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Schelleklobbe WOHNEN FÜR ALLE Zukunftsprojekt Speicherstraße Seite 5 Kulturcampus gewinnt Konturen Seite 6 Modern in Offenbach Seite 7 Ihr Mietermagazin September 2013 | Nr. 56 Unsere neue Hausordnung ABG und Kinderbüro werben für familienfreundliches Wohnen Seite 12

So wohnen wir Schelleklobbe bei uns im Haus - abg … · ABG unterstützt die Junior-Ingenieurs-Akademie an der Wöhler Schule 5 ... „Grüner Daumen 2013“: 11 Gemeinsam miteinander

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Familienfreundliches Wohnen

So wohnen wir bei uns im Haus

Freizeit und Spiel

Kinder brauchen Platz zum Spielen! Kinder spielen gerne in der Wohnung oder draußen. Neben dem Spielplatz sind Hof, Wiese und Wege rund um das Haus ebenfalls zum Spielen da. Selbstverständlich nutzen auch Jugendliche und Erwachsene diese Freizeitflächen.Gegenseitiges Verständnis ist hier besonders wichtig.

Allgemein

In dieser Hausordnung geht es um das gemeinsame Miteinander unterschiedlicher Generationen und Kulturen. Alle Bewohnerinnen und Bewohner dieses Hauses sind willkommen und haben die gleichen Rechte und Pflichten. Toleranz, gegenseitige Rücksichtnahme und das miteinander reden gehören zu einem guten Zusammenleben.

Das Miteinander

Es wollen nicht immer alle das Gleiche. Wenn´s mal Ärger gibt, hilft es nicht, die Schuld nur beim anderen zu suchen. Manchmal ist es schlau, auch mal nachzugeben.

Ruhepausen sind für alle gut

Deshalb: Mittagsruhe bitte von 13-15 Uhr und Nachtruhe von 22-7 Uhr einhalten – auch am Wochenende. Babygeschrei gehört auch zum Leben!

Wenn´s mal nicht so gut läuft

Bei Konflikten sollen Kinder und Erwachsene gemeinsam eine Lösung suchen. Statt sich zu beschimpfen – miteinander reden!Beim Reden ist es wichtig, die unterschiedlichen Bedürfnisse anzuhören. Denn nur dann gibt es Lösungen für ein friedliches Miteinander.

Wir öffnen Räume für FamilienIdee + Konzept: AG Wohnen mit Kindern www.frankfurter-buendnis-fuer-familien.deFrankfurt am Main 2013 www.abg-fh.de

SchelleklobbeWOHNEN FÜR ALLE

Zukunftsprojekt Speicherstraße Seite 5

Kulturcampus gewinnt Konturen Seite 6

modern in Offenbach Seite 7

ihr mietermagazin September 2013 | Nr. 56

Unsere neue HausordnungABG und Kinderbüro werben für familienfreundliches Wohnen Seite 12

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iNHALT

Wegmarke Energieeffi zienzABG startet Zukunftsprojekt Aktiv-Stadthaus in der Speicherstraße 4

Nicht für die Schule – für das LebenABG unterstützt die Junior-Ingenieurs-Akademie an der Wöhler Schule 5

Feldmann lobt Bilanz der ABG für 2012 5 Das Projekt Kulturcampus gewinnt Konturen 6

WOHNHEIM realisiert zwei Projekte im Frankfuter Westen 6

Modern in Offenbach Kreative und Wohnungssuchende fi nden ihren Platz am Hafen 7

Ein gewaltiger Schub für das QuartierBei der Grundsteinlegung für die neue Zentrale lobt der OB Potenziale der ABG 8

Immer mehr Mieter nutzen das Carsharing-Angebot unserer Tochtergesellschaft „book-n-drive“ 9

Tatort Schrebergarten 10

Die Gewinner unserer MieterMitmachAktion „Grüner Daumen 2013“: 11

Gemeinsam miteinander Die neue Hausordnung für familienfreundliches Wohnen 12

Das Frankfurter Kinderbüro 13 Kids & Young 14

Bürger drängen auf den MarktplatzÄltere Niederräder planen ein Forum des Austausches 16

300 UmweltpilotenGrundschüler lernen, wie schlaue Häuser funktionieren. 17

Lesezimmer 18

Rollentausch „My Costumes“ in der Berliner Straße macht’s möglich 19

Archie will in der Kirchner-Siedlung AllesBeim Sommerfest kommt bei Großen und Kleinen viel Freude auf 20

Wir sagen danke! Mieter engagieren sich beim Projekt „Erneuern und Erhalten“ in der Ahornstraße 112 21

Hausmeister Raschke | Recht 22

ABG präsentiert ihre neue Homepage 23

redaktionsleitung: Dr. Matthias Arning redaktion: ABG: Elisa Arbter-Krummrich, Christiane Krämer, Alexander Noller, Inmaculada Pérez-SensoABGnova: Ulrike RabanusFAAG: Iris MarquardtWOHNHEIM: Susanne Bodien

Fotografi e: Alex Kraus: Seite 2, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 17, 20, 24 BS Anne Frank: Seite 15 (oben) Dirk Dick: Seite 3, Eva Folger/Gerhardt Rinn: Seite 21 (unten), Fefe Talavera: Seite 15 (unten) fotolia: Seite 10 (oben): Ingo Bartussek, Frankfurter Kinderbüro: Titel: djama, Seite 12, Seite 13 WDR Trickstudio Lutterbeck: Seite 14 (unten)

Layout und Gestaltung: Walter Roux Graphic-Design, Dreieich

Texte: (soweit im Artikel nicht anders angegeben) ABG FRANKFURT HOLDING

Druck Alpha print medien AG, Darmstadt

impressum

Veröffentlichung von Texten und Bildern nur mit Genehmigung der ABG FRANKFURT HOLDING

Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mbH Elbestraße 48 60329 Frankfurt am Main

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Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG FRANKFURT HOLDING

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Liebe Leserin, lieber Leser

alle kennen Sie die Bürostadt in Niederrad. Jeder weiß, wie der Name es ausdrückt, dort befinden sich Büros.

Dies soll sich ändern.

Wir wollen eine Durchmischung des Stadtteils erreichen, deswegen hat die ABG FRANKFURT HOLDING sich gleich an zwei Standorten in der Bürostadt, nämlich in der Lyoner Straße und in der Hahnstraße, engagiert. Dort entstehen rund 300 Wohnungen, eine Kindertagesstätte sowie Ge-schäfte für den täglichen Bedarf. Dazu gehört ein Lebens-mittelvollsortimenter, ein Discount Supermarkt und ein Dro-geriemarkt. Selbstverständlich gehört zu einer funktionieren- den Infrastruktur auch die Kindertagesstätte, die von uns gleich mit errichtet wird.

Damit schaffen wir nicht nur neuen zusätzlichen Wohnraum in Frankfurt am Main, sondern wir leisten auch einen wich-tigen Beitrag dazu, dass ein stadtnahes Quartier, mit einem hohen Erholungswert, unmittelbar am Frankfurter Stadtwald gelegen, eine andere Nutzung, auch eine Wohnnutzung er-hält. Diese wichtige Stadtentwicklungsmaßnahme wird uns in den nächsten Jahren beschäftigen. Künftig wird man auch abends in der Bürostadt pulsierendes Leben antreffen, da dort Wohnen für Alle realisiert wird. Vom studentischen Wohnen bis zur Eigentumswohnung werden Wohnungen für Alle angeboten werden.

„SCHELLEKLOBBE“ AKTUELL

Selbstverständlich modernisieren wir auch unsere vorhan-denen Wohnungen weiter. Wir wollen einen Beitrag zur En-ergiewende leisten. Sie erhalten dadurch niedrigere Betriebs-kosten, dass Ihre Wohnungen gedämmt werden, die Heizungen ausgetauscht und sonstige energieeffiziente Maßnahmen umgesetzt werden.

Davon profitieren alle: Sie durch bezahlbare Mieten insge-samt, die Allgemeinheit durch eine Verringerung des Ener-gieverbrauchs und eine Minimierung des CO²-Ausstoßes.

„Wohnen für Alle“ bedeutet immer auch die ganzheitliche Betrachtung der Immobilie. Dazu gehört für uns das Wohn-umfeld, die Energieeffizienz und die Mobilität.

Mit innovativen und fortschrittlichen Akzenten, zum Beispiel auch im Carsharing durch unser Tochterunternehmen book-n-drive, stehen wir zu unserer sozialen und globalen Verant-wortung für Sie und die Frankfurter Stadtgesellschaft und tragen dazu bei, dass Sie sich in Frankfurt am Main wohl-fühlen.

HerzlichstIhr Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG FRANKFURT HOLDING

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ABG AKTUELL

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Feldmann lobt Bilanz der ABG für 2012Steuern mit Augenmaß

Ohne dieses Unternehmen wäre es an Bord des Tankers „Stadt Frank-furt“ nur halb so schön. Diesen Ein-druck dürfte Oberbürgermeister Peter Feldmann bei der Präsentation der Bilanz der städtischen Woh-nungsbaugesellschaft gewonnen ha-ben. „Mit der ABG FRANKFURT HOL-DING lässt sich Frankfurt sozial- politisch und wohnungspolitisch steuern“, unterstrich das Stadtober-haupt. Das gelte für die Gegenwart, reiche aber auch in die Zukunft: Die ABG „hat eine Vorbildfunktion für eine zukunftsfähige Energiepolitik“, sagte Feldmann. Der Oberbürgermeister hatte Mitte 2012 den Vorsitz des Auf-

sichtsrats von seiner Vorgängerin Petra Roth übernommen. Die ABG schloss das Geschäftsjahr 2012 mit einem Bilanzgewinn von 56 Millionen Euro erfolgreich ab. Das Unter-

nehmen setzte damit die positive wirtschaftliche Entwicklung der ver-gangenen Jahre fort. „Die ABG hat ihren Platz mitten in Frankfurt be-hauptet“, freute sich Geschäftsführer Frank Junker. Zu ABG falle den Frank-furtern „Energieeffizienz, Mobilität und ,Wohnen für Alle‘ ein“. Ende 2012 gehörten rund 50.000 Wohnungen zum Bestand der ABG. 337 neue Wohneinheiten wurden fertig gestellt. Im Bau oder in Pla-

nung befinden sich 1.330 Wohnein-heiten. Für die Instandhaltung des Wohnungsbestandes gab das Unter-nehmen 110 Millionen Euro aus. ing

Nicht für die Schule – für das Leben

Dass die richtige Mixtur gelingt, dafür wolle seine Stiftung Polytechnische Gesellschaft gemeinsam mit der Wöhler-schule und der ABG FRANKFURT HOLDING Sorge tragen, hob der Vorstandschef der „Polytechniker“ hervor. Deswegen ver-abredeten die Leiterin der Wöhlerschule,

Renate Bleise, ABG-Geschäftsführer Frank Junker und Roland Kaehlbrandt kürzlich, ihre Zusammenarbeit zu vertiefen, um jungen Menschen neue Möglichkeiten der Energieversorgung und des Woh-nens nahezubringen: Über die Junior-

Ingenieur-Akademie können Wöhler-schüler das Entstehen des Aktiv-Stadt-hauses an der Speicherstraße begleiten: Beiträge für die nächste Konkurrenz bei „Jugend forscht“ nicht ausgeschlossen.Was bereits mit dem Thema Elektromobi-lität im Rahmen der Junior-Ingenieur-Akademie begonnen hatte, soll in dem gerade angelaufenen Schuljahr über das Projekt Aktiv-Stadthaus fortgeschrieben werden. Bis Mitte 2015 soll das Aktiv-Stadthaus in der Speicherstraße entste-hen. Dessen Bau startete eine Woche zu-vor im Gutleut. Es ist ein Mehrfamilien- gebäude mit 74 Wohnungen, das photo-voltaische Anlagen, energieeffiziente Haushaltsgeräte sowie die Rückgewin-nung von Wärme aus dem Abwasser nutzt und damit mehr Energie liefert als für die Versorgung der künftigen Bewoh-ner nötig ist.„Bei den Schwerpunkten der Schule – MINT-Fächer sowie Umwelt und Nach-

haltigkeit – ist es besonders interessant, den Schülerinnen und Schülern die Mög-lichkeit zu geben, Theorie und Praxis zu verknüpfen sowie ihre Kenntnisse aus der Junior Ingenieur Akademie zu nutzen“, betonte Schulleiterin Renate Bleise bei der Präsentation des gemeinsa-men Vorhabens. Mit dieser Kooperation „fördern wir den Zugang zu technischen Herausforderungen“, hob Kaehlbrandt hervor.„Wir wollen Ansporn für Innovation ver-mitteln“, unterstrich Frank Junker. Des-halb sei es für sein Unternehmen auch von herausragender Bedeutung, jungen Menschen die Energiewende schmack-haft zu machen. „Mit ihnen“, wandte er sich an zwei Dutzende Wöhlerschüler, die an der Junior-Ingenieur-Akadamie teil-nehmen möchten, „werden wir dieses Projekt schaffen“. Der Anfang sei schließ-lich bei der Elektromobilität gemacht: Die bislang ausgeliehenen fünf Pedelecs übermittelte der ABG-Chef den „Wöhler-Wheels“ als Präsent. ing

ABG unterstützt die Junior-Ingenieurs-Akademie an der Wöhler

Schule, Hochschule und berufliche Praxis, heißt die Zauberformel. „Die Mischung muss stimmen“, sagte Roland Kaehlbrandt.

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ABG AKTUELL

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ABG startet Zukunftsprojekt Aktiv-Stadthaus in der Speicherstraße

Wegmarke Energieeffi zienz

Manfred Hegger will die Menschen mitnehmen, ihr Interesse wecken und sie vielleicht auch ein wenig in Erstaunen versetzen. Schließlich geht es nicht um irgendein Neubau-projekt in Frankfurt am Main. Es geht um eine Wegmarke für ver-besserte Energieeffi zienz.

Das Aktiv-Stadthaus in der Speicherstraße ist für den Darm-städter Professor eine wirkungs-mächtige Markierung, da das gerade neun Meter breite und 160 Meter lange Projekt mitten in der Stadt mit einer anspruchsvollen Architek-tur entsteht:

„Damit schaffen wir bei den Menschen Akzeptanz für die Ener-giewende“, sagt Hegger beim Bau-beginn für das Aktiv-Stadthaus.

Im Gutleut entsteht in den kommen-den anderthalb Jahren das europaweit erste Aktivhaus mit 74 Wohnungen in zentraler Lage. „Wir haben aus dem Passivhaus gelernt“, berichtet Hegger. Aber mit dem neuen, vom Bundesbau-ministerium geförderten Projekt, gehe man einen „wesentlichen Schritt weiter: Wir gewinnen Energie.“ Auf das gesamte Jahr gerechnet falle die Energiebilanz durch ein gute Wärmedämmung, die photovoltaische Anlagen auf dem Dach wie an der Fassade und die Rückgewin-nung von Wärme aus dem Abwasser positiv aus: „Die Jahresbilanz ist so aus-gerichtet, dass das Haus mehr Energie produziert als verbraucht.“„Das Aktiv-Stadthaus ist für uns eine kon-sequente Fortschreibung unserer Passiv-häuser, die wir seit mehr als zehn Jahren bauen“, sagte Geschäftsführer Junker. „Wir wollen mit diesem Projekt zeigen, dass das Aktiv-Stadthaus wirtschaftlich zu errichten ist.“ Damit sei dieses Gebäude auch „reif für einen größeren Markt“. 13,70 Euro werde man als Mietpreis künftig aufrufen. Die Energiespar-Küche sei inklusive. Die Speicherstraße sei für sein Unternehmen alles andere als eine Eintagsfl iege, unterstrich Junker. Für die

ABG gehe es um den Beweis, dass „dieses Modell multiplikationsfähig ist“. Es sei „eine echte Herausforderung, so etwas mitten in der Innenstadt zu bauen“. Doch anderthalb Jahre weiter geblickt, werde man zu dem Ergebnis kommen: „Das passt gut ins Stadtbild.“Und zu den sich wandelnden Ansprüchen der Stadtbewohner. Immer mehr von ihnen seien bereit, auf ein Auto zu ver-zichten. Der Standort Speicherstraße sei dafür prädestiniert: Der Hauptbahnhof ist nahe und das Plus an Strom können die Bewohner verwenden, um Fahrzeuge des zur ABG gehörenden Car-Sharing-Anbie-ters book-n-drive zu nutzen. Die Fahr-zeuge dienen auch als Speicher für über-schüssigen Strom aus dem Gebäude. Sie fi nden im Erdgeschoss ihren Platz, wenn Frankfurts längste Baustelle fertig ist. Mit dem Aktivhaus will das Unterneh-men die Energiewende voranbringen und setzt auf die Kombination aus einer gut gedämmten Gebäudehülle, effi ziente Gebäudetechnik, regenerative Energien und sparsame Haushaltsgeräte. „Mit diesem Projekt machen wir deutlich, dass die Energieeffi zienz-Richtlinie der Europäischen Union für das Jahr 2020 zu schaffen ist“, sagt ABG-Chef Junker.

Photovoltaik

Wechselrichter

Energiemanagement

Stromspeicher

Haushaltsgeräte

Beleuchtung

Elektronische Geräte

Warmwasser

Raumwärme

Pufferspeicher

Wärmepumpe

Gebäudeautomation

Luft

Abwasserkanal

Stromnetz

Dezentrale Lüftung mit WRG

E-Mobilität 250 kWh

250 kW

80 kW

120 kWth

74 Wohneinheiten

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Das Projekt Kulturcampus gewinnt Konturen

WOHNHEim realisiert zwei Projekte im Frankfuter Westen

ABG AKTUELL

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Stadtentwicklung Land Hessen fördert Wohnungsbau

Da gehen die Meinungen auseinander. Für die einen ist das Bauwerk an der Robert-Mayer- Straße ein Schand- fleck, für andere ein Do-kument der Zeitgeschich-te. Plädieren die einen für den Abriss des frü-heren Studienortes der Pädagogen und Gesell-schaftswissenschaftler, schwärmen die anderen für den Erhalt: Nach dem Technischen Rathaus sei der AfE-Turm ein weiteres Beispiel für die in Frankfurt zu findende „Architektur des Brutalismus“. Frank Junker brachte beide Positionen zusam-men: „Mit diesem zeithistorischen Do-kument des Brutalismus,“ sagte der ABG-Geschäftsführer, „können wir mit unseren heutigen Ansprüchen nichts mehr anfangen“. Daraus schlussfolgert er: „Abriss, der Zeit für Reflektionen über das Bauen der 70er Jahre lässt“. Kein ganz gewöhnlicher Abriss, eben, ein gemächlicher Rückbau – bis es so-weit ist, dürften zehn bis zwölf Monate ins Land gehen. Aber das allmähliche Verschwinden des aus dem Jahr 1972 stammenden, 116 Meter hohen Bau-werks macht deutlich, dass das Projekt Kulturcampus Frankfurt vorankommt. „Damit bringen wir den Kulturcampus als wichtiges Projekt der Stadtentwick-lung in eine neue Phase“, bilanzierte Junker.

Es tut sich einiges. Auch im Norden des 16,5 Hektar großen Areal, das die ABG

Mit insgesamt 4,9 Millionen Euro för-dert das Land den Bau neuer Wohnun-gen im Frankfurter Westen. Einen ent-sprechenden Bescheid übermittelte Hessens Wirtschaftsminister Florian Rentsch jetzt an den Main. Unterstützt werden damit zwei Wohnungsbaupro-jekte der WOHNHEIM.Im Griesheimer Bingelsweg entstehen unter der Regie der ABG-Tochter zwei Mehrfamilienhäuser mit vier Geschos-sen in Passivhaus-Bauweise. Von den Kosten in Höhe von gut 6,6 Millionen übernimmt das Land 2,1 Millionen Euro. Geschaffen werden sollen 24 barrierefreie Wohnungen im Passiv-haus-Standard.

Für die neuen Wohnungen in der Renneroder Straße, die zum Stadtteil Sossenheim gehören und 8,4 Millionen Euro kosten werden, übernimmt das Land 2,8 Millionen. Entstehen sollen drei Wohnhäuser mit jeweils elf Woh-nungen.

Bei beiden Projekten liegen die Mieten pro Quadratmeter bei 5,50 Euro. ing

im Sommer 2011 er-worben hat. Bis 2017 will die Goethe-Univer-sität den Campus Bockenheim verlassen haben. Das letzte Ge-bäude, das die Hoch-schule räumt, soll das Juridicum sein. Seine Nordseite markiert eine Grenze für das Baufeld 12 Nord. In einem Ide-enwettbewerb ging es seit Mai darum, „Ideen

für einen Masterplan zur Unterbrin-gung verschiedener kultureller Nutz- ungen zu entwickeln“. Das Frankfurter Büro Meixner Schlüter Wendt konnte die Konkurrenz für sich entscheiden.

In die Debatte um den Kulturcampus brachten jetzt die Römer-Koalitionäre ihre Sicht auf die Dinge ein. Die Frakti-onsvorsitzenden der schwarz-grünen Koalition, Michael zu Loewenstein (CDU) und Manuel Stock (Grüne), stellten „zentrale Leitsätze“ für die Entwicklung vor. Die Koalitionäre drängten auf eine Entscheidung über die Zukunft des Phi-losophicums. Bis Ende Oktober sollen die genossenschaftlichen Initiativen, die das Gebäude erhalten wollen, ein Kon-zept vorlegen. Auf dieser Grundlage wollen Schwarze und Grüne dann über Erhalt oder Abriss des Philosophicums entscheiden. Über Möglichkeiten gemein- schaftlichen Wohnens im Philosophicum spricht die ABG bereits seit mehr als einem Jahr mit den Initiativen, die sich für dieses Gebäude an der Gräfstraße interessieren. Matthias Arning/ABG

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Da ist etwas in Gang. Man spürt es gleich, wenn man aus Richtung Frankfurt kommt. Unmittelbar nach der Kaiserlei-Brücke fängt ein anderes Leben an. Ein anderes Leben direkt am Main.

Der allmählich einsetzende Umzug der Kreativen in das neue Domizil am Hafen vermittelt jetzt bereits eine Vorahnung dessen, wie es künftig einmal sein wird, wenn die neue Schule fertig ist und die Hochschule für Gestaltung in unmittel-barer Nachbarschaft entsteht. Kultur siedelt in Offenbach. In einem neuen Quartier, das gegenwärtig Konturen gewinnt – mit dem neuen Ort für die Kreativen und neuen Räumen für Wohnungssuchende.„Urban, kulturnah, gemütlich – wer seinen Freunden noch mehr über das Leben im 21. Jahr- hundert erzählen will, kann sich dafür auf der Hafeninsel Offenbach inspirieren lassen“, wirbt die ABG FRANKFURT HOL-DING für das neue Quartier auf der Hafeninsel Offenbach. 178 Wohnungen entstehen im Na-men der Wohnungsbaugesell-schaft unmittelbar am Ufer des Flusses. Eine Musterwohnung mit 122 Quadratmetern Wohn-fläche lässt sich besichtigen, erste Ein-drücke vermittelt eine Slideshow auf der Homepage der ABG.

Die Musterwohnung hat vier Zimmer. Unter den insgesamt 178 Wohnungen, die die ABG FRANKFURT HOLDING in Passivhaus-Bauweise auf der Hafeninsel errichtet, gibt es auch Wohnungen mit zwei und fünf Zimmern. Die meiste Aus-wahl finden Stadtbewohner, die nach einer Drei-Zimmer-Wohnung suchen. Sämtliche Wohnungen sind mit rustika-lem Eichen-Parkett, modernen Bädern und Wintergärten oder Balkonen ausge-stattet. Sie sind über Tiefgaragenplätze oder über einen der Stellplätze für Car-sharing zu erreichen. Pro Quadratmeter kosten sie 10,75 Euro.„Das wird ein städtisches, beschauliches und durchaus schmuckes Quartier“, be-finden die Besucher des Quartiers, das an das örtliche Nordend angrenzt. Es

hat das Zeug, sich alsbald zu einem In-Viertel zu entwickeln. Wer sich die Mus-terwohnung ansehen will, kann mit dem

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Service-Center Ost der ABG Kontakt auf-nehmen, e-Mail: [email protected].

Mieter der Hafeninsel sollen in Zukunft Busse und Bahnen im RMV günstiger

nutzen können. Gemeinsam mit dem RMV bietet die ABG im Rahmen eines Pilotprojekts das Mieterticket an. Das heißt: Man kann drei Monate mit Bussen und Bahnen fahren, zahlt aber nur einen, egal in welcher Tarif-zone man unterwegs ist. Die beiden anderen Monatsraten übernehmen RMV und ABG. Da kommt doch wohl etwas in Gang. ing

ABG AKTUELL

Kreative und Wohnungssuchende finden ihren Platz am Hafen

Modern in Offenbach

Wir vermieten ab November 2013 provisionsfrei29 Zwei-Zimmer-Wohnungen (ca. 66-82 qm)77 Drei-Zimmer-Wohnungen (ca. 81-101 qm)70 Vier-Zimmer-Wohnungen (ca. 114-131 qm) 2 Fünf-Zimmer-Wohnungen (ca. 140 qm)

Mietpreis ab ca. 705 Euro bis ca. 1.515 Euro zzgl. NK + KautionWeitere Infos und Grundrisse unter www.abg-fh.de

Service-Center Ost, Löwengasse 33, 60385 Frankfurt, Tel (069) 2608-500/501 Fax (0 69) 26 08 - 599

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quartier „einen wichtigen Schub“, sagt Feldmann. Das sei vor anderthalb Jahr-zehnten im Gallus nichts anders gewe-sen, erinnert das Stadtoberhaupt: Dort habe die ABG ebenfalls erfolgreich zur Stadtreparatur beigetragen. „Wer wollte vor zehn Jahren schon im Gallus leben“, fragt der OB rhetorisch.

„Wir fühlen uns dem Gallus verpflich-tet“, sagt ABG-Chef Frank Junker. Aller-dings dem Bahnhofsviertel nicht minder, setzt er hinzu. Deswegen habe es auch außer Frage gestanden, dass sein Unter-nehmen vor Ort bleiben wolle. Am neu-en Standort in der Niddastraße, keine fünf Minuten von der Elbestraße ent-fernt, sei man bei dem Projektentwicker Groß und Partner nur Mieter: „Wir bauen und verwalten Wohnungen, keine

Ein gewaltiger Schub für das QuartierBei der Grundsteinlegung für die neue Zentrale lobt der OB Potenziale der ABG

Die ABG, gerät Oberbürgermeister Peter Feldmann ins Schwärmen, „ist nur ein anderes Wort für Kreativität“. Denn ABG steht nicht allein für energieeffizi-entes Bauen. „Wohnen ist Leben“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende. Deswegen gehe es bei der ABG immer auch um Grundsätzliches, um Fragen der Subs-tanz. Mit Antworten darauf könne man in Zukunft weiterhin aus dem Bahnhof-viertel rechnen, setzt Feldmann bei der Grundsteinlegung für das neue Domizil hinzu. Selbst wenn die ABG perspekti-visch den Standort in der Elbe-straße verlassen und den Neubau in der Nidda-straße beziehen werde, das Unterneh-men bleibe Vorreiter – für gute Ideen und moderne Impulse, die der Stadt immer wieder gut täten.

Die ABG FRANKFURT HOLDING bleibt der Bahnhofsgegend als Standort für die Konzernzentrale treu. Von der Elbestra-ße und von der Gutleutstraße aus zieht das Unternehmen an die Niddastraße, die zum Stadtteil Gallus gehört, um und bündelt dort die Leistungen der ABG und der FAAG in einem sechsgeschossi-gen Neubau. Die Mitarbeiter der Saal-bau finden dort künftig auch ihren Ar-beitsplatz. Die Entscheidung des Wohnungsbau-Konzerns verleiht der Entwicklung der Schnittstelle zwischen dem Bahnhofs-viertel, dem Gallus und dem Europa-

Büros.“ Wenn man selbst energieeffizi-ent baut, für sich selbst in Anspruch nehme, „der Passivhaus-Macher zu sein, dann kommt eben auch gar nichts an-deres als ein Passivhaus als Bürogebäu-de in Frage“, setzt Junker hinzu. „Frank-furts Passivhausmacher bleiben sich selbst treu: Wir bauen die neue Zentrale als einen Beitrag zur Energiewende“, hob Projektentwickler Jürgen Groß hervor.

Der Neubau entsteht in zentraler Lage zwischen Hauptbahnhof und Messe. In unmittelbarer Nachbarschaft fügt sich ein Wohnhaus in den neuen Komplex, der auf dem insgesamt 4640 Quadrat-meter großen Grundstück zwischen Hafen-, Nidda-, Rudolf- und Poststraße bis Ende 2014 entsteht. Die Gestaltung der beiden Gebäude basiert auf einem Entwurf von Jo. Franzke Architekten, die öffentliche Grünfläche südlich des Neu-baus gestaltet das Büro Ute Wittich Gartenarchitektur. Die Architektur aus dem Büro Jo. Franzke steht für zeitlose Eleganz und für Bodenständigkeit: „Wir wollen keinen Palazzo Prozzo“, hob Junker hervor: „Das passt nicht zu uns.“

Über das Wohngebäude verhandele man gegenwärtig mit Groß und Partner, deutet Junker am Tag der Grundstein- legung an. Für ihn sei das naheliegend. Schließlich ist Wohnen das zentrale Anliegen der ABG. Matthias Arning

Das neue Bürogebäude der ABG bietet rund 12400 Quadratmeter Bürofläche. Der Neubau erhält eine großzügige Eingangshalle, Konferenz- räume, 50 Stellplätze für Fahrräder sowie eine Tiefgarage. Die ABG-Zen-trale soll mit dem Nachhaltigkeitsstan-dard LEED Gold zertifiziert werden und wird im Passivhaus-Standard reali-siert. Südlich des Neubaus entsteht ein Wohngebäude mit öffentlicher Grün-anlage. Der achtgeschossige Neubau im Passivhausstandard ist behinder-tenfreundlich und bietet Raum für 67 geförderte Wohnungen.

ABG AKTUELL

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ABG AKTUELL

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Immer mehr Mieter nutzen das Carsharing-Angebot unserer Tochtergesellschaft „book-n-drive“

Frau Kary, wieso brauchen Sie manch-mal mehr Sitzplätze im Auto?

Unsere drei Jungs freuen sich immer sehr über den Besuch der Großeltern, die mehrmals im Jahr mit der Bahn nach Frankfurt kommen. Solche Aus-fl üge mit insgesamt sieben Personen könnten wir dann zwar auch umwelt-freundlich mit dem RMV unterneh-men. Aber wer kleinere Kinder hat, weiß, dass so etwas organisatorisch schwierig sein kann. Man wünscht sich dann doch mehr Flexibilität. Des-halb buchen wir bei solchen Gelegen-heiten einfach ein größeres Auto oder einen zusätzlichen „Zweitwagen“.

Geht das auch spontan oder muss das längerfristig geplant sein?

Besser ist es, wenn ich kurz vorher im PC oder der Handy-App nachsehe, ob die Buchung möglich ist. Ich wähle einfach unsere Station „Henry-Budge-Straße“ aus, im Kalender den Tag, die Uhrzeit und die Dauer - und das war’s dann schon. Das Auto öff-nen wir dann statt mit einem Schlüssel mit unserer Chipkarte.

Gab es auch schon mal Probleme?

Nein. Wir sind absolut zufrieden mit dem Service. Unser eigenes Auto war mal nach einem Schaden nicht zu repa-rieren und wir waren mehrere Monate lang zwei- bis dreimal die Woche auf book-n-drive angewiesen. Es hat immer problemlos geklappt. Nur einmal ließ die Autotür sich nicht öffnen. Bei der te-lefonischen Hotline wurde mir aber so-fort ein anderes Auto angeboten.

ist man wegen der Buchungszeiten nicht etwas unfl exibel?

Wenn ich meine Jungs bei Freunden abholen will und sie sich beim Spielen nicht stören lassen wollen, kann ich die Mietzeit telefonisch verlängern. Eine Verkürzung oder Stornierung der Bu-chung ist möglich. Abhängig von der Buchungsdauer ist dies mindestens 24

Ludmilla Kary kommt ohne eigenes Auto mit ihrer fünfköpfi gen Familie nicht aus – manchmal muss

zusätzlich ein größeres Auto her.

Ludmilla Kary kommt ohne eigenes Auto mit ihrer fünfköpfi gen

Stunden vor Buchungsbeginn kosten-frei, ansonsten wird die Hälfte des Zeit-preises berechnet. Der Kilometerpreis fällt dann nicht an. Auch nach Fahrt-antritt kann man noch teilstornieren.

Und die Kosten?

Die sind zeit- und kilometerabhängig und richten sich auch nach der Fahr-zeugklasse.

mit welchem Auto fahren die Jungs am Liebsten?

Da hat auch book-n-drive keine Chance: das beliebteste Auto ist ein Ferrari.

Infos unter www.book-n-drive.de oder 0611/77 8 77 77

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Unsere „Kürbis-Fortsetzungsstory“, die wir ihnen an dieser Stelle in den letzten beiden Ausgaben präsentiert haben, hat leider ein plötzliches Ende gefunden. Und das kam so:

Neulich, feierten wir in fröhlicher Runde die Einschulung meines Sohnes in un-serem Schrebergarten. Die ganze Ver-wandtschaft war da, auch Freunde und Bekannte. Es gab selbstgemachten Frankfurter Kranz und Gegrilltes. Toben-de Kinder. Lautes Lachen tönte durch den Garten. Ausgelassene Heiterkeit auch an der Kaffeetafel, Einschulungs-fest ganz romantisch, im Grünen, bei Sonnenschein. Bis mein bester Freund und Patenonkel meines Sohnes auf die Idee kam, sich ein paar Tomaten zu pfl ü-cken. „Nur die, die rot sind“, rief ich ihm noch hinterher. Woraufhin mein sechs-

GrÜNES FrANKFUrT

jähriger, frisch Eingeschulter meinte: „Das ist doch logisch, Mama. Warum sagst du ihm das?“ „Na ja“, sagte ich, „er kennt sich halt nicht so aus im Gar-ten.“ Und kam mir dann auch selbst

Hier fl iegt die Kuh! Das Frankfurter Erntefest fi ndet von Donnerstag, den 26. bis Samstag, den 28. Sep-tember wieder an der Hauptwache bis einschließlich Rossmarkt statt. Öff-nungszeiten sind jeweils 10 bis 20 Uhr. Eintritt ist wie immer frei!

Erleben Sie die „Lust aufs Land“ mit-ten in der Stadt. Kommen Sie zu „Hes-sens größtem Bauernhof“ und gehen Sie auf Entdeckungstour, wo Sie unse-re heimische Landwirtschaft und die Vielfalt kulinarischer Spezialitäten aus unserer Region erleben.

übertrieben wohlmeinend vor. Wenige Minuten später hielt mein bester Freund – er ist es noch immer – triumphierend etwas Unrotes, orange Farbiges in die Höhe. „Guckt mal, was ich noch gefunden habe!“ Wir schau-ten – ich schluckte. Es war unser Kür-bis. Der erste, und einzige Hokkaido. Der noch in den Herbst wachsen wollte, und sollte. Gehegt und gepfl egt. Von der Nachbarin während des Urlaubs gegossen. Liebevoll und stolz beäugt, wann immer wir in den Garten kamen. „Ach, soll das Ding noch nicht raus? Was ist das eigentlich?“ fragt mein be-ster Freund, etwas leiser, weil ihn alle anstarren. Und mein sechsjähriger Ein-geschulter sagt: “Aber das ist doch ein Kürbis. Den pfl ückt man doch erst im Herbst, Mama. Oder?!“ … ejak

Auch im Hessenpark gibt es vom Samstag, dem 5. Oktober bis Sonn-tag, den 6. Oktober ein großes Ernte-fest mit Herbstmarkt und Vorfüh-rungen. Zum Einsatz kommen auch die große Dreschmaschine und die Dämpf-kolonne, dazu gibt es Handwerksvor-führungen, Keltern, Speis und Trank. Öffnungszeiten 9-18 Uhr, Einlass bis 17 Uhr, Eintritt 7 Euro, für Kinder/er-mäßigt 2,70 Euro. Freilichtmuseum Hessenpark, Laubweg 5, Neu-Anspach. Infos unter www.hessenpark.de

Ein Apfelfest mit „Querbeet“ feiert der Frankfurter Obsthof am Steinberg am Donnerstag, dem 3. Oktober (Fei-ertag!). Los geht’s ab 11 Uhr und ab 15 Uhr mit Musik. Am Steinberg 24, Frankfurt/Nieder-Erlenbach.

Tatort Schrebergarten

Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da!Grüne Termine in und um Frankfurt für den Herbst

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Großer Mieterwettbewerb „Grüner Daumen 2013“

Viele unserer mieter haben in die-sem Sommer offenbar nicht nur im Schatten gesessen, sondern auch gebuddelt, gegraben und gepfl anzt, was das Zeug hält.

Den 1. Preis in der Kategorie Balkon oder Terrasse gewinnt mario Jüng-ling in der Gronauer Straße.

Ein Garten entsteht nicht dadurch, dass man im Schatten sitzt. Josef Rudyard Kipling 1865 - 1936

Hier die Gewinner:

Allen, die sich mit ihrem „grünen Dau-men“ auf Balkonen, Terrassen und in Gärten und Vorgärten engagiert haben, gilt hier unser herzlicher Dank für Ihren Beitrag zur Wohnumfeldverschönerung.

Und auch dafür, dass Sie helfen, ein Stück Natur in unserer Stadt zu schaffen und zu bewahren!

Großer Mieterwettbewerb „Grüner Daumen 2013“Ein Garten entsteht nicht dadurch, dass man im Schatten sitzt.

Den 1. Preis in der Kategorie Vorgarten / Garten gewinnt das Ehepaar moch, im mittleren Hasenpfad 40.

Die Gewinner haben je eine Führung durch die Frankfurter Streuobstwiesen auf dem Lohrberg für 12 Personen inklusive einer Schlepperfahrt und kleinen Über-raschungen für ihre Gäste gewonnen!

Ihnen allen herzlichen Glückwunsch und danke fürs Mitmachen!Ihre „Schelleklobbe“

Den 1. Preis in der Kategorie Balkon oder Terrasse gewinnt mario Jüng-

im mittleren Hasenpfad 40.im mittleren Hasenpfad 40.im mittleren Hasenpfad 40.im mittleren Hasenpfad 40.im mittleren Hasenpfad 40.im mittleren Hasenpfad 40.im mittleren Hasenpfad 40.im mittleren Hasenpfad 40.

oder Terrasse gewinnt mario Jüng- Die Gewinner haben je eine Führung durch die Frankfurter Streuobstwiesen auf

im mittleren Hasenpfad 40.im mittleren Hasenpfad 40.im mittleren Hasenpfad 40.

Den 1. Preis in der Kategorie Balkon oder Terrasse gewinnt mario Jüng- Die Gewinner haben je eine Führung durch die Frankfurter Streuobstwiesen auf

BLUmENWETTBEWErB

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Das Frankfurter KinderbüroIn der Schleiermacher Straße 7 im Nordend hat der ABG-Kon-zern einen Mieter, der bis heute einen Meilenstein in der Frank-furter Stadtpolitik verkörpert: das Kinderbüro.

Lernen hier Kinder die Büroarbeit? Nein, versichert Leiterin Dr. Susanne Feuerbach. Grundlage der Arbeit ist die „Konvention über die Rechte des

im FOKUS

Kindes“ der Vereinten Nationen – in Deutschland in Kraft getreten am 5. April 1992 und bis heute lediglich von den USA und Somalia nicht unterzeich-net. In dieser Konvention geht es um Schutz, Versorgung und Beteiligung von Kindern bis zum 18. Lebensjahr. Grundprinzipien sind das Recht auf Le-ben, das Diskriminierungsverbot von Kindern, die vorrangige Berücksichti-gung des Kindeswohles und die Be-rücksichtigung des Kinderwillens.Als Stabsstelle im Bildungsdezernat der Stadt übernimmt das Frankfurter Kinderbüro die Grundlagenarbeit zu al-len Bereichen dieser Konvention. Ar-beitsschwerpunkte sind unter anderem Information und Beratung, die Ge-schäftsstelle der Kinderbeauftragten (41 Kinderbeauftragte gibt es insge-samt in den Frankfurter Stadtteilen), Kinderrechtsprojekte in Grundschulen,

Die neue Hausordnung für familienfreundliches Wohnen

Die neuen Zeiten. Wenn Monika Hof-mann und Susanne Bodien an die Aus-sicht auf demnächst neue Zeiten denken, geraten sie geradezu ins Verzücken. Und spüren zugleich die Gewissheit, dass es sich gelohnt hat: Monate lang engagier-ten sich die Sozialpädagogin Hofmann und die Wohnungsmanagerin Bodien dafür, die ideellen Voraussetzungen für die neue Zeit zu schaffen – gemeinsam mit den Mitstreitern vom Frankfurter Bündnis für Familien gestalteten sie die familienfreundliche Hausordnung.Eine Selbstverständlichkeit, könnte man meinen. Zumal in einer wachsenden Stadt wie Frankfurt am Main. Aber denkste, hätte das Familienbündnis alsbald feststellen müssen, berichtet Monika Hofmann, andere Städte wie Freiburg, Nürnberg und Mannheim sei-en viel weiter gewesen.

Betonung auf: Gewesen. Dann inzwi-schen ändern sich die neuen Zeiten. „Wir wollten die Kinder ins Bewusstsein kriegen“, unterstreicht Susanne Bodien wenige Wochen nach dem Ende der Sommerferien: „Kinder brauchen Platz zum Spielen“, gibt denn auch die Haus-ordnung als Leitmotiv aus. Gleichzeitig haben alle, Junge, Mittlere, Alte auch das Recht auf Ruhe.

Grundlegend sei das Gemeinsame, he-ben die Mitstreiter des Familienbündnis-ses hervor. Nur wenn eine Hausgemein-schaft das Miteinander pflege, könne Gemeinsames überhaupt erst entste-hen. Das gelte über die Grenzen der Ge-nerationen hinweg.

Ganz bewusst sei die neue Hausord-nung in Deutsch verfasst. „Das ist un-

sere Sprache, das ist unser Medium der Verständigung“, heben Monika Hof-mann und Susanne Bodien hervor.

Jetzt bleibe ihnen die Hoffnung, dass möglichst viele Vermieter in Frankfurt sich mit auf den Weg in die anderen Zeiten machen und für die neue Haus-ordnung werben. Frank Junker, der Chef der ABG FRANKFURT HOLDING, ist sich sicher: „Die neue Hausordnung ist eine ganz tolle Idee. In den Häuser meines Unternehmens gilt sie künftig.“ Seine Gesellschaft werde die neue Hausordnung fortan den Mietverträgen beilegen. Als Erinnerung an neue Zeiten, gleichsam. ing

Gewaltprävention, ein Willkommens-paket für alle in Frankfurt geborenen Kin-der – den beiliegenden Eintrachtstramp-ler tragen pro Jahr ca. 12.000 Babys! –, das Spielplatzaktionsprogramm „SPATZ“ und ganz aktuell: Frankfurt am Strand, die Initiative Beach-Soccer für Kinder.

Seit 2005 ist auch die Geschäftsstelle des Frankfurter Bündnis für Familien im Kinderbüro angesiedelt. Das Familien-bündnis ist ein freiwilliger Zusammen-schluss der Stadt Frankfurt, der IHK, der Handwerkskammer, den Wohl-fahrtsverbänden, Kirchen, Gewerk-schaften, der Agentur für Arbeit, der Hertie-Stiftung, dem Sportkreis Frank-furt und vieler weiterer Akteure.

Infos gibt’s unter www.frankfurter-kinderbuero.de Susanne Bodien

Gemeinsam miteinander

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im FOKUS

Familienfreundliches Wohnen

So wohnen wir bei uns im Haus

Freizeit und Spiel

Kinder brauchen Platz zum Spielen! Kinder spielen gerne in der Wohnung oder draußen. Neben dem Spielplatz sind Hof, Wiese und Wege rund um das Haus ebenfalls zum Spielen da. Selbstverständlich nutzen auch Jugendliche und Erwachsene diese Freizeitflächen.Gegenseitiges Verständnis ist hier besonders wichtig.

Allgemein

In dieser Hausordnung geht es um das gemeinsame Miteinander unterschiedlicher Generationen und Kulturen. Alle Bewohnerinnen und Bewohner dieses Hauses sind willkommen und haben die gleichen Rechte und Pflichten. Toleranz, gegenseitige Rücksichtnahme und miteinander reden gehören zu einem guten Zusammenleben.

Das Miteinander

Es wollen nicht immer alle das Gleiche. Wenn´s mal Ärger gibt, hilft es nicht, die Schuld nur beim anderen zu suchen. Manchmal ist es schlau, auch mal nachzugeben.

Ruhepausen sind für alle gut

Deshalb: Mittagsruhe bitte von 13-15 Uhr und Nachtruhe von 22-7 Uhr einhalten – auch am Wochenende. Babygeschrei gehört auch zum Leben!

Wenn´s mal nicht so gut läuft

Bei Konflikten sollen Kinder und Erwachsene gemeinsam eine Lösung suchen. Statt sich zu beschimpfen – miteinander reden!Beim Reden ist es wichtig, die unterschiedlichen Bedürfnisse anzuhören. Denn nur dann gibt es Lösungen für ein friedliches Miteinander.

Wir öffnen Räume für FamilienIdee + Konzept: AG Wohnen mit Kindern www.frankfurter-buendnis-fuer-familien.deFrankfurt am Main 2013 www.abg-fh.de

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Windfest auf dem Heiligenstock

KiDS ...

Wollt ihr Drachen, Wetterhähne oder Windräder bauen, Flugobjekte steigen und bunte Fallschirme vom Himmel schweben lassen oder in einer Klangwerkstatt Wind- und Wetter-geräusche erzeugen?

All diese spannenden Aktivitäten stehen am Sonntag, 6. Oktober, beim Windfest am Heiligenstock auf dem Programm. Außerdem könnt ihr dort Mobiles basteln oder mit Windgenera-toren, -messgeräten und vielem mehr experimentieren. Um 15 und 16 Uhr gibt es eine Einführung in die Kunst des Einleiner- und Drachenlenkens.

Der Weg zum Heiligenstock ist ab dem Gasthaus „Altes Zollhaus“ (Friedberger Landstraße/Eselsweg) und ab der Halte-stelle „Heiligenstock“ der Buslinie 30 ausgeschildert.

Weitere Informationen unter Telefon 069 212 - 49 07 8 oder www.umweltlernen-frankfurt.de

5. Riederwälder Halloween für kleine und große Gruselfans

Wind und Wetter im GrünGürtel

Spektakel mit Gänsehaut-Garantie Beim 5. Riederwälder Halloween am Samstag, 2. November, erwartet euch von 18 Uhr an ein Grusel-Spektakel mit Gänsehaut-Garantie, bei dem euch Monster, Zombies, Hexen und Dämonen einen Schauer über den Rücken jagen. Das Halloween-Team des Abenteuer-spielplatzes Riederwald hat nicht nur das Grusel-Programm zusammenge-stellt, sondern sorgt auch für euer leib-liches Wohl. Der Einlass beginnt um

17.30 Uhr, der Eintritt ist frei. In der Nähe des Spielplatzes liegen die U-Bahn-haltestellen der Linie 7 Schäffl estraße und Johanna-Tesch-Platz. Den Eingang zum Spektakel erreicht ihr über das Licht- und Luftbad, Motzstraße 374 (in der Nähe des „Netto“-Marktes). Nähere Informationen gibt es beim Abenteuer-spielplatz unter Telefon 069 42 10 50 oder www.abenteuerspielplatz.de

liches Wohl. Der Einlass beginnt um

Maus-Tag am 3. Oktober Am 3. Oktober heißt es wieder „Türen auf für die Maus!“. Von der „Sen-dung mit der Maus“ initiiert können seit einigen Jahren die kleinen Fans der Maus deutschlandweit am 3. Oktober Sachgeschichten live erleben. Auch in und um Frankfurt gibt es jede Menge Spannendes, das ihr am

3. Oktober sehen und live erleben könnt. Am Besten jetzt schon anmelden!Infos zum 3. Oktober und was wo gezeigt wird, gibt’s im Internet unter www.wdrmaus.de/enteseite/tuerenauf/

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Die Jugendbegegnungsstätte Anne Frank

… & YOUNG

Seit 2003 zeigt die Jugendbegegnungsstätte Anne Frank die multimediale und interaktive Dauerausstellung „Anne Frank – Ein Mädchen aus Deutschland“. Ausgehend von der Biografi e des jüdischen Mädchens habt ihr die Möglichkeit, euch mit der Geschichte des Nationalsozialismus und ihren Bezügen zur Gegenwart auseinanderzusetzen. Anne Frank wurde 1929 in Frankfurt geboren und lebte mit ihrer Familie im Stadtteil Dornbusch. 1934 emigrierte die Familie in die Niederlande und versteckte sich von 1942 bis 1944 in einem Amsterdamer Hinterhaus. Dort schrieb Anne Frank ihr welt-berühmtes Tagebuch. Nach dem Verrat ihres Verstecks wurden alle Familienmitglieder deportiert. Anne Frank war 15 Jahre alt, als sie im März 1945 im Konzentrationslager

Bergen-Belsen im Alter von 15 Jahren starb. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht ihr Tagebuch. Hier spricht sie Themen an, die bis heute aktuell sind: Konfl ikte zwischen den Gene-rationen, die Beschäftigung mit Fragen nach Grundwerten, Religion und die Entwicklung eigener Zukunftsentwürfe. Noch bis zum 31. Januar 2014 zeigt die Jugendbegegnungs-stätte außerdem die Ausstellung „Die Familie Frank in Amsterdam – Bilder aus dem Exil“. Die Bilder vermitteln die unbeschwerten Momente des Lebens in Amsterdam.

Der Eintritt ist frei! Jugendbegegnungsstätte Anne Frank, Hansa-allee 150, 60320 Frankfurt am Main, Telefon 069 56 000 233, [email protected], www.jbs-anne-frank.de

Street-Art Brazil Bis zum 27. Oktober könnt ihr an öffentlich zugänglichen Orten in Frankfurt eindrucksvolle Graffi tis aus Brasilien sehen. Von überdimensionalen Wandgemälden bis zu unscheinbaren Zeichen zeigen zwölf Künstlerinnen und Künstler aus dem größten Land Südamerikas konkrete und abstrakte, heitere und gesellschaftskritische Bilder. Zu sehen sind sie unter anderem auf der Bodenfl äche der Haupt-wache, Brückenpfeilern am Mainufer, Bankfassaden, an der Fassade, einem städtischen U-Bahn-Zug und im ehemaligen Polizeipräsidium der Stadt. www.schirn.de

Ein Mädchen aus Deutschland

Street-Art Brazil

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Immer wieder montags kommt die Erinnerung. Was waren das für Zeiten, sagt Ingrid Iwanowsky dann. Immer wieder montags, wenn sie mit ihren Mitstreitern von der Initiative "Älterwerden in Nie-derrad" zusammenkommt, um die Diskussionskultur im Süden der Stadt zu beleben. Bis zum Jahresende wollen sie ein Bürgerforum auf die Beine stellen: Wie wollen wir künftig leben, steht als Leitfrage im Mittelpunkt.

Damit schafft die Initiative Anknüp-fungspunkte. Bereits vor zehn Jahre habe man die Frage aufgeworfen, wie man im Alter leben möchte, setzt Nor-bert Hofmann hinzu. Er denkt nur zu gern daran, wie sich seine ganz eigene Welt entwickelt hat, aber in Niederrad ist er stets geblieben. Die Frage aber bleibe, wie es mit dem Stadtteil weiter-gehen solle – angesichts vieler Verände-rungen, die die nächsten Jahre bringen dürften.

Im Mainfeld steht der Umbau bevor, in der Bürostadt der allmähliche Wandel zur Wohnstadt. Darüber sollten sich Nie-derräder gleich welcher Generation aus-tauschen. "Wie auf einem Marktplatz", setzt Hofmann an diesem Montag bei der Zusammenkunft mit den anderen Mitstreiterinnen hinzu. So müsse man sich ein Bürgerforum vorstellen.

Ältere Niederräder planen ein Forum des Austausches

Für die doch zeitintensiven Vorberei-tungen des Forums sucht die Initiative Mitstreiter. Wenn sich unter ihnen je-mand mit der Pflege des Internets aus-kennt, umso besser: "www.aelterwer-den-in-niederrad.de" kann dringend Jemanden gebrauchen, der sich um die Homepage kümmert.

An jedem zweiten Montag im Monat kommen Interessierte jeweils zwischen 15 und 17 Uhr in der Goldsteinstraße 14b zusammen, um alle die Themen zu beraten, die für Ältere von Bedeutung sind. Ansprechen wollen die Mitstreiter von Ingrid Iwanowsky und Norbert Hofmann aber eigentlich alle über Grenzen der Generationen. Wer sich vorwagt, kann mit Ingrid Iwanowsky telefonisch unter 67 53 19 oder Norbert Hofmann, 67 33 04, Kontakt aufnehmen. ing

Bürger drängen auf den Marktplatz

AUS DEm STADTTEiL

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„Mer derfe net mehr verbutze als wie naach kimmt.“ So erklärte Stadt-rat Christian Setzepfand einem Zirkuszelt voller Kinder kurz und knapp auf hessisch, was Nachhaltig-keit bedeutet.

Etwa 300 Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen aus vier Frankfurter Grundschulen hatten am Frankfurter Pilotprojekt „Schuljahr der Nachhaltig-keit“ teilgenommen. Im Ginnheimer Zirkuszelt Zarakali haben sie sich alle zur Abschlussfeier des Projektes getroffen. Ein ganzes Jahr lang haben sich die Kinder mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt und viel dabei gelernt. Unter anderem, dass Frankfurt die Haupstadt der „Schlauen Häuser“ ist – so nennt Setzepfand die Passivhäuser – und auch,

wie solch ein schlaues Haus funktioniert. Inzwischen ist das Land Hessen auf das von FES, Mainova, der ABGnova und der ABG FRANKFURT HOLDING geförderte Projekt aufmerksam geworden und will es bald in weiteren hessischen Städten einführen. Ein nachhaltiges Vorhaben, denn das Unterrichtsmodell führte in Frankfurt bereits zu einer Einsparung von rund einer Million Euro Energie- kosten an den rund 100 Frankfurter Schulen. Hier kann Hans noch ‘was von Hänschen lernen. ejak

300 UmweltpilotenGrundschüler lernen, wie schlaue Häuser funktionieren

PiNNWAND

Zum Abschluss des einjährigen Projektes bekamen die jungen Umweltprofis ihr

Nachhaltigkeitsdiplom überreicht.

Ein Zirkuszelt voller Piloten: 300 Grund-schüler der Franckeschule, der Grund-schule Riedberg, der Hostatoschule und der Merianschule feiern den Abschluss ihres Pilotprojektes „Schuljahr der Nach-haltigkeit“ im Zirkuszelt Zarakali.

Im Rahmen der städtischen Klima-schutzziele hat das Energiereferat 2009 das Programm „Frankfurt spart Strom“ ins Leben gerufen. Neben Informationen vor Ort bietet die Stadt auch finanzielle Unterstüt-zung an. Mit der Stromsparprämie: Wer nachweist, dass er im Vorjahr mindestens zehn Prozent eingespart hat, bekommt 20 Euro Prämie ausgezahlt.

Auf der Webseite www.frankfurt-spart-strom.de finden Interessierte weitere Infor-mationen und Spartipps.

Energiesparen im Stadtteil

Ein Ort für Künstler soll das Quartier zwischen Lorsbacher-Straße und Fran-kenallee im Gallus von Oktober an wer-den: Ladenflächen in den denkmalge-schützten Mart-Stam-Bauten der Hellerhofsiedlung von 1929 werden in Künstlerateliers umgewandelt. Damit entstehen für Künstler Ausstellungs-räume. Sie wollen sich in Workshops mit dem Neuen Frankfurt befassen und

Quartier der Künstler mit Anwohnern Projekte angehen. Das Vorhaben stützt sich auf ein Programm des städtischen Planungsamtes und das Engagement der ABG, die für fünf Jahre Räume zu überaus günstigen Konditionen zur Verfügung stellt. In dieser Zeit soll die Ladenzeile der Idstei-ner Straße denkmalgerecht instandge-setzt werden. Ziel ist es, das Quartier zu beleben und aufzuwerten. ing

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Liebe Leserinnen und Leser,

João Ubaldo Ribeiro ist einer der ange-sehensten und bekanntesten Autoren Brasiliens. Seinen ersten Roman schrieb Ribeiro mit 21 Jahren, September ergibt keinen Sinn. International bekannt wur-de er 1971 durch den Roman Sargento Getúlio. 1984 erschien der Roman Brasi-lien, Brasilien. Dieser Roman wird mittler-weile zu den besten und erfolgreichsten Werken der brasilianischen Literatur ge-zählt. 1994 erhielt Ribeiro den Anna-Seghers-Preis. Während seines einjähri-gen Aufenthaltes in Berlin verfasste der Autor für die Frankfurter Rundschau sehr vergnügliche Kolumnen über das Leben in der Hauptstadt, die in Ein Bra-silianer in Berlin zusammengefasst sind. Eine sehr heitere Lektüre, die Einblick in die brasilianische Mentalität gibt und uns Deutschen gleichzeitig einen hinter-gründig-humorvollen Spiegel vorhält. ejak

Joáo Ubaldo ribeiro, Ein Brasilianer in Berlin. suhrkamp taschenbuch, 6,99 €

Suhr

kam

p

João Ubaldo Ribeiro

Ein Brasilianer in Berlin

João Ubaldo

auf dieser Seite fi nden Sie jetzt immer unser „Lesezimmer“. Hier stellen wir ihnen aktuelle Titel oder auch Klassiker vor. Und wenn Sie einen Buchtipp für uns haben – schreiben Sie uns eine mail an [email protected] oder per Post an die redaktion „Schelleklobbe“, ABG FrANKFUrT HOLDiNG, Elbestraße 48, 60329 Frankfurt am main.

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LESEZimmEr

Wir verlosen 3 mal je zwei Besu-

chertickets für die Frankfurter

Buchmesse 2013.

Jedes Jahr macht die Frankfurter

Buchmesse unsere Stadt für fünf

Tage zum Zentrum der internatio-

nalen medienwelt.

Mit rund 7.300 Ausstellern aus über

100 Ländern, mehr als 280.000 Besu-

chern, über 3.400 Veranstaltungen und

rund 9.000 anwesenden akkreditierten

Journalisten ist die Frankfurter Buch-

messe jährlich nicht nur die weltgrößte

Fachmesse für das Publishing, sondern

auch der wichtigste branchenübergrei-

fende Treffpunkt für die Informations-

und Kommunikationstechnologie so-

wie die Kreativbranchen Buch, Film und

Games. Einen inhaltlichen Schwer-

punkt bildet seit 1976 das jährlich

wechselnde Gastland, das dem Messe-

publikum auf vielfältige Weise seinen

Buchmarkt, seine Literatur und Kultur

präsentiert. In diesem Herbst fi ndet die

Buchmesse von Mittwoch, dem 9. bis

Sonntag, den 13. Oktober statt.

Unsere Frage: Wie heißt in 2013 das

Gastland? – Einfach die Lösung per

Mail an [email protected]

oder per Post an die Schelleklobbe-

Redaktion, ABG FRANKFURT HOLDING,

Elbestraße 48, 60329 Frankfurt am

Main.

Einsendeschluss ist der 30. September.

MieterMitmachAktion

Schon seit ihrer Kadettenausbildung während der Zeit, als Österreich-Ungarn untergeht, verbinden Freundschaft und Treue den späteren General Henrik und den Offi zier Konrad. Auch als Henrik Krisztina heiratet, bleiben sie in enger Verbindung. Bis eines Tages Konrad scheinbar unvermittelt seinen Dienst quittiert und "in die Tropen" verschwin-det. Henrik wittert Verrat: Er unterstellt seinem Freund Ehebruch mit seiner Frau.

41 Jahre lang wartet Henrik auf seinen Freund. Konrad hat seinen Besuch ange-kündigt. Einen Abend und eine Nacht dauert das Gespräch in kammerspiel-hafter Atmosphäre: Alle früher so nicht wahrgenommenen Unvollkommenheiten und Ressentiments ihrer Verbindung kommen zur Sprache.Es ist ein Buch, das man immer wieder lesen möchte. In einfacher Sprache ge-schrieben, voller Intensität. krä

Sándor márai, Die Glut, münchen 1999, Piper, 9,99 €

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Rollentausch

Wenn man den Laden von Na-talie Quillmann betritt, fallen ei-nem direkt die vielen bunten Perü-cken und vielfältigen Kostüme ins Auge. Die Inhaberin hat ihr Hobby zum Beruf gemacht und das erste und einzige Geschäft dieser Art in Frankfurt eröffnet. Vorher gab es nichts Vergleichbares: Wenn man ein Kostüm seines Lieblingscha-rakters für eine Anime Convention – ein Fantreffen – brauchte, muss-te man sich selbst eines schnei-dern oder im Internet bestellen. Natalie Quillmans Laden macht es für viele Cosplay-Fans viel leichter. Hier können sie sich ihre Kostüme oder Zubehör wie farbige Kon-taktlinsen, riesige Wimpern oder Plüschlauch anschauen, zusam-menstellen und gleich mitneh-men. "Es müsste doch möglich sein, dies alles aus einer Hand zu bekommen“, erzählt Quillman von ihrer Geschäftsidee.

immer mehr menschen, vor allem Jugendliche, interessieren sich für „Cosplay“ – Costume Play, auf Deutsch, wortwörtlich Kostümspiel. in Frankfurt gibt es seit zwei Jahren das Geschäft „my Costumes“, das spezielle Artikel für Freunde japanischer Comics – sogenannte mangas und Animes – anbietet, die man sonst nicht so einfach findet.

Bevor sie ihren Laden auf der Ber-liner Straße eröffnete, hat sie ihre Artikel in ihrem Onlineshop und auf Messen mit eigenen Ständen ange-boten. Anfangs allein, beschäftigt sie mittlerweile zwei feste Mitarbeiterin-nen und bis zu vier Aushilfen, die sich hauptsächlich mit dem Versand in alle Welt beschäftigen.

Auch auf verschiedenen Anime Conventions in Deutschland und Eu-ropa ist sie mit eigenen Ständen ver-treten und bei vielen Cosplay-Wett-bewerben Sponsor und Jurymitglied. Bei „My Costumes“ bekommt man ein Kostüm ab 30 Euro und eine Perücke ab 20 Euro. Es gibt aber auch noch mehr Artikel als Kostüme und Perücken. Wer interessiert ist, schaut einfach im Laden in der Berli-ner Straße 8 vorbei oder kann sich im Internet unter www. mycostumes.de informieren.

Karoline Kulms,

Auszubildende der

ABG FRANKFURT HOLDING

Einfach mal ein anderer sein – „My Costumes“ in der Berliner Straße macht’s möglich

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LÄDEN UND LEUTE

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Archie will in der Kirchner-Siedlung Alles

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Beim Sommerfest kommt bei Großen und Kleinen viel Freude auf

AUS DEr NACHBArSCHAFT

Archie Clapp legt auf ungeteilte Auf-merksamkeit viel Wert. Deswegen kann es der Zauberer auch gar nicht leiden, wenn in seinem Publikum jemand tele-foniert. Kurzerhand lässt Archie Clapp das Handy einer Besucherin beim Som-merfest in der Karl-Kirchner-Siedlung für einen Moment lang verschwinden. Da kommt viel Freude auf.

Clapps Auftritt ist für alle Gäste am Samstag bei wunderschönem Sommer-wetter ein echtes Erlebnis. Clapp beein-druckt mit Zauberkunststücken und vor allem mit der Jonglage auf einer einsei-

tigen Leiter. Dabei hilft der Hausmeister der WOHNHEIM, Herr Malitz, tatkräftig, der trotz eines sich ständig bewegenden Archie Clapp die Leiter mit festem Griff hält und zum Schluss sogar dem Künst-ler noch brennende Keulen zuwirft.Wer vom Zaubern genug hat, gönnt sich ein Päuschen mit Würstchen und Steak, Kaffee und Kuchen. Besondere Attrakti-on für die Kleinen ist die Hüpfburg von book-n-drive, das Kinderschminken und selbstverständlich die Luftballon-Auf-blasmaschine, die Mitarbeiter an diesem Nachmittag zum Start in die Sommerfe-rien unablässig in Gang halten. Bo/ing

Aktive Nachbarn

Neues Quartiers-management in der Kirchner-Siedlung

Es geht um Zugänge. Keine leichte Aufgaben, den Weg zu eben. Angela Freiberg soll sich darum kümmern. Als neue Quartiersmanagerin in der Karl-Kirchner-Siedlung. Zum 1. Juli ging sie an den Start, um jüngeren Bewohne-rinnen und Bewohnern den Zugang zum Arbeitsmarkt zu weisen: Sie sollen zunächst eine Ausbildung beginnen können.

Angela Freiberg hat eine halbe Stelle. Sie ist bei der Diakonie angestellt. Be-reits in den Jahren zwischen 2000 und 2004 ist die Diakonie Träger des Quar-tiersmanagements in der Siedlung ge-wesen. Diese Aufgaben übernahmen, zumindest teilweise, die im Quartier tätigen Träger der Sozialarbeit.

Um Zugänge zu erleichtern könnte der neuen Quartiersmanagerin der Blick nach Bayern helfen. In der Landes-hauptstadt München nicht anders als im benachbarten Dachau legt man viel Wert darauf, dass die Mischung stimmt, dass die Kinder als Hauptschüler nicht allein unter sich bleiben. In eigens ein-gerichteten Projekten geht es darum, ihnen auch andere Orientierungen an-zubieten – um womöglich Wege jen-seits eingefahrenen Bahnen zu weisen. Sie sollen sehen, welche positiven Per-spektiven für ihr weiteres Leben eine intensivere, längere Schulbildung durchaus haben kann.

Susanne Bodien,

WOHNHEIM

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Wir sagen

Mieter organisieren Hoffest

AD NKE!Mieter engagieren sich beim Projekt „Erneuern und Erhalten“

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Schmierereien und Vandalismus sind heutzutage leider keine Seltenheit. Um dem entgegen zu wirken, haben einige Mieter der Ahornstraße 112 ihren Haus-flur farblich in neuem Glanz erscheinen lassen. Es ist nicht die erste Eigeninitiati-ve der Bewohner und wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei allen betei-ligten Mietern für die tolle Zusammen-arbeit bedanken!

Herzlichen Glückwunsch!Wir gratulieren an dieser Stelle herzlich unserem Mieter Berthold moosbauer zum 75. Geburtstag! Unsere Redaktion erreichte ein Brief seiner Tochter, Petra Moos-bauer, die uns schrieb, dass ihr Vater vor genau 75 Jahren im Wohnzimmer seiner ABG-Woh-nung, in der er bis heute lebt, das Licht der Welt erblickte. Wenn das kein Grund zum Feiern ist!

Wir wünschen alles Gute, Glück und Gesundheit und ein fröhliches Wiegenfest – und danken für die langjährige Treue als mieter!

Bereits zum dritten Mal feierten kürzlich Anwohner der Wittelsbacherallee, der Saalburgallee, der Gagernstraße und der Maximilianstraße auf Initiative der Mieter Eva Folger, Gerhardt Rinn und Familie Emrich ihr jährliches, gemeinschaftliches Hoffest. Auf Wunsch der Anwohner wurde das Fest ausgeweitet und begann diesmal bereits am Nachmittag mit Kaffee und Kuchen und ging dann naht-

AUS DEr NACHBArSCHAFT

los in einen vergnüglichen Grillabend über. Dabei wurden neue Bekanntschaf-ten gemacht und alte gepflegt, denn auch ehemalige Mitbewohner des Kar-rees waren geladen worden und feierten mit. Beim fröhlichen Miteinander für alle Generationen gab es Spiel und Spaß für Jung und Alt und am Ende waren sich alle einig: Das Hoffest der Nachbarschaft war wieder ein voller Erfolg!

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Hausmeister raschke im Gespräch

+ + + mietrechts-Ticker + + +

Herr raschke, wo viele menschen dicht mit- und beieinander leben, gibt es auch mal Konfl ikte. Sie be-kommen bestimmt so einiges mit als Hausmeister. Was für Nachbarschafts-konfl ikte kennen Sie?

Mal bekomme ich Beschwerden wegen Lärmbelästigung oder Ruhestörung, oder

Überlassung der Wohnung an die Eltern kann Kündigung rechtfertigen

So entschieden vom Landgericht Frank-furt mit Beschluss v. 21.05.13, Az. 2 – 11 T 89/13. Im zugrunde liegenden Fall war die Mieterin zu ihrem Freund ge-zogen und hatte die Wohnung ihren Eltern für annähernd zwei Jahre zum alleinigen Gebrauch überlassen. Dann zog sie – zumindest sporadisch – wie-der ein, da die Beziehung zum Freund beendet war. Die Vermieterin wurde nicht informiert. Die Mieterin wäre den Ausführungen des Landgerichts zufol-

Heute zum Thema friedliches Zusammenleben in der Nachbarschaft

Neue Entscheidung zur „unbefugten Gebrauchsüberlassung"

weil der eine Nachbar die Hausordnung nicht richtig einhält und dann wieder, weil der Müll nicht richtig getrennt wur-de. Manchmal gibt es auch Konfl ikte zwischen Senioren und Jugendlichen, wenn die Einen ihre Ruhe haben und die Anderen laute Musik hören wollen. Auch Konfl ikte zwischen Familien mit Kindern und Familien ohne Kinder gibt es manch-mal, wenn da Kinder nicht immer leise sind und Familien, die keine Kinder haben, das nicht immer verstehen.

Was kann man bei Nachbarschafts-konfl ikten tun, Herr raschke?

Man sollte schon beim Einzug einen gu-ten Umgang pfl egen, in dem man sich bei allen Nachbarn vorstellt. Gut ist sicher auch, die Nachbarn immer zu

ge verpfl ichtet gewesen, zuvor die Zu-stimmung der Vermieterin einzuholen unter Angabe der Namen der Eltern, des Alters, der berufl ichen Tätigkeit, der bisherigen Anschrift und weiterer etwaig zur Beurteilung der Bonität er-forderlichen Angaben sowie des Grundes für die Gebrauchsüberlas-sung. Das Gericht hielt die fristlose Kündigung der Vermieterin für gerecht-fertigt. Dabei spielte es auch keine Rolle, dass es sich um die Eltern der Mieterin (und nicht fremde Dritte, bei denen die o.g. Grundsätze „erst recht“ gelten würden) handelte. Anders wäre

grüßen oder wenigstens freundlich an-zulächeln. Man muss nicht unbedingt lange Gespräche führen. Aber ein freundliches „Hallo“ oder ein Lächeln gehört auf jeden Fall dazu. Und es sollte jeder Rücksicht auf seine Nachbarn nehmen und sich an die Ruhezeiten, an den Plan der Hausordnung und an die korrekte Mülltrennung halten.

Und was, wenn bereits Konfl ikte ent-standen sind?

Wenn der Nachbar die Musik mal zu laut aufgedreht hat, dann sollte man ihn erst einmal in Ruhe drauf anspre-chen und nicht gleich eine Beschwerde schreiben. Persönliche Gespräche kön-nen immer helfen.

es nur dann, wenn die Eltern besuchs-weise die Wohnung gehütet hätten oder die Mieterin nicht ausgezogen wäre, sondern die Eltern lediglich zu sich in die Wohnung mit aufgenom-men hätte.

Nele Rave, Justitiariat

ABG FRANKFURT HOLDING GmbH

Rechtsanwältin und Fachanwältin für

Miet- und Wohnungseigentumsrecht

rECHT

Hausmeister Raschke

HAUSmEiSTEr rASCHKE

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