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N icht ganz so weltweit bekannt wie das Münchner Oktobcrfcst oder die Kieler Woche, dennoch je- des Jahr aufs neue ein heißer Tip für den kühlen Norden, das isi der „Rendsburger Herbst". Wobei in- (Sjlvia Meisner-Zimmermann i zwischen jeder Insider weiß, daß hier „Herbst" nicht für nordische Kühle und feucht-nebliges Geniesel steht, vielmehr im Sinne von Kurt Tucholsky etwas ganz Besonderes ist: „Wenn der Sommer vorbei ist, und die Ernte in die Scheuern ge- bracht ist. - wenn der späle Nach- sommer im Verklingen ist. und der frühe Herbst noch nicht angefangen hat. - dann ist die fünfte und schön- ste Jahreszeit." So nennt Rendsburg für die Dau- er seines Stadtfestes jedes Jahr eine „fünfte Jahreszeit" sein eigen. Un- gewöhnlich wie diese Überlegung zeigt sich auch das Selbstbewußtsein der Rendsburger, die ihr unver- wechselbares Stadtfest für das ..be- liebteste in Schleswig-Holstein" hal- ten und alles dafür tun. daß es das auch wird: ein Tanz zwischen Traum und Verwirklichung-seit 22 Jahren. Im Dezember 1972 wurde der Verkehrsvercin Rendsbura gegrün- Eine Serie von zwölf Ölbildern der Autorin dieses Beitrags ent- stand anläßlich des 20. Ge- burtstages des „Rendsburger Herbstes" im August 1994. Die zehn ausgewählten Bilder zei- gen Gesichter und Szenen die- ses Stadtfestes, etwa 160 Men- schen sind abgebildet, die meisten porträtgenau, von Landrat und Bürgermeister bis zu „Kalli Fisch" und „Stutentrine und Markgraf". Im Hintergrund der Bilder ist jeweils ein Stück Rendsburger Baugeschichte abgebildet wie Altes Rathaus. „Landeszeitung", Hochbrücke, Neues Rathaus und Pelli-Hof. Die Bilder auf Seite 97 gehören als Triptychon zusammen. det. die Wiege des fröhlichen Stadt- festes und Ressource ungeahnt en- gagierter, ehrenamtlicher Arbeits- bereitschaft. Den Anstoß zur Grün- dung gab Rendsburgs damaliger Bürgermeister Hans-Heinrich Bei- senkötter. Weit über 100 Rendsbur- ger Geschäftsleute kamen zur Gründungsversammlung in den „Convent Garten". Klaus Kraft wurde zum l. Vorsitzenden gewählt. Welche Zielsetzungen hatte die- ser neue Verein? Or wollte eine Werbegemeinschaft sein. Sehr un- terschiedliche Vorstellungen von möglichen Aktivitäten erschwerten alle Anfänge. Nur eines war sicher: Man wollte den Kaufanreiz im Zen- trum der Kreisstadt erhöhen: daher kommt auch der Spitzname „Hohe- Slraße-Vercin". Aber schon damals dachte man an Rendsburg als mögliche Touristen- zentrale und - bereits in der turbu- lenten Anfangsphase an ein Stadt- fest. Ursprünglich sollte es 1973 eine siebentägige ..Rendsburger Woche" geben. „Nicht finanzier- bar", stellten alle Vereinsmitglieder betrübt fest, hielten gleichzeitig aber ein ..Allsladlfcsl" für zu be- grenzt. ..Eher drei Tage im weiler- gefaßten Stadtgebiet" - so hieß die Tendenz. Das neue Gedankcnkind brauchte nur noch einen Namen. Schrittführer Benno Brückners Vor- schlag, das geplante Stadtfest als ..Rendsburger Herbst" aus der Tau- fe zu heben, fand allgemeine Zu- stimmung. Vom 5.-7. September 1975 gab es dann den ersten ..Rendsburger Herbst". Drei Jahre Startschwierig- keitcn waren überwunden. Klaus Kraft trat vorübergehend seinen Vorsitz an Ernst-Wilhelm Krüger ab. Gemeinsam mit einer Crew en- gagierter Vorstandsmitglieder ging man an das Großprojekt „Rends- burger Herbst" heran - voller Ideen. Pläne, konkreter Vorstellungen. Hätten die Kreativen der ersten Stunde damals geahnt, zu weicher Riesenattraktion sich das Stadtfest in 20 Jahren entwickeln wird, sie hätten es wohl kaum für möglich ge- halten! D ie ersten fünf Jahre waren ma- ger", erinnert sich Ernst-Wil- helm Krüger. „Wir mußten unse- ren Ideen Form geben, uns vieles einfallen lassen, haben uns zunächst noch selber um Straßenabsperrun- gen sowie Strom- und Wasseran- schlüsse kümmern müssen." Aber Rendsburgs Bürger nahmen alle Bemühungen dankbar auf. schrie- ben Briefe, machten Vorschläge. Hochbrücke mit Symbolfiguren und Rolf Teucher und Klaus Kraft. Landestheater mit Schauspielern und Karl Krauses „Literarische Revue". Kendsbtug

(Sjlvia Meisner-Zimmermann i · ses Stadtfestes, etwa 160 Men-schen sind abgebildet, die meisten porträtgenau, von Landrat und Bürgermeister bis zu „Kalli Fisch" und „Stutentrine

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Page 1: (Sjlvia Meisner-Zimmermann i · ses Stadtfestes, etwa 160 Men-schen sind abgebildet, die meisten porträtgenau, von Landrat und Bürgermeister bis zu „Kalli Fisch" und „Stutentrine

Nicht ganz so weltweit bekanntwie das Münchner Oktobcrfcst

oder die Kieler Woche, dennoch je-des Jahr aufs neue ein heißer Tip fürden kühlen Norden, das isi der„Rendsburger Herbst". Wobei in-

(Sjlvia Meisner-Zimmermann i

zwischen jeder Insider weiß, daßhier „Herbst" nicht für nordischeKühle und feucht-nebliges Genieselsteht, vielmehr im Sinne von KurtTucholsky etwas ganz Besonderesist: „Wenn der Sommer vorbei ist,und die Ernte in die Scheuern ge-bracht ist. - wenn der späle Nach-sommer im Verklingen ist. und derfrühe Herbst noch nicht angefangenhat. - dann ist die fünfte und schön-ste Jahreszeit."

So nennt Rendsburg für die Dau-er seines Stadtfestes jedes Jahr eine„fünfte Jahreszeit" sein eigen. Un-gewöhnlich wie diese Überlegungzeigt sich auch das Selbstbewußtseinder Rendsburger, die ihr unver-wechselbares Stadtfest für das ..be-liebteste in Schleswig-Holstein" hal-ten und alles dafür tun. daß es dasauch wird: ein Tanz zwischen Traumund Verwirklichung-seit 22 Jahren.

Im Dezember 1972 wurde derVerkehrsvercin Rendsbura gegrün-

Eine Serie von zwölf Ölbildernder Autorin dieses Beitrags ent-stand anläßlich des 20. Ge-burtstages des „RendsburgerHerbstes" im August 1994. Diezehn ausgewählten Bilder zei-gen Gesichter und Szenen die-ses Stadtfestes, etwa 160 Men-schen sind abgebildet, diemeisten porträtgenau, vonLandrat und Bürgermeister biszu „Kalli Fisch" und „Stutentrineund Markgraf". Im Hintergrundder Bilder ist jeweils ein StückRendsburger Baugeschichteabgebildet wie Altes Rathaus.„Landeszeitung", Hochbrücke,Neues Rathaus und Pelli-Hof.Die Bilder auf Seite 97 gehörenals Triptychon zusammen.

det. die Wiege des fröhlichen Stadt-festes und Ressource ungeahnt en-gagierter, ehrenamtlicher Arbeits-bereitschaft. Den Anstoß zur Grün-dung gab Rendsburgs damaligerBürgermeister Hans-Heinrich Bei-senkötter. Weit über 100 Rendsbur-ger Geschäftsleute kamen zurGründungsversammlung in den„Convent Garten". Klaus Kraftwurde zum l. Vorsitzenden gewählt.

Welche Zielsetzungen hatte die-ser neue Verein? Or wollte eineWerbegemeinschaft sein. Sehr un-terschiedliche Vorstellungen vonmöglichen Aktivitäten erschwertenalle Anfänge. Nur eines war sicher:Man wollte den Kaufanreiz im Zen-trum der Kreisstadt erhöhen: daherkommt auch der Spitzname „Hohe-Slraße-Vercin".

Aber schon damals dachte man anRendsburg als mögliche Touristen-zentrale und - bereits in der turbu-lenten Anfangsphase an ein Stadt-fest. Ursprünglich sollte es 1973eine siebentägige ..RendsburgerWoche" geben. „Nicht finanzier-bar", stellten alle Vereinsmitgliederbetrübt fest, hielten gleichzeitigaber ein ..Allsladlfcsl" für zu be-grenzt. ..Eher drei Tage im weiler-gefaßten Stadtgebiet" - so hieß dieTendenz. Das neue Gedankcnkind

brauchte nur noch einen Namen.Schrittführer Benno Brückners Vor-schlag, das geplante Stadtfest als..Rendsburger Herbst" aus der Tau-fe zu heben, fand allgemeine Zu-stimmung.

Vom 5.-7. September 1975 gab esdann den ersten ..RendsburgerHerbst". Drei Jahre Startschwierig-keitcn waren überwunden. KlausKraft trat vorübergehend seinenVorsitz an Ernst-Wilhelm Krügerab. Gemeinsam mit einer Crew en-gagierter Vorstandsmitglieder gingman an das Großprojekt „Rends-burger Herbst" heran - voller Ideen.Pläne, konkreter Vorstellungen.Hätten die Kreativen der erstenStunde damals geahnt, zu weicherRiesenattraktion sich das Stadtfestin 20 Jahren entwickeln wird, siehätten es wohl kaum für möglich ge-halten!

Die ersten fünf Jahre waren ma-ger", erinnert sich Ernst-Wil-

helm Krüger. „Wir mußten unse-ren Ideen Form geben, uns vieleseinfallen lassen, haben uns zunächstnoch selber um Straßenabsperrun-gen sowie Strom- und Wasseran-schlüsse kümmern müssen." AberRendsburgs Bürger nahmen alleBemühungen dankbar auf. schrie-ben Briefe, machten Vorschläge.

Hochbrücke mit Symbolfiguren undRolf Teucher und Klaus Kraft.

Landestheater mit Schauspielern undKarl Krauses „Literarische Revue".

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Page 2: (Sjlvia Meisner-Zimmermann i · ses Stadtfestes, etwa 160 Men-schen sind abgebildet, die meisten porträtgenau, von Landrat und Bürgermeister bis zu „Kalli Fisch" und „Stutentrine

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gaben Anregungen. Viele waren so-gar zur aktiven Mitarbeit bereit.

Ein Stadtfest von Bürgern fürBürger, das war der Gedanke, deralle beflügelte. Man wollte zunächstden Rendsburger Vereinscharakierwahren, eine familiäre Atmosphäreschaffen, möglichst viele Rendsbur-ger beteiligen. Vereine und Verbän-de stellten sich im Stadtseegeländedar. ..Stutentrine" und „Markgraf",zwei unverwechselbare Originaleaus Rendsburgs Geschichte, wurdendurch Karl-Heinz Freiwald, den da-maligen Chefredakteur der „Lan-deszeitung", zu neuem Leben er-weckt. Beide gehören nun alsfarbprächtige Symbolt'iguren bisheute zu Rendsburgs Stadtbild -und das nicht nur zu Zeiten desHerbstfcstes.

Hatte der Verkehrsvcrein seit Be-ginn seines Bestehens schon Symbo-le mit Wiedererkennungseffeklerdacht - so den ..Fährmann'' alsLogo und den Spruch ..Immer wie-der gern in Rendsburg" -. so machteab 1976 ein orangefarbenes Wein-Watt mit schwarzen Lettern Rekla-me für das Stadtfcst. Auf Plakaten.Aufklebern und ab 78 auch auf denersten Programmheften stand dasWeinblau für drei Tage Musik, Tan?,und Amtlsement in Rendsburg, F.s-

sen, Trinken, Kinderspiele, Floh-märkle. „Lustbarkeiten" im Groß-zclt. das waren vornehmlich die Pro-grammpunkte der ersten Jahre. ImStadtseegelände war der CCR (Car-nevalsclub Rendsburg) von Anfangan dabei, ebenso beteiligte sich auchdie Bundeswehr tatkräftig an jedemneuen .-Rendsburger Herbst".

Ab 1984 verleiht der Verkehrs-verein jährlich das „Goldene

Herbstblatt" an einen besondersverdienten Bürger der Stadt. Als er-ster in mittlerweile langer Reihe er-hielt „Kalli" Freiwald diese begehr-te Auszeichnung - als Dank für seingroßes Engagement und für seinevorzügliche Berichterstattung in der„Landeszeitung" zum Thema„Rendsburgcr Herbst".

Bald wird auch nicht mehr jähr-lich ein neuer Fesltermin ausge-guckt. In Rendsburg hält man nunjeweils das letxte Wochenende imAugust zum Feiern frei. Zehn Jahre„Rendsburger Herbst", das wird1985 mit einem großen Umzugdurch die ganze Stadt und mit zahl-reichen Wagen in bald karnevalisti-schem Stil gefeiert. Und ein Jahrspäter steht wieder ein großes Festins Haus: Das Landesereignis „40Jahre Schleswig-Holstein" bringtein fröhliches Landestrachtenfest

mit viel Musik und volkstümlichenTänzen nach Rendsburg. Der..Rendsburger Herbst" beginnt zublühen. Das erste Abschlußfeuer-werk steigt im Stadtseegelände, einLampioncorso startet auf der Ober-eider, ein Tag der offenen Tür beider Niederdeutschen Bühne Rends-burg lockt viele Besucher an.

Der Verkehrsverein. Träger undOrganisator des Stadtfesles, willaber dennoch mehr sein als ein rei-ner „Rcndsburger-Herbst-Verein".Weiterhin verfolgt er sein Ziel: eineZentrale Anlaufstelle im Alten Rat-haus, dort eine Info-Zentrale fürTouristen und Einheimische einzu-richten, u. a. Informationsträger fürdas kulturelle Leben der Kreisstadtzu sein. 1986 erscheint die ersteOuartalsbroschüre ..Was - WannWo?"

Anfang 1988 wird wieder KlausKraft der Vereinsvorsitz übertragenVon nun an sprudeln die gutenIdeen nur so. - Wie's scheint, aus ei-ner schier unerschöpflichen Quelle.Den guten Ideen folgen Taten, undmit seinem engagierten Team kannKlaus Kraft die meisten Verände-rungen wie Neuheiten umsetzen.Schon Kleinigkeiten sind auf-schlußreich: Zunächst wird aus demoranaen S\mbolblatt ein kunter-

Christkirche mit Malenden und Musi-zierenden.

Hohes Arsenal mit malenden Kin- Pelli-Hof mit Husaren der Rendsbur-dern. ger Stadtgarde.

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buntes, um schließlich jedes Jahr ei-nem neuen Emblem Platz zu ma-chen. Jeweils der „Baum des Jah-res" gib! nun seine Blatter fürPlakate. Broschüren. Aufkleber.Mützen: Eiche. Buche. Linde. Eibe.Ahorn...

Die Programmhefte werden im-mer umfangreicher. Das kultu-

relle Angebot - breit gefächerl -bietet eine enorme Vielfalt. Fürjung und all. und für bald jeden Ck-schmack ist etwas dabei. Und doch,je umfangreicher und spannenderdas Stadtfcst nun auch jedes Jahrwird, eines bleibt erhallen — sein fa-miliärer Charakter. Zur inhalt l ichenGesamlplanung spendiert „Petrus"zumeist das trockene Wetter. Das istbilternötig bei einem Stadlfesl, dasmit seinen Atrraktionen unter frei-em Himmel stattfindet, für Einhei-mische wie Besucher alle Tore derSladt öffnet. - Straßen. Plätze. Gas-sen, das Stadt seegelä'nde. den Kreis-hafen und schließlich sogar denObcreidcrhafcn zum Feiern frei-gibt. Plätze und Straßen sind dabeivorzüglich vernetzt und in allenEcken und Winkeln zu Fuß geradenoch gut erreichbar.

7.u I ,ande und /u Wasser, sogar inder Luft gibt es den ..RcndsburgerHerbst". In nostalgischen Zügengehl es über die Discnbahnhoch-brücke, bei Hubschrauberrundflü-gen bekommt man den ganz großenÜberblick über Menschenget Um-mel und Fcstiagslage. und auf demFahrgastschiff ..Sladt Rendsburg"

Eine Großveranstaltung wie der „Rendsburger Herbst" zieht viele auswär-tige Gäste an.

läßt es sich auf Ober- und Unterei-der fröhlich umherschippern. ..Je-des Jahr eine neue Idee", sagt KlausKraft, „neben Bewährtem muß esstets Neues. Überraschendes. Inter-essantes geben, das hält unser Stadt-fest lebendig."

Früher im Kreishafen, seit zweiJahren im Obereiderhalcn statio-niert sich die Bundeswehr, wartetdort mit einem spannenden Infor-mations- wie Unterhaltungspro-gramm auf. Auch das I.andestheater

hält ein spezielles Festtagspro-gramm bereit. Karl Krause kreiertdie „Literarische Revue", für die einSitzplatz zu bekommen schon derreine Glücksfall ist. Vorm Theatergibt's „Theater vor'm Theater" mitniederdeutschen Bühnen. Volkstän-zen. Musikgruppcn. Wie schnellwird da aus dem Laufpublikum einfasziniertes.standhaftes...

Kultur beim ..Herbst", sie wächstund gedeiht, bringl sehenswerteAusstellungen in die Bankhäuser

Das Alte Rathaus zur Eröffnung desRendsburger Herbstes.

Heilig-Geist-Hospital mit Gerhards-brunnen.

Kanal-Tunnel mit „Fährmann"der „Get Happy Brass Band",

und

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und Außergewöhnliches bietet.Und nicht zu vergessen: Zur Pro-grammvielfalt gehören auch Kon-zerte mit klassischer Musik, Ballon-fahrten. Bayrische Nächte, eininternationales Tattoo auf demSchiffbnickenplatz. die Nacht derChöre in der Marienkirche ...

Man mag sich bei solchen Auf-zählungen fragen: Gibt es bei

dem Fest etwas, was es nicht gibt?Vielleicht all/.u Lautes. Rockerban-den, öde Langweile. Oder etwas.was es zuvor noch nicht gab? Ja. bis"89 existierte zum Beispiel noch kei-ne „längste Bank der Weif", die nunmit ihren über 50(1 Metern Längenicht nur am N-O-Kanal sondernauch im Guinness-Buch der Rekor-

de steht. - Und zum 20. ..Rcndsbur-ger Herbst" gab es wie ein Geburts-tagsgeschenk das erste große Ha-fenfest in der Kreisstadt. Seitdemlegen Oldtimer im Ohereiderhafenan. schlägt eine Piraten-Crew ihrabenteuerliches I.ager auf, sorgenhistorische Kanonenmannschaften,maritime ("höre. Seemannsgarn,Weltumsegler. Isländer für kräftige-dcftise Hafenatmosphäre.

Rendsburg, beschauliche, kleineKreisstadt, versieht die Kunst zu fei-ern. Und alle feiern mit: Gäste kom-men von nah und fern, sogar aasUngarn. Schweden. Norwegen.Holland. Dänemark. Island ... EinHauch von internationalem Flairliegt über Rendsburgs Stadtfest. F.inFeuerwerk an guten Ideen, einSchuß Abenteuerlust und viel Freu-de an Neuem wie Ungewöhnlichemkommen dazu. Diese Mischungmacht aus dem ..Rendsburgerl Icrbst" das, was er für viele schonist. - Schleswig-Holsteins „beliebte-stes" Stadtfesl.

Sylvia Meisner-Zimmermann lebtals Malerin und freie Journalistin inHortsee.

Neues Rathaus mit Würdenträgern. Obereiderhafen und Mari<1. Hafenfest.

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