Social Commerce Arsmedium Blog Dec10

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    20.01.11 10:57Social Commerce als Vertriebskanal erkennen. arsmedium blog

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    Social Commerce als Vertriebskanal erkennen.

    Vergangenen Oktober stand in einer Fachzeitschrift:

    Die Ergebnisse zeigen laut Studien-Autoren, dass sich immer mehr Absatzmarketing-Experten

    ber die enormen Potenziale sozialer Netzwerke bewusst werden. Whrend das Thema bei einigen

    noch Experimentierstatus hat, sind andere schon sehr weit und nutzen soziale Netzwerke bereits

    erfolgreich als Online-Vertriebskanal. Hier werde es zuknftig darauf ankommen, Social Media

    Aktivitten intelligent mit den klassischen Verkaufsmanahmen zu vernetzen und so Synergien zu

    schaffen, die den Absatz nachhaltig ankurbeln.

    Ganz egal, ob Gutscheine per Twitter, Verkaufsaktionen auf Facebook-Seiten, Group-Shopping, Gutscheine in

    Apps, Kundenbewertungen im Online-Shop, Kundenvideos auf YouTube etc. Social Commerce bewegt die

    Branche. Also Handel mit den Menschen, mit denen wir kommunizieren. War das je anders? Nur wie sollen wir

    mit den neuen Kanlen und den neuen technologischen Mglichkeiten umgehen?

    Zu diesem Thema gibt es mindestens zwei Meinungslager.

    1. Die einen sagen Social Business.

    2. Die anderen sehen wiederum social als ein weiteres Feld, das zu wiederholen, was sich auf bisherigen

    Kanlen tot gelaufen hat.

    Zu 1.: Die Wahrheit liegt (mal wieder) bei den Nutzern starre Dogmen verhindern Weiterentwicklung und die

    Entdeckung neuer Horizonte.

    Zu 2.: Es wird uns zunehmend mehr Kreativitt abverlangt auch den Vertrieblern unter uns. Wer sich nur auf

    neue Schluche strzt, um den gleichen (alten) Wein zu kredenzen, langweilt und wird links liegen gelassen.

    Weil es eben genug richtig neuen Wein gibt.

    Der Mix ist hier die richtige Lsung.

    Selbstverstndlich soll dem social interacting die Zielstrategie voran gehen. Selbstverstndlich kann man die

    verschiedenen Kanle mit unterschiedlichen kommunikativen Schwerpunkten bedienen (auch hier ist wieder

    der Mix entscheidend).

    Dabei vergessen wir bitte eines nicht: social ist auch giving.

    Jede Freundschaft wird durch kleine Geschenke erhalten. Doch dem liegt nicht das Geschenk zu Grunde,

    sondern die angenehme berraschung, die man vorher nicht erwartet. Und genau dies sollte durch den Mix

    erreicht werden. Also eine intelligente Vernetzung von Inhalten: Informieren, Kmmern, Mensch sein, Nhe

    zeigen, sich ffnen, miteinander sprechen, den Kunden ernst nehmen und ihm das auch zeigen. Denn kein

    Kunde hat was gegen besondere Benefits, wenn er sich der Marke schon nher fhlt als andere.

    Vielleicht fragen Sie jetzt: Warum gerade im sozialen Umfeld? Studien belegen kontinuierlich denunumkehrbaren Trend, dass der Mittelpunkt der Kommunikation online ist (61% tgliche Internetnutzung durch

    Online-User gegen 54% TV). Dazu kommt der Zuwachs des mobilen Internetzugriffs. Hier spielen soziale

    Netzwerke eine ganz mchtige Katalysator-Rolle. Insgesamt kommen wir nicht mehr umhin, zu erkennen:

    Social Networking ist der Treiber des Internet. Deshalb werden hier die wichtigsten Impulse in den

    nchsten 2 Jahren erwartet.

    Fazit

    Es geht nicht alleine darum, ob durch Social Interacting verkauft werden soll/kann oder nicht.

    Es geht darum, wie die Marke mit dem richtigen Mix an Inhalten mehr Menschen fr sich gewinnt. Wie sie

    Zugang zu diesen Menschen findet. Und wie sie Ihnen sagen kann: Ich bin fr euch da. Denn damit wird die

    Marke auch mehr verkaufen.

    Dies belegt auch die diesjhrige Studie Wave #5 The Socialisation of Brands von Universal McCann

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    (Befragung von 37.600 Internetusern aus 54 Lndern). Auf die Frage Infolge Ihrer Mitgliedschaft in Brand-

    Communities, zu welchem Anteil stimmen Sie folgenden Aussagen zu? antworten zu:

    > 72% Ich habe eine positivere Einstellung zur Marke.

    > 71% Ich werde wahrscheinlicher ein Produkt der Marke kaufen.

    > 66% Ich fhle mich der Marke verbundener.

    > 63% Ich empfehle auch anderen, der Marke zu folgen.

    Social begnstigt business: Sehen Sie also Social Commerce als eine Sule zur Bildung von

    Kundenbeziehung (Relationship) an und nicht nur als Mittel fr Transaktionen.

    Usecases Social Commerce

    Wie setzen Unternehmen heute schon Elemente des Social Commerce ein? Die folgenden Beispiele zeigen

    den Weg auf: intelligent, vernetzt, Kanal bergreifend, berraschend und vor allem authentisch.

    Wenn Sie im Folgenden eine gewisse Hufung an Facebook-Beispielen feststellen, so liegt es daran, dass

    Facebook besonders kluge und attraktive Mglichkeiten schafft: Der Lohn des Tchtigen ;)

    Gegen Ende November 2010 ging jeder vierte Seitenaufruf von US-Nutzern auf Facebook.

    Heels.com mit eigener Shop-Rubrik innerhalb der Facebook-Seite. Wenn knftig die User mehr Zeit auf

    Facebook verbringen als auf anderen Seiten, ist es sinnvoll, ihnen Shopping-Gelegenheiten dort anzubieten,

    wo sie networken.

    Kembrel spricht speziell Studenten mit einem passenden Angebot fr den Studenten-Geldbeutel in ihremKommunikationsumfeld (Facebook) an.

    http://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/Kembrel_Studenten_facebookShop.jpghttp://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/HeelsCom_facebookShop1.jpg
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    Nach Muster der Tupperware-Party bildet Mark.Girl auf Facebook eine zustzliche eigene Community fr

    Heavy User (oben) mit einer eigenen Shop-Plattform (unten).

    Die groe franzsische Supermarkt-Kette unterhlt unter der Rubrik Faceshopping eigene Flash-Sales

    Aktionen mit attraktiven Angeboten fr einen Tag.

    http://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/Walmart_GroupBuy_10.jpghttp://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/Carrefour_FlashSales_11.jpghttp://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/MarkGirl_facebookShop_1.jpghttp://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/MarkGirl_BecomeARep_2.jpg
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    Walmart adaptiert Group-Buying fr Social Network Plattform (oben).

    Geht jedoch hier noch einige intelligente Schritte weiter und betreibt Dialog, Beschwerdemanagement, Service

    und Crowd-Sourcing in einer Rubrik (unten).

    BestBuy fhrt u.a. seine Facebook-Fans ganz einfach zum POS hin.

    Victorias Secret teilt das Live-Erlebnis im Social Network: In diesem Fall eine Runway-show. Machbar auch

    mit POS-Erlebnissen wie Store-Erffnung. So finden stationre Events ihren Weg ins Social Network.

    http://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/SkodaBE_LikeAuktion_facebook.jpghttp://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/VictoriasSecret_Experience_8.jpghttp://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/BestBuy_StoreLocator_facebook.jpghttp://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/Walmart_Dialog_12.jpghttp://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/Walmart_GroupBuy_10.jpg
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    Skoda Belgien nutzt die Facebook-Prsenz fr eine Promotion der besonderen, berraschenden Art mit dem

    Einsatz bekannter Social-Funktionalitten wie like und Group-Buying zusammen.

    Starbucks betreibt auf seiner Facebook-Seite ein eigenes Loyalty-Program (sCRM).

    Was insbesondere deshalb sehr schlau ist, weil die Fandaten, die sonst nur Facebook gehren, durch weitere

    Aktionsvernetzungen ins eigene CRM-System einflieen.

    Im Levis Online-Shop knnen Kunden Ihre Favoriten Richtung Facebook platzieren und sich sogar mit ihren

    Facebook-Freunden direkt im Friends Store darber austauschen. Also networken die Kunden dort, wo sie

    einkaufen: in diesem Fall online.

    http://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/DieselCam_1_1.jpghttp://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/Levi_Friendsstore_2.jpghttp://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/Starbucks_LoyaltyProgr_sCRM_9.jpghttp://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/SkodaBE_LikeAuktion_facebook.jpg
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    Diesel transportiert die Facebook-Kommunikation (unten) in die Umkleidekabinen (oben).

    Die Kunden networken dort, wo sie einkaufen: in diesem Fall stationr.

    Macys verfeinert und vernetzt dies technisch noch strker POS2online.

    Shopkick belohnt POS-Besuche mit besonderen Angeboten und Aktionen Traffic-Erhhung durch Loyalty per

    Location-Based Check-in Services (mobile2POS).

    http://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/Mattel_ShopTogether.jpghttp://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/Shopkick_4.jpghttp://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/Macys_MagicFittingRoom_1.jpghttp://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/DieselCam_facebook_1_2.jpghttp://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/DieselCam_1_1.jpg
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    Mattel interpretiert die Idee des Geburtstagstisches (bzw. Hochzeitstisches) neu:

    Social Shopping als online Gemeinschaftserlebnis direkt im Online-Shop.

    Die French Connection YouTube-Boutique Youtique verlinkt ihre Prsentationsclips direkt mit dem Online-

    Shop. User kaufen direkt dort ein, wo sie zuschauen.

    Eine fr uns Europer etwas skurrile Erscheinung ist das Hauling (Beutezug) auf YouTube. Frauen verbinden

    damit im Internet zwei Leidenschaften: Shoppen und darber reden. Und viele schauen zu, und manche

    schauen sogar lnger Hauling auf YouTube als TV. Das bringt Hersteller sogar dazu, die Hauling-Damen gezielt

    fr Produkttests und -besprechungen zu gewinnen.

    Durch Produktbewertungen von Menschen wie-du-und-ich finden User und Produkte zusammen.

    Die mchtige Komponente des Social Networking wird nun von Online-Shops und Shoppingportalen adaptiert

    und in ihren Geschftsmodellen integriert. Hier das Beispiel, das momentan in der Branche als ein

    Weiterdenken des eCommerce hei diskutiert wird: Lockerz

    http://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/Lockerz_Shop_b.jpghttp://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/JuicyStar07_Hauling_7.jpghttp://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/Youtique_Video-Plinking_15.jpghttp://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/Mattel_ShopTogether.jpg
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    Lockerz-Grnderin Kathy Savitt bezeichnet das Portal als Social Commerce und Entertainment Plattform und

    als Shoppingspektakel fr die nchste Generation. Da die Web-Angebote in Zukunft nicht fesselnd genug

    sein knnen, um User zu halten, wird hier versucht Komponenten des Social Networking mit Gaming,

    Download und Shopping zu verknpfen.

    In einem persnlichen Netzwerk knnen Freunde mittels Beitrgen, Empfehlungen etc. ihr Gefallen an

    Produkten ausdrcken oder gar diese Produkte kaufen. Man verdient als Initiator eines Kaufs Punkte, die mandann selbst einsetzen kann, um ein anderes Produkt dadurch gnstiger zu erwerben.

    Ob ein solches System in Europa genug Anhnger findet, die wiederum genug Zeit darin stecken werden, kann

    man sich beruhigt fragen. Auf der Suche nach neuen Anstzen im eCommerce sollten wir uns jedoch jeder

    Idee ffnen. Wer hat sich frher schon so manches erfolgreiche Geschftsmodell richtig vorstellen knnen?

    Und heute sind diese teilweise nicht mehr wegzudenken.

    http://www.arsmedium.de/aktuell/wp-content/uploads/2010/11/Lockerz_Shop_b.jpg