Sing new Generation

Ein Musik - Förderprojekt für Kinder

Sing newGeneration

Sing New Generation

Ein Projekt für 2010 und darüber hinaus

Zielsetzung des Projektes ist die nachhaltige musikalische Förderung von Essener Kindern aller 9 Stadtbezirke.

•Musik ist das sozialste Medium überhaupt. Sie kennt keine sozialen Grenzen.

•Musikunterricht fördert die soziale Kompetenz der Kinder. Man muß einander zuhören, um etwas Gemeinsames zu schaffen.

•Musik macht klug. Sie hat stets mit Ratio zu tun. Sie ist Tektonik, Struktur und Architektur.

•In jeder Komposition steckt Raum- und Zeit-Denken.

Hans Günther Bastian: Musikerziehung und ihre Wirkung. Eine Langzeitstudie an Berliner Grundschulen. Schott Musik International 2000

Welche Überlegungen haben zu dem konkreten Projekt-Vorschlag geführt?

In NRW wird aktuell intensiv das Projekt „Jedem Kind sein Instrument“ gefördert.

Aber jedes Kind, jeder Mensch trägt sein Instrument bereits in sich. Die menschliche Stimme, in Ihrer Individualität und Einzigartigkeit ist jedem Menschen von der Natur gegeben.

Georg Friederich Telemann geht noch weiter und behauptet:

„Singen ist das Fundament zur Musik in allen Dingen „Es geht uns darum durch das Projekt in allen Bevölkerungsschichten eine neue „Singbewegung“ auszulösen. Bereits vorhandene Chorstrukturen und Chorverbände sollen durch dieses Projekt primär nicht gefördert werden.

Gefördert werden aber sollen viele Kinder mit möglichst effektivem Finanzaufwand.

Die Kinder sollen auch die non verbalen Ausdrucksformen aus Musik, Malerei & Tanz für sich und für ihre Zukunft als Kulturhauptstadtkinder entdecken.

Wie soll das Projekt umgesetzt werden?

Die Stadt Essen hat 9 Stadtbezirke.

Angestrebt wird deshalb, in Essen 9 Kinder-Chorgruppen aufzubauen.

Bereits mit rund 2.000 € ließe sich ein ganzes Jahr lang die Förderung einer Stadtteil-Chorgruppe finanzieren.

Jeder Club kann dabei sein Engagement in dem von Ihm gewählten Stadtbezirk individuell gestalten und dadurch auch Lobbyarbeit für den eigenen Club betreiben.

Wenn jeder Lionsclub in Essen eine Gruppe als „Pate“ fördert, könnte man das gesteckte Ziel schnell erreichen.

Bisher unterstützen neben unserem Lionsclub Essen - Ludgerus auch die Clubs Essen - Stadtwald und Kettwig auf der Höhe das Projekt.

Ausblick: Für das Projekt „Sing New Generation“, bei dem sich die Essener Lions in der öffentlichen Wahrnehmung gemeinsam positionieren können, werde ich den Clubs in allen Musikfragen als Koordinator und Ratgeber zur Verfügung stehen, und auch als Verbindungsglied zur Ruhr 2010 fungieren.

Es wäre ein großer Erfolg, wenn wir Essener Lions es miteinander schaffen würden, dieses kulturpolitisch wichtige Signal in unserer Stadt bis 2010 zu setzen.

Kinderopernfestival 2009 in Essen

Bühnenbildentwurf von Claudia Mann

Der Lions Club Essen - Ludgerus fördert innerhalb dieses Projektes bereits den Aufbau einer Kinderchorgruppe im Gebäude des Förderturm e. V. in Altenessen.

Die Gruppe – hier werden neben dem Gesang auch das Malen und der Tanz gefördert - erarbeitet auf dieser Basis bis zum kommenden Jahr die Kinderoper „ Eine wundersame Reise nach Esmir“, ein Werk des Essener Malers und Schriftstellers Georg Klusemann.

Gastensembles:

•Kinderchor der Oper Bonn / Sandeep Bhagwati / „Prinzessin Süssüsan“ /Sibylle Wagner

•Kinderchor der Oper Leipzig / Kojoukhurov /“Das Paradies der Katzen„/ Sophie Bauer

•Kinderchor der Oper Stuttgart / Josef Gabriel Rheinberger/ "Der arme Heinrich"/Johannes Knecht

•Schola Cantorum Leipzig /Bohm / „Der Froschkönig“ / Philipp Amelung

Und eine weitere Essener Produktion :

•„Max in der Wolfschlucht“ Kinder Machen Oper Workshop - Projekt mit Burkhard Lücking (Aalto-Theater Essen) und dem Kinderorchester Ruhr (Ltg. Barbara Rucha)

„Die wundersame Reise nach Esmir“ & „ Brundibar“

Kinderensemble „Esmir“ Zeche Carl & Aalto KinderchorRegie: Claudia Mann , Choreographie: Sylvia MartinezMusikalische Leitung: Alexander Eberle

1. Essener Kinderopernfestival 26.-29.06.2009 Zeche Carl

Der Aalto Kinderchor in Turandot“

Georg Klusemann

Georg Klusemann (* 13. Mai 1942 in Essen an der Kluse; † 4. Mai 1981 in Pisa) war ein Maler und Kinderbuchautor.

Georg Klusemann hat als Maler, Zeichner, Graphiker, Dichter und Kinderbuchautor gearbeitet.

Sein Nachlaß umfaßt etwa 350 Gemälde, 330 druckgraphische Blätter, Hunderte von Handzeichnungen, Aquarelle sowie ein lyrisches Werk und Kunstmärchen.

Seine Kinderbücher sind beim Peter Hammer Verlag und bei Beltz & Gelberg erschienen.

1967 verarbeitete Georg Klusemannseine Reiseeindrücke einer dreimonatigen Reise in den Nahen und Mittleren Osten in dem Bilderzyklus „Die wundersame Reise nach Esmir“ zu der er anschließend auch noch ein Märchen schrieb.

1968 erschien es im Paulus Verlag Recklinghausen.

Drei weitere Ausgaben folgten bei Goldmann 1975 , Peter Hammer 1990 und Beltz und Gelberg 1992.

Matthias Bonitz vertonte das Märchen 1993.

Uraufgeführt wurde das Werk 1994im Festspielhaus Recklinghausen.

„Die wundersame Reise nach Esmir“

Eines Morgens nahm Herr Kretschmar, der Postbot , statt der Briefe und Pakete seinen klitzekleinen Sohn in der großen Umhängetasche mit. Kläuschen hatte sich das zum 6. Geburtstag gewünscht, weil er sonst immer zu Hause bleiben mußte, wenn sein Vater die Post austrug.Das aber sah der Herr Postdirektor aus dem 7.Stock der Postdirektion. Er wurde sehr wütend und schrie: „ So was hat die Welt noch nicht gesehen!“Da wollte Herr Kretschmar nicht länger Postbote sein. Er ging mit seinem Sohn…

Scheherazade beim Hören und Malen der Geschichte

Matthias BonitzDer Kontrabassist und Komponist Matthias Bonitz absolvierte sein Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik Westfalen –Lippe in Detmold im künstlerischen Hauptfach Kontrabaßbei Professor Walter Meuter.

Seit Okt.1978 ist er als Kontrabassist im „Westfälischen Sinfonieorchester“Recklinghausen, nach der Fusion mit Gelsenkirchen jetzt in der „Neuen Philharmonie Westfalen“ tätig.

Neben kammermusikalischer Tätigkeit erfüllt er einen Lehrauftrag für Kontrabaß an der Universität Dortmund.

Neben seiner Tätigkeit als Kontrabassistund Komponist widmet er sich vermehrt seit 2006 seiner Tätigkeit als Buchautor.

Bei der Arbeit am weißen Elefanten

Ich war sehr glücklich, als ich in diesem Jahr die Essener Künstlerin Claudia Mann und Ihre Arbeit kennenlernte.

Die „ganzheitliche“ Arbeit eines Kinderensembles an einer Opernproduktion wurde durch Ihre Zusage zurMitarbeit greifbare Realität. Ein von Kindern geschaffenes Gesamtkunstwerk, toll!!

Mit „Die wundersame Reise nach Esmir“ und „Brundibar“ schlagen wir einen großen Bogen vom Orient zum Okzident und erleben Migration auf eine neue Art.

Grundaussagen der beiden Stücke sind:

Der Mensch ist überall dort zu Hause, wo er sich wohl fühlt .

Auch Kinder können große Dinge erreichen, wenn Sie gemeinsam an eine Sache glauben.

Wir erleben so Musiktheater von Kindern für Kinder.

Wie sieht der Elefant nun wirklich aus?

Eine weitere Zielsetzung des Projektes „Sing New Generation“ ist der Aufbau des Ensembles „Ruhrkids“ für das Jahr 2010.

Ein Ensemble aus Kindern der „Sing“ - Chorgruppen soll als Botschafter der Kulturhauptstadt „Essen und das Ruhrgebiet“ im Jahr 2010 in den 53 Partnerstädten der Region unterwegs sein, um die „Sing“ Idee zu verbreiten.

Die Musik für diese Tournee komponiert momentan der in Essen geborene Komponist und Jazzpianist Thomas Gabriel, dessen Musik u.a beim Weltjugendtag in Köln großen Anklang gefunden hat.

Beim Abschlußkonzert des „Day oft the Song“, der im Juni 2010 stattfinden wird, sollen die „Ruhrkids“ dann zusammen mit 70.000 Mitsängerinnen und –sängern in der Schalke Arena eine neue Kulturhauptstadt Ruhrgebiets-Hymne singen.

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Wunder Text: Ulrike VetterMusik: Thomas Gabriel

Wir machen aus Wasser nicht Weinund laufen nicht über die Ruhr.

Aber wir können erfinderisch seinund verwandeln die Kohle in Kultur.

Wir ziehen nicht Hasen aus´m Hutund sägen nicht Jungfrau´n entzwei.

Was wir hier wagen braucht richtig Mut.Wir erfinden das Revier noch mal neu.

Zuhause im Ruhrgebiet,wo wieder ein Wunder geschieht.

Wunder sind machbar im Ruhrgebiet,weil man von hier hintern Horizont sieht.

Wir machen aus Steinen kein Goldund küssen nicht Frösche aufs Maul.

Kronen und Prinzen hab´n wir nie gewollt,denn so’n Kronprinz ist uns viel zu faul.

Da wirken nicht Stab oder Spruch,wir zaubern mit guten Ideen.

Geht mal was schief, gibt’s ´nenzweiten Versuch,und so werden aus Zechen Museen.

Zuhause im Ruhrgebiet,wo wieder ein Wunder geschieht.

Wunder sind machbar im Ruhrgebiet,weil man von hier hintern Horizont sieht.

Das Wollen ist unsre MagieDas Können kommt fast von allein

Hexen und Höllen, die brauchen wir nie,denn wir lieben die Ruhrkids zu sein

Zuhause im Ruhrgebiet,wo wieder ein Wunder geschieht.

Wunder sind machbar im RuhrgebieWeil man vom hier hintern Horizont sieht.

Claudia Mann , Malerin und Regisseurin