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Smart Metering und SAP for Utilities Von der Abrechnung zum Integrationskonzept in die AMI (Advanced Metering Infrastructure) der intelligenten Zählerwelt Essen, 05.11.2014

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Smart Metering und

SAP for Utilities Von der Abrechnung zum Integrationskonzept

in die AMI (Advanced Metering Infrastructure)

der intelligenten Zählerwelt

Essen, 05.11.2014

enmore-Gruppe

Agenda

Unternehmensvorstellung enmore consulting ag

Ausgangssituation in der Smart Meter Welt

Aktueller Stand der Rahmenbedingungen

Diskussionsrunde | Fragen & Antworten

SAP AMI Integration for Utilities: Use Case 7 – externe Profilkalkulation

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enmore-Gruppe

IT-Consulting

for Utilities

Die enmore Gruppe

Prozesse, Strategie, energiewirtschaftliche IT- Lösungen, Analytics und CRM.

Alles aus einer Hand für Ihre zukunftsorientiert Lösung! enmore Gruppe

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enmore-Gruppe

Unternehmensentwicklung

2000 2006 2009 2011 2013

SAP Service Partner

enmore führt erste eigenständige Projekte durch

und wird SAP Service Partner.

enmore kann auf über 40 aktive

Kundenbeziehungen blicken.

ESPM CONSULTING AG

Mit der ESPM CONSULTING bündelt enmore die

Beratungsleistungen im Rahmen der Strategie-,

Management- und Prozessberatung.

enmore Mitglied im EDNA Netzwerk.

Projektaufträge

enmore blickt auf mehrere erfolgreich

durchgeführt Projekte zurück.

Neben div. Unbundling-Projekten wird

enmore von den BIG4 als Dienstleister

beauftragt.

eXin AG

enmore erweiter das

Beratungsangebot um spezifische

Leistungen im Bereich Reporting,

Analyse und Planung.

Die Deutsche Energieliga erblickt das

Licht der Welt.

Unternehmensgründung

9 Gründer aus der Energieversorgung und

IT - Dienstleistern gründen die

enmore consulting ag

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enmore-Gruppe

Unsere Standorte für Sie

Unsere Standorte

D-64347 Griesheim (Darmstadt)

D-10117 Berlin

D-07545 Gera

D-41141 Dortmund

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Berlin

Gera

Dortmund

Griesheim

enmore-Gruppe

Ausgangssituation in der Smart Meter Welt Der VNB hat den größten Handlungsdruck und muss in drei Handlungsfeldern tätig werden.

Die Verteilnetzbetreiber sind gesetzlich verpflichtet, den Roll-Out für intelligente Messsysteme (wahrscheinlich ab 2016) durchzuführen. Gesetzliche Grundlage ist das EnWG §21c, in dem Einbauverpflichtungen für Verbraucher >6.000kWh, Neubauten/Renovierungen, EEG-Einspeiser sowie KWK- und steuerbare Anlagen vorgesehen sind.

Zudem wird es den neuen Marktakteur des Gateway Administrators (GWA) geben. Die VNB müssen als grundzuständiger MSB die GWA-Funktionalitäten sicherstellen. Es ist darüber hinaus davon auszugehen, dass es durch die Roll-Out Verordnung, sowie durch EnWG und EEG zukünftig neue Anforderungen an die Steuerung von Verbrauchs- und Einspeiseanlagen geben wird.

Die Vorschläge der Kosten-Nuten-Analyse werden in die zukünftige Gesetzgebung einfließen und stellen sich aus unserer Sicht in drei Handlungsfeldern dar:

Handlungsfeld 1: Bildung der Organisationseinheit GWA mit Verantwortlichkeit für die Erfüllung der Pflichten des GWA.

Handlungsfeld 2: Der Netzbetreiber geht der Verpflichtung zur Durchführung des Roll-Outs der intelligenten Messsysteme (iMsys) und intelligenten Zähler (iZ)

für die Sparte Strom in seinem Netzgebiet nach.

Handlungsfeld 3: Ablösung der bisherigen Rundsteuerungstechnik im Zuge des Smart Meter Roll-Outs (netzdienliche Nutzung der Messsysteme zur

Netzsteuerung).

Herausforderung

Annahmen

Handlungsfeld 1:

GWA

Handlungsfeld 2:

Roll-Out

Handlungsfeld 3:

Netzsteuerung

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Aktueller Stand der Rahmenbedingungen Handlungsfeld 1 – Gateway-Administration

Neuer Marktakteur muss ausgeprägt werden

Grundzuständiger GWA wird MSB mit meisten Zählpunkten

GWA hat Verantwortung für Rollout und Betrieb des Gateways

Einhaltung von BSI-Schutzprofil, TR-3109 und Eichrecht gefordert

Weitere Anforderungen empfohlen (ISO-27001*, Entflechtung**),

wenn VNB die Rolle des GWA einnimmt

Marktkommunikation zu allen beteiligten Marktrollen notwendig

Der BDEW setzt sich aktuell für das Modell des „vereinfachten GWA“ ein. Ziel ist es,

durch geringere Anforderungen an den GWA Einsparungen bei Mess- und

Backend-Systemen zu realisieren. Die Diskussion sollte weiterhin verfolgt werden.

* ISO-27001 spezifiziert die Anforderungen für Herstellung, Einführung, Betrieb, Überwachung, Wartung und Verbesserung eines Informationssicherheits-Managementsystems.

** Entflechtung des GWA wahrscheinlich erst ab 2017.

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Aktueller Stand der Rahmenbedingungen Handlungsfeld 2 – Roll-Out

Bestätigung des EnWG, jedoch erweiterte Einbauverpflichtungen

Intelligente Zähler (Messeinrichtung mit Display) bei allen Verbrauchern im Rahmen von Turnuswechseln

Intelligente Messsysteme „Strom“ (Gateway + n intelligente Zähler) bei Verbrauchern größer 6.000 kWh/a, Neubauten/Renovierungen und nun auch bei Einspeisern und KWK >0,25 kW

Intelligente Messsysteme bei steuerbaren Anlagen (z.B. Wärmepumpen, Nachtspeicherheizungen, Elektromobilen)

Start des Roll-Outs

Im Gutachten von Ernst&Young (EY) Start 2014 vorgesehen, realistisch 2016/2017

100% Rollout in 2029 (1/3 intelligente Messsysteme, 2/3 intelligente Zähler)

Gesamtvolumen bis 2032: 47 Mio. Zähler (inkl. Einspeiser) in der Sparte Strom, 14 Mio. Zähler für Gas

Fokus liegt auf Strom, zur Sparte Gas gibt es keine Einbaupflichten für Messsysteme

Regelungen des EnWG § 21f werden beibehalten: nur noch Einbau von Gaszählern, die an das Messsystem angebunden werden können

100%

80%

60%

40%

20%

0% 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 2031 2032

Intelligente Messsysteme Intelligente Zähler

Roll-Out intelligenter Zähler und Messsysteme im Rolloutszenario Plus der KNA

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enmore-Gruppe

Aktueller Stand der Rahmenbedingungen Handlungsfeld 3 – Netzsteuerung

Die Netzsteuerung in der Niederspannung muss zukünftig über das Gateway erfolgen.

Vorhandene Rundsteuertechnik ist demnach in das intelligente Messsystem zu integrieren oder zu ersetzen.

Einspeisemanagement

[…] Netzbetreiber sind […] berechtigt, an ihr

Netz unmittelbar oder mittelbar

angeschlossenen Anlagen und KWK-

Anlagen […] zu regeln, soweit

1. andernfalls im jeweiligen Netzbereich

einschließlich des vorgelagerten Netzes ein

Netzengpass entstünde, […]

EEG § 11

Steuerung von unterbrechbaren

Verbrauchseinrichtungen in

Niederspannung

[…] Die Steuerung […] kann direkt durch den

Netzbetreiber oder indirekt durch Dritte auf

Geheiß des Netzbetreibers erfolgen; Näheres

regelt eine Rechtsverordnung nach §21i

Absatz 1 Nummer 9.

EnWG §14a

Rechtsverordnungen

[…] 9. die Verpflichtung für Betreiber von

Elektrizitätsverteilnetzen aus § 14a zu

konkretisieren […], wie auch Anforderungen an

die kommunikative Einbindung der

unterbrechbaren Verbrauchseinrichtung

aufzustellen und vorzugeben, dass die Steuerung

ausschließlich über Messsysteme im Sinne von

§ 21d und § 21e zu erfolgen hat; […]

EnWG § 21i

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Aktueller Stand der Rahmenbedingungen Zahlreiche Gesetze und Verordnungen definieren den Handlungsbedarf des VNB.

Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) Eichrechtliche Bestimmungen (EichG)

Schutzprofil Gateway

Schutzprofil Sicherheits-modul

Technische Richtlinie

„Messeinrichtung, Messsystem, Gateway“ §13 Abs. 2 EnWG sicherer Betrieb und Verpflichtung

§14 EnWG Aufgaben der Betreiber von

Elektrizitätsverteilernetzen

§14a EnWG „Steuerung von unterbrechbaren

Verbrauchern

§21c Abs. 3 EnWG Anbindung der

Erzeugungsanlagen an das Messsystem

„Abregelung nur in Ausnahmefällen“

§6 Abs. 1 und Abs. 2 EEG Technische Vorgaben EEG 2012

§9 EEG Erweiterung der Netzkapazität

§11 Abs. 1 EEG Einspeisemanagement

„erhöhte MSB-Anforderungen“ Voraussichtliche Ablösung

durch neue VOs

„Rahmen für Schutzprofil &

technische Richtlinie“

„Datenschutz- und Datensicherheit“

BSI-CC-PP-0073 BSI-CC-PP-0077

„technischer Standard“

BSI TR-03109

„eichrechtliche Gültigkeit 8+5 Jahre“

Gesetz Verordnung Richtline Einflussnahme der Kosten-Nutzen-Analyse

Handlungsfeld 1:

GWA

Handlungsfeld 3:

Netztechnologie Handlungsfeld 2:

Roll-Out

Intelligentes

Messsystem

Messsystem-verordnung

(MSysV)

Messzugangs-verordnung (MessZV)

MSys VO Datenschutz VO

Rollout VO

Var. Tarif VO Last Man VO

FNN „MessSystem 2020“

Beispiel für Spezifikationen

aus Verbänden

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Markt und Finanzierung Wettbewerbsanalyse: Wer wird GWA?

Wettbewerber im Markt:

Die KNA geht bundesweit von etwa 20 bis 70 GWA-Playern aus (Skaleneffekte bei

Aufbaukosten).

Davon werden wahrscheinlich die vier Konzerne und sämtliche ca. 20 VNB der

Regionalversorger den Marktakteur GWA selbst ausprägen.

Marktnachfrage:

Die Marktnachfrage ist gesetzlich getrieben, wie auch schon in der Zeit der

Entflechtungen (systemseitig) zwischen den Netzbetreibern und Lieferanten.

Nimmt man die KNA als gesetzt an, so sind alle VNBs verpflichtet, dieser

Anforderung des Roll-Outs von intelligenten Zähler und Messsystemen

nachzukommen.

Fazit:

Es werden neue Wettbewerber am Markt auftreten. Bisher dürften aber die

wenigsten Wettbewerber in der Lage sein, die komplexen Aufgaben zu erfüllen.

Der Aufbau der benötigten IT-Systeme wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Unternehmen Größe

Thüga MeteringService mittel

Telekom (technischer Service) mittel

Voltaris mittel

rhein ruhr partner groß

Meter1 klein

metaCount (swb) groß

co.met (Smart Nation) mittel

count+care groß

semeco klein

Ista groß

acteno klein

smart optimo mittel

EHA Energie-Handels-Gesellschaft mittel

GETEC net AG mittel

Enometrik klein

watt synergia klein

Discovergy klein

Nexus Energie mittel

RWE Metering groß

KEHAG Messtechnik mittel

Accenture groß

MSG groß

enconsys klein

Soluvia Metering (MVV) groß

Vattenfall Europe Metering mittel

EnBW Zähldatenmanagement mittel

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SAP AMI Integration for Utilities : Use Case 7 – Externe Profilkalkulation

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Use Cases im Überblick

Use Case 1: Gerät anlegen / einbauen

Use Case 2: Geräteumbau

Use Case 3: Massenablesung

Use Case 4: Einzelablesung

Use Case 5: Verbrauchsdaten hochladen (Zeitreihen)

Use Case 6: Sperren/Wiederinbetriebnahme von Geräten

Use Case 7: externe Profilkalkulation

Use Case 8: Event Management

Use Case 9: Versenden von Nachrichten an ein AMI-fähiges Gerät

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Ausprägung Use Case 7 auf Basis EhP6

Anbindung und Sicherstellung der bi-direktionalen Kommunikation mit einem MDM-System

Externe Profilkalkulation (Berechnung der Verbrauchs- und Leistungswerte erfolgt im MDM-System)

Rudimentäre Ausprägung des neu installierten SAP EDM: Profil, -zuordnung

Handling der importierten diskreten Werte für Lieferung und Einspeisung nur über je ein Zählwerk

Flexible Änderungen von Tarifen (kundenindividuelle Produktangebote) sollen nach Möglichkeit keine Änderungen auf Zählwerksebene nach sich ziehen

Anpassung der Tarifdatenabbildung an die Erfordernisse der TOU-Schnittstelle

Kundenanforderung

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SAP AMI-Customizing (bspw. Advanced-Meter-Funktionen)

SAP AMI Integration for Utilities -Customizing (bspw. Zählwerksart)

Rudimentäre SAP Energy Data Management Ausprägung

Profilkopf, Profilzuordnung

Anpassung technische und kaufm. Stammdaten

Zählwerksgruppe, Gerät, Ableseeinheit

Tarifabbildung

Tariftyp, Tarif, Tariffaktengruppe, Tarifart

Ausprägung von TOU-Formeln und deren Implementierung in der TOU-

Schnittstelle je Zeitraum (bspw. Wirkarbeit HT/NT)

Anlegen der erforderlichen Consumer-Proxies und Service-Provider im SOA-

Manager (bspw. für den Create Request)

Umsetzung Use Case 7

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Originalprofilwerte in externem MDM-System

Abrechnung des Kunden auf Basis der importierten diskreten Verbrauchs- und Leistungswerte

Verwendung der entsprechenden Enterprise Services für den Datenaustausch

Sicherstellung der Verbindung zu dem externen MDM-System

Anfordern der Ergebniswerte via Transaktion EMDUSCRTRQ bzw. EMDUSCRTRQ_MA

Profilreplikation mit dem MDM bzgl. neu angelegter Profilzuordnungen im SAP for Utilities via Transaktion EAMIPROFSYNC

Monitoring der AMI-Kommunikation mit dem externen MDM-System bspw. via Transaktion EAMIMON01

Auswirkungen des Use Case 7 auf die Abrechnung

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Zeitaufwand für die Umsetzung des Use Case 7

Customizing SAP for Utilities (AMI-Umfeld, EDM)

Ausprägung der TOU-Schnittstelle

Ausprägung SOA-Manager / Anbindung MDM-System

Tarifabbildung

Außen vor:

Konzeptphase, Analysierung kundeneigener Prozesse

und Programme, Schulung, Testphase,

sonstige projektbegleitende Arbeitspakete

19 %

13 %

37 %

31 %

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Ihr Kontakt

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