab Version 3.2.3, als auch STEP 7 ab Version 5.1 mit Service Pack 3 oder höher (mit NCM für Industrial Ethernet).
Mit STEP 7 Micro/WIN 32 wird die S7-200-Station projektiert und programmiert. STEP 7 mit NCM für Industrial Ethernet benötigen Sie zur Projektierung und Pro-grammierung der S7-300, der S7-400 oder des OPC-Servers.
03/04 Merkmale und Funktionen
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 21
Datenaustausch über Industrial Ethernet
Der Datenaustausch über den CP 243-1 IT basiert auf Ethernet und ist damit nicht deterministisch, d.h. es können keine Antwortzeiten garantiert werden. Unterstützt werden 10 und 100 MBit-Netze, jeweils in den Betriebsarten "Full duplex" und "Half duplex".
Der CP 243-1 IT unterstützt des weiteren die Funktion "Auto-Negotiation" zum au-tomatischen Aushandeln der Betriebsart und der zu verwendenden Übertragungs-rate. Die Betriebsart und die Übertragungsrate können vom Anwender bei der Pro-jektierung des CP 243-1 IT aber auch fest vorgegeben werden. Wurde der CP 243-1 IT nicht mit einer gültigen Konfiguration versehen, so verwendet er standardmä-ßig immer die Betriebsart "Auto-Negotiation".
Hinweis
Die Betriebsart Auto-Negotiation funktioniert nur dann, wenn alle angeschlossenen Netzwerkkomponenten diese Betriebsart unterstützen.
Das Medium Industrial-Ethernet und TCP/IP erlaubt keine zeitlich deterministi-schen Datenflüsse. Es ist nicht vorhersehbar, wann eine räumlich entfernte CPU die angeforderten Aufträge ausführt. Die Antworten der räumlich entfernten CPU sind asynchron zum CPU-Zyklus der lokalen S7-200-CPU. Für den Einsatz in ver-teilten Anwendungen mit zeitlichen Anforderungen (z.B. Regelkreise, zyklische zeitgenaue Abtastungen) ist eine TCP/IP-basierte Kommunikation deshalb nur be-dingt geeignet.
Merkmale und Funktionen 03/04
CP 243-1 IT 22 J31069-D0429-U001-A2-0018
S7-Kommunikation
Zum Austausch von Daten zwischen zwei Steuerungen werden die S7-Dienste XPUT und XGET eingesetzt. Der CP 243-1 IT kann hier sowohl als Client als auch als Server eingesetzt werden.
Die Kommunikation zwischen einem CP 243-1 IT und einem auf einem PC/PG ab-laufenden OPC-Server beruht auf den S7-Diensten READ und WRITE. Hier fun-giert der CP 243-1 IT immer als Server. Weitere S7-Dienste, wie z.B. der Dienst zur automatischen Abfrage der in einer S7-200 aktuell vorhandenen Objekte (DBs, ...), werden hier nicht unterstützt.
Die folgenden Datentypen bzw. Datenbereiche werden vom CP 243-1 IT unter-stützt:
CP 243-1 IT als Client:
Schreib- und Lesezugriffe:
• Datentyp ist immer BYTE
• Auf dem lokalen System kann nur auf Variablen zugegriffen werden.
• Zugreifbare Speicherbereiche auf dem Partner-System sind bei einer S7-200 als Partner Eingänge, Ausgänge, Merker und Variablen.
• Zugreifbare Speicherbereiche auf dem Partner-System sind bei einer S7-300 oder einer S7-400 Eingänge, Ausgänge, Merker und Datenbereiche.
CP 243-1 IT als Server:
Schreibzugriffe:
• Datentyp ist BOOL, BYTE, WORD oder DWORD
• Die Verwendbarkeit der Datentypen CHAR, INT, DINT und REAL hängt vom Firmware-Stand der eingesetzten S7-200-CPU ab.
• Zugreifbare Speicherbereiche auf dem lokalen System sind Eingänge, Ausgän-ge, Variablen, Merker und Statusbits.
Lesezugriffe:
• Datentyp ist BOOL, BYTE, WORD oder DWORD
• Die Verwendbarkeit der Datentypen CHAR, INT, DINT und REAL hängt vom Firmware-Stand der eingesetzten S7-200-CPU ab.
• Zugreifbare Speicherbereiche auf dem lokalen System sind Eingänge, Ausgän-ge, Variablen, Merker, System-Bereich und Statusbits.
Hinweis
Agiert eine S7-300 oder S7-400 als Server zu einem auf einem S7-200-System ab-laufenden Client, dann erwartet der CP 243-1 IT, dass sich dieser Server immer passiv verhält. Dies bedeutet, dass in solch einem Fall das S7-300- oder S7-400-System keine S7-Aufträge an das S7-200-System verschicken darf.
03/04 Merkmale und Funktionen
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 23
Kommunikation mit STEP 7 Micro/WIN 32
Bei der Kommunikation zwischen einem CP 243-1 IT und STEP 7 Micro/WIN 32 ist der CP 243-1 IT immer Server. STEP 7 Micro/WIN 32 fungiert hier immer als Client.
S7-Bus-Kommunikation
Es sind immer Zugriffe auf alle Datenbereiche der S7-200-CPU möglich. Die Lese- und Schreibzugriffe sind unabhängig davon, ob sich die CPU im RUN-, im TERM- oder im STOP-Zustand befindet.
Merkmale und Funktionen 03/04
CP 243-1 IT 24 J31069-D0429-U001-A2-0018
2.3 IT-Kommunikation
2.3.1 Vorbemerkung
Der CP 243-1 IT unterstützt neben der S7–Kommunikation über Industrial Ethernet durch die Dienste XPUT/XGET und READ/WRITE auch parallel eine Reihe von IT-Funktionen. Hierzu gehören der Datenaustausch über FTP, das Versenden von E-Mails und die Möglichkeit, zu einem Zeitpunkt von bis zu vier Web-Browsern auf Daten und Statusinformationen des S7-200-Systems zuzugreifen (siehe Abb. 2).
Das Versenden einer E-Mail oder der aktive Dateizugriff über FTP werden vom S7-200-Anwenderprogramm aus initiiert. Von jeder dieser beiden Funktionen kann zu jedem Zeitpunkt maximal ein Auftrag aktiv sein. Erst nach positiver oder negativer Quittierung des Auftrags durch den CP 243-1 IT kann vom Anwenderprogramm aus ein weiterer Auftrag gestartet werden.
Ethernet
HTTP
CPU
2xx
CP
243-
1 IT
...
S7-200
...
HTTP-Browser
4x
FTP-Server
FTP-Client
E-Mail-Server
E-Mail-Server
FTPFTP
SMTP
Abb. 2 Übersicht über die IT-Funktionen
PC
PCS7-200 S7-300 S7-400
PCS7-200 S7-300 S7-400
PC
PC Handy
03/04 Merkmale und Funktionen
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 25
2.3.2 Kommunikationsarten
Der CP 243-1 IT verfügt neben den im Kapitel 2.2.2 beschriebenen S7-Kommunikationsbeziehungen über vier Arten von IT-Kommunikationsbeziehungen, die einzeln, aber auch kombiniert angewendet werden können.
1. Kommunikation mit einem E-Mail-Server
2. Kommunikation mit einem FTP-Client, der auf einem räumlich entfernten Sys-tem angesiedelt ist.
3. Kommunikation mit einem FTP-Server. Solch ein Server wird typischerweise auf einem räumlich entfernten System angesiedelt sein. Es ist aber auch eine Kopplung zu dem FTP-Server möglich, der in dem CP 243-1 IT des lokalen S7-200-System abläuft.
4. Kommunikation mit bis zu vier auf räumlich entfernten Systemen ablaufenden Web-Browsern
Merkmale und Funktionen 03/04
CP 243-1 IT 26 J31069-D0429-U001-A2-0018
2.3.3 E-Mails
Funktionsweise
Das Protokoll SMTP regelt die Übertragung von E-Mails. Eine E-Mail besteht aus einem oder zwei Adressfeldern, einem Betrefffeld und einem Feld für die eigentli-che Textnachricht.
Die Textnachricht ist aus ASCII–Zeichen aufgebaut. Im Text können Platzhalter für Variablen angegeben werden, die einen Datenwert des lokalen S7-200-Systems referenzieren. Beim Versenden der E-Mail liest der CP 243-1 IT jeden solchen Wert aus der lokalen S7-200-CPU und fügt ihn in die Nachricht an der angegebe-nen Stelle im gewünschten Format ein. Mit demCP 243-1 IT ist es möglich, von ei-nem Anwenderprogramm aus vorkonfigurierte E-Mails an einen bereits in der Pro-jektierungsphase über eine IP-Adresse und einen Portfestgelegten E-Mail-Server zu senden. Der E-Mail-Server wiederum sendet die E-Mail dann an den bzw. die im Adressfeld der E-Mail spezifizierten E-Mail-Empfänger weiter.
Der in der Projektierung über eine IP-Adresse und eine Portnummer spezifizierte E-Mail-Server muss sich im Subnetz des CP 243-1 IT befinden oder aber über ein Gateway erreichbar sein. Sollte dieser E-Mail-Server nicht erreichbar sein, dann wird die E-Mail an einen ebenfalls bei der Projektierung des CP 243-1 IT anzuge-benden Ersatz-E-Mail-Server übertragen. Sollte dieser Ersatz-E-Mail-Server dann ebenfalls nicht erreichbar sein, wird eine entsprechende Fehlermeldung erzeugt.
Achtung
Der CP 243-1 IT überwacht lediglich, ob eine E-Mail beim projektierten E-Mail-Server abgeliefert werden konnte. Er kann nicht erkennen, ob diese E-Mail dann an den angegebenen Empfänger weitergereicht werden konnte bzw. von diesem gelesen wurde.
Hinweis
Da zum Versenden einer E-Mail je nach Projektierung Speicherbereiche der S7-200-CPU ausgelesen werden müssen, bevor die E-Mail verschickt werden kann, kann ein zwischenzeitlicher Reset oder Spannungsverlust der S7-200-CPU zu ei-nem Abbruch der E-Mail-Übertragung führen.
Somit kann über E-Mail keine Benachrichtigung über einen Reset der S7-200-CPU versendet werden.
Der Empfang von E-Mails wird durch den CP 243-1 IT nicht unterstützt. Die Projek-tierung der E-Mails und der Adressparameter des E-Mail-Servers erfolgt über STEP 7 Micro/WIN 32.
03/04 Merkmale und Funktionen
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 27
Hinweis
Damit vom CP 243-1 IT aus E-Mails verschickt werden können, muss sichergestellt sein, dass von dort aus auf einen funktionierenden E-Mail-Server zugegriffen wer-den kann.
Die prinzipielle Erreichbarkeit eines E-Mail-Servers kann u.a. mit Hilfe der HTML-Seite sendmail.htm getestet werden, die zusammen mit dem CP 243-1 IT ausgelie-fert wird (siehe Kapitel 2.3.6).
Projektierung
Die Projektierung der E-Mails und der Adressparameter des E-Mail-Servers erfolgt über den Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32. Die hier eingegebenen Konfigurationsdaten werden in einer Datei mit der Endung .edb im Dateisystem des CP 243-1 IT dauerhaft gespeichert. Die Übertragung dieser Daten von dem System, auf dem die Projektierung mit Hilfe von STEP 7 Micro/WIN 32 erstellt wur-de, zum CP 243-1 IT, erfolgt über FTP.
Es besteht die Möglichkeit, bis zu 32 E-Mails zu projektieren, wobei jeder E-Mail-Text aus maximal 1024 Zeichen bestehen kann.
Jede E-Mail ist nach folgendem Schema aufgebaut:
− E-Mail-Nummer: Über diese Nummer kann eine projektierte E-Mail vom S7-200-Anwenderprogramm aus referenziert werden .
− Empfängeradresse: Die E-Mail-Adresse des vorgesehenen Empfängers. Diese Adresse ist im-mer anzugeben.
− Zusätzliche Empfängeradresse: Die Adresse eines Empfängers, der eine Kopie der E-Mail bekommen soll. Die Angabe solch einer Adresse kann entfallen.
− Betreff: Eine kurze Beschreibung der E-Mail. Der Betreff ist immer anzugeben.
− E-Mail-Textincl. Platzhalter und Formatierungszeichen: Hier steht die eigentlich zu übertragende Nutzinformation.
In den Adressfeldern darf jeweils nur eine Empfänger-Adresse angegeben werden. Soll eine E-Mail an mehrere Empfänger verschickt werden, dann muss auf dem E-Mail-Server eine entsprechende Verteiler-Liste angelegt und diese Verteilerliste als E-Mail-Empfänger angegeben werden.
Im E-Mail-Text werden neben den Steuerzeichen für die Platzhalter von Datenwer-ten auch folgende Format-Zeichen unterstützt:
− \n Zeilenvorschub
− \t Tabulator
Merkmale und Funktionen 03/04
CP 243-1 IT 28 J31069-D0429-U001-A2-0018
Hinweis
Die maximale Größe des E-Mail-Textes von 1024 Zeichen bezieht sich auf den ei-gentlichen Nachrichtentext einschließlich aller eingebetteten Platzhalter sowie aller Formatzeichen („\n“ und „\t“).
Sollte beim Versenden einer E-Mail die maximal zulässige Länge von 1024 Zei-chen durch das Auflösen der Platzhalter überschritten werden, dann wird der E-Mail-Text nach 1024 Zeichen abgeschnitten und eine entsprechende Fehlermel-dung zurückgegeben. Die abgeschnittene E-Mail wird aber dennoch übertragen.
Konvertierungsverfahren, wie z.B. MIME oder UUENCODE, werden nicht unter-stützt. Ferner ist es in E-Mails nicht möglich, Anhänge, wie z.B. Dateien, zu über-tragen.
Über die Projektierung kann die E-Mail-Funktion des CP 243-1 IT grundsätzlich ak-tiviert bzw. deaktiviert werden.
Kommunikationspartner
Neben den üblichen PCs stellen im Prinzip alle E-Mail-fähigen Endgeräte, wie z.B. Handys oder FAX-Geräte, mögliche E-Mail-Empfänger dar.
Performance/Randbedingungen
Das Versenden von E-Mails ist der S7-Kommunikation untergeordnet.
Die Reaktionszeiten beim Versenden einer E-Mail hängen von der jeweils verwen-deten Projektierung ab und können nicht allgemeingültig angegeben werden. Je höher die Anzahl der gleichzeitig betriebenen S7-Verbindungen und je größer die Anzahl der über diese Verbindungen zu übertragenden Daten, desto länger wer-den die Bearbeitungs- und Übertragungszeiten für E-Mails.
Achtung
Die im E-Mail-Text eingebetteten Platzhalter für Datenwerte werden einzeln aus der S7-200-CPU ausgelesen. Pro S7-Zyklus kann jeweils nur ein solcher Wert von der S7-200-CPU an den CP 243-1 IT übertragen werden. Das bedeutet, dass die Dauer für den Aufbau einer E-Mail von der Anzahl der einzufügenden Daten, der Zykluszeit der S7-200-CPU und der Belastung des S7-Busses abhängig ist.
2.3.4 FTP-Server
Funktionsweise
Mit dem FTP-Server des CP 243-1 IT können u.a. Web-Dateien und Projektie-rungsdateien von einem räumlich entfernten FTP-Client aus über Ethernet in das Dateisystem des CP 243-1 IT übertragen bzw. von dort ausgelesen werden.
Die Initiative zum Dateitransfer geht in diesem Fall immer vom FTP-Client aus. Der FTP-Server des CP 243-1 IT initiiert selbst keine FTP-Übertragungen.
03/04 Merkmale und Funktionen
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 29
In das Dateisystem des CP 243-1 IT können Dateien jeglicher Art übertragen wer-den. Eine Prüfung auf Relevanz dieser Dateien für den Betrieb des CP 243-1 IT er-folgt nicht.
Achtung
Zur Übertragung von Dateien zwischen dem FTP-Server des CP 243-1 IT und ei-nem räumlich entfernten FTP-Client sollte die Übertragungsart „BINARY“ verwen-det werden. Die Einstellung der Übertragungsart ist auf Seiten des FTP-Clients vorzunehmen.
Hinweis
Auf dem CP 243-1 IT wird keine Uhrzeit mitgeführt. Die mittels FTP auf dem CP 243-1 IT abgelegten bzw. von dort ausgelesenen Dateien weisen deshalb alle das Datum 01.01.1980 und die Uhrzeit 00:00 auf.
Zugriffsschutz
FTP ist ein Protokoll, bei dem sich ein Anwender beim Zugang auf den FTP-Server legitimieren muss. Dafür ist ein auf dem Server gültiger Benutzername und ein ent-sprechendes Kennwort erforderlich. Nachdem eine Verbindung zwischen dem FTP-Client und dem FTP-Server des CP 243-1 IT aufgebaut wurde, muss solch ein Benutzername mit zugehörigem Kennwort eingegeben werden. Nach erfolgreicher Authentisierung kann der Anwender dann auf das Dateisystem des CP 243-1 IT zugreifen. Er kann sich durch den Verzeichnisbaum bewegen, Dateien übertragen und Verzeichnisse verwalten.
Insgesamt sind für den CP 243-1 IT bis zu 8 Benutzer sowie ein Administrator pro-jektierbar. Der Administrator unterscheidet sich von den bis zu 8 Benutzern durch besondere Rechte, sowie durch den Ort, an dem der feste Benutzername und das zugehörige Kennwort abgelegt werden.
Die Projektierung der Benutzernamen und der entsprechenden Kennwörter erfolgt mit STEP 7 Micro/WIN 32. Die von dem hierzu zu verwendenden Internet-Assistenten erzeugte Konfigurationsdatei wird mit FTP an den CP 243-1 IT über-tragen und dort im Dateisystem in einer Datei mit der Endung .udb dauerhaft ge-speichert. Für die Übertragung der Benutzerprojektierung in den CP 243-1 IT sind der Benutzername und das Kennwort des Administrators erforderlich.
Hinweis
Ein FTP-Zugriff ohne Angabe eines Benutzernamens und bzw. oder eines zugehö-rigen Kennworts wird vom CP 243-1 IT nicht unterstützt. Ein „Anonymous Login“ wird ebenfalls nicht unterstützt.
Auto-Logout
Ein gleichzeitiger Zugriff von mehreren FTP-Clients aus auf den FTP-Server des CP 243-1 IT wird nicht unterstützt.
Merkmale und Funktionen 03/04
CP 243-1 IT 30 J31069-D0429-U001-A2-0018
Der FTP-Server ist mit einem Auto-Logout-Mechanismus ausgestattet um zu ver-hindern, dass er durch einen undefinierten Verbindungsabbruch eines FTP-Clients blockiert werden könnte.
Falls der auf dem CP 243-1 IT angesiedelte FTP-Server mit einem FTP-Client ver-bunden ist und ein zweiter FTP-Client eine Verbindung zu dem FTP-Server auf-bauen möchte, dann überprüft der Server, ob es in den letzten 60 Sekunden eine FTP-basierte Kommunikation zwischen ihm und dem ersten FTP-Client gab. Ist dies nicht der Fall, dann wird die Verbindung zum ersten FTP-Client getrennt und der Verbindungsaufbauwunsch des zweiten FTP-Clients wird akzeptiert. Andern-falls wird die Verbindung zum ersten FTP-Client aufrechterhalten und der Verbin-dungswunsch des zweiten FTP-Clients zurückgewiesen.
Unterstützte FTP-Befehle
Nach Eingeben des Kommandos “HELP” in dem Konsolen-Fenster des FTP-Clients wird üblicherweise eine Liste der von diesem Client unterstützten FTP-Befehlen ausgegeben. Während der Ausführung dieser Befehle werden diese dann durch den FTP-Client intern in Unterbefehle umgesetzt und zum FTP-Server übertragen.
Manche der am Markt erhältlichen FTP-Clients verfügen über zusätzliche Befehle, die in dem Standard RFC959 nicht oder nicht allgemein verbindlich festgelegt sind. Es kann nicht sichergestellt werden, dass der auf dem CP 243-1 IT angesiedelte FTP-Server jeden dieser Befehle unterstützt.
Kommunikationspartner
Mögliche Kommunikationspartner des auf dem CP 243-1 IT angesiedelten FTP-Servers stellen prinzipiell alle FTP-Clients dar, die über Ethernet kommunizieren und die sich konform zu dem RFC959 verhalten. Somit kann nicht nur mit PC-basierenden FTP-Clients, sondern beispielsweise auch mit S7-200-, S7-300- oder S7-400-gestützten FTP-Clients kommuniziert werden.
Performance/Randbedingungen
Die FTP-Kommunikation ist der S7-Kommunikation untergeordnet. Die Reaktions-zeiten der FTP-Kommunikation hängen somit von der jeweiligen Projektierung ab und können damit hier nicht allgemeingültig vorhergesagt werden.
Hinweis
Auf den FTP-Server kann zu einem Zeitpunkt nur ein FTP Client zugreifen. Wird vom S7-Anwenderprogramm aus über die FTP-Client-Funktion auf den FTP-Server des CP 243-1 IT zugegriffen, so ist ein Zugriff von einem räumlich entfernten FTP-Client nicht möglich. Dies gilt auch umgekehrt.
03/04 Merkmale und Funktionen
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 31
2.3.5 FTP-Client
Funktionsweise
Mit dem FTP-Client des CP 243-1 IT können aus einem S7-200-System Teile des in das Dateisystem eines FTP-Servers übertragen werden bzw. von dort kann der Inhalt einer Datei in den DB des lokalen S7-200-Systems kopiert werden.
Hierbei kann unterschieden werden, ob eine Datei vollständig oder nur teilweise übertragen werden soll. Dazu kann bei einem Schreib- oder Lese-Auftrag die An-zahl der zu übertragenden Byte angegeben werden.
Wird bei einem Schreibauftrag eine 0 als Anzahl der zu übertragenden Byte ange-geben, dann wird im Dateisystem des angesprochenen FTP-Servers eine leere Datei mit dem in dem Schreibauftrag angegebenen Namen angelegt. Bei einem Lese-Auftrag bewirkt die Längenangabe 0, dass die angegebene Datei vollständig in den DB des lokalen S7-200-Systems übertragen wird, sofern dessen Speicher-größe nicht überschritten wird. Wird bei einem Lese-Auftrag die Anzahl der zu le-senden Byte vorgegeben, dann muss diese mit der Länge der zu lesenden Datei übereinstimmen. Andernfalls wird vom CP 243-1 IT bei der Ausführung des Lese-Auftrags ein entsprechender Fehler gemeldet.
Darüber hinaus besteht mit Hilfe des FTP-Clients die Möglichkeit, von dem lokalen S7-200-System aus Dateien in dem Dateisystem eines FTP-Servers zu löschen.
Bei der Übertragung mit FTP werden die auszutauschenden Dateien nicht verän-dert bzw. die darin enthaltenen Daten nicht konvertiert.Alle zu übertragenden Da-ten werden als Bytes angesehen. Die zu schreibenden Daten werden Byte-weise in der angegebenen Datei abgelegt.
Die Initiative zum Dateitransfer geht immer vom FTP-Client des CP 243-1 IT aus, ausgelöst durch das S7-200-Anwenderprogramm. Ein FTP Server erzeugt selbst keine FTP-Anforderungen.
Der CP 243-1 IT nimmt zu einem Zeitpunkt nur eine FTP-Client-Anforderung vom S7-200-Anwendungsprogramm entgegen. Sobald diese vollständig abgearbeitet wurde, wird vom CP 243-1 IT eine positive oder negative Quittung erstellt. Erst da-nach kann vomS7-200-Anwendungsprogramm aus ein neuer FTP-Client-Auftrag abgesetzt werden.
Die in der Projektierung über ihre IP-Adresse spezifizierten FTP-Server müssen sich im Subnetz des CP 243-1 IT befinden oder aber über ein Gateway erreichbar sein.
Achtung
Die aus dem bzw. in den Speicher der S7-200-CPU über FTP zu übertragenden Daten werden im „Binary Mode“ übertragen. Es erfolgt dabei keinerlei Konvertie-rung oder Formatierung dieser Daten. Die zu übertragenden Daten werden nicht dauerhaft im CP 243-1 IT gespeichert.
Merkmale und Funktionen 03/04
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Projektierung
Die Projektierung der FTP-Aufträge erfolgt über den Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32. Die hier eingegebenen Konfigurationsdaten werden in einer Datei mit der Endung .fdb im Dateisystem des CP 243-1 IT dauerhaft gespeichert. Die Übertragung dieser Daten von dem System, auf dem die Projektierung mit Hilfe von STEP 7 Micro/WIN 32 erstellt wurde, zum CP 243-1 IT, erfolgt über FTP.
Es besteht die Möglichkeit insgesamt bis zu 32 FTP-Aufträge mit je einer Datei-Transaktion vorzudefinieren. Jeder dieser Aufträge wird durch folgenden Parame-tersatz beschrieben:
− FTP-Auftrags-Nummer: Über diese Nummer kann jeder projektierte FTP-Auftrag vom S7-200-Anwenderprogramm aus referenziert werden.
− IP-Adresse des FTP-Server: IP-Adresse des Systems, auf dessen Dateisystem zugegriffen werden soll.
− Benutzername auf dem FTP-Server: Unter diesem Namen erfolgt die Anmeldung beim FTP-Server. Dies bedeu-tet, dass der hier angegebene Name eine Zugangsberechtigung für den an-gesprochenen FTP-Server besitzen muss.
− Kennwort auf dem FTP-Server: Das hier verschlüsselt angegebene Kennwort wird bei der Anmeldung beim FTP-Server verwendet.
− Pfadname der betreffenden Datei: Hier ist der Dateiname einschließlich des zugehörigen vollständigen Pfades anzugeben.
− Auszuführende Auftragsart: mögliche Auftragsarten sind:
− Schreiben in das Dateisystem des FTP-Servers
− Lesen aus dem Dateisystem des FTP-Servers
− Löschen im Dateisystem des FTP-Servers
− Anfangsadresse und Länge der Daten im Datenbaustein: Hier ist anzugeben, ab welcher Adresse die zu lesenden Daten im Speicher der S7-200-CPU abgelegt werden sollen bzw. von welcher Anfangsadresse aus die zu schreibenden Daten an den FTP-Server geschickt werden sollen und wie viele Bytes zu übertragen sind.
Hinweis
Die Verbindung zu einem FTP-Server erfolgt grundsätzlich über die Ports 20 für den Datenaustausch und 21 für die Übertragung von Kommandos.
Hinweis
Der FTP-Client unterstützt Dateinamen in Groß-Kleinschreibung, sofern der FTP-Server, mit dem Daten ausgetauscht werden sollen und das betreffende Dateisys-tem Groß- und Kleinschreibung bei Dateinamen erlauben.
03/04 Merkmale und Funktionen
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 33
Achtung
Bei der Projektierung prüft der Internet-Assistent von STEP 7 Micro/WIN 32 ledig-lich die syntaktische Richtigkeit der FTP-Client-Projektierung. Eventuelle semanti-sche Prüfungen dieser Projektierung können erst während der Datei-Transaktion durchgeführt werden.
Über die Projektierung kann die FTP-Client-Funktion des CP 243-1 IT grundsätz-lich aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Kommunikationspartner
Alle FTP-Server, die über Ethernet kommunizieren und die sich RFC959-konform verhalten, stellen prinzipiell mögliche Kommunikationspartner für den FTP-Client dar. Somit kann nicht nur mit PC-basierenden FTP-Servern kommuniziert werden, sondern beispielsweise auch mit FTP-Servern, die in S7-200-, S7-300- oder S7-400-Systemen ablaufen.
Performance/Randbedingungen
Hinweis
Werden Daten vom einen entfernten FTP-Server in die lokale S7-200-CPU gela-den, dann muss der Anwender sicherstellen, dass diese Daten nicht in Speicherbe-reichen abgelegt werden, die bereits anderweitig benutzt werden. Der CP 243-1 IT führt in diesem Zusammenhang lediglich rudimentäre Sicherheitsüberprüfungen durch.
Der CP 243-1 IT stellt nicht sicher, dass alle zu übertragenden Daten aus einem Zyklus der lokalen S7-200-CPU stammen bzw. in einem Zyklus gleichzeitig wirk-sam werden, da die Übertragung dieser Daten von und zur lokalen S7-200-CPU zeitlich asynchron zum Zyklus der lokalen S7-200-CPU erfolgt und in ihrer Dauer nicht allgemeingültig vorhersagbar ist.
Bei FTP-Schreibaufträgen kann der CP 243-1 IT pro Zyklus 246 Byte aus dem Speicher der S7-200-CPU auslesen. Bei FTP-Lese-Aufträgen ist der CP 243-1 IT dagegen pro Zyklus in der Lage, maximal 254 Byte in den Speicher der S7-200-CPU zu übertragen.
Um die Konsistenz bei größeren Datenmengen zu gewährleisten, müssen im S7-200-Anwendungsprogramm entsprechende Vorkehrungen getroffen werden.
Wird eine Übertragung zwischen dem FTP-Client des CP 243-1 IT und einem FTP-Server unterbrochen, dann besteht die Möglichkeit, dass nur Teile der zu übertra-genden Daten auf dem jeweiligen Zielsystem gespeichert wurden. In solch einem Fall wird im S7-200-Anwenderprogramm eine entsprechende Fehlermeldung aus-geben. Eine automatische Wiederholung der Transaktion erfolgt nicht.
Merkmale und Funktionen 03/04
CP 243-1 IT 34 J31069-D0429-U001-A2-0018
Im CP 243-1 IT ist der Datenaustausch über FTP der S7-Kommunikation unterge-ordnet. Die Reaktionszeiten hängen von der jeweiligen Projektierung sowie von der Länge des S7-200-Anwendungsprogramms ab und lassen sich somit nicht allge-meingültig vorhersagen.
Hinweis
Der File-DB-Mechanismus der Kommunikationsprozessoren CP 343-1 IT und CP 443-1 IT wird durch den CP 243-1 IT nicht unterstützt. Der CP 243-1 IT schreibt bzw. liest ein binäres Abbild des Datenbausteins in eine bzw. aus einer Datei. Die-se Datei enthält keine weiteren Informationen hinsichtlich Längen, Quelladressen usw.
2.3.6 HTTP-Server
Grundlagen
Java-Applets sind kleine Anwendungsprogramme, die in der Programmiersprache Java erstellt wurden. Solche Applets werden typischerweise von einem HTTP-Server auf Anfrage eines Browser in diesen übertragen und dort ausgeführt. Vor-aussetzung hierfür ist, dass der Browser Java-fähig ist und die Ausführung von Applets zulässt. Die heutzutage üblicherweise eingesetzten Browser sind alle Ja-va-fähig. Sie können normalerweise immer so konfiguriert werden, dass eine Aus-führung von Java-Applets möglich ist.
Java-Beans sind in der Programmiersprache Java geschriebene Software-Komponenten mit einer standardisierten Schnittstelle. Solche Beans lassen sich einfach in gängige Java-Entwicklungsumgebungen einbinden und dort mit grafi-schen Werkzeugen zu vollständigen Java-Anwendungen oder -Applets verschal-ten.
Funktionsweise
Die auf dem CP 243-1 IT integrierte Funktionalität eines HTTP-Servers erlaubt es dem Anwender, mittels eines gängigen Web-Browsers auf das S7-200-System zu-zugreifen und hier z.B. Statusinformationen auszulesen oder Prozesswerte zu le-sen bzw. zu verändern.
Hierzu stehen dem Anwender bereits vorgefertigte HTML-Seiten und Java-Applets zur Verfügung, die im Dateisystem des CP 243-1 IT abgelegt sind. Darüber hinaus hat der Anwender die Möglichkeit, eigene HTML-Seiten oder Java-Applets zu erstellen und mit Hilfe eines externen FTP-Clients in das Dateisystem des CP 243-1 IT zu übertragen.
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CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 35
Zur einfachen Erstellung von Java-Applets werden zusammen mit dem CP 243-1 IT entsprechende Java-Beans auf der Dokumentations-CD ausgeliefert. Sie kön-nen von dort auf einen Entwicklungsrechner kopiert und dann mit Hilfe einer Java-Entwicklungsumgebung, wie z.B. "Visual Age" von IBM, zu eigenen Java-Applets verknüpft werden. Die mit dem CP 243-1 IT ausgelieferten Beans sind Java-Komponenten, die Funktionen zur Verfügung stellen, die bei der Erstellung einer Bedien- oder Beobachtungsoberfläche immer wieder gebraucht werden. Hierzu zählen Funktionen für den lesenden oder schreibenden Zugriff auf einzelne Pro-zesswerte, aber auch grafische Funktionen zur Visualisierung solcher Werte.
In dem Dokument "SIMATIC NET IT-CP Programmierhilfe", das zusammen mit dem CP 243-1 IT auf der Dokumentations-CD ausgeliefert wird, sind die einzelnen Beans genauer beschrieben. Hier wird auch ausführlich beschrieben, wie man aus diesen Beans Java-Applets zusammenbaut. Werden die in diesem Dokument be-schriebenen Java-Beans eingesetzt, um damit über einen CP 243-1 IT auf eine S7-200 zuzugreifen, dann kann in diesen Beans keine symbolische Adressierung ver-wendet werden.
Mit Hilfe der im Dateisystem des CP 243-1 IT ausgelieferten HTML-Seiten und Ja-va-Applets kann auf folgende Datenbereiche und Datentypen des S7-200-Systems zugegriffen werden:
− Datentypen: BOOL, BYTE, CHAR, WORD, INT, DWORD, DINT und REAL
− Datenbereiche: Eingänge (I), Ausgänge (Q), Merker (M), Variablen (V) und Sonder-Merker (SM).
Hinweis
Die Verfügbarkeit der Datentypen CHAR, INT, DINT und REAL ist abhängig vom Firmware-Stand der verwendeten S7-200-CPU, siehe auch Anhang D
Zugriffsschutz
Der Abruf der im Dateisystem des CP 243-1 IT abgelegten HTML-Seiten über ei-nen Web-Browser unterliegt keinem Zugriffsschutz. Solch ein Schutz wird erst dann aktiviert, wenn von einem Web-Browser aus auf Status- oder Prozessvariab-len zugegriffen wird bzw. wenn versucht wird, eine Test-E-Mail über die entspre-chende HTML-Seite zu versenden.
Als Authentifizierungsmechanismus wird für alle Kennwort-geschützten HTML-Seiten das "Basic Access Authentication Schema" gemäß RFC2617 verwendet.
In diesem Fall muss der Anwender sich über seinen Benutzernamen und das zu-gehörige Kennwort authentisieren. In Abhängigkeit der Zugriffsrechte, die dem Be-nutzer über die Benutzerverwaltung zugeordneten worden sind, wird der Zugriff vom HTTP-Server des CP 243-1 IT dann gewährt oder abgelehnt.
Über die Projektierung kann der HTTP-Server des CP 243-1 IT grundsätzlich akti-viert bzw. deaktiviert werden.
Merkmale und Funktionen 03/04
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HTML-Seiten auf dem CP 243-1 IT
Auf dem Dateisystem des CP 243-1 IT befinden sich bereits vorgefertigte HTML-Seiten in englischer Sprache, die über die Einbindung der mit ausgelieferten Java-Applets bereits Status- und Diagnose-Informationen bereitstellen. Diese HTML-Seiten können vom Anwender mit einem HTML-Editor, wie etwa dem Netscape Composer, oder einem Standard-Editor angepasst bzw. weiterbearbeitet werden.
In der folgenden Tabelle sind die bereits vordefinierte HTML-Seiten aufgelistet, die im Dateisystem des CP 243-1 IT ausgeliefert werden bzw. die vom CP 243-1 IT dynamisch zusammengebaut werden, sobald von einem Web-Browser eine ent-sprechende Anfrage eintrifft. Diese HTML-Seiten sind für folgende Bildschirmein-stellungen optimiert:
• Auflösung: 1152 x 864
• Schriftgrad: kleine Schriftarten
Es wird empfohlen, als Web-Browser den Internet Explorer 6.0 von der Firma Microsoft einzusetzen.
HTML-Seiten-Aufruf Bedeutung
http://<Ziel-IP-Adresse>/index.htm Startseite des CP 243-1 IT mit Verknüpfungen zu wei-terführenden internen und externen HTML-Seiten.
Wird im Web-Browser nur die <Ziel-IP-Adresse> an-gegeben, dann wird index.htm automatisch geöffnet.
http://<Ziel-IP-Adresse>/__S7Sys/rack Zeigt den Aufbau des S7-200-Zielsystems an. Darüber hinaus werden für jedes Modul die verfügbaren Status-Informationen angezeigt.
Diese Seite wird nicht automatisch aktualisiert. Um den gegenwärtigen Status des S7-200-Systems korrekt anzuzeigen, muss diese Seite erneut in den Web-Browser geladen werden.
Hinweis: „rack“ ist keine physikalisch im Dateisystem des CP 243-1 IT liegende HTML-Seite. Bei Aufruf der neben-stehenden Adresse aus einem Web-Browser heraus baut der HTTP-Server eine HTML- Seite mit den Sys-tem-spezifischen Informationen dynamisch auf. Das Layout dieser Seite kann durch den Anwender nicht verändert werden.
http://<Ziel-IP-Adresse>/__S7Sys/sendmail.htm Zeigt eine Seite, über die eine Test-E-Mail zu einem anzugebenden Empfänger verschickt werden kann. Die Adressfelder (TO, CC) sowie dieFelder des Betreffs und der Text sind auf maximal je 64 Zeichen begrenzt.
Beim Aufrufen der Seite wird der Anwender gebeten, sich durch einen Benutzernamen und ein Passwort zu authentisieren.
Nur der Administrator ist berechtigt eine Test-E-Mail zu versenden. Die Fehler, die hierbei auftreten können, sind im Kapitel 6.3 beschrieben.
03/04 Merkmale und Funktionen
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 37
HTML-Seiten-Aufruf Bedeutung
http://<Ziel-IP-Adresse>/__S7Sys/it_info
Gegenwärtiger Status des CP 243-1 IT. Auf dieser Sei-te werden für den Betrieb des CP 243-1 IT relevante Daten wie z.B.:
• Modul Name
• Firmware- und Hardware-Version
• Netzwerk-Parameter
• Status der STEP 7 Micro/WIN-32 Verbindung
• Konfiguration und Verfügbarkeit von S7-, FTP- und E-Mail–Verbindungen
• Informationen das Dateisystem betreffend
wiedergegeben.
Diese Informationen erhalten nur durch die Benutzer-verwaltung berechtigte Anwender, die sich durch einen Benutzernamen und ein Passwort authentisieren müs-sen.
Diese Seite wird nicht automatisch aktualisiert. Um den gegenwärtigen Status des CP 243-1 IT korrekt anzu-zeigen, muss der Web-Browser diese Seite erneut la-den.
Hinweis: „it_info“ ist keine physikalisch im Dateisystem des CP 243-1 IT liegende HTML-Seite. Bei Aufruf der neben-stehenden Adresse aus einem Web-Browser heraus baut der HTTP-Server eine HTML-Seite mit den Sta-tus-Informationen dynamisch auf. Das Layout dieser Seite kann durch den Anwender nicht verändert wer-den.
http://<Ziel-IP-Adresse>/examples/info.htm Allgemeine Informations-Seite des CP 243-1 IT mit ex-ternen Verknüpfungen zur IT-CP- und zur SIMATIC NET-Web-Seite. Eine interne Verknüpfung verweist auf die Web-Seite readme.htm.
http://<Ziel-IP-Adresse>/examples/statuschart.htm
Über diese Seite ist das Lesen von Prozesswerten des S7-200-Systems möglich.
Die Benennung der zu lesenden Daten bzw. Datenbe-reiche erfolgt durch Adressangabe.
Beachten Sie bitte, dass das Auslesen der auf dieser Seite dargestellten Werte zyklisch erfolgt. Abhängig von der Zykluszeit kann ein angezeigter Wert damit von dem zum gleichen Zeitpunkt im S7-200-System anliegenden Wert abweichen.
Tabelle 1 Vordefinierte HTML-Seiten
Merkmale und Funktionen 03/04
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Hinweis
Die zusammen mit dem CP 243-1 IT ausgelieferten HTML-Seiten binden teilweise Java-Applets mit ein. Damit diese korrekt funktionieren, muss in dem verwendeten Web-Browser die Ausführung von Java-Applets freigeschalten sein.
Kommunikationspartner
Alle HTTP-Clients, wie z.B. Web-Bowser, stellen prinzipiell mögliche Kommunikati-onspartner des HTTP-Servers dar. Vom HTTP-Server des CP 243-1 IT wird ein gleichzeitiger Zugriff von bis zu 4 Web-Browsern unterstützt.
Die TCP/IP-Verbindung zum HTTP-Server erfolgt immer über Port 80.
Performance/Randbedingungen
Auf dem CP 243-1 IT ist die HTTP-Kommunikation der S7-Kommunikation unter-geordnet. Die Reaktionszeiten hängen von der jeweiligen Projektierung ab und können nicht allgemein gültig vorhergesagt werden.
Der auf dem CP 243-1 IT angesiedelte HTTP-Server verfügt über vier Kommunika-tionskanäle, d.h. er kann bis zu vier Anforderungen gleichzeitig bearbeiten. Trifft beim HTTP-Server eine Anforderung ein, wenn alle vier Kommunikationskanäle belegt sind, dann wird diese abgewiesen. Neue Anforderungen können erst dann bearbeitet werden, wenn mindestens einer der vier Kommunikationskanäle wieder frei ist.
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2.4 Dateisystem
Funktionsweise
Zur dauerhaften Speicherung von Web- und Konfigurationsdateien steht auf dem CP 243-1 IT ein Dateisystem zur Verfügung. Dieses Dateisystem basiert auf der Flash-Speicher-Technologie und bietet eine Speicherkapazität von 8 Mbyte, ab-züglich des für die Verwaltung des Flash–Dateisystem notwendigen Speichers.
Hinweis
Die tatsächlich im Dateisystem zur Verfügung stehende Speichergröße kann über die zusammen mit der CP 243-1 IT ausgelieferten HTML-Seite „CP 243-1 IT Infor-mation“ mittels eines Web-Browsers unter der Adresse:
http://<Ziel-IP-Adresse>/__S7Sys/it_info.htm
abgerufen werden.
Bedingt durch die Formatierung des Dateisystems kann die auf dieser Seite ange-zeigte Speichergröße nicht immer voll ausgenutzt werden.
Das Dateisystem unterstützt Pfad- und Dateinamen bis zu einer Gesamtlänge von 254 Zeichen. Zu den 254 Zeichen wird auch der Laufwerksname des Flash-Dateisystems (/flash:) hinzugerechnet. Für einen maximalen Pfad einschließlich des Dateinamens verbleiben somit um den Laufwerksnamen bereinigte 247 Zei-chen. Der eigentliche Dateiname sowie jeder Name eines Verzeichnisses kann maximal 99 Zeichen lang sein. Die Verschachtelungstiefe der Verzeichnisse be-trägt maximal 49.
Folgende Zeichen dürfen weder in Datei- noch in Verzeichnisnamen verwendet werden: \ ; / ; < ; > ; “ ; : ; * ; ?
Hinweis
Es wird empfohlen, Dateien grundsätzlich nicht im Root-Verzeichnis sondern in geeigneten Unterverzeichnissen abzulegen.
Auf dem CP 243-1 IT wird weder das Datum noch die Uhrzeit mitgeführt. Aus die-sem Grund weisen alle Dateien, die im Dateisystem des CP 243-1 IT abgelegt worden sind, das Datum 01.01.1980 und die Uhrzeit 00:00 auf.
Zugriff
Auf das Dateisystem kann nur über den FTP-Server des CP 243-1 IT zugegriffen werden. Das Dateisystem unterscheidet nicht zwischen Groß- und Kleinschrei-bung.
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Einschränkung
Achtung
Die Lebensdauer eines auf Flash-Speicher-Technologie aufbauenden Dateisys-tems wird im wesentlichen von der Anzahl der darauf ausgeführten Schreib- bzw. Löschoperationen bestimmt. Aus diesem Grund eignet sich solch ein Dateisystem nicht für hochzyklische Schreib- bzw. Löschoperationen.
Das Dateisystem des CP 243-1 IT belegt durch eine interne Optimierung alle zur Verfügung stehenden Zellen des Flash-Speichers gleichmäßig. Bei alterungsbe-dingtem Ausfall einzelner Speicherzellen werden diese Zellen erkannt und intern als nicht belegbar markiert. Trotzdem sollten hochzyklische Schreib- bzw. Lösch-zugriffe auf das Dateisystem des CP 243-1 IT vermieden werden.
Struktur des Dateisystems
Verzeichnis Bedeutung
/flash:
Das Root-Verzeichnis des Dateisystems enthält eine vordefinierte Home-page des CP 243-1 IT (index.htm), die vom Benutzer bei Bedarf ange-passt werden kann. Für diese Homepage werden Dateien aus den Ver-zeichnissen /__S7Sys und /examples benötigt.
Zum Speichern von Benutzerdateien sollten immer entsprechende Unter-verzeichnisse angelegt werden, in denen diese Dateien dann abgelegt werden.
/flash:/applets
Dieses Verzeichnis beinhaltet mehrere *.jar Dateien, die bei der Verwen-dung von S7-Applets benötigt werden. Diese *.jar-Dateien enthalten die zusammen mit dem CP 243-1 IT auf der Dokumentations-CD ausgeliefer-ten Java-Beans in einer komprimierten Form.
Dieses Verzeichnis sollte nicht gelöscht werden.
/flash:/config
Dieses Verzeichnis enthält die Konfigurations-Dateien des CP 243-1 IT, die durch STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt wurden.
Dieses Verzeichnis sollte nicht gelöscht werden.
/flash:/examples
Dieses Verzeichnis enthält HTML-Dateien des CP 243-1 IT, die über die vordefinierte HTML-Startseite durch Links erreichbar sind. Die HTML-Seiten enthalten teilweise wiederum Java-Applets.
/flash:/__S7Sys
Dieses Verzeichnis enthält wichtige schreibgeschützte Systemseiten. Die-se Seiten werden unter anderem gebraucht, um die dynamischen HTML-Seiten rack und it_info zusammen zu bauen.
Dieses Verzeichnis sollte nicht gelöscht werden.
Auf dieses Verzeichnis hat lediglich der Administrator Zugriff
/flash:/user
In diesem Verzeichnis sollten benutzerdefinierte HTML-Seiten und An-wenderdaten abgelegt werden.
Tabelle 2 Verzeichnisstruktur des CP 243-1 IT
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CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 41
2.5 Benutzerverwaltung
Funktionsweise
Werden Prozessdaten über Intranet-/Internet-Dienste ausgetauscht, dann erlangen Sicherheitsaspekte einen hohen Stellenwert.
Um diesen Sicherheitsaspekten gerecht zu werden, wurde in den CP 243-1 IT eine Benutzerverwaltung mit abgestuftem Kennwortschutz integriert. Bis zu 8 Anwender können über den Internet-Assistenten von STEP 7 Micro/WIN 32 projektiert wer-den. Jedem dieser Anwender werden bei der Projektierung ein Benutzernamen und ein dazugehöriges Kennwort sowie bestimmte Zugriffsrechte zugeordnet. Die-se Zugriffsrechte regeln die Berechtigung für den Zugriff auf Prozessdaten und auf das Dateisystem.
Die Projektierung der bis zu 8 Anwender wird im Dateisystem des CP 243-1 IT in einer Datei mit der Endung .udb abgespeichert. Die bei der Projektierung vergebe-nen Kennwörter werden aus Sicherheitsgründen verschlüsselt in dieser Datei ab-gelegt.
Hinweis
Die Benutzerverwaltung des CP 243-1 IT unterstützt keine Benutzergruppen.
Administrator
Neben diesen 8 Anwendern kennt die Benutzerverwaltung des CP 243-1 IT einen weiteren Benutzer mit besonderen Zugriffrechten, den Administrator. Der Administ-rator ist der einzige Benutzer, der auf das Verzeichnis /__S7Sys zugreifen darf und der die .udb-Projektierungsdatei für die Benutzerverwaltung über FTP im Dateisys-tem des CP 243-1 IT ablegen kann.
Der Benutzername und das Kennwort des Administrators werden über den Inter-net-Assistenten von STEP 7 Micro/WIN 32 projektiert. Diese Projektierung wird al-lerdings nicht wie die Projektierung der 8 Anwender im Dateisystem des CP 243-1 IT gespeichert, sondern in der S7-200-CPU. Damit die Projektierung der 8 Anwen-der über FTP in das Dateisystem des CP 243-1 IT übertragen werden kann, muss für den CP 243-1 IT ein Administrator mit Benutzername und zugehörigem Kenn-wort angelegt sein.
Vergabe von Zugriffsrechten
Die Zugriffsrechte unterteilen sich in Rechte für den Administrator und in Rechte für die 8 weiteren Anwender.
Für den Administrator sind folgende Benutzerrechte projektierbar:
• Zugriff auf alle IT-Funktionen
• Zugriff nur auf den FTP-Server
Merkmale und Funktionen 03/04
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Für die 8 weiteren Anwender sind folgende Benutzerrechte projektierbar:
• Lesender Zugriff auf Prozessdaten des S7-200-Systems von einem Web-Browser aus.
• Lesender und schreibender Zugriff auf Prozessdaten des S7-200-Systems von einem Web-Browser aus.
• Lesender Zugriff auf Statusinformationen des CP 243-1 IT von einem Web-Browser aus
• Zugriff auf das Dateisystem über den FTP-Server mit folgenden Einschränkun-gen:
− Zugriff auf das Verzeichnis /__S7Sys ist lediglich dem Administrator er-laubt.
− Das Abspeichern der Projektierungsdatei für die Benutzerverwaltung (.udb-Datei) im Dateisystem des CP 243-1 IT ist lediglich dem Administrator er-laubt.
Hinweis
Der Aufruf von HTML-Seiten von einem Web-Browser aus erfolgt ohne Kennwort-schutz. Der Kennwortschutz setzt erst dann ein, wenn von solchen Seiten aus auf Prozesswerte des S7-200-Systems zugegriffen wird.
Hinweis
Es wird empfohlen, den 8 projektierbaren Anwendern keinen FTP-Zugriff zu ge-währen. Wird einem Anwender FTP-Zugriff gewährt, dann besteht für diesen An-wender grundsätzlich die Möglichkeit, die im Dateisystem des CP 243-1 IT abge-legten Projektierungsdateien zu verändern
Hinweis
Um den Konfigurationsaufwand hinsichtlich der Benutzerverwaltung so gering wie möglich zu halten, ist es empfehlenswert, abstrakte Benutzer mit speziellen Rech-ten (z.B. "Inbetriebsetzung", "Wartung" oder "Fertigung") anstatt natürliche Benut-zer (z.B. „Michael Mustermann“) anzulegen.
Zeichenvorrat/-anzahl für die Eingabe von Benutzernamen/Kennwort
Rolle Benutzername Kennwort
Administrator 1 – 16 Zeichen 8 - 16 Zeichen
Anwender 1 – 32 Zeichen 1- 32 Zeichen
Tabelle 3 Länge der Benutzernamen und Kennwörtern
Für den Benutzernamen und das Kennwort können alle ASCII-Zeichen zwischen 0x21 und 0x7E verwendet werden.
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2.6 Sicherheit
2.6.1 Konfiguration
Die Konfiguration des CP 243-1 IT wird zum einen Teil in der S7-200-CPU und zum anderen Teil im Dateisystem des CP 243-1 IT remanent gespeichert. Die Gül-tigkeit des in der S7-200-CPU gespeichertenKonfigurationsteils wird über einen CRC-Mechanismus sichergestellt. Auf den im Dateisystem des CP 243-1 IT ge-speicherten Teil der Konfiguration wird dagegen kein CRC-Mechanismus ange-wendet.
Beim Abspeichern einer Konfiguration für den CP 243-1 IT errechnet STEP 7 Mic-ro/WIN 32 eine CRC-Prüfsumme. Diese Prüfsumme wird zusammen mit einem Teil der Konfiguration gespeichert. Der CP 243-1 IT überprüft beim Auslesen des in der S7-200-CPU gespeicherten Teils seiner Konfiguration diese Prüfsumme und kann hierdurch ungewollte Änderungen an den abgespeicherten Konfigurationsdaten er-kennen.
Dieser CRC-Mechanismus kann jedoch auch deaktiviert werden. Dann kann die Konfiguration manuell bzw. von einem S7-200-Anwenderprogramm aus geändert werden.
Achtung
Da nach Abschaltung der CRC-Prüfung der CP 243-1 IT die Konfigurationsdaten nicht mehr auf Konsistenz gegenüber gewollten oder ungewollten Änderungen ü-berprüfen kann, besteht für diesen Anwendungsfall keinerlei Gewährleistung für die korrekte Funktionsweise des CP bzw. der im Netzwerk angeschlossenen Kompo-nenten.
Achtung
Der CP 243-1 IT erkennt die CRC-Abschaltung an einem speziellen Wert eines Bytes seiner Konfiguration. Sollte unbewusst oder bewusst exakt dieser Wert in der Konfiguration gesetzt werden, so kann die CRC-Prüfung abgeschaltet sein. Es wird deshalb dringend empfohlen, die Konfiguration nur mit dem in STEP 7 Micro/WIN 32 integrierten Internet-Assistenten zu erstellen und das S7-200-Programm auf Speicheroperationen zu überprüfen, die auf dem Datenbereich arbeiten, in dem die Konfigurationsdaten des CP 243-1 IT hinterlegt sind.
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2.6.2 Datensicherheit
Der CP 243-1 IT stellt eine physikalische Verbindung zwischen den Medien Inter-net, Ethernet und S7-200-Bus dar. Er bietet:
• keinen Schutz vor gewollten oder ungewollten Manipulationen von Datenberei-chen und/oder Systemzuständen der lokalen oder der räumlich entfernten CPUs
• keine Firewall-Funktionalität
Der durch den CP 243-1 IT mögliche Internet-Zugriff auf Daten, die in der S7-200 CPU lagern, birgt prinzipiell auch die Gefahr des Missbrauchs. Somit ist es ratsam, die für die verschiedenen Benutzer vergebenen Kennwörter in regelmäßigen Ab-ständen zu wechseln.
Weitergehende Informationen zum Thema Sicherheitseinrichtungen finden Sie in dem Dokument "Informationstechnologie in der Automatisierungstechnik der Sie-mens AG".
Der CP 243-1 IT beendet eine aktive STEP 7 Micro/WIN 32-Verbindung, wenn 60 Sekunden lang kein STEP 7 Micro/WIN-Auftrag an die CPU abgeschickt wurde. Somit wird verhindert, dass durch Netzwerkfehler der Micro/WIN-Server im CP 243-1 IT blockiert bleibt und dadurch ein erneutes Verbinden mit STEP 7 Mic-ro/WIN 32 verhindert wird.
Hinweis
Über den CP 243-1 IT sind Server-Zugriffe auf die S7-200-CPU sowohl im RUN- als auch im STOP-Modus der CPU möglich. Im STOP-Modus erfolgt allerdings keine Aktualisierung von Programm-Variablen oder Peripherie-Werten.
Achtung
Der zum Anmelden an einem FTP-Server erforderliche Benutzername und das zu-gehörige Kennwort werden aufgrund der allgemein gültigen Festlegung des FTP-Protokolls immer unverschlüsselt über das Netz übertragen.
2.6.3 Kommunikationssicherheit
Der CP 243-1 IT ist mit einem Lebenszeichen-Überwachungsmechanismus ("Keep Alive"-Mechanismus) ausgestattet. Mit dessen Hilfe ist der CP 243-1 IT in der La-ge, den Ausfall eines Kommunikationspartners bzw. der entsprechenden Verbin-dung innerhalb einer projektierbaren Zeitspanne automatisch zu erkennen.
Bei der im Laufe der Projektierung des CP 243-1 IT anzugebenden Keep Alive-Zeit handelt es sich um diejenige Zeit, nach der interne Mechanismen gestartet werden, mit denen versucht wird, den Kommunikationspartner zu erreichen. Die Abarbei-tung dieser Mechanismen dauert ca. 10 Sekunden. Kann der Kommunikations-partner in dieser Zeit nicht erreicht werden, dann beendet der CP 243-1 automa-tisch die Verbindung zu diesem Partner. Falls der CP 243-1 IT als Client betrieben wurde, versucht er anschließend, diese Verbindung wieder herzustellen. Dem An-wender wird der Ausfall eines Kommunikationspartners über die im Kapitel 6 be-schriebenen Mechanismen mitgeteilt.
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Grundsätzlich sollten Sie in allen an der Kommunikation beteiligten Systemen den Lebenszeichen-Überwachungsmechanismus aktivieren, sofern diese Systeme über solch einen Mechanismus verfügen.
Hinweis
Voraussetzung für das Funktionieren des Keep Alive-Mechanismusses ist, dass dieser Mechanismus auch vom Kommunikationspartner gemäß RFC1122 und RFC793 unterstützt wird.
Merkmale und Funktionen 03/04
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2.7 Anschlüsse
Frontansicht:
Abb. 3 Anschlüsse
Der CP 243-1 IT weist folgende Anschlüsse auf:
• Klemmblock für 24 V DC-Versorgungsspannung und Erdungsanschluss
• 8-polige RJ45 Buchse für Ethernet-Anschluss
• Stiftstecker für S7-Bus
• Integriertes Flachbandkabel mit Anschlussbuchse für den S7-Bus
Die Anschlüsse befinden sich unter den Abdeckungen der Frontklappen.
03/04 Merkmale und Funktionen
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2.8 Anzeigen: Front-LEDs
Abb. 4 Frontseite mit LED-Anzeigen
Auf der Frontseite befinden sich 5 LEDs zur Anzeige von:
LED-Anzeige Farbe Bedeutung
Rot, Dauerlicht Systemfehler: Leuchtet, wenn ein Fehler aufgetreten ist
SF
Rot, blinkend Systemfehler: Blinkt (Intervall ca. 1 Sekunde), falls die Projektie-rung fehlerhaft ist und kein BOOTP-Server gefun-den werden kann.
LINK Grün, Dauerlicht Verbindung über die RJ45-Schnittstelle: Ethernet-Verbindung ist aufgebaut
RX/TX Grün, flackernd Ethernet-Aktivität: Daten werden über Ethernet empfangen bzw. ge-sendet Hinweis : Ein über Ethernet empfangenes Paket muss nicht immer für den CP 243-1 IT bestimmt sein. Der CP 243-1 IT nimmt zunächst jedes auf dem Ethernet übertragene Paket entgegen. Erst danach entschei-det er, ob das Paket für ihn bestimmt ist. Die RX/TX-LED blinkt auch bei gezogenem Ether-net-Kabel sobald der CP 243-1 IT versucht, ein Pa-ket zu verschicken.
Merkmale und Funktionen 03/04
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LED-Anzeige Farbe Bedeutung
RUN Grün, Dauerlicht Betriebsbereitschaft: Der CP 243-1 IT ist kommunikationsbereit
CFG Gelb, Dauerlicht Konfiguration: Leuchtet, wenn STEP 7-Micro/WIN 32 aktiv eine Verbindung zur S7-200-CPU über den CP 243-1 IT unterhält
Tabelle 4 Funktion der einzelnen LED-Anzeigen
In der Hochlaufphase des CP 243-1 IT blinkt die SF-LED zweimal auf. Anschlie-ßend blinken die LINK- und die RX/TX-LED mehrmals. Sobald die RUN-LED leuchtet, ist der Hochlauf des CP 243-1 IT abgeschlossen.
03/04 Montage und Inbetriebsetzung
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3 Montage und Inbetriebsetzung
Montage
Sie können die Geräte der S7-200 Reihe entweder in eine Schalttafel einbauen oder auf einer Hutschiene montieren. Sie können die Module sowohl horizontal als auch vertikal anordnen. Die S7-200 CPU und die Erweiterungsmodule sind auf na-türliche Wärmeabfuhr durch Konvektion ausgerichtet. Lassen Sie deshalb oberhalb und unterhalb der Geräte jeweils mindestens 25 mm Platz, um die Wärmeabfuhr zu gewährleisten. Lange Betriebszeiten bei maximaler Umgebungstemperatur und maximaler Last verkürzen die Lebensdauer der elektronischen Gerätekomponen-ten.
Hinweis
Die Position in einem S7-200-System, auf der ein CP 243-1 IT betrieben werden kann, ist abhängig von der Firmware-Version der verwendeten S7-200-CPU.
Mit einer Firmware-Version größer oder gleich 1.2 kann der CP 243-1 IT an jeder von 7 Positionen in einem S7-200-System eingesetzt werden. Mit einer Firmware-Version kleiner 1.2 muss der CP 243-1 IT in Position 0 eingesetzt werden, es sei denn, ein anderer intelligenter Modul besetzt die Position 0 – dann darf der CP 243-1 IT auf Position 1 installiert werden.
Verdrahtung
!
Warnung
Wenn Sie versuchen, den CP 243-1 IT oder andere Geräte in eingeschaltetem Zustand ein- und auszubauen, kann es passieren, dass Sie einen elektrischen Schlag bekommen oder die Geräte fehlerhaft arbeiten.
Ist die Spannungsversorgung für den CP 243-1 IT und alle angeschlossenen Geräte während des Ein- bzw. Ausbaus von Geräten nicht abgeschaltet, so kann dies zu Verletzungen und/oder Sachschaden führen.
Treffen Sie alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen und vergewissern Sie sich, dass vor der Verdrahtung die Spannungsversorgung für die S7-200 und den CP 243-1 IT abgeschaltet ist.
Montage und Inbetriebsetzung 03/04
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Allgemeine Richtlinien
Im folgenden sind einige allgemeine Richtlinien für die Verdrahtung Ihres Automa-tisierungssystems aufgeführt:
• Stellen Sie sicher, dass Sie bei der Verdrahtung des CP 243-1 IT alle geltenden und verbindlichen Normen befolgen. Beachten Sie bei der Installation und beim Betrieb des Gerätes die entsprechenden nationalen und regionalen Vorschrif-ten. Erfragen Sie bei den lokalen Behörden die Normen und Vorschriften, die für Ihren speziellen Fall zu befolgen sind.
• Verdrahten Sie die S7-200-CPU sowie den CP 243-1 IT nur im spannungslosen Zustand!
• Verwenden Sie Leitungen mit dem angemessenen Querschnitt für die jeweilige Stromstärke. Die 24 V Versorgung des CP 243-1 IT können Sie mit Leitungen mit einem Querschnitt zwischen 0,50 mm² und 1,50 mm² verdrahten. Für die Verdrahtung der Erdungsklemme sind Leitungen mit einem Querschnitt von 1,50 mm² zu verwenden.
• Ziehen Sie die Anschlussklemmen nicht zu fest an. Das maximale Drehmoment beträgt 0,56 Nm.
• Verlegen Sie Leitungen immer so kurz wie möglich. Leitungen sollten Sie paar-weise verlegen: ein Neutral- oder Nullleiter zusammen mit einem Phasenleiter oder einer Signalleitung.
• Trennen Sie Wechselstromverdrahtung und Hochspannungs-Gleichstromverdrahtung mit schnellen Schaltfolgen von Niederspannungs-Signalverdrahtung.
• Versehen Sie blitzschlaggefährdete Leitungen mit einem geeigneten Überspan-nungsschutz.
• Die S7-200-CPU und der CP 243-1 IT sollten an der selben Stromversorgung angeschlossen werden!
• Der CP 243-1 IT verfügt über ein integriertes Flachbandkabel mit Anschluss-buchse zum schnellen Anschließen an andere S7-200-Komponenten.
• Der Steckplatz, an dem ein CP 243-1 IT betrieben werden kann, ist abhängig von der Firmware-Version der eingesetzten S7-200-CPU (siehe Hinweis S. 49).
• Es wird maximal ein CP 243-1 oder ein CP 243-1 IT pro CPU unterstützt.
03/04 Montage und Inbetriebsetzung
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Elektrische Anforderungen
Die Eingangsspannung muss immer +24 V DC betragen. Legen Sie 24 V Gleich-stromspannung nur aus Stromquellen an, die sichere elektrische Trennung von 120/230 V Wechselstrom und ähnlichen Gefahrenquellen bieten. Sichere elektri-sche Trennung wird beispielsweise in folgenden Normen definiert:
− PELV gemäß EN60204-1
− Klasse 2 oder Stromkreis mit begrenzter Spannung/Strom gemäß UL 508
Die Versorgungsspannung auf dem S7-200-Bus wird von der jeweiligen S7-200-CPU zur Verfügung gestellt.
Eine ordnungsgemäße Erdung des CP 243-1 IT ist sicherzustellen.
Montage und Inbetriebsetzung 03/04
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Platzbedarf bei der Montage
Beachten Sie beim Einbau Ihres Modules die folgenden Richtlinien:
• Der CP 243-1 IT ist auf natürliche Wärmeabfuhr durch Konvektion ausgerichtet. Lassen Sie deshalb ober- und unterhalb des Gerätes jeweils mindestens 25 mm Platz, um die Wärmeabfuhr zu gewährleisten. Lange Betriebszeiten bei maximaler Umgebungstemperatur und maximaler Last verkürzen die Lebens-dauer der elektrischen Gerätekomponenten.
• Bei vertikalem Einbau ist die maximal zulässige Umgebungstemperatur um 10 oC verringert. Der CP 243-1 IT muss oberhalb der CPU angeordnet werden. Wenn Sie eine senkrechte Standard-Hutschiene verwenden, sollten Sie Stan-dard-Hutschienenstopper benutzen, um ein Verrutschen des Moduls zu verhin-dern.
• Die Einbautiefe beträgt 75 mm.
Hinweis
Bauen Sie Ihre Geräte so auf, dass noch ausreichend Platz für die Verdrahtung der Ein- und Ausgänge und für die Anschlüsse der Kommunikationskabel vorhan-den ist.
75 mm
CP 243-1 ITVordereAbdeckung
Montage-fläche
Seitenansicht
CP 243-1 IT
25 mm
25 mm
Vorderansicht
S7-200Abstand zur sach-gemäßen Wärmeabfuhr
Abb. 5 Platzbedarf bei der Montage
03/04 Montage und Inbetriebsetzung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 53
3.1 Abmessungen für den Einbau in eine Schalttafel
Der CP 243-1 IT ist mit Bohrungen versehen, die den Einbau in eine Schalttafel er-leichtern.
CP 243-1 IT
63,2 mm
71,2 mm
96 mm
88 mm
80 mm
9,5 mm Mindestabstandzwischen den Modulen beider Montage imSchaltschrank mitSchrauben M4
CPU
Abb. 6 Abmessungen für den Einbau in eine Schalttafel
3.2 Abmessungen für die Montage auf einer Hutschiene
Der CP 243-1 IT kann auf einer Hutschiene (DIN EN 50 022) montiert werden.
Die Abmessungen einer Standard-Hutschiene zeigt nachfolgendes Bild:
35 mm
7,5 mm
1,0 mm
Abb. 7 Abmessungen für die Montage auf einer Hutschiene
Montage und Inbetriebsetzung 03/04
CP 243-1 IT 54 J31069-D0429-U001-A2-0018
3.3 Einbau in eine Schalttafel
Vorgehensweise / Schritte
1. Bringen Sie die Bohrungen für Schrauben der Größe DIN M4 in der Schalttafel an. Richten Sie sich hierzu nach den Hinweisen und Abmessungen, die in den Abschnitten 3 und 3.1 für den Einbau in eine Schalttafel angegeben sind.
2. Schrauben Sie den CP 243-1 IT bei horizontalem Einbau rechts neben der CPU und bei vertikalem Einbau oberhalb der CPU in der Schalttafel fest. Verwenden Sie hierzu Schrauben der Größe DIN M4.
3. Stecken Sie das Flachbandkabel des CP 243-1 IT in den hierfür vorgesehenen Anschluss unter der vorderen Abdeckklappe des benachbarten Moduls bzw. der S7-200-CPU. Der Stecker ist so geformt, dass Sie ihn nicht falsch ausrich-ten können.
4. Schließen Sie die Erdungsklemme an: Verbinden Sie die Erdungsklemme des CP 243-1 IT mit der nächsten verfügba-ren Erdung, um die höchstmögliche Störfestigkeit zu erreichen. Es wird empfoh-len, alle Erdungsklemmen einzeln anzuschließen. Verwenden Sie hierzu Lei-tungen mit einem Querschnitt von 1,5 mm2 .
5. Schließen Sie die Spannungsversorgung an.
6. Schließen Sie das Ethernet-Kabel an. Übertragungsmedium ist eine 2 x 2-adrige, paarweise verdrillte und geschirmte Leitung mit einem Wellenwiderstand von 100 Ohm. Die Übertragungseigen-schaften dieser Leitung müssen den Anforderungen der Kategorie 5 (Cat5-Cable) entsprechen. Die Maximallänge der Verbindung zwischen Endgerät und Netzkomponente (Link-Segment) ist mit den in IEEE802.3 definierten Kompo-nenten auf 100 m beschränkt. Der RJ45 Stecker im CP 243-1 IT ist geschirmt, so dass durch die Verwendung eines geschirmten Ethernet-Kabels ein durchgängiger Kabelschirm entsteht, der eine störungsfreie Ethernet-Übertragung gewährleistet. Der Schirm des RJ45 Steckers wird über die Erdungsklemme des CP 243-1 IT angeschlossen. Es wird empfohlen, die Schirmung und Erdung der Ethernet-Verbindung gemäß den in dem Dokument " SIMATIC NET Twisted Pair- und Fiber Optic Netze" gemachten Angaben vorzunehmen.
Hiermit ist der Einbau abgeschlossen.
Hinweis
Die Frontklappen des CP 243-1 IT sind im Betrieb geschlossen zu halten. Die Montage muss so erfolgen, dass die oberen und unteren Lüftungsschlitze der Baugruppe nicht verdeckt werden und eine gute Durchlüftung möglich ist.
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CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 55
3.4 Einbau auf einer Standard-Hutschiene
Vorgehensweise / Schritte
1. Öffnen Sie den Rasthaken und hängen Sie den CP 243-1 IT rechts neben bzw. oberhalb der CPU auf der Hutschiene ein.
2. Schließen Sie den Rasthaken um den CP 243-1 IT auf der Schiene zu befesti-gen. Achten Sie darauf, dass der Haken richtig einrastet und das Gerät sicher auf der Schiene befestigt ist.
Hinweis
In Umgebungen, in denen starke Schwingungen auftreten, oder bei vertikalem Einbau der Geräte kann es erforderlich sein, die Geräte auf der Hutschiene mit Standard-Hutschienenstopper vor dem Verrutschen zu sichern.
3. Stecken Sie das Flachbandkabel des CP 243-1 IT in den hierfür vorgesehenen Anschluss unter der vorderen Abdeckklappe des benachbarten Moduls bzw. der S7-200-CPU. Der Stecker ist so geformt, dass Sie ihn nicht falsch ausrich-ten können.
4. Schließen Sie die Erdungsklemme an: Verbinden Sie die Erdungsklemme des CP 243-1 IT mit der nächsten verfügba-ren Erdung, um die höchstmögliche Störfestigkeit zu erreichen. Es wird empfoh-len, alle Erdungsklemmen einzeln anzuschließen. Verwenden Sie hierzu Lei-tungen mit einem Querschnitt von 1,5 mm2.
5. Schließen Sie die Spannungsversorgung an.
7. Schließen Sie das Ethernet-Kabel an. Übertragungsmedium ist eine 2 x 2-adrige, paarweise verdrillte und geschirmte Leitung mit einem Wellenwiderstand von 100 Ohm. Die Übertragungseigen-schaften dieser Leitung müssen den Anforderungen der Kategorie 5 (Cat5-Cable) entsprechen. Die Maximallänge der Verbindung zwischen Endgerät und Netzkomponente (Link-Segment) ist mit den in IEEE802.3 definierten Kompo-nenten auf 100 m beschränkt. Der RJ45 Stecker im CP 243-1 IT ist geschirmt, so dass durch die Verwendung eines geschirmten Ethernet-Kabels ein durchgängiger Kabelschirm entsteht, der eine störungsfreie Ethernet-Übertragung gewährleistet. Der Schirm des RJ45 Steckers wird über die Erdungsklemme des CP 243-1 IT angeschlossen. Es wird empfohlen, die Schirmung und Erdung der Ethernet-Verbindung gemäß den in dem Dokument " SIMATIC NET Twisted Pair- und Fiber Optic Netze" gemachten Angaben vorzunehmen.
Hiermit ist der Einbau abgeschlossen.
Montage und Inbetriebsetzung 03/04
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Hinweis
Die Frontklappen des CP 243-1 IT sind im Betrieb geschlossen zu halten. Die Montage muss so erfolgen, dass die oberen und unteren Lüftungsschlitze der Baugruppe nicht verdeckt werden und eine gute Durchlüftung möglich ist.
3.5 Ersatzteilfall
Bei Baugruppentausch des CP 243-1 IT (6GK7 243-1GX00-0XE0) ist seitens der S7-Kommunikation keine neue Programmierung notwendig, da die Projektierungs-daten und das Anwenderprogramm in der S7-200-CPU remanent gespeichert wer-den. Hinsichtlich der IT-Funktionen ist eine neue Projektierung des CP 243-1 IT notwendig, da unter anderem die Projektierungsdateien für die IT-Dienste im Da-teisystem des CP 243-1 IT abgelegt sind.
03/04 Montage und Inbetriebsetzung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 57
3.6 Demontage des CP 243-1 IT
!
Warnung
Wenn Sie versuchen den CP 243-1 IT oder andere Geräte in eingeschaltetem Zu-stand ein- oder auszubauen, kann es passieren, dass Sie einen elektrischen Schlag bekommen oder die Geräte fehlerhaft arbeiten.
Ist die Spannungsversorgung für den CP 243-1 IT und alle angeschlossenen Gerä-te während des Ein- bzw. Ausbaus von Geräten nicht abgeschaltet, so kann dies zu Verletzungen und/oder Sachschaden führen.
Treffen Sie alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen und vergewissern Sie sich, dass vor dem Ein- bzw. Ausbau eines Geräts die Spannungsversorgung abge-schaltet ist.
Zum Ausbau des CP 243-1 IT oder eines anderen Erweiterungsmoduls der S7-200 gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Schalten Sie die Spannungsversorgung der S7-200-CPU, des CP 243-1 IT und aller Erweiterungsmodule aus.
2. Lösen Sie alle Kabel und Leitungen von dem Gerät, das Sie ausbauen möch-ten.
3. Öffnen Sie die vordere Abdeckklappe und lösen Sie das Flachbandkabel von den benachbarten Modulen.
4. Lösen Sie die Schrauben bzw. öffnen Sie den Rasthaken und nehmen Sie das Modul von der Schalttafel bzw. von der Hutschiene.
!
Warnung
Wenn Sie ein falsches Gerät installieren, kann der Betrieb der S7-200 unvorher-sehbare Auswirkungen haben.
Wird der CP 243-1 IT durch eine andere Variante ersetzt oder nicht richtig ausge-richtet, so kann dies zu Verletzungen und/oder Sachschaden führen.
Ersetzen Sie daher den CP 243-1 IT immer durch die gleiche Variante und richten Sie ihn korrekt aus.
Projektierung 03/04
CP 243-1 IT 58 J31069-D0429-U001-A2-0018
4 Projektierung
4.1 Projektierungsmöglichkeiten
Ein S7-200-System kann über den CP 243-1 IT sowohl mit einem anderen S7-200-System als auch mit einem S7-300-, einem S7-400- oder einem OPC-basierten System über das S7-Protokoll kommunizieren. Mit Hilfe der IT-Protokolle SMTP, FTP und HTTP ist darüber hinaus eine Kommunikation mit jedem beliebigem Rechnersystem möglich, das diese Protokolle unterstützt.
Zur Projektierung einer dieser Kommunikationsarten für ein S7-200-System gibt es zwei Möglichkeiten:
• Projektierung über STEP 7 Micro/WIN 32 ab Version 3.2.3
• Projektierung über ein S7-200-Anwenderprogramm
Die Projektierungsdaten für die IT-Dienste werden im Dateisystem des CP 243-1 IT gehalten. Sie werden im Hochlauf ausgelesen und danach kontinuierlich auf Ver-änderungen hin überwacht. Damit wird jede Änderung an diesen Daten während des laufenden Betriebs unmittelbar vom CP 243-1 IT übernommen. Alle anderen Projektierungsdaten werden im Datenbaustein der S7-200-CPU gespeichert. Von dort werden diese Daten bei jedem Neustart des CP 243-1 IT einmalig ausgelesen.
Achtung
Eine Veränderung der in der S7-200-CPU gehaltenen Projektierung über ein S7-200-Anwenderprogramm ist nur möglich, wenn der CRC-Mechanismus abgeschal-tet ist.
Da nach Abschaltung der CRC-Prüfung der CP 243-1 IT diese Projektierungsdaten nicht mehr vollständig auf Konsistenz gegenüber gewollten oder ungewollten Än-derungen überprüfen kann, besteht für diesen Anwendungsfall keinerlei Gewähr-leistung für die korrekte Funktionsweise des CP bzw. der im Netzwerk angeschlos-senen Komponenten.
Achtung
Damit die in der S7-200-CPU abgelegten Projektierungsdaten des CP 243-1 IT auch im spannungslosen Zustand erhalten bleiben, müssen diese Daten in einem remanenten Speicherbereich der S7-200-CPU abgelegt werden.
Standardmäßig ist bei einem S7-200-System der gesamte Datenbaustein als re-manent definiert. Durch Umprojektierung könnte diese Voreinstellung jedoch auf Ihrem S7-200-System verändert worden sein.
03/04 Projektierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 59
Änderungen an den in der S7-200-CPU gehaltenen Projektierungsdaten werden erst nach einem Neustart des CP 243-1 IT wirksam. Wird STEP 7 Micro/WIN 32 zur Neu- oder Umprojektierung des CP 243-1 IT verwendet, dann wird nach dieser Umprojektierung auf dem CP 243-1 IT automatisch ein Neustart veranlasst, sobald die Betriebsart von STOP nach RUN wechselt. Erfolgt die Projektierung des CP 243-1 IT dagegen direkt vom S7-200-Anwenderprogramm aus, dann kann diese Projektierung durch Aufruf des Unterprogramms "ETHx_CFG" vom Anwenderpro-gramm aus aktiviert werden. Der Aufruf dieses Unterprogramms hat ebenfalls ei-nen Neustart des CP 243-1 IT zur Folge.
Die TCP/IP-Adressparameter (IP-Adresse, Subnet-Maske, IP-Adresse eines Ga-teways) können bei der Projektierung entweder fest vorgegeben werden oder der CP 243-1 IT wird so projektiert, dass er die TCP/IP-Adressparameter von einem BOOTP-Server dynamisch im Hochlauf bezieht.
Die Projektierungsdaten, die im Speicher der S7-200-CPU abgelegt werden, kön-nen über die PPI-Schnittstelle in die S7-200-CPU geladen werden. Sofern der CP 243-1 IT bereits mit einer IP-Adresse versehen ist, können diese Projektierungsda-ten auch über TCP/IP und die Ethernet-Schnittstelle des CP 243-1 IT in die S7-200-CPU geladen werden. Damit die Projektierungsdaten der IT-Dienste in den CP 243-1 IT geladen werden können, ist es erforderlich, dass der CP 243-1 IT bereits mit einer IP-Adresse versehen ist.
Soll ein S7-200-System über einen CP 243-1 IT mit einem S7-300-, einem S7-400 oder einem OPC-basierten System kommunizieren, dann verwenden Sie zur Pro-jektierung STEP 7 ab Version 5.1 mit Service Pack 3 oder höher (mit NCM S7 für Industrial Ethernet).
Hinweis
Es ist möglich, dass der CP 243-1 IT nach dem Hochlauf selbstständig aufgrund von speziellen netzwerkbasierten Diensten ("ICMPRedirect") das projektierte Ga-teway wechselt. Nach ca. 30 Sekunden schaltet der CP 243-1 IT aber wieder auf das ursprünglich projektierte Gateway zurück. Das vom CP 243-1 IT tatsächlich benutzte Gateway kann also zeitweilig von dem bei der Projektierung festgelegten Gateway abweichen.
Das vom CP 243-1 IT momentan benutze Gateway können Sie sowohl über das Diagnosefenster für den CP 243-1 IT in STEP 7 Micro/WIN 32 als auch mit Hilfe eines Anwenderprogramms aus demjenigen Speicherbereich der S7-200-CPU auslesen, in dem der NPB-Datenblock gespeichert ist (siehe Kapitel 4.4.3).
Projektierung 03/04
CP 243-1 IT 60 J31069-D0429-U001-A2-0018
4.2 Wertebereiche der Projektierungsdaten
4.2.1 IP-Adressen
Die an verschiedenen Stellen der Projektierung anzugebenden IP-Adressen müs-sen den allgemeinen Konventionen genügen, welche die Gültigkeit von IP-Adressen festlegen.
Die folgenden IP-Adressen haben laut diesen Konventionen eine spezielle Bedeu-tung:
• Loopback: 127.0.0.0 - 127.255.255.255
• "Class D"-Adressen: 224.0.0.0 - 239.255.255.255
• "Class E"-Adressen: 240.0.0.0 - 247.255.255.255
• Broadcast-Adressen: z.B. 255.255.255.255
Diese Adressen werden vom CP 243-1 IT nicht akzeptiert. Ausgenommen hiervon ist lediglich die Loopback-Adresse 127.0.0.1, die bei der Projektierung des FTP-Client-Dienstes verwendet werden kann. Dies hat dann zur Folge, dass bei Aufruf der entsprechenden Funktion Daten zwischen dem Speicher der lokalen S7-200-CPU und dem Dateisystem des lokalen CP 243-1 IT übertragen werden.
4.2.2 Subnet-Maske
Wird bei der Projektierung eine Subnet-Maske angegeben, dann muss deren Auf-bau den allgemeinen Konventionen genügen, welche die Gültigkeit von Subnet-Masken festlegen.
Bitte beachten Sie, dass die Gültigkeit einer IP-Adresse und einer zugehörigen Subnet-Maske von einander abhängen.
4.2.3 TSAPs
Die TSAPs bestehen aus 2 Bytes. Das erste Byte spezifiziert die Verbindung, das zweite Byte wird aus der Rack-Nummer und dem Steckplatz der Kommunikations-baugruppe gebildet. Für das erste Byte gelten die im folgenden angegebenen Wer-tebereiche.
• Wertebereich Local TSAP: 16#02, 16#10 - 16#FE
• Wertebereich Remote TSAP: 16#02, 16#03, 16#10 - 16#FE
Der Aufbau des zweiten Bytes wird vom CP 243-1 IT nicht überprüft.
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4.2.4 Ports
Jedem Standard-Protokoll aus der TCP/IP-Protokollwelt, wie beispielsweise HTTP, FTP oder SMTP, ist eine eigene feste Portnummer zugeordnet, über die ein zuge-höriger Kommunikationsdienst in einem TCP/IP-Netz üblicherweise zu erreichen ist. Diese fest zugeordneten Portnummern werden als „bekannte“ Portnummern bezeichnet, da sie bei der Definition des Protokolls weltweit verbindlich festgelegt wurden. Üblicherweise werden von den Standard-Protokollen Portnummern zwi-schen 0 und 1024 benutzt. Portnummern, die größer als 1024 sind, sind nicht fest vergeben und können von Anwenderprogrammen beliebig belegt werden.
Durch den Einsatz moderner Schutzmechanismen in TCP/IP-Netzen, wie z.B. Fi-rewalls, werden die von Standard-Protokollen üblicherweise benutzten Ports auf andere Ports umgeleitet. Damit der CP 243-1 IT auch in solchen Umgebungen mit externen SMTP-Servern kommunizieren kann, ist es möglich, den Port, über den solch ein Server erreicht werden kann, bei der Projektierung des E-Mail-Dienstes im Internet-Assistenten von STEP 7 Micro/WIN 32 explizit anzugeben. Standard-mäßig sind SMTP-Server über den Port 25 zu erreichen.
4.2.5 E-Mail-Tags
Eine E-Mail besteht aus einem oder zwei Adressfeldern, einem Feld für den Betreff und einer Textnachricht. Die Textnachricht ist aus ASCII–Zeichen aufgebaut. Ne-ben den beiden Steuerzeichen \n und \t können in der Textnachricht auch Platzhal-ter angegeben werden, die einen eingebetteten Datenwert definieren. Der aktuelle Wert solch eines Platzhalters wird vom CP 243-1 IT beim Versenden einer E-Mail aus der lokalen S7-200-CPU ausgelesen, formatiert und in die Nachricht einfügt.
Solche Platzhalter haben folgende Syntax:
%Adresse:Vor_komma_stellen.Nach_komma_stellenFormat%
Das Prozentzeichen (%) kennzeichnet den Beginn und das Ende eines Platzhal-ters. Der Doppelpunkt (:) trennt die Adressangaben von den Formatierungsangaben. Innerhalb der Formatierungsangaben trennt der Punkt (.) die Vor- von den Nachkommastellen.
Hinweis
Zur Darstellung von einzelnen %-Zeichen in einer Textnachricht ist die Notation %% zu verwenden.
Beispiel:
Erwünschter Text: „Die Füllstandshöhe wird in % angegeben.“
Einzugebender Text: „Die Füllstandshöhe wird in %% angegeben.“
Das Adresselement gibt die Adresse, den Datentyp und die Größe des eingebette-ten Datenwerts an, z.B. VD100, VW50 oder MB20. Zugelassen sind die Datenty-pen Eingang, Ausgang, Merker, Sonder-Merker , Variablen und Analog Eingang. Der CP 243-1 IT unterstützt sowohl die deutschen Bezeichnungen für diese Daten-typen (E, A, M, SM, V und AE) als auch die internationale Notation (I, Q, M, SM, V und AI).
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Jeder dieser Datentypen kann als Byte-, Wort- und Doppelwort angesprochen wer-den. Die Adressgröße ist abhängig vom verwendeten Datentyp bzw. vom Typ der eingesetztenS7-200-CPU (Bei einer CPU 226XM umfasst der Variablen-Speicher 10240 Byte).
Das Element ”Vor_komma_stellen” definiert die Mindestanzahl der Ziffern, die links vom Dezimalpunkt angezeigt werden. Dieser Wert sollte groß genug sein, um den erwarteten Bereich des Datenwertes einschließlich eines evtl. erforderlichen Vor-zeichens aufzunehmen.
Sollte die im Element "Vor_komma_stellen" angegebene Anzahl von Stellen nicht ausreichen, um einen aktuellen Wert vollständig anzuzeigen, dann wird dieser Wert dennoch vollständig dargestellt. Die angegebene Formatierung wird in die-sem Fall ignoriert. Falls die Darstellung eines aktuellen Wertes weniger Stellen be-nötigt als in dem Element "Vor_komma_stellen" angegeben ist, dann werden die restlichen Stellen mit Leerzeichen ausgefüllt. Der gültige Bereich für das Element ”Vor_komma_stellen” liegt zwischen 1 und 10.
Das Element ”Nach_komma_stellen” definiert die Anzahl der Ziffern, die rechts vom Dezimalpunkt angezeigt werden. Treten bei einem Datenwert rechts vom De-zimalpunkt Nullen auf, so werden diese gemäß der im Element "Nach_komma_stellen" gemachten Angaben dargestellt. Ist das Element ”Nach_komma_stellen” Null, wird der Wert ohne Dezimalpunkt angezeigt. Der gül-tige Bereich für das Element "Nach_komma_stellen" liegt zwischen 0 und 10.
Das Formatelement gibt das Anzeigeformat des eingebetteten Werts an. Die fol-genden Zeichen sind im Formatelement zugelassen:
• I,i: Ganzzahl mit Vorzeichen
• U,u: Vorzeichenlose Ganzzahl
• H,h: Hexadezimal
• F,f: Gleitpunkt/Real
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Beispiel: Im folgenden sind einige Beispiele angegeben, aus denen ersichtlich ist, welche Auswirkungen verschiedene Formatierungsangaben auf die Darstellung eines ak-tuellen Wertes haben:
Aktueller Wert Formatierungs-
anweisung Ausgabe
( entspricht einem Leerzeichen)16#F4 in Adresse VB0 %VB0:1.0I% -12
16#F4 in Adresse VB0 %VB0:6.0I% -12
16#F4 in Adresse VB0 %VB0:6.3I% -0.012
16#0C in Adresse VB0 %VB0:2.0H% 16#0C
16#0C in Adresse VB0
(16#00 für das folgende Byte)
%VW0:4.0H% 16#000C
16#0C in Adresse VB0
(16#00 für die folgenden 3 Byte)
%VD0:8.0H% 16#0000000C
Tabelle 5 Beispiele für die Formatierung von Platzhalterangaben in E-Mails
Hinweis
Ganzzahlen mit Vorzeichen (Formatelement I) und vorzeichenlose Ganzzahlen (Formatelement U) können als dezimale Festkommazahl interpretiert werden.
Beispiel: In VD100 steht der als Festkommazahl zu interpretierende Wert 12345dez.
Wird in einer E-Mail für diesen Wert der Platzhalter %VD100:2.3U%verwendet, dann wird dieser Wert in der E-Mail als 12.345 übertragen.
Berechnung: Ergebnis = Wert / (10^Anzahl der gewünschten Nachkommastellen) 12.345 =12345/10^3
Hinweis
Bei empfangenen E-Mails können statt des für einen Platzhalter erwarteten Wertes auch ####-Zeichen erscheinen. Dies tritt immer dann auf, wenn ein Platzhalter nicht mit einem Wert gemäß den gemachten Formatierungsangaben gefüllt werden konnte.
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4.3 Projektierung eines CP 243-1 IT mit STEP 7 Micro/WIN 32
Nachdem Sie STEP 7 Micro/WIN 32 auf Ihrem PC installiert und gestartet haben, starten Sie den Assistenten ("Wizard") für den CP 243-1 IT. Sie finden diesen im Menü "Extras" unter dem Punkt "Internet-Assistent..." bzw. auch im linken Fenster-bereich von STEP 7 Micro/WIN 32 in dem Fenster mit der Navigationsleiste unter dem Punkt "Extras", sofern in Ihrem STEP 7 Micro/WIN 32 die entsprechende An-sicht aktiviert ist.
Der Internet-Assistent unterstützt Sie bei der Projektierung Ihres CP 243-1 IT. Über mehrere Dialoge können Sie alle relevanten Projektierungsdaten eingeben. Die Benutzerführung ist so ausgelegt, dass Sie von einem Dialog erst dann auf den nächsten Eingabe-Dialog weiterschalten können, wenn alle Eingaben in dieser Dia-log vollständig und korrekt sind. Andernfalls erscheint eine entsprechende Fehler-meldung.
Der Internet-Assistent besteht aus vier internen Assistenten, die der Projektierung der unterschiedlichen IT-Dienste dienen. Zunächst ist immer der Konfigurations-Assistent zu durchlaufen. Über diesen Assistenten werden zum einen grundlegen-de Projektierungsdaten festgelegt, wie z.B. TCP/IP-Adreßparameter, und zum an-deren wird über diesen Assistenten die S7-Kommunikation projektiert. Alle hier vorgenommenen Projektierungen werden beim Laden in Ihr S7-200-System in der S7-200-CPU abgelegt. Nach Durchlaufen dieses Assistenten kann die Projektie-rung abgeschlossen werden oder es können die verschiedenen IT-Dienste des CP 243-1 IT über weitere Assistenten projektiert werden.
Hierzu enthält der Internet-Assistent einen FTP- und einen E-Mail-Assistenten so-wie einen Assistenten zur Projektierung der Benutzerverwaltung. Die in diesen As-sistenten gemachten Angaben werden beim Laden in das S7-200-System im Da-teisystem des CP 243-1 IT gespeichert. Die Projektierung eines CP 243-1 IT kann jeweils nach Durchlaufen eines dieser drei Assistenten abgeschlossen werden. Wurde einer dieser Assistenten vor Abschluss der Projektierung nicht durchlaufen, dann ist der zugehörige IT-Dienst nicht projektiert.
Im folgenden finden Sie eine Kurzbeschreibung der einzelnen Assistenten sowie der Projektierungsschritte, durch die Sie von den einzelnen Assistenten geführt werden.
Hinweis
Ausführliche Informationen entnehmen Sie bitte der STEP 7 Micro/WIN 32 Doku-mentation, die zusammen mit STEP 7 Micro/WIN 32 ausgeliefert wird.
4.3.1 Grundlegende Projektierungen
Nachdem Sie den Internet-Assistenten gestartet haben, befinden Sie sich im Kon-figurations-Assistenten. Alle Angaben, die Sie hier machen, werden beim Laden in das S7-200-System in der S7-200-CPU abgelegt.
Auf dem Eingangs-Dialog des Konfigurations-Assistenten erhalten Sie zunächst einige allgemeine Informationen. Nachdem Sie diese gelesen haben, klicken Sie bitte auf "Weiter>" um im Assistenten fortzufahren.
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Position des CP 243-1 IT im S7-200-System festlegen
Im zweiten Dialog muss die Position des CP 243-1 IT im S7-200-System festgelegt werden.
Diese Position kann manuell vorgegeben werden oder der Assistent kann nach ei-nem CP 243-1 IT in Ihrem S7-200-System suchen. Findet er einen CP 243-1 IT, dann wird dessen Position im S7-200-System automatisch angezeigt. Durch einen Doppelklick auf einen angezeigten CP 243-1 IT wird dessen Position in die Projek-tierung übernommen.
TCP/IP-Adressparameter und Übertragungsart festlegen
Die nächste Dialog dient der Festlegung der TCP/IP-Adressparameter sowie der zu verwendenden Übertragungsart.
Zur Einstellung der TCP/IP-Adressparameter gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Sie geben diese Parameter über die entsprechenden Eingabefenster manuell vor.
2. Sie aktivieren den Zugriff auf einen BOOTP-Server. In diesem Fall bezieht der CP 243-1 IT die TCP/IP-Adressparameter im Hochlauf von einem BOOTP-Server. Findet der CP 243-1 IT keinen BOOTP-Server in Ihrem TCP/IP-Netz, dann geht er in Reset, startet erneut und versucht wieder, Kontakt zu einem BOOTP-Server aufzunehmen. Dies macht er solange, bis er einen BOOTP-Server findet, von dem er TCP/IP-Adressparameter beziehen kann.
Befehlsbyte des Moduls sowie Anzahl der Punkt-zu-Punkt S7-Verbindungen fest-legen
Danach müssen Sie mit Hilfe des nächsten Dialogs die Adresse desjenigen Bytes im Adressraum Ihres S7-200-Systems angeben, über das der CP 243-1 IT von der S7-200-CPU aus angesprochen werden kann. Diese Adresse hängt von der Posi-tion des CP 243-1 IT in Ihrem S7-200-System sowie von der Anzahl der in Ihrem S7-200-System vorhandenen Ausgänge ab. Wenn Sie beim Beginn der Projektie-rung den Internet-Assistenten veranlasst haben, die Position des CP 243-1 IT in Ih-rem S7-200-System festzustellen, dann gibt Ihnen der Assistent hier die zu ver-wendende Adresse vor.
Grundsätzlich können Sie über STEP 7 Micro/WIN 32 durch Aktivierung des Ein-trags "Informationen..." im Menü "Zielsystem" die Adressbereiche feststellen, die von den in Ihrem S7-200-System vorhandenen Modulen belegt werden. So finden Sie auch die Adresse, unter der Ihr CP 243-1 IT in Ihrem S7-200-System ange-sprochen werden kann.
In diesem Dialog legen Sie weiterhin fest, wie viele S7-Verbindungen auf Ihrem CP 243-1 IT eingerichtet werden sollen. Bis zu 8 solcher Verbindungen sind möglich. Für jede Verbindung, die Sie hier angeben, erscheint im folgenden ein Dialog, über die Sie die Verbindung dann projektieren können.
Projektierung 03/04
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Projektieren der einzelnen S7-Verbindungen
Über die nun folgenden Dialoge werden die S7-Verbindungen projektiert, die Sie in den vorangegangenen Dialogen angelegt haben. Dazu müssen Sie zunächst für jede dieser Verbindungen festlegen, ob Ihr S7-200-System hier als Client oder als Server betrieben werden soll. Abhängig von dieser Entscheidung ändert sich der Aufbau des Dialogs.
Soll Ihr S7-200-System auf einer Verbindung als Client betrieben werden, dann müssen Sie die Adresse des Kommunikationspartners und den zu verwendenden Kommunikationsendpunkt ("TSAP") in diesem Partner angeben. Ferner müssen Sie über einen Zusatz-Dialog angeben, welche Daten zwischen Ihrem S7-200-System und dem angegebenen Kommunikationspartner ausgetauscht werden sol-len. Hier legen Sie auch fest, ob diese Daten gelesen oder geschrieben werden sollen. Pro Verbindung können bis zu 32 Schreib-/Leseaufträge festgelegt werden.
Wird Ihr S7-200-System auf einer Verbindung als Server betrieben, dann können Sie über die Vergabe einer IP-Adresse festlegen, welchem Kommunikationspart-nerSie Zugang zu Ihrem System gestatten. Sie können jeden Server aber auch so einstellen, dass er Zugriff grundsätzlich von jeder IP-Adresse aus erlaubt. Ferner müssen Sie den Kommunikationsendpunkt ("TSAP") in demjenigen Kommunikati-onspartner festlegen, dem Sie Zugriffe auf Ihr S7-200-System gestatten.
Sowohl für Client- als auch für Server-Verbindungen kann eine Lebenszeichen-überwachung aktiviert werden.
Die Kommunikationsendpunkte ("TSAPs") Ihres Kommunikationspartners entneh-men Sie bitte der Projektierung des jeweiligen Partners. Bei einem S7-200-System wird diese mit STEP 7 Micro/WIN 32 erstellt. Bei einem S7-300-, S7-400- oder OPC-basierten System verwenden Sie hierfür STEP 7 (siehe hierzu auch Kapitel 4.4).
Hinweis
Die Angaben zu den Kommunikationsendpunkten ("TSAPs") in STEP 7 und in STEP 7 Micro/WIN 32 müssen miteinander verträglich sein.
03/04 Projektierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 67
Aktivierung / Deaktivierung des CRC-Mechanismusses und Festlegen der Über-wachungszeit
Haben Sie die Projektierung der S7-Verbindung abgeschlossen, dann müssen Sie auf dem nächsten Dialog angeben, ob Ihrer Projektierungsdaten auf der S7-200-CPU durch einen CRC-Mechanismus gegen unbeabsichtigtes Überschreiben ge-schützt werden sollen oder nicht.
Ist der CRC-Mechanismus aktiviert, dann überprüft der CP 243-1 IT im Hochlauf, ob seine Projektierungsdaten, die er aus dem Speicher der S7-200-CPU ausliest, vom Anwenderprogramm aus überschrieben wurden. Ist dies der Fall, dann bricht er den Hochlauf ab und versucht, seine TCP/IP-Adressparameter von einem BOOTP-Server zu beziehen. Gelingt dies, dann wird der Hochlauf fortgesetzt. Al-lerdings ist danach lediglich der MicroWN-Kanal aktiviert. Der CP 243-1 IT kann dann also nur mit STEP 7 Micro/WIN 32, nicht aber mit anderen Partnern kommu-nizieren.
Es wird empfohlen, den CRC-Mechanismus grundsätzlich zu aktivieren. Nur so kann der CP 243-1 IT ungewollte Veränderungen der Projektierungsdaten durch das Anwenderprogramm erkennen.
Wird der CRC-Mechanismus nicht aktiviert, dann können Sie von Ihrem Anwen-dungsprogramm aus die Projektierungsdaten des CP 243-1 IT verändern. Ein un-gewolltes Überschreiben dieser Daten wird dann allerdings vom CP 243-1 IT nicht erkannt.
Achtung
Eine Änderung der in der S7-200-CPU enthaltenen Projektierungsdaten über ein S7-200-Anwenderprogramm ist nur möglich, wenn der CRC-Mechanismus abge-schaltet ist.
Da nach Abschaltung der CRC-Prüfung der CP 243-1 IT die Projektierungsdaten nicht mehr vollständig auf Konsistenz gegenüber gewollten oder ungewollten Än-derungen überprüfen kann, besteht für diesen Anwendungsfall keinerlei Gewähr-leistung für die korrekte Funktionsweise des CP bzw. der im Netzwerk angeschlos-senen Komponenten.
Im gleichen Dialog haben Sie ferner die Möglichkeit, die Überwachungszeit (Keep Alive-Zeit) gemeinsam für alle projektierten Verbindungen einzustellen. Über den hier eingetragenen Wert die Zeit bestimmt, nach der der CP 243-1 IT das in Kapitel 2.6.3 beschriebene Problem erkennt.
Welche Verbindungen mit dieser Zeit überwacht werden sollen, haben Sie zuvor bei der Projektierung der einzelnen Verbindungen festgelegt.
Projektierung 03/04
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Anlegen eines Administrators
Mit Hilfe des darauf folgenden Dialogs (Administrator-Konto) wird die Benutzerken-nung und das Kennwort für den Administrator festgelegt. Hierbei wird auch ange-geben, ob dem Administrator das Recht eingeräumt wird, über einen Web-Browser auf Prozessdaten des S7-200-Systems zuzugreifen.
Aktivierung der einzelnen IT-Dienste
Über den nächste Dialog können Sie die verschiedenen IT-Dienste des CP 243-1 IT einzeln aktivieren. Jeder IT-Dienst, der im späteren Betrieb des CP 243-1 IT ge-nutzt werden soll, muss auf diesem Dialog als aktiviert gekennzeichnet werden. Al-le auf diesem Dialog nicht gekennzeichneten Dienste werden beim Hochlauf des CP 243-1 IT nicht gestartet und stehen somit nicht zur Verfügung.
Ausgenommen hiervon ist der auf dem CP 243-1 IT angesiedelte FTP-Server, der grundsätzlich aktiviert ist.
Prinzipiell sollten bei der Projektierung des CP 243-1 IT nur diejenigen IT-Dienste aktiviert werden, die im zugehörigen Anwendungsfall auch verwendet werden.
Die Aktivierung oder Nicht-Aktivierung eines IT-Dienstes an dieser Stelle der Pro-jektierung hat keinen Einfluss auf die folgenden Projektierungsschritte.
Bereich zum Abspeichern der Projektierung festlegen
Anschließend müssen Sie mit Hilfe des nächsten Dialogs festlegen, in welchem Speicherbereich Ihre Projektierungsdaten auf der S7-200-CPU abgelegt werden sollen. Der Assistent unterstützt Sie hierbei.
Information über die angelegten Unterprogramme
Auf dem darauf folgenden Dialog informiert der Assistent Sie darüber, welche Un-terprogramme er aufgrund Ihrer Projektierung anlegt und wo Ihre Projektierungsda-ten gespeichert werden.
Achtung
Stellen Sie sicher, dass der Speicherbereich, im dem die Projektierungsdaten vom Internet-Assistenten abgelegt werden, nicht von Ihrem S7-200-Anwenderprogramm benutzt wird.
Abschluss der ersten Projektierungsphase
Damit ist der Konfigurations-Assistent durchlaufen und die erste Phase der Projek-tierung abgeschlossen. In dem nun folgenden Dialog wird Ihnen die Möglichkeit geboten, die Assistenten der IT-Dienste aufzurufen. Hierzu klicken Sie bitte auf das entsprechende Symbol im linken Fenster des angezeigten Dialogs.
Wenn Sie keinen der IT-Dienste auf Ihrem CP 243-1 IT verwenden wollen, dann können Sie an dieser Stelle die Projektierung abschliessen. Hierzu klicken Sie bitte auf "Beenden".
03/04 Projektierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 69
4.3.2 Projektierung der Benutzerverwaltung
Um in den Assistenten zur Projektierung der Benutzerverwaltung zu verzweigen, klicken Sie bitte auf das entsprechende Symbol im linken Fenster des angezeigten Dialogs. Alle in diesem Assistenten gemachten Angaben werden beim Laden in das S7-200-System im Dateisystem des CP 243-1 IT in einer Datei mit der Endung .udb abgelegt.
Projektierung der Benutzer
Mit Hilfe des daraufhin angezeigten Dialogs können Sie bis zu 8 Benutzer projek-tieren. Hierzu müssen Sie jeweils eine Benutzerkennung, ein zugehöriges Kenn-wort sowie die benutzerspezifischen Zugriffsrechte vergeben.
Achten Sie bitte darauf, dass die von Ihnen vergebenen Benutzerkennungen ein-deutig sind.
Sobald Sie die von Ihnen gewünschte Anzahl an Benutzern projektiert haben, kön-nen Sie durch Klicken auf "Weiter" die Benutzerprojektierung abschließen.
Anschließend können Sie entweder in einen weiteren Assistenten verzweigen oder die Projektierung des CP 243-1 IT durch Klicken auf "Beenden" abschliessen.
4.3.3 Projektierung der E-Mail-Funktionen
Um in den Assistenten zur Projektierung der E-Mail-Funktionen zu verzweigen, kli-cken Sie bitte auf das entsprechende Symbol im linken Fenster des angezeigten Dialogs. Alle Angaben, die Sie in diesem Assistenten vornehmen, werden beim Laden in das S7-200-System im Dateisystem des CP 243-1 IT in einer Datei mit der Endung .edb abgelegt.
Konfiguration der E-Mail-Adresse und des zu verwendenden E-Mail-Servers
Auf dem ersten Dialog des E-Mail-Assistenten müssen Sie zunächst eine E-Mail-Adresse für Ihr S7-200-System vergeben. Die hier angegebene E-Mail-Adresse wird in allen übertragenen E-Mails als Absenderadresse eingetragen.
Anschließend müssen Sie festlegen, an welchen E-Mail-Server Ihr CP 243-1 IT die zu versendenden E-Mails übertragen soll. Geben Sie bitte hierzu die IP-Adresse und den Port dieses E-Mail-Servers an. Ein E-Mail-Server ist üblicherweise über den Port 25 zu erreichen. Diese Port ist voreingestellt. Sollte der von Ihnen ange-gebene E-Mail-Server über einen anderen Port erreichbar sein, dann müssen Sie diesen Port in dem entsprechenden Fenster angeben.
Aus Zuverlässigkeitsgründen haben Sie die Möglichkeit, einen zweiten E-Mail-Server anzugeben. Der CP 243-1 IT versucht, eine zu versendende E-Mail zu-nächst an den als erstes angegebenen E-Mail-Server zu übertragen. Sollte dieser Server, z.B. aufgrund von Netzwerkstörungen, nicht erreichbar sein, dann versucht der CP 243-1 IT die E-Mail an den als zweites angegebenen E-Mail-Server zu senden. Ist dieser zweite E-Mail-Server ebenfalls nicht erreichbar, dann bricht der CP 243-1 IT den Versuch, die E-Mail zu versenden, mit einer entsprechenden Feh-lermeldung ab.
Projektierung 03/04
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Projektierung der E-Mails
Der nun folgende Dialog dient zur Projektierung der E-Mails. Über diesen Dialog muss für jede E-Mail, die vom CP 243-1 IT aus verschickt werden soll, angegeben werden, an wen die E-Mail geschickt werden soll. Darüber hinaus kann ein zweiter Empfänger angegeben werden, der eine Kopie der E-Mail erhalten soll. Ferner ist hier der Betreff der E-Mail einzugeben.
In dem eigentlich zu übertragenden E-Mail-Text können Platzhalter für Daten aus dem S7-200-System eingefügt werden. Jeder dieser Platzhalter wird vom CP 243-1 IT beim Verschicken der E-Mail durch den aktuellen Wert des zugehörigen Da-tums ersetzt.
Um solch einen Platzhalter in Ihre E-Mail einzufügen klicken Sie bitte auf "Daten einfügen". Über den daraufhin erscheinenden Dialog können Sie den einzufügen-den Platzhalter erzeugen. Hierzu müssen Sie die Adresse des zu übertragenden Datums sowie das Format festlegen, in dem dieses Datum in der E-Mail dargestellt werden soll.
Insgesamt können Sie bis zu 32 verschiedene E-Mails projektieren.
Sobald Sie die von Ihnen gewünschte Anzahl an E-Mails projektiert haben, können Sie durch Klicken auf "Weiter" den E-Mail-Assistenten beenden.
Anschließend können Sie entweder in einen weiteren Assistenten verzweigen oder sie können die Projektierung des CP 243-1 IT durch Klicken auf "Beenden" ab-schliessen.
4.3.4 Projektierung der FTP-Funktionen
Um in den Assistenten zur Projektierung der FTP-Funktionen zu verzweigen, kli-cken Sie bitte auf das entsprechende Symbol im linken Fenster des angezeigten Dialogs. Alle im FTP-Assistenten gemachten Angaben werden beim Laden in das S7-200-System im Dateisystem des CP 243-1 IT in einer Datei mit der Endung .fdb abgelegt.
Mit Hilfe des FTP-Assistenten können Sie die FTP-Aufträge projektieren, die von Ihrem S7-200-Anwenderprogramm aus über den auf dem CP 243-1 IT angesiedel-ten FTP-Client abgeschickt werden sollen.
Eine Projektierung des FTP-Servers ist nicht erforderlich. Dieser Server wird vom CP 243-1 IT automatisch im Hochlauf gestartet. Die Vergabe von Zugriffsrechten auf diesen FTP-Server erfolgt in der Projektierung der Benutzerverwaltung.
Projektierung der FTP-Aufträge
Zur Projektierung eines FTP-Auftrages müssen Sie zunächst angeben, ob es sich um einen Schreib-, Lese- oder Lösch-Auftrag handelt und an welchen FTP-Server der Auftrag geschickt werden soll.
Bei Schreib-Aufträgen müssen Sie angeben, welche Daten Sie aus dem Speicher Ihrer S7-200-CPU an den angegebenen FTP-Server senden wollen. Hierzu ist die Startadresse und die Länge der zu übertragenden Daten erforderlich.
03/04 Projektierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 71
Bei Lese-Aufträge müssen Sie festlegen, wo die empfangenen Daten im Speicher Ihrer S7-200-CPU abgelegt werden sollen. Darüber hinaus müssen Sie hier ange-ben, wie viele Bytes übertragen werden sollen. Geben Sie hier eine Null als Länge an, dann wird der gesamte Inhalt der angegebenen Datei in den Speicher Ihrer S7-200-CPU ab der festgelegten Startadresse kopiert.
Achtung
Die bei der Projektierung von FTP-Aufträgen erforderlichen Adress- und Längen-angaben können sowohl vom FTP-Assistenten als auch vom CP 243-1 IT nur sehr eingeschränkt auf Plausibilität geprüft werden.
Insbesondere kann nur rudimentär überprüft werden, ob bei Lese-Aufträgen durch die gemachten Adress- und Längenangaben System- oder Anwenderdaten im Speicher der S7-200-CPU überschrieben werden. Dies liegt in der alleinigen Ver-antwortung des Anwenders.
Für jeden FTP-Auftrag müssen Sie den FTP-Server, an den der Auftrag übertragen werden soll, sowie den Namen der Datei, auf die der Auftrag angewendet werden soll, spezifizieren. Hierzu ist die IP-Adresse des FTP-Servers und der Namen der Datei einschließlich evtl. erforderlicher Pfadangaben anzugeben. Zur Durchführung eines FTP-Auftrages ist ferner eine auf dem festgelegten FTP-Server gültige Be-nutzerkennung einschließlich des zugehörigen Kennwortes anzugeben.
Es können bis zu 32 FTP-Aufträge projektiert werden.
Sobald Sie die von Ihnen gewünschte Anzahl an FTP-Aufträge projektiert haben, können Sie durch Klicken auf "Weiter" den FTP-Assistenten beenden.
Anschließend können Sie entweder in einen weiteren Assistenten verzweigen oder die Projektierung des CP 243-1 IT durch Klicken auf "Beenden" abschliessen.
4.3.5 Abschluss der Projektierung
Beim Abschluss der Projektierung des CP 243-1 IT legt der Internet-Assistent alle Unterprogramme an, die erforderlich sind, um von einem S7-200-Anwenderprogramm aus auf die in der Projektierung festgelegten Art und Weise auf den CP 243-1 IT zugreifen zu können. Dies bedeutet, dass das zum Anstoßen eines bestimmten Dienstes erforderliche Unterprogramm nur dann angelegt wird, wenn der zugehörige Dienst in der Projektierung konfiguriert wurde.
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1 IT
Die Projektierungsdaten des CP 243-1 IT liegen zum einen Teil im Speicher der S7-200-CPU und zum anderen Teil im Dateisystem des CP 243-1 IT.
Im Speicher der S7-200-CPU liegt die Ethernet-Projektierung und die bei einer IT-Projektierung vorzunehmenden Grundeinstellungen, wie z.B. die Aktivierung oder Deaktivierung der einzelnen IT-Dienste. Dieser Teil der Projektierung wird vom CP 243-1 IT während des Hochlaufs aus dem Speicher der S7-200-CPU ausgelesen und ausgewertet (anschließend während des Betriebs kontinuierlich auf Verände-rungen hin überwacht)
Projektierung 03/04
CP 243-1 IT 72 J31069-D0429-U001-A2-0018
Die IT-spezifischen Projektierungen,bestehend aus der Projektierung des E-Mail-Clients, des FTP-Clients und der Benutzerverwaltung, werden im Dateisystem des CP 243-1 IT im Verzeichnis /flash:/config in Dateien mit den Endungen .edb, .fdp und .udb abgelegt.
Hierzu hat jede dieser drei Projektierungsdateien ein Element TIMESTAMP, in dem ein Zeitstempel hinterlegt ist, der vom CP 243-1 IT zyklisch ausgelesen wird. Stellt der CP 243-1 IT dabei fest, dass sich ein TIMESTAMP-Element seit dem letzten Auslesen geändert hat, dann wird die zugehörige Datei vollständig ausgelesen und der CP 243-1 IT konfiguriert sich dynamisch gemäß der in dieser Datei festgeleg-ten Projektierung um. Dies hat zur Folge, dass sich eine Veränderung an einer der drei Projektierungsdateien nur dann auf den Betrieb des CP 243-1 IT auswirkt, wenn das entsprechende TIMESTAMP-Element ebenfalls verändert wurde.
Zugriff auf die im Speicher der CPU liegenden Projektierungsdaten
Die im Speicher der S7-200-CPU abgelegten Projektierungsdaten können auch di-rekt von einem S7-200-Anwenderprogramm aus verändert werden. Damit der CP 243-1 IT Projektierungsdaten, die auf diese Art geändert wurden, beim nächsten Hochlauf akzeptiert, muss der CRC-Schutzmechanismus für die Projektierungsda-ten abgeschaltet sein. Hierzu muss im Byte 13 der CDB-Datenstruktur der Wert 16#AC eingetragen sein. Dies passiert automatisch, sobald im Internet-Assistenten der CRC-Mechanismus abgeschalten wird.
Achtung
Eine Projektierung des CP 243-1 IT von einem Anwenderprogramm aus empfiehlt sich nur für erfahrene Programmierer.
Da nach Abschaltung der CRC-Prüfung der CP 243-1 IT die in der S7-200-CPU gehaltenen Projektierungsdaten nicht mehr vollständig auf Konsistenz gegenüber gewollten oder ungewollten Änderungen überprüfen kann, besteht für diesen An-wendungsfall keinerlei Gewährleistung für die korrekte Funktionsweise des CP bzw. der im Netzwerk angeschlossenen Komponenten.
Hinweis
Daten vom Typ "WORD“ (2 Bytes) oder "DWORD“ (4 Bytes) werden in einer S7-200 im "big endian“ Format abgelegt, also
Adresse n: MSB
Adresse n+1: LSB (für DWORD entsprechend).
Alternative Projektierung der IT-Funktionen
Die Projektierungsdateien für die IT-Funktionen werden durch STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt. Diese Dateien könnten prinzipiell auch unabhängig von STEP 7 Mic-ro/WIN 32,mit einem handelsüblichen Texteditor erzeugt bzw. manipuliert werden. Die Strukturen der Konfigurationsdateien sind in den Kapiteln 4.4.6, 4.4.7 und 4.4.8 angegeben.
Achtung
03/04 Projektierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 73
Für die Erstellung und Veränderung der IT-Projektierungsdateien sollte grundsätz-lich nur STEP 7 Micro/WIN 32 eingesetzt werden. Sollten bei der Erstellung bzw. der Veränderung dieser Dateien andere Werkzeugen, wie z.B. Texteditoren, ein-gesetzt werden, besteht die Gefahr, dass Projektierungsfehler nicht erkannt wer-den. In diesem Fall kann keinerlei Gewährleistung für die korrekte Funktionsweise des CP 243-1 IT bzw. der im Netzwerk angeschlossenen Komponenten übernom-men werden.
Projektierung 03/04
CP 243-1 IT 74 J31069-D0429-U001-A2-0018
4.4.1 Belegter Systemmerker-Bereich (SM-Bereich)
Der CP 243-1 IT belegt 50 Byte im Systemmerker-Bereich der S7-200-CPU. Die Adresse dieser 50 Bytes hängt von der Position ab, in der sich ein CP 243-1 IT ak-tuell in einem S7-200-System befindet. In diesen 50 Byte sind im wesentlichen all-gemeine Informationen sowie Statusinformationen des CP 243-1 IT hinterlegt. Die letzten vier Byte enthalten einen Zeiger, über den man auf die Konfigurationsdaten des CP 243-1 IT zugreifen kann. Diese Konfigurationsdaten liegen im Variablen-Speicher der S7-200-CPU hintereinander. Sie untergliedern sich in:
• Configuration Data Block (CDB)
• Network Parameter Block (NPB)
• Network Data Block (NDB)
• Internet Data Block (IDB)
In der folgenden Tabelle ist der Zusammenhang zwischen der Position eines Mo-duls im S7-200-System und dem zugehörigen Systemmerker-Bereich dargestellt.
Position im S7-200-System
Belegter SM -Bereich
CPU -
0 200..249
1 250..299
2 300..349
3 350..399
4 400..449
5 450..499
6 500..549
Tabelle 6 Systemmerker-Bereich
Hinweis
Mit einer Firmware-Version 1.20 muss der CP 243-1 IT in Position 0 eingesetzt werden, es sei denn, ein anderer intelligenter Modul besetzt die Position 0 – dann darf der CP243-1 IT auf Position 1 installiert werden.
03/04 Projektierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 75
4.4.2 Struktur des Configuration Data Blocks (CDB)
Der CDB wird durch den Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt. Die Struktur des CDB ist in der folgenden Tabelle dargestellt.
Byte-Offset im Variablen-Speicher
Beschreibung Daten Format Beispiel
Header
0-4 Modul Name 5 Byte ASCII 16#4350323433
“CP243”
5-6 Länge des CDB 2 Byte Hex 16#006C
(108 dezimal)
7-8 Länge des NPB 2 Byte Hex 16#0014
(20 dezimal)
Allgemeine Informationen
9 Systeminterne Verwendung 1 Byte Hex
10 Systeminterne Verwendung 1 Byte Hex
11-12 Reserviert für STEP 7 Micro/WIN 32 2 Byte Hex
13-14 Common Flag
Bit [0] Duplex Mode
0: Half Duplex
1: Full Duplex
Bit [1] Data Rate
0: 10 Mbit/s
1: 100 Mbit/s
Bit [2] Auto Negotiation
0: No auto negotiation
1: Auto negotiation
Bit [3] BOOTP
0: Konfigurierte Netzwerk-Parameter verwenden
1: BOOTP
Bit [4-7] nicht verwendet
Bit [8-15] CRC Validierung
16#00 CRC-Prüfung aktiviert
16#AC CRC-Prüfung deaktiviert
2 Byte Hex 16#0004:
Auto Negotiation,
Konfigurierte Netz-werk-Parameter ver-wenden,
CRC-Prüfung aktiviert
16#AC04:
Auto Negotiation,
Konfigurierte Netz-werk-Parameter ver-wenden,
CRC-Prüfung deakti-viert
15-18 Konfigurierte IP-Adresse
Dieses Feld sollte zu 16#00000000 gesetzt werden, falls BOOTP ver-wendet wird.
4 Bytes Hex 192.12.45.23:
16#C00C2D17
19-22 Konfigurierte Subnet-Maske
Dieses Feld sollte zu 16#00000000
4 Bytes Hex 255.255.255.0:
16#FFFFFF00
Projektierung 03/04
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Byte-Offset im Variablen-Speicher
Beschreibung Daten Format Beispiel
gesetzt werden, falls BOOTP ver-wendet wird
23-26 IP-Adresse des Gateways.
16#00000000 bedeutet: kein Gate-way verwenden.
Dieses Feld sollte zu 16#00000000 gesetzt werden, falls BOOTP ver-wendet wird.
4 Bytes Hex 192.12.45.24:
16#C00C2D18
27-28 Zeit-Parameter für Keep Alive in Sekunden
2 Bytes Hex
16#001E:
30 Sekunden
S7 Verbindung 0 Sektion (Falls ni cht alle Bytes dieser Sektion be nutzt werden, sind sie mit 16#00 aufzufüllen)
29 Flag Byte
Bit [0] Server/Client
0: Server
1: Client
Bit [1] Keep Alive
0: Keine Keep Alive Unterstüt-zung
1: Keep Alive Unterstützung
Bit [2-6] nicht verwendet
Bit [7] Sektion gültig
0: Sektion wird nicht verwendet
1: Sektion wird verwendet
1 Byte Hex 16#82:
Server, Keep Alive-Unterstützung, Die S7-Verbindung 0 wird verwendet und enthält gültige Daten.
30-33 Bei Server-Funktionalität:
IP-Adressbereich des Clients für Zugriffsschutz
16#00000000: kein Schutz
16#XXXXXX00 Client des gleichen Klasse C Segments ist erlaubt
16#XXXXXXXX nur exakt die gleiche Adresse ist erlaubt
Bei Client-Funktionalität:
IP-Adresse des S7-Servers
4 Bytes Hex 192.12.45.22:
16#C00C2D16.
34-35 Local TSAP 2 Bytes Hex 16#1000
S7 Verbindung 1 Sektion (Falls ni cht alle Bytes dieser Sektion be nutzt werden, sind sie mit 16#00 aufzufüllen)
38 Flag Byte
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
1 Byte Hex Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
39-42 IP-Adresse des Partners
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
4 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
43-44 Local TSAP 2 Bytes Hex 16#1100
03/04 Projektierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 77
Byte-Offset im Variablen-Speicher
Beschreibung Daten Format Beispiel
45-46 Remote TSAP 2 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
S7 Verbindung 2 Sektion (Falls ni cht alle Bytes dieser Sektion be nutzt werden, sind sie mit 16#00 aufzufüllen)
47 Flag Byte
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
1 Byte Hex Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
48-49 IP-Adresse des Partners
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
4 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
52-53 Local TSAP 2 Bytes Hex 16#1200
54-55 Remote TSAP 2 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
S7 Verbindung 3 Sektion (Falls ni cht alle Bytes dieser Sektion be nutzt werden, sind sie mit 16#00 aufzufüllen)
56 Flag Byte
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
1 Byte Hex Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
57-60 IP-Adresse des Partners
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
4 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
61-62 Local TSAP 2 Bytes Hex 16#1300
63-64 Remote TSAP 2 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
S7 Verbindung 4 Sektion (Falls ni cht alle Bytes dieser Sektion be nutzt werden, sind sie mit 16#00 aufzufüllen)
65 Flag Byte
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
1 Byte Hex Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
66-69 IP-Adresse des Partners
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
4 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
70-71 Local TSAP 2 Bytes Hex 16#1400
72-73 Remote TSAP 2 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
S7 Verbindung 5 Sektion (Falls ni cht alle Bytes dieser Sektion be nutzt werden, sind sie mit 16#00 aufzufüllen)
74 Flag Byte
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
1 Byte Hex Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
75-78 IP-Adresse des Partners
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
4 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
79-80 Local TSAP 2 Bytes Hex 16#1500
81-82 Remote TSAP 2 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
Projektierung 03/04
CP 243-1 IT 78 J31069-D0429-U001-A2-0018
Byte-Offset im Variablen-Speicher
Beschreibung Daten Format Beispiel
S7 Verbindung 6 Sektion (Falls ni cht alle Bytes dieser Sektion be nutzt werden, sind sie mit 16#00 aufzufüllen)
83 Flag Byte
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
1 Byte Hex Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
84-87 IP-Adresse des Partners
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
4 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
88-89 Local TSAP 2 Bytes Hex 16#1600
90-91 Remote TSAP 2 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
S7 Verbindung 7 Sektion (Falls ni cht alle Bytes dieser Sektion be nutzt werden, sind sie mit 16#00 aufzufüllen)
92 Flag Byte
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
1 Byte Hex Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
93-96 IP-Adresse des Partners
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
4 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
97-98 Local TSAP 2 Bytes Hex 16#1700
99-100 Remote TSAP 2 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
STEP 7 Micro/Win Server Sektion
101 Flag Byte
Bit [0] Server
0: Server
1: nicht unterstützt
Bit [1] Keep Alive
0: Keine Keep Alive Unterstüt-
zung
1: Keep Alive Unterstützung
Bit [2-6] nicht verwendet
Bit [7] Sektion gültig
0: nicht unterstützt
1: Sektion verwendet
1 Byte Hex 16#82:
Server, Keep Alive-Unterstützung,
Die STEP 7 Micro/WIN Server Sektion wird verwendet und enthält gültige Daten.
102-105 Systeminterne Verwendung 4 Bytes Hex
CRC Sektion
106-107 CRC über alle CDB Bytes ohne die CRC-Sektion selbst
2 Bytes Hex
Tabelle 7 Struktur des CDB
03/04 Projektierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 79
4.4.3 Struktur des Network Parameter Blocks (NPB)
Dieser Datenblock wird durch den CP 243-1 IT entsprechend dem aktuellen Satz der Netzwerkparameter selbst erzeugt. Er enthält die aktuell verwendeten TCP/IP-Parameterwerte, sofern der CP 243-1 IT korrekt projektiert wurde. Beim Auftreten eines Projektierungsfehlers enthält der NPB keine gültigen Einträge.
Byte-Offset im Variablen-Speicher
Beschreibung Berechnung des Wertes
Daten
Format
Beispiel
108-109 Common Flag Byte
Bit [0] Duplex Mode
0: Half Duplex
1: Full Duplex
Bit [1] Data Rate
0: 10 Mbit/s
1: 100 Mbit/s
Bit [2] Auto Negotiation
0: No auto negotiation
1: Auto negotiation
Bit [3] BOOTP
0: Konfigurierte Netz- werkparameter verwenden
1: BOOTP
Bit [4-15] nicht verwendet
Abhängig von der aktuellen Konfigu-ration
2 Byte Hex 16#04: Auto Nego-tiation,
Konfigurierte Netzwerk-Parameter ver-wenden
110-113 Aktuelle IP-Adresse Abhängig von der aktuellen Konfigu-ration
4 Bytes Hex 192.12.45.23:
16#C00C2D17
114-117 Aktuelle Subnet-Maske Abhängig von der aktuellen Konfigu-ration
4 Bytes Hex 255.255.255.0:
16#FFFFFF00
118-121 IP-Adresse des aktuellen Gateways
Abhängig von der aktuellen Konfigu-ration
4 Bytes Hex 192.12.45.24:
16#C00C2D18
122-127 MAC-Adresse Auslesen aus der Hardware
6 Byte Hex 16#080006021F04
08-00-06-02-1F-04
Tabelle 8 Struktur des NPB
Projektierung 03/04
CP 243-1 IT 80 J31069-D0429-U001-A2-0018
4.4.4 Struktur des Network Data Blocks (NDB)
Der NDB wird durch den Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt. In diesem Datenblock werden die für Clients möglichen Schreib-/Lese-Aufträge pro-jektiert. Für jeden der 8 möglichen S7-Übertragungskanäle können bis zu 32 Schreib-/Lese-Aufträge projektiert werden. Wird der CP 243-1 IT auf einem Kanal als Server betrieben, dann taucht für diesen Kanal kein Eintrag in der NDB-Struktur auf.
Die Struktur des NDB ist in der folgenden Tabelle dargestellt. Hierbei werden die Kennungen für Schreib-/Lese-Aufträge durch die Buchstaben n, m, p = 0, ..., 31 und die Kanalkennungen durch den Buchstaben r = 0, ...,7 dargestellt.
Byte-Offset im Va-riablen-Speicher
Name Beschreibung Daten Format
Header
128-129 NDB_LENGTH spezifiziert die Länge des NDB 2 Bytes Hex
Einträge für den ersten Client-Kanal
130 COM_CH0_ID Kennung des ersten Client-Kanals 1 Byte Hex
131 COM_CH0_OFF spezifiziert den Offset zum ersten Kommuni-kationsblock (COM0)
1 Byte Hex
132 COM_CH0_LEN0 spezifiziert die Länge des ersten Kommunika-tionsblocks (COM0)
1 Byte Hex
... n Byte
n+132 COM_CH0_LENn spezifiziert die Länge der COMn-Struktur 1 Byte Hex
n+5 COM_CH0_0 COM0-Struktur für Schreib-/Lese-Auftrag 0 für ersten Client-Kanal:
"<op>=<cnt>,<local_buffer>,<remote_buffer>"
(Beschreibung siehe Tabelle 10)
ASCII
... ... ... ASCII
∑−
=
+
+1
0_0_
5n
iLENiCHCOM
n COM_CH0_n COMn-Struktur für Schreib-/Lese-Auftrag n für ersten Client-Kanal:
"<op>=<cnt>,<local_buffer>,<remote_buffer>"
(Beschreibung siehe Tabelle 10)
ASCII
Einträge für den zweiten Client-Kanal
... COM_CH1_ID Kennung des zweiten Client-Kanals 1 Byte Hex
... COM_CH1_OFF 1 Byte Hex
... COM_CH1_LEN0 1 Byte Hex
... ... 1 Byte Hex
... COM_CH1_LENm 1 Byte Hex
... COM_CH1_0 ASCII
... ... ASCII
... COM_CH1_m ASCII
... ... (bis zu 8 Kanäle)
03/04 Projektierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 81
Byte-Offset im Va-riablen-Speicher
Name Beschreibung Daten Format
Einträge für den r-ten Client-Kanal
... COM_CHr_ID Kennung des letzten Client-Kanals 1 Byte Hex
... COM_CHr_OFF 1 Byte Hex
... COM_CHr_LEN0 1 Byte Hex
... ... 1 Byte Hex
... COM_CHr_LENp 1 Byte Hex
... COM_CHr_0 ASCII
... ... ASCII
... COM_CHr_p ASCII
CRC Sektion
Die letzten zwei Bytes des NDB
CRC über alle NDB Bytes ohne die CRC-Sektion selbst
2 Bytes Hex Die letzten zwei Bytes des NDB
Tabelle 9 Struktur des NDB
Name Beschreibung Daten Format
<op>
Auftragstyp
Wertebereich: „R“ für ein „read“,
„W“ für ein „write“
ASCII
<cnt>
Anzahl der zu übertragenden Bytes
Wertebereich: „1“ bis „212“
ASCII
<local_buffer> Adresse des Speicherbereichs im lokalen System
Wertebereich:
„VB0“ bis „VBx“, wobei x die max. V Adresse ist
ASCII
<remote_buffer> Adresse des Speicherbereichs im Kommunikationspartner
Wertebereich:
„IB0“ bis „IBx“, wobei x die max. Eingangs-Adresse ist (S7-200 / S7-300 / S7-400)
„QB0“ bis „QBx“, wobei x die max. Ausgangs-Adresse ist (S7-200 / S7-300 / S7-400)
„MB0“ bis „MBx", wobei x die max. Merker-Adresse ist (S7-200 / S7-300 / S7-400)
„VB0“ bis „VBx“, wobei x die max. Variablen-Adresse ist (S7-200)
„DB0.DBB0“ bis „DBx.DBBy“, wobei x die max. DB Nummer ist, y ist die höchste Adresse im entsprechen-den Datenbaustein innerhalb des DB (S7-300 / S7-400)
ASCII
Tabelle 10 Projektierung von Schreib-/Lese-Aufträgen
Projektierung 03/04
CP 243-1 IT 82 J31069-D0429-U001-A2-0018
4.4.5 Struktur des Internet Data Blocks (IDB)
Der IDB wird durch den Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt. Die Struktur des IDB ist in der folgenden Tabelle dargestellt.
Der IDB schließt sich im Variablen-Speicher unmittelbar an den NDB an. Da die Länge des NDB jeweils von der aktuellen Projektierung abhängt, kann die Start-Adresse des IDBs nicht allgemeingültig angegeben werden. Die Byte-Offsets in der nachfolgenden Tabelle beziehen sich alle auf diese Startadresse.
Byte-Offset im Variablen-Speicher
Beschreibung Daten Format Beispiel
Header
0-1 Länge des IDB
(mit CRC)
2 Byte Hex 16#43 = 67 Byte
2 Länge der allgemeinen Sektion 1 Byte Hex 16#32 = 50 Byte
3 Länge der SMTP Client Sektion 1 Byte Hex 16#02 = 2 Byte
4 Länge der FTP Client Sektion 1 Byte Hex 16#02 = 2 Byte
5 Länge der FTP Server Sektion 1 Byte Hex 16#02 = 2 Byte
6 Länge der HTTP Server Sektion 1 Byte Hex 16#02 = 2 Byte
Allgemeine Sektion
7 Systeminterne Verwendung 1 Byte Hex
8 Globales Flag Byte
Bit [0] Admin Rechte Flag
0: Zugriff nur auf FTP- Server
1: Zugriff auf alle IT- Funktionen (incl. Web)
Bit [1] - [7] Reserviert
1 Byte Hex 16#01
Admin ist für alle IT-Funktionen freige-schalten
9 - 24 CP 243-1 IT Admin Benutzername
Benutzername minimal 1, maximal 16 Zeichen lang
nicht verwendete Bytes werden mit 16#00 aufgefüllt
16 ASCII Zeichen (Bytes)
"admin"
16#61 'a' Byte 0
16#64 'd' Byte 1
16#6d 'm' Byte 2
16#69 'i' Byte 3
16#6e 'n' Byte 4
16#00 '\0' Byte 5 - 15
03/04 Projektierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 83
Byte-Offset im Variablen-Speicher
Beschreibung Daten Format Beispiel
25 -56 CP 243-1 IT Admin Kennwort
Das Kennwort wird verschlüsselt ge-speichert mit einer Zeichenlänge von maximal 32 Zeichen
Die tatsächliche Kennwortlänge be-trägt minimal 8, maximal 16 Zeichen
nicht verwendete Bytes werden mit 16#00 aufgefüllt
32 ASCII Zeichen (Bytes)
"admin123"
16#31 '1' Byte 0
16#72 'r' Byte 1
16#4A 'J' Byte 2
16#7B '{' Byte 3
16#66 'f' Byte 4
16#77 'w' Byte 5
16#79 'y' Byte 6
16#72 'r' Byte 7
16#00 '\0' Byte 8 - 31
SMTP Client Sektion
57-58 SMTP Client Flag
Bit [0] Freigabe Bit
0: gesperrt
1: freigegeben
Bit [1] - [15] Reserviert
2 Bytes Hex
16#0001
SMTP Client freigege-ben
FTP Client Sektion
59 - 60 FTP Client Flag
Bit [0] Freigabe Bit
0: gesperrt
1: freigegeben
Bit [1] - [15] Reserviert
2 Bytes Hex
16#0001
FTP Client freigege-ben
FTP Server Sektion
61 - 62 FTP Server Flag
Bit [0] - [15] Reserviert
2 Bytes Hex
16#0000
HTTP Client Sektion
63 - 64 HTTP Server Flag
Bit [0] Freigabe Bit
0: gesperrt
1: freigegeben
Bit [1] - [15] Reserviert
2 Bytes Hex
16#0001
HTTP Client freigege-ben
CRC Sektion
65 –66 CRC 2 Bytes Hex
Tabelle 11 Struktur des IDB
Projektierung 03/04
CP 243-1 IT 84 J31069-D0429-U001-A2-0018
4.4.6 Struktur der Konfigurationsdat ei für die Benutzerverwaltung (.udb-Datei)
Die Konfigurationsdatei für die Benutzerverwaltung wird durch den Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt und in einer Datei mit der Endung .udb abgelegt. Die Struktur dieser Datei ist in der folgenden Tabelle dargestellt.
Die Übertragung einer .udb-Datei mittels FTP in das Dateisystem des CP 243-1 IT ist nur dem in der Projektierung des CP 243-1 IT angelegten Administrator erlaubt. Bevor solch ein Administrator angelegt ist, ist es also nicht möglich, die Konfigura-tionsdatei für die Benutzerverwaltung in das Dateisystem des CP 243-1 IT zu über-tragen.
Schlüsselwort in der .udb-
Datei
Beschreibung Beispiel
Allgemeiner Teil
TIMESTAMP Zeitstempel Zeit seit dem 01.01.1970 in Sekun-den, dargestellt im Hexadezimal-format, (PC-Zeit bezüglich der Er-stellung der Datei *.udb durch STEP 7 Micro/WIN 32).
Dieses Element wird während des laufenden Betriebs ständig vom CP 243-1 IT auf Veränderung über-wacht. Wird hier eine Veränderung festgestellt, dann wird die .udb-Datei vollständig ausgelesen und die Benutzerverwaltung des CP 243-1 IT entsprechend neu konfigu-riert.
TIMESTAMP=3D2C4E48 Entspricht 15:10:00 Uhr am 10.07.2002
FILETYPE Dateityp wird systemintern verwendet.
FILETYPE=UDB Nicht ändern, fester Wert!
FILEFORMAT Dateiformat wird systemintern verwendet
FILEFORMAT=xx Nicht ändern, fester Wert!
Benutzer 00 (Kennzeichnung der 8 möglichen Benutzer mit 00, 01, ...06, 07)
00| Parametersatz des Benutzers 00
Zugriffsrechte, Benutzername, Kennwort, jeweils durch | getrennt
00|<Zugriffsrecht>|<Benutzername>|<Kenn-wort>
Beschreibung siehe Tabelle 13
Benutzer 01 (Kennzeichnung der 8 möglichen Benutzer mit 00, 01, ...06, 07)
01| Parametersatz des Benutzers 01
Zugriffsrechte, Benutzername, Kennwort, jeweils durch | getrennt
01|<Zugriffsrecht>|<Benutzername>|<Kenn-wort>
Beschreibung siehe Tabelle 13
... ... ...
... ... ...
Benutzer 07 (Kennzeichnung der 8 möglichen Benutzer mit 00, 01, ...06, 07)
07| Parametersatz des Benutzers 07 07|<Zugriffsrecht>|<Benutzername>|<Kenn-
03/04 Projektierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 85
Schlüsselwort in der .udb-
Datei
Beschreibung Beispiel
Zugriffsrechte, Benutzername, Kennwort, jeweils durch | getrennt
wort>
Beschreibung siehe Tabelle 13
END Ende-Kennzeichnung
Tabelle 12 Struktur der Konfigurationsdatei für die Benutzerverwaltung
Parameter Beschreibung Beispiel
Zugriffsrecht Die Zugriffsrechte sind im Hexadezimal-format dargestellt.
Bit [0-1] nicht verwendet
Bit [2]Lesender Zugriff auf Daten der S7-200-CPU über den HTTP-Server
0: Nein
1: Ja
Bit [3]Lesender und schreibender Zugriff auf Daten der S7-200-CPU über den HTTP-Server
0: Nein
1: Ja
Bit [4-5] nicht verwendet
Bit [6]Zugriff auf die Statusseite des CP 243-1 IT über den HTTP-Server
0: Nein
1: Ja
Bit [7-15] nicht verwendet
Bit [16]Zugriff auf alle FTP-Funktionen
0: Nein
1: Ja
Bit [17-31] nicht verwendet
00|00010048|<Benutzername>|<Kennwort> -Lesender und schreibender Zugriff über HTTP;
-Zugriff auf Statusseite des CP 243-1 IT über HTTP
-Zugriff auf alle FTP-Funktionen
Benutzername Der Benutzername wird im Klartext dar-gestellt und besteht aus 1-32 Zeichen
00|00000040|Status_CP|<Kennwort>
Der Benutzer mit dem Benutzernamen Status_CP ist berechtigt, den Status des CP 243-1 IT auszulesen
Kennwort Das Kennwort wird verschlüsselt ge-speichert mit einer Zeichenlänge von maximal 64 Zeichen (tatsächliche Kennwortlänge liegt zwischen 1 und 32 Zeichen).
00|00010000|<Benutzername>|W9vQ}G cfH
Der Benutzer mit dem Kennwort !state_Cp1 (verschlüsselt: W9vQ}G cfH) ist berechtigt, alle FTP-Funktionen aus-zuführen
Tabelle 13 Struktur des Parametersatzes eines Benutzers
Projektierung 03/04
CP 243-1 IT 86 J31069-D0429-U001-A2-0018
Beispiel einer Benutzer-Konfigurationsdatei
# This is a comment TIMESTAMP=3D2C4E48 FILETYPE=UDB FILEFORMAT=01 00|00010048|Benutzer_mit_allen_Rechten|C~WB1" 01|00000040|Status_CP|UX3MUppLjRzn*R 02|00010000|FTP_Zugriff|W9vQ}G cfH 03|00000000|| 04|00000000|| 05|00000000|| 06|00000000|| 07|00000000|| END # End of File
Hinweis
− Mit dem # Zeichen werden Kommentare in die Datei eingefügt.
− Ein leerer Benutzereintrag wird in der .udb-Datei in folgender Form abge-legt:0x|00000000||| (wobei x für die laufende Benutzernummer steht)
− Das letzte Zeichen einer Zeile ist ein \n.
− Für den Benutzernamen und das Kennwort können alle ASCII-Zeichen zwi-schen 0x21HEX und 0x7E HEX verwendet werden, sofern sie von den beteiligten Kommunikations-Partnern akzeptiert werden.
− Leerzeilen sind nicht erlaubt.
Achtung
Bei manueller Veränderung der .udb-Datei ist sicherzustellen, dass eindeutige Be-nutzernamen verwendet werden. Ferner sind die Längenvorgaben für die Benut-zernamen und die Kennwörter einzuhalten. Die maximale Anzahl von Benutzern darf nicht überschritten werden.
03/04 Projektierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 87
4.4.7 Struktur der Konfigurationsdat ei für den E-Mail-Client (.edb-Datei )
Die Konfigurationsdatei für den E-Mail-Client wird durch den Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt und in einer Datei mit der Endung .edb abgelegt. Die Struktur dieser Datei ist in der folgenden Tabelle dargestellt.
Schlüsselwort in der .edb-
Datei
Beschreibung Beispiel
Allgemeiner Teil
TIMESTAMP Zeitstempel Zeit seit dem 01.01.1970 in Sekun-den, dargestellt im Hexadezimal-format, (PC-Zeit bezüglich der Er-stellung der Datei *.edb durch STEP 7 Micro/WIN 32).
Dieses Element wird während des laufenden Betriebs ständig vom CP 243-1 IT auf Veränderung über-wacht. Wird hier eine Veränderung festgestellt, dann wird die .edb-Datei vollständig ausgelesen und der E-Mail-Dienst des CP 243-1 IT entsprechend neu konfiguriert.
TIMESTAMP=3D2C4E48 Entspricht 15:10:00 Uhr am 10.07.2002
FILETYPE Dateityp wird systemintern verwendet.
FILETYPE=EDB Nicht ändern, fester Wert!
FILEFORMAT Dateiformat wird systemintern verwendet
FILEFORMAT=xx Nicht ändern, fester Wert!
FROM Absender-Adresse der E-Mail absen-denden Station
SMTPSA1 IP-Adresse des E-Mail-Servers SMTPSA1=192.168.1.10
SMTPSP1 Port-Adresse des E-Mail-Servers SMTPSP1=25
SMTPSA2 IP-Adresse des Ersatz-E-Mail-Servers SMTPSA2=192.168.162.97
SMTPSP2 Port-Adresse des Ersatz E-Mail-Servers SMTPSP2=25
E-Mail 00 (Kennzeichnung der 32 möglichen E-Mails mit 00, 01, 02...30, 31)
00|TO| Empfänger-Adresse der E-Mail 00 00|TO|[email protected]
00|CC| Optionale Empfänger-Adresse die eine Kopie der E-Mail 00 erhal-ten soll (maximal 64 Zeichen)
00|CC|[email protected]
00|SU| Betreff 00|SU|Status Station 4
00|TX| Text 00|TX|Störung im Anlagenabschnitt 10
E-Mail 01 (Kennzeichnung der 32 möglichen E-Mails mit 00, 01, 02...30, 31)
01|TO| Empfänger-Adresse der E-Mail 01 01|TO|[email protected]
01|CC| Empfänger-Adresse die eine Kopie der E-Mail 01 erhal-ten soll
01|CC|[email protected]
Projektierung 03/04
CP 243-1 IT 88 J31069-D0429-U001-A2-0018
Schlüsselwort in der .edb-
Datei
Beschreibung Beispiel
01|SU| Betreff 01|SU|Hinweis Station 4
01|TX| Text 01|TX|Dies ist ein Text \n\t mit Formatierung
... ... ...
... ... ...
E-Mail 31 (Kennzeichnung der 32 möglichen E-Mails mit 00, 01, 02...30, 31)
31|TO| Empfänger-Adresse der E-Mail 31 31|TO|[email protected]
31|CC| Empfänger-Adresse die eine Kopie der E-Mail 31 erhal-ten soll
31|CC|[email protected]
31|SU| Betreff 31|SU|Temperatur Station 4
31|TX| Text 31|TX|Temperatur = %VD100:4.2F%°C
END Ende-Kennzeichnung
Tabelle 14 Struktur der Konfigurationsdatei für den E-Mail-Client
Beispiel einer E-Mail-Konfigurationsdatei
# This is a comment TIMESTAMP=3D2C4E48 FILETYPE=EDB FILEFORMAT=01 FROM= [email protected] SMTPSA1=192.168.1.10 SMTPSP1=25 SMTPSA2=192.168.162.97 SMTPSP2=25 00|TO|[email protected] 00|CC|[email protected] 00|SU|Status Station 4 00|TX|Störung im Anlagenabschnitt 10 01|TO|[email protected] 01|CC|[email protected] 01|SU|Hinweis Station 4 01|TX|Dies ist ein Text \n\t mit Formatierung 02|TO| 02|CC| 02|SU| 02|TX| .... 30|TO| 30|CC| 30|SU| 30|TX| 31|TO|[email protected] 31|CC|[email protected] 31|SU|Temperatur Station 4 31|TX|Temperatur = %VD100:4.2F%°C END # End of File
03/04 Projektierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 89
Hinweis
− Mit dem # Zeichen werden Kommentare in die Datei eingefügt.
− Gültige E-Mails müssen Einträge in den Feldern TO, SU und TX aufweisen.
− Das letzte Zeichen einer Zeile ist ein \n.
− Die Empfängeradresse TO und CC dürfen maximal 64 ASCII-Zeichen betra-gen.
− Der Betreff SU darf maximal 128 ASCII-Zeichen betragen
− Der E-Mail-Text TX darf maximal 1024 ASCII-Zeichen umfassen (incl. E-Mail-Tags und Formatierungszeichen)
− Die Absenderadresse FROM darf maximal 64 ASCII-Zeichen betragen.
− Für TO, CC, SU und TX können alle ASCII-Zeichen zwischen 0x21HEX und 0x7E HEX verwendet werden, sofern sie von den beteiligten E-Mail-Partnern akzeptiert werden.
− Leerzeilen sind nicht erlaubt.
Projektierung 03/04
CP 243-1 IT 90 J31069-D0429-U001-A2-0018
4.4.8 Struktur der Konfigurationsdatei für den FTP-Client (.fdb-Datei)
Die Konfigurationsdatei für den FTP-Client wird durch den Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt und in einer Datei mit der Endung .fdb abgelegt. Die Struktur dieser Datei ist in der folgenden Tabelle dargestellt.
Schlüsselwort in der .fdb-
Datei
Beschreibung Beispiel
Allgemeiner Teil
TIMESTAMP Zeitstempel Zeit seit dem 01.01.1970 in Sekun-den, dargestellt im Hexadezimal-format, (PC-Zeit bezüglich der Er-stellung der Datei *.udb durch STEP 7 Micro/WIN 32).
Dieses Element wird während des laufenden Betriebs ständig vom CP 243-1 IT auf Veränderung über-wacht. Wird hier eine Veränderung festgestellt, dann wird die .fdb-Datei vollständig ausgelesen und der FTP-Client-Dienst des CP 243-1 IT entsprechend neu konfiguriert.
TIMESTAMP=3D2C4E48 Entspricht 15:10:00 Uhr am 10.07.2002
FILETYPE Dateityp wird systemintern verwendet.
FILETYPE=FDB Nicht ändern, fester Wert!
FILEFORMAT Dateiformat wird systemintern verwendet
FILEFORMAT=xx Nicht ändern, fester Wert!
FTP-Auftrag 00 (Kennzeichnung der 32 möglichen FTP-Aufträge mit 00, 01, ...30, 31)
00| Parametersatz des FTP-Auftrags 00
Aktion, Byte-Anzahl, DB-Startadresse, Pfad-/Dateiname, Server-Adresse, Benutzername, Kennwort, jeweils durch | getrennt
00|<Aktion>|<Byte-Anzahl>|<DB-Startadresse>|<Pfad-/Dateiname>|<Server-Adresse>|<Benutzer-name>|<Kennwort>
Beschreibung siehe Tabelle 16
FTP-Auftrag 01 (Kennzeichnung der 32 möglichen FTP-Aufträge mit 00, 01, ...30, 31)
01| Parametersatz des FTP-Auftrags 01
Aktion, Byte-Anzahl, DB-Startadresse, Pfad-/Dateiname, Server-Adresse, Benutzername, Kennwort, jeweils durch | getrennt
01|<Aktion>|<Byte-Anzahl>|<DB-Startadresse>|<Pfad-/Dateiname>|<Server-Adresse>|<Benutzer-name>|<Kennwort>
Beschreibung siehe Tabelle 16
... ... ...
... ... ...
FTP-Auftrag 31 (Kennzeichnung der 32 möglichen FTP-Aufträge mit 00, 01, ...30, 31)
31| Parametersatz des FTP-Auftrags 31
Aktion, Byte-Anzahl, DB-Startadresse, Pfad-/Dateiname, Server-Adresse, Benutzername,
31|<Aktion>|<Byte-Anzahl>|<DB-Startadresse>|<Pfad-/Dateiname>|<Server-Adresse>|<Benutzer-
03/04 Projektierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 91
Schlüsselwort in der .fdb-
Datei
Beschreibung Beispiel
Kennwort, jeweils durch | getrennt name>|<Kennwort>
Beschreibung siehe Tabelle 16
END Ende-Kennzeichnung
Tabelle 15 Struktur der Konfigurationsdatei für den FTP-Client
Projektierung 03/04
CP 243-1 IT 92 J31069-D0429-U001-A2-0018
Parameter Beschreibung Beispiel
Aktion Folgende Aktionen werden vom FTP-Client unterstützt:
W: Inhalt oder Teile des Inhalts des Da-tenbausteins auslesen und in binä-rer Form in einer Datei abspeichern. Diese Datei wird dann zu einem FTP-Server übertragen und dort ins Dateisystem kopiert.
R: Datei von einem FTP-Server anfor-dern. Inhalt der Datei wird dann in den Datenbaustein oder Teile die-ses Datenbausteins kopiert.
D: Datei im Dateisystem des FTP-Servers löschen
00|W|<Byte-Anzahl>|<DB-Startadresse>|<Pfad-/Dateiname>|<Server-Adresse>|<Benutzer-name>|<Kennwort>
00|R|<Byte-Anzahl>|<DB-Startadresse>|<Pfad-/Dateiname>|<Em-pfängeradresse>|<Benutzer-name>|<Kennwort>
00|D|||<Pfad-/Dateiname>|<Empfänger-adresse>|<Benutzername>|<Kennwort>
Byte-Anzahl Anzahl von Bytes (0 bis maximal 10240 bei CPU226XM) die in den DB geschrie-ben oder aus dem DB ausgelesen wird.
00|W|5354|<DB-Startadresse>|<Pfad-/Dateiname>|<Server-Adresse>| <Be-nutzername>|<Kennwort>
Es werden 5354 Byte ab Adresse <DB-Startadresse> aus dem DB der CPU ge-lesen und unter Verwendung von <Be-nutzername> und <Kennwort> in die Da-tei <Pfad-/Dateiname> auf dem über <Server-Adresse> spezifizierten Rech-ner geschrieben.
DB-Startadresse
Startadresse, ab der in den Baustein DB geschrieben bzw. ab der aus diesem Baustein gelesen wird.
Der Wertebereich bezieht sich auf die Größe des vorhanden DB-Bausteins (CPU-abhängig, bei CPU226XM zwischen 0 und 10239)
00|R|5354|VB2308|<Pfad-/Dateiname>|<Server-Adresse>|<Benutzername>| <Kenn-wort>
Die Datei <Pfad-/Dateiname> wird vom Dateisystem des über die IP-<Server-Adresse> adressierten FTP-Servers un-ter Angabe von <Benutzernamen> und <Kennwort> zum FTP-Client des CP 243-1 IT übertragen. Dort werden 5354 Byte aus der Datei in den DB der CPU ab Adresse VB2308 geschrieben.
Pfad-/Dateiname
Angabe der Datei, in welche bzw. von welcher Daten geschrieben bzw. gele-sen werden, einschließlich der zugehöri-gen Pfadangaben.
Der Dateiname darf maximal 254 Zeichen betragen. Der komplette Pfad incl. Dateiname darf 1024 Zei-chen nicht überschreiten.
00|R|23|VB11|/flash:/dat/CPU10_VB11_23.dat |
<Server-Adresse>|<Benutzername>| <Kennwort>
Die Datei /flash:/dat/CPU10_VB11_23.dat wird vom Dateisystem des über die IP-<Server-Adresse> adressierten FTP-Servers unter Angabe von <Benutzer-namen> und <Kennwort> zum CP 243-1 IT übertragen. Dort werden 23 Byte aus der Datei in den DB der CPU ab Adres-se VB11 geschrieben.
03/04 Projektierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 93
Parameter Beschreibung Beispiel
Server-Adresse Eingabe der IP-Adresse, unter der der FTP-Server erreichbar ist
00|R|23|VB11|/flash:/dat/CPU10_VB11_23.dat| 192.168.162.65|<Benutzer-name>| <Kennwort>
Die Datei /flash:/dat/CPU10_VB11_23.dat wird vom Dateisystem des über die IP-Adresse 192.168.162.65 erreichbaren FTP-Servers unter Angabe von <Benut-zernamen> und <Kennwort> zum CP 243-1 IT übertragen. Dort werden 23 Byte aus der Datei in den DB der CPU ab Adresse VB11 geschrieben.
Benutzername Gültiger Benutzername auf dem adres-sierten FTP-Server
wird im Klartext geschrieben und besteht aus 1-32 Zeichen
00|R|23|VB11|/flash:/dat/CPU10_VB11_23.dat| 192.168.162.65|FTP_Server_4|<Kennwort>
Die Datei /flash:/dat/CPU10_VB11_23.dat wird vom Dateisystem des über die IP-Adresse 192.168.162.65 erreichbaren FTP-Servers unter Angabe von Benut-zername FTP_Server4 und <Kennwort> zum CP 243-1 IT übertragen. Dort wer-den 23 Byte aus der Datei in den DB der CPU ab Adresse VB11 geschrieben.
Kennwort Zu dem angegebenen Benutzernamen gehörendes Kennwort
wird verschlüsselt gespeichert mit einer Zeichenlänge von maximal 64 Zeichen. Die tatsächliche Kennwort-länge liegt zwischen 1 und 32 Zei-chen.
00|R|23|VB11|/flash:/dat/CPU10_VB11_23.dat| 192.168.162.65|FTP_Server_4| W9vQ}G cfH
Die Datei /flash:/dat/CPU10_VB11_23.dat wird vom Dateisystem des über die IP-Adresse 192.168.162.65 erreichbaren FTP-Servers unter Angabe von Benut-zername FTP_Server4 und Kennwort !state_Cp1 zum CP 243-1 IT übertragen. Dort werden 23 Byte aus der Datei in den DB der CPU ab Adresse VB11 ge-schrieben.
Tabelle 16 Struktur des Parametersatzes für einen FTP-Auftrag
Projektierung 03/04
CP 243-1 IT 94 J31069-D0429-U001-A2-0018
Beispiel einer FTP-Client-Konfigurationsdatei
# This is a comment TIMESTAMP=3D2C4E48 FILETYPE=FDB FILEFORMAT=01 00|W|1|VB0|station99_VB0_1.dump|192.168.232.13|FTP_Server_2|3AqW&4Cv 01|W|1024|VB256|/station36_VB256_1024.data|192.168.232.13|FTP_Server_2|3AqW&4Cv 02|R|5|VB2|/data/station36_VB2_5.err|192.168.232.2|FTP_Server_3|asw345Df 03|R|23|VB11|/flash:/dat/CPU10_VB11_23.dat|192.168.162.65| FTP_Server_4| W9vQ}G cfH 04||||||| 05||||||| 06||||||| 07|D|||/data/station36_VB2_5.err|192.168.232.2|FTP_Server_3|asw345Df 08||||||| ..... 30||||||| 31||||||| END # End of File
Hinweis
− Mit dem # Zeichen werden Kommentare in die Datei eingefügt.
− Ein leerer Benutzereintrag wird in der .fdb-Datei in folgender Form abgelegt: xx||||||| (wobei xx für die laufende FTP-Client-Auftragsnummer steht)
− Das letzte Zeichen einer Zeile ist ein \n.
− Für Pfadangabe, Dateiname, Benutzernamen und das Kennwort können alle ASCII-Zeichen zwischen 0x21HEX und 0x7E HEX verwendet werden, sofern sie vom den beteiligten Kommunikations-Partner akzeptiert werden.
− Für Pfadangabe und Dateiname gelten zusätzlich folgende Einschränkun-gen: Nicht unterstützt werden die Zeichen blank (Leerzeichen) ; \ ; / ; | ; < ; > ; “ ; : ; *und ?
− Leerzeilen sind nicht erlaubt.
Achtung
Bei einer „READ“-Aktion liegt die <Byte-Anzahl> im allgemeinen zwischen 0 und 10240 (maximal bei CPU 226XM).
Wird der Wert 0 eingetragen, dann überprüft der CP 243-1 IT nicht die tatsächliche Datei-Länge. Alle in der Datei vorhandenen Daten werden ausgelesen und ab der spezifizierten <DB-Startadresse> in den DB derS7-200-CPU kopiert, sofern dessen Speichergröße nicht überschritten wird.
Ist die Zahl der zu lesenden Daten-Bytes ungleich 0, dann überprüft der CP 243-1 IT während der Datenübertragung, ob die angegebene Byte-Anzahl bereits erreicht ist und beendet gegebenenfalls den Kopiervorgang. Dieses Vorgehen garantiert höhere Sicherheit und schützt vor unbeabsichtigtem Überschreiben des ungesi-cherten Speicherbereichs der S7-200-CPU.
03/04 Projektierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 95
4.5 Projektierung eines Kommunikationspartners mit STEP 7
Im folgenden wird am Beispiel eines S7-300-Systems skizziert, welche Projektie-rungsschritte Sie in STEP 7 vornehmen müssen, damit solch ein System über den zugehörigen Ethernet-Kommunikationsprozessor mit einem S7-200-System kom-munizieren kann. Für S7-400-Systeme ist die Vorgehensweise vergleichbar.
Die genauen Projektierungsschritte entnehmen Sie bitte der STEP 7–Beschreibung bzw. den Handbüchern für den CP 343-1 und den CP 443-1.
Bei S7-300- und S7-400-Systemen wird zwischen projektierten und freien Verbin-dungen unterschieden. Bei projektierten Verbindungen werden die Verbindungspa-rameter vom Anwender vorgegeben. Freie Verbindungen müssen dagegen im STEP 7 nicht projektiert werden.
Projektierung 03/04
CP 243-1 IT 96 J31069-D0429-U001-A2-0018
Projektierte Verbindungen
Wollen Sie mit einer projektierten Verbindung arbeiten, dann müssen Sie zunächst im STEP 7-Programmpaket NetPro eine neue S7-Verbindung einfügen. In dem Di-alog "Neue Verbindung einfügen" müssen Sie hierzu angeben, mit welcher Art von Station Sie eine Verbindung aufbauen wollen. Wählen Sie als Verbindungspartner den Typ "(unspezifiziert)".
Als nächstes müssen Sie diese Verbindung projektieren. Hierzu müssen Sie in dem Dialog "Eigenschaften - S7-Verbindung" (siehe Abb. 8) zunächst festlegen, ob Ihr S7-300- bzw. S7-400-System als aktiver oder als passiver Teilnehmerfungieren soll. Wenn Ihr S7-300- bzw. S7-400-System mit einem S7-200-System kommuni-zieren soll, dann legen Sie hierüber auch fest, ob Ihr System als Client oder als Server betrieben wird. Möchten Sie Ihr S7-300- oder S7-400-System als Client betreiben, dann aktivieren Sie den Eintrag "Aktiver Verbindungsaufbau". Ist dieser Eintrag nicht aktiviert, dann wird Ihr System als Server betrieben. Anschließend müssen Sie veranlassen, dass Ihre S7-Verbindung über TCP/IP abgewickelt wird. Selektieren Sie dazu den Punkt "TCP/IP". Damit eine TCP/IP-Verbindung mit Ih-rem Partner zustande kommen kann, müssen Sie noch dessen IP-Adresse ange-ben.
Abb. 8 Dialog "Eigenschaften – S7-Verbindung"
03/04 Projektierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 97
Abschließend müssen Sie in dem Dialog "Adressdetails" die zu verwendenden Kommunikationsendpunkte ("TSAPs") festlegen. Den TSAP einer Verbindung im S7-200-System finden Sie in STEP 7 Micro/WIN 32 in jenem Dialog, in der Sie die einzelnen Verbindungen projektiert haben, unter dem Eintrag "Local Properties". Tragen Sie den dort festgelegten Kommunikationsendpunkt in dem Dialog "Adres-sendetails" in den für den TSAP des Partners vorgesehenen Feldern ein. Der in Ih-rem S7-300- bzw. S7-400-System für die Verbindung vergebene Kommunikations-endpunkt finden Sie in dem gleichen Dialog unter dem Eintrag "Lokal" im Feld "TSAP". Den dort dargestellten Wert tragen Sie in STEP 7 Micro/WIN 32 in dem Dialog, in der Sie den dort verwendeten Kommunikationsendpunkt entnommen ha-ben, in dem Eintrag "Remote Properties" im Feld "TSAP" ein.
S7-300-System als Client
Wenn Sie ein S7-300-System als Client betreiben wollen, d.h. wenn Sie den Punkt "Aktiver Verbindungsaufbau" in dem Dialog "Eigenschaften - S7-Verbindung" akti-viert haben, dann können Sie den in STEP 7 im Eintrag "Lokal" angegebenen TSAP nicht einfach in STEP 7 Micro/WIN 32 als Verbindungsendpunkt für Ihr S7-300-System verwenden. Sie müssen diesen TSAP zuvor nach folgender Regel umformen:
1. Byte des TSAPs: Wird aus STEP 7, Dialog "Adressendetails", Eintrag "Lokal", Feld "TSAP" über-nommen.
2. Byte des TSAPs: Wird aus dem Rack und aus dem Steckplatz Ihres Ethernet-Kommunikations-Prozessors in Ihrem S7-300-System abgeleitet. In den ersten 3 Bits wird die Num-mer des Racks, in dem Ihr Ethernet-Kommunikationsprozessor in Ihrem S7-300-System steckt, angegeben. In den restlichen 5 Bits wird der Steckplatz Ihres E-thernet-Kommunikations-Prozessors in Ihrem S7-300-System angegeben. Diese beiden Angaben finden Sie in dem STEP 7-Programmpaket HW-Config.
Beispiel:
In Ihrem S7-300-System steckt ein CP 343-1 im Rack 0 auf dem Steckplatz 4. Bei der Projektierung einer Verbindung mit STEP 7 wird Ihnen als lokaler TSAP der Wert 10.02 angezeigt. In STEP 7 Micro/WIN 32 müssen Sie als Kommunikations-endpunkt im S7-300-System den TSAP 10.04 verwenden (1. Byte (hier: 10) wird übernommen, 2. Byte wird aus dem Rack (hier 0) und dem Steckplatz (hier 4) ab-geleitet).
Achtung
Die Angaben zu den Kommunikationsendpunkten ("TSAPs") in STEP7 und in STEP 7 Micro/WIN 32 müssen miteinander verträglich sein. Es dürfen keine Client-Dienste von Partnern auf eine Client-Verbindung des CP 243-1 IT ausgeführt wer-den, das heißt, es muss immer eine klare Client-Server-Beziehung existieren.
Projektierung 03/04
CP 243-1 IT 98 J31069-D0429-U001-A2-0018
Freie Verbindungen
Die Verwendung einer freien Verbindung ist nur möglich, wenn Ihr S7-300- oder S7-400-System als Server betrieben werden soll. Freie Verbindungen müssen Sie in STEP 7 nicht projektieren. Die S7-300- und S7-400-Systeme sind standardmä-ßig so eingerichtet, dass sie über freie Verbindungen kommunizieren können.
Wenn Sie den Mechanismus der freien Verbindungen in Ihrem S7-300- oder S7-400-System ausnutzen wollen, muss aber dennoch die Client-Seite für jede dieser Verbindungen projektiert werden. In STEP 7 Micro/WIN 32 unterscheidet sich die Verwendung von solchen Verbindungen nicht von der Kommunikation über Ver-bindungen, die im S7-300- oder S7-400-System projektiert wurden. Sie müssen hier lediglich beachten, dass bei freien Verbindungen das erste Byte des TSAPs, über den solche Verbindungen in den S7-300- und S7-400-Systemen laufen, im-mer den Wert 0x03 enthalten muss. Das zweite Byte des TSAPs leitet sich analog zu dem oben beschriebenen Verfahren aus der Rack- und der Steckplatznummer der in Ihrem S7-300- oder S7-400-System verwendeten CPU ab. Dies bedeutet, dass bei einer freien Verbindung der Kommunikationsendpunkt im S7-300- bzw. S7-400-System immer in der CPU angesiedelt ist und nicht im eingesetzten Ether-net-Kommunikationsprozessor.
Hinweis
In S7-200-Systemen werden keine freien Verbindungen unterstützt. Dies bedeutet, dass Sie in einem S7-200-System grundsätzlich jede Verbindung projektieren müssen, unabhängig davon, ob Ihr System als Client oder als Server betrieben werden soll.
03/04 Projektierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 99
4.6 Verhalten des CP 243-1 IT bei Projektierungsfehlern
Erkennt der CP 243-1 IT eine ungültige Projektierung, dann versucht er seine TCP/IP-Adressparameter (IP-Adresse, Subnet-Maske und IP-Adresse des Gate-ways) über einen BOOTP-Dienst zu beziehen. Der CP 243-1 IT versucht dies ca. 1 Minute lang. Bekommt er in dieser Zeit keine Antwort von einem BOOTP-Dienst oder ist die Antwort ungültig oder fehlerhaft, dann blinkt für ca. 30 Sekunden die ro-te LED („SF“). Dieser Vorgang wird solange zyklisch durchlaufen, bis der CP 243-1 IT entweder im Speicher der S7-200-CPU eine gültige Projektierung vorfindet oder von einem BOOTP-Server eine gültige Antwort bekommt.
Empfängt der CP 243-1 IT eine gültige BOOTP-Antwort, dann konfiguriert er sich wie folgt:
• IP-Adresse, Subnet-Maske und IP-Adresse des Gateways werden aus der BOOTP-Antwort übernommen
• Die Übertragungsart wird auf "Auto Negotiation" (Automatische Einstellung) ge-stellt.
• Die Überwachungszeit für Verbindungen ("Keep Alive") wird auf 30 Sekunden gesetzt
So konfiguriert ermöglicht es der CP 243-1 IT nun, von STEP 7 Micro/WIN 32 aus über Ethernet auf die S7-200-CPU zuzugreifen. Über diesen Weg kann jetzt eine neue gültige Projektierung eingespielt werden. Eine Kommunikation mit anderen Steuerungen ist in diesem Zustand nicht möglich. Nach einem Reset konfiguriert sich der CP 243-1 IT dann entsprechend der neuen Projektierung.
Hinweis
Die Betriebsart Auto-Negotiation (Automatische Einstellung) funktioniert nur dann, wenn alle angeschlossenen Netzwerkkomponenten diese Betriebsart unterstützen.
Hinweis
Falls keine gültige CDB/NDB/IDB-Projektierung vorliegt, der CP 243-1 IT aber mit Hilfe eines BOOTP-Servers hochläuft, dann werden die Funktionalitäten FTP-Server und Client, E-Mail-Client und HTTP-Server nicht unterstützt. Erst nach er-folgter Projektierung des Administrators durch STEP 7 Micro/WIN 32 kann auf das Dateisystem des CP 243-1 IT zugegriffen werden. Erst dann ist eine Übertragung von Projektierungsdateien zum CP 243-1 IT über FTP möglich.
Achtung
Die im Dateisystem des CP 243-1 IT abgelegten Projektierungsdateien werden ü-ber ihre Endung (.edb, .udb und .fdp) vom CP 243-1 IT erkannt. Der projektierende Anwender ist dafür verantwortlich, dass sich von jedem Projektierungsdateityp nur jeweils eine Datei im Dateisystem des CP 243-1 IT befindet. Befinden sich mehrere Projektierungsdateien mit gleicher Endung im Dateisystem, kann nicht allgemeingültig vorhergesagt werden, welche dieser Datei vom CP 243-1 IT geladen wird.
Programmierung 03/04
CP 243-1 IT 100 J31069-D0429-U001-A2-0018
5 Programmierung
Zur Entwicklung von S7-200-Anwenderprogrammen verwenden Sie STEP 7 Mic-ro/WIN 32. Damit Sie in diesen Programmen die Funktionen des CP 243-1 IT be-nutzen können, muss das von Ihnen eingesetzte STEP 7 Micro/WIN 32 die Version V3.2.3 oder höher besitzen.
Um den CP 243-1 IT als S7-, E-Mail- oder FTP-Client betreiben zu können, muss zum einen mindestens einer der Kommunikationskanäle des CP 243-1 IT entspre-chend projektiert sein. Zum anderen ist eine entsprechende Programmierung im Anwenderprogramm der S7-200 erforderlich.
Die Programmierung des CP 243-1 IT im S7-200-Anwenderprogramm erfolgt über die folgenden Unterprogramme, wobei sich die Position, an der sich ein CP 243-1 IT im S7-200-System befindet, im Namen der Unterprogramme wiederfindet:
• ETHx_CTRL (x entspricht der Steckplatzposition, mögliche Werte: 0,1, ...6)
• ETHx_CFG (x entspricht der Steckplatzposition, mögliche Werte: 0,1, ...6)
• ETHx_XFR (x entspricht der Steckplatzposition, mögliche Werte: 0,1, ...6)
• ETHx_EMAIL (x entspricht der Steckplatzposition, mögliche Werte: 0,1, ...6)
• ETHx_FTPC (x entspricht der Steckplatzposition, mögliche Werte: 0,1, ...6)
Diese Unterprogramme werden von dem in STEP 7 Micro/WIN 32 integrierten Internet-Assistenten zum Abschluss der Projektierung erzeugt. Sie finden diese Unterprogramme dann in STEP 7 Micro/WIN 32 in dem Fenster mit dem Operati-onsbaum unter dem Eintrag "Unterprogrammaufrufe". Welche dieser Unterpro-gramme der Assistent zum Abschluss der Projektierung erzeugt, hängt von den Daten ab, die Sie bei der Projektierung angegeben haben.
Hinweis
Unabhängig von den im Anhang C definierten Timeouts, wird jedem Anwendungs-programmierer dringend empfohlen, nach dem Starten von S7-, E-Mail- oder FTP-Client-Aufträgen eine anwendungsspezifische Timeout-Zeit im AWL-Programm für diese Funktionen zu definieren. Bei Überschreitung dieser Zeit kann der Auftrag dann durch „Abort-Befehl“ der Unterprogramme ETHx_XFR, ETHx_EMAIL bzw. ETHx_FTPC , abgebrochen werden.
Aufrufe eines Web-Browsers an den HTTP-Server des CP 243-1 IT können übli-cherweise über einen entsprechenden Button des Web-Browsers abgebrochen werden.
Achtung
Die Unterprogramme zur Programmierung des CP 243-1 IT dürfen im S7-200-Anwenderprogramm nicht von Interrupt-Routinen aus aufgerufen werden.
03/04 Programmierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 101
5.1 ETHx_CTRL
Das Unterprogramm ETHx_CTRL dient der Initialisierung und Überwachung des CP 243-1 IT. Dieses Unterprogramm müssen Sie in Ihrem S7-200-Anwenderprogramm zu Beginn eines jeden Zykluses aufrufen, wenn Sie auf die Funktionen eines CP 243-1 IT zurückgreifen wollen. Der Aufruf des Unterpro-gramms bewirkt bei einer eingeschalteten CRC-Überprüfung den Neustart des CP 243-1 IT, sofern eine Änderung der Projektierungsdaten vom CP 243-1 IT erkannt wird. Ist die CRC-Prüfung dagegen ausgeschalten, dann wird nach dem Download eines Anwenderprogramms oder einer neuen Projektierung von STEP 7 Micro/WIN 32 in die S7-200-CPU und dem anschließenden Start der S7-200-CPU immer ein Neustart des CP 243-1 IT durchgeführt.
In den Rückgabewerten werden Informationen über den allgemeinen Zustand des CP 243-1 IT, über den Zustand der bis zu acht möglichen S7-Kommunikationskanäle und über den Zustand der IT-Dienste zurück gegeben.
Ist in dem CP 243-1 IT ein Fehler aufgetreten, dann können Sie über den Rückga-beparameter Error den zugehörigen Fehler- bzw. Meldungs-Code auslesen. Dieser Code liegt maximal 60 Sekunden an. Der CP 243-1 IT geht davon aus, dass das S7-200-Anwenderprogramm in dieser Zeit den Fehler- bzw. Meldungs-Code aus-gewertet hat und setzt den Rückgabeparameter Error nach Ablauf der 60 Sekun-den wieder auf 0. Mit diesem Mechanismus wird verhindert, dass über längere Zeiträume veraltetet Fehler- oder Meldungs-Codes des CP 243-1 IT über den Er-ror-Parameter zurückgegeben werden.
Das Unterprogramm ETHx_CTRL wird grundsätzlich vom Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt, sobald Sie die Projektierung des CP 243-1 IT ab-geschlossen haben.
Aufruf:
ETHx_CTRLEN
CH_Ready
ERR
CP_Ready CP_READY
CH_READY
Error
Always_On
Abb. 9 Aufruf des Unterprogramms ETHx_CTRL
Eingabeparameter:
Name Typ Bedeutung
- - -
Tabelle 17 Eingabeparameter (ETHx_CTRL)
Programmierung 03/04
CP 243-1 IT 102 J31069-D0429-U001-A2-0018
Rückgabeparameter:
Name Typ Bedeutung
CP_Ready BOOL Status des CP 243-1 IT
0: CP nicht betriebsbereit
1: CP betriebsbereit
CH_Ready WORD Status der einzelnen Kanäle bzw. IT-Dienste
(erstes Byte):
Bit 0 entspricht Kanal 0
Bit 1 entspricht Kanal 1
Bit 2 entspricht Kanal 2
Bit 3 entspricht Kanal 3
Bit 4 entspricht Kanal 4
Bit 5 entspricht Kanal 5
Bit 6 entspricht Kanal 6
Bit 7 entspricht Kanal 7
(zweites Byte)
Bit 0 entspricht dem E-Mail-Dienst
Bit 1 entspricht dem FTP-Client-Dienst
Bit 2 entspricht dem FTP-Server-Dienst
Bit 3 entspricht HTTP-Server-Dienst
Bit 4 - 7: reserviert
0: Kanal bzw. Dienst ist nicht bereit
1: Kanal bzw. Dienst ist bereit
Error WORD Fehler- bzw. Meldungs-Code
0x0000: kein Fehler aufgetreten
sonst: Fehler (Beschreibung: siehe Kapitel 6.2)
Der Fehler bzw. Meldungs-Code liegt maximal 60 Sekunden an.
Tabelle 18 Rückgabeparameter (ETHx_CTRL)
Der Wert 1 in einem Bit des Rückgabeparameters CH_Ready zeigt an, dass der zugehörige Kanal bzw. Dienst bereit ist. Dies bedeutet, dass eine Kommunikati-onsverbindung zu dem in der Projektierung festgelegten Partner mit den dort an-gegebenen Kommunikationsparametern (IP-Adresse, TSAPs, ...) aufgebaut wer-den konnte bzw. ein entsprechender Dienst auf dem CP 243-1 IT gestartet wurde.
03/04 Programmierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 103
5.2 ETHx_CFG
Durch Aufruf des Unterprogramms ETHx_CFG veranlassen Sie den CP 243-1 IT dazu, die Projektierungsdaten, die im Speicher der S7-200-CPU abgelegt sind, einzulesen. Der CP 243-1 IT führt nach Aufruf des Unterprogramms ETHx_CFGautomatisch einen Reset aus. Durch den Wiederanlauf nach dem Re-set wird die aus dem Speicher der S7-200-CPU eingelesene Projektierung wirk-sam.
Dieses Unterprogramm brauchen Sie, wenn Sie einen CP 243-1 IT während der Laufzeit Ihres S7-200-Anwenderprogramms dynamisch von diesem Programm aus umprojektieren wollen. Es wird nur dann vom Internet-Assistenten in STEP 7 Mic-ro/WIN 32 erzeugt, wenn Sie dort den CRC-Mechanismus für Ihre Projektierung nicht aktiviert haben. Wird das Unterprogramm ETHx_CFG aufgerufen, so bricht der CP 243-1 IT alle bestehenden Verbindungen ab und führt einen Reset aus. Sobald Sie jedoch den CRC-Mechanismus aktiviert haben, können Sie die zugehö-rige Projektierung nicht mehr von einem Anwenderprogramm aus verändern. Dies ist dann nur noch über den Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32 möglich.
Aufruf:
ETHx_CFG
START
ENAlways_On
DONEDone
START_BIT
ERRError
Abb. 10 Aufruf des Unterprogramms ETHx_CFG
Eingabeparameter:
Name Typ Bedeutung
START BOOL Eingangsbedingung für das Auslösen einer Neu-konfiguration
0: Neukonfiguration nicht auslösen
1: Neukonfiguration auslösen
Tabelle 19 Eingabeparameter (ETHx_CFG)
Programmierung 03/04
CP 243-1 IT 104 J31069-D0429-U001-A2-0018
Rückgabeparameter:
Name Typ Bedeutung
Done BOOL Status des Unterprogrammaufrufs
0: Unterprogramm noch nicht ausgeführt
1: Unterprogramm ausgeführt und damit bereit zur nächsten Ausführung
Error BYTE Fehlercode
16#00: kein Fehler aufgetreten
sonst: Fehler (Beschreibung: siehe Kapitel 6.2)
Tabelle 20 Rückgabeparameter (ETHx_CFG)
5.3 ETHx_XFR
Durch Aufruf des Unterprogramms ETHx_XFR veranlassen Sie den CP 243-1 IT, Daten an ein anderes S7-System zu übertragen bzw. von einem solchen System Daten zu erfragen. Die Art des Datenzugriffs, der von Ihrem CP 243-1 IT ausge-führt wird, legen Sie bei der Projektierung fest. Dies bedeutet, bereits bei der Pro-jektierung legen Sie fest,
• auf welche Daten Sie zugreifen wollen.
• ob Sie diese Daten lesen oder schreiben wollen.
• von welchem Kommunikationspartner Sie diese Daten beziehen bzw. an wel-chen Kommunikationspartner Sie diese Daten übergeben wollen.
Beim Aufruf des Unterprogramms ETHx_XFR geben Sie dann an, auf welchem der projektierten Client-Kanälen Sie welchen der projektierten Datenzugriffe ausführen wollen.
Das Unterprogramm ETHx_XFR wird vom Internet-Assistenten in STEP 7 Mic-ro/WIN 32 lediglich dann erzeugt, wenn Sie mindestens einen der Kanäle des CP 243-1 IT als Client projektiert haben. Nur dann können Sie von einem S7-200-Anwenderprogramm aus Datenzugriffe über einen CP 243-1 IT veranlassen.
03/04 Programmierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 105
Pro Kanal kann zu jedem Zeitpunkt immer nur ein ETHx_XFR-Unterprogramm ak-tiv sein. Eine parallele Ausführung von mehreren Datenzugriffen auf einem Kanal ist nicht möglich. Daher ist es empfehlenswert, den Eingang „START“ sowohl mit dem Rückgabewert Done des ETHx_XFR-Unterprogramms als auch mit dem ent-sprechenden Bit des Rückgabewerts CH_Ready aus dem ETHx_CTRL-Unterprogramm zu verknüpfen.
Aufruf:
ETHx_XFR
START
EN
DONEDoneChan_IDCHANNEL
ERRErrorDataDATA
AbortABORT
Always_On
START_BIT
Abb. 11 Aufruf des Unterprogramms ETHx_XFR
Eingabeparameter:
Name Typ Bedeutung
START BOOL Eingangsbedingung für das Auslösen eines Schreib-/Lese-Auftrags
0: Schreib-/Lese-Auftrag nicht auslösen
1: Schreib-/Lese-Auftrag auslösen
Chan_ID BYTE Nummer des Kanals, über den der Datenzugriff ausgeführt werden soll. Dieser Kanal muss als Client projektiert sein.
Wertebereich: 0 .. 7
Data BYTE Nummer des kanalspezifischen Datenblocks aus der Projektierung, der den auszuführenden Schreib-/Lese-Auftrag beschreibt.
Wertebereich: 0 .. 31
Abort BOOL Eingangsbedingung für das Abbrechen eines Datenzugriffs
0: Datenzugriff nicht abbrechen
1: Datenzugriff abbrechen
Tabelle 21 Eingabeparameter (ETHx_XFR)
Programmierung 03/04
CP 243-1 IT 106 J31069-D0429-U001-A2-0018
Rückgabeparameter:
Name Typ Bedeutung
Done BOOL Status des Unterprogrammaufrufs
0: Unterprogramm noch nicht ausgeführt
1: Unterprogramm ausgeführt, Schreib- /Lese-Auftrag abgeschlossen, Unterprogramm für nächste Ausführung bereit
Error BYTE Fehlercode
16#00: kein Fehler aufgetreten
sonst: Fehler (Beschreibung: siehe Kapitel 6.2)
Tabelle 22 Rückgabeparameter (ETHx_XFR)
Achtung
Die Ausführungszeit eines S7-200-Anwenderprogramms hat direkten Einfluss auf die Dauer der darin verwendeten Schreib-/Lese-Aufträge.
Möchten Sie die Ausführungszeit der von Ihnen verwendeten Schreib-/Lese-Aufträge minimieren, dann sollten Sie versuchen, die Zykluszeit Ihres Anwender-programms so klein wie möglich zu halten.
5.4 ETHx_EMAIL
Durch Aufruf des Unterprogramms ETHx_EMAIL veranlassen Sie den CP 243-1 IT dazu, eine vordefinierte E-Mail an einen E-Mail-Server zu übertragen. Sowohl die zu übertragenden E-Mail als auch der anzusprechende E-Mail-Server werden bei der Projektierung des CP 243-1 IT festgelegt.
Insgesamt können bis zu 32 verschiedene E-Mails projektiert werden.
Bereits bei der Projektierung legen Sie also fest:
• welcher E-Mail-Server verwendet wird
• welche Daten, neben dem eigentlichen E-Mail-Text,aus dem S7-200-System in die E-Mail eingebettet werden.
• welcher End-Empfänger die E-Mail erhält.
Beim Aufruf des Unterprogramms ETHx_EMAIL geben Sie dann an, welche der projektierten E-Mails durch das Unterprogramm abgeschickt werden soll.
Das Unterprogramm ETHx_EMAIL wird vom Internet-Assistenten in STEP 7 Mic-ro/WIN 32 erzeugt, sofern Sie in der Projektierung des CP 243-1 IT den E-Mail-Dienst aktiviert haben. Nur dann können Sie von einem S7-200-Anwenderprogramm aus E-Mails über den CP 243-1 IT verschicken.
03/04 Programmierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 107
Zu jedem Zeitpunkt kann immer nur ein ETHx_E-MAIL-Unterprogramm aktiv sein. Das parallele Versenden von mehreren E-Mails ist nicht möglich. Daher ist es emp-fehlenswert, den Eingang „START“ sowohl mit dem Rückgabewert Done des ETHx_E-MAIL-Unterprogramms als auch mit dem entsprechenden Bit des Rück-gabewerts CH_Ready aus dem ETHx_CTRL-Unterprogramm zu verknüpfen.
Aufruf:
ETHx_EMAIL
START
EN
DONEDone
ERRErrorMailMAIL
AbortABORT
Always_On
START_BIT
Abb. 12 Aufruf des Unterprogramms ETHx_EMAIL
Eingabeparameter:
Name Typ Bedeutung
START BOOL Eingangsbedingung für das Auslösen eines E-Mail-Auftrags
0: E-Mail-Auftrag nicht auslösen
1: E-Mail-Auftrag auslösen
Mail BYTE Nummer der E-Mail aus der Projektierung, die den auszuführenden E-Mail-Auftrag beschreibt.
Wertebereich: 0 .. 31
Abort BOOL Eingangsbedingung für das Abbrechen eines E-Mail-Auftrags
0: E-Mail-Auftrag nicht abbrechen
1: E-Mail-Auftrag abbrechen
Tabelle 23 Eingabeparameter (ETHx_EMAIL)
Programmierung 03/04
CP 243-1 IT 108 J31069-D0429-U001-A2-0018
Rückgabeparameter:
Name Typ Bedeutung
Done BOOL Status des Unterprogrammaufrufs
0: Unterprogramm noch nicht ausgeführt
1: Unterprogramm ausgeführt, E-Mail-Autrag abgeschlossen, Unterprogramm für nächste Ausführung bereit.
Error BYTE Fehlercode
16#00: kein Fehler aufgetreten
sonst: Fehler (Beschreibung: siehe Kapitel 6.2)
Tabelle 24 Rückgabeparameter (ETHx_EMAIL)
Achtung
Die E-Mail-Kommunikation ist der S7-Kommunikation untergeordnet.
Die Reaktionszeiten hängen somit von der jeweiligen Projektierung ab und können nicht allgemein gültig vorhergesagt werden. Je höher die Anzahl der gleichzeitig betriebenen S7-Verbindungen ist und je mehr Daten pro Auftrag übertragen wer-den, desto länger werden die Reaktionszeiten für einen E-Mail-Auftrag.
5.5 ETHx_FTPC
Durch Aufruf des Unterprogramms ETHx_FTPC veranlassen Sie den CP 243-1 IT dazu, Daten an einen FTP-Server zu übertragen bzw. von solch einem Server an-zufordern. Ferner ist es über dieses Unterprogramm möglich, Dateien auf dem Da-teisystem eines FTP-Servers zu löschen.
Die Art des Datenzugriffs, der von Ihrem CP 243-1 IT aus ausgeführt wird, legen Sie bei der Projektierung fest.
Insgesamt können bis zu 32 FTP-Aufträge projektiert werden.
Sie legen also bereits bei der Projektierung fest,
• ob Sie Daten von Ihrer S7-200-CPU auslesen und zu einem FTP-Server über-tragen möchten,
• ob Sie eine Datei von einem FTP-Server anfordern und ihre S7-200-CPU kopie-ren möchten,
• ob Sie eine Datei aus dem Dateisystems eines FTP-Servers löschen möchten,
• welche Datenlängen, Startadressen, Dateinamen, FTP-Server-Adressen, Be-nutzernamen und Kennwörter für die Aktion verwendet werden sollen.
Beim Aufruf des Unterprogramms ETHx_FTPC geben Sie dann an, welchen der projektierten FTP-Client-Aufträge Sie durch den Unterprogrammaufruf ausführen wollen.
03/04 Programmierung
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 109
Das Unterprogramm ETHx_FTPC wird vom Internet-Assistenten in STEP 7 Mic-ro/WIN 32 erzeugt, sofern Sie in der Projektierung des CP 243-1 IT den FTP-Client-Dienst aktiviert haben. Nur dann können Sie von einem S7-200-Anwenderprogramm ausFTP-Client-Aufträge über einen CP 243-1 IT verschicken.
Zu jedem Zeitpunkt kann immer nur ein ETHx_FTPC-Unterprogramm aktiv sein. Das parallele Versenden von mehreren FTP-Client-Aufträge ist nicht möglich. Da-her ist es empfehlenswert, den Eingang „START“ sowohl mit dem Rückgabewert Done des ETHx_FTPC-Unterprogramms als auch mit dem entsprechenden Bit des Rückgabewerts CH_Ready aus dem ETHx_CTRL-Unterprogramm zu verknüpfen.
Aufruf:
ETHx_FTPC
START
EN
DONEDone
ERRErrorOpOP
AbortABORT
Always_On
START_BIT
Abb. 13 Aufruf des Unterprogramms ETHx_FTPC
Eingabeparameter:
Name Typ Bedeutung
START BOOL Eingangsbedingung für das Auslösen eines Schreib-/Lese-/Lösch-Auftrags
0: Schreib-/Lese-/Lösch-Auftrag nicht aus- lösen
1: Schreib-/Lese-/Lösch-Auftrag auslösen
Op BYTE FTP-Client-Auftrags-Nummer aus der Projektie-rung, der den auszuführenden Schreib-/Lese-/Lösch-Auftrag beschreibt.
Wertebereich: 0 .. 31
Abort BOOL Eingangsbedingung für das Abbrechen eines FTP-Client-Auftrags
0: FTP-Client-Auftrag nicht abbrechen
1: FTP-Client-Auftrag abbrechen
Tabelle 25 Eingabeparameter (ETHx_FTPC)
Programmierung 03/04
CP 243-1 IT 110 J31069-D0429-U001-A2-0018
Rückgabeparameter:
Name Typ Bedeutung
Done BOOL Status des Unterprogrammaufrufs
0: Unterprogramm noch nicht ausgeführt
1: Unterprogramm ausgeführt, Schreib-/Lese-/Lösch-Auftrag abgeschlossen , Unterprogramm für nächste Ausführung bereit
Error BYTE Fehlercode
16#00: kein Fehler aufgetreten
sonst: Fehler (Beschreibung: siehe Kapitel 6.2)
Tabelle 26 Rückgabeparameter (ETHx_FTPC)
Achtung
Die FTP-Client-Kommunikation ist der S7-Kommunikation untergeordnet. Die Re-aktionszeiten hängen somit von der jeweiligen Projektierung ab und können nicht allgemeingültig vorhergesagt werden.
03/04 Diagnose
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 111
6 Diagnose
6.1 Diagnose-Möglichkeiten
Für die Diagnose stehen die folgenden Hilfsmittel zur Verfügung:
• Ping Server:
Mit Hilfe des Programms "ping", das standardmäßig z.B. auf allen Rechnern mit einem Windows-Betriebssystem der Firma Microsoft vorhanden ist, kann fest-gestellt werden, ob ein CP 243-1 IT unter einer anzugebenden IP-Adresse grundsätzlich erreichbar ist.
• STEP 7 Micro/WIN 32:
Über den Eintrag "Informationen ..." im Menü "Zielsystem" bekommen Sie all-gemeine Informationen über Ihr S7-200-System. Hierzu gehört auch die Infor-mation, welche Module an Ihrem S7-200-System angeschlossen sind. Durch Auswahl des Moduls "CP 243-1 INTERNET" mit Hilfe eines Doppel-Klicks auf diesen Eintrag in der Modul-Übersicht erscheint ein Fenster mit folgenden spe-zifischen Informationen über Ihren CP 243-1 IT:
− allgemeine Modul-Informationen (Modul-Typ und verwendete Versionsstän-de)
− TCP/IP-Adressparameter (IP-Adresse, Subnet-Maske, IP-Adresse des Ga-teways sowie MAC-Adresse). Bei Auftreten eines Projektierungsfehlers und anschließendem Hochlauf über den BOOTP-Mechanismus sind die hier an-gezeigten Werte nicht gültig. Gleiches gilt auch, wenn das Anwenderpro-gramm nicht mindestens einen Zyklus durchlaufen hat.
− Statusmeldungen
− Informationen über die Einbettung des CP 243-1 IT in den Adressraum der S7-200-CPU
− Projektierung und Zustände der S7-Kanäle
− Fehlermeldungen
− Projektierung und Zustände der IT-Funktionen (FTP-Server, FTP-Client, HTTP-Server und E-Mail-Client)
• Auslesen des SM-Speicherbereichs:
CP 243-1 IT-spezifische Informationen können auch von einem S7-200-Anwenderprogramm aus dem vom CP aktuell verwendeten SM-Bereich (siehe Tabelle 5) zur Laufzeit ausgelesen und verarbeitet werden. Treten in einem CP 243-1 IT globale Fehler auf, dann finden sich die zugehörigen Fehlerkennungen in diesem Bereich. Im folgenden ist angegeben, wo die einzelnen Informationen abgelegt sind.
Diagnose 03/04
CP 243-1 IT 112 J31069-D0429-U001-A2-0018
Byte-Offset im SM-Bereich
Bedeutung Format
0-15 Modul-Typ 16 Byte ASCII
16-19 Software-Version 4 Byte ASCII
20-21 Fehler-Code (siehe Kapitel 6.2) 2 Byte Hex
22 Status CP 243-1 IT
Bit [0]
0: CP 243-1 IT nicht im Hochlauf
1: CP 243-1 IT führt den Hochlauf durch
Bit [1]
0: BOOTP-Sequenz wird nicht durchgeführt
1: BOOTP-Sequenz wird durchgeführt
Bit [2]
0: CP 243-1 IT nicht betriebsbereit
1: CP 243-1 IT betriebsbereit
Bit [3]
0: STEP 7 Micro/Win 32 nicht aktiv
1: STEP 7 Micro/Win 32 aktiv
Bit [4]
0: Konfiguration entsprechend CDB
1: keine gültige Konfiguration im CDB
Bit [5] reserviert
Bit [6]
0: Keine Ethernet-Verbindung
1: CP 243-1 IT mit dem Ethernet verbunden
Bit [7]
0: kein Fehler im CP 243-1 IT
1: CP 243-1 IT im Fehlerzustand
1 Byte Hex
23 Reserviert
24 Hardware-Version 1 Byte ASCII
Tabelle 27 Adressierung globaler Fehler und Modul-Informationen
03/04 Diagnose
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 113
• Auslesen des NPB-Speicherbereichs:
In den Bytes 46 bis 49 des für den CP 243-1 IT aktuell verwendeten SM-Bereichs steht ein Zeiger auf den Speicherbereich, in dem die Konfigurations-daten des CP 243-1 IT hinterlegt sind. Wenn Sie diesen Zeiger um 108 erhö-hen, finden Sie den NPB-Speicherbereich, in dem die aktuell von dem CP 243-1 IT verwendeten TCP/IP-Konfigurationsparameter hinterlegt sind, sofern der CP 243-1 IT korrekt projektiert und mindestens ein Zyklus des Anwenderpro-gramms ausgeführt wurde. Bei einer fehlerhaften Projektierung enthält der NPB dagegen keine gültigen Werte. Der Aufbau dieses Speicherbereichs ist in fol-gender Tabelle angegeben.
Byte-Offset im Variablen-Speicher
Bedeutung Format
108 - 109 Common Flag Byte
Bit [0] Duplex Mode
0: Half Duplex 1: Full Duplex
Bit [1] Data Rate
0: 10 Mbit/s 1: 100 Mbit/s
Bit [2] Auto Negotiation
0: Auto Negotiation nicht aktiviert 1: Auto Negotiation aktiviert
Bit [3] BOOTP
0: Netzwerkparameter aus Konfiguration 1: Netzwerkparameter über BOOTP
Bit [4] - Bit [15]: reserviert
2 Bytes Hex
110-113 Aktuelle IP-Adresse 4 Bytes Hex
114- 117 Aktuelle Subnet-Maske 4 Bytes Hex
118-121 IP-Adresse des aktuell verwendeten Gateways 4 Bytes Hex
122-127 MAC-Adresse 6 Bytes Hex
Tabelle 28 Aufbau des NPB-Speicherbereiches
• LED-Anzeigen (siehe Kapitel 2.8)
Diagnose 03/04
CP 243-1 IT 114 J31069-D0429-U001-A2-0018
• Test E-Mail:
Der CP 243-1 IT hat die Möglichkeit, über eine HTML-Seite, die von einem Web-Browser aus aufgerufen wird, eine Test-E-Mail zu versenden. Mit diesem Mechanismus kann sehr einfach festgestellt werden, ob ein gewünschter E-Mail-Server bzw. E-Mail-Empfänger vom CP 243-1 IT aus erreichbar ist. Zum Auslösen dieses Test-E-Mail-Mechanismusses ist der Benutzername und das Kennwort des Administrators erforderlich. Die Fehlermeldungen, die beim Ab-senden einer Test-E-Mail auftreten können, sind im Kapitel 6.3 erläutert.
• Status-Applet:
Durch den Web-Browser besteht die Möglichkeit, vom CP 243-1 IT eine HTML-Seite anzufordern, die Statusinformationen des S7-200-Systems darstellt. Auf dieser Seite werden u.a. Informationen über den Zustand der S7- und der IT-Kanäle angezeigt. Der Aufruf dieser Seite ist in der Tabelle 1 zusammen mit ei-ner Übersicht über die auf dieser Seite dargestellten Informationen angegeben.
• FTP-Server:
Mit Hilfe des FTP-Servers kann der Inhalt des Dateisystems verändert werden. Sollten sich beim Betrieb des CP 243-1 IT Effekte ergeben, die auf Fehler im Dateisystem schließen lassen, dann sollte der Inhalt des auf dem CP 243-1 IT angesiedelten Dateisystems von einem FTP-Client aus überprüft werden. Ge-gebenenfalls können über diesen Weg fehlerhafte Dateien korrigiert werden.
Hinweis
Das abrupte Beenden eines CP 243-1 IT mit aktiven Client-Verbindungen (z.B. durch Stromausfall) bei gleichzeitig weiterlaufendem Server kann dazu führen, dass der Server diese Verbindungsunterbrechung nicht erkennt. Versucht sich der Client daraufhin neu zu verbinden, kann systembedingt eine Wartezeit entspre-chend der projektierten Keep Alive-Zeit ab Wiedereinschalten des CP 243-1 IT auf-treten, bis alle Verbindungen neu aufgebaut sind.
Hinweis
Bei Hochlauf des CP 243-1 IT wird automatisch dessen Dateisystem auf Konsis-tenz geprüft. Werden Inkonsistenzen festgestellt, dann werden diese, soweit mög-lich, bereinigt.
03/04 Diagnose
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 115
6.2 Fehlermeldungen des CP 243-1 IT
Im folgenden sind die für den Anwender wichtigsten Fehlermeldungen des CP 243-1 IT angegeben. Alle anderen Fehlermeldungen zeigen spezielle interne Fehler des CP 243-1 IT. Wenden Sie sich bei solchen Fehlermeldungen bitte an die Ser-vice-Hotline.
Achtung
Bei einem Baugruppenfehler / Systemfehler muss die Baugruppe aus- und wieder eingeschaltet werden.
Grundsätzlich gibt es beim CP 243-1 IT zwei unterschiedliche Mechanismen, wie Fehler gemeldet werden:
• Als Rückgabewert eines Unterprogramms:
Fehler werden hier über den Rückgabewert "Error" gemeldet. Dieser Parameter kann je nach Unterprogramm vom Type BYTE oder WORD sein.
• Als Fehlercode, der über den SM-Speicherbereich der S7-200-CPU zurück ge-meldet wird:
Welcher SM-Speicherbereich aktuell verwendet wird, ist abhängig von der Posi-tion, an der Ihr CP 243-1 IT im S7-200-System angeschlossen ist (siehe Tabelle 5). Abhängig von der Art des Fehlers werden zur Fehlermeldung folgende Bytes in dem aktuellen SM-Bereich Ihres CP 243-1 IT verwendet:
− Globale Fehler sowie allgemeine Meldungen werden am Byte-Offset 20 und 21 übergeben. Sie sind als Wort (SMW) zu interpretieren. Die hier überge-benen Fehler- bzw. Meldungs-Codes werden spätestens nach 60 Sekunden wieder gelöscht. Mit diesem Mechanismus wird verhindert, dass in diesen beiden Bytes über längere Zeit veraltete Fehler- oder Meldungscodes anlie-gen.
− Kanalspezifische Fehler werden abhängig vom zugehörigen S7-Kanal in fol-genden Bytes übergeben:
Byte-Offset 25 für Kanal 0
Byte-Offset 26 für Kanal 1
Byte-Offset 27 für Kanal 2
Byte-Offset 28 für Kanal 3
Byte-Offset 29 für Kanal 4
Byte-Offset 30 für Kanal 5
Byte-Offset 31 für Kanal 6
Byte-Offset 32 für Kanal 7
− Befehls-spezifische Fehler werden in dem Byte mit dem Offset 33 zurück gemeldet.
− E-Mail-spezifische Fehler werden in dem Byte mit dem Offset 34 zurück ge-meldet.
Diagnose 03/04
CP 243-1 IT 116 J31069-D0429-U001-A2-0018
− Der FTP-Client meldet Fehler über das Byte mit dem Offset 35.
− Fehler im FTP-Server werden im Byte mit dem Offset 36 zurück gemeldet.
− Der HTTP-Server meldet Fehler über das Byte mit dem Offset 37.
In den nachfolgenden Kapiteln sind die zu den einzelnen Fehlern gehörenden Feh-ler-Codes zusammen mit ihrer Bedeutung aufgelistet. In diesen Kapiteln ist ferner angegeben, über welchen Mechanismus die einzelnen Fehler zurückgemeldet werden, bei welchem Unterprogrammaufruf welcher Fehlercode auftreten kann und welcher Fehler in welchem Byte des aktuellen SM-Speicherbereichs übergeben wird. Treten Fehlermeldungen auf, die nicht in diesen Kapiteln beschrieben sind, dann wenden Sie sich bitte an die Service-Hotline.
Falls in den nachfolgenden Kapiteln keine anderen Abhilfen angegeben sind, ist immer eine manuelle Fehlerbehebung über STEP 7 Micro/WIN 32 erforderlich. Zur Projektierung des CP 243-1 IT sollte grundsätzlich der in STEP 7 Micro/WIN 32 in-tegrierte Internet-Assistent verwendet werden.
Sollte Ihr CP 243-1 IT trotzdem Fehler zurückmelden, die auf Probleme bei der Projektierung schließen lassen, dann sollten Sie überprüfen, ob die Projektierung durch Ihr Anwenderprogramm überschrieben wurde.
Achtung
Bei Ausfall der 24 V Spannungsversorgung kann der CP 243-1 IT keine Fehler-meldungen mehr zurückliefern.
6.2.1 Fehlermeldungen im Byte-Format
Fehler-Byte Übergabe-Mechanismus
hex dez
Beschreibung Reaktion / Abhilfe
Byte Offset
im SM-Be-
reich
Rück-gabe-wert
(ETHx_)
16#01 1 Zeitüberschreitung auf dem S7-Bus Automatischer Wiederanlauf 25 - 32
33
34
35
_XFR
_CFG
_EMAIL
_FTPC
16#02 2 Der Datenzugriff wurde aufgrund eines ABORT-Kommandos ab-gebrochen
Ein neuer Schreib-/Lese-Auftrag kann gestartet werden
25 - 32
34
35
_XFR
_EMAIL
_FTPC
16#03 3 Der Übergabeparameter DATA bzw. MAIL bzw. OP ist außerhalb des konfigurierten Bereiches
Anwenderprogramm bzw. Pro-jektierung überprüfen
25 - 32
34
35
_XFR
_EMAIL
_FTPC
03/04 Diagnose
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 117
Fehler-Byte Übergabe-Mechanismus
hex dez
Beschreibung Reaktion / Abhilfe
Byte Offset
im SM-Be-
reich
Rück-gabe-wert
(ETHx_)
16#04 4 Die Verbindung konnte auf S7-Ebene nicht eingerichtet werden
Der Verbindungsaufbauversuch wird wiederholt
25 - 32 _XFR
Die Verbindung wurde abgebro-chen bzw. es wurde versucht, ei-nen Schreib-/Lese-Auftrag auf ei-nem Kanal auszuführen, der nicht bereit war
Verbindungsstrecke zum Kom-munikationspartner bzw. Pro-jektierung der Kommunikati-onspartner prüfen
25 - 32 _XFR
Die Verbindung kam nicht zustan-de oder wurde abgebrochen oder die E-Mail-Konfigurationsdatei im CP 243-1 IT wurde geändert oder es wurde versucht, einen Auftrag auszuführen, wobei der E-Mail-Dienst nicht richtig parametriert war.
Verbindungsstecker zum Kom-munikationspartner prüfen
.edb-Datei im CP 243-1 IT auf Eindeutigkeit und Vollständig-keit prüfen
34 _EMAIL
Die Verbindung kam nicht zustan-de oder wurde abgebrochen oder die FTP-Konfigurationsdatei im CP 243-1 IT wurde geändert oder es wurde versucht, einen Auftrag aus-zuführen, wobei der FTP-Client-Dienst nicht richtig parametriert war.
Verbindungsstecker zum Kom-munikationspartner prüfen
.fdb-Datei im CP 243-1 IT auf Eindeutigkeit und Vollständig-keit prüfen
35 _FTPC
Die FTP-Verbindung wurde ab-gebrochen
Verbindungsstrecke zum Kom-munikationspartner prüfen
FTP-Server-Konfiguration auf Vollständigkeit prüfen
36
16#05
5
Die Verbindung kam nicht zustan-de oder wurde abgebrochen oder es wurde versucht, einen Auftrag auszuführen, wobei der HTTP-Server nicht richtig parametriert war.
Verbindungsstrecke zum Kom-munikationspartner prüfen
Konfiguration des HTTP-Servers auf Vollständigkeit prü-fen
37
16#06 6 In einem Antwortpaket sind logi-sche Fehler enthalten
Ein neuer Schreib-/Lese-Auftrag kann angestoßen wer-den.
Die Konfiguration sollte über-prüft werden.
25 - 32
34
35
_XFR
_EMAIL
_FTPC
16#07 7 Der Leseauftrag schlug fehl Ein neuer Schreib-/Lese-Auftrag kann angestoßen wer-den.
Die Parameter des entspre-chenden Leseauftrags sollten überprüft werden.
25 - 32 _XFR
Diagnose 03/04
CP 243-1 IT 118 J31069-D0429-U001-A2-0018
Fehler-Byte Übergabe-Mechanismus
hex dez
Beschreibung Reaktion / Abhilfe
Byte Offset
im SM-Be-
reich
Rück-gabe-wert
(ETHx_)
16#08 8 Der Schreibauftrag schlug fehl Ein neuer Schreib-/Lese-Auftrag kann angestoßen wer-den.
Die Parameter des entspre-chenden Schreibauftrags soll-ten überprüft werden.
25 - 32 _XFR
16#09 9 Kanal nicht konfiguriert Ein neuer Schreib-/Lese-Auftrag mit anderen Parame-tern kann angestoßen werden.
25 - 32
34
35
_XFR
_EMAIL
_FTPC
16#0A 10 Der Kanal ist als SERVER konfigu-riert, es wurde aber versucht, ei-nenSchreib-/Lese-Auftrag anzu-stoßen
Ein neuer Schreib-/Lese-Auftrag mit anderen Parame-tern kann angestoßen werden.
25 - 32 _XFR
16#0B 11 Vorhergehender Schreib-/Lese-Auftrag noch nicht beendet.
Ein neuer Schreib-/Lese-Auftrag kann angestoßen wer-den.
Rückgabe-Parameter "DONE" des vorhergehenden Schreib-/Lese-Auftrags auswerten
25 - 32
34
35
_XFR
_EMAIL
_FTPC
16#0C 12 Ungültige Auftragskennung Ein neuer Schreib-/Lese-Auftrag kann angestoßen wer-den
25 - 32
34
35
_XFR
_EMAIL
_FTPC
16#0D 13 Alle Datenübertragungen werden abgebrochen, weil eine Neukonfi-guration vom Anwenderprogramm aus angestoßen wurde.
Neustart des Systems 25 - 32
33
34
_XFR
_CFG
_EMAIL
16#0E 14 Die zu übertragenden Daten konn-ten nicht aus der CPU gelesen werden
Überprüfung der Projektierung , insbesondere der .fdb-Datei
35 _FTPC
_EMAIL
16#0F 15 Die zu übertragenden Daten konn-ten nicht in die CPU geschrieben werden
Überprüfung der Projektierung, insbesondere der .fdb-Datei
35 _FTPC
16#10 16 Keine Verbindung zu einem der projektierten E-Mail-Server möglich
Verbindungsstrecke zu den pro-jektierten E-Mail-Servern prüfen
Überprüfung der Konfiguration, insbesondere der .edb-Datei
34 _EMAIL
16#11 17 Die Anmeldung wurde vom E-Mail-Server abgelehnt
Überprüfung, ob der E-Mail-Server richtig konfiguriert ist
Überprüfung der Projektierung, insbesondere der edb-Datei
34 _EMAIL
03/04 Diagnose
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 119
Fehler-Byte Übergabe-Mechanismus
hex dez
Beschreibung Reaktion / Abhilfe
Byte Offset
im SM-Be-
reich
Rück-gabe-wert
(ETHx_)
16#12 18 Es trat ein Fehler beim Erzeugen der zu verschickenden E-Mail auf
Überprüfung der Projektierung, insbesondere der.edb-Datei und der in der E-Mail verwen-deten Platzhalter
34 _EMAIL
16#13 19 Die E-Mail-Projektierung wurde als fehlerhaft erkannt
Überprüfung der Projektierung, insbesondere der.edb-Datei und der in der E-Mail verwen-deten Platzhalter
34 _EMAIL
16#14 20 Der E-Mail-Text wurde bei der Ge-nerierung der E-Mail als zu lang erkannt
Überprüfung der Projektierung, insbesondere der.edb-Datei und der in der E-Mail verwen-deten Platzhalter
34 _EMAIL
16#17 23 Keine Verbindung zum projektier-ten FTP-Server möglich
Verbindungsstrecke zum FTP-Server prüfen
Überprüfung der Projektierung, insbesondere der .fdb-Datei
35 _FTPC
16#18 24 Das Anmelden beim FTP-Server schlug fehl
Überprüfung, ob der FTP-Server richtig konfiguriert ist
Überprüfung der Projektierung, insbesondere der .fdb-Datei
35 _FTPC
16#19 25 Fehler im FTP-Übertragungsprotokoll
Überprüfung, ob der FTP-Server richtig konfiguriert ist
Überprüfung, ob ein Zugriff auf die verwendete Datei grund-sätzlich möglich ist
Überprüfung der Projektierung, insbesondere der .fdb-Datei
35 _FTPC
16#1A 26 Beim Übertragen von Dateien wur-de eine Speicherbereichsüber-schreitung erkannt bzw. die Län-genangabe stimmt nicht mit der tatsächlichen Länge der Datei ü-berein.
Überprüfung, ob die verwende-te Datei über ausreichenden Speicherbereich verfügen
Überprüfung der Projektierung, insbesondere der .fdb-Datei
35 _FTPC
16#1B 27 Fehler bei der Datenübertragung über FTP
Überprüfung, ob der FTP-Server richtig konfiguriert ist
Überprüfung, ob Netzwerkprob-leme existieren
Überprüfung der Projektierung, insbesondere der .fdb-Datei
35 _FTPC
16#80 128 Externe 24 V Versorgungsspan-nung liegt nicht an
Spannungsversorgung anlegen bzw. warten, bis bereit
25 - 37
_XFR
_CFG
_EMAIL
_FTPC
Diagnose 03/04
CP 243-1 IT 120 J31069-D0429-U001-A2-0018
Fehler-Byte Übergabe-Mechanismus
hex dez
Beschreibung Reaktion / Abhilfe
Byte Offset
im SM-Be-
reich
Rück-gabe-wert
(ETHx_)
16#81 129 Der verwendete Kanal ist nicht be-reit oder arbeitet fehlerhaft
Warten, bis bereit
Auswerten der Rückgabepara-meter des Unterprogramms ETHx_CTRL
_XFR
_CFG
_EMAIL
_FTPC
16#82 130 Der verwendete Kanal ist beschäf-tigt oder der Eingangsparameter START ist nicht gesetzt.
Warten, bis bereit
Eingangsparameter START setzen
_XFR
_CFG
_EMAIL
_FTPC
16#83 131 Ein Auftrag mit einer unzulässigen Kanalnummer wurde gestartet
Ein neuer Schreib-/Lese-Auftrag kann angestoßen wer-den
Überprüfung des Anwender-programms
_XFR
16#84 132 Ein Auftrag mit einer unzulässigen Datenblocknummer wurde gestar-tet.
Ein neuer Schreib-/Lese-Auftrag kann angestoßen wer-den
Überprüfung des Anwender-programms
_XFR
_EMAIL
_FTPC
Tabelle 29 Fehlermeldungen im Byte-Format
03/04 Diagnose
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 121
6.2.2 Fehlermeldungen im Word-Format
Fehler-Wort Übergabe-Mechanismus
hex dez
Beschreibung Reaktion / Abhilfe
Byte Offset
im SM-Be-
reich
Rück-gabe-wert
(ETHx_)
16#0001 1 Zeitüberschreitung auf dem S7-Bus
Automatischer Wiederanlauf 20, 21 _CTRL
16#000D 13 Alle Datenübertragungen wer-den abgebrochen, weil eine Neukonfiguration vom Anwen-derprogramm aus angestoßen wurde.
Neustart des Systems 20, 21 _CTRL
16#0030 48 Die Konfiguration konnte in ei-nem vorgegebenen Zeitraum nicht von der CPU abgerufen werden.
Automatischer Wiederanlauf 20, 21 _CTRL
16#0031 49 Keine syntaktisch richtige CDB-Konfiguration im Speicher der S7-200-CPU gefunden
Überprüfung der Projektie-rung
20, 21 _CTRL
16#0032 50 Die CRC-Prüfsumme der Kon-figurationsdaten (CDB, NDB, IDB) ist fehlerhaft
Neuprojektierung des CP 243-1 IT mit STEP 7 Mic-ro/WIN 32
Überprüfung des Anwender-programms auf unbeabsich-tigtes Überschreiben der Pro-jektierungsdaten
20, 21 _CTRL
16#0033 51 Die Konfigurationsdaten für den CP 243-1 IT sind fehlerhaft bzw. fehlerhaft abgelegt.
Neuprojektierung des CP 243-1 IT mit STEP 7 Mic-ro/WIN 32
20, 21 _CTRL
16#0034 52 Der Zeiger auf den CDB ist feh-lerhaft oder es ist kein CDB ge-laden
Sicherstellen, dass das durch den Wizard generierte Unter-programm ETHx_CTRL am Anfang des Anwenderpro-gramms aufgerufen wird.
20, 21 _CTRL
16#0035 53 Die übertragene Konfiguration hat eine ungültige Formatken-nung
Überprüfung der Projektie-rung
20, 21 _CTRL
16#0036 54 TSAPs sind in der Konfiguration nicht eindeutig oder mehrfach vorhanden
Überprüfung der Projektie-rung
20, 21 _CTRL
Diagnose 03/04
CP 243-1 IT 122 J31069-D0429-U001-A2-0018
Fehler-Wort Übergabe-Mechanismus
hex dez
Beschreibung Reaktion / Abhilfe
Byte Offset
im SM-Be-
reich
Rück-gabe-wert
(ETHx_)
16#0038 56 Die Konfiguration ist nicht ein-deutig (IP-Adressen sind feh-lerhaft, weder Clients noch Ser-ver sind projektiert, Kanal für STEP 7 Micro/WIN 32 nicht ak-tiviert)
Überprüfung der Projektie-rung
20, 21 _CTRL
16#003A 58 Der Modul-Name für den CP 243-1 IT in der Konfiguration wurde geändert.
Überprüfung der Projektie-rung
20, 21 _CTRL
16#003B 59 Die Konfiguration enthält eine ungültige IP-Adresse
Überprüfung der Projektie-rung
20, 21 _CTRL
16#003C 60 Die Konfiguration enthält eine ungültige Gateway-Adresse
Überprüfung der Projektie-rung
20, 21 _CTRL
16#003D 61 Die Konfiguration enthält im Pa-rameter "Keep Alive" einen un-gültigen Wert
Überprüfung der Projektie-rung
20, 21 _CTRL
16#003E 62 Keine gültige Konfiguration er-halten, weder aus dem Spei-cher der S7-200-CPU noch ü-ber BOOTP
Zyklischer Versuch, eine gül-tige Konfiguration entweder aus dem Speicher der S7-200-CPU oder über einen BOOTP-Server zu erhalten
20, 21 _CTRL
16#0042 66 Der NDB enthält syntaktisch falsche Schreib/Lese-Aufträge bzw. Längenangaben.
Überprüfung der Projektie-rung
20, 21 _CTRL
16#0093 147 Der BOOTP-Auftrag schlug fehl Automatischer Wiederanlauf 20, 21 _CTRL
16#0094 148 Die Antwort des BOOTP-Servers enthält ungültige Daten
Automatischer Wiederanlauf 20, 21 _CTRL
16#0095 149 Die angegebene Überwa-chungszeit ("Keep Alive") wur-de vom TCP/IP-Stack nicht ak-zeptiert.
Automatischer Wiederanlauf 20, 21 _CTRL
16#0096 150 Die angegebene IP-Adresse für einen Client wurde vom TCP/IP-Stack nicht akzeptiert.
Automatischer Wiederanlauf 20, 21 _CTRL
16#0097 151 Die angegebene Subnet-Maske wurde vom TCP/IP-Stack nicht akzeptiert.
Automatischer Wiederanlauf
20, 21 _CTRL
16#0098 152 Die angegebene Gateway-Adresse wurde vom TCP/IP-Stack nicht akzeptiert.
Automatischer Wiederanlauf
20, 21 _CTRL
16#00B0 176 Der IDB beinhaltet ungültige Werte.
Projektierung mit STEP 7 Mic-ro/WIN 32 erstellen
20, 21 _CTRL
03/04 Diagnose
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 123
Fehler-Wort Übergabe-Mechanismus
hex dez
Beschreibung Reaktion / Abhilfe
Byte Offset
im SM-Be-
reich
Rück-gabe-wert
(ETHx_)
16#00B1 177 Die CRC-Prüfung des IDB schlug fehl.
Projektierung mit STEP 7 Mic-ro/WIN 32 erstellen Überprüfung des Anwender-programms auf unbeabsich-tigtes Überschreiben der Pro-jektierungsdaten
20, 21 _CTRL
16#00B2 178 Im IDB ist kein Administrator Name angegeben.
Projektierung mit STEP 7 Mic-ro/WIN 32 erstellen
20, 21 _CTRL
16#00B3 179 Die Überprüfung des Administ-rator-Passworts schlug fehl bzw. es wurde kein Passwort angegeben
Projektierung mit STEP 7 Mic-ro/WIN 32 erstellen
20, 21 _CTRL
16#00B7 183 Das Administrator-Passwort ist zu kurz.
Projektierung mit STEP 7 Mic-ro/WIN 32 erstellen
20, 21 _CTRL
16#00BB 187 Falsches IDB-Format Projektierung mit STEP 7 Mic-ro/WIN 32 erstellen
20, 21 _CTRL
16#00BD 189 Die Initialisierung des Dateisys-tems schlug fehl
Löschen von Dateien aus dem Dateisystem
20, 21 _CTRL
16#00BF 191 Systemdateien konnten im Da-teisystem nicht angelegt wer-den
Löschen von Dateien aus dem Dateisystem
20, 21 _CTRL
16#00F0 240 Der CP 243-1 IT wurde von der S7-200-CPU nicht erkannt
Überprüfung der Konfigurati-on und des Aufbaus des S7-200-Systems
_CTRL
16#00F1 241 Die Adresse des Ausgabe-Bytes, über die der CP 243-1 IT laut Konfiguration erreichbar sein soll, ist nicht mit der aktuel-len Position des CP 243-1 IT im S7-200-System verträglich.
Überprüfung der Konfigurati-on und des Aufbaus des S7-200-Systems
_CTRL
16#0100
bis
16#0108
256
bis
264
Eine Zeitüberschreitung auf dem S7-Bus wurde festgestellt
Automatischer Wiederanlauf 20, 21 _CTRL
16#8080 32896 CP 243-1 IT noch nicht voll-ständig hochgelaufen.
ggf. 24 V Spannungsversor-gung überprüfen
20, 21 _CTRL
Tabelle 30 Fehlermeldungen im Word-Format
Diagnose 03/04
CP 243-1 IT 124 J31069-D0429-U001-A2-0018
6.3 Fehlermeldungen des Test-Mechanismus für E-Mails
Die Fehlermeldungen des Test-Mechanismusses für E-Mails werden auf dem Web-Browser in Form eines Fehler-Codes mit zugehörigem Fehlertext in engli-scher Sprache ausgegeben. Die Fehler, die hier auftreten können, sind in der fol-genden Tabelle aufgelistet.
Fehler-Code Fehlertext Beschreibung
0 E-Mail successful delivered to E-Mail server
Test-E-Mail erfolgreich zum E-Mail Server ü-bermittelt
1 No valid configuration file Kein E-Mail-Konfigurationsfile auf CP 243-1 IT
2 General error Eventuell Hotline kontaktieren
3 General error Eventuell Hotline kontaktieren
4 No E-Mail server reachable E-Mail Server nicht konfiguriert oder erreichbar
5 No E-Mail server reachable E-Mail Server nicht konfiguriert oder erreichbar
6 No E-Mail server reachable E-Mail Server nicht konfiguriert oder erreichbar
7 General protocol error Fehler während Übertragung mittels SMTP auf-getreten
8 General protocol error Fehler während Übertragung mittels SMTP auf-getreten
9 General protocol error Fehler während Übertragung mittels SMTP auf-getreten
10 FROM command failed FROM (CP eigene E-Mail Adresse) nicht richtig konfiguriert bzw. in E-Mail Server unbekannt
11 TO command failed TO Adressat nicht richtig angegeben bzw. in E-Mail Server unbekannt
12 CC command failed CC Adressat nicht richtig angegeben bzw. in E-Mail Server unbekannt
13 General protocol error Fehler während Übertragung mittels SMTP auf-getreten
14 Sending E-Mail failed Fehler während Übertragung der E-Mail
15 General protocol error Fehler während Übertragung mittels SMTP auf-getreten
16 Expanding E-Mail text failed Fehler beim Expandieren eines Platzhalters in einem E-Mail Text aufgetreten, Konfiguration E-Mailtext prüfen
17 Expanding E-Mail text failed Fehler beim Expandieren eines Platzhalters in einem E-Mail Text aufgetreten, Konfiguration E-Mailtext prüfen
18 Expanding E-Mail text failed Fehler beim Expandieren eines Platzhalters in einem E-Mail Text aufgetreten, Konfiguration E-Mailtext prüfen
19 Timeout sending E-Mail Timeout beim Senden aufgetreten, E-Mail Ser-ver nicht erreichbar
03/04 Diagnose
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 125
Fehler-Code Fehler text Beschreibung
20 Test-E-Mail functionality already in use
Ein anderer User hatte zeitgleich die Test-E-Mail Funktionalität aufgerufen. Nochmal probie-ren
21 General error Eventuell Hotline kontaktieren
22 General error Eventuell Hotline kontaktieren
Tabelle 31 Fehlermeldungen des Test-Mechanismusses für E-Mails
Technische Daten 03/04
CP 243-1 IT 126 J31069-D0429-U001-A2-0018
Anhang A Technische Daten
Konstruktiver Aufbau
• Baugruppenformat
• Maße (B x H x T)
Gewicht
S7-200 Erweiterungsmodul
71,2 x 80 x 62 mm
ca. 150 g
Übertragungsrate 10 Mbit/s und 100 Mbit/s
Größe des Flashspeichers 8 Mbyte als ROM für die Firmware des CP 243-1 IT und 8 Mbyte als RAM für das Dateisystem
Größe des SDRAM-Speichers 16 Mbyte
Garantierte Lebensdauer des Flash-Speichers für das Dateisystem
1 Million Schreib- bzw. Löschoperationen
Schnittstellen Anschluss an Industrial Ethernet (10/100 Mbit/s)
8-polige RJ45 Buchse
Eingangsspannung DC +24 V (-15%/+20%)
Stromaufnahme
• aus S7-Bus
• aus DC 24 V extern
55 mA
60 m A
Verlustleistung 1,75 W
Max. Anzahl an Verbindungen Max. 8 S7-Verbindungen (XPUT/XGET bzw. READ/WRITE) + 1 Verbindung zu STEP 7 Micro/WIN 32
Max . Anzahl an IT-Verbindungen Jeweils eine Verbindung für den FTP-Server, den FTP-Client und den E-Mail-Client sowie 4 HTTP-Verbindungen
Zul. Umgebungsbedingungen
• Betriebstemperatur
• Transport-/Lagertemperatur
• Relative Feuchte max.
• Betriebshöhe
0o C bis +55 o C bei horizontalem Einbau 0o C bis +45 o C bei vertikalem Einbau
-40 o C bis +70 o C
95% bei +25 o C
bis 2000 m über NN; in größeren Höhen kann sich eine einge-schränkte Kühlung ergeben, die eine Reduzierung der oberen Be-triebstemperatur erforderlich macht
Schutzart Ethernet Standard Standards
IP 20 IEEE 802.3 CE-Kennzeichnung UL 508 bzw. cULus CSA C22.2 Nummer 142 bzw. cULus FM 3611 EN 50081-2 / EN 61000-6-4 EN 55011 Gruppe 1 Klasse A EN 60529 EN 61000-6-2 EN 61131-2
Hochlaufzeit bzw. Wiederanlaufzeit nach einem Reset
ca. 10 Sekunden
03/04 Technische Daten
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 127
Nutzdatenmengen als Client: bei XPUT / XGET bis 212 Bytes
als Server: bei XGET bzw. READ bis 222 Bytes
bei XPUT bzw. WRITE bis 212 Bytes
Max. E-Mail-Größe 1024 Zeichen
Dateisystem Max. Pfadlänge inkl. Datei- und Laufwerksnamen: 254 Zeichen
Max. Länge eines Dateinamens:99 Zeichen
Max. Verschachtelungstiefe der Verzeichnisse: 49
Verwendeten Server-Ports HTTP: 80
FTP-Befehlskanal: 21
FTP-Datenkanäle fürFTP-Server:3100 - 3199
S7-Verbindungsaufbau: 102
Tabelle 32 Technische Daten
Beispiel 03/04
CP 243-1 IT 128 J31069-D0429-U001-A2-0018
Anhang B Beispiel
Im folgenden ist ein Beispiel für die Handhabung des CP 243-1 IT als S7-Client angegeben. Aus diesem Beispiel ist ersichtlich, wie man die Unterprogramme, die von dem in STEP 7 Micro/WIN 32 integrierten Internet-Assistenten beim Abschluss der Projektierung erzeugt werden, programmiertechnisch verwendet. Der Daten-block, in dem die zugehörige Projektierung vom Internet-Assistenten abgelegt wird, ist im Anschluss an den Programm-Code angegeben.
Das angegebene Beispiel-Programm ist zusammen mit der zugehörigen Projektie-rung als STEP 7 Micro/WIN 32 Projekt auf der QuickStart-CD für SIMATIC NET enthalten. Um dieses Programm ablaufen zu lassen, muss ein zweites S7-200-System, auf dem ein entsprechend projektierter S7-Server läuft, über Ethernet er-reichbar sein.
Der in der zu dem Beispielprogramm gehörenden Projektierung für den Administra-tor vergebene Benutzername lautet "root", das zugehörige Kennwort "rootroot".
Programm-Code
Projekt-Name: Beispielprogramm_Client
Version: 02.01
Datum 20.01.2003
Ziel-Hardware: CPU 224 mit CP 243-1 IT auf Steckplatz 0
Beschreibung: Beispielprogramm für die Kommunikation zwischen 2 S7-200- Stationen über Industrial Ethernet.
Von dem lokalen S7-200-System wird eine Zeichenkette ("CP243"), die ab Adresse VB500 hinterlegt und 5 Bytes lang ist, an ein weiteres S7-200-System gesendet, dort an der gleichen Adresse abgelegt und anschließend von dort wieder zurück gelesen. Dieser Ablauf wird ständig wiederholt.
Der zugehörige Server muss als entsprechende Gegenstelle projektiert werden. Das darauf ablaufende Anwenderprogramm muss lediglich das Unterprogramm ETHx_CTRL aufrufen. Aufrufe des Unterprogramms ETHx_XFR sind für den Ser-ver-Betriebsfall nicht notwendig.
Die CRC-Prüfung ist eingeschalten.
Die Projektierung (IP-Adressen, ...) ist an die aktuellen Gegebenheiten anzupas-sen. Die Zeichenkette "CP243" ist ab der Adresse VB500 zu hinterlegen.
03/04 Beispiel
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 129
NETWORK 1
Das Unterprogramm ETHT0_CTRL dient der Initialisierung und der Überwachung des CP 243-1 IT.
Am Eingang "EN" wird das Statusbit SM0.0 angelegt, das dafür sorgt, dass das Unterprogramm immer aktiviert ist. Sobald der Hochlauf des CP 243-1 IT abge-schlossen ist, werden die Ausgänge "CP_Ready" und "CH_Ready" gesetzt. Ist ein Fehler bei der Projektierung aufgetreten, wird der Ausgang "Error" gesetzt. Der übergebene Fehlercode wird im Merkerwort 2 abgelegt. Er kann über die Statusta-belle auslesen werden.
LD Always_On CALL ETH0_CTRL, cp_ready, ch_ready, cp_error
Symbol Address Comment
Always_On SM0.0 Systembedingt immer 1
ch_ready MW8
cp_error MW2
cp_ready M0.0
ETH0_CTRL SBR1 This POU was generated by the Ethernet Wizard for use with CP 243-1
NETWORK 2
Sobald der Kanal 0 für die Übertragung bereit und damit "ch0_ready" gesetzt ist, wird die Variable "start" gesetzt. Dies kann mehrere Zyklen dauern.
LD ch0_ready Sstart, 1
Symbol Address Comment
ch0_ready M8.0 Bit für den Kanal 0 im Rückgabewert CH_READY des ETH0_CTRL-Unterprogramms
start M4.0 Flip-Flop für automatischen Start der Datenübertragung
Beispiel 03/04
CP 243-1 IT 130 J31069-D0429-U001-A2-0018
NETWORK 3
Das "First_Scan_On" Bit ist bei einer S7-200 systembedingt nur im ersten Zyklus gesetzt. Damit wird die Variable "start" rückgesetzt. Dieser Vorgang ist notwendig, damit die "start"-Variable auf jeden Fall, auch bei wiederholtem Start / Stop Vor-gang der CPU, eine Schaltflanke für den Start des Unterprogramms ETHx_XFR erzeugt.
LD First_Scan_On Rstart, 1
Symbol Address Comment
First_Scan_On SM0.1 Systembedingt im ersten Zyklus 1, sonst immer 0
start M4.0 Flip-Flop für automatischen Start der Datenübertragung
NETWORK 4
Die lokale S7-200-Station sendet Daten aus dem VB500 (Datenlänge 5 Byte) über eine Ethernet-Verbindung an eine weitere S7-200-Station. Dort werden die Daten ab VB500 abgelegt.
Der Schreib-/Lese-Auftrag erfolgt nur nach einer positiven Flanke am Parameter "START", wenn das Bit "Done" eines evtl. vorher stattgefundenen Lese-Auftrages gesetzt ist. Das "Done"-Bit wird in der Variable "ch0_done_read" übergeben. Die Ausgänge des Schreib- und des Lese-Auftrags sind so miteinander verknüpft, dass immer nur ein Auftrag pro Kanal zu einer Zeit abgearbeitet wird. Somit wird ein wei-terer Auftrag erst dann wieder angestoßen, wenn der vorherige beendet ist.
Im Parameter "Chan_ID" wird die Nummer des Kanals angegeben, über den der Datenzugriff ausgeführt werden soll. In unserem Fall wäre das der Kanal mit der Nummer 0. Im Parameter "Data" wird die Nummer des kanalspezifischen Daten-blocks angegeben. Über den Parameter "Abort" könnte ein zuvor angestoßener Auftrag abgebrochen werden. Dazu ist der Merker M7.0 zu setzen. In diesem Bei-spiel wirkt dieser Merker auch auf den Lese-Auftrag aus Netzwerk 5.
Nach Löschen des Merkers M7.0 werden wieder Schreib-/Lese-Aufträge abge-setzt, da nach Abbruch eines Auftrags neben dem "Error"-Byte auch immer das "Done"-Bit gesetzt wird.
Durch das Anlegen des Sondermarkers SM0.0 wird dafür gesorgt, dass das Unter-programm ETH0_XFR immer aktiviert ist.
Sobald der Schreib-Auftrag abgeschlossen ist, wird in dem Rückgabeparameter "Done" eine 1 zurückgeliefert. Über den Parameter "Error" werden dann mögli-cherweise aufgetretene Fehler übergeben. Andernfalls wird in diesem Parameter eine 0 zurückgegeben.
03/04 Beispiel
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 131
LD Always_On =L60.0 LD ch0_done_read EU Uch0_ready LD start EU OLD =L63.7 LD L60.0 CALL ETH0_XFR, L63.7, Connection0_0, Write_1,
Connection_abort, ch0_done_write, ch0_error_write
Symbol Address Comment
Always_On SM0.0 Systembedingt immer 1
ch0_done_read M5.0 Done-Bit des Lese-Auftrags
ch0_done_write M5.1 Done-Bit des Schreib-Auftrags
ch0_error_write MB14 Fehlermerker des Kanals 0, Auftrag "write"
ch0_ready M8.0 Bit für den Kanal 0 im Rückgabewert CH_READY des ETH0_CTRL-Unterprogramms
Connection0_0 VB233
Connection_abort M7.0 Abbruch der Übertragung
ETH0_XFR SBR2 This POU was generated by the Ethernet Wizard for use with CP 243-1
start M4.0 Flip-Flop für automatischen Start der Datenübertragung
Write_1 VB234
NETWORK 5
Die lokale S7- 200-Station liest nun Daten aus dem VB500 einer weiteren S7-200-Station aus und legt diese ab VB500 der lokalen S7-200-Station ab.
Bevor der Lese-Auftrag ausgeführt wird, wird über die Auswertung der beiden Va-riablen "ch0_done_write" und "ch0_ready" sichergestellt, dass zum einen der vor-herige Schreib-Auftrag abgeschlossen ist und sich zum anderen der Kanal 0 im Zustand "bereit" befindet.
LDAlways_On = L60.0 LDch0_done_write EU U ch0_ready = L63.7 LDL60.0 CALLETH0_XFR, L63.7, Connection0_0, Read_1, Connection_abort,
ch0_done_read, ch0_error_read
Beispiel 03/04
CP 243-1 IT 132 J31069-D0429-U001-A2-0018
Symbol Address Comment
Always_On SM0.0 Systembedingt immer 1
ch0_done_read M5.0 Done-Bit des Lese-Auftrags
ch0_done_write M5.1 Done-Bit des Schreib-Auftrags
ch0_error_read MB6 Fehlermerker des Kanals 0, Auftrag "read"
ch0_ready M8.0 Bit für den Kanal 0 im Rückgabewert CH_READY des ETH0_CTRL-Unterprogramms
Connection0_0 VB233
Connection_abort M7.0 Abbruch der Übertragung
ETH0_XFR SBR2 This POU was generated by the Ethernet Wizard for use with CP 243-1
Read_1 VB235
03/04 Beispiel
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 133
Datenblock der zugehörigen Projektierung // //DATA BLOCK COMMENTS // //Press F1 for help and example data block // //-------------------------------------------------------------------- // CP 243-1 IT Module Configuration block. Generated by the Internet // Wizard //-------------------------------------------------------------------- VB0'CP243'// Module ID for CP 243-1 IT module at position 0 VW516#006C// Length of CDB VW716#0014// Length of NPB VB916#81// Configuration Data Version VB10 16#00// Project Configuration Version VW11 16#0000 VW13 16#0004// Auto Detect Communications,User Configured // IP Address, CRC protection enabled. VD15 16#C1012807 // IP Address for module (193.1.40.7) VD19 16#FFFFFF00 // Subnet mask address for module (255.255.255.0) VD23 16#C1012801 // Gateway Address (193.1.40.1) VW27 30 // Keep Alive Interval in seconds //------------------------------------------ Connection 0 VB29 16#83// Client Connection,Keep Alive Enabled. VD30 16#C1012812 // Address of Server for this connection //(193.1.40.18) VW34 16#1000// Local TSAP for this connection (10.00). VW36 16#1000// Remote TSAP for this connection (10.00). //------------------------------------------ Connection 1 VB38 16#00// Connection not defined. VD39 16#00000000 VW43 16#0000 VW45 16#0000 //------------------------------------------ Connection 2 VB47 16#00// Connection not defined. VD48 16#00000000 VW52 16#0000 VW54 16#0000 //------------------------------------------ Connection 3 VB56 16#00// Connection not defined. VD57 16#00000000 VW61 16#0000 VW63 16#0000 //------------------------------------------ Connection 4 VB65 16#00// Connection not defined. VD66 16#00000000 VW70 16#0000 VW72 16#0000 //------------------------------------------ Connection 5 VB74 16#00// Connection not defined. VD75 16#00000000 VW79 16#0000 VW81 16#0000 //------------------------------------------ Connection 6
Beispiel 03/04
CP 243-1 IT 134 J31069-D0429-U001-A2-0018
VB83 16#00// Connection not defined. VD84 16#00000000 VW88 16#0000 VW90 16#0000 //------------------------------------------ Connection 7 VB92 16#00// Connection not defined. VD93 16#00000000 VW97 16#0000 VW99 16#0000 //----------------------------- STEP 7-Micro/WIN reserved connection. VB10116#82 VD10216#00000000 VW10616#A9A8 //-------------------------------------------------------------------- // Network Parameter Block Section // This section is used by the CP 243-1 IT Module //-------------------------------------------------------------------- VW10816#0000 VD11016#00000000 VD11416#00000000 VD11816#00000000 VB12216#00 VB12316#00 VB12416#00 VB12516#00 VB12616#00 VB12716#00 //-------------------------------------------------------------------- // Network Data Block Section //-------------------------------------------------------------------- VW12816#0026 VB13016#00 VB13116#03 VB13216#0F VB13316#0F VB134'W=5,VB500,VB500' // Message 0 for Connection 0. VB149'R=5,VB500,VB500' // Message 1 for Connection 0. VW16416#D0C3 //-------------------------------------------------------------------- //Internet Data Block Section //-------------------------------------------------------------------- VW16616#0043 VB16816#32 VB16916#02 VB17016#02 VB17116#02 VB17216#02 VB17316#81 VB17416#00 //Administrator Web access flag VB175'root$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00'//Administrator Login VB191'R33~R33~$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00' //Administrator Password VW22316#0000 //SMTP Client enable flag VW22516#0000 //FTP Client enable flag VW22716#0000 VW22916#0000//HTTP Server enable flag
03/04 Beispiel
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 135
VW23116#9E28 //-------------------------------------------------------------------- //Symbol Initializations //-------------------------------------------------------------------- VB2330 VB2340 VB2351 //-------------------------------------------------------------------- VB500'CP243'// Module ID for testing
Timeouts 03/04
CP 243-1 IT 136 J31069-D0429-U001-A2-0018
Anhang C Timeouts
Bei den in den nachfolgenden Tabellen angegebenen Werten handelt es sich um Zeiten, nach denen die zugehörigen Aktionen frühestens ausgelöst werden.
Am Ethernet
Bedeutung Aktion bei Timeout Fix eingestellte Zeitin Sekunden
Maximale Wartezeit bis ein Telegramm vollständig über TCP/IP empfangen sein muss.
Telegrammfragment verwerfen, CP schließt die Verbindung
3
Maximale Wartezeit bis ein Telegramm vollständig über TCP/IP gesendet sein muss.
Senden abbrechen, CP schließt die Verbindung
3
Maximale Wartezeit des CP bis ein von einem externen Client an die CPU ge-schickter Auftrag von der CPU beant-wortet wurde.
Aktion verwerfen, CP wartet auf neue Aufträge, Client bekommt keine Antwort
60
Logout-Zeit, wenn alle Kanäle belegt sind und MW noch nicht verbunden ist. (Damit MW immer eine Verbindung her-stellen kann)
Älteste der verbundenen TCP/IP Servern, der noch nicht über TSAP zugewiesen werden konnte, unter-bricht die Verbindung und wartet auf einen neuen Verbindungsaufbau
60
Zeitlicher Abstand, mit dem eintreffende Verbindungsaufbauwünsche bearbeitet werden.
Verzögerung des nachfolgenden Verbindungsaufbau
1
Wartezeit nach erfolglosem Verbin-dungsaufbauversuch eines Client
Versuch, eine Verbindung aufzubau-en, wird wiederholt
10
Wartezeit eines Client auf die Bestäti-gung eines Verbindungsaufbauwun-sches
Client schließt die Verbindung und verbindet sich neu
6
Maximale Zeit für erfolgreichen BOOTP-Auftrag
Erneuter Versuch, eine gültige Kon-figuration entweder aus dem Spei-cher der S7-200-CPU oder über ei-nen BOOTP-Server zu erhalten
24 Versuche im Inter-vall von 2,5 Sekunden
= 60 Sekunden
Maximale Wartezeit für Sendebestäti-gung der Test-E-Mail
Die E-Mail wird nicht übertragen, es wird eine entsprechende Fehlermel-dung zurückgeliefert.
30
Idle-Zeit einer FTP-Verbindung, nach deren Ablauf die Verbindung vom FTP-Server unterbrochen wird, wenn ein neuer FTP-Client eine Verbindung auf-bauen will
Abbau der bestehenden FTP-Verbindung und Einrichtung einer neuen FTP-Verbindung zu dem neu-en FTP-Client
60
Maximale Wartezeit des FTP-Servers für Aufbau einer Datenverbindung
Der FTP-Client baut keine Datenver-bindung auf.
90
Tabelle 33 Timeouts am Ethernet
03/04 Timeouts
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 137
Am S7-Bus:
Bedeutung Aktion bei Timeout Fix eingestellte Zeit in Sekunden
Maximale Zeit für einen Kommunika-tionszyklus zwischen dem CP 243-1 IT und der S7-200-CPU über den S7-Bus
Hinweis:
Pro Schreib-/Lese-Auftrag werden in der Regel im Client-Fall 3 Zykluszei-ten, im Server-Fall 1 Zykluszeit be-nötigt. Bei zeitlich extrem langen Anwenderprogrammen und gleich-zeitiger Kommunikation über eine Vielzahl von Kanälen ist mit langen Ausführungszeiten der Schreib-/Lese-Aufträge zu rechnen.
Auftrag wird verworfen, CP 243-1 IT führt einen Wiederanlauf aus
10 (pro Zyklus)
Timeout für das erfolgreiche Über-tragen des CDB / NDB beim Hoch-lauf des CP
CP 243-1 IT führt einen Wiederan-lauf aus
120
Zeit, nach der die S7-CPU beim Hochlauf den CP 243-1 IT physika-lisch erkannt haben muss
CP 243-1 IT führt einen Wiederan-lauf aus
1
Maximale Zeit, bis der projektierte E-Mail-Server einen Verbindungsauf-bauwunsch angenommen haben muss.
Verbindung kommt nicht zu Stande, der CP 243-1 IT meldet einen ent-sprechenden Fehler
20
Maximale Zeit, bis ein projektierter FTP-Server einen Verbindungsauf-bauwunsch angenommen haben muss.
Verbindung kommt nicht zu Stande, der CP 243-1 IT meldet einen ent-sprechenden Fehler
20
Tabelle 34 Timeouts am S7-Bus
An der Anwenderschnittstelle:
Bedeutung Aktion bei Timeout Fix eingestellte Zeit in Sekunden
Dauer, nach der ein Fehler- oder Meldungs-Code, der vom Unterpro-gramm ETHx_CTRL über den Rück-gabeparameter Error zurückgemel-det wird, vom CP 243-1 IT spätes-tens wieder zurückgesetzt wird.
Dieser Code liegt immer auch in dem vom CP 243-1 IT verwendeten SM-Speicherbereich in den beiden Bytes mit dem Offset 20 und 21 an
Fehler- bzw.- Meldungs-Code wird auf 0 gesetzt
60
Kompatibilität 03/04
CP 243-1 IT 138 J31069-D0429-U001-A2-0018
Anhang D Kompatibilität
Über Standard (STEP7) unterstützter Zugriff von S7-300/400 Clients auf: S7-200 mit CPU222, CPU224, CPU 226/XM CPU Firmware Version <1.21 1.21 >1.21 Daten Typen BOOL √ √ √ BYTE √ √ √ CHAR RO √ WORD √ √ √ INT RO √ DWORD √ √ √ DINT RO √ REAL RO √ Speicherbereiche EINGANG √ √ √ AUSGANG √ √ √ MERKER √ √ √ DATEN BAUSTEIN VARIABLEN * √ √ √ ANALOG EINGANG SYSTEM MERKER
√ bedeutet: unterstützt bedeutet: generell nicht unterstützt bedeutet: nicht möglich bei Verwendung einer CPU mit dieser Firmwareversion
RO bedeutet: “Nur Lese Zugriff” (read only) * bedeutet: Der Zugriff auf VBxx muß als DB1.DBBxx (Standard STEP7) formuliert
werden
03/04 Kompatibilität
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 139
Über STEP7 Micro/WIN 32 Wizard unterstützter CP 243-1 Zugriff als Client auf... S7-300/400 S7-200 mit CPU222, CPU224, CPU 226/XM CPU Firmware Version <1.21 1.21 >1.21 Daten Typen BOOL BYTE √ √ √ √ CHAR WORD INT DWORD DINT REAL ZAEHLER ZEITGEBER Speicherbereiche EINGANG √ √ √ √ AUSGANG √ √ √ √ MERKER √ √ √ √ DATEN BAUSTEIN √ VARIABLEN √ √ √ ANALOG EINGANG SYSTEM MERKER S7-COUNTER S7-TIMER
√ bedeutet: unterstützt bedeutet: generell nicht unterstützt bedeutet: nicht möglich bei Verwendung einer CPU mit dieser Firmwareversion
Kompatibilität 03/04
CP 243-1 IT 140 J31069-D0429-U001-A2-0018
Über JAVA Beans unterstützter CP 243-1 IT Zugriff auf... (Die JAVA Beans sind ein gemeinsames Paket für SIMATIC 200/300/400 Kommunikations-Prozessoren) S7-300/400 S7-200 mit CPU222, CPU224, CPU 226/XM CPU Firmware Version <1.21 1.21 >1.21 Daten Typen BOOL √ √ √ √ BYTE √ √ √ √ CHAR √ RO √ WORD √ √ √ √ INT √ RO √ DWORD √ √ √ √ DINT √ RO √ REAL √ RO √ ZAEHLER √ ZEITGEBER √ Speicherbereiche EINGANG √ √ √ √ AUSGANG √ √ √ √ MERKER √ √ √ √ DATEN BAUSTEIN √ VARIABLEN √ √ √ ANALOG EINGANG
SYSTEM MERKER
√ (RO bis
Adresse 30)
√ (RO bis
Adresse 30)
√ (RO bis
Adresse 30) S7-ZAEHLER √ S7-ZEITGEBER √
√ bedeutet: unterstützt bedeutet: generell nicht unterstützt bedeutet: nicht möglich bei Verwendung einer CPU mit dieser Firmwareversion
RO bedeutet: “Nur Lese Zugriff” (read only)
03/04 Kompatibilität
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 141
Über E-MAIL Tags (STEP7 Micro/WIN 32 Wizard) unterstützter Zugriff auf...
S7-200 mit CPU222, CPU224, CPU 226/XM CPU Firmware Version <1.21 1.21 >1.21 Daten Typen BOOL BYTE RO RO RO CHAR WORD RO RO RO INT DWORD RO RO RO DINT REAL Speicherbereiche EINGANG RO RO RO AUSGANG RO RO RO MERKER RO RO RO DATEN BAUSTEIN VARIABLEN RO RO RO ANALOG EINGANG RO / word RO / word RO / word SYSTEM MERKER RO RO RO
√ bedeutet: unterstützt bedeutet: generell nicht unterstützt bedeutet: nicht möglich bei Verwendung einer CPU mit dieser Firmwareversion
RO bedeutet: “Nur Lese Zugriff” (read only) RO / word bedeutet: “Nur Lese Zugriff” (read only), aber nur als WORD-Zugriff
Kompatibilität 03/04
CP 243-1 IT 142 J31069-D0429-U001-A2-0018
Über Simatic-NET OPC unterstützter Zugriff auf...
S7-200 mit CPU222, CPU224, CPU 226/XM CPU Firmware Version <1.21 1.21 >1.21 Daten Typen BOOL √ √ √ BYTE √ √ √ CHAR RO √ WORD √ √ √ INT RO √ DWORD √ √ √ DINT RO √ REAL RO √ Zugriff zu Speicherbereichen EINGANG √ √ √ AUSGANG √ √ √ MERKER √ √ √ DATEN BAUSTEIN VARIABLEN * √ √ √ ANALOG EINGANG SYSTEM MERKER
√ bedeutet: unterstützt bedeutet: generell nicht unterstützt bedeutet: nicht möglich bei Verwendung einer CPU mit dieser Firmwareversion
RO bedeutet: “Nur Lese Zugriff” (read only) * bedeutet: Der Zugriff auf VBxx muß als DB1.DBBxx (Standard STEP7) formuliert
werden
03/04 Abkürzungen
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 143
Abkürzungen
AC Alternating Current
ASCII American Standard Code for Information Interchange
BDT Block Data Transfer
BOOTP Bootstrap Protocol
CDB Configuration Data Block
CP Communication Processor
CPU Central Processing Unit
CRC Cyclic Redundancy Code
DB Daten-Baustein
DC Direct Current
FB Funktions-Baustein
FTP File Transfer Protocol
GUI Graphical User Interface
HTML Hyper Text Markup Language
HTTP Hyper Text Transmission Protocol
HW Hardware
ICMP Internet Control Message Protocol
ID Identifier
IDB Internet Data Block
IE Industrial Ethernet
IP Internet Protocol
IT Informations-Technologie
ISO International Standardisation Organisation
LED Light Emitting Diode
LSB Least Significant Byte
MAC Medium Access Control
MIME Multipurpose Internet Mail Extension
MLFB Maschinenlesbare Fabrikate Bezeichnung
MPI Multi Point Interface
MSB Most Significant Byte
MW Merker Wort
NDB Network Data Block
NPB Network Parameter Block
OPC OLE für Process Control
PDU Protocol Data Unit
PELV Protective Extra Low Voltage - Schutzkleinspannung
PG Programmiergerät
PPI Point to Point Interface
RFC Request For Comments
SDRAM Synchrones DRAM (flüchtiger Speicher)
Abkürzungen 03/04
CP 243-1 IT 144 J31069-D0429-U001-A2-0018
SFB Systemfunktions-Baustein
SM System Merker
SMTP Simple Mail Transport Protocol
SPS Speicher-Programmierbare Steuerung
TCP Transmission Control Protocol
TSAP Transport Service Access Point
VB Variablen Byte
Web Word Wide Web
WWW Word Wide Web
03/04 SIMATIC NET – Support und Training
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 145
SIMATIC NET – Support und Training
Automation and Drives, Service & Support
Weltweit erreichbar zu jeder Tageszeit:
Peking
Nürnberg
Johnson City
Weltweit (Nürnberg)
Technical Support
Ortszeit: 0:00 bis 24:00 / 365 Tage
Telefon: +49 (180) 5050-222
Fax: +49 (180) 5050-223
E-Mail: adsupport@ siemens.com
GMT: +1:00
Europa / Afrika (Nürnberg)
Authorization
Ortszeit: Mo.-Fr. 8:00 bis 17:00
Telefon: +49 (180) 5050-222
Fax: +49 (180) 5050-223
E-Mail: adsupport@ siemens.com
GMT: +1:00
United States (Johnson City)
Technical Support and Authoriza-tion
Ortszeit: Mo.-Fr. 8:00 bis 17:00
Telefon: +1 (423) 262 2522
Fax: +1 (423) 262 2289
E-Mail: simatic.hotline@ sea.siemens.com
GMT: -5:00
Asien / Australien (Peking)
Technical Support and Authori-zation
Ortszeit: Mo.-Fr. 8:00 bis 17:00
Telefon: +86 10 64 75 75 75
Fax: +86 10 64 74 74 74
E-Mail: adsupport.asia@ siemens.com
GMT: +8:00
Technical Support und Authorization sprechen generell Deutsch und Englisch.
SIMATIC NET – Support und Training 03/04
CP 243-1 IT 146 J31069-D0429-U001-A2-0018
Service & Support im Internet
Allgemeine aktuelle Informationen erhalten Sie im Internet unter
http://www.siemens.de/simatic-net
Zusätzlich zu unserem Dokumentations-Angebot bieten wir Ihnen im Internet unser komplettes Wissen online an.
http://www.siemens.com/automation/service&support
Dort finden Sie:
• den Newsletter, der Sie ständig mit den aktuellsten Informationen zu Ihren Pro-dukten versorgt.
• die für Sie richtigen Dokumente über unsere Suche in Service & Support.
• ein Forum, in welchem Anwender und Spezialisten weltweit Erfahrungen aus-tauschen.
• Ihren Ansprechpartner für Automation & Drives vor Ort.
• Informationen über Vor-Ort Service, Reparaturen, Ersatzteile. Vieles mehr steht für Sie unter dem Begriff „Leistungen“ bereit.
Trainings-Center
Um Ihnen den Einstieg in das Automatisierungssytem S7 zu erleichtern, bieten wir entsprechende Kurse an. Wenden Sie sich bitte an Ihr regionales Trainingscenter oder an das zentrale Trainingscenter in D 90327 Nürnberg.
Telefon: +49 (911) 895–3200
Internet: http://www.sitrain.com
H/F Competence Center:
Zum Thema hochverfügbare Automatisierungssysteme SIMATIC S7 bietet das H/F Competence Center in Nürnberg einen speziellen Workshop an. Außerdem hilft Ihnen das H/F Competence Center bei der Projektierung, bei der Inbetriebset-zung und bei Problemen vor Ort.
Telefon: +49 (911) 895-4759 Fax: +49 (911) 895-5193
E-Mail: [email protected]
03/04 SIMATIC NET – Support und Training
CP 243-1 IT J31069-D0429-U001-A2-0018 147
Weitere Unterstützung
Bei weiteren Fragen zu den SIMATIC NET-Produkten wenden Sie sich bitte an Ih-ren Siemens-Ansprechpartner in den für Sie zuständigen Vertretungen und Ge-schäftsstellen.
Die Adressen finden Sie:
• in unserem Katalog IK PI
• im Internet http://www.siemens.de/automation/partner
• im Interaktiven Katalog CA01 http://www.siemens.de/automation/ca01
• auf der Quickstart-CD
Internet
Sie finden weitere ausführliche Informationen zum Einsatz des hier beschriebenen CPs in Internet unter:
http://www.ad.siemens.de/csi/net
Dort können Sie unter Angabe der nachfolgend genannten Beitrags-IDs aktuelle Informationen (FAQ - Frequently Asked Questions) abrufen. Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Handbuches lagen unter anderen die folgenden, für diesen CP wichtigen Beiträge vor:
Beitrags-ID Thema / Frage
2073614 Vergabe der Subnetzmasken von IP-Adressen bei der Betriebsart "Subnetting" im IP-Adressraum
6810459 Einstellbereich des "Keep Alive"-Zeitintervalls bei Industrial Ethernet-CPs (ab V1.1.0).
Tabelle 35 Frequently Asked Questions
SIMATIC NET – Support und Training 03/04
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