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So werden Sie sicher Eltern

So werden Sie sicher Eltern · werden Grundlagen für die weitere Gefühlsentwicklung des Kindes gelegt. Das Stillen intensiviert die Mutter-Kind-Beziehung und wirkt sich nachgewiesenermaßen

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  • So werden Sie sicher Eltern

  • Sie sind schwanger – herzlichen Glückwunsch!

    Liebe Eltern,

    Sie erwarten ein Baby. Eine aufregende Zeit liegt vor Ihnen. Sie richten vielleicht schon das Kinderzimmer ein. Ihre Familie freut sich auf den Nachwuchs. Und Sie sind auf der Suche nach der richtigen Atmosphäre für die Entbindung. Wir, das Team der geburtshilf-lichen Abteilung am Bonner Gemeinschaftskrankenhaus, möchten Ihnen dabei helfen, eine sanfte und sichere Geburt zu erleben. Unser Ziel ist es, Ihre Wünsche und Vorstel-lungen umzusetzen, damit die Geburt Ihres Babys für Sie ein schönes, unvergessliches Ereignis wird.

    Unsere Kreißsäle sind nach modernsten medizinischen Gesichtspunkten gebaut und ver-mitteln dennoch durch spezielle Farben und Licht eine angenehme Wohlfühlatmosphäre. Ärzte, Hebammen und das Pflegepersonal sorgen dafür, dass Sie bei uns eine entspannte Geburt Ihres Babys erleben und wir unterstützen Sie, den Grundstein für eine innige und sichere Beziehung zwischen Ihnen als Eltern und Ihren Kindern zu legen.

    Wir freuen uns auf Sie und Ihr Kind, herzlichst Ihr

    Dr. med. Joachim Roos, Chefarzt

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    Dr. Joachim Roos

    Chefarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

    Hotline: 0228-508 1581

  • 3

    Unsere Klinik

    Babyfreundliches Krankenhaus

    Die geburtshilfliche Abteilung des Gemeinschaftskrankenhauses legt großen Wert auf eine familienorientierte Geburtshilfe. Der erste Schritt des Kindes ins Leben soll in einer vertrauensvollen Umgebung getan werden. Ausgehend von unserem Verständnis, dass Schwangerschaft, Geburt und das Leben des Neugeborenen eine tief greifende Veränderungen im Leben einer Frau und der Familie sind, betrachten Hebammen, Schwestern und Ärzte die ganzheitliche Betreuung und Begleitung von Mutter und Kind als eine ihrer wesentlichsten Aufgaben.

    Wir als zertifiziertes „Babyfreundliches Krankenhaus“ fördern z. B. den optimalen Start in eine gute Eltern-Kind-Beziehung. Bereits unmittelbar nach der Geburt werden Grundlagen für die weitere Gefühlsentwicklung des Kindes gelegt. Das Stillen intensiviert die Mutter-Kind-Beziehung und wirkt sich nachgewiesenermaßen positiv auf den Zusammenhalt der Familie aus. Deshalb werden der Schutz der Eltern-Kind-Bindung und die Ent-wicklungs- und Stillförderung in unserem Krankenhaus ganz groß geschrieben.

    Unsere Klinik

  • 4

    Unser Kreißsaal

    Wohlfühlatmosphäre

    Werdende Eltern sind in der Geburtshilfe im Haus St. Elisabeth bestens aufgehoben. Damit sie das Ereignis der Geburt ihres Kindes in einer vertrauensvollen und herzlichen Atmosphäre und mit höchster medi-zinischer Sicherheit erleben können, haben wir in den letzten Jahren kontinuierlich in Medizintechnik und Ausstattung investiert.

    Neueste Errungenschaft ist die Gebärwanne, die der Entspannung dient und zur Wassergeburt zum Einsatz kommt. Die Kreißsäle selber vermitteln durch die warmen Farben viel Behaglichkeit.

    Modernste medizinische Überwachung und gleichzeitig individuell famili-enorientierte Betreuung von Mutter und Kind zeichnen die Arbeit unseres geburtshilflichen Teams aus. Größtmögliche Sicherheit unter der Geburt schließt eine angenehme und freundliche Atmosphäre in unseren drei Ent-bindungsräumen mit ein. So sind unsere modernen Hightech-Geräte und eine komplette Anästhesie-Einheit im Kreißsaal 2 in einem großen Einbau-schrank untergebracht, damit sie im Bedarfsfall sofort einsatzbereit sind. Im Kreißsaal 1 wiederum gibt es eine Terrassentür, so dass die werden-den Eltern nun auch in dem neu angelegten und begrünten Innenhof kurz entspannen können. Dank hochmoderner kabelloser CTG Geräte werden Wehen und Herztöne des Babys kontinuierlich überwacht.

    Unsere Entbindungsräume sind in warmen Tönen gehalten, wir

    setzen indirektes Licht ein und bieten neben dem „normalen“

    Kreißbett auch eine Gebärwanne an.

  • 5

    Unser Team spricht viele Sprachen

    Wir haben viele Patientinnen verschiedener Nationalitäten. Daher ist es für uns selbstverständlich, dass unser Team ebenso viele Sprachen spricht: z. B. Englisch, Französisch, Russisch und Arabisch. Darüber hinaus haben wir die Möglichkeit, bei Verständigungsproblemen, die sich allein mit Ihnen und Ihren Angehörigen nicht lösen lassen, Mitarbeiter anderer Abteilungen aus unserer Dolmetscherliste um Übersetzungshilfe zu bitten. Das Ereignis Ge-burt bedarf allerdings keiner besonderen Sprache, findet auf jedem Platz in der Welt in ähnlicher Weise und doch immer einzigartig seinen Ausdruck und wird fast überall einmal im Jahr gefeiert.

    Wenn Sie besondere Wünsche oder Rituale für die Begrüßung Ihres Kin-des mitbringen oder auch spontan das Bedürfnis haben, einen bestimm-ten Moment zu gestalten (z. B. das Durchtrennen der Nabelschnur) kön-nen Sie uns jederzeit ansprechen. Vieles ist uns schon bekannt, wir sind aber immer noch neugierig auf Neues!

    E-Mail: [email protected]

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    Bonding

    Bonding [engl.] festhalten

    Babyfreundliche Krankenhäuser vermeiden Routinen, die das erste Kennenlernen des Neugeborenen und das Entstehen der Eltern-Kind-Bindung stören könnten. Studien zeigen, dass das Unterbrechen des Bondings durch Klinikroutine Konsequenzen hat auf Stillerfolg und Stilldauer, auf das Wohl des Kindes und das Verhältnis zwischen Baby und Eltern.

    Der direkte Hautkontakt und das erste Anlegen haben großen Einfluss darauf, ob und wie lange ein Baby gestillt wird. Wir er-möglichen den Hautkontakt mit dem Baby schon direkt nach der Geburt, auch nach einem Kaiserschnitt. Bei Müttern, die nicht stillen können oder möchten, ist der Hautkontakt ganz beson-ders wichtig.

  • 7

    Unsere Zimmer

    So „wohnen“ Sie nach der Geburt

    Aus Mann und Frau werden durch die Geburt nun Vater und Mutter – und auch ältere Geschwister müssen sich in ihre neue Rolle hineinfinden. Um dieses Zu-sammenzuwachsen und Kennenlernen zu fördern, haben wir die sonst übliche Trennung von Mutter und Kind auf der Wochenstation in eine familiengerech-te Betreuung umgewandelt. Dieses Prinzip der integrativen Wochenbettpflege besteht nicht mehr aus einer starren Stationsroutine, die den Tagesablauf von Mutter und Kind bestimmt, der Stationsablauf richtet sich vielmehr nach dem Rhythmus des Kindes und der Eltern.

    In aller Regel wohnen Sie mit Ihrem Baby in einem 2-Bettzimmer, das über Du-sche und WC verfügt. Gegen Kostenerstattung ist auch die Unterbringung im Einzelzimmer möglich. Alle Betten verfügen über ein eigenes Telefon, das Sie für die Zeit Ihres Aufenthaltes anmieten können, ebenso wie einen Internetzu-gang. Fernsehen ist kostenlos im Zimmer.

    In Absprache mit uns können Sie eines unserer Familienzimmer nutzen, in dem auch Ihr Partner und Geschwisterkinder mit aufgenommen werden können. Dies ist allerdings keine Kassenleistung und muss von Ihnen selbst getragen werden. Sie können hier alle gemeinsam übernachten. So können Sie die erste gemeinsame Zeit intensiv erleben und genießen.

  • 8

    Unser Service für Sie

    Treffpunkt

    Wir haben für Sie einen besonderen Service, wenn Sie gemeinsam mit anderen Müttern oder Ihrer Familie essen möchten: das Frühstücks- und Abendbuffet (7 - 10:30 Uhr sowie 17 - 19 Uhr). Hier bekommen Sie Tipps von anderen Müttern oder Sie knüpfen einfach nur erste Kontakte für künftige „Sandkasten-Lieben“. Selbstverständlich können Sie dort gegen eine geringe Bezahlung gemeinsam mit Ihrem Partner essen.

    Mittagessen servieren wir Ihnen ab 12 Uhr in Ihrem Zimmer, wobei Sie dabei zwischen zwei Menüs aus-wählen können.

  • 9

    Informationsabend

    Damit Sie einen ersten Eindruck von unserer Klinik bekommen, laden wir Sie herzlich zu unseren regelmäßigen Informationsabenden für werdende Eltern ein – immer am 2. Dienstag im Monat um 19 Uhr im Haus St. Elisabeth.

    Dort stellt sich unser gesamtes Team vor:• Geburtshelfer• Hebammen• Kinderkrankenschwestern• Anästhesist• Kinderarzt

    Wir alle geben Ihnen einen Einblick in unsere Tätigkeit. Neben Infos rund um die Geburt haben Sie auch die Gelegenheit, Ihre Fragen zu stellen und sich mit den einzelnen Teammit-gliedern zu beraten. Im Anschluss an die Infoabende findet eine Besichtigung der Kreißsäle und der Wöchnerinnen-Station statt.

    Vor der Geburt

  • 10

    Gespräch zur Geburtsplanung: Vor der Geburt Ihres Babys haben Sie sicherlich viele Fragen – und damit möchten wir Sie nicht allein lassen. In unseren individuellen Gesprächen für Ihre bevorstehende Geburt nimmt sich unser Team Zeit. Sie haben hier die Möglichkeit, alles, was Sie bewegt, anzusprechen. So-mit helfen wir Ihnen und Ihrem Partner, Ängste und Sorgen ab-zubauen und sich auf ein schönes, natürliches Geburtserlebnis vorzubereiten. Diese Gespräche werden von unserem Chefarzt oder den geburtshilflichen Oberärzten geführt.

    Sekretariat der Geburtshilfe/Hotline: 0228-508 1581, E-Mail: [email protected]

    Dr. Joachim Roos im Geburtsplanungsgespräch

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    Geburtsvorbereitungskurse

    In unseren Geburtsvorbereitungskursen bestärken wir Sie in Ihrer Vorfreude auf das Baby. Die Leitung der Kurse übernehmen die Hebammen des Hauses St. Elisabeth.

    Inhalte:• Entspannungsübungen• Erlernen von Atemtechniken• Informationen rund um Geburt, Stillen, Wochenbett

    Kursaufbau: 4 Abende ohne Partner, 3 Abende mit PartnerKosten: Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für Sie. Die Partneraben-de müssen leider selbst getragen werden (10 Euro pro Abend).

    Informationen und Termine finden Sie in der beiliegenden Übersicht.

  • 12

    Säuglingspflege – weniger ist manchmal mehr

    Unsere geburtsvorbereitende Arbeit ergänzen wir durch einen Säuglings-pflegekurs. Obwohl die meisten jungen Eltern „im Gefühl haben“, was ih-rem Baby gut tut, gibt es doch so manche Frage, die hier im Vorfeld geklärt werden kann. Wir bieten auch einen Säuglingspflegekurs für Großeltern an.

    Eine erfahrene Kinderkrankenschwester gibt Ihnen praktische Tipps und zeigt Ihnen verschiedene Alternativen der zeitgemäßen Säuglingspflege:• Wo und wie wickle ich mein Baby?• Wo und wie soll es schlafen?• Muss ich mein Baby baden und was brauche ich dafür?• Geht es auch ohne Pflegemittel?• Mit dem Baby unterwegs – was muss ich beachten?• Wie ernähre ich mein Baby richtig?• Mein Kind schreit – woran kann es liegen und wie kann ich dem Baby

    helfen?

    Informationen und Termine finden Sie in der beiliegenden Übersicht.

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    Das brauchen Sie in der Klinik

    • Ein bis zwei bequeme Nachthemden, Schlafanzugjacken oder weite T-Shirts, die sich vorn zum Stillen öffnen lassen.

    • Baumwollbustiers oder Still-Büstenhalter (eine Nummer größer als im sechsten Monat)

    • einige Waschlappen (praktisch sind Einmalwaschlappen)• Handtücher• ein paar Sachen für die Heimfahrt (am besten etwas, das im sechsten

    Monat gepasst hat) • Toilettenartikel • etwas Geld

    Das ist wichtig fürs Baby

    • Jacke und Mützchen für den Heimweg • eine Baby-Sicherheitsschale

    Diese Papiere nicht vergessen

    • Mutterpass• Personalausweis/Pass

    (eigener u. vom Partner) • Heiratsurkunde, bei unverheirateten

    Müttern eine Geburtsurkunde • Familienstammbuch• ggf. Übersetzung mit Beglaubigung• Krankenkassen-Versicherungskarte

    Ihr Klinikkoffer

  • 14

    Beckenendlage – verkehrte Welt?

    Das Baby liegt falsch herum

    Die meisten Kinder werden mit dem Kopf voran geboren. Aber es gibt auch Kinder, die „verkehrt“ herum auf die Welt kommen möchten. Dann spricht man von Beckenendlage.

    Was ist eine Beckenendlage?Bei der Beckenendlage handelt es sich um eine Lageanomalie, die bei rund 5 % der Schwangerschaften auftritt. Man unterteilt sie in: • Reine Steißlagen (am häufigsten)• Steiß-Fußlagen (sehr selten)• Fuß- oder Knielage

  • 15

    Möglichkeiten der Wendung – die MoxibustionDie Moxibustion ist eine Sonderform der Akupunktur, die Wärmeakupunktur. Mit Hilfe einer Moxazigarre wird ein Akupunktur-Punkt an den Füßen erwärmt. Dadurch kommt es meist zu vermehrten Kindsbewegungen, die bis zu 24 Stunden anhalten können. Durch diese Bewegungen dreht sich das Kind in ca. 60 % aller Fälle in eine Schädel-lage. Die Moxibustion wird 2 x wöchentlich durchgeführt, sollte sich Ihr Kind ab der 34. Schwangerschaftswoche noch in Beckenendlage befinden.

  • 16

    Für Sie: modernste Diagnostik

    Ultraschall- und Doppleruntersuchungen

    Neben den in der Schwangerschaft durchgeführten, regelmäßigen Ultraschalluntersu-chungen bieten wir die Doppler-Sonographie an, die eine besondere Methode der Ultra-schalluntersuchung ist. Mit ihrer Hilfe kann vor allem der Blutfluss, d. h. das Strömungs-verhalten des Blutes in den Gefäßen bestimmter Organe besser beurteilt werden. Dabei werden bei der Farbdoppler-Sonographie mit Hilfe von verschiedenen Farben auch unter-schiedliche Strömungsrichtungen dargestellt.

    Doppler-Ultraschalluntersuchungen werden meist nur unter bestimmten Voraussetzun-gen durchgeführt. Ist z. B. Ihr Kind für die errechnete Schwangerschaftswoche nach den Biometrie-Messwerten zu klein, kann mit Hilfe der Doppler-Sonographie überprüft wer-den, ob das Baby noch optimal mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird. Oder es wird die Durchblutung der Gebärmutter versorgenden Gefäße beurteilt, z. B. wenn Sie in einer vorausgegangenen Schwangerschaft eine Präeklampsie (Bluthochdruck, vermehrte Eiweißausscheidung im Urin, Wassereinlagerung) hatten. Die Doppler-Untersuchung wird genauso wie eine normale Ultraschalluntersuchung über die Bauchdecke durchgeführt.

    Wir arbeiten in diesem Zusammenhang eng mit niedergelassenen Kollegen zusammen, die ausgewiesene Spezialisten in der Ultraschalldiagnostik sind. Termine können Sie über unser Sekretariat vereinbaren.Hotline: 0228-508 1581E-Mail: [email protected]

  • 17

    CTG (Kardiotokografie)

    Das CTG zeichnet die kindlichen Herztöne sowie die Wehentätig-keit mit den Kindsbewegungen auf, um Informationen über das Wohlbefinden des Kindes zu erhalten.

    Eine Sonderform ist die Telemetrie, die kabellose Aufzeichnung, die eine Überwachung z. B. in der Badewanne ermöglicht oder Ih-nen eine maximale Bewegungsfreiheit unter der Geburt im Kreiß-saal erlaubt. Alle unsere Kreißsäle sind damit ausgestattet.

  • 18

    Schwangerschaftsdiabetes

    Störung des Zuckerstoffwechsels

    Von Schwangerschaftsdiabetes sind ca. 3 % aller werdenden Mütter betroffen. Er entsteht erst während der Schwangerschaft und verschwindet nach der Entbindung meistens wieder. Dadurch unterscheidet sich diese Form von bereits vor der Schwanger-schaft bestehenden Diabetes!

    Der Begriff Schwangerschaftsdiabetes beschreibt eine Störung des Zuckerstoffwechsels, die eine Schwangere, begünstigt durch die Hormonumstellungen in der Schwangerschaft, entwickeln kann.

    Anfällig für Schwangerschaftsdiabetes sind: • Frauen, die zuckerkranke Verwandte ersten Grades (Eltern,

    Geschwister) haben • übergewichtige Schwangere • Frauen über 30 • Frauen mit Mehrlingsschwangerschaften

  • 19

    Gestationsdiabetes in einer früheren Schwangerschaft Warnzeichen für einen Diabetes während der Schwangerschaft sind: • großer Durst der Mutter • sehr schnelles Wachstum des Babys • zu viel Fruchtwasser

    In solchen Fällen wird zunächst ein Nüchtern-Blutzucker-Test durchgeführt. Werden dabei kritische Werte festgestellt, folgt ein oraler Glukose-Toleranz-Test (oGTT). Bestätigt sich dabei ein Schwangerschaftsdiabetes, arbeiten wir eng mit unserem diabetologischem Team zusammen, welches Sie ausführlich berät, aufklärt und ein individuelles Therapiekonzept erstellt.

    Telefon: 0228-508 1451, Sekretariat der DiabetologieÄrzte: Chefarzt Dr. med. Markus MenzenE-Mail: [email protected] oder [email protected]

  • 20

    Alternative Therapie

    Geburtsvorbereitende Akupunktur – mit Nadeln zur Entspannung

    Akupunktur ist eine seit Jahrtausenden bekannte Heilmethode der Tra-ditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Mit Nadelstichen werden an be-stimmten Punkten des Körpers sensorische Reize ausgeübt.

    Zur Vorbereitung auf die Geburt führen wir Akupunktur ab der 37. Schwan-gerschaftswoche einmal wöchentlich durch.

    Diese Methode führt zu einer besseren Reifung des Muttermundbefundes zum Entbindungstermin und hat nach unserer Erfahrung in vielen Fällen eine deutlich kürzere Eröffnungsperiode zur Folge.

    Informationen und Termine dazu erhalten Sie unter: Telefon: 0228-508 1550E-Mail: [email protected]

  • Unsere Klinik

    Aromatherapie

    Die Aromatherapie stellt ein ganzheitliches Heilverfahren dar, das nicht nur auf körperliche Symptome ausgerichtet ist, son-dern auch den Geist und die Seele einbezieht.

    Der Gebrauch aromatisch duftender Pflanzenstoffe zu Heilzwe-cken hat eine uralte Tradition. Ätherische Öle sind wirkungsvol-le, sanfte Helfer bei vielen Beschwerden und Problemen. Sie können mit Hilfe von Massagen, Bädern, Spülungen und Kom-pressen angewandt werden.

    Die Aromatherapie wird in unserem Haus während der Ge-burt und auch in der Wochenbettpflege eingesetzt. Damm-risse oder -schnitte sowie die Kaiserschnitt-Narben heilen mit Hilfe der Aromatherapie wesentlich schneller. Außerdem haben wir im Laufe der Zeit beobachtet, dass die Gabe von schmerzlindernden Medikamenten reduziert werden konnte.

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  • 22

    Unsere Hebammen

    Hebammen-Team

    Ihre Bedürfnisse unterstützen wir mit einer Vielzahl alterna-tiver Methoden wie z. B.• Atemübungen• Homöopathie• Massagen• Entspannungsübungen• Akupunktur• Aromatherapie

    Die Geburt ist ein solch intimes und individuelles Erlebnis – wir legen daher größten Wert darauf, Ihnen diesen geschützten Raum und eine entsprechende Atmosphäre zu bieten. Ruhe und Geborgenheit unterstützen Ihr Geburtserlebnis und das Willkommenheißen Ihres Kindes.

  • 23

    HebammensprechstundeIn der Regel verläuft eine Schwangerschaft problemlos. Trotzdem gibt es Fragen und manchmal kleinere Probleme, die auftreten kön-nen. Unsere Hebammen besprechen Ihre Sorgen mit Ihnen und kön-nen Tipps zur Linderung geben. Um diese Dinge in Ruhe zu bespre-chen, bieten wir Ihnen eine Hebammensprechstunde an. Sie findet donnerstags zwischen 14 und 17 Uhr statt.

    Wir bitten um telefonische Anmeldung unter der Kreißsaal-Nummer: 0228-508 1550. Die Hebammensprechstunde ist kostenlos.

    Alle weiteren aktuellen Termine entnehmen Sie bitte unserem Bei-leger in dieser Broschüre oder Sie besuchen unsere Webseite unter: www.gk-bonn.de.

  • 24

    Sanfte Geburt für Sie und Ihr Kind

    Geburt

    Die Dynamik der Geburt setzt bei Frauen ungeahnte Kräfte frei, die sie mit Hilfe verschiedener Angebote entfalten können. Besonders das Umhergehen während der Wehen erleichtert nicht nur den We-henschmerz, sondern erhöht auch den Druck des kindlichen Kopf-es auf den Muttermund und kann daher die Geburt beschleunigen. Aber auch Entspannung – z. B. durch ein warmes Bad – fördert den Geburtsverlauf.

    Weitere unterstützende Hilfsmittel:• Gymnastikbälle• Gebärstuhl sowie Gebärhocker • Hängeseile und Matten

  • 25

    Unsere Klinik

    KaiserschnittWenn wir uns gemeinsam mit Ihnen entschieden haben, einen Kaiserschnitt durchzuführen, wird dieser in unserem Hause nach der Misgav-Ladach-Methode („sanfte Geburt“) durchgeführt.

    Hierbei handelt es sich um ein OP-Verfahren, bei dem ein Teil der Gewebsschichten nicht durch-trennt, sondern mit der Hand gedehnt wird. Dabei bleiben die meisten Nerven und Blutgefäße erhalten. Der Vorteil dieser Methode ist ein beschleunigter Heilungsprozess mit weniger Schmer-zen. Sie sind schneller mobil und können schon nach 3 – 5 Tagen die Klinik verlassen. Um den Kaiserschnitt durchführen zu können, verwenden wir als Narkose fast ausschließlich die Peridu-ralanästhesie (PDA) oder eine Spinalanästhesie, nur im Notfall wird eine Vollnarkose notwendig.

    Die PDA oder die Spinalanaesthesie garantiert völlige Schmerzfreiheit, bietet aber außerdem den Vorteil, dass Sie als werdende Mutter bei vollem Bewusstsein bleiben und so Ihr Kind direkt in Empfang nehmen können. Der Vater kann am Kopfende bei der Mutter sitzen und beide können ihr Kind gemeinsam begrüßen. Der Eingriff dauert in der Regel 30 Minuten. Kurz nachdem Ihr Kind auf der Welt ist, wird es Ihnen zum Hautkontakt auf die Brust gelegt. Sie können Ihr Kind anlegen und „bonden“. Ein weiterer Vorteil der PDA beim Kaiserschnitt besteht darin, dass die Frau direkt nach der Operation trinken und essen kann und bereits am gleichen Abend unter Anleitung wieder auf-stehen darf.

  • 26

    Wassergeburt Schon im Altertum war die entspannende und krampflösende Wirkung des warmen Wasser bekannt. So wird die Wassergeburt vor allem zur Schmerz-linderung für die werdende Mutter empfohlen. Das Gewebe und die Musku-latur des Beckenbodens, der Muttermund und die Vaginalwände werden viel elastischer. Durch die Entspannung wird der Teufelskreis „Angst-Spannung-Schmerz“ durchbrochen. Die Botenstoffe der Stresssituationen wie Adrenalin werden unterdrückt. So entsteht keine sauerstoffverbrauchende, hektische Stressatmung während der Wehen. Die Sauerstoffversorgung für Sie als wer-dende Mutter und nicht zuletzt für Ihr Kind bleibt dadurch optimal.

    Seit Jahren bieten wir Schwangeren die Geburt im warmen Wasser an. Sie ge-nießen die Entspannung in der Wärme und können die Geburt in einer schö-nen, aktiven und bewegten Atmosphäre erleben, was wiederum ihrem Kind seinen Weg durch das Becken erleichtert. Das Gefühl der Schwerelosigkeit und der sanfte Druck des Wassers auf den Bauch lassen die Wehen leichter veratmen und unterstützen so den natürlichen Geburtsverlauf.

  • 27

    Ambulante GeburtWährend die einen nach der Geburt einen stationären Aufenthalt in der Klinik wünschen, gibt es andere, die sich in ihrer gewohnten, häuslichen Atmosphäre wohler fühlen. Für diese Frauen bieten wir die ambulante Geburt an.

    Nach einem normalen Geburtsverlauf, und wenn es Ihnen und Ihrem Kind gut geht, können Sie nach 3 – 4 Stunden das Krankenhaus wieder verlassen. Sie können aber auch eine Nacht in der Klinik verbringen und erst am nächsten Tag nach Hause gehen. Auch hier entscheiden Sie – wir beraten Sie dabei gern.

    Wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen, ambulant zu entbinden, sollten Sie bereits im Vor-feld die Nachsorge Ihres Kindes durch eine Hebamme, die Sie zu Hause betreut, klären.

  • 28

    Umgang mit Schmerzen

    Die Schmerzempfindung während der Geburt ist sehr unterschiedlich. Während einige Frauen den Schmerz recht gut ertragen, werden die Kräfte anderer stark beansprucht. Jede Frau empfindet anders und es gibt in dieser Frage bei uns auch kein besser oder schlechter. Sie entscheiden, wann Sie Schmerzen lindern möchten und wir geben Ihnen dafür den nötigen Halt.

    Je nach Situation können Bewegung, warme Bäder, Massagen und sanfte Hilfen wie Ho-möopathie, ein gutes Gespräch und Begleitung Linderung verschaffen. Auch die in der Ge-burtsvorbereitung erlernten Atemtechniken und Entspannungsübungen sind sanfte Hilfen bei der Geburt. Reicht dies nicht aus, setzen wir in der Regel die sogenannte Peridualanäs-thesie (PDA) ein, die von den Anästhesisten unseres Hauses gesetzt wird. Dies führt zu einer Schmerzerleichterung und hilft der gebärenden Frau, neue Kräfte zu sammeln. Bei dieser Form der Betäubung wird ein lokal wirkendes Medikament gespritzt und so der Schmerz gezielt ausgeschaltet.

    Die „walking-PDA“ ermöglicht es Ihnen, sich weitgehend uneingeschränkt zu bewegen. Es handelt sich hierbei um eine lokale Betäubung, die von Ihnen selbst dosiert wird. Bei uns entscheiden die Frauen, welche Formen der Schmerzerleichterung sie nutzen wollen, denn sie können ihre Schmerzen am besten beurteilen. Dabei sollten Sie sich für einen angstfrei-en Umgang mit dem Thema Schmerz alle Möglichkeiten offen halten.

    „Schmerzfreie“ Klinik

    Der TÜV Rheinland hat die

    Akutschmerztherapie am

    Gemeinschaftskrankenhaus

    Bonn mit einem Qualitätssiegel

    versehen

  • 29

    Nach der Geburt

    Nähe schafft Nähe

    Die Zeit direkt nach der Entbindung gehört fast ganz Ihnen, Ihrem Kind und Ihrem Partner. Sie werden Ihr Baby das erste Mal anlegen und können dann gemeinsam das „kleine Wunder Mensch“ genießen.

    Bindungsförderung „Bonding“Bonding ist der erste Meilenstein für die gesamte Entwicklung Ihres Kindes und Voraussetzung dafür, dass Sie sich auf Ihr Kind einstellen können.

    Bei uns hört das Bonding, die erste sehr wichtige Phase im Leben Ihres Kindes, im Kreißsaal nicht auf. Sie lernen sich und Ihr Baby im ungestörten Haut-zu-Haut Kontakt besser kennen. Hier wer-den die Grundlagen für die spätere Entwicklung, insbesondere der Gefühlsentwicklung und Bindung Ihres Kindes gelegt. Das Bonding ist für das Stillen von größter Bedeutung.

    Wir sind sehr stolz darauf, dass wir Sie in unserer Abteilung beim Bonding unterstützen. Nicht zuletzt dafür wurden wir von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als „Babyfreundli-ches Krankenhaus“ ausgezeichnet.

  • 30

    Unsere Kinderärzte

    Kinderärztliche Untersuchung – 7 Tage die Woche

    In den ersten Augenblicken nach der Geburt unterstützen nicht nur wir Sie, sondern auch unser kinderärztliches Team:

    Gemeinschaftspraxis Dres. med. Hubert Radinger/Ingeborg Schwalber-SchiffmannFachärzte für Kinderheilkunde und JugendmedizinPoppelsdorfer Allee 2653115 BonnTelefon: 0228-695166

    Die Erstuntersuchung des Neugeborenen durch den Kinderarzt findet innerhalb der ersten 24 Stunden statt.

    Ab dem 3. Lebenstag wird die 2. Kindervorsorgeuntersuchung (U2) durchgeführt.

    Zur frühen Diagnostik von angeborenen Stoffwechselstörungen wird dem Baby ab der 36. Lebensstunde Blut abgenommen. Rechtzeitig erkannt, können Stoffwech-selstörungen meist erfolgreich behandelt werden.

    Direkt nach der Geburt erfolgt die U1

  • 31

    Zu den Vorsorgeuntersuchungen zählen bei uns auch der Säug-lings-Hüftultraschall und das Hörtest-Screening. Sollte bei Ihrem Kind eine behandlungsbedürftige Neugeborenen-Gelb-sucht bestehen, bietet sich die Möglichkeit, die Phototherapie auf unserer Station durchzuführen. Bei einer Hepatitis-Erkran-kung der Mutter erfolgt eine Simultan-Impfung des Kindes ge-gen Hepatitis.

    Bei schwerwiegenden Notfällen ist eine Versorgung durch die anwesenden Anästhesisten und Gynäkologen stets gewähr-leistet. Für Risikoentbindungen stehen zunächst wir und unmit-telbar anschließend die kinderärztlichen Notfallteams des St.-Marien-Hospitals, der Universitäts-Kinderklinik Bonn sowie der Asklepios Kinderklinik St. Augustin zur Verfügung.

    Hüftultraschall beim NeugeborenenWährend des stationären Aufenthaltes wird bei Ihrem Baby ein sogenanntes Hüftscreening zum Ausschluss von Veränderun-gen der Hüftgelenke duchgeführt. Diese Untersuchung wird in Zusammenarbeit mit unseren Kollegen im Zentrum für Orthopä-die, Unfallchirurgie und Sportmedizin aus dem Haus St. Petrus angeboten.

    Hüftultraschall eines Neugeborenen durch einen

    Orthopäden unserer Klinik

  • 32

    Nachsorge

    Wir betreuen Sie auch zu Hause

    Bis zu acht Wochen nach der Geburt haben Sie Anspruch auf eine Hebamme, die Sie zu Hause betreut. Diese Wochenbettbegleitung kann nach vorheriger Absprache durch eine unserer Hebammen übernommen werden. Die Kosten der Nachsorge trägt die Krankenkas-se vollständig, unabhängig von dem Zeitpunkt der Entlassung. Möchten Sie ambulant ent-binden, d. h. Sie verlassen das Krankenhaus schon 3 – 4 Stunden nach der Geburt, wird der erste Hausbesuch nach Möglichkeit noch am selben Tag stattfinden.

    Die Nachsorge umfasst u. a. die Nabelpflege des Babys, Ihre Wundpflege, Wochenbettgym-nastik, Ernährungsberatung, Stillberatung sowie Unterstützung bei spezielleren Fragestel-lungen wie z. B. Gelbsucht oder Koliken beim Kind.

    Abgerundet wird die Nachsorge durch den Einsatz alternativer Heilmethoden, so konnte schon mancher Milchstau durch simple Kohlwickel, Akupunktur oder Homöopathie behan-delt werden.

  • 33

    Unser Nachsorge-Hebammen-Team:Adam, Ingrid: 02208-71373Beyer, Madlen: 0228-92989739Dose, Christine: 0228-4107604Kiesel, Therese: 02241-2325547 Suda, Katharina: 0228-85429491Peth, Birgit: 02222-1620Pieper, Ute: 0228-224795

    Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne telefonisch zur Verfügung. Telefon: 0228-508 1550E-Mail: [email protected]

    Hebammenzentrale (Mo.-Fr. 9:00-11:00 Uhr)Telefon: 0228-210195

  • 34

    Wir machen Sie stark

    Rückbildung – So kommen Sie wieder in Form

    Der Rückbildungsgymnastik-Kurs sollte nach einer normalen, unkomplizierten Geburt 6 – 8 Wochen, nach einem Kaiserschnitt 8 – 12 Wochen nach der Geburt beginnen.

    Die Kurse sind fortlaufend, d.h. Sie können jederzeit mit der Gymnastik beginnen und 10 x 1 Stunde teilnehmen. Für den Aufbau und die Kräftigung der Muskulatur ist es sinnvoll, die 10 Stunden nach Möglichkeit zusammenhängend wahrzunehmen. Sind Sie jedoch das eine oder andere Mal verhindert, geht Ihnen keine Kursstunde verloren. Die Krankenkasse übernimmt die Kurskosten vollständig.

    Während der Gymnastikstunden werden Übungen zum Erspüren oder Kräftigen der Beckenbodenmuskulatur gezeigt. Darauf aufbauend werden Becken- und Bauchregion gestärkt. Durch Dehnen und Bewegen des ganzen Körpers kehrt Ihre Körperfitness all-mählich wieder zurück.

    Informationen und Termine finden Sie in der beiliegenden Übersicht.

  • 35

    Stillen

    Still-Infos schon vor der Geburt

    Stillen ist die natürliche Ernährung. Unsere Auszeichnung „Babyfreundliches Kranken-haus“ haben wir auch dafür bekommen, dass wir junge Mütter besonders unterstützen, ihr Baby zu stillen. Und das beginnt nicht erst nach der Geburt. Wir bieten regelmäßig Still-Informationsabende für werdende Eltern an. Dort haben Sie die Möglichkeit, sich ausführlich über die optimale Ernährung für Ihr Baby zu informieren. Wir empfehlen Ihnen, den Infoabend in der Schwangerschaft zu besuchen.

    Folgende Themen werden behandelt:• Wie funktioniert die Milchbildung• Bonding• Stillen, der natürliche Vorgang • Korrektes Anlegen• Ernährung in der Stillzeit• Pflege der Brust• Unterschiedliche Stillpositionen• Die Rolle des Vaters in der Stillzeit• Berufstätigkeit und Stillen

    Informationen und Termine finden Sie in der beiliegenden Übersicht.

  • 36

    Unsere Stillrichtlinien

    Das ist uns wichtig:

    • Wir bieten vor der Geburt bereits Stillbera-tung in allgemeinen Informationsabenden, Still-Informationsabenden und durch Ge-burtsvorbereitungskurse der Hebammen.

    • Wir legen großen Wert auf ein unge-störtes Bonding. Bonding ist eine ideale Beruhigungsmethode, es stärkt die Bin-dungs- und Gefühlsentwicklung von Mut-ter und Kind. Gleichzeitig hält es die Kör-pertemperatur und auch den Blutzucker des Babys stabil. Väter und Geschwister sind auch wichtige Bondingpartner.

    • Wir zeigen den Müttern das korrekte An-legen und verschiedene Stillpositionen.

    • Wir sehen Mutter und Kind als Einheit, sie bleiben Tag und Nacht zusammen und werden nicht getrennt. Dies gilt auch für Frauen nach einem Kaiserschnitt.

    • Es gibt keine zeitliche Begrenzung für Stillmahlzeiten, gestillt wird nach dem Bedarf des Kindes und der Mutter. Wenn im letzteren Fall das Kind zu dieser Zeit schläft, kann es auch aufgeweckt wer-den. 8 – 12 Mahlzeiten (und mehr) sind normal.

    • Wir möchten das Saugverhalten des Kindes nicht beeinflussen und außerdem wunde Brustwarzen vermeiden. Daher setzen wir keine künstlichen Sauger ein (Flaschensauger, Schnuller).

    • Wir fördern ausschließliches Stillen, zugefüttert wird nur aus streng medizi-nischen Gründen. Nahrung wird dann al-ternativ gegeben, also ohne künstliche Sauger.

    • Gestillte Kinder bekommen keinen Tee, kein Wasser oder künstliche Säuglings-nahrung.

  • 37

    • Wir beobachten einmal täglich eine Still-mahlzeit und dokumentieren sie.

    • Es kann nötig sein, bei schlecht trinken-den Kindern oder aus anderen Gründen die Milch abzupumpen, bzw. die Brust von der Hand zu entleeren, um die Milchproduktion anzuregen und aufrecht zu erhalten.

    • Wir vermitteln Hebammen, Laktationsbe-raterinnen und Stillgruppen in der Nähe.

    • Wenn ein Kind in die Kinderklinik verlegt werden muss, helfen wir den Müttern, die Milchproduktion weiter aufrecht zu erhal-ten und die räumliche Trennung zu bewäl-tigen, u.a. durch manuelle Brustentlee-rungstechniken.

    • Durch regelmäßige Fortbildung aller beteiligten Fachpersonen stellen wir das korrekte und einheitliche Stillmanage-ment sicher.

    • Wir richten uns nach dem internationa-len Kodex zur Vermarktung von Mutter-milchersatzprodukten und distanzieren uns als babyfreundliches Krankenhaus von jeglicher Werbung für Säuglingsnah-rung, Flaschen und Sauger.

    • Wir führen keine Gruppenunterweisung von Müttern bezügl. Flaschenernährung durch.

    • Wir halten uns an die WHO Stillempfeh-lungen für Schwangere und Stillende und schließen uns der Empfehlung an, Kinder 6 Monate ausschließlich zu stillen und unter Einführung geeigneter Beikost bis ins 2. Le-bensjahr hinein und darüber hinaus – solan-ge Eltern und Kind dies wünschen

    • Die weiter betreuenden Hebammen wer-den von uns nach der Entlassung der Frauen angerufen, wir halten den Kontakt. Außer-dem stehen wir Ihnen bei Fragen rund um Mutter und Kind jederzeit zur Verfügung.

    • Wir beraten die Mütter bis zur Entlas-sung zu folgenden Punkten:

    • Bonding • Korrektes Anlegen • Verschiedene Stillpositionen finden

    (z. B. Wiegengriff, Rückengriff, seitlich im Liegen)

    • Hunger- und Sättigungszeichen erkennen

    • Stillen nach Bedarf • Manuelles Entleeren der Brust • Brustpflege • Sammlung und Aufbewahren von

    Muttermilch • Stuhlgang und Miktion des Babys • Gewichtsentwicklung des Babys • Angebot zur Stillsprechstunde • Probleme, die die Konsultation eines

    Arztes erfordern

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    Stillambulanz und Stillcafé

    Stillambulanz

    Stillen ist die natürliche Ernährungsform für Ihr Baby. Die Nährstoffzusammensetzung von Muttermilch ist nämlich genau auf die Bedürfnisse des Neugeborenen zugeschnitten. Stillen fördert zudem die psycho-soziale Entwicklung und das Immunsystem des Säuglings. Außer-dem ist es eine Möglichkeit, das Allergierisiko zu senken. Aus all diesen Gründen ermutigen wir Sie zum Stillen, leiten Sie an und stehen Ihnen hilfreich zur Seite.

    Stillen ist für jede Mutter und ihr Kind ein Lernprozeß. Innere Ruhe und Geduld sind besonders in den ersten Tagen eine wichtige Voraussetzung für eine unproblematische Stillbeziehung.Bei vorübergehenden Stillschwierigkeiten werden Sie durch erfahrenes und geschultes Personal individuell begleitet. Zusätzlich stehen Ihnen unsere Still- und Laktationsberaterinnen zur Verfügung. Sie sind Expertinnen auf den Gebieten: Ernährung der Mutter, Stillen und Sexuali-tät, Allergien, Medikamente, Milch-Abpumpen bis hin zum späteren Abstillen.

    Wir wissen aber auch, dass es Gründe dafür gibt, nicht zu stillen. Wir bewerten das in keiner Weise, sondern beraten Sie in jedem Fall und stehen stets hinter Ihnen und Ihrer Entscheidung.

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    Im Rahmen unserer „Stillambulanz“ geben wir Ihnen - auch nachdem Sie die Klinik verlassen haben - Hilfestellung und Beratung bei Fragen und evtl. auftretenden Problemen wie z. B.:• Brustproblemen• Gedeihstörungen des Kindes• Kranke Kinder und Stillen• Ernährung in der Stillzeit• Berufstätigkeit und Stillen• Beikost ab dem 6. Lebensmonat• Abstillen u. v. m

    Termine: telefonisch zu vereinbaren unter 0228-508 1241

    StillcaféIn unserem Stillcafé haben Sie Gelegenheit, Erfahrungen untereinander auszutauschen und Unterstützung für alle Anliegen in Zusammenhang mit dem Stillen, der Ernährung und Ent-wicklung Ihres Kindes im 1. Lebensjahr und darüber hinaus zu erhalten. Geleitet wird das Stillcafé von einer Kinderkrankenschwester oder Still -und Laktationsberaterin.Termine: jeden letzten Dienstag im Monat um 11:00 Uhr – außer im Dezember.

    Ort: KonferenzraumEine Anmeldung ist nicht erforderlich.Für individuelle Gespräche lassen Sie sich gerne einen Termin in unserer Stillsprechstunde geben; telefonisch unter: 0228-508 1241

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    Babygalerie

    Ihr Baby online

    Wir freuen uns, wenn Sie ein Foto Ihres Babys auf unserer Homepage in der Rubrik „Babygalerie“ veröffentlichen möchten. So haben auch weiter entfernt lebende Freun-de und Verwandte von Ihnen die Möglichkeit, Ihre kleine Tochter oder Ihren kleinen Sohn zu betrachten.

    Gerne können Sie unsere Hebammen danach fragen. Wir sind Ihnen gern behilflich und machen den ersten „Schnappschuss“ im Leben Ihres Babys! Auf Ihren Wunsch hin auch durch professionelle Babyfotografie.

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    Babymassage

    Über Berührung erlebt das Baby sich und seine Welt, denn dadurch nehmen wir ersten Kontakt zu ihm auf. Die Babymassage nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Baby- und Kindermassage e.V. ist eine Wohlfühl-massage mit dem Ziel, durch inniges und respektvolles Berühren den Bin-dungsprozess zwischen Eltern und Kind zu fördern.

    Ein Babymassage-Kurs bietet Ihnen die Möglichkeit, bewusst Zeit mit Ihrem Baby zu verbringen, gemeinsam positive Erfahrungen im Umgang miteinander zu machen und sich bei Bedarf auch mit anderen Eltern aus-zutauschen.

    Babymassage

    Vorteile der BabymassageBabymassage hat viele positive Effekte. Die wichtigsten sind:Stärkung der Bindung und intensive Kommunikation zwischen Vater/Mutter und Säugling, wohltuende Entspannung für Babys und Eltern, verbesserte Körperfunktionen der Babys (z. B. leichteres Einschlafen, weniger Blähungen)

    Der intensive Kontakt, der sich durch die Massage entwickelt, lässt sich spä-ter auch mit heranwachsenden Kindern weiter führen. So können Eltern über die Jahre mit ihrem Kind in Berührung und damit in Kontakt bleiben.

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    KursinhalteDas Konzept besteht aus Elementen der indischen Babymassage kombiniert mit schwedi-schen Methoden und der Reflexzonentherapie.

    Im Kurs massieren Sie Ihr Baby selbst. In einer Gruppe von maximal acht TeilnehmerInnen werden Ihnen die Massagetechniken zunächst an einer Puppe gezeigt und ausführlich er-klärt. Bitte bringen Sie zu den Kursstunden zwei Handtücher mit.

    Hautfreundliches Öl wird gestellt. Max. 8 TeilnehmerInnen.

    Informationen und Termine finden Sie in der beiliegenden Übersicht.

    Ort: Gemeinschaftskrankenhaus Bonn Haus St. Elisabeth Prinz-Albert-Straße 40, 53113 Bonn Konferenzraum Anmeldung unter E-Mail: [email protected] Bitte geben Sie dabei Ihre Adresse, Telefonnummer und das Alter des Kindes an.

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    Wohlfühlen im Wasser

    Babyschwimmen

    In Kooperation mit monte mare in Rheinbach bieten wir zur motorischen und körperlichen Förderung Ihres Babys unser Babyschwimmen an.

    Weitere Informationen und Anmeldung unter: 02226-9030-0 oder www.monte-mare.de

    Kursdauer: 8 x 1 Stunde, einmal je Woche für Kinder bis 2 JahreKursgebühr: 80 Euro inkl. Eintritt für 8 x 2 Stunden (Mutter/Vater und Kind)

    immer mittwochs oder donnerstags von 9 – 10 Uhr

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    Schwangerenschwimmen

    Aqua-Fit-Gymnastik für Schwangere dient zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens während der Schwangerschaft. Der Auftrieb im 32 Grad warmen Wasser entlastet die Bänder, Sehnen und Gelenke. Physisches und psychisches Wohlbefinden der Mutter übertragen sich auf das Baby. Mit dem „monte-mare Aqua-Fit-Programm“‚ können Sie sich bis zum Ende der Schwangerschaft fit halten und sich so positiv auf die Geburt vorbereiten.

    Weitere Informationen und Anmeldung unter: 02226-9030-0 oder www.monte-mare.de

    Dienstags: 20:15 – 21:00 Uhr Donnerstags: 19:00 – 19:45 UhraktivTreff 10er Karte: 93 EuroaktivTreff 20er Karte: 166 Euro

    Bitte informieren Sie sich, ob Teile der Kosten für diesen Kurs von Ihrer Kran-kenkasse übernommen werden. Kursteilnahme inkl. zwei Stunden Eintritt.

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    Ihre Notizen

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  • Impressum

    Verantwortlich für den Inhalt:Dr. med. Joachim RoosChefarzt der Gynäkologie und GeburtshilfeGemeinschaftskrankenhaus Bonn GgmbH

    Konzept und Redaktion:kms: kommunikation mit system, Bonn

    Layout: G&P, Grafik und Produktion, Bonn

    Druck: Carthaus JF. GmbH & Co

    Bildnachweis: Seite 1: Alexander Maier, Melissa Schalke, Seite 3: Dmitri Pichugin,

    Seite 6: Kati Molin, Seite 11: the rock, Seite 12: Anna Omelchenko,

    Seite 13: picsfive, Seite 14: pressmaster, Seite 18: mapoli-photo,

    Seite 20: kreativwerden, Seite 21: Schlierner, Seite 23: Sebastian

    Rothe, Seite 27: Lev Dolgatsjov, Seite 30: tiero, Seite 33: jimmyjim,

    Seite 34: kzenon, Seite 36: schwede-photodesign, Seite 39: Designer

    Andrea, Seite 40: Manuel Tennert, Haywire Media, id-foto, joelleM,

    Seite 41: Kitty, Seite 43: ChantalS, Seite 44: Moroz V'yacheslav

    (fotolia.de), Barbara Frommann, Michael Pröck und Dr. Dieter Seitz

  • Geburtshilfe im Haus St. ElisabethPrinz-Albert-Straße 4053113 BonnTel.: 0228 - 508 [email protected] www.geburtshilfe-bonn.de

    Gemeinschaftskrankenhaus Bonn gGmbHBonner Talweg 4-653113 BonnTel.: 0228 - 506 0 www.gk-bonn.de