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Das Magazin für SEO und SEM Kostenfreier Download: www.suchradar.de Ausgabe 31 31. August 2011 . www.suchradar.de Social Media – ganz unaufgeregt Social SEO: Wie soziale Netzwerke und SEO zusammenpassen Seite 9 Google+: Was können Unternehmen von Google+ erwarten? Seite 13 Redaktionelle Artikel fürs Social Web: Themen, die ankommen Seite 20 SEO und SMO: Checklisten für gemeinsame Potenziale Seite 23 suchradar persönlich: Philipp Roth/allfacebook.de Seite 27 Social Media und Recht: Was Unternehmen bei Social Media rechtlich beachten müssen Seite 30

Social Media – ganz unaufgeregt Ausgabe 31docshare01.docshare.tips/files/8057/80573867.pdfsuchradar . Das Magazin für SEO und SEM | Ausgabe 31 3 /69 suchradar | Spendenerfolgsuchradar

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suchradar | Vorwort

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suchradar | Vorwort

Das Magazin für SEO und SEM

Kostenfreier Download:www.suchradar.de

Ausgabe 3131. August 2011 . www.suchradar.de

Social Media – ganz unaufgeregtSocial SEO:Wie soziale Netzwerke und SEO zusammenpassenSeite 9

Google+:Was können Unternehmen von Google+ erwarten? Seite 13

Redaktionelle Artikel fürs Social Web:Themen, dieankommenSeite 20

SEO und SMO: Checklisten für gemeinsame PotenzialeSeite 23

suchradar persönlich:Philipp Roth/allfacebook.deSeite 27

Social Media und Recht:Was Unternehmen bei Social Media rechtlich beachten müssenSeite 30

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suchradar | Vorwort

Liebe Leser,

als Magazin haben wir den Anspruch, möglichst objektiv und unaufge-regt über ein Thema zu berichten. Die Wahl der Redaktion für diese Ausgabe fiel auf „Social Media

– ganz unaufgeregt“, was die Sache nicht ganz einfach machte. Denn kaum ein anderes Thema wird seit Monaten von den Medien derart positiv, und phasenweise wie ein Hype behandelt und auch von Unter-nehmen massiv nachgefragt. Multimilliarden-Börsengänge von Unternehmen wie Facebook tun dann ihr Übriges, um das Fieber noch weiter anzuheizen.

Social Media ist aber kein echtes Hype-Thema, denn Social Media wird bleiben. Virtual Reality, Second Life – das waren Themen, die von einigen Medien und Beratern gerne als „wer da jetzt nicht mitmacht, kann seinen Laden gleich zumachen“ positioniert wurden. Aber wer ist heute noch auf Second Life un-terwegs? Das lässt sich wohl eher als Hype betiteln.

Bei Facebook, Twitter & Co. verhält es sich aber anders. Menschen wollen kommunizieren und finden in den bekannten Diensten etwas, was ihnen hilft, sich zu informieren und neue Websites und Angebote zu entdecken. Sie können auf Augenhöhe mit Unternehmen in den Dialog treten, sich innerhalb der eigenen Branche austauschen und rechtzeitig von Neuerungen erfahren.

Dennoch gibt es hier ein grundlegendes Problem. Denn die Nutzung von Social Media erfordert etwas von Unternehmen, das nicht immer gut an Agenturen abgeschoben werden kann: Eine Facebook-Seite kann jeder schnell eröffnen, aber dann müssen da auch noch attraktive Inhalte erscheinen. Und Un-ternehmen stellen dann erst fest: Social Media ist kein Selbstläufer – und damit auch nur bedingt eine Frage der Plattform.

Wir hoffen, dass wir mit dieser Ausgabe auch einem „Hype“-Thema gerecht werden und Informationen liefern, die Unternehmen im Umgang mit den sozialen Netzwerken weiterhelfen. Darüber hinaus haben wir natürlich auch wieder viele andere Themen, z. B. Google AdWords, das Panda-Update in Deutschland, Multi-Store-Strategien und Tools zur Keyword-Recherche.Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. Genießen Sie den restlichen Sommer!

Ihr

Markus Hövener Chefredakteur ([email protected])

Vorwort - ganz unauf-geregt

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suchradar | Spendenerfolg

suchradar ist eine Publikation der Bloofusion Germany GmbHPablo-Picasso-Str. 5D-48282 EmsdettenTel. 02572 / 960 297-54Fax 02572 / 960 297-9

RedaktionMarkus Hövener (mh) verantwortlich für den redaktionellen [email protected]

Martin Röttgerding (mr)[email protected]

Maik Bruns (mb)[email protected]

Impressum

Fabian Haubner (fh)[email protected]

Andreas Müller (am)[email protected]

Grafik & LayoutCREATEOCEANSRichard Gervink (rg)[email protected] Ballerstaedt (kb) [email protected]

[email protected]. 02572 / 960 297-54Fax 02572 / 960 297-9

HaftungFür den Fall, dass im suchradar unzutref-fende Informationen oder in veröffent-lichten Programmen oder Schaltungen Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässig-keit des Herausgebers oder seiner Mit-arbeiter in Betracht. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Datenträger, Produkte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

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© 2011 Bloofusion Germany GmbH

PressemitteilungenSchicken Sie Ihre Pressemitteilungen bitte per E-Mail an [email protected].

UrheberrechtAlle im suchradar erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, sind vorbehalten, Reproduktion jeglicher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten sind.

An dieser Stelle wollen wir uns ganz herzlich bei den 19 Spendern im Rahmen unserer Charity-Aktion „5 Jahre suchradar“ bedanken. Stand 19. August haben wir 2.210 € von unseren anvisierten 3.000 € gesammelt. Gerade in Zeiten wie der Hungersnot am Horn von Afrika eine schöne und vor allem wichtige Summe. Da wir unser Ziel noch nicht ganz erreicht haben, werden wir die Aktion noch ein wenig weiterlaufen lassen und hoffen auf die Unterstützung unserer Leserschaft. Jeder Euro zählt in diesem Zusammenhang. Und nicht vergessen: Auch kleine Spenden können helfen!

Für alle, die sich noch beteiligen möchten: Die Spendenaktion kann noch einige Zeit unter http://www.suchradar.de/5-jahre/ aufgerufen wer-den.

Unser Dank gilt in jedem Fall :Marcus Tandler, Thilo Reichenbach, Marco Verch, Olaf Kopp, Alexander Russ, Jürgen Lammers, Chris Schulz, Peer Wandiger, Marco Rick, Rin-go Dühmke, Oliver Zenglein, Stefan Symanek, Thomas Rehder, Miriam Reißnauer, Ludger Seesing sowie den Unternehmen construktiv GmbH (500 €!) , artista GmbH und intelliAd Media GmbH. Vielen Dank für die großzügigen Spenden!

Ein großes Dankeschön an die SpenderSpendenaktion „5 Jahre suchradar“

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suchradar | Inhalt

Social SEO: Wie soziale Netzwerke und SEO zusammenpassenProfitiert eine Website in den organischen Suchergebnissen von so-zialen Netzwerken? Welche Schnittstellen haben Social Media Marke-ting und SEO?

Google+Was können Unternehmen von Google+ erwarten?Das neue soziale Netzwerk macht von sich reden. Aber muss man jetzt schon dabei sein? Und was erwartet Unternehmen bisher dort?

Redaktionelle Artikel fürs Social Web: Themen, die ankommenGeschrieben wird im Netz ja unglaublich viel. Aber was sind die The-men, die über soziale Netzwerke wirklich verbreitet werden? Eine Spu-rensuche auf Facebook

SEO und SMO: Checklisten für gemeinsame PotenzialeSEO und SMO wachsen immer mehr zusammen. Dies birgt enorme Potenziale für den, der die Synergieeffekte zu nutzen weiß. Worauf kommt es dabei an?

suchradar persönlich: Philipp Roth / allfacebook.dePhilipp Roth ist einer der bekanntesten Blogger zum Thema Social Media und speziell Facebook. Als Chefredakteur bei allfacebook.de hält er die Welt immer auf dem Laufenden mit aktuellen Berichten und Tipps rund um das Social Web. Wir haben mit Philipp gesprochen, um ihn etwas näher kennenzulernen.

Social Media und Recht: Was Unternehmen bei Social Media rechtlich beachten müssenWer sich im Internet präsentieren will, kommt oft genug an Social Media als interaktivem Marketing-Tool nicht mehr vorbei. Inzwischen gibt es erste Streitfälle und auch Gerichtsurteile rund um Social Media. Was ist rechtlich zu beachten?

Vorwort ImpressumKurz vorgestelltSEO-/SEM-NewsAgentur-NachrichtenStellenanzeigenDienstleisterverzeichnis

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Google Panda: Das Update kommt nach DeutschlandPanda spukt bereits seit einigen Monaten als Schreck-gespenst durch die SEO-Szene. Welche Effekte hatte die Einführung in Deutschland vor einigen Tagen?

Prediction-Modelle: Performance von Werbekampa-gnen nachhaltig steigernPrediction-Modelle stellen eine wertvolle Ergänzung zum Tracking von Online-Shops dar. Wie können sie die Keyword-Performance im SEA steigern?

Markenschutz bei Google AdWords: 10 Tipps für Mar-keninhaberBei Google AdWords können auch andere auf die ei-gene Marke bieten. Was kann man gegen Brand Bid-ding und Ad Hijacking machen?

Google AdWords: Der Nutzer als Qualitätsfaktor- Kriterium Um die Klickwahrscheinlichkeit einer Anzeige best-möglich zu bestimmen, ist es sinnvoll, auch das indi-viduelle Nutzerverhalten zu berücksichtigen.

Google AdWords: Auszuschließende ElementeWer bei Google AdWords mehr aus seinen Kampagnen herausholen möchte, dem ist zu empfehlen, mit aus-schließenden Keywords zu arbeiten.

SEO für Einsteiger: Professionelle Keyword-RechercheWie findet man gute Suchbegriffe? Welche Tools hel-fen bei der Recherche? Eine Einführung in die profes-sionelle Keyword-Recherche.

SEO in Action: Suchergebnisse aufhübschenZehn Suchergebnisse auf einer Seite – da geht die ei-gene Website schon mal unter. Wie lassen sich hier Vorteile herausarbeiten?

Shop Corner: Multi-Store-StrategienEin Online-Shop oder doch lieber ganz viele?

Shop Corner: Neues Muster für die Widerrufsbelehrung

Der SEO Day 2011: Fragen an Fabian Rossbacher Am 27. Oktober 2011 findet in Köln eine neue SEO-Konferenz statt: der SEO Day. Was erwartet die Besu-cher? An wen richtet sich die Konferenz?

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Titel-Thema „Social Media – ganz unaufgeregt“ Weitere Artikel

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suchradar | Vorwort

i n f o @ b a r k e t i n g . d ew w w . b a r k e t i n g . d e

Webkataloge und Social Bookmarks sind von vorgestern. Barketing beschafft Ihnen Backlinks von starken Webseiten für dauerhafte Sichtbarkeitssteigerung und unterstützt Sie auch bei Ihren internationalen Linkaufbau-Kampagnen.

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6/69suchradar . Das Magazin für SEO und SEM | Ausgabe 31

suchradar | Vorwort

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suchradar | Kurz vorgestellt

Kurz vorgestellt

Buch-Tipp: „Follow me!“Hinter dem Buchtitel versteckt sich das Werk von Anne Grabs und Karim-Patrick Bannour, die beschreiben, was die Grundfeste für „er-folgreiches Social Media Marketing mit Facebook, Twitter und Co.“, so der Untertitel des Buches, sind. Und das überaus anschaulich mit vielen Beispielen.

Der Umfang ist für ein Buch, das sich mit allen Ausblühungen des Social Media beschäftigt, mit knapp 440 Seiten auch noch passend. Das Schöne an der Gliederung ist, dass sowohl die verschiedenen Kanäle im Social Media einzeln angesprochen und jeweils konkrete Nutzungshinweise gegeben werden (Blogs, Twitter, Videoplatt-formen, Soziale Netzwerke) als auch strategische Hilfestellung in puncto Social Sharing, Social Commerce und sogar Crowdsourcing. Mit einzelnen Fazits, die sich jeweils am Ende eines Kapitels befin-den, lässt sich auch schnell durchforsten, ob ein Kapitel interessant ist oder eher nicht. Details lassen sich schnell erarbeiten.

Auch, wenn „Follow me!“ streckenweise etwas unkritisch mit be-stimmten Hypes im Social-Media-Segment umgeht, so ist es doch ein mehr als solides Werk für die Nutzung in selbigem. Denn es bietet meist sehr gute und umfassende Informationen. Einzig die Bewertung der vorgestellten Maßnahmen ist phasenweise etwas

„wohlwollend“ und sollte im Unternehmen immer kritisch hinterfragt und realistisch bewertet werden.

ISBN-Nr. 978-3-8362-1672-2Preis: 29,90 €Galileo-Verlag

belboon academy 201Das Affiliate-Marketing-Netzwerk belboon bietet auch in diesem Jahr mit der belboon academy eine Konferenz, auf der es um The-men wie Affiliate Marketing, Real Time Bidding, Mobile Perfor-mance Advertising, Re-Targeting und Social Media Marketing geht.

Zu den Rednern der insgesamt zwölf Vorträge gehören u. a. Mar-kus Kellermann (explido), Jens Maurer (DC Storm), Dr. Martin Bahr (Kanzlei Dr. Bahr) und Philipp Roth (allfacebook.de). Nach diesen Vorträgen folgt eine von Frank Kemper (Internet World Business) moderierte Podiumsdiskussion zum Thema „Vom klassischen Affi-liate Marketing zum Performance Advertising – Wohin entwickelt sich die Branche?“

Die Fachkonferenz findet am 27. Oktober 2011 im Hotel The Ritz Carlton am Potsdamer Platz in Berlin statt. Abends klingt die Kon-ferenz in der Szene-Bar Play Berlin aus, wo bei Prosecco, Bier und Long Drinks gefeiert und genetzwerkt werden kann.

» http://www.belboon-academy.de

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7/69suchradar . Das Magazin für SEO und SEM | Ausgabe 31

suchradar | Vorwort

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suchradar | Vorwort

E-Book „Starke Webtexte – so texten Sie Ihre Website selbst“

Das E-Book von Dr. Doris Doppler enthält die Rezepte für die Textgestaltung auf der eigenen Website und richtet sich dabei hauptsächlich an alle, die „nicht so recht wissen, wie sie dabei vorgehen sollen“. Damit sind zum einen sicher-lich Web-Anfänger gemeint, aber auch solche, die sich bislang noch nicht näher mit dem Thema

„Texten fürs Netz“ beschäftigen mussten, jetzt aber, z. B. beruflich, gefordert werden.

Auf knapp 90 Seiten beschreibt das elektro-nische Buch dabei in kurzer und knapper Form die Grundlagen fürs Texten ebenso wie spezielle Eigenschaften bestimmter Seitentypen wie dem Impressum, der Startseite, Referenzenseite oder der Unternehmensphilosophie. Auch die Opti-mierung für Suchmaschinen findet Erwähnung ist aber in seiner Ausführlichkeit dabei recht einge-schränkt und bleibt oberflächlich. Wer sich also spezieller mit SEO-Texten auseinandersetzen möchte, der ist in der einschlägigen Fachliteratur wohl noch ein stückweit besser aufgehoben.

Dennoch bietet das E-Book einen vernünftigen Überblick zu den verschiedenen Aspekten und Textarten im Internet.

Das E-Book „Starke Webtexte“ ist zum Preis von 8,70 € zzgl. 20 % MwSt. im Schweizer Internet-shop » http://www.textshop.biz/ erhältlich.

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8/69suchradar . Das Magazin für SEO und SEM | Ausgabe 31

suchradar | Vorwort

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suchradar | SEO-/SEM-News

SEO-/SEM-NewsWir stoßen bei der täglichen Arbeit immer wie-der über kleine Änderungen bei Google & Co., die keinen eigenen Artikel rechtfertigen, aber dennoch für viele Website-Betreiber interessant sind. Diese Neuerungen fassen wir auf der Seite

„SEO-/SEM-News“ zusammen.

Wer hier immer auf Laufenden bleiben möchte, kann auch gerne unseren Blog Internetkapitaene.de abonnieren. Denn dort werden die meisten Änderungen ebenfalls kurz vorgestellt und hin-sichtlich ihrer Relevanz bewertet.

Google entfernt externe Bewertungen aus PlacesGoogle verzichtet ab sofort bei den Places-Einträgen auf externe Bewertungen. Für viele Branchen, z. B. die Hotelbranche, ein großer Ein-schnitt, da jetzt Bewertungen wie von holiday-check.de, booking.com, Expedia etc. wegfallen und nur noch die Google-Bewertungen bei Places einfließen.

» http://www.internetkapitaene.de/2011/07/22/

google-entfernt-fremdbewertungen-aus-google-

places-zwei-vorteile-ein-groser-nachteil/

» http://www.seo-strategie.de/blog/google-places-

google-entfernt-die-nutzermeinungen-anderer-

bewertungsportale/2533.html

» http://google-latlong.blogspot.com/2011/07/

ongoing-evolution-of-place-pages.html

Bye-bye Yahoo!-APIJahrelang konnte man über die Yahoo!-API Back-link-Informationen abholen, dies ist ab sofort Geschichte. Eine großartige Quelle kostenloser Backlink-Infos ist somit nicht mehr verfügbar.

» http://www.internetkapitaene.de/2011/07/21/

eine-grosartige-quelle-kostenloser-backlink-

infos-geht-bye-bye-yahoo-api/

AdWords-Statistiken für Top-AnzeigenÜber die AdWords-Oberfläche kann man sich nun endlich ansehen, wie oft Anzeigen auf Top-Po-sitionen, also oberhalb der organischen Sucher-gebnisse, eingeblendet wurden.

» http://www.internetkapitaene.de/2011/07/17/

adwords-statistiken-fur-top-anzeigen/

Änderungen bei der Google Produkt-sucheGoogle hat angekündigt, die Anforderungen an die Google-Produktsuche-Feeds, besonders für Bekleidungsprodukte, weiter nach oben zu schrauben. Laut Google haben Unternehmen bis zum 22. September Zeit, die Änderungen durch-zuführen.

Online-Shops müssen Google somit deutlich mehr Attribute zur Verfügung stellen. Auch müs-sen Produkte jetzt in eine Taxonomie, von Google bereitgestellte Produktkategorien, einsortiert werden.

» http://www.internetkapitaene.de/2011/07/13/

anderungen-bei-der-google-produktsuche-mehr-

aufwand-fur-alle-vor-allem-fur-bekleidung/

Seitenelemente in AdWords-AnzeigenGoogle experimentiert regelmäßig mit neuen An-zeigenformaten. Der Test mit Seitenelementen in Anzeigen wird hier einmal beleuchtet:

» http://www.internetkapitaene.de/2011/07/05/

seitenelemente-in-adwords-anzeigen/

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9/69suchradar . Das Magazin für SEO und SEM | Ausgabe 31

suchradar | Vorwort

9/69suchradar . Das Magazin für SEO und SEM | Ausgabe 31

suchradar | Agentur-Nachrichten

Agentur-Nachrichten

Unternehmensbezogene Kurznachrichten aus den SEO- und SEM-Agenturen gibt es hier in ge-bündelter Form.

intelliAd Media GmbHintelliAd startet Preissuchmaschinen-ToolMit dem neuen Preissuchmaschinen-Tool reagiert intelliAd auf die verschärften Anforderungen an Produktfeeds von Google Shopping. Das Tool passt den Feed automatisch an die erforderlichen Formate von über 20 Preissuchmaschinen an und exportiert diesen. Zudem werden Leistungsdaten aus Preissuchmaschinen für Optimierungen in Google AdWords genutzt.

» http://www.intelliad.de/fileadmin/download/

pressemitteilung/11_08_24_intelliAd_PM_

Preissuchmaschinen-Tool.pdf

DC Storm Deutschland GmbHDC Storm gewinnt weitere Kunden für Storm for AffiliatesDC Storm gewinnt Valid Interactive und Triple AOM als neue Affiliate-Kunden. Mit Storm for Affiliates können Affiliates die Provisionen direkt den Suchmaschinenkosten zuordnen (bis auf Keyword-Ebene).

» http://www.dc-storm.de

One Advertising AGNeuer Head of Affiliate bei One AdvertisingAndreas Hüsch hat zum 15. August die Leitung des Geschäftsbereichs Affiliate Marke-ting bei der One Advertising AG (München) übernommen. Er kommt von Netrada Digi-tal Marketing, bei denen er seit 2009 in gleicher Position tätig war. » http://www.advertising.de/

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10/69suchradar . Das Magazin für SEO und SEM | Ausgabe 31

suchradar | Vorwort

10/69suchradar . Das Magazin für SEO und SEM | Ausgabe 31

suchradar | Vorwort

Linkaufbau, direkter Traffic

Soziale Netzwerke behindern den Linkaufbau und fördern ihn doch zugleich. Zunächst darf nicht vergessen werden, dass insbesondere Twitter dazu geführt hat, dass man bei einer neu ent-deckten URL nicht einen Blog-Beitrag schreibt oder ihn in die eigene Linkliste aufnimmt. Statt-dessen wird die neue URL getwittert, was dazu führt, dass eben auf direktem Wege weniger für Suchmaschinen erkennbare Links entstehen.

Die Verbreitung über soziale Netzwerke kann aber auch zu Links führen, wenn verbundene Multipli-katoren die gestreuten Inhalte auf einer Website erwähnen und verlinken. So entstehen Links aus thematisch relevanten Umfeldern, die sehr orga-nisch aussehen – weil sie eben auch organisch sind (siehe hierzu auch Kasten „Eine kleine Fall-studie: suchradar 30“). Um die Wahrscheinlich-keit dafür zu erhöhen, sind allerdings ein großes Netzwerk und vor allem attraktive Inhalte nötig. Der Lohn für diese Mühen sind Links, die in Bezug auf Linkaufbau und direkten Traffic gleicherma-ßen relevant sind.

Social Media Marketing und SEO werden immer noch als relativ getrennte Maßnahmen gesehen. Das ist zum Teil nicht gerechtfertigt, denn Social Media kann sehr positive Effekte auf die Such-maschinen-Optimierung einer Website haben. Dieser Artikel liefert einen Überblick über diese Effekte und zeigt auf, wann und wie die orga-nischen Ergebnisse vom Social Media Marketing profitieren können.

Discovery

Der einfachste Effekt von sozialen Signalen liegt darin, dass Suchmaschinen diese nutzen, um den eigenen Index zu füllen. Wer also eine URL twit-tert, kann relativ schnell dafür sorgen, dass diese auch in kurzer Zeit von Google erfasst und inde-xiert wird (neudeutsch: Discovery).

Wer also z. B. einen neuen Beitrag geschrieben hat, kann durch das Twittern dieser URL dazu bei-tragen, dass die entsprechende Seite schneller in den Google-Index gelangt. Einen positiven Effekt auf das Ranking dieser Seite muss das nicht ha-ben – aber zumindest ist die Seite schneller für andere Nutzer auffindbar.

Profitiert eine Website in den organischen Suchergebnissen von sozialen Netzwerken? Welche Schnittstellen haben Social Media Marketing und SEO? Von Markus Hövener.

Wie soziale Netzwerke und SEO zusammenpassenSocial SEO

Der Autor

Markus Hövener ist Chefredakteur des Magazins suchradar und geschäfts-führender Gesellschafter der Suchmaschinen-Marketing-Agentur Bloofusion Germany.

E-Mail: [email protected]

Twitter:@bloonatic

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11/69suchradar . Das Magazin für SEO und SEM | Ausgabe 31

suchradar | Vorwort

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suchradar | Social SEO

Bessere Rankings in der personali-sierten Suche

Google (und auch Bing) greifen auf das soziale Netzwerk eines Suchenden zu, wenn dieser ent-sprechend in seinem Google-Profil eingeloggt und dort vernetzt ist. Dann kann es zu mitunter dramatischen Ranking-Veränderungen kommen. Websites, die von Freunden in sozialen Netz-werken (ganz gleich, ob das Twitter-, Facebook-, Google+- oder Google-Mail-Bekannte sind) favorisiert wurden, erscheinen in den eigenen Suchergebnissen deutlich weiter vorne. Google ergänzt ein Suchergebnis dann jeweils um eine Information, aus welcher Quelle diese Empfeh-lung kommt (siehe Abbildung 1).

Diese Veränderungen gelten aber zunächst nur für die personalisierte Suche. Wer also mög-lichst viele Suchergebnisse positiv beeinflussen möchte, sollte eben in vielen sozialen Kreisen vertreten sein. Das kann man erreichen, in dem man sein eigenes Netzwerk entsprechend groß aufbaut. Daher hilft es natürlich, das Teilen von Inhalten der eigenen Website möglichst einfach zu machen, indem man Facebook-, Twitter- und ähnliche Buttons in die eigene Site einbaut.

Hier darf aber nicht vergessen werden, dass es derzeit keine gesicherten Daten darüber gibt, wie oft Suchergebnisse eigentlich aufgrund so-zialer Signale geändert werden – und ob diese Personalisierung dann auch sinnvoll ist. Wer nach

„restaurant“ sucht, hat natürlich eine recht hohe Chance, dass einer seiner sozialen Kontakte auch schon mal ein Restaurant favorisiert hat. Das muss aber gar nicht von Vorteil sein, wenn diese sich in einer anderen Stadt befinden. Persona-lisierung auf Grund sozialer Daten funktioniert also vor allem dann, wenn es eine hohe lokale und thematische Überschneidung mit den eige-nen Freunden gibt. Wer aber z. B. Facebook nur für seine privaten Bekanntschaften nutzt, wird in seinen beruflichen Recherchen davon nicht pro-fitieren können.

Bessere Rankings in der unpersona-lisierten Suche

Viele Versuche in letzter Zeit (vor allem durch SEOmoz) haben gezeigt, dass Erwähnungen in sozialen Netzwerken auch positive Auswirkungen auf die Rankings einer Website haben können, ohne dass man als Suchender hierzu eingeloggt oder sozial vernetzt sein muss. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass hierbei aber deutlich mehr soziale Erwähnungen nötig sind als bei der personalisierten Suche, bei der eine einzelne Erwähnung schon deutlichen Einfluss auf die Suchergebnisse haben kann. Auch kann es sein, dass die Effekte nur temporär sind (z. B. bei kurzfristiger massiver Erwähnung einer Web-site auf Twitter).

Insgesamt ist wichtig, dass soziale Signale nur einen recht kleinen Teil der Signale ausmachen, die von Suchmaschinen ausgewertet werden, um die Platzierungen zu definieren. Wenn also ein Unternehmen über keine Tweet-Erwähnungen oder Facebook-Likes verfügt, muss das nicht hei-ßen, dass das Unternehmen nicht trotzdem weit vorne in den Suchergebnissen gefunden werden kann. Für Website-Betreiber gilt dennoch die Empfehlung, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, damit möglichst viele andere Nutzer die bereit-gestellten Inhalte auf einfachem Wege favori-sieren können und so positiven Einfluss ausüben können.

Abbildung 1: Darstellung personalisierter Ergebnisse

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12/69suchradar . Das Magazin für SEO und SEM | Ausgabe 31

suchradar | Vorwort

12/69suchradar . Das Magazin für SEO und SEM | Ausgabe 31

suchradar | Social SEO

Rankings durch Inhalte auf sozialen Netzwerken

Nicht vergessen darf man auch, dass durch die Verbreitung in sozialen Netzwerken auch Ran-kings durch deren Websites entstehen können. Da ein großer Teil der sozialen Interaktionen und Diskussionen in suchmaschinenlesbaren Seiten abgebildet wird, kann es passieren, dass soziale Inhalte auch bei Google & Co. erscheinen und so für Traffic sorgen.

Laut SISTRIX verfügt z. B. Facebook.com über Rankings für mehr als 400.000 Suchbegriffe. Sicherlich befinden sich unter diesen Rankings viele für Suchbegriffe, die oft auf Personen beru-hen und damit eher irrelevant sind. Aber dennoch entstehen hier viele Potenziale für Unternehmen, um auf Social-Media-Plattformen gefunden zu werden.

Einschätzung

Eine Website kann durch Social-Media-Maßnah-men auch in den Suchergebnissen direkt profitie-ren. Dabei darf natürlich nicht vergessen werden, dass das kein Selbstläufer ist. Es reicht also nicht einfach nur, einen Facebook- und Twitter-Button in die eigene Website einzubauen.

So wie schon bei SEO das Mantra „Content is King“ galt (und gilt), ist das bei Social Media noch viel wichtiger. Nur wenn es wirklich attraktive, au-thentische Inhalte gibt, die von einer relevanten Zielgruppe wahrgenommen und dann verbreitet werden, kann Social SEO auch wirklich gut funk-tionieren.

All das ist also weniger eine Frage der Plattform (Facebook, Twitter, Google+, ...) als viel mehr eine Frage der Inhalte, die sich Unternehmen di-rekt stellen müssen: Wie offen können wir kom-munizieren? Welche Inhalte und Aktionen passen zu unserem Unternehmen? Und was möchten wir dafür ausgeben?

Fazit

Social SEO, also die Verbindung von Social

Media und SEO, ist ein interessantes Feld, weil

Unternehmen hier viele Fliegen mit einer Klappe

schlagen können: Direkter, qualifizierter Traffic,

organischer Linkaufbau und bessere Rankings. All

das kann funktionieren, weil Suchmaschinen soziale

Signale in die Suchergebnisse einbeziehen und weil

zeitgleich das Teilen von Inhalten zu einer normalen

Tätigkeit im Netz geworden ist.

Eine kleine Fallstudie: suchradar 30

Das suchradar ist natürlich ein schönes Beispiel für relevante Inhalte. Über das Magazin werden kostenlos Inhalte angeboten, die für eine Vielzahl von Lesergruppen interessant sind.

Im Juli 2011 entstanden durch das suchradar 30 u. a. die folgenden Links durch Beiträge auf den jewei-ligen Sites (in Klammern jeweils der prozentuale Anteil an Besuchern, die über die jeweilige Website kamen):

•» http://www.shopbetreiber-blog.de (12,64%)

•» http://www.selbstaendig-im-netz.de (4,87%)

•» http://www.shopanbieter.de (1,20%)

•» http://www.seo.at (0,96%)

•» http://www.selbststaendig-machen.net

(0,32%)

Hier sind also Links entstanden, die nicht nur für den Linkaufbau positiv sind (weil thematisch pas-send), sondern die auch relevanten Traffic auf die Website » http://www.suchradar.de lenken.

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Eine wesentliche Voraussetzung auf Unterneh-mensseite ist und bleibt ohnehin stets die „Pla-nung“. Dabei muss immer im Fokus bleiben, was mit einem möglichen Auftritt bei Google+ bezweckt wird: Umsatz über mögliche plattform- integrierte Shopsysteme, verbesserte Kunden-bindung, erleichtertes Beschwerdemanagement, bessere Markenwahrnehmung usw.

Darüber hinaus wurde bisher vielfach bei der Pla-nung von Auftritten in den bisherigen Netzwerken (Facebook, Twitter …) folgendes oft ignoriert:

1. Ist die Zielgruppe überhaupt im Netzwerk ver-treten?

2. Die noch viel wichtigere Frage: In welchem Kontext sind die Nutzer dort unterwegs? Denn bei Facebook sind Menschen z. B. häufig in einem privaten Kommunikations-Kontext unterwegs – und nicht, wie oft von den auf-tretenden Unternehmen gehofft, in einem Kauf-Kontext (siehe hierzu auch den Beitrag von Matthias Henrici bei Konversionskraft: » http://www.konversionskraft.de/conversion-

optimierung/facebook-konversion.html).

Google+ hyped – das lässt sich sagen, auch wenn in dieser Ausgabe des suchradar möglichst neu-tral über Social Media berichten wird. Immerhin hat es die Plattform innerhalb kürzester Zeit geschafft, die Berichterstattung über soziale Netzwerke maßgeblich zu beeinflussen. Das ganz nebenbei bereits über 25 Millionen Nutzer ange-lockt und in den ständigen Dialog untereinander eingebunden wurden, der sozialen Netzwerken eigen ist, ist sicherlich ein weiterer Anlass, über den Newcomer zu berichten. Doch ist dieser Hype zu Google+ gerechtfertigt? Oder genauer ge-fragt: Gibt es für Unternehmen schon Anlass, dort mitzumischen? Und welche Möglichkeiten bieten sich dafür derzeit an?

Zunächst ein wichtiger Tipp vorab: Bitte nichts überstürzen. Denn bei Google+, das sich Mitte August noch im Stadium des Beta-Tests befand, wird derzeit noch viel ausprobiert und geforscht. Umsatz haben hier vermutlich bislang die we-nigsten gemacht. Oder anders herum: Ein Unter-nehmen hat bisher selten Einbußen oder gar Ver-luste erlitten, weil es möglicherweise noch nicht bei Google+ zu finden ist. In der Hinsicht dürfen die Auswirkungen auch nicht überschätzt, son-dern müssen zunächst realistisch eingeschätzt werden. Das gilt insbesondere jetzt, wo auf der Plattform noch lange nicht alle Parameter für mögliche Markenauftritte fixiert sind.

Das neue soziale Netzwerk macht von sich reden. Aber muss man jetzt schon dabei sein? Und was erwartet Unternehmen bisher dort? Von Maik Bruns.

Was können Unternehmen von Google+ erwarten? Google+

Der Autor

Maik Bruns arbeitet als Berater bei der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion.

E-Mail: [email protected]

Twitter: @MaikBruns

Maik Bruns bei Google+

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Konkret: Welche Funktionen sind für Unternehmen in Google+ interessant?

Google+ bietet tatsächlich verschiedene Ansatzpunkte, um für Unternehmen eine gute Schnittstelle zu (potenziellen) Kunden zu werden. Über die Möglichkeiten, die die zu-künftigen Unternehmensprofile bieten, soll hier gar nicht so viel spekuliert werden. Aber schon die privaten Profile, die für das Unternehmen eingesetzt werden können, geben einige Chancen:

· Die Circles Ein Circle ist ein „Fach“, in das die Fans/Follower bei Google+ einsortiert werden.

Jeder Fan/Follower kann in mehreren Circles auftauchen. Diese Kreise können sich aus dem unterschiedlichen Umfeld ergeben, in dem sich jeder Mensch befindet. So lassen sich beispielsweise Kreise für Familie, Freunde, Sportmannschaft, Ar-beitskollegen oder auch für „Fans des Unternehmen“ oder „Multiplikatoren“ oder je nach Aufwand auch „Kunden“ usw. erstellen und die entsprechenden Menschen dort gruppieren.

Mit den Circles lässt sich zielgenau adressieren, welcher Fan/Follower welche Infor-mationen bekommt. Denn jeder Benutzer kann seine Beiträge entweder öffentlich schreiben oder aber er adressiert seine sogenannten Circles einzeln oder mehrere von ihnen. Auch Einzelpersonen lassen sich mit einem Beitrag anschreiben.

Auf diesem Weg lässt sich mit etwas Aufwand das im Wesentlichen unternehmerisch genutzte Profil nach wie vor privat nutzen. Zum Beispiel indem man Beiträge im Namen der Firma nur an die Personen schickt, die einem deswegen folgen (Circle „Fans“ o. ä.). Privates lässt sich dann im Gegenzug aber auch auf die privaten Kreise kanalisieren.

Unternehmen bei Google+

Angenommen ein Unternehmen hat sich aber dazu entschlossen, bei Google+ mitzumischen. Welche Möglichkeiten stehen dort offen?

Im Moment sind das noch recht wenige. Unter-nehmensseiten für die Plattform befinden sich derzeit in der Entwicklung, und die kann durch-aus noch einige Zeit dauern (siehe auch Blogpost

bei Google+). Sicher ist nur, dass es hierzu eine Lösung geben wird. In der Zwischenzeit wird mit nur wenigen Unternehmen am Aufbau solcher Profilseiten gearbeitet und getestet, so zum Bei-spiel mit Ford (Profil bei Google+, siehe auch Ab-bildung 1). Die Profilseite für ein Unternehmen unterscheidet sich dabei derzeit kaum von der Profilseite für eine Person. Aber im Hintergrund wird stark an einigen Schnittstellen gearbeitet – beispielsweise zu anderen Diensten, wie etwa AdWords.

Google erlaubt es aktuell nicht, private Profile anzulegen, die dann mit dem Namen von Unter-nehmen gebrandet werden. Man behält sich von Betreiberseite vor, solche Profile zu deaktivieren. Aber es gibt einen Vorschlag von gleicher Seite, wie sich ein Unternehmen trotzdem bei Google+ platzieren kann: Einfach einen oder mehrere pri-vate Profilinhaber als Repräsentanten des Unter-nehmens – mit ihren Echtnamen – vorstellen und diesen/diese dann die aktuellen Firmeninforma-tionen oder sonstiges via Beitrag veröffentlichen lassen. Das setzt aber natürlich zum einen das Einverständnis des Profilinhabers voraus, zum anderen aus Unternehmenssicht auch ein ge-wisses Vertrauen in den Mitarbeiter.

Abbildung 1: Die Seite von Ford bei Google+

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· Die Hangouts Der Mehrpersonen-Video-Chat „Hangout“ er-

möglicht kostenlose Vis-a-vis-Kommunikati-on mit bis zu zehn Personen gleichzeitig. Das hat durchaus unternehmerischen Reiz, denn alles, was man braucht, ist eine Webcam und ein Mikrofon. Und einen Mitarbeiter, der kei-ne Scheu davor hat, via Kamera mit anderen zu sprechen. Mithilfe der eben genannten Circles lässt sich einschränken, mit wem man sich in einem Hangout unterhalten möchte.

So etwas könnte beispielsweise für das Be-schwerdemanagement interessant sein oder für produktspezifische Nachfragen von Seiten der Kunden o. ä.

· Die Sparks Sparks funktionieren ähnlich wie Google

Alerts. Mit ihnen lassen sich in privaten Profi-len anhand bestimmter Suchworte mehr oder weniger interessante Inhalte im Netz finden, zum Beispiel Videos, Zeitungsberichte, Blog-

artikel usw. Diese können dann direkt – so hofft Google – mit anderen geteilt werden. Tatsächlich zeigen sich mithilfe der Sparks, je nachdem, welche Wörter für die Suche zu-grunde gelegt werden, recht interessante, zeitweise aber auch komplett irrelevante Inhalte. Hier muss hinsichtlich der Funktio-nalität und Relevanz von den Google+-Ma-chern sicherlich noch etwas nachgebessert werden. Aber als Ideengeber oder Anreiz zum Teilen an die eigene Community können die Sparks durchaus schon etwas hergeben. Welche Möglichkeiten gibt es denn, mit der ei-genen Website in den Ergebnissen der Sparks gelistet zu werden? Hierbei ist es wie so oft: Zeitnah interessanten Inhalt zu den Themen-gebieten bieten, die die Zielgruppe interes-siert, für eine Verbreitung der Inhalte sorgen und soziale Signale dafür schaffen (+1-But-ton, Like-Button, Tweets und Retweets) und dann „nur noch“ stärker sein als andere. Da aber in den Sparks im Wesentlichen Zeitungs-artikel, Blogbeiträge von renommierten Blogs und ähnliche Seiten gezeigt werden, ist es eher ein schwieriges Unterfangen hier mitzu-mischen.

Trotzdem: Jetzt schon mitmachen

Auch wenn man bei Google+ als Unternehmen ohne eigene Firmenseite noch nicht viel ausrich-ten kann oder vielmehr überhaupt mitmischen darf: Diejenigen, die auch später für einen ent-sprechenden Auftritt verantwortlich sein werden, sollten sich ruhig schon einmal dort anmelden. Denn nur so bekommt man auch ein Gespür da-für, was die Menschen im Netzwerk interessiert, wie die Kommunikation dort abläuft und welche Funktionalitäten dort zur Verfügung stehen.

Und auch, wenn man selber jetzt noch nichts ver-öffentlichen kann, aber schon davon überzeugt ist, dort eine Präsenz haben zu wollen, lohnt sich die weitere Planung durchaus. So können bei-spielsweise schon bestimmte Kennzahlen, eine Kommunikationsstrategie und auch dazugehö-rige Redaktionspläne u. ä. definiert werden. Auch sollte man sich darüber im Klaren sein, wer im Unternehmen die Rolle des Google+-Veröffent-

Abbildung 2: Hangouts lassen sich einfach einrichten

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so etwas wie die Vorstufe zu einem Blog, für an-dere sogar das Substitut dafür. Wieder andere nutzen das Netzwerk eher wie Twitter, mit kurzen Status-Updates und der Möglichkeit, fremde Seiten zu verlinken. Durch die Vielfalt der Mög-lichkeiten inspiriert, hat Eric Kubitz (CONTENT-manufaktur) auf » http://www.kubitz.net/internet/

uber-google-werden-wir-wohl-noch-viel-reden/ bereits zu Beginn des Netzwerks von einem „Fa-cebook für Erwachsene“ gesprochen – durchaus eine interessante Einschätzung. Und auch Un-ternehmen, die bislang keinen Blog haben oder nutzen, könnten sich auf diesem Wege für Ihre Kundschaft und Interessierte öffnen.

lichers übernehmen soll. Unter Umständen muss hier noch geschult werden.

Falls bereits eine Facebook-Präsenz vorhanden ist, sollte diese nicht ohne weiteres abgeschaltet werden. Denn so ein Vorgehen könnte schnell von den Fans der Seite falsch ausgelegt werden und zeugt ihnen gegenüber von wenig Konstanz, da-für für Sprunghaftigkeit und geringe Wertschät-zung – sicherlich zwei Signale, die bei den Fans nicht gut oder sogar negativ ankommen.

Erwartungshaltung

Was erwartet Unternehmen bei Google+? Das ist eine derzeit schwer zu beantwortende Frage, denn das Netzwerk befindet sich in der Entwick-lung. Zwar ist das Wachstum derzeit recht stark – wie erwähnt, sind trotz des Teststadiums inner-halb kurzer Zeit schon über 25 Millionen Nutzer hinzugekommen – dennoch lässt sich bisher noch nicht so richtig feststellen, wie sich das Klientel zusammensetzt. Fakt ist, dass derzeit natürlich vor allem die „Innovatives“ und „Early Adopter“ bei Google+ zu finden sind. Doch mit der bald anstehenden Öffnung des Netzwerkes werden naturgemäß auch immer mehr „Mitmacher“ dazu stoßen. Dann könnte es für ein breiteres Unter-nehmerfeld interessant werden, dort vertreten zu sein.

Aktuell ist die Nutzerzahl gegenüber den auf ei-ner Plattform wie Facebook erreichbaren Men-schen durchaus noch gering. Was aber bereits jetzt festgestellt werden kann: Bei Google+ gibt es überdurchschnittlich viel Aktivität und Inter-aktion. Das mag an der vorläufigen Test-Nutzer-schaft liegen, aber zum Teil sicherlich auch an Google+ selber.

Dadurch, dass Statusmeldungen und Beiträge nicht auf 400 Zeichen wie bei Facebook oder 140 Zeichen wie bei Twitter beschränkt sind, ergibt sich häufig die Chance, längere Beiträge zu ver-öffentlichen. Für viele ist Google+ damit bereits

Abbildung 3:

Mithilfe von Sparks lassen sich schnell thematisch passende Websites finden – mal besser, mal schlechter

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beschränkten Dienstes Google Offers, womit Ra-batte, Gutscheine u. ä. einem breiten Publikum zugängig gemacht werden.

Für Statistik-Fans wird es sicherlich ähnlich wie bei Google Places einige Zahlen, Daten, Fakten geben, die die Interaktionen der Follower messen oder auch die gesamten Impressionen je Beitrag. Möglicherweise wird auf Dauer auch eine Einbin-dung in ein vorhandenes Google-Analytics-Kon-to möglich, um zu prüfen, ob die aufgestellten Kennzahlen erreicht wurden und weitere Poten-ziale zu prüfen. Das wäre auch insofern vorteil-

haft, als es dann eine zentrale Anlaufstelle für Statistiken geben könnte und nicht, wie bislang, solche an verschiedenen Stellen.

Wie bei Facebook ist natürlich auch die Integrati-on von Spielen ein Thema. Nach Spekulationen im Vorfeld wurde am 11. August der Start der Spiele-plattform durch Google bekannt gegeben (siehe auch » http://googleblog.blogspot.com/2011/08/

games-in-google-fun-that-fits-your.html). Zu-nächst allerdings nur für eine kleine Nutzer-gruppe – aber ein Schritt, der durchaus sinnvoll war. Denn beim Konkurrenten Facebook haben viele Unternehmen bereits auf die Marke und die Kundschaft zugeschnittenen Spiele entwickelt

Was allerdings vermieden werden sollte, ist eine Copy-&-Paste-Mentalität bei der Präsentation der Inhalte. Wie schon erwähnt, ticken die Benut-zer von Google+, Facebook, Twitter & Co. jeweils unterschiedlich. So sollte man Ihnen auch jeweils die volle Aufmerksamkeit zukommen lassen und im Rahmen der Möglichkeiten des jeweiligen Netzwerks kommunizieren. Nutzer möchten mög-lichst individuell angesprochen werden. Wenn sie feststellen, dass sie auf allen Plattformen gleich angesprochen werden, ist das nicht förderlich für eine enge Kundenbeziehung. So wäre es zum Beispiel für Google+-Fans nicht sonderlich gut, wenn Statusmeldungen, die gleichzeitig auf Twit-ter erscheinen, immer nur 140 Zeichen und eine gekürzte URL aufweisen, um Platz zu sparen. Un-ternehmen sollten die Möglichkeiten nutzen, die sich bieten.

Schnittstellen

Unternehmensprofile hat Facebook auch. Doch was könnte so besonders an den Google+-Pro-filen sein, dass sie denen des Wettbewerbers vorgezogen werden oder zumindest ebenfalls genutzt werden?

Da könnte es zum Beispiel Schnittstellen mit AdWords geben. Wie genau die aussehen, ist zwar noch nicht bekannt, bietet aber durchaus die Möglichkeit zur Spekulation, wie auch mit Google+-Profilen Geld verdient werden kann. Ein Hinweis hierzu ist unter anderem in einem Video von Christian Oestlien (Produktmanager für Goo-gle+) unter » http://www.youtube.com/watch?v=at_

azOmh69A&feature=player_embedded zu sehen.

Auch die Integration der Plus-Seite eines Un-ternehmens in das bereits vorhandene Google-Places-Profil bietet sich als Option an (und um-gekehrt). Und nicht zuletzt natürlich auch die Einbettung des derzeit auf nur einige US-Städte

Abbildung 4: Google Produktmanager Christian Oestlien gibt einige Entwicklungs-perspektiven

Abbildung 5: Die Spiele-Integration findet auch bei Google+ statt

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und dabei auch viele Daten ermittelt, die ganz nebenbei für den Spielgenuss erhoben werden und oft genug zu eigenen Werbezwecken genutzt werden. Aus Googles Sicht sind Spiele dabei natürlich ein strategisch wichtiges Feld, um gerade jüngere Menschen dazu zu bewegen, sich mit Google+ auseinan-derzusetzen und ggf. ein Anreiz vom Wettbewerber herüber zu wechseln.

Eine Shop-Integration dürfte aus Google-Sicht für den Anfang kaum sinnvoll sein. Was allerdings für Online-Shops vorstellbar wäre, ist eine Integration der Ergebnisse aus der Google Shopping-Suche bzw. auch der darin zu findenden Bewertungen. Diese könnten Unternehmen mit guter Reputation sicherlich beim Verkauf weiterhelfen.

Vorteilhafte Integration

Der große Vorteil, den Google mit seinem Netzwerk hat, ist die Möglichkeit, viele verschiedene beste-hende Dienste schnell in Google+ integrieren zu können. Das könnte am Ende vielleicht den Ausschlag für Unternehmen geben, sich dort anzusiedeln. Immer vorausgesetzt, das auch das Zielpublikum sich weiterhin dort einfindet.

Infoquellen zu Google+

Doch auch, wenn Unternehmen im Moment noch nicht viel im neuen sozialen Netzwerk Google+ un-ternehmen können, gibt es natürlich einige Quellen, die derzeit nicht mit Informationen geizen und tagaktuell über die neuesten Entwicklungen berichten. Leider gibt es hierbei wenige, die sich mit dem Marketingaspekt für Unternehmen beschäftigen. Das dürfte aber daran liegen, dass diese derzeit bei Google+ noch kaum in Erscheinung treten und dementsprechend hierzu nur spekuliert werden kann.

An folgenden Stellen kann man sich aber über Allgemeines auf dem Laufenden halten.

Informationen von Google zu Google+ und dem +1 Button

• » https://plus.google.com – die Startseite des sozialen Netzwerks Google+• »http://www.google.com/support/profiles/?p=help_center&hl=de – die Google+-Hilfeseiten• » http://www.google.de/+1/button bzw. zur Generierung des Codes• » http://www.google.com/intl/de/webmasters/+1/button/index.html

– die Seiten zur Erklärung und Implementierung des +1-Buttons• » https://plus.google.com/+1/personalization

• » http://www.google.com/webmasters/profilebutton/

5 Dinge, die in Unternehmen jetzt schon getan werden können:

•Mitmachen und das Netzwerk kennenlernen

•Prüfen, inwieweit die Google+-Nutzerschaft und die eigene Zielgruppe eine Schnittmenge bilden

•Kommunikationsstrategie ausarbeiten und ggf. schon Content vorbereiten, der Akzente setzt

•Strategie ausdenken, wie die Kunden auf das Google+-Profil gelenkt werden können

•Verantwortlichen bestimmen

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Marketing/Recht

Es gibt leider noch keine Seiten im Netz, die sich ausschließlich mit dem Marketingaspekt von G+ oder dazugehörigen Rechtsberatungen beschäftigen. Auch wenn die Blognamen möglicherweise etwas an-deres suggerieren. Vielmehr werden immer gemischte Themen aufgegriffen, die sich unter anderem mit externen Tools wie etwa Extensions für den Chrome Browser beschäftigen oder wenn sich die Funktio-nalität des Netzwerks geändert hat.

• » http://gpluseins.de – Blog von Denny Fischer und René Hesse• » http://www.gplusmarketing.de – Blog von Tameco• » http://insidegoogleplus.de – Ableger des Blogs „Stadt Bremerhaven“• » http://googleplusweb.wordpress.com – Blog von Dominik Deymann• » http://www.goopl.de/

• » http://socialmediafuehrerschein.de/

• » http://spreerecht.de und der rechtliche Aspekt zur Verwendung des +1-Buttons• » http://spreerecht.de/google-plus/2011-07/das-rechtliche-risiko-bei-googles-1-button-inkl-muster-

fuer-die-datenschutzerklaerung – Blog der Rechtanwälte Sebastian Dramburg und Thomas Schwenke

Weitere Ressourcen-Übersichten

An folgenden Stellen finden sich noch weitere Ressourcen-Übersichten.

• » http://www.gplusmarketing.de/101-google-plus-ressourcen-12072011.html

• » http://mashable.com/2011/07/16/google-plus-resources

• » http://thenextweb.com/apps/2011/07/27/the-mother-of-all-google-resource-lists

• » http://www.pamorama.net/2011/07/16/25-google-plus-resources-articles-reviews-to-help-you-get-started

• » http://www.bohncore.de/2011/07/08/40-google-ressourcen-von-a-z/

• » …

Fazit

Noch läuft einem bei Google+

nichts weg. Aber es dürfen

durchaus die ersten Gedanken

daran aufgebracht werden, was

und wie das eigene Unterneh-

men dort mit seinen Kunden

kommunizieren könnte. Wenn

dann Unternehmensseiten

veröffentlicht werden, fällt die

Entscheidung für oder gegen

das Mitmachen nicht mehr

schwer.

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können. Aber auch als Außenstehender kann man etwas lernen. Denn aus den beliebtesten Artikeln lassen sich viele Trends ablesen. Dabei muss man sich von den konkreten Inhalten lösen und sich einige grundsätzliche Fragen stellen: Warum hat genau dieser Artikel gut funktioniert? Welche Reaktionen konnte dieser Artikel im Social Web heraufbeschwören und will ich die gleichen Re-aktionen erzielen? Und wie kann man das auf die eigene Arbeit übertragen?

Die folgende Liste zeigt sieben Beispielartikel und die strategische Richtung, innerhalb de-rer man sich selber Beiträge überlegen könnte. Angegeben ist jeweils der Rang bezüglich der Anzahl der Facebook-Shares. Es wurden einige Artikel ausgelassen, weil sie den anderen Beiträ-gen hinsichtlich der strategischen Richtung sehr ähnlich waren.

Bei derartigen Analysen darf natürlich nicht vergessen werden, dass es immer noch auf den Einzelfall und die konkrete Umsetzung ankommt. Auch erhebt diese Liste sicherlich keinen An-spruch auf Vollständigkeit.

Manche redaktionellen Artikel zünden einfach im Social Web. Sie verteilen sich wie von selbst über Twitter, Facebook, Google+ und andere Netzwerke und werden immer weiter gereicht. Sicherlich ist hier auch manchmal etwas Glück und Zufall im Spiel, aber grundsätzlich kann man schon Schlüs-se ziehen aus Inhalten, die bei der Gruppe beson-ders gut ankamen – um dann mehr dieser Inhalte zu erzeugen.

Für diesen Artikel wurden aus den beiden Karrie-re-Sektionen von ZEIT ONLINE (» http://www.zeit.

de/karriere/) und WELT ONLINE (» http://www.welt.

de/wirtschaft/karriere/) alle Artikel der letzten Jahre extrahiert, um dann für jeden von ihnen die Anzahl der Facebook-Shares zu ermitteln. Also: Wie oft wurde auf den Empfehlungsbutton von Facebook geklickt, um den jeweiligen Beitrag zu verbreiten?

Aus diesen Beiträgen und den Shares kann man durchaus etwas lernen. Circa. 40 % aller Artikel hatten keinen einzigen Share, während der beste Artikel immerhin etwas mehr als 1.000 Shares hatte. Es ist also so, dass manche Artikel im So-cial Web einfach gut funktionieren und verbreitet werden, andere eher nicht.

Nun sind derartige Auswertungen natürlich auch ein interessantes Analysewerkzeug für die Re-daktion, um zukünftig Themen besser planen zu

Geschrieben wird im Netz ja unglaublich viel. Aber was sind die Themen, die über soziale Netzwerke wirklich verbreitet werden? Eine Spu-rensuche auf Facebook. Von Markus Hövener.

Themen, die ankommenRedaktionelle Artikel fürs Social Web

Der Autor

Markus Hövener ist Chefredakteur des Magazins suchradar und geschäfts-führender Gesellschafter der Suchmaschinen-Marketing-Agentur Bloofusion Germany.

E-Mail: [email protected]

Twitter:@bloonatic

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Artikel

„Frauenquote bedroht Männerkarrieren“ » http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-04/

frauenquote-management

„Nicht jeder Mensch ist für Arbeit geboren“ » http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-06/interview-

sinnsuche-karriere

„So besiegen Sie die Aufschieberitis“ » http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-02/effizienter-

arbeiten

„Wo Studenten billig wohnen und Vollwichs tragen“ » http://www.welt.de/wirtschaft/karriere/

article13020213/Wo-Studenten-billig-wohnen-und-

Vollwichs-tragen.htm

Konsequenz/Strategie

Ein aktuelles Thema aus einer anderen Perspektive beleuchtenDas Thema der Frauenquote wurde eigentlich immer aus der weib-lichen Perspektive betrachtet: Frauen werden unterdrückt und erhal-ten nicht die berufliche Anerkennung, die ihnen anhand ihrer beruf-lichen Qualifikation eigentlich zusteht. Dieser Artikel beleuchtet es aber aus der Perspektive der Männer, die angeblich Nachteile durch eine Frauenquote erleiden. Derartige Beiträge können von beiden Geschlechtern verbreitet werden: Frauen können das als „Quatsch“ abtun, während Männer die Unterdrückung durch die Frauen herauf-beschwören können.

Gesellschaftliche Paradigmen in Frage stellen, latente Probleme offen legenIn unserer Leistungsgesellschaft geht es primär darum, möglichst produktiv zu sein und Geld zu verdienen. Da geht es primär gar nicht um Sinn stiftende Arbeit.Aber genau in diese Richtung geht das Interview mit Prof. Tim Ha-gemann, weil es eben ein gesellschaftliches Paradigma hinterfragt und zudem ein Problem anspricht, das latent oft vorhanden ist, ohne offen angesprochen zu werden: Ist das alles eigentlich sinnvoll? Und eine Überschrift wie „Nicht jeder Mensch ist für Arbeit gebo-ren“ kann im Social Web natürlich hervorragend herumgereicht und mit Kommentaren wie „Endlich versteht mich mal jemand“ versehen werden.

Praxistipps für Probleme, die fast jeder hat, aber über die keiner gerne redetKaum jemand hat einen geordneten Schreibtisch, einen durchorga-nisierten Waschkeller oder ein perfektes Ablagesystem für Rech-nungen und sonstigen Papierkram. All das sind Themen, über die eigentlich nicht gerne geredet wird, aber bei denen man dennoch offen für Tipps ist. Derartige Beiträge forcieren Kommentare im So-cial Web wie „Jetzt pack ich‘s endlich an“ oder „Hey, Peter, das hier ist was für Dich“.

Einblicke in eine mit Vorurteilen behaftete fremde Welt bieten

Dieser Artikel über Studentenverbindungen zeigt, dass manchmal davon profitiert werden kann, wenn man etwas zeigt, zu dem viele ohnehin eine negative Haltung haben. Analog dazu könnte auch über die angeblich viel zu hohe Anzahl an Urlaubstagen von Lehrern oder die angeblich mangelnde Moral von Investmentbanken berichtet werden. In sozialen Netzwerken kann der Teilende dann mit einem Kommentar diese auch schon vorher negative Meinung zementieren („Habe ich ja schon immer gesagt“).

Rang

1

2

5

6

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Konsequenz/Strategie

Ranglisten über Aspekte, die wichtig sind, die man aber nicht öffent-lich kommuniziert

Kaum einer redet über sein Gehalt oder darüber, wie viel Geld er/sie auf dem Konto hat. Aber dennoch ist Geld ein sehr wichtiger Aspekt für viele Menschen. Derartige Ranglisten ermöglichen dann ver-schiedene Reaktionen: „Hey, so schlecht sieht‘s bei mir ja gar nicht aus“ oder auch „Die da oben stecken sich das Geld in die Tasche“ – je nachdem, wo man auf der Verdienstleiter nun steht.

Geben Sie nicht ernst gemeinte Tipps, was man in alltäglichen Situa-tionen machen kann

Im Büro Spaß haben? Geht das überhaupt? Auch wenn es sich bei diesem Beitrag eigentlich nur um eine Buchrezension handelt, zeigt sich doch, dass hier ein Nerv getroffen wurde. Der Artikel zeigt ein-fach gute Ideen auf, welche Scherze man im Büro treiben kann. Das Gleiche kann man natürlich auf beliebig viele Themen ausweiten: Konferenzen, Familie, Beerdigungen. Und so etwas führt dann zu Kommentaren wie „Hey, das sollten wir mal mit der Controlling-Abteilung machen“.

Skurriles zeigen

Früher gab es Jahrmärkte, auf denen die seltsamsten Gestalten ge-zeigt wurden. Heute kann man das alles sehr gut online erledigen. Zeigen Sie Ihren Lesern etwas Skurriles, das nicht einmal negativ oder positiv behaftet sein muss. Es muss einfach nur aus der Norm fallen: Welche seltsamen Berufe gibt es? Welche Rekorde werden von Über-60-Jährigen aufgestellt? Welche total unnötigen Behör-den gibt es?

Artikel

„Wo Jung-Akademiker das meiste Geld verdienen“ » http://www.welt.de/wirtschaft/karriere/junge-profis/

article13356626/Wo-Jung-Akademiker-das-meiste-

Geld-verdienen.html

„Wetten, dass Sie sich das nicht trauen?“ » http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-04/humor-

lesetipp-buerobuch

„Artist, Pädagoge und Therapeut in einem“ » http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-06/beruf-

zirkuspaedagoge

Rang

11

15

25

Fazit

Nicht jeder Beitrag zündet in sozialen Netzwerken. Man kann aber von den

großen Online-Plattformen sehr gut lernen: Was funktioniert gut? Was

wurde über Facebook & Co. verbreitet und kommentiert? Daraus kann man

viele Inspirationen für die eigene Arbeit gewinnen und so mehr Reichweite

über soziale Medien erhalten.

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In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich, die folgenden Tipps zu berücksichtigen und für die eigenen Inhalte anzuwenden.

SEO für Social Media

Unterschiedliche Methoden der Suchmaschinen-Optimierung können dazu beitragen, dass die eigenen Social-Media-Aktivitäten besser wahr-genommen und auffindbar gemacht werden.

1. Das Profil

Bei der Suchmaschinen-Optimierung dreht sich bekanntlich viel um die relevanten Suchbegriffe und deren richtige Verwendung. Die identifi-zierten Suchbegriffe müssen deshalb auch in Social-Media-Profilen sinnvoll verwendet wer-den, damit Suchmaschinen das eigene Profil mit den richtigen Begriffen in Verbindung bringen können. Wo es möglich bzw. erlaubt ist, sollte in jedem Fall die URL zum eigenen Internet-Auftritt untergebracht werden.

Durch den Boom von sozialen Netzwerken wie etwa Facebook oder Twitter versuchen auch Suchmaschinen – im Bemühen, ihren Nutzern die relevantesten Suchergebnisse liefern zu können

– diesen Trend entsprechend zu berücksichtigen. Microsoft beispielsweise schloss spezielle Ver-einbarungen mit Facebook und Twitter für seine Suchmaschine Bing. Google hingegen versucht es gleich mit einem eigenen Facebook-Konkur-renten und startete vor Kurzem sein eigenes so-ziales Netzwerk namens Google+.

Es ist in der Zwischenzeit schwierig geworden, eine klare Grenze zwischen Suchmaschinen-Op-timierung (SEO) und Social-Media-Optimierung (SMO) zu ziehen. Schließlich kann die Präsenz in den sozialen Medien – beispielsweise die Häufig-keit, mit der eine Seite „ge-like-t“ wird – einen Einfluss auf das Suchmaschinen-Ranking haben. Umgekehrt können Social-Media-Inhalte oft nur dann gut verbreitet werden und für Aufmerksam-keit sorgen, wenn diese auch entsprechend sicht-bar sind und gefunden werden können.

Wer seine Angebote vorausschauend bewerben und vermarkten möchte, sollte SEO und SMO ge-konnt miteinander zu vereinen wissen, um sich mit Hilfe der daraus ergebenden Synergieeffekte von der Konkurrenz abzuheben und seine Position weiter zu stärken.

SEO und SMO wachsen immer mehr zusammen. Dies birgt enorme Potenziale für den, der die Synergieeffekte zu nutzen weiß. Worauf kommt es dabei an? Von Richard Maier.

Checklisten für gemeinsame PotenzialeSEO und SMO

Der Autor

Nach langjäh-riger Betreuung eigener Webprojekte, entschloss sich Richard Maier zusammen mit Markus Posor die Online-Marketing-Agentur Seosmart mit Sitz in Berlin zu gründen, um professio-nelle Internet-Werbung auch Kunden zugänglich zu machen. Maier ist dort als Berater in den Bereichen SEO/SEA, Social-Media-Optimierung und Online Reputation Management tätig.

Web:www.seosmart.com

E-Mail:[email protected]

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Checkliste:

• Öffentliches Profil: Grundvoraussetzung für die Auffindbarkeit der Profile ist, diese für Suchmaschinen öffentlich zugänglich zu ma-chen. Je nach Social-Media-Angebot müssen hier die richtigen Einstellungen gewählt wer-den.

• Info-Seiten: Auf den Info- oder Profil-Seiten wird Unternehmen die Möglichkeit geboten sich innerhalb eines Social-Media-Angebots vorzustellen. Diese Chance sollte auf jeden Fall genutzt werden. Die Texte sollten sachlich, gleichzeitig aber auch für Kunden anspre-chend verfasst werden. Hier sollte auf die Ver-wendung der relevanten Keywords geachtet werden!

2. Links

Manche Social-Media-Angebote – beispielswei-se LinkedIn oder Facebook – ermöglichen es, re-levante Webseiten zu verlinken. Diese Möglich-keit sollte unbedingt genutzt werden, wobei ein spezieller Fokus auf den verwendeten Ankertext gelegt werden sollte.

Checkliste:

• Aussagekräftige Anchor-Texte verwenden: Statt auf der Info- bzw. Profil-Seite mit „un-sere Website“ oder „folgen Sie uns auf Twitter“ zu verlinken, sollte auch hier stets darauf ge-achtet werden, relevante Suchbegriffe unter-zubringen.

• Ein relevantes Netzwerk aufbauen: Es macht einen guten Eindruck und zeugt von Authen-tizität, wenn auch zu anderen, branchenrele-vanten Seiten (News-Portale, Blogs, Verbände etc.) verlinkt wird. Verlinken diese oder ande-re Seiten auch zurück, kann das Suchmaschi-nen signalisieren, dass das eigene Unterneh-men in sein thematisches Umfeld integriert ist, was sich positiv auf die Vertrauenswürdig-keit auswirken kann.

3. Lokalisierung

Um die lokale Sichtbarkeit steigern zu können, sollte innerhalb von Social Media auch immer wieder ein für das eigene Unternehmen relevanter, lokaler Bezug hergestellt werden.

Checkliste:

• Info-Seite: Um die lokale Auffindbarkeit zu begünstigen, kann wieder die Info-Seite verwendet werden. Bei vielen Social-Media-Diensten ist es möglich, Adresse, Telefonnummer und beispielsweise die Öffnungszeiten anzugeben. Stimmen diese Daten mit denen der anderen, genutzten Profilen sowie denen im Impressum des Internet-Auftritts überein, kann das die Glaubwürdigkeit und die Chance auf ein gutes, lokales Ranking verbessern.

4. Beiträge

Es ist wichtig, dass aktuelle Branchentrends aufgegriffen und besprochen werden. Das kurbelt nicht nur die Interaktion mit der Zielgruppe an, sondern vermittelt auch Kom-petenz und erhöht die Wahrscheinlichkeit, geteilt zu werden.

Checkliste:

• Multimedial arbeiten: Neben informativen Texten werden multimediale Inhalte wie Bilder und Videos von Usern immer gerne gesehen. Derart geteilter Content erhöht die Aufmerksamkeit. So können z. B. mit Hilfe von Infografiken komplizierte Sach-verhalte übersichtlich und verständlich aufgearbeitet werden.

• Mit Nutzern auf derselben Stufe: Eine effektive Kommunikation mit dem Zielpubli-kum kann nur dann stattfinden, wenn man sich mit seinen Kunden auf derselben Augenhöhe unterhält.

• Die Interaktion aufrechterhalten: Antworten Nutzer auf einen veröffentlichen Bei-trag, sollte bei sinnvollen Kommentaren alles daran gesetzt werden, den Austausch aufrechtzuerhalten. Werden Nutzer ignoriert, verlieren sie schnell das Interesse und ein potenzieller Kunde geht verloren. Unternehmen sollten auch auf Kritik eingehen und das Bemühen zeigen, diese konstruktiv zu verwerten. So fühlen sich Kunden berücksichtigt, was die Bindung zum Unternehmen stärkt.

5. Querverlinkung

Wo es möglich und sinnvoll ist, sollte zwischen den unterschiedlichen Social-Media-Aktivitäten und der eigenen Website eine Verbindung in Form von Links hergestellt werden. So ergibt sich ein feinmaschiges Netz, das für Suchmaschinen und Nutzer glei-chermaßen wertvoll ist.

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Checkliste:

• Info-Seiten: Bereits auf den Info- bzw. Profil-Seiten sollte eine Querverlinkung erfolgen.

• Beiträge: Aktuelle Veränderungen auf der eigenen Website (beispielsweise neue Blog-Beiträge, Produkte oder Dienstleistungen) sollten mit Hilfe von Social Media bekannt gemacht werden

SMO für die Suchmaschinen-Opti-mierung

Suchmaschinen-Optimierung kann von Social Media speziell in Form von Verlinkungen profi-tieren. Je bekannter und besser die Inhalte, desto besser sind die Chancen, dass andere Nutzer die-se verlinken und so dazu beitragen, die Populari-tät zu steigern und Rankings zu verbessern.

1. An Social Media teilnehmen

So banal es klingt: Die Grundvoraussetzung, um von dieser Dynamik profitieren zu können, ist die Beteiligung an bekannten und populären Portalen wie etwa Twitter, Facebook oder You- Tube. Dort angelegte Profile können vernetzt und mit einem wertvollen Backlink auf den eigenen Internet-Auftritt versehen werden.

Checkliste:

• Auf zielpublikumsrelevante Formate fokus-sieren: Bei der Fülle an unterschiedlichen Social-Media-Diensten muss naturgemäß eine Auswahl getroffen werden. Um den Streuverlust möglichst gering zu halten, sollten deshalb nur solche Formate gewählte werden, in denen auch die Zielgruppe präsent ist.

• Auf die Social-Media-Präsenz aufmerksam machen: Für Besucher der eigenen Website sollte sofort ersichtlich sein, an welchen So-cial-Media-Formaten das Unternehmen be-teiligt ist. Das steigert die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer auch dort zu Fans oder Followern werden.

2. Social Media als Kommunikationskanal

Wie bereits erwähnt, sollten neue Inhalte, Pro-dukte, Dienstleistungen oder Sonderangebote prinzipiell an Twitter, Facebook & Co. gesendet werden. So werden Reichweite und Sichtbarkeit erhöht und auch Suchmaschinen werden schnel-ler auf Inhalte aufmerksam. Checkliste:

• Tools verwenden: Besonders dann, wenn un-terschiedliche Social-Media-Formate bedient werden, verliert man schnell den Überblick. Man erspart sich eine Menge Arbeit und agiert effizienter, wenn Tools verwendet werden, welche automatisch neue Inhalte in die ge-wünschten Social-Media-Dienste überneh-men.

3. Social Media und virale Effekte

„Gefällt mir“, Retweets, Google +1 und Shares sind Formen von Empfehlungen, die künftig vielleicht ähnlich stark wie Verlinkungen gewichtet werden könnten. Je mehr derartige Empfehlungen man also sammeln kann, desto besser ist das für die Suchmaschinen-Reichweite.

Checkliste:

• Social-Media-Plugins: Um die Rate der Emp-fehlungen steigern zu können, müssen die eigenen Webseiten mit Social-Media-Plugins ausgestattet werden, welche es den Besu-chern erlauben, selbstständig, schnell und einfach die gefunden Inhalte zu teilen.

• Multimedial arbeiten: Interessante, witzige, provokante oder sonst irgendwie spannende Bilder, Videos oder Infografiken begünstigen eine natürliche Verbreitung.

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Fazit

Bedenkt man, dass SEO und SMO für sich allein

genommen bereits zu den effizientesten Online-

Marketing-Strategien gehören, kann man sich

vorstellen, welche Potenziale freigelegt werden,

wenn beide Strategien miteinander kombiniert

werden. Aufgrund der Tatsache, dass beide immer

mehr zusammenwachsen, kommt eine zeitgemäße

und vorausschauende Suchmaschinen-Optimierung

ohne Social-Media-Optimierung – und umgekehrt

– nicht mehr aus. Dafür ist aber wichtig, dass Unter-

nehmen die Möglichkeiten ausnutzen und dabei vor

allem SEO und SMO optimal miteinander vernetzen.

SEO und SMO: Auf einen Blick

An die folgenden Punkte sollten Unternehmen immer denken

•Teilnehmen: Um von Social Media profitieren und wichtige Synergieeffekte mit SEO erschließen zu

können, muss man auf zielpublikumsrelevanten Formaten präsent sein.

•Vernetzen: Querverbindungen in Form von Links begünstigen die Wahrscheinlichkeit, von Nutzern

und Suchmaschinen wahrgenommen und geschätzt zu werden.

•Kompetenz: Die lockeren Umgangsformen in Social Media dürfen den Eindruck der Kompetenz,

Qualität und Seriosität keinesfalls negativ beeinflussen.

•Mehrwert: Besonders bei Social Media muss man sich von der Konkurrenz abheben. Einfallsreich-

tum, Kreativität und „anders sein“ sind gefragt.

•Suchbegriffe: Wann immer möglich, sollten die für die Suchmaschinen-Optimierung relevanten

Suchbegriffe eingestreut werden. Darunter dürfen allerdings keinesfalls der Informationsgehalt

oder die Lesbarkeit leiden.

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definierte Zuständigkeiten und einen Redakti-onsplan. Abgesehen von kompletten neuen Fea-tures, über die wir tagesaktuell berichten, ist es aber keineswegs so, dass wir jeden Beitrag am Tag der Veröffentlichung schreiben. In stressigen Wochen haben wir oft auch schon 5-6 Artikel fer-tig, die nur noch gepostet werden müssen. Es ist also alles nur eine Frage der Organisation. Da wir inzwischen auch Geld mit der Tätigkeit verdienen, muss man sich die Zeit dafür auch nehmen. Mit wohl über 900 Updates/Änderungen pro Jahr lie-fert Facebook aber auch genug Neues.

Verrätst du uns deine Quellen für die Berichter-stattung?

Viele denken, wir bekommen unsere Inhalte durch irgendeine Kooperation mit Facebook. In Wirklichkeit läuft es allerdings doch ganz anders ab. Unsere Inhalte generieren sich zum Groß-teil daraus, dass wir selbst recherchieren, wo es Neues gibt und wir suchen dann passende The-men für den Blog. Dabei hilft uns schon sehr, dass wir beruflich sehr viel Zeit auf Facebook verbrin-gen und neue Features meist sehr schnell bemer-ken. Inzwischen ist aber auch unsere Community groß genug, dass unsere Leser uns viel Neues schicken. Ein weiteres Plus sind die Gastautoren, die für uns Artikel über ihre Expertise verfassen. Die Beiträge, bei denen wir wirklich Vorabinfo von Facebook erhalten haben, kann ich an meinen Händen abzählen.

Hallo Philipp, was unterbrichst du gerade für die-ses Interview?

Ich bin gerade nebenbei am Frühstücken.

Mit dem Blog allfacebook.de steht ihr ja für viele in der Social-Media-Marketing-Gemeinde stark im Focus. Besonders durch eure Berichterstattung zu allem Neuen bei Facebook. Wie schaffst du es, trotz der vielen Termine, die sich daraus ergeben, und des doch kurzen 24-Stunden-Tages, beinahe täglich neue Informationen rund um Facebook zu veröffentlichen?

Gestartet haben wir als Blog, den wir aus Spaß betrieben haben. Inzwischen hat sich schon al-les schon sehr professionalisiert. Wir haben klar

Philipp Roth ist einer der bekanntesten Blogger zum Thema Social Media und speziell Facebook. Als Chefredakteur bei allfacebook.de hält er die Welt immer auf dem Laufenden mit aktuellen Berichten und Tipps rund um das Social Web. Wir haben mit Philipp gesprochen, um ihn etwas näher kennenzulernen. Das Interview führte Maik Bruns.

Phillip Roth / allfacebook.desuchradar persönlich

Der Autor

Maik Bruns arbeitet als Berater bei der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion.

E-Mail: [email protected]

Twitter: @MaikBruns

Maik Bruns bei Google+

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oder sonstwo in Europa habe, bleibe ich auch gern mal ein paar Tage länger.

Schaffst du es denn immer noch, deinen Hobbies Bergsteigen und Fo-tografieren nachzugehen?

Es ist beides schon stark zurückgegangen. Ein paar Berge erklimme ich dann doch noch jedes Jahr. Da kommt mir mein Lebensmittel-punkt in München aber zugute. Ab ins Auto und 45 Minuten später steht man mitten in den Alpen.

Hat dich die Arbeit am Blog denn beruflich und privat verändert?

Beruflich natürlich. Ich hab in der Anfangsphase in der Agentur ge-arbeitet und nebenbei noch den Blog hochgezogen. Nach über einem Jahr bin ich dann selbstständig geworden, war aber immer noch als Freelancer in der Agentur tätig. Die Selbstständigkeit verändert dann wiederum den privaten Tagesablauf. Ich war früher allerdings viel spontaner und kratze mich schon mal Kopf, wenn ich wieder sehe, dass die nächsten 6 Wochenenden schon längst verplant sind und al-les jetzt irgendwie besser organisiert sein muss.

Themenwechsel: Wo siehst du dich selbst denn in 10 Jahren?

Das ordne ich mal unter einer typischen Bewerber-Frage ein. Ich fühle mich aber eigentlich zu jung, um so langfristig zu planen. Die berufliche Zukunft ist zwar natürlich in der Online-welt angesiedelt, aber ob ich dann noch einen Blog be-treibe, wage ich zu bezwei-

feln. Die Wunschvorstellung beinhaltet dann vielmehr ein glückliches Privatleben, als dass ich 50 Mitarbeiter unter mir hab‘ und mir eine Penthouse-Wohnung leisten kann.

Was denkst du über die derzeitige Entwicklung der Menschen zu „Onlinern“? Gerade jetzt, wo wir immer mehr Zeit in den sozialen Netz-werken verbringen und sie uns durch mobile Geräte überall hin beglei-ten. Sind wir nicht schon viel zu oft und viel zu lange Zeit im Internet?

Finde ich nicht. Ich hab natürlich auch das Internet immer bei mir, check meine Mails und schau‘, dass alles gut läuft. Prinzipiell ist das aber alles viel mehr eine Bereicherung als ein Fluch, da ist es doch nur schön, dass in Zukunft alles noch mehr vernetzt ist.

Was hat dich und Jens Wiese seinerzeit dazu gebracht, euren Blog so stark auf Facebook zu fokussieren?

Ich persönlich komme ursprünglich aus einer Online-Agentur. Dort haben wir schon angefangen Firmen auf Facebook zu unterstützen, bevor Facebook in Deutschland überhaupt ein Thema war. Zu diesem Zeitpunkt existierten einfach keine Informationen zum Facebook Marketing auf Deutsch. Die Lücke wollte ich dann mit meinem frü-heren Studienkollegen Jens zuerst einfach aus Spaß stopfen. Von der Idee, über die gekaufte Domain bis zum installierten Blog vergingen dann auch keine 30 Minuten. Im Juli 2009 gingen wir Facebookmar-keting.de online und veröffentlichten die ersten Beiträge. Erst im März 2011 haben wir den Besitzer gewechselt, heißen nun Allface-book.de und sind Teil eines großen Netzwerkes.

Gibt es denn nach den aktuellen Entwicklungen demnächst auch noch einen Blog von euch für Google+? Oder lohnt sich die Fokussierung da derzeit noch nicht?

Für uns war das eigentlich nie ein Thema, da unsere Blogs mittler-weile zu einem US-Konzern gehören. Ich hatte nach wenigen Tagen nur zum Spaß mal die URLs durchgetestet und hätte mich schon sehr über die Intelligenz unserer Leser gewundert, wenn hier nicht alles schon weg gewesen wäre. Ich denke, wir waren hier ein gutes Vor-bild mit unserem Blog. Google+ hat innerhalb von wenigen Wochen schon extrem gute Blogs auf Deutsch. Da wir von der Facebook-Marketing-Ecke kommen, ist für uns eigentlich auch der Business Aspekt von Goo-gle+ interessant, über den wir auch berichten werden. Einen neuen Blog brauchen wir dafür nicht.

Bleibt denn bei der vielen Arbeit auch noch Zeit für ein bisschen Pri-vatleben?

Natürlich. Obwohl die Grenzen als Selbstständiger sich schon sehr oft vermischen und die 40 Stunden auch noch in weiter Ferne liegen.

Dabei hilft aber auch sehr meine Freundin – und alle Freunde hier in München. Das richtige Leben findet dann doch ziemlich offline statt. Ich habe es aber bis jetzt auch immer gut geschafft alles ein biss-chen zu kombinieren. Wenn ich Termine in Südtirol, Berlin, Hamburg

„In der schnelllebigen Zeit vergessen

wir auch gern, über eine wichtige Ent-

scheidung mal eine Nacht zu schlafen.“

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Der derzeitige Zustand ist für viele dann aber auch extrem ungesund. Ich finde, wir müssen erst ler-nen auch entspannt genug mit diesem Zustand umzugehen und bewusst zu verzichten. Nicht jede Mail muss sofort beantwortet werden und vieles regelt sich sowieso viel besser am nächsten Tag. In der schnelllebigen Zeit vergessen wir auch gern schon mal sprichwörtlich, über eine wichtige Ent-scheidung mal eine Nacht zu schlafen.

Wie filterst du denn deinen Nachrichten-Stream bei Facebook? Eigentlich haben wir doch alle viel zu we-nig Zeit, um uns immer alle Nachrichten zeigen zu lassen, oder?

Mein privater Facebook Account ist für mich zu 90 % immer noch privat und so ist Facebook doch eigentlich auch gedacht. Im Stream sind die Mel-dungen der Menschen, mit denen ich auch am pri-vat zu tun haben.

Derzeit habe ich etwas über 300 unbeantwortete Freundschaftsanfragen allein aus dem Grund, weil ich nicht mit jedem befreundet sein muss. Ich will den Mensch hinter dem Account zumindest ein einziges Mal persönlich getroffen haben und das Gesicht dazu kennen.

Ich sorge aber auch stark da-für, dass dies so

bleibt. Ein einfaches Mittel ist zum Beispiel, dass berufliche Kontakte oder entferne Kontakte direkt in eine passende Liste gepackt werden. Außerdem sperre ich jegliche Games sofort komplett. Ein Post von Farmville, Cityville, Mafiawars, Glückskeks und dann für immer aus dem Stream verbannt. Aktuell hab ich so über 500 Anwendungen gesperrt. Und Unternehmen, die denken, Sie müssen auf ihrer Seite jeden Tag etwas posten, nur damit mal etwas gepostet ist, fliegen ziemlich schnell wieder raus, weil sie das mit der Relevanz auch noch nicht so begriffen haben.

Und ganz ehrlich. Meistens verpasst man nichts Weltbewegendes, wenn man nicht alles liest.

Ein Bekannter von mir hat erzählt, dass er auf Fei-ern, die bei ihm stattfinden, alle Besucher bittet die Smartphones und Handys am Eingang abzugeben, damit man sich mehr miteinander unterhält. Wür-dest du die Feier besuchen?

Klar. Auf einer guten Feier kommt man sowieso selten auf die Idee, das Smartphone aus der Ho-sentasche zu holen, außer um am Ende den Fahr-plan der U-Bahn zu checken.

Philipp, vielen Dank für das Interview.

Gerne!

Über Philipp Roth

Philipp Roth hat Online-Medien (B.Sc.) studiert und beschäftigt sich seit mehreren Jahren auch beruflich mit Facebook. Er ist Gründer von Face-bookmarketing.de, einem der beliebtesten Blogs in Deutschland und der größte europäische Blog zum Thema Facebook. Anfang des Jahres verkaufte er das Projekt an ein US-Medienunternehmen und leitet es unter dem neuen Namen Allfacebook.de als Chefredakteur weiter.

Seit langem ist er auch als Freelancer und Berater in diesem Bereich tätig, berät Unternehmen, organisiert Workshops, hält Vorträge, bietet kon-zeptionellen Input und hilft bei der strategischen Entwicklung von Unternehmen auf Facebook.

Auch privat nutzt Philipp viele Social Web Platt-formen schon seit Jahren sehr aktiv. Er überwindet jährlich viele tausend Höhenmeter in den Alpen, ist gerne unterwegs und schießt dank seiner Ausbil-dung als Fototechnischer Assistent nebenbei auch noch nette Bilder.

„Meistens verpasst man nichts Weltbe-

wegendes, wenn man nicht alles liest.“

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die PR-Abteilung bzw. einzelne Mitarbeiter An-bieter des Twitter-Profils sein sollen. Wichtig ist diese Weichenstellung auch, wenn der betref-fende Mitarbeiter eines Tages das Unternehmen verlässt.

Wie ist der Nutzername?

Bei der Wahl von Twitter-Nutzernamen sollten fremde Marken und Namen vermieden werden. Dies gilt jedenfalls dann, wenn der unbefan-gene Nutzer unter dem jeweiligen Account den Auftritt des Markeninhabers/Namensträgers er-warten würde. Es gab bereits eine viel beachtete erste Abmahnung. Die Stadt Mannheim hat eine Privatperson, die in Mannheim wohnt und unter twitter.com/mannheim zu finden war, unter Beru-fung auf eigene Namensrechte abgemahnt.

Dürfen wir Tweets kopieren?

Auch bei sehr kurzen Tweets ist es denkbar, dass Urheberrechtsschutz besteht, weil sie besonders originell sind. Auch, wenn die überwiegende Zahl der Tweets das nötige Maß an Schöpfungshöhe nicht erreicht, ist bei dem Kopieren von Tweets grundsätzlich Vorsicht geboten. Re-Tweets sind dagegen grundsätzlich unbedenklich. Im Unter-

Wer sich im Internet präsentieren will, kommt an Social Media als interaktivem Marketing-Tool nicht mehr vorbei. Dies gilt letztlich für B2C und B2B in ähnlicher Weise. Social Networks wie Fa-cebook, StudiVZ, Google+, LinkedIn, Xing oder Twitter bieten eine große Plattform. Wie nicht zu-letzt die Angriffe der Schleswig-Holsteinischen Datenschützer auf den Facebook-Like-Button in der letzten Woche zeigen, gibt es auch rechtliche Spielregeln, die es zu beachten gilt. Inzwischen gibt es erste Streitfälle und auch Gerichtsurteile rund um Social Media.

Twitter im Unternehmen

Bei der konkreten Ausgestaltung von Unterneh-mensprofilen ist vor allem auf die Beachtung von Marken- oder Urheberrechten Dritter zu achten. Zwar sind den Möglichkeiten, das eigene Twitter-Profil zu gestalten, enge Grenzen gesetzt. Umso bedeutender ist es, dass diese Gestaltungsmög-lichkeiten rechtlich einwandfrei genutzt werden.

Wer wird Account-Inhaber?

Für die Ausgestaltung des Impressums, aber auch für Haftungsfragen, muss das Unternehmen zu-nächst die Frage klären, ob es selbst oder etwa

Wer sich im Internet präsentieren will, kommt an Social Media als interaktivem Marketing-Tool nicht mehr vorbei. Inzwischen gibt es erste Streitfälle und auch Gerichtsurteile rund um Social Media. Was ist rechtlich zu beachten? Von Martin Schirmbacher und Philipp Schröder.

Was Unternehmen bei Social Media rechtlich beachten müssen

Social Media und Recht

Die Autoren

Die Autoren Dr. Martin Schirmbacher und Philipp Schröder, LL.M., sind auf das IT-Recht und den E-Commerce spezialisierte

Rechtsanwälte bei HÄRTING Rechtsanwälte, Berlin.

Am 02./03.11 wird RA Philipp Schröder auf einem W&V-Semi-nar zum Facebook-Marketing zu den rechtlichen Aspekten von Facebook vortragen.

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schied zum Kopieren fremder Tweets, wird beim Re-Tweet der Ursprung des Tweets kenntlich gemacht. Zudem ist die Re-Tweet-Funktion von Twitter gerade dafür vorgesehen, deshalb muss davon ausgegangen werden, dass jeder Twitterer mit der Möglichkeit des Re-Tweet einverstanden ist, wenn die Originalnachricht im Re-Tweet un-verändert wiedergegeben wird.

Dürfen wir unsere Porträtfotos verwen-den?

Die Verwendung von Logos oder Fotografien als Profilbild, an denen der Accountinhaber keine Rechte hat, ist unzulässig. In der Regel werden aber Rechte eingeräumt sein. Allerdings ist da-rauf zu achten, dass der Designer oder Fotograf auch die Online-Rechte eingeräumt hat.

Dürfen wir unseren Followern werbende Direct Messages schicken?

Nein! Das Versenden von Direct Messages ist nur zulässig, wenn sich der Empfänger mit dem Erhalt von Werbenachrichten ausdrücklich einverstan-den erklärt hat. Nicht ausreichend ist, wenn sich ein Nutzer entschließt, einem anderen zu folgen.

Was müssen wir bei den Tweets beach-ten?

Für die Zulässigkeit der getwitterten Inhalte gel-ten keine rechtlichen Besonderheiten. Tweets dürfen nicht beleidigend oder auf sonstige Weise rechtswidrig sein. Hier hat es auch in Deutschland bereits erste Gerichtsurteile gegeben. Werden Tatsachen behauptet, müssen diese wahr sein. Wird in einem Tweet eine vergleichende Werbung vorgenommen, müssen die Anforderungen aus § 6 UWG eingehalten sein.

Brauchen wir wirklich ein Impressum auf Twitter?

Bei Unternehmensseiten auf Social Networks handelt es sich um Telemediendienste, so dass es gemäß § 5 Telemediengesetz (TMG) eines Impressums bedarf. Die Pflichtangaben müssen

leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar sein. Die Einbindung eines Impressums auf Twitter ist schwierig. Denkbar ist es, jedenfalls die wesentlichen Pflichtangaben (zumindest also den Namen des Unternehmens) direkt in den grafischen Hintergrund einzubin-den. Jedenfalls genügen sollte es, wenn der oben rechts unter „Web“ abrufbare Link direkt auf das Web-Impressum oder die Startseite des anbie-tenden Unternehmens zeigt.

Kommerzielle Facebook-Nutzung

Gruppe oder Fanseite?

Bei der Erstellung eines Profils auf Facebook ist zunächst darauf zu achten, dass Facebook zwi-schen privaten Nutzerkonten, Gruppen und Sei-ten unterscheidet. Die Nutzung eines privaten Nutzerkontos zu gewerblichen Zwecken ist nach den Facebook-Nutzungsbedingungen untersagt und scheidet auch aus rechtlichen Gründen aus.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, so ge-nannte „Gruppen“ zu erstellen. Die „Gruppe“ ist eine vom Profil abgegrenzte Seite, auf der Infor-mationen zu einem bestimmten Thema vorgehal-ten werden können. Eine „Gruppe“ kann sich auch explizit mit einem Unternehmen befassen.

Die Möglichkeit eine „Seite“ bei Facebook zu erstellen, richtet sich (auch) ausdrücklich an Unternehmen. Facebook macht keine Vorgaben dafür, welchen Inhalt die „Seiten“ haben müssen. Sie sind den „Gruppen“ in vielfacher Hinsicht ähnlich. Auch der Name der „Seite“ ist frei wähl-bar und kann für beliebig viele Seiten vergeben werden. Allerdings verlangt Facebook (für Unter-nehmensauftritte), dass eine „Seite“ von einer Person eingerichtet wird, die ein „Authorized Representative“ des betreffenden Unternehmens ist. Sobald sich mehr als 25 Personen als Fans auf einer „Seite“ registriert haben, kann Facebook eine Vanity-URL vergeben. Dabei müssen Mar-ken- und Namensrechte beachtet werden.

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Gewerbliche Facebook-Nutzer sollten sich von dieser Panik-Mache nicht einschüchtern lassen. Ob hier überhaupt Bußgelder verhängt werden und diese einer gerichtlichen Prüfung standhal-ten, ist offen. Denkbar ist die Erwähnung des Like-Buttons in der Datenschutzerklärung auf der Unternehmenswebsite. Auch wettbewerbs-rechtlich ist das Risiko überschaubar. Zuletzt hat das Berliner Kammergericht entschieden, dass in der Verwendung des Like-Buttons jedenfalls kein wettbewerbswidriges Verhalten zu sehen sei » [http://www.online-marketing-recht.de/2011/05/

kein-aktionismus-wegen-des-facebook-like-but-

tons/]

Wo integriere ich am besten unser Im-pressum bei Facebook?

Auf der Facebook-Unternehmensseite kann ein kurzes Impressum in die kleine Box („Schreibe etwas über …“) passen. Gegebenenfalls kann hier auch ein Link auf das Web-Impressum des Unternehmens eingebunden werden. Darüber hi-naus ist die Einbindung des Impressums auf der Info-Seite möglich.

Gelten Besonderheiten für die FB-Unter-nehmensseite?

Für die Inhalte des Unternehmensauftritts bei Facebook gilt letztlich nichts anderes als für die Website des Unternehmens. Insbesondere ist darauf zu achten, dass keine Urheberrechte Dritter verletzt werden, da Facebook noch deut-lich intensiver als Twitter die Möglichkeit bietet, Fotos einzubinden. Das Unternehmen muss sich stets fragen, ob es die (Online-)Rechte hat, das Bild in das Internet einzustellen und ob etwa abgebildete Personen mit der Veröffentlichung einverstanden sind. Haftungsrisiken können sich ergeben, wenn fremde RSS-Feeds übernommen werden.

Was ist von den „datenschutzrechtlichen Bedenken“ zu halten?

Seit Monaten werden von Datenschützern geäu-ßerte Bedenken an den Facebook-Fanpages und auch dem Einsatz des Like-Buttons immer größer. In der letzten Woche schließlich legte der Schles-wig-Holsteinische Datenschutzbeauftragte die Unternehmen im Norden unter der Überschrift

„Facebook-Reichweitenanalyse abschalten“ drin-gend nahe, die Fanpages und Like-Buttons still-zulegen (siehe auch unter » https://www.daten-

schutzzentrum.de/presse/20110819-facebook.htm). Dabei beruft sich das ULD auf ein selbst angefer-tigtes Gutachten.

Festzuhalten ist zunächst, dass bisher nicht voll-ständig geklärt ist, welche Daten Facebook tat-sächlich erhebt und ob dies nur FB-Mitglieder oder auch Nutzer betrifft, die kein Facebook-Profil haben. Die Datenschützer sehen indes be-reits in der – schon mit der Auslieferung der Gra-fik verbundenen – Übermittlung der IP-Adresse des Nutzers einen Datenschutzverstoß. Dass dies von Teilen der Rechtsprechung und vielen Juristen anders gesehen wird, verschweigt die Behörde in Ihrem Gutachten. Auch dass der Weg über die Öffentlichkeit gewählt und nicht (end-lich einmal) Bußgelder konkret angedroht und gerichtlich überprüfbar verhängt werden, ist rechtlich bedenklich und sogar ein Verfassungs-verstoß » [http://www.computerundrecht.de/me-

dia/2011_08-22_Haerting_Oeffentlichkeitsarbeit_ei-

ner_Landesbehoerde.pdf].

Fazit

Unternehmen, die Social Media für die Kommuni-

kation mit ihren Kunden nutzen, müssen sich dabei

an einige Spielregeln halten. Wesentlich ist vor

allem die Beachtung von Urheberrechten bei der

Einbindung von Inhalten. Auch ein Impressum sollte

bei Twitter und Facebook eingebunden – jedenfalls

aber verlinkt – werden. Nicht einschüchtern lassen

sollte man sich von der derzeitigen Anti-Facebook-

Kampagne, die durch die Datenschutzbeauftragten

betrieben wird.

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Der Autor

Markus Hövener ist Chefredakteur des Magazins suchradar und geschäfts-führender Gesellschafter der Suchmaschinen-Marketing-Agentur Bloofusion Germany.

E-Mail: [email protected]:@bloonatic

um Vertrauen („Würdet ihr dieser Website eure Kreditkarteninformationen anvertrauen?“) und Kompetenz.

Viele SEOs gehen davon aus, dass die durch Google bewerteten Aspekte darüber hinausgehen. So könnte Google auch die Bounce-Rate einer Website bewerten. Also: Wie viele Nutzer klicken auf ein Suchergebnis, kehren sofort zu Google zurück und klicken auf das nächste Suchergeb-nis? Auch die Frage, ob eine Website eine hohe Anzahl Werbeflächen und ähnliche Elemente ent-hält, scheint für viele relevant zu sein.

Leider gibt es derzeit keine Möglichkeit, von Google (z. B. über die Webmaster Tools) zu er-fahren, warum eine bestimmte Website abgewer-tet wurde. So greifen einige Website-Betreiber zu Maßnahmen wie der gezielten Sperrung von schwächeren Inhalten oder dem Auslagern von minderwertigen Inhalten auf Subdomains – ohne Belege dafür, dass es der Website weiterhilft.

Grundsätzlich empfiehlt es sich natürlich, Web-sites und deren Inhalte auf den Prüfstand zu stel-len und abzuwägen, wie unique und herausragend die eigenen Inhalte sind. Man sollte alle Seiten einer Website nebeneinander legen und jeweils prüfen, ob darunter auch minderwertige Seiten zu finden sind oder ob es hohe Überschneidungen zwischen verschiedenen Seiten gibt. Aber: Es gibt derzeit keine ausreichende Faktenlage, um auf Basis dieser Untersuchungen und der daraus folgenden Sperrung der Inhalte für Suchmaschi-nen die Hoffnung zu hegen, dem Panda-Update zu entkommen. Selbst wenn man eine Änderung umsetzen würde, die sich positiv in Bezug auf Panda auswirken könnte, ist nicht bekannt, wie oft Google seine Bewertungen anpasst.

Seit dem 24. Februar 2011 gibt es in den USA das Panda-Update (siehe auch suchradar 29). Mit deutlicher Verzögerung wurden die Änderungen am Google-Algorithmus dann am 12. August auch in Deutschland umgesetzt.

Wie schon zuvor in den USA haben die SEO-Tool-Anbieter SISTRIX und Searchmetrics sehr schnell darauf reagiert und Listen mit Websites zusam-mengestellt, die hinsichtlich ihrer Suchmaschi-nen-Sichtbarkeit von dem Update besonders betroffen waren (siehe Kasten).

Grundsätzlich sind diese Messungen mit Vorsicht zu genießen, weil es nicht unbedingt einen di-rekten Zusammenhang zwischen den Sichtbar-keitsindizes und dem realen Traffic gibt. Das liegt z. B. daran, dass in die Sichtbarkeitswerte auch Rankings weit jenseits der ersten Suchergeb-nisseite einfließen. Websites, die aber besonders derartige Rankings einbüßen, verlieren nicht in gleichem Maße Traffic, wie es der Sichtbarkeits-index erwarten lassen würde.

Unter den Verlierern finden sich erneut die Arten von Websites, die bereits vom ersten Panda-Up-date in den USA betroffen waren: Preisvergleiche, Frageportale, Presseportale, Artikelverzeichnisse und ähnliche Websites.

Nach wie vor ist unklar, wie genau Google diese Websites selektiert. Bereits am 17. Mai erschien in einem Google-Blog (» http://googlewebma-

stercentral-de.blogspot.com/2011/05/weitere-tipps-

zur-erstellung-qualitativ.html) eine Liste mit Fra-gen, die ein wenig Licht auf die Aspekte werfen, die hinter dem Panda-Update stehen. Darin geht es primär um Fragen der Textqualität (redun-dante Informationen, Tippfehler, stilistische Fehler, oberflächliche Informationen), aber auch

Panda spukt bereits seit einigen Monaten als Schreckgespenst durch die SEO-Szene. Welche Effekte hatte die Einführung in Deutschland vor einigen Tagen? Von Markus Hövener.

Das Update kommt nach DeutschlandGoogle Panda

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Messungen

Laut SISTRIX haben die folgenden Websites die höchsten prozentualen Veränderungen in der Reichweite erfahren (in Klammern die Veränderung in Prozent):

1. kelkoo.de (-86%)2. alatest.de (-70%)3. wikio.de (-65%)4. online-artikel.de (-63%)5. webnews.de (-62%)6. suite101.de (-59%)7. helpster.de (-59%)8. dasverzeichnis.info (-59%)9. openpr.de (-59%)10. yopi.de (-56%)

Die vollständige Liste gibt es unter » http://www.sistrix.de/news/996-google-panda-erreicht-deutschland.html.

Bei Searchmetrics wurden zum Teil andere Verlierer ausgemacht (in Klammern die absolute Änderung der Sichtbarkeit):

1. ciao.de (-525,921)2. gutefrage.net (-511,003)3. dooyoo.de (-434,261)4. ladenzeile.de (-185,083)5. wer-weiss-was.de (-157,612)6. helpster.de (-122,461)7. wikio.de (-98,667)8. yopi.de (-98,601)9. cosmiq.de (-87,472)10. suite101.de (-80,307)

Die vollständige Liste ist unter » http://blog.searchmetrics.com/de/2011/08/13/google-panda-update-in-deutschland-gewinner-und-verlierer/ zu erreichen.

Weitere Gedanken

Mehr Gedanken und Analysen zum Panda-Update in Deutschland finden sich u. a. im Blog Inter-netkapitaene.de: » http://www.internetkapitaene.de/?s=panda

Fazit

Bei Panda wird nach wie vor viel gerätselt. Die

Faktenlage ist extrem dünn und Google scheint nicht

besonders daran interessiert zu sein, betroffenen

Unternehmen mit weiteren Einsichten zu helfen.

Aller Voraussicht nach wird sich das aber auch nicht

ändern, weil für das Panda-Update wohl auf eine

Vielzahl an Aspekten geschaut wird und es wohl

extrem schwierig sein wird, hier einzelne Faktoren

zu isolieren und so eine gezielte Diagnostik zu

betreiben.

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signifikanten Daten. Das bedeutet, dass deren gute oder schlechte Performance stark vom Zufall abhängig ist. Diese Suchbegriffe machen aber in der Regel mindestens 50 % des eingesetzten Werbebudgets aus. Somit muss eine verläss-lichere Grundlage zur Entscheidung über Pau-sierung oder Gebotserhöhung eines Suchbegriffs geschaffen werden.

Bereits jetzt erfolgt die Erweiterung des Datenbe-standes konsequenterweise durch die Messung des gesamten Conversion-Funnels, anstatt nur die letzten Aktionen eines Besuchers, z. B. den

Internet-Shop-Besitzer sind darauf angewie-sen, effizient Traffic und Käufer auf den Shop zu lenken. Dabei hilft die Buchung von Google-AdWords-Anzeigen. Doch wie kann ein AdWords-Budget effizient eingesetzt werden? Und wie erkennt man möglichst schnell, welche Suchbe-griffe gute Ergebnisse bringen und welche nicht?

Dieser Beitrag zeigt, wie sich Prediction-Modelle in die Erfolgskontrolle von Online-Shops inte-grieren lassen, um den Erfolg von Werbemaßnah-men, speziell in Google AdWords, zu steigern. Die Conversion bzw. der Sale ist und bleibt dabei die harte Erfolgskennzahl. Aber was ist, wenn es bis-lang keine Conversion zu einem Suchbegriff gibt, weil dieser zu neu ist oder zum Long Tail gehört? Wie bewertet man den Fall, in dem ein poten-zieller Kunde einen Artikel nur in den Warenkorb legt oder sich eine Produktdetailseite anschaut? Hier liegt keine harte Kennzahl vor. Aber das Nutzerverhalten kann als Indiz gedeutet werden, dass ein bestimmter Suchbegriff einen kaufbe-reiten Kunden auf den Shop gebracht hat.

Conversion-Funnel zeichnet den Weg des Users bis zur Conversion nach

Der Pfad, den ein Besucher bis zur Conversion geht, ist je nach Produktart sehr komplex, wie Abbildung 1 zeigt. Um den Erfolg eines Suchbe-griffs oder eines Online-Werbemittels zu beur-teilen, darf man sich nicht nur auf die Messung der Verkaufszahlen bzw. Sales beschränken. Nur die Traffic-stärksten Suchbegriffe (sog. Short Tail) generieren genügend Klicks und Sales, um eine verlässliche Aussage zur Leistung des je-weiligen Suchbegriffes treffen zu können. Allen anderen Suchbegriffen fehlt es an statistisch

Prediction-Modelle stellen eine wertvolle Ergänzung zum Tracking von Online-Shops dar. Wie können diese Modelle zur Steigerung der Keyword-Performance im SEA genutzt werden? Von Tobias Kiessling.

Performance von Werbekampagnen nachhaltig steigern

Prediction-Modelle

Der Autor

Tobias Kiessling studierte Infor-mationswirt-schaft an der Universität Karlsruhe (TH). Er ist CTO und Mit-Geschäftsführer des unabhängigen Technologie-Anbieters intelliAd Media GmbH mit Sitz in München. Vor der Gründung der intelliAd Media GmbH war er im Bereich der SEM-Optimierung unter ande-rem für den Suchwortvermarkter MIVA beratend tätig.

Web: www.intelliad.de

Abbildung 1: Conversion-Funnels machen den Weg von Klicks bis Sale deutlich

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Wie geht man bei der Entwicklung eines Prediction-Modells vor?

Mit einem leistungsfähigen Tracking-System werden zunächst die Daten gesammelt, die für die Optimierung relevant sind. Sehr gut geeignet ist eine Web-Analyse-Software, z. B. das kosten-lose Google-Tracking (sowohl AdWords als auch Analytics) oder professionelle Lösungen wie et-racker, Webtrekk oder intelliAd. Diese Anbieter ermöglichen auch ein übergreifendes Tracking, das über das reine Conversion-Tracking hinaus die unterschiedlichen Werbekanäle analysiert („Multichannel-Tracking“) und auf dieser Basis Gewichtungen zulässt. Das Ziel ist dann, schnel-ler als bisher Hinweise auf die Qualität seiner Werbemaßnahmen zu erlangen. Auf Basis dieser Daten kann nun mit der eigentlichen Berechnung des Prediction-Modells begonnen werden. Da-bei wird die Sale-Rate anhand keywordeigener Daten und eines Maßstabs zur Erweiterung der Datenmenge (Benchmark) für einen Suchbegriff vorhergesagt.

Die Daten stammen von möglichst eng verwand-ten Begriffen oder der Keyword-Historie. Damit lässt sich dann letztlich der erwartete CPO be-rechnen:

1. Benchmarks bilden: Auf jeder Ebene des Fun-nels sollte die erwartete Performance anhand vorhandener historischer oder verwandter Daten gebildet werden. Verwandte Daten können z. B. aus der AdGroup oder der Kam-pagne herangezogen werden. Je homogener die betrachteten Suchbegriffe, desto tref-fender sind die dazugehörigen Benchmarks. Beispiel: Die „Lead-to-Sale-Rate“ der Ad-Group beträgt 12,5 % (man benötigt im Schnitt 8 Leads für einen Sale). Die Lead-Rate der AdGroup ist 10 % (10 Klicks für einen Lead).

2. Richtige Stufe im Funnel wählen: Je nach Anzahl der gemessenen Conversion-Typen hat man mehrere Stufen zur Verfügung, z. B. Page-Views, Leads oder Signups. Je weiter hinten im Funnel man sich befindet, desto weniger Daten liegen für den jeweiligen

Kauf, zu betrachten. Mit weiteren Conversion-Ty-pen wie Leads, Signups und Page-Views können Website-Betreiber ermitteln, ob ein Artikel in den Warenkorb gelegt oder eine Produktdetail-seite aufgerufen wurde. Beides kann als gutes Zeichen für einen späteren Sale gewertet werden.

Prediction-Modell sorgt für ex-aktere Vorhersagen zur Keyword-Performance

In der täglichen Keyword-Optimierung werden meist nur Kennzahlen wie Sales, ROI oder CPO ausgewertet. Zusätzliche Informationen aus dem Conversion-Funnel werden somit ignoriert. Ein Suchbegriff mit 100 Klicks, 10 Leads und einem Sale ist zum Beispiel wesentlich positiver zu be-werten als ein Keyword mit 100 Klicks, 2 Leads und einem Sale. Zwar führen beide Szenarien zu einem erfolgreichen Abverkauf – dies ist in der Regel jedoch keine statistisch signifikante Menge bei 100 Klicks. Mit anderen Worten: Es ist reiner Zufall, dass ein Sale vorliegt. Man hat also keine gute Entscheidungsgrundlage.

Neben der Betrachtung historischer Daten ist die spannendere Herausforderung zu ermitteln, wann es zum nächsten erfolgreichen Kaufab-schluss kommt. Dabei hilft ein Blick auf die Leads, also die von Werbungtreibenden gewünschten Aktionen eines Nutzers, z. B. Anmeldungen für einen Newsletter. Aus einer höheren Zahl an Leads lässt sich bei gleichen Gegebenheiten auf eine höhere Zahl an erwarteten Sales folgern. Lässt man diese Prognosen in die tägliche Opti-mierung eines Kontos einfließen, verbessert sich die Performance. Je nach Conversion-Raten und Anteil an Mid- und Long-Tail-Keywords ergeben sich Leistungssteigerungen von 10 % und mehr. Gleichzeitig können verschiedene Metriken und Durchschnittswerte aus Prediction-Modellen als Erwartungswerte für die Keyword-Performance genutzt werden. Diese Werte sind wesentlich frü-her verlässlich bzw. statistisch signifikant als ein CPO oder ROI. Im Folgenden soll allgemein dar-gestellt werden, wie man ein Prediction-Modell entwickeln kann.

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Conversion-Typ vor. Man liegt allerdings nä-her am Verkaufsprozess und die Vorhersage-kraft der jeweiligen Conversion ist größer. Das bedeutet: Es sollten die Elemente betrachtet werden, die am Ende des Funnels liegen und eine ausreichende Datenmenge enthalten. Ob genügend Daten vorliegen, kann mithilfe des Poisson-Modells und Konfidenzintervallen ermittelt werden. Bid-Management-Syste-me machen dies in der Regel automatisch. Beispiel: In einem Funnel mit Page-Views => Leads => Sales gibt es bei 50 Klicks 30 Pa-ge-Views, 8 Leads und 1 Sale. Die Wahl fällt hier auf die Leads. Denn die Zahl der Sales bei 50 Klicks ist statistisch nicht signifikant.

3. Richtige Wartezeit wählen: Bei der Bewertung eines Suchbegriffs steht man immer vor dem Kompromiss zwischen zu langer Wartezeit und zufallsbedingter Fehlentscheidung. Die War-tezeit richtet sich nach den Kosten und Klicks. Wie hoch die Klicks bzw. Kosten sein müssen, bevor man eine Entscheidung trifft, kann man ebenfalls über das Poisson-Modell und die sich daraus ergebenden Konfidenzinter-valle berechnen. Auch hier unterstützen Bid-Management-Systeme und treffen Ihre Ge-botsentscheidung zum optimalen Zeitpunkt.

Berechnung: Man fügt nun die oben ermit-telten Daten zusammen und kann den erwar-teten CPO für den jeweiligen Suchbegriff aus dem Quotienten der betrachteten Keyword-Kosten sowie der erwarteten Conversion-Rate berechnen (Beispiel siehe auch Abbildung 2): Erwarteter CPO = CostKeyw / (ClicksKeyw x Lead-RateKeyw x Lead-to-Sale-RateBenchm)

Hierbei wird ein Problem des Modells sichtbar. Die Genauigkeit der Vorhersagen hängt stark von der Wahl des Benchmarks ab. Oder anders ausgedrückt: Man erkauft sich die Erhöhung der Datenmenge durch eine gewisse Unschärfe beim Benchmark. Trifft die Vorhersage aus dem Bench-mark nicht annähernd für den Suchbegriff zu, so weichen die vorhergesagten CPOs mehr oder we-niger stark von der Realität ab. Jedoch ist in der Regel der Vorteil durch die Erhöhung der Daten-menge weitaus größer als der Nachteil durch die zusätzliche Unschärfe.

Abbildung 2: Beispiel zur Berechnung eines Prediction-Modells

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Fazit

Steigender Wettbewerb und steigende Popularität

von Google AdWords führen besonders dort zu

höheren Klickpreisen, wo die meisten Werbetrei-

benden zuerst werben – dem Short Tail. Der Mid und

Long Tail rückt daher immer stärker in den Fokus

der Optimierung. Das vorgestellte Prediction-

Modell verschafft dem SEM-Manager dabei einen

entscheidenden Vorteil: Der Umgang mit geringen

Datenmengen wird optimiert. Entscheidungen kön-

nen früher getroffen werden und die zufallsbedingte

Fehlerrate wird verringert. Somit hilft das Modell

nachweislich Kosten zu sparen bzw. Umsätze zu

steigern.

Fallstudie: Ein Beispiel aus der Praxis

Betrachtet wird der Fall eines Shops für hochwertige Designerkleidung. Der Verkauf von Maßanzügen bringt durchschnittlich 250 € Gewinn. Für eine einträgliche

Marge können entsprechend bis zu 150 € pro Sale bei AdWords ausgegeben werden. Zur Konto-Optimierung wird eine Anzeigengruppe betrachtet. Dabei stellt sich

heraus, dass ein Suchbegriff 80 € Kosten verursacht hat, ohne dass eine Conversion entstanden ist. Daraufhin wird der Suchbegriff pausiert. Wenn allerdings nach

dem nächsten Klick eine Conversion aufgetreten wäre, hätte die die Möglichkeit bestanden, bei knapp 85 € Kosten 165 € Gewinn zu erwirtschaften.

Problem: Bei mehreren Tausend Suchbegriffen mit schlechter Leistung entstehen unnötige Kosten, die schnell eine relevante Höhe erreichen.

Lösung: Man könnte den Aufruf der Produktdetail-Ansicht als weiteren Conversion-Typ nutzen. Vor einem erfolgreichen Umsatz lassen sich so viel früher Hinweise

auf die Performance eines Suchbegriffs ableiten. Aus den Daten verwandter AdGroups und Suchbegriffe ist ersichtlich, dass im Schnitt jeder 50. Seitenaufruf eine

Conversion erzeugt. Dies kann als Anhaltspunkt für vergleichbare Suchbegriffe genutzt werden. Hat ein Suchbegriff 10 € Kosten verursacht, ohne einen Aufruf der

Produktdetailseite zu generieren, lässt sich schlussfolgern, dass wahrscheinlich mehr als 500 € (10 * 50 Seitenaufrufe pro Conversion) Kosten anfallen werden, bevor

eine Conversion entsteht.

Wird nur der Sale als Bewertungsgrundlage für einen Suchbegriff betrachtet, müssten je nach Rahmenbedingungen etwa 200 € Kosten abgewartet werden, bevor

eine statistisch halbwegs gesicherte Aussage über die Qualität des Suchbegriffs getroffen werden kann. Mithilfe der Poisson-Verteilung und der Bestimmung der

Konfidenzintervalle lassen sich je nach angesetzter Sicherheit die entsprechenden Wahrscheinlichkeiten berechnen (siehe Abbildung 3).

Abbildung 3: Poisson-Verteilung am Beispiel

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suchradar | Markenschutz bei Google AdWords

Das Resultat: Allein in Deutschland entsteht den Marken durch Affiliate-Betrüger ein jährlicher Schaden von über 13 Millionen Euro. Der reale Schaden liegt sogar noch um ein Vielfaches hö-her, da Ad-Hijacker unter fast allen reichwei-tenstarken Begriffen agieren. Markenbegriffe sind dabei aufgrund ihrer hohen Conversion Rate besonders beliebt. Ihr Unwesen mit fremden Marken treiben Händler und Affiliates vor allem nachts und am Wochenende, gezielt regional und in kurzen Intervallen. Für betroffene Unterneh-men gilt: Die Beweislast, dass ein Verstoß be-gangen wurde, liegt bei ihnen.

10 Denkanstöße für den erfolg-reichen Markenschutz

1. „Meine SEA-Kampagne ist zu teuer.“ Unternehmen sollten ihre Anzeigen und Brand-Keywords regelmäßig kontrollieren. So können sie bei Brand Bidding und Ad Hijacking rasch reagieren und vermeiden, dass ihre Marke Sichtbarkeit oder gar Online-Umsatz verliert.

2. „Warum sich Markenschutz lohnt.“ Der Unterschied im Klickpreis für einen Markenbegriff variiert zwischen 4 Cent (bei Alleinstellung des Markeninhabers) und mehr als 90 Cent (bei 11 Werbetreibenden). Das sind über 2.000 Prozent Mehrkosten für eine gute Positionierung.

3. „Mein geplantes Budget für die Anzeigenschal-tung ist viel zu schnell aufgebraucht.“ Durch eine größere Konkurrenz unter den Bietenden, bei der sich nun mehrere Werbende um die begehrten ersten Plätze bei den AdWords-Anzeigen streiten, steigen automatisch die Kosten pro Klick für jeden Einzelnen. Je weniger andere Unternehmen auf die eigenen Begriffe und Markenzeichen bieten, desto günstiger können Klicks einge-kauft werden.

Google hat – nach einem Entscheid des Europä-ischen Gerichtshofes – die deutsche Marken-richtlinie für AdWords seinen internationalen Standards angepasst. Seit dem 14. September 2010 ist Brand Bidding, also das Bieten auf frem-de Markenbegriffe, in der Suchmaschinen-Wer-bung explizit erlaubt. Nicht nur Markeninhaber, sondern auch Werbetreibende (zum Beispiel Wiederverkäufer, Informationsseiten und Ge-brauchtartikelhändler) können seitdem mittels Google AdWords auf fremde Marken eigene Text-anzeigen buchen.

So entsteht eine größere Biet-Konkurrenz, da sich nun mehrere Werbende um die begehrten ersten Plätze bei den AdWords-Anzeigen strei-ten. Was in der Suchmaschinen-Werbung legal ist und was illegal, liegt oft nah beieinander. Zwar können konkurrierende Unternehmen nun auf die gleichen Suchbegriffe bieten, solange keine Verwechslungsgefahr im Einzelnen besteht. Das wörtliche Nennen fremder Marken im Anzeigen-text ist aber weiterhin nicht erlaubt.

Jedes Jahr entsteht allein in Deutschland bei der Werbung in Suchmaschinen ein wirtschaftlicher Schaden von mehr als 30 Millionen Euro durch Brand Bidding (Bieten auf fremde Markenbe-griffe) und Ad Hijacking (Werbungen werden von anderen Unternehmen „übernommen“ und mit Affiliate-Links versehen). Xamine hat im Zeit-raum Januar bis März 2011 bei Google für 1.600 Marken oder Unternehmenskennzeichen die Aktivitäten der Markenpiraten erfasst und aus-gewertet. Dabei sind vom Ad Hijacking vor allem Unternehmen mit Affiliate-Programmen betrof-fen. Um den Schaden zu berechnen, hat Xamine branchenübliche Preise und Kampagnen zu Grun-de gelegt und dann das Ergebnis des analysierten Quartals auf zwölf Monate hochgerechnet.

Bei Google AdWords können auch andere auf die eigene Marke bieten. Brand Bidding und Ad Hijacking können so Markeninhabern schaden. Was kann man dagegen machen? Von Peter Herold.

10 Denkanstöße für Markeninhaber Markenschutz bei Google AdWords

Der Autor

Peter Herold ist Gründer und Geschäftsführer der Münchner Xamine GmbH. Der 40-Jährige blickt auf eine langjährige und vielseitige Karriere als Unternehmer zurück. Vor seiner Zeit bei Xamine führte er die WMS Asset Management AG, die er 2003 gründete. Davor war er bei Netscalibur Deutschland GmbH als Director Strategy Germany verantwortlich. Von 1994 bis 2001 war er Geschäftsführer der Securitas Internet Systems GmbH.

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suchradar | Markenschutz bei Google AdWords

4. „Ein Mitbewerber hat auf meine Marke bzw. meine Keywords geboten.“ Ob eine Textanzeige das Markenrecht verletzt, ist nicht immer eindeutig zu definieren. Wenn konkurrierende Firmen auf direkte Wettbe-werber mit vergleichbaren Produkten bieten, sollte dies im Einzelfall geprüft werden, im Zweifel auch juristisch.

5. „Ich habe einen Missbrauch meines Marken-rechts festgestellt.“ Wird das Markenrecht verletzt, ist es wichtig, sofort geeignete Maßnahmen einzuleiten. Dies kann von einer Information mit der Bitte um Aufnahme in die Negativliste bis hin zu einer Abmahnung reichen. Warten Marken-inhaber damit zu lange, können Juristen dieses Verhalten später als stillschweigende Duldung interpretieren.

6. „Ich will den illegal Werbetreibenden abmah-nen.“ Bei einer Abmahnung ist es wichtig, mög-lichst viele Beweise vorzulegen. Zur Doku-mentation sind stichprobenartige Messungen, z. B. durch den Markeninhaber, eventuell nicht ausreichend. Spezialisierte Unterneh-men prüfen regelmäßig in kurzen Inter-vallen und auf regionaler Basis und stellen kostengünstig eine juristisch einwandfreie Dokumentation zur Verfügung. Dazu zählen beispielsweise die beanstandeten Anzeigen, Protokolldateien (Logfiles), IP-Nummern und ähnliche Informationen vom Missbrau-chenden.

7. „Ich möchte Ad-Hijackern rasch und lückenlos auf die Spur kommen.“ Schwarze Schafe treiben vor allem nachts, am Wochenende, gezielt regional oder in ganz kurzen Intervallen ihr Unwesen. Unterneh-men sollten daher sicherstellen, dass ihre Dienstleister die Suchbegriffe regional und in möglichst hoher Frequenz überprüfen. Speziell bei Ad Hijacking ist eine stündliche Prüfung eventuell nicht ausreichend.

8. „Ich möchte vertraglich auf der sicheren Seite stehen.“ Unternehmen sollten Verträge mit ihren Channel-Partnern und Affiliates anpassen. So sollte ausdrücklich das Buchen und die Auslieferung auf die eigenen Markenbegriffe untersagt werden, gegebenenfalls unter

Androhung von empfindlichen Vertragsstra-fen. Beim Verfassen dieser Affiliateverträge sollten sich Unternehmen am besten fachlich und juristisch beraten lassen.

9. „Warum sich langfristige Überwachung lohnt.“ Markeninhaber sollten ihre Marken, ihre Channel-Partner und ihre Affiliates regel-mäßig überprüfen, damit die Effektivität der Kampagne(n) erhalten bleibt. Speziell in der Affiliate-Szene spricht sich schnell herum, welche Anbieter ihre Affiliate-Richtlinien effektiv überwachen und auch konsequent gegen Missbräuche vorgehen. Genauso schnell spricht es sich herum, wenn nicht mehr überwacht wird.

10. „Eine Anzeige verwirrt den Nutzer mit falschen Angaben zu meiner Marke.“ Unternehmen können sich weiterhin als Mar-keninhaber bei Google beschweren, wenn sie der Auffassung sind, ein anderes Unterneh-men verwirre durch eine Anzeige die Nutzer. Dies trifft zu, wenn eine Anzeige auf eine Website führt, die den Eindruck erweckt, dem Markeninhaber zu gehören oder geschütz-te Markenprodukte zu verkaufen. Google entfernt in so einem Fall die entsprechende Anzeige.

Fazit

Auch, wenn grundsätzlich das Bieten auf fremde

Markenbegriffe erlaubt ist, heißt das nicht, dass

jede Form der Werbung mit fremden Marken auch

zulässig ist. Unternehmen sollten daher die Wer-

beaktivitäten für die eigenen Marken beobachten,

um dann bei Verstößen entsprechend reagieren zu

können.

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suchradar | Google AdWords

Die Klickwahrscheinlichkeit lässt sich prinzipiell am besten schätzen, indem man sich Klickraten ansieht und daraus Rückschlüsse zieht. Das geht allerdings erst, wenn sehr viele Daten vorliegen: Nach zehn Impressionen sind die Zahlen kaum verlässlich, nach zehntausend Impressionen schon eher. Bis dahin muss sich Google auf an-dere Dinge stützen, z. B. Relevanz-Berechnungen und verwandte Klickraten. Je mehr Daten vorlie-gen, desto aussagekräftiger wird die Klickrate und desto weniger werden die anderen Dinge ge-braucht. Grafisch lässt sich das (vereinfacht) zum Beispiel so darstellen wie in Abbildung 1.

Lesebeispiel zur Abbildung: Zu Beginn sind kei-ne Daten verfügbar. Der Qualitätsfaktor kann zu diesem Zeitpunkt nur über eine Einschätzung der Relevanz und verwandte Klickraten (z. B. von ähnlichen Keywords) bestimmt werden. Im Laufe der Zeit (also weiter unten in der Grafik) werden mehr Daten gesammelt, wodurch die Klickrate aussagekräftiger wird. Bei der Berechnung des Qualitätsfaktors wird also mehr und mehr die Klickrate herangezogen, während andere Fak-toren in den Hintergrund treten. Gleichzeitig wird die Schätzung der Klickwahrscheinlichkeit immer genauer und verlässlicher.

In suchradar-Ausgabe 29 wurde aufgezeigt, wie Google mithilfe des Qualitätsfaktors seine Wer-beplätze bestmöglich vergeben kann, um dabei den größtmöglichen Gewinn zu erzielen. Dem-nach muss bei der Festlegung der Anzeigenrei-henfolge nicht nur berücksichtigt werden, wie viel ein Werbetreibender für einen Klick zu zah-len bereit ist, sondern auch, wie wahrscheinlich es ist, dass dieser Klick zustande kommt. Wenn der Qualitätsfaktor der Klickwahrscheinlichkeit einer Anzeige entspricht, dann ist die Anzeigen-reihenfolge optimal, so dass Google den größt-möglichen erwarteten Gewinn erzielt. Eine hohe Anzeigenqualität ergibt sich dabei praktisch ne-benbei.

In der Praxis steht Google allerdings vor dem Pro-blem, die Klickwahrscheinlichkeit erst einmal be-stimmen zu müssen. Da sich eine Wahrscheinlich-keit nicht objektiv berechnen lässt, bleibt Google nichts anderes übrig, als diese bestmöglich zu schätzen. Je besser diese Schätzung gelingt, des-to näher kommt Google dem gewinnmaximalen Optimum, verdient also mehr Geld.

Um die Klickwahrscheinlichkeit einer Anzeige bestmöglich zu bestimmen, ist es sinnvoll, auch das individuelle Nutzerverhalten zu berück-sichtigen. Experimente und Patente legen nahe, dass dies schon lange eine wichtige Komponente des Qualitätsfaktors ist. Von Martin Rött-gerding.

Der Nutzer als Qualitätsfaktor-KriteriumGoogle AdWords

Der Autor

Martin Röttger-ding ist Head of SEM bei der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion.

E-Mail: [email protected]:@bloomarty

Abbildung 1: Gewichtung der Qualitätsfaktor-Komponenten im Zeitverlauf

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suchradar | Google AdWords

Der Nutzer und der Qualitätsfaktor

Wie schon beschrieben hat Google ein großes In-teresse daran, die Klickwahrscheinlichkeit mög-lichst genau zu schätzen. Denn so abstrakt das Thema erscheint: Für Google ist die Güte dieser Schätzung direkt an den Unternehmensgewinn gekoppelt.

Die bisherigen Betrachtungen zum Qualitätsfak-tor waren immer noch vergleichsweise statisch. Ein wesentliches Element ist bisher allerdings außen vor geblieben: der Nutzer. Doch letztlich spielt er die wichtigste Rolle: Er entscheidet, ob er auf eine Anzeige klickt. Seine Klickwahr-scheinlichkeit gilt es zu schätzen. Dabei gibt es zwei Qualitätsfaktor-Aspekte, bei denen der in-dividuelle Nutzer eine Rolle spielt.

Der Nutzer als Datenquelle

Zur Berechnung des Qualitätsfaktors greift Goo-gle bekanntlich auf viele historische Daten zu-rück. Grundlage dieser Datensammlung ist das Verhalten der Nutzer bei Google bzw. überall dort, wo Anzeigen eingeblendet werden. Bekommt ein Nutzer eine Anzeige eingeblendet, so wird eine Impression gezählt. Klickt er darauf, so wird die-ser Klick gezählt.

Würde sich Google an dieser Stelle aber einfach nur auf das Zählen von Klicks und Impressionen beschränken, könnte dies zu falschen Schlüssen führen. Ein Beispiel: Eine Anzeige hatte 100 Im-pressionen und zehn Klicks – die Klickrate betrug

also 10 %. Man könnte nun meinen, jeder zehnte Nutzer hat die Anzeige angeklickt. Aber mögli-cherweise kamen alle zehn Klicks vom gleichen Nutzer. Oder einer der Nutzer ist für 80 klicklose Impressionen verantwortlich.

Das Beispiel zeigt, eine bloße Zählung von Klicks und Impressionen hat nur wenig Aussagekraft für das Verhalten zukünftiger Nutzer. Es ist also not-wendig, die Aussagekraft der Daten zu berück-sichtigen, bevor daraus Schlüsse gezogen wer-den. Im Schaubild könnte man das so ausdrücken wie in Abbildung 2.

Für Werbetreibende bedeutet dieser Umstand leider, dass die Zahlen, die AdWords ihnen gibt, weniger aussagekräftig sind. Denn in AdWords wird, wie im Beispiel, grundsätzlich jede Impres-sion und jeder Klick gezählt. Ob ein Nutzer dabei die gleiche Suchanfrage mehrfach eingibt oder sogar einfach die Seite neu lädt, es wird alles ge-zählt. Dabei verwenden tatsächlich viele Nutzer die gleiche Suchanfrage mehrfach (siehe dazu auch suchradar 25, Daten sammeln für Search Fun-

nels). Klickraten, die auf kleinen Zahlen beruhen, ist also nicht zu trauen, denn als Werbetreibender kann man kaum wissen, wie diese einzuordnen sind. Ein Grund mehr, weshalb frühe Rückschlüs-se auf gute oder schlechte Qualitätsfaktoren oft-mals falsch sind.

Abbildung 2: Berücksichtigung des Nutzerverhal-tens bei der Datensammlung

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Allerdings gilt dies nicht für alle Anzeigen in glei-chem Maße: Wenn eine Anzeige auf der ersten Position nicht angeklickt wird, hat der Nutzer sie vermutlich nicht als hilfreich empfunden. Wird eine Anzeige auf der letzten Position nicht ange-klickt, hat der Nutzer sie womöglich gar nicht ge-sehen. Dementsprechend sinkt die Schätzung der Klickwahrscheinlichkeit bzw. der Qualitätsfaktor auch nicht bei allen Anzeigen gleich schnell. Die Folge: Anzeigen können die Plätze tauschen.

Experiment 2: Nutzerprofil

Dass ein Nutzer mehrfach eine bestimmte Suche durchführt und niemals auf Anzeigen klickt, ist eine Sache. Interessant ist jedoch auch das Profil, das sich aus dem bisher erfassten Verhalten eines Nutzers ergibt. Wenn sich hieraus Aussagen zum zukünftigen Klickverhalten ableiten lassen, kön-nen diese die Schätzungen der Klickwahrschein-lichkeit verfeinern.

Anhand eines vergleichsweise simplen Experi-ments wurde geprüft, ob Google das bisherige Klickverhalten mit einbezieht. Dazu wurde, über mehrere Tage verteilt, mehrfach der gleiche Be-griff bei Google gesucht. War die Anzeige eines bestimmten Werbetreibenden verfügbar, dann wurde sie angeklickt, andernfalls wurde auf ein organisches Suchergebnis geklickt.

Zunächst wechselten die Anzeigen die Reihen-folge. Amazon belegte jeweils die einzige Top-Position, die favorisierte Anzeige schwankte zwischen dem vierten und neunten (also letzten) Platz. Nach einigen Versuchen rückte die Anzeige schließlich auf den ersten Platz vor. Zwischen-durch ging es kurzzeitig wieder auf den zweiten Platz, ansonsten blieb die Anzeige ganz vorne.

Parallele Tests mit einem anderen Browser, bei dem zwischendurch die Historie gelöscht wurde, zeigten nur eine kleine Verbesserung der Plat-zierung, allerdings blieb Amazon immer an erster Stelle.

Der Nutzer als Entscheider

Der Nutzer spielt aber noch an ganz anderer Stelle eine Rolle, nämlich bei der end-gültigen Schätzung der Klickwahrscheinlichkeit. Denn historische Klickraten und Re-levanzbewertungen hin oder her: Wohin geklickt wird, entscheidet immer noch der Mensch mit der Maus in der Hand. Dabei verhalten sich Menschen ganz verschieden: Manche klicken vielleicht immer das erste Suchergebnis an, andere nehmen sich Zeit, beachten Marken oder reagieren bevorzugt auf Schlagworte wie „günstig“.

In der Realität ist das Nutzerverhalten nicht ganz so leicht auf einen Nenner zu bringen. Aber es lassen sich Tendenzen ableiten, wenn das Verhalten einzelner Nutzer über ei-nen längeren Zeitraum erfasst wird. Reagieren Nutzer z. B. häufig auf bestimmte Eigen-schaften von Anzeigen, so lässt sich dies bei der Schätzung der Klickwahrscheinlichkeit berücksichtigen. Je nachdem, wie aussagekräftig das bisherige Nutzerverhalten ist, kann dies theoretisch die ganze Schätzung komplett umkrempeln. Wenn ein Nutzer in der Vergangenheit beispielsweise eine sehr starke Präferenz für Anzeigen hatte, die mit niedrigen Preisen warben, dann ist anzunehmen, dass er auch zukünftig bevor-zugt darauf klicken wird. Und wenn ein Nutzer grundsätzlich immer nur auf das oberste Such ergebnis klickt, dann sind alle gesammelten Daten mehr oder weniger nutzlos. In diesem Fall hätten alle Anzeigen praktisch die gleiche Klickwahrscheinlichkeit. Dann würde einfach die Anzeige mit dem höchsten Gebot nach oben rücken – ein sehr ein-faches Beispiel für Gewinnmaximierung.

Experiment 1: Mehrfachsuche

Den Einfluss des Nutzerverhaltens auf den Qualitätsfaktor kann man sich sehr einfach verdeutlichen, indem man einen kommerziellen Begriff bei Google sucht und diese Su-che dann einmal oder mehrfach wiederholt. Hier wird man in der Regel feststellen, dass sich Auswahl, Anzahl und Reihenfolge der Anzeigen ändern.

Es ist wichtig, anzumerken, dass diese Änderungen tatsächlich auf das wiederholte Suchen zurückzuführen sind. Sucht man mit einem Browser ohne Historie, löscht die Cookies und sucht erneut, dann stellt Google keinen Zusammenhang zwischen diesen Suchvorgängen her. In diesem Fall ändern sich die Anzeigen zwischen zwei Suchvor-gängen nur unwesentlich oder gar nicht. Nur wenn – aus Sicht von Google – derselbe Nutzer mehrfach die gleiche Suche durchführt, ändern sich die Anzeigen signifikant.

Die Reihenfolge der Anzeigen wird bekanntlich über die Formel Gebot x Qualitätsfaktor berechnet – ändert sich die Reihenfolge, muss sich folglich das Ergebnis dieser Formel geändert haben. Da sich Gebote vergleichsweise selten ändern, erscheint es logisch, dass die geänderte Reihenfolge auf eine Änderung der Qualitätsfaktoren zurückzufüh-ren ist.

Also was ändert sich beim Qualitätsfaktor bzw. bei der Schätzung der Klickwahrschein-lichkeit für die einzelnen Anzeigen? Im Einzelnen sind die Änderungen natürlich kaum nachzuvollziehen, es lassen sich jedoch einige plausible Vermutungen anstellen. So erscheint es logisch, dass Anzeigen, die gesehen, aber nicht angeklickt wurden, ten-denziell auch bei einer erneuten Suche nicht angeklickt werden. Die Klickwahrschein-lichkeit für die gezeigten Anzeigen wird also niedriger eingeschätzt.

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Predicting ad quality: „The system further uses a statistical model and the logged user behavior to estimate quality scores […]“ (siehe » http://

www.freepatentsonline.com/y2007/0156887.html).

Das Patent wurde damals von Praktikern zwar bemerkt und diskutiert (siehe z. B. » http://www.

seobythesea.com/?p=717), allerdings wusste wohl niemand so genau, wie die Idee vom Einfluss des Nutzerverhaltens einzuordnen war, weshalb sie weitgehend unbekannt geblieben ist.

Praktische Auswirkungen

Für Werbetreibende bedeutet die Berücksich-tigung des Nutzerverhaltens im Qualitätsfaktor eine weitere große Unwägbarkeit. Eine Berück-sichtigung des individuellen Nutzers lässt sich für Werbetreibende in AdWords praktisch nicht umsetzen und Auswertungsmöglichkeiten gibt es ebenfalls nicht. Eine Optimierung in Hinblick auf Qualitätsfaktoren wird sich daher wohl weiterhin auf den Durchschnittsnutzer beziehen müssen. Es gibt allerdings verschiedene Aspekte, derer sich Werbetreibende bewusst sein sollten.

Nutzerverhalten beeinflusst den Qualitätsfaktor

Auch wenn das Experiment ziemlich klein war, hat es doch deutlich gezeigt, dass das individuelle Nutzerprofil einen starken Einfluss auf Quali-tätsfaktoren ausüben kann. Dabei wurden andere Kriterien wie Relevanz und historische Klickraten offenbar völlig an den Rand gedrängt – logisch, wenn die Nutzerpräferenz so eindeutig ist wie in diesem Fall. Anhand eines Schaubildes ließe sich das z. B. wie in Abbildung 3 darstellen.

Die allgemeine Klickwahrscheinlichkeit wird wie gewohnt berechnet (hier verkleinert darge-stellt). Je aussagekräftiger allerdings die indi-viduellen Nutzerdaten sind, also die Daten für den gerade aktiven Nutzer, desto mehr Gewicht erhält das individuelle Nutzerverhalten. Anders ausgedrückt: Wenn man den Nutzer sehr genau kennt, warum sollte man sich dann noch auf eine Schätzung verlassen, die für den Durchschnitts-nutzer gemacht wurde? Heraus kommt also eine Schätzung der Klickwahrscheinlichkeit, die, so gut eben möglich, auf den individuellen Nutzer zugeschnitten ist.

Einordnung

Die Idee, dass es eine starke Nutzerkomponente im Qualitätsfaktor gibt, ist eigentlich nicht neu. Schon 2007 wurden mehrere Google-Patente aus dem Jahr 2005 öffentlich, in denen es explizit um das Nutzerverhalten zur Schätzung von Qualitäts-faktoren ging. So heißt es zum Beispiel im Patent

Abbildung 3: Der individuelle Qualitätsfaktor wird, so gut es eben geht, auf den Nutzer zugeschnitten

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Feste Anzeigenpositionen gibt es nicht

Klar ist, dass Qualitätsfaktoren schwanken, selbst wenn viele Parameter wie Such-anfrage, Anzeige, Tageszeit, Nutzerstandort usw. unverändert bleiben. Allein schon der Einfluss der unmittelbaren Suchhistorie eines Nutzers ist enorm: Schon, ob dieser die Suchanfrage gerade zum ersten oder zum dritten Mal eingibt, kann einen großen Unterschied bedeuten.

Mit dem Qualitätsfaktor schwanken auch die Anzeigenpositionen, was sich einerseits auf die Rangfolge, andererseits auf die Platzierung auf einer Top- oder seitlichen Posi-tion auswirkt. Die AdWords-Statistik zur Durchschnittsposition beinhaltet daher weni-ger Aussagekraft als möglicherweise angenommen.

Klickpreise schwanken

Schwankende Qualitätsfaktoren ziehen außerdem schwankende Klickpreise nach sich. Besonders große Auswirkungen hat dies, wenn ein Gebot deutlich über dem üblichen Klickpreis liegt und eine Anzeige typischerweise auf der ersten Position zu finden ist. Der Grund dafür liegt im AdWords-Preismechanismus: Der Klickpreis ist immer das Ge-bot, mit dem der Anzeigenrang des nachfolgenden Werbetreibenden so gerade über-boten worden wäre. Wenn beispielsweise ein Gebot von 50 Cent ausreichen würde, um den ersten Platz zu erreichen, spielt es keine Rolle, ob tatsächlich fünf Euro geboten wurden: Zu zahlen wären trotzdem nur die 50 Cent.

Ein sinkender Qualitätsfaktor bedeutet allerdings, dass höhere Gebote notwendig sind, um die erste Position zu halten. Das kann dazu führen, dass in seltenen Einzelfällen tatsächlich die vollen fünf Euro abgerufen werden. In den AdWords-Statistiken wird dieser Einzelfall allerdings kaum auffallen, da solche Fälle naturgemäß selten vor-kommen (die geringe Klickwahrscheinlichkeit führt logischerweise auch nur selten zu einem Klick) und in den Gesamt- bzw. Durchschnittswerten nicht zu sehen sind.

Sonderfall Branding-Anzeigen

Besonders bei Keywords wie der eigenen Marke des Werbetreibenden können schwan-kende Qualitätsfaktoren für Irritationen sorgen, denn in der Regel erwartet man ja, dass der eigene Name immer mühelos auf Position 1,0 zu finden sein müsste. Spä-testens, wenn man sich die Daten eines Branding-Keywords tageweise ansieht, stellt man aber oft genug fest, dass man an manchen Tagen im Schnitt auf Position 1,1 oder niedriger zu finden war.Abhilfe lässt sich dann natürlich leicht schaffen: Höhere Gebote gleichen leichte Schwankungen aus und sorgen möglicherweise dafür, dass in der Statistik überall eine 1,0 steht. Gerade bei Branding-Anzeigen dürften sich niedrigere Qualitätsfaktoren aber meistens auf Nutzer beziehen, die mehrfach gesucht und bewusst nicht auf die Anzeige geklickt haben. Eine zwischenzeitliche Durchschnittsposition von 1,1 bedeutet also eher nicht, dass jemandem die Werbung des Markeninhabers auf Anhieb weiter unten angezeigt wurde. Der zusätzliche Branding-Effekt durch eine forcierte Top-Po-sitionierung kann also bezweifelt werden, so dass Werbetreibende mit Extremgeboten auch bei Branding-Begriffen vorsichtig sein sollten.

Fluktuation der Anzeigenauswahl

Eine weitere Auswirkung von schwankenden Qualitätsfaktoren ist die Schwankung des Min-destgebots für die Einblendung auf der ersten Seite. Schätzt Google die Klickwahrscheinlichkeit niedriger ein, so kann es passieren, dass ein Ge-bot nicht mehr ausreicht und eine Anzeige somit nicht mehr gezeigt wird.

Auch dieses Verhalten lässt sich beim wieder-holten Suchen des gleichen Begriffs leicht be-obachten. Aber auch im Gebotssimulator lässt sich einfach sehen, dass höhere Gebote meist auch mit zusätzlichen Impressionen einhergehen – die Schwelle des Mindestgebots wird dann bei niedrigen Qualitätsfaktoren nicht mehr so schnell unterschritten.

Schwankende Qualitätsfaktoren können sich aber auch auf die Schwelle des Mindestgebots selbst auswirken und damit einen gegenteiligen Effekt haben. Sinken die Qualitätsfaktoren der gezeigten Anzeigen, so kann auch die Schwel-le ein Stück weit sinken. Dann haben auch An-zeigen, deren zugehörige Gebote vorher nicht ausreichten, die Chance, gezeigt zu werden. Aus diesem Grund bedeutet ein Gebot unterhalb des geschätzten Mindestgebots auch nicht, dass eine Anzeige niemals gezeigt wird, sondern nur, dass sie deutlich seltener erscheint.

Für Werbetreibende bedeutet dies grundsätzlich, dass auch Keywords, bei denen sich ein Gebot oberhalb des geschätzten Mindestgebots nicht lohnt, deshalb noch lange nicht deaktiviert wer-den müssen. Stattdessen kann hier mit einem Ge-bot gearbeitet werden, dass vertretbar erscheint, so dass immer noch ein Minimum an Klicks gene-riert werden kann.

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suchradar | Google AdWords

Wechselwirkungen: Conversions

Es ist allgemein akzeptiert und auch von Google bestätigt worden, dass die Anzeigen-position generell keinen Einfluss auf die Conversion-Rate hat: Ob eine Anzeige auf der ersten oder letzten Position zu finden ist, sollte also keinen Unterschied machen. Denkbar ist allerdings, dass es trotzdem wechselseitige Abhängigkeiten zwischen der individuellen Klickwahrscheinlichkeit und der individuellen Conversion-Wahrschein-lichkeit gibt. Ein Nutzer, der eine bestimmte Anzeige partout nicht anklickt, könnte dafür ja einen guten Grund haben (z. B. schlechte Erfahrungen mit dem Anbieter in der Vergangenheit). Dass er, sollte er dennoch einmal klicken, am Ende dort etwas kauft, ist also vergleichsweise unwahrscheinlich.Eine (mögliche) Auswirkung auf die Praxis wäre, dass höhere Gebote zwar mehr Klicks einbringen, diese Klicks aber zunehmend von Leuten kommen, die den Werbetrei-benden eigentlich meiden wollten. Dies würde der allgemeinen Annahme einer kon-stanten Conversion-Rate, welche Grundlage für viele Bietstrategien ist, zuwiderlaufen.

Wechselwirkungen: Anzeigenrotation

Oftmals lassen Werbetreibende zwei oder mehr Anzeigen im Wechsel schalten, um ihre Anzeigen per A/B-Testing nach und nach zu verbessern. Die Tatsache, dass viele Nut-zer mehrfach die gleiche Suchanfrage starten, führt dazu, dass der gleiche Nutzer ver-schiedene Anzeigen des Werbetreibenden zu sehen bekommen kann. Da sein Verhalten in die Berechnung des Qualitätsfaktors mit einbezogen wird, bedeutet dies, dass die Anzeigenposition späterer Einblendungen vom Verhalten bei früheren Einblendungen beeinflusst wird.

Bei einem A/B-Test mit Google AdWords ist (auch) aus diesen Gründen davon auszu-gehen, dass es Wechselwirkungen zwischen den Anzeigenvarianten gibt. Statistische Signifikanztests, wie beispielsweise der weit verbreitete G-Test, setzen allerdings für gewöhnlich eine Unabhängigkeit der getesteten Anzeigen voraus. Der nutzerabhängige Qualitätsfaktor ist also ein weiterer Grund, der gegen die Auswertung von A/B-Anzei-gentests mithilfe von Signifikanzrechnern spricht (siehe dazu auch A/B-Anzeigentests in der Praxis in suchradar Ausgabe 30).

Segmentierung Oben/Seite

Seit einigen Wochen erlaubt AdWords eine Seg-mentierung der Statistiken nach Anzeigenblock. Seitdem haben viele Werbetreibende festge-stellt, dass es zwischen den Einblendungen oberhalb der organischen Suchergebnisse und denen an der Seite enorme Unterschiede gibt. Insbesondere die Klickraten scheinen auf Top-Positionen deutlich höher zu sein, wobei der Un-terschied überraschend groß erscheint.

Bezieht man den Qualitätsfaktor in die Betrach-tung mit ein, lassen sich diese Unterschiede ver-stehen. Der Qualitätsfaktor bezieht sich auf die A-priori-Klickwahrscheinlichkeit einer Anzeige. Er berücksichtigt also noch nicht, auf welcher Position eine Anzeige schließlich platziert wird. Tendenziell führt ein hoher Qualitätsfaktor (= eine hohe A-priori-Klickwahrscheinlichkeit) auch zu einer guten Platzierung, während ein niedriger Qualitätsfaktor eher zu einer schlech-ten Platzierung führt. Kommt eine Suchanfrage von einem Nutzer, von dem Google weiß, dass er tendenziell keine Anzeigen anklickt, bedeutet dies für alle Anzeigen eine niedrigere Klickwahr-scheinlichkeit und demnach eher eine Positionie-rung an der Seite.

Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies, dass sich auf den Top-Positionen vor allem Anzeigen finden, die auch selbst besonders viele Klicks anziehen, während an der Seite eher solche zu finden sind, die seltener angeklickt werden. Weil auf diese Weise die positiven Effekte der Top-Po-sitionen und die negativen Effekte der seitlichen Positionen verstärkt werden, fallen die Unter-schiede entsprechend groß aus. Ein Rückschluss darauf, wie groß der alleinige Einfluss der Plat-zierung nun ist, lässt sich aber nicht ziehen.

Werbetreibende sollten sich von den vermeintlich krassen Unterschieden also nicht dazu verleiten lassen, ihre Gebote zu erhöhen, um unbedingt auf den Top-Positionen zu erscheinen. Eine realis-tische Einschätzung des Effekts höherer Gebote ermöglicht der Gebotssimulator, der bei solchen Entscheidungen nach wie vor die erste Anlauf-stelle sein sollte.

Fazit

Indem das individuelle Nutzerverhalten bei der Schätzung der Klickwahrscheinlichkeit und damit

im Qualitätsfaktor berücksichtigt wird, kann Google diese Schätzung weiter verbessern und so den

eigenen Gewinn steigern. Für Google besteht also ein klarer Anreiz, entsprechende Nutzerprofile

anzulegen und bei der Vergabe der Anzeigenplätze zu berücksichtigen.

Für Werbetreibende bedeutet dies in erster Linie Unsicherheit, denn feste Qualitätsfaktoren gibt

es nicht – und damit auch keine festen Anzeigenpositionen oder Klickpreise. Sich dieser Unsicher-

heiten bewusst zu sein, hilft in erster Linie bei der Interpretation der AdWords-Statistiken und der

Vermeidung von Fehlentscheidungen.

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suchradar | Google AdWords

Klicks oder Kosten, denn so stehen eventuell die größten Kostenverursacher schon am Anfang der Liste. Die Suchanfragen müssen jetzt nach und nach auf nicht relevante Begriffe untersucht wer-den. Hat man eine unpassende Anfrage entdeckt, kann die gewünschte Zeile mit einem Klick auf das Kästchen daneben markiert werden und mit einem Klick auf den Button „Als ausschließendes Keyword hinzufügen“, oberhalb der Suchanfra-gen, ausgeschlossen werden.

Wichtig ist hier die Keyword-Option. Im Normal-fall ist es nicht ratsam, Anzeigenschaltungen mit der von Google vorgeschlagenen Standardein-stellung „ausschließend, exakt passend“ zu ver-hindern. Denn mit den anderen Optionen kann man mit deutlich weniger Aufwand – und vor allem effektiver – unnötige Anzeigenschaltungen verhindern.

Erklären lässt sich das gut an einem Beispiel: Wer als Werbetreibender hochwertige Kugelschreiber bewirbt, aber keine Gratis-Kugelschreiber im Sortiment hat, kann ungewollte Anzeigenschal-tungen verhindern, indem einfach „gratis“ als weitgehend passend oder als Wortgruppe aus-geschlossen wird. Mit der Keyword-Option „aus-schließend, exakt passend“ müsste man hinge-gen einzeln alle Suchanfragen ausschließen, die etwas mit Gratis-Kugelschreibern zu tun haben. Also z. B. „gratis kugelschreiber“, „kugelschrei-ber gratis“, „kugelschreiber gratis kaufen“ usw.

Werden den Anzeigengruppen oder Kampa-gnen ausschließende Keywords hinzugefügt, so werden Anzeigen für Suchanfragen, die diese Begriffe enthalten, nicht geschaltet. Im Effekt sinken die Kosten und der Return on Investment steigt. Werden beispielsweise Toaster beworben, aber der Shopbetreiber bietet keine Toaster der Marke Siemens an, so könnte diese Marke für die entsprechende Anzeigengruppe ausgeschlossen werden. Es ist wahrscheinlich, dass nach dieser Marke in Verbindung mit Toastern relativ häufig gesucht wird, was für den Werbenden eventuell ein Verlustgeschäft bedeuten könnte. Ein wei-teres Beispiel wäre, dass der Shopbetreiber über-haupt keine Artikel von Siemens im Angebotssor-timent hat. Dann wäre es sinnvoll, diese Marke auf Kampagnenebene komplett auszuschließen.

Ausschließende Keywords und Suchanfragen im AdWords Interface

Als Werbetreibender sollte man regelmäßig die tatsächlich stattgefundenen Suchanfragen ana-lysieren, um ggf. unpassende Keywords zu finden und diese dann auszuschließen. Die Suchbegriffe lassen sich auf der Keywordebene über den But-ton „Suchbegriffe anzeigen“ finden (siehe Abbil-dung 1).

Die Suchbegriffe lassen sich nun mit einem Klick auf den Spaltennamen beliebig sortieren. Zu empfehlen ist eine Sortierung nach Impressionen,

Wer bei Google AdWords mehr aus seinen Kampagnen herausholen möchte, dem ist zu empfehlen, mit ausschließenden Keywords zu arbei-ten. So lassen sich gegebenenfalls unpassende Anzeigenschaltungen verhindern. Wie das geht und wie man dabei vorgehen kann, erläutert dieser Artikel. Von Jan Büchter.

Ausschließende Elemente – Nutzen und bewährte Vorgehensweisen

Google AdWords

Der Autor

Jan Büchter arbeitet im Bereich des Suchmaschi-nen-Marketings bei der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion.

E-Mail: [email protected]:@JanBuechter

Abbildung 1: Reale Suchbegriffe abfragen

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suchradar | Google AdWords

Ausschließende Listen

Auf der AdWords-Oberfläche gibt es die Mög-lichkeit, mit Hilfe ausschließender Keyword-listen, Anzeigenschaltungen innerhalb einer oder mehrerer Kampagnen zu unterdrücken. Es ist von Vorteil, allen Listen aussagekräftige Namen zu geben, um in Zukunft Verwechslungen zu vermei-den und um eine passende Kampagnenzuordnung zu gewährleisten. So erstellt man beispielsweise eine allgemeine ausschließende Keywordliste, fügt ihr ausschließende Elemente wie „kosten-los“, „gratis“, „umsonst“ usw. hinzu und spei-chert diese anschließend ab, um sie dann mit den gewünschten Kampagnen zu verknüpfen. Jeder Liste können auch in Zukunft noch weitere aus-schließende Keywords hinzugefügt werden.

Ausschließende Listen können unter dem Menü-punkt „Steuerfeld und Bibliothek“ und dann unter „Ausschließende Keywords für Kampagne“ erstellt werden. Kampagnenverknüpfungen er-folgen auf der Keyword-Ebene unter „ausschlie-ßende Keywords“.

Ausschließende Keywords im Ad-Words Editor

Im AdWords-Editor kann man ein ausschlie-ßendes Keyword entweder auf der Kampagnen-, bzw. auf der Anzeigengruppenebene einzeln hinzufügen oder direkt eine ganze Reihe an aus-schließenden Elementen mit Hilfe der Option

„Mehrere ausschließende Keywords hinzufügen“ (siehe Abbildung 2).

Es wären also praktisch unendlich viele Variati-onen, die ausgeschlossen werden müssten.

Natürlich kann es sein, dass ein ausgeschlos-sener Begriff eine Anzeigenschaltung verhindert, die eventuell doch zu einer Konversion geführt hätte. Deshalb ist es wichtig, auch zu überlegen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass dieser Fall wirklich eintreten wird. Verursacht ein un-passendes Keyword durch beispielsweise eine schlechte Konversionsrate zu hohe Kosten, dann wäre es wahrscheinlich angebrachter, dieses aus-zuschließen.

In den Suchanfragen tauchen des Öfteren auch Konkurrenten wie „amazon“ oder „ebay“ auf. Im Prinzip heißt das erst einmal, dass der Suchende woanders einkaufen möchte. Dennoch kann es auch bei Konkurrenzanfragen zum gewünschten Kauf kommen. Das hängt von verschiedenen Fak-toren ab, wie beispielsweise dem Preis.

Ob Konkurrenzanfragen nun ein wichtiger Be-standteil des eigenen Gewinnes sind oder ob bestimmte Konkurrenten doch besser ausge-schlossen werden sollten, erfährt man in den Suchanfragen. Welche Konkurrenz-Begriffe gut funktionieren und welche der Gesamtper-formance eher Schaden zufügen, lässt sich von dort auswerten. Statt dies von Anzeigengruppe zu Anzeigengruppe individuell zu entscheiden, sollte man alle Suchanfragen zusammenfassen und dann auf Grundlage der Gesamtergebnisse entscheiden, ob ein einzelnes Keyword sinnvoll ist oder doch mehr schadet als nutzt.

Abbildung 2: Mehrere ausschließende Keywords hinzufügen

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suchradar | Google AdWords

Fazit

Werbetreibende sollten die realen Such-

anfragen analysieren, denn nur so lässt sich

erfahren, welche Keywords letztendlich zu

unnötigen Klicks und somit zu unnötigen

Kosten geführt haben. Ausschließende Listen

mit beispielsweise allgemein ausschließenden

Keywords lassen sich zeitsparend mit mehreren

Kampagnen verknüpfen und dienen der

besseren Übersicht.

Beispiele

umsonstkostenlosgratis

billig (wenn nur hochwertige und teure Produkte vertrieben werden)luxus (im umgekehrten Fall)

mietenleihenreparatur

umtauschrückgaberetour

wikipediaforumanleitung

gebrauchtaltdefekt

Funktion (automatisch)Material (holz)Farbe (grün)

Marke (adidas)Serie (adistar)Konkrete Produktbezeichnung (adidas adistar „ride“)

damenherrenkinder

amazonebayotto

jobstellenangebotpraktikum

Merkmale

Unpassende Preisangabe

Unpassende Preisstellung

Nicht angebotene (Zusatz-)Leistungen

Keine Kaufabsicht

Informationsbeschaffung

Unpassender Produktzustand

Unpassende Produkteigenschaften

Nicht geführte Produkte

Unpassende Zielgruppen

Konkurrenten

Jobsuche

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Durch gezielte Keyword-Recherche in Kombina-tion mit kurz- und mittelfristigen Tests via SEA (z. B. AdWords) und permanentem Tracking, las-sen sich relativ schnell die Umsatzbringer unter den Suchbegriffen herausfinden.

Tipp:

Es gibt Keywords, die viel Traffic bringen, aber wenig oder keine Sales generieren! Su-chen und filtern Sie die Keywords, die auch Umsätze bringen.

Keyword-Recherche: Step by Step

Die Vorgehensweise bei der Keyword-Recherche ist zunächst denkbar einfach. Für eine Website werden alle relevanten Hauptsuchbegriffe ge-sammelt bzw. ermittelt. Die dann entstandene Li-ste kann nun beispielsweise im Google AdWords Keyword Tool (» https://adwords.google.com/se-

lect/KeywordToolExternal) eingefügt werden. Über diverse Filter („weitgehend“ oder „exakt pas-send“) bekommt man nun nicht nur die Suchvo-lumina, um so zwischen relevanten und irrele-vanten Suchbegriffen zu unterschieden, sondern kann sich auch Keyword-Kombinationen ausge-ben lassen. Jetzt kann man die im ersten Schritt eigenhändig erstellte Liste mit diesen Keywords ergänzen – natürlich nur, wenn diese inhaltlich auch sinnvoll sind.

Auch viele der am Markt verfügbaren kosten-pflichtigen SEO-Tools können mittlerweile bei der Keyword-Recherche sehr hilfreich sein. Die SEO-Tools bieten z. T. mit eigens algorithmisch getrimmten Keyword-Tools sehr gute Keyword-Listen, die als sinnvolle Ergänzung zu den Er-gebnissen der Google-Recherche herangezogen werden können.

Am Anfang war die Keyword-Recherche! Die-ses Dogma sollte jeder Online-Marketer verin-nerlichen, um von vorne herein strategisch den richtigen Weg zu gehen und optimale Resultate zu erzielen. Eine fundierte Analyse möglicher Su-cheinstiege ist von größter Wichtigkeit, um nicht nur „Traffic“ zu erzielen, sondern explizit „targe-ted Traffic“, also qualitativ hochwertige Besucher, die so nah wie nur möglich am Konversionspunkt, sprich Einkauf, stehen.

Das qualitativ richtige Keyword-Set ist Basis aller zukünftigen SEA-Kampagnen und SEO-Maßnah-men. Die Suchbegriffe werden via AdWords ein-gebucht, im Rahmen der On-Page-Optimierung für neuen Content genutzt und beim Linkaufbau berücksichtigt, z. B. in den Ankertexten. Das Ergebnis der Keyword-Recherche ist damit die Grundlage für alle nachfolgenden erfolgreichen Onlinemarketing-Disziplinen.

Traffic oder Targeted Traffic?

Gerade SEA-Profis können ein Lied davon singen: Es gibt Keywords, die ein hohes Suchvolumen aufweisen und damit auf den ersten Blick her-vorragende Besucherströme liefern können, z. B. über Google AdWords. Die Besucherqualität ist allerdings in vielen Fällen weniger gut, was sich dann leider nicht positiv auf die Konversions-Ra-te auswirkt. Es wird dann viel Budget für Besucher ausgegeben, die keine Umsätze bringen.

Ähnlich verhält es sich bei der Suchmaschinenop-timierung, leider mit sehr viel mehr Zeitversatz. SEO-Maßnahmen wirken in der Regel eher lang-fristig, nachhaltig und sind in der Anfangsinve-stition teurer anzusiedeln. Optimiert man also die eigene Website auf ein vermeintlich gutes Key-word, das Traffic, aber wenig bis keine Abschlüsse erzeugt, sieht man dies meist erst nach Wochen oder sogar Monaten.

Wie findet man gute Suchbegriffe? Welche Tools helfen bei der Recherche? Eine Einführung in die professionelle Keyword-Recherche. Von Nicolas Sacotte.

Professionelle Keyword-Recherche SEO für Einsteiger

Der Autor

Nicolas Sacotte ist Dipl. Be-triebswirt (FH) und Geschäfts-führer von activetraffic.de .

Web.www.activetraffic.deE-Mail: [email protected]:@activetraffic

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Das Rad nicht neu erfinden

Einige Tools (siehe weiter unten) bieten mitt-lerweile z. B. die Möglichkeit, alle AdWords-Anzeigen zu extrahieren, die ein Wettbewerber aktuell schaltet. Der große Vorteil: Wenn dieser Wettbewerber eine gewisse Größe besitzt, ist davon auszugehen, dass deren verwendete Such-begriffe bereits recht gut optimiert und dort nur relevante Suchbegriffe enthalten sind. Diese Da-ten bzw. Suchworte können sowohl für die eigene SEA-Kampagne als auch für SEO-Maßnahmen verwendet werden.

Keyword-Chancen und Schwellen-Keywords

Ein Großteil der Kunden von SEO-Agenturen kommt erst dann zum Thema SEO, wenn bereits eine Plattform bzw. eine laufende Website opti-miert werden soll. Es ist eher selten, dass Mar-ketingverantwortliche das Thema SEO und insbe-sondere die Keyword-Recherche schon vor dem Projektlaunch detailliert in die Unternehmens-strategie implementiert haben.

Bei bestehenden Websites bietet es sich an, sogenannte Schwellen-Keywords zu finden. Schwellen-Keywords sind Suchbegriffe, für die eine Website bereits gute Positionen erreicht hat, die aber nach wie vor außer Traffic-Reichweite sind, z. B. Platz 14 auf der zweiten Suchergeb-nisseite. Diese Suchbegriffe bringen gute Chan-cen mit, in absehbarer Zeit bei absehbarem Auf-wand in die Top 10 oder sogar Top 3 vorzurücken.

Für die gefundenen Schwellen-Keywords kann das Suchvolumen ermittelt werden. Anhand der Suchvolumina werden Prioritätenlisten erstellt. Sollten bereits Conversion-Daten zu den Such-begriffen vorhanden sein, können diese als wei-terer Faktor in die Prioritätenliste aufgenommen werden. Diese Listen sind wichtig, wenn man mit begrenzten Budgets arbeitet, da die finanziellen Mittel dann optimal eingesetzt werden können.

Tipp:

Sie müssen das Rad nicht neu erfinden. Viele Ihrer Wettbewerber haben schon gute Arbeit gemacht, die Sie nun auswerten und nutzen können.

Konversionsstarke Suchbegriffe fin-den

Nun geht es im nächsten Schritt darum, aus der Masse an gesammelten Keywords die auszu-wählen, die den meisten Umsatz generieren. Für alle Keywords bekommt man über das Goo-gle AdWords Keyword Tool leider nur wenig Da-ten: Suchvolumen, Wettbewerb und CPC. Diese Werte sagen aber nichts über die Qualität des Suchwortes aus. Deshalb muss jedes Unterneh-men die Suchbegriffe mit dem höchsten Conver-sion-Potenzial selber herausfinden.

Auf Grund des bereits erwähnten Zeitversatzes von SEO-Maßnahmen, muss das Testing z. B. via AdWords erfolgen. Für die recherchierten Suchbegriffe werden Kampagnen und Anzei-gengruppen gestartet. Über Statistiktools kann jetzt erfasst werden, welche Suchbegriffe welche Umsätze generiert haben. Suchbegriffe mit ho-hen Klickpreisen und wenig bis keinen Umsätzen werden aus den Kampagnen sukzessive entfernt, für Suchbegriffe mit niedrigen CPCs und guten Conversions werden die Budgets nach oben kor-rigiert, um die SEA-Maßnahmen optimal auszu-steuern.

Durch diese kontinuierliche Maßnahme erhält man bereinigte und optimierte Keyword-Sets, die nun auch für den Einsatz im Bereich SEO hervorra-gend aufbereitet sind.

Tipp:

Testen, testen, testen! Nur so finden Sie he-raus, welche Suchbegriffe „Geld verbrennen“ und welche Ihnen gute Umsätze zu guten CPCs liefern. Sortieren Sie gezielt aus!

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Tipp:

Nutzen Sie bereits vorhandene Daten und werten Sie diese sorgfältig aus! Sie kön-nen viel über Ihre Besucher und Ihr eigenes Angebot lernen.

Zehn Tools für die Keyword-Recherche

Um professionelle Keyword-Recherche zu betreiben, sind gute Tools unerlässlich. Die nachfolgende Liste kann das Sammeln und Auswerten möglicher Suchbegrif- fe sehr beschleunigen. Es ist zudem immer empfehlenswert, mehrere Werkzeuge par-allel zu verwenden, um die Ausbeute zu optimieren.

1. metaGer Assoziator: Dieses Tool (siehe Abbildung 1) verdient es, als erstes aufge-führt zu werden, weil man damit in der Lage ist, ein Basis-Keyword-Set zu erstellen, das für alle weiteren Analysen genutzt werden sollte. Unter » http://www.metager.

de/asso.html lassen sich übergeordnete Suchbegriffe eingeben, auf Grundlage de-rer das Tool nun nach Assoziationen sucht und diese als Liste zur Verfügung stellt. Jeden der gelisteten assoziierten Begriffe kann man dann wiederum assoziieren lassen und erhält damit nahezu unendliche Möglichkeiten für das erste Keyword-Brainstorming.

2. Google AdWords Keyword Tool: Das Google AdWords Keyword Tool ( » https://ad-

words.google.com/select/KeywordToolExternal) bietet eine sehr umfassende Daten-basis für die Recherche. Über diverse Filter und Einstellungsmöglichkeiten lassen sich detaillierte Keyword-Suchen durchführen. Herausragend ist hier, dass Google die monatlichen Suchvolumina zur Verfügung stellt, die viele andere Recherche-Werkzeuge nicht liefern können. Es ist damit möglich Keyword-Potenziale zu se-hen, ob ein Suchbegriff letztendlich auch und wie oft gesucht wird. Des Weiteren bietet das Tool über die Filtermöglichkeiten Abfragen für „exakte“ oder „weitge-hende“ Suchen. So lassen sich über dieses Tool auch Vorschläge, die sogenannten „Keyword-Ideen“ und verwandte Suchbegriffe finden. Die Ergebnislisten stehen im Anschluss als Download zur Verfügung, so dass sich die Daten später problemlos, z. B. in Excel-Listen, mit Daten andere Tools verknüpfen und erweitern lassen. Tipp: Der Download der vollständigen Liste ist nur im eingeloggten Zustand bei Google möglich, nicht eingeloggt bekommt man nur einen Bruchteil der Gesamtliste zur Verfügung gestellt. Viele der großen Toolanbieter greifen im Übrigen auch auf die-se Datenbasis zurück oder reichern Datenbestände, die selbst aggregiert wurden, damit an.

Short Head vs. Long Tail

Als Short Head bezeichnet man generische Ein-zelbegriffe, wie „auto“. Der Short Head bringt in der Regel sehr viele Besucher, die aber oft „unentschlossene Käufer“ sind. Am Beispiel des Suchbegriffs „Auto“ lässt sich das anschaulich erklären: Ein Besucher, der nach „auto“ sucht, weiß vermutlich noch nicht, ob er einen Neu-wagen oder ein Gebrauchtfahrzeug, ein grünes oder ein rotes, ein teures oder ein günstiges, einen BMW oder einen SEAT kaufen möchte. Ein Besucher, der hingegen nach „gebrauchter BMW 5er schwarz“ sucht, hat genau vor Augen, was er möglicherweise erwerben möchte. Derartige spezifische Suchen bezeichnet man dann als Long Tail.

Eine gezielte Long-Tail-Keyword-Recherche ist für erste SEO-Kampagnen eine empfehlenswerte Strategie, um auch kurzfristige positive Resultate zu erzielen, da diese Suchbegriffe meistens kon-kurrenzschwächer sind.

Allerdings ist der Short Head je nach Markenstra-tegie und Ausrichtung für manche Shops auch ein Muss. Denn auch über Online-Marketing-Kam-pagnen via SEA oder SEO lässt sich vortreffliches Branding machen. Unternehmen, die gleichzeitig zu einem Brand werden wollen, kommen also si-cher nicht daran vorbei, auch im Short Head aktiv zu werden.

Recherche in den eigenen 4 Wänden

Leider viel zu wenig beachtet, liegt in der inter-nen Keyword-Recherche sehr großes Potenzial. Dieser Ansatz basiert dabei auf zwei verschie-denen Punkten:

• Besucher-Analyse: Über welche Suchbegriffe kommen die Besucher auf die eigene Website?

• interne Suche: Wenn eine Website über eine interne Suchfunktion verfügt, sollten diese Suchen unbedingt zu Analysezwecken ge-speichert werden. Die Suchbegriffe mit dem größten internen Suchvolumen versprechen oftmals das größte Optimierungspotenzial.

Abbildung 1: Das MetaGer Assoziationstool

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Nicht nur die Auswertung der Suggest Keywords ist ein hilf-reiches Feature der Sistrix Toolbox. Zusätzlich lassen sich da-mit u. a. auch Keyword-Chancen ermitteln. Mit diesem Werk-zeug erhält man eine genaue Liste, die aufzeigt, mit welchen Suchbegriffen die eigene Webseite auf Positionen jenseits der ersten Suchergebnisseite steht. Ein strategischer Ansatz ist demnach die Sortierung der Liste nach Platzierungen. Alle Suchbegriffe, die auf den Positionen 11-30 stehen, werden gezielter in die SEO-Strategie einbezogen, da dort die größten Potenziale auf TOP-10-Rankings bestehen.

4. SEOlytics Tool: Ein tolles Feature im Rahmen der Keyword-Re-cherche bietet das SEO-Tool von SEOlytics (» http://www.such-

maschinenoptimierung.de). Über den Reiter „SEM“ lassen sich Detailauswertungen aller Wettbewerberkampagnen durchfüh-ren. Man erfährt hier, welche Suchbegriffe andere Unterneh-men bei Google AdWords schalten. Diese kann man dann nach verschiedenen Kriterien wie Position, Suchvolumen oder CPC filtern.

3. Sistrix Toolbox: Das Sistrix Tool (» http://www.sistrix.de) ist in SEO-Kreisen eine der meistgenutzten Software-Lösungen. Die Sistrix Toolbox eignet sich hervorragend zur Keyword-Recher-che, da dieses Thema hier von Anfang an berücksichtigt wurde.

Ein sehr schönes Feature ist die Google-Suggest Auswertung im Rahmen der Keyword-Recherche (siehe Abbildung 2). Google Suggest ist die kleine Vorschlagsbox, die bei jeder Suche auto-matisch aufklappt und dem Nutzer relevante verwandte Such-begriffe vorschlägt. Viele Google-Nutzer bedienen sich dieser Vorschläge. Ist man für diese Keyword-Vorschläge also gut ge-listet, kann eine Website darüber attraktiven Traffic generieren. Die Suchvorschläge können sowohl für AdWords- als auch für SEO-Kampagnen genutzt werden.

Abbildung 2: Keyword-Vorschläge für otto.de von Sistrix

5. SEO DIVER: Mit dem Tool SEO DIVER (» http:/de.seodiver.com) sind ebenfalls professionelle Keyword-Recherchen möglich. Der SEO DIVER taucht dabei mit dem Keyword-Horoskop auch in Spezi-albereiche ein, die so derzeit kein anderes Tool zur Verfügung stellt:

Keyword-Horoskop: Das Keyword-Horoskop zeigt in der ko-stenfreien Version bis zu 60 Suchbegriffe, bei denen es sehr wahrscheinlich ist, dass sie im aktuellen Monat wieder gesucht werden. Hat man das deutsche Länderpaket gebucht, kann man sogar noch zwei weitere Monate in die Zukunft sehen und sieht so je nach Monat bis zu 400 Keywords. Aber Achtung: Es ist ein Horoskop – z. T. sehr brauchbare Daten, aber jedes einzelne Key-word ist im Detail zu prüfen.

Abbildung 3: SEO DIVER Keyword Trends

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Für eine Schnellrecherche ist das recht interessant, allerdings werden diese verwandten Suchanfragen auch bei der Detail-recherche über das Google AdWords Keyword Tool ausgegeben.

9. Google Trends und Insights: Um Trends besser verfolgen zu kön-nen, gibt es Google Trends (» http://www.google.de/trends) und Google Insights for Search (» http://www.google.com/insights/

search/). Nach der Eingabe von Suchbegriffen werden über Char-ts die Verläufe der Suchvolumina im Laufe der Zeit dargestellt.

10. YouTube Insights for Audience: Abseits der gängigen Recherche-methoden darf man alternative Quellen nie außer Acht lassen.

Eine solche bietet YouTube (bzw. Google) unter » http://www.

google.com/videotargeting/ifa/buildQuery (siehe Abbildung 4).

Interessant ist hier die demographische Filtermöglichkeit nach Geschlecht, Alter und Land. Nach Eingrenzung dieser Kriterien sind Kategorien auszuwählen, auf deren Basis dann die Such-begriffe angezeigt werden. Leider fehlt hier die Möglichkeit, die Suchbegriffe als Liste zu exportieren, d. h. man erhält lediglich ein Tag Cloud, die dann manuell auszuwerten ist.

Keyword Trends: Die Keyword Trends (siehe Abbildung 3) sind das „Google Hot Trends“ aus den USA nur für Deutschland (ko-stenfrei nutzbar). Es werden die Suchtrends der jeweils letzten sieben Tage gezeigt. Jedes Keyword lässt sich einzeln ansehen. Dabei werden Websites vorgeschlagen, die zum Suchbegriff pas-sen (um sich zu informieren, worum es eventuell genauer gehen könnte). Zusätzlich werden statistische Kurven zum Keyword an-gezeigt, z. B. aus Google Trends und Google Insights for Search. Übrigens: Unterhalb der Keyword-Listen befinden sich Links zu den Listen der vergangenen Wochen.

Anhand dieser beiden Tools lassen sich saisonale Keyword-Recherchen erstellen, die je nach Unternehmen durchaus Sinn ergeben können.

6. Ebay Trends: Gerade für Online-Shops ist » http://pulse.ebay.de

eine sehr interessante Möglichkeit der Recherche. Über die Ka-tegorienauswahl lassen sich die Trends auf die eigenen Bereiche eingrenzen. Auch wenn sich das Tool primär an Händler richtet, lässt es sich grundsätzlich zur Keyword-Recherche nutzen, um kurzfristige Trends besser zu erkennen.

7. SemaGer: Mit dem Dienst SemaGer (» http://www.semager.de) las-sen sich, ähnlich wie mit MetaGer, z. B. sehr einfach Synonyme für Suchbegriffe finden. SemaGer bietet auch die komfortable Möglichkeit, die Suchworte aus den Listen direkt wieder in einer neuen Suchabfrage zu verwenden. Des Weiteren werden abge-hende und eingehende Wortbeziehungen gelistet, die entweder direkt oder indirekt mit dem Schlüsselwort in Beziehung stehen.

8. Verwandte Suchanfragen via google: Nach einer Suche bei Google werden auf der ersten Ergebnisseite „verwandte Suchanfragen“ angezeigt. Dort stellt Google weitere Suchanfragen zur Verfü-gung, die eine direkte Beziehung zum ersten Suchwort haben.

Abbildung 4: YouTube Insights for Audience

Fazit

Mit der richtigen Herangehensweise unter Nutzung von Tools lassen sich

effizient Suchbegriffe für viele Bereiche des Online-Marketings finden

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Wenn diese Möglichkeiten aber außer Acht ge-lassen werden, ist es nach wie vor noch möglich, Einfluss auf die Gestaltung des Suchergebnisses zu nehmen. In Abbildung 1 wird gezeigt, welche Elemente ein Suchergebnis hat und woher die Daten hierfür stammen:

1. Titel/Überschrift: Die erste Zeile des Sucher-gebnisses wird in der Regel aus dem Seitenti-tel übernommen. Es gibt einige Fälle, in denen Google allerdings mittlerweile die Überschrift aus anderen Quellen extrahiert, z. B. aus den Ankertexten externer Verlinkungen.

2. URL: Auf die URLs hat man natürlich nur be-dingt Einfluss. In vielen Fällen übernimmt Google aber anstelle der URL die gesamte oder zumindest Teile der Breadcrumbs-Navigation.

3. Snippet: Die meisten Websites stellen mittler-weile Meta Descriptions bereit, um das Snip-pet mit relevanten Texten zu befüllen. Google kann aber auch auf die ODP-Beschreibung (Beschreibung aus dem Verzeichnis » www.

dmoz.de) oder den Text auf der Seite zurück-greifen.

»

In der Regel bemühen sich Unternehmen darum, gute Suchmaschinen-Rankings zu generieren. Dabei ist ein Ranking ja grundsätzlich erst einmal wertlos. Besucher müssen auf das Suchergebnis klicken, damit dieses wertvoll wird.Da ein Suchergebnis immer im Kontext der ande-ren Suchergebnisse zu sehen ist, stellt sich na-türlich die Frage, wie man sich optische Vorteile zu den konkurrierenden verschaffen kann. Da wären zunächst die Erweiterungen zu nennen.Google hat in den letzten Jahren die Suchergeb-nisse immer mehr erweitert, um Nutzern noch mehr Informationen zur Verfügung zu stellen. Derzeit sind das vor allem die folgenden Erwei-terungen:

1. Über Microdata generierte Erweiterungen, z. B. Bewertungen und Events

2. Link auf Landkarte mit einer Adresse, die auf der Seite gefunden wurde

3. Links auf weitere Forenbeiträge (bei Foren)4. Anzahl der Antworten auf eine Frage (bei Fo-

ren)5. Sitelinks (entweder unter- oder nebeneinan-

der)6. Video-Thumbnail, wenn ein Video auf der Sei-

te gefunden wurde

Diese Erweiterungen stehen leider nicht allen Unternehmen zur Verfügung. Wer keine Videos hat, kein Forum betreibt und auch keine Adressen auf seinen Seiten anzeigen kann, wird hiervon nicht profitieren können.

Zehn Suchergebnisse auf einer Seite – da geht die eigene Website schon mal unter. Wie lassen sich hier Vorteile herausarbeiten? Von Markus Hövener.

Suchergebnisse aufhübschenSEO in Action

Der Autor

Markus Hövener ist Chefredakteur des Magazins suchradar und geschäfts-führender Gesellschafter der Suchmaschinen-Marketing-Agentur Bloofusion Germany.

E-Mail: [email protected]:@bloonatic

Abbildung 1: Bestandteile eines Suchergebnisses

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Seitentitel, Meta Description und Breadcrumbs lassen sich nun dazu nutzen, um sich kleine op-tische Vorteile gegenüber den anderen Sucher-gebnissen herauszuarbeiten:

1. Es ist natürlich möglich, im Seitentitel oder in der Meta Description (und sogar in den Breadcrumbs) Sonderzeichen unterzubringen. Dies ist in den Abbildungen 2 (Häkchen bei » http://www.baur.de), 3 (Dreieck bei » http://

www.zalando.de) und 4 (Punkte bei » http://

www.news.at) zu sehen. Eine Liste vieler Son-derzeichen und der dazugehörigen HTML-Entitäten findet sich auf der Seite » http://

en.wikipedia.org/wiki/List_of_XML_and_HTML_

character_entity_references.

Abbildung 2: Häkchen im Snippet

Abbildung 4: Punkte bei News.at

Abbildung 3: Dreieck bei Zalando

Abbildung 5 Hervorhebung durch Sonderzeichen

Abbildung 6: Rufnummern werden zu Links

Trick oder nicht?

Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob Google diese Tricks nicht mittlerweile auch schon kennt – und ob es sich dabei überhaupt um Tricks handelt. In den Google Webmaster Richtlinien (» http://

www.google.com/support/webmasters/bin/answer.

py?hl=de&answer=35769) findet sich zumindest kein Passus, der optische Spielereien verhindern soll.

Der grundlegende Tenor lautet: „Vermeiden Sie Tricks, die das Suchmaschinen-Ranking verbes-sern sollen“. Und derlei Optimierungen haben primär keine Auswirkungen auf das Ranking. Wenn es allerdings so ist, dass Google die Klick-rate eines Suchergebnisses ebenfalls in das Ran-king einfließen lässt und optische Aufwertungen die Klickrate verbessern, könnte das Ranking so natürlich dennoch beeinflusst werden.

Hier sind der Experimentierfreude natürlich kaum Grenzen gesetzt, zumal es noch viel mehr Sonderzeichen gibt, für die keine ent-sprechende HTML-Entität existiert. Die Häk-chen in Abbildung 2 werden z. B. über die Ko-dierung „&#10004“ erzeugt. Die Nutzung von HTML-Entitäten ist allerdings grundsätzlich zu bevorzugen und auch leichter zu imple-mentieren.

2. Ebenfalls zu den Sonderzeichen gehören Zei-chen wie (C), (R) oder (TM), die in den Su-chergebnissen genutzt werden können, um eine gewisse Aufmerksamkeit zu erlangen (siehe Abbildung 5). Hier kann sich z. B. ein Shop im Vergleich zu anderen Shops profilie-ren – auch wenn er grundsätzlich dieselben Produkte wie die anderen Shops anbietet.

3. Ein weiterer Trick besteht darin, Rufnummern einzubauen. Diese werden von einigen Add-Ons in Links umgewandelt, z. B. CTI-Tools, die nach einem Klick auf dem Link direkt die entsprechende Nummer anwählen (siehe Ab-bildung 6).

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In jedem Fall ist es aber so, dass Google nicht alle Änderungen einfach so übernimmt. Viele Sonderzei-chen finden nicht den Weg in die Suchergebnisse – das war in der Vergangenheit deutlich leichter. Hier muss also jeder SEO experimentieren und die Möglichkeiten ausloten.

Es darf auch nicht verschwiegen werden, dass manche Maßnahme auch einen negativen Einfluss auf Rankings haben können. Wenn ein Suchbegriff im Seitentitel an erster Stelle steht, hat dieser Such-begriff ein höheres Gewicht als auf einer hinteren Position. Wer allerdings vor dem ersten Suchbegriff noch diverse Sonderzeichen einfügt, verschiebt den Textanteil nach unten und kann so seine Rankings verschlechtern. Google behandelt Sonderzeichen teilweise unterschiedlich, so dass es hier durchaus zu Nachteilen kommen kann.

Ob sich die textliche Optimierung positiv auf die Klickrate auswirkt, wird man wohl zweifelsfrei niemals feststellen können. In den Google Webmaster Tools wird zwar die Klickrate eines Suchergebnisses an-gegeben, aber hier wird mit Werten gerechnet, die vorher quantisiert wurden, also in bestimmte Wer-tebereiche eingeordnet. Es kann also sein, dass es eine Verbesserung der Klickrate gibt, ohne dass das auch von den Google Webmaster Tools als Verbesserung angezeigt würde (siehe auch Blogbeitrag bei den

Internetkapitänen).

Fazit

Jeder kleine Vorteil in den

Suchergebnissen zählt. Wer auf

der Suche nach Verbesserungen

ist, kann das möglicherweise

über textlich-optische Ände-

rungen erreichen. Hier muss

viel experimentiert werden,

denn Google übernimmt

mittlerweile nicht mehr alle

Sonderzeichen.

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Motivation

Die Motivation für Multi-Store-Strategien liegt in Bezug auf SEO vor allem darin, dass Online-Händler theoretisch auch große, etablierte E-Commerce-Sites schlagen können. Und das auch in hartumkämpftem Wettbewerb. Denn wer einen Online-Shop mit Spielzeug besitzt und dort auf der dritten Navigations-Ebene eine Kategorie für „Puzzle“ hat, konkurriert direkt mit anderen Händlern, bei denen dieselbe Kategorie ähnlich tief im Shop verortet ist.

Bei Suchanfragen rund um „puzzle“ erscheinen neben den bekannten Anbietern, wie Amazon, Ebay, Buecher.de und Weltbild, auch spezialisier-te Händler wie MyToys.de. Diese haben in der Re-gel einen klaren Vorteil: Sie sind deutlich besser verlinkt. Da es recht unwahrscheinlich bzw. sehr teuer ist, eine ähnlich gute Verlinkung wie diese Websites zu erreichen, liegt die Strategie nahe, sie eben nicht mit gleichen Mitteln zu bekämpfen.

Wer allerdings eine separate Website nur für Puz-zles aufbaut, wird von Google & Co. wohl anders bewertet werden können. Eine solch speziali-sierte Website kann dann viele monothematische Inhalte und vor allem viele monothematische Links aufweisen. Vor allem aber konkurriert nun die eigene Multi-Store-Startseite mit Katego-rie-Seiten dritter oder vierter Ebene bei großen Anbietern. Und dann kann es eben sehr gut pas-sieren, dass ein monothematischer Shop mit ver-gleichsweise wenigen Verlinkungen einen sehr stark verlinkten Online-Shop schlägt.

Dabei dürfen natürlich auch die Nachteile nicht vergessen werden: Durch die Vielzahl an Domains entsteht einfach ein höherer Aufwand. Jede Web-site muss separat verlinkt werden, für jede Web-site müssen Bewertungen auf Vergleichsportalen

Der Online-Handel hat im Vergleich zum stati-onären Handel einen Vorteil: Man kann eigent-lich schnell und mit relativ wenig Aufwand nicht nur einen, sondern viele kleine Shops erstellen. Diese so genannten Multi Stores erfreuen sich derzeit einer gewissen Beliebtheit, auch wenn dieser Artikel zeigen wird, dass es dabei durch-aus einiges zu beachten gibt und es sich dabei in Bezug auf SEO um eine Strategie handelt, die nicht problemlos funktioniert.

Ein Beispiel für Multi-Store-Strategien liefert das Unternehmen forHeads-network, das nicht einen monolithischen, sondern spezialisierte Online-Shops wie » http://www.kreativ-offensive.

de und » http://www.puzzle-offensive.de betreibt. Auch die kinder räume AG betreibt neben » http://

www.kinderraeume.com spezialisierte Shops wie » http://www.kinderraeume-baby.de und » http://

www.kinderraeume-deko.de.

Zunächst scheint das manchen SEO-Prinzipien zu widersprechen, denn es gibt viele Faktoren, die für eine Ein-Domain-Strategie sprechen – allen voran die Verlinkung. Wer fünf Online-Shops betreibt, könnte z. B. jeweils 40 externe Verlin-kungen auf jeden seiner Shops erzielen. Oder aber er vereinigt diese 200 Verlinkungen auf einer einzigen Domain. Wer nun nur auf Parameter wie die Domain-Popularität schaut, wird sich wohl eher gegen Multi-Store-Strategien aussprechen, denn eine Domain-Popularität von 200 ist deut-lich besser als nur 40. Aber ganz so einfach ist es nicht, denn es spielen natürlich auch noch andere Faktoren in die Gleichung rein.

Ein Online-Shop oder doch lieber ganz viele? Diese Frage ist nicht immer leicht zu beantworten, denn es gibt viele Aspekte zu beachten. Von Markus Hövener.

Multi-Store-StrategienShop Corner

Der Autor

Markus Hövener ist Chefredakteur des Magazins suchradar und geschäfts-führender Gesellschafter der Suchmaschinen-Marketing-Agentur Bloofusion Germany.

E-Mail: [email protected]:@bloonatic

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generiert werden und so weiter (siehe auch Kasten: Vor- und Nachteile). Der nötige betriebswirtschaft-liche Aufwand wird dabei für diesen Artikel ebenso außer Acht gelassen wie das schwierigere Cross-Sel-ling zu anderen Produkten aus den Multi-Stores, das spezielle Marketing, das für die Ableger erfolgen muss, sowie natürlich der administrative Aufwand.

Die Checkliste (siehe „SEO-Checkliste für Multi Stores“) liefert Shop-Betreibern eine erste Entschei-dungshilfe in Bezug auf SEO. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass sich Multi-Shops nur dann lohnen, wenn man es auch schafft, diese thematisch spitzen Shops gut innerhalb ihrer Thematik zu verlinken. Denn wie bei allen anderen Websites auch, ist die Verlinkung hier ein kritischer Faktor – mit der zusätz-lichen Schwierigkeit, dass man sie hier gleich für mehrere Multi-Shops gleichzeitig schaffen muss. In der Praxis ist das dann auch oft der begrenzende Faktor.

Gleichwohl können hierbei natürlich Tools, Auswertungen und angepasste Prozesse helfen, die Strate-gie umzusetzen. Eine monatliche Analyse der Verlinkung der einzelnen Multi Stores leistet beispiels-weise gute Dienste dabei, den Überblick zu behalten. Das Beobachten der Verlinkungen von Wettbewer-bern kann dazu beitragen, wertvolle Links für sich selbst zu finden.

Es darf natürlich auch nicht vergessen werden, dass ein thematisch spitzer Shop auch eigene Inhalte (Unique Content) anbieten muss. So wird es nicht möglich sein, einfach das gesamte Produktportfolio aus einem „großen“ Shop zu nehmen und daraus viele kleine Shops herauszulösen. Wenn dann alle In-halte der „großen“ Shops (z. B. ) auch auf den „kleinen“ Shops (z. B. » http://www.mein-puzzle-paradies.

com, www.mein-holzspielzeug-paradies.com) zu finden sind, besteht die Gefahr, dass Suchmaschinen die Multi Stores wegen doppelter Inhalte abwerten.

• Eine monothematische Website generiert potenziell bessere Rankings.

• Eine monothematische Verlinkung erzeugt für die Suchmaschine ein klareres Bild, um die Inhalte bewerten zu können.

• Durch die spitze Thematik verlinken evtl. andere Website-Betreiber bereitwilliger auf eine Website. So würde eine Spiel-gruppe eher auf einen auf Brettspiele optimierten Shop verlinken, als auf einen multithematischen Shop, der auch Baby-spielzeug und Kinderfahrräder verkauft.

• Auch in Bezug auf Social Media dürften sich hier leichte Vorteile ergeben, da man sich innerhalb einer spitzen Thematik als wichtige Instanz verankern kann.

• Linkaufbau ist für alle Domains separat erforderlich.

• Eine Domain profitiert nicht von der an-deren Domain: Ein Link von einer Puzzle-Website auf den Puzzle-Store hilft nicht dem Store für Holzeisenbahnen. Wenn sich alles auf einer einzigen Domain be-findet, hilft jedoch jeder Link auch den anderen Kategorien, weil es eben auch eine Domain-weite Bewertung für Verlin-kungen gibt.

• Auch andere Aspekte sind nicht unwich-tig. So funktionieren etwa die Sternchen-Bewertungen bei Google AdWords, die so genannten Seller Rating Extensions, im-mer nur auf Domain-Basis. Hier müssten dann also z. B. für jede einzelne Domain Shop-Bewertungen akquiriert werden, um sie zu aktivieren.

NachteileVorteileAbbildung 1: Vor- und Nachteile von Multi Stores

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suchradar | Shop Corner

Fazit

Multi Stores sind ein mögliches Mittel im Kampf

gegen größere Shops. Die Entscheidung, bestimmte

Themen in Multi Stores auszulagern, sollte aber wohl

bedacht werden, denn auch ein thematisch spitzer

Shop ist kein Selbstläufer. Vor allem muss diese

Website gut innerhalb der Thematik verlinkt werden,

was nicht in allen Themengebieten gleichermaßen

gut funktioniert. Vor allem aber entsteht durch Multi

Stores ein Mehraufwand, der beachtet werden muss.

SEO-Checkliste für Multi Stores

Lohnen sich Multi-Store-Strategien für meinen Online-Shop?

1. Gibt es innerhalb des Produktportfolios Themengebiete, die durch Suchbegriffe mit signifikant hohem Suchvolumen gekennzeichnet sind? Beispiel: „puzzle“ wird ca. 50.000 Mal pro Monat gesucht (Exact Match); die Wortgruppe „puzzle“ hat laut Google AdWords Keywords Tool ein Suchvolumen von ca. 450.000.

2. Optimal ist es, wenn für diesen Suchbegriff auch viele Suchbegriffskombinationen existieren, für die im Shop dann Kategorien angelegt werden können. Beispiel: Für den Suchbegriff „puzzle“ gibt es Phrasen wie „ravensburger puzzle“ (Markenkategorie anlegen), „3d puzzle“ (eine Kategorie für 3D-Puzzle einrichten) oder „mordillo puzzle“ (Kategorien für bestimmte Motive anlegen).

3. Es sollte auch geprüft werden, mit welcher Strategie Links beschafft werden können. So gibt es für Puzzles relativ wenige Möglichkeiten, sich organisch gut und sinnvoll zu verlinken, aber bei Brettspielen ist das anders. Hier gibt es Blogs (» http://www.brettspiel-blog.de), Kataloge (» http:// www.spielemix.de), lokale Gruppen (» http://www.spieleabend-berlin.de) und auch so genannte Ludotheken (» http://www.spielwiese-berlin.de).

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Shop Corner

In der Shop Corner berichtet das suchradar über ein

für Online-Shops relevantes Thema. Natürlich sind

nicht nur Online-Händler zum Lesen eingeladen,

denn die Strategien und Lösungen lassen sich sehr

gut auf andere Branchen übertragen.

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Wertersatz für eine Verschlechterung der Sache hat der Verbraucher gemäß dem neuen § 357 Abs. 3 BGB nur zu leisten, soweit die Verschlechterung auf einen Umgang mit der Sache zurückzuführen ist, der über die Prüfung der Eigenschaften und der Funktionsweise hinausgeht. Auch in die-sem Falle muss spätestens bei Vertragsschluss in Textform auf diese Rechtsfolge hingewiesen worden sein. Die Beweislast dafür, ob eine Ver-schlechterung auf einen Umgang mit der Sache zurückzuführen ist, der über deren Prüfung hi-nausgeht, trägt von nun an der Unternehmer.

Bei den Änderungen handelt es sich zwar eher um eine Klarstellung, d.h. um eine sprachliche Anpassung des Wortlauts an die Formulierungen des EuGH, als um eine tatsächliche Rechtsände-rung. Dennoch bedingen die Neuformulierungen der gesetzlichen Vorschriften eine Anpassung der Widerrufsbelehrung. Der Gesetzgeber hat daher auch das Muster einer Widerrufsbelehrung an-gepasst und im Zuge dessen gleich noch kleinere redaktionelle Änderungen vorgenommen.

Und noch eines hat sich geändert: Die besonde-ren Regeln über den E-Commerce finden sich nun nicht mehr in § 312e BGB, sondern in § 312g BGB.

Übergangszeitraum

Zwar gilt gemäß Art. 229 § 27 EGBGB eine Über-gangsfrist von drei Monaten, d.h. bis zum 4.11.2011 dürfen die (alten) seit dem 11.6.2010 gültigen Musterwiderrufsbelehrungen noch verwendet werden, ohne dass der Händler hier-für abgemahnt werden kann. Allerdings hat der Händler bei Verwendung der alten Muster keinen Anspruch auf Nutzungswertersatz gemäß § 312e BGB, da der Verbraucher über diese Rechtsfolge informiert werden muss und dies nur bei Verwen-dung der neuen Musterbelehrung geschieht.

Hintergrund: Urteil des EuGH aus dem September 2009

Hintergrund der Neuregelungen ist das Urteil des EuGH vom 3.9.2009 (C-489/07 – Messner), welches die deutschen Regelungen zum Wert-ersatz für teilweise europarechtswidrig erklärte. Nach § 357 Abs. 3 BGB alte Fassung musste der Verbraucher für die bestimmungsgemäße In-gebrauchnahme der Sache Wertersatz leisten. Der EuGH stellte fest, dass eine generelle Wer-tersatzpflicht für die Nutzung der im Fernabsatz gekauften Ware für die Zeit bis zum Widerruf des Verbrauchers mit der Fernabsatzrichtlinie nicht vereinbar ist. Durch eine solche Regelung könne der Verbraucher sein Widerrufsrecht nicht effektiv nutzen, da er aus Angst vor negativen Kostenfolgen davon abgehalten werden könnte, von diesem Recht Gebrauch zu machen.

Wichtige Gesetzesänderungen

Gemäß dem neu eingefügten § 312e BGB hat der Verbraucher nur noch dann Wertersatz zu leisten, soweit er die Ware in einer Art und Weise genutzt hat, die über die Prüfung der Eigenschaften und der Funktionsweise hinausgeht. Zudem muss er auf die etwaige Verpflichtung zum Wertersatz hingewiesen sowie korrekt über das Widerrufs-recht belehrt worden sein.

Das bedeutet, dass der Verbraucher die Ware zu Hause so prüfen und ausprobieren darf, wie es auch im Ladengeschäft möglich und üblich ist. Er kann beispielsweise mit einer Digitalkamera ei-nige wenige Bilder zum Testen machen, ohne dass er zum Wertersatz verpflichtet wäre. Dies ändert sich aber dann, wenn er die Kamera mit auf Ur-laubsreise nimmt, da dies eine Nutzung darstellt, die über das Prüfen hinausgeht.

Am 4. August 2011 ist das Gesetz zur Anpassung der Vorschriften über den Wertersatz bei Widerruf von Fernabsatzverträgen und über ver-bundene Verträge in Kraft getreten. Mit dem Gesetz geht erneut eine Änderung des gesetzlichen Musters für die Widerrufsbelehrung einher, nachdem bereits durch eine Reform im Juni 2010 die Musterbelehrung umfangreiche Änderungen erfahren hatte.

Neues Muster für die WiderrufsbelehrungShop Corner

AnsprechpartnerDr. Martin Schirmbacher ist Partner bei HÄRTING Rechtsanwälte, Berlin.

HÄRTING RechtsanwälteChausseestr. 1310115 BerlinTelefon:030/28 30 57 40Fax: 030/28 30 57 44E-Mail: [email protected]: www.haerting.de

Fazit und Empfehlung

Daher ist Online-Händlern

dringend zu raten, ab sofort das

neue Muster für die Widerrufs-

belehrung zu verwenden, um

sich einen etwaigen Anspruch

auf Nutzungswertersatz zu

erhalten. Spätestens aber nach

Ablauf des Übergangszeitraums

müssen alle Texte im Online-

Shop überarbeitet sein, da der

Unternehmer ansonsten Gefahr

läuft, abgemahnt zu werden.

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suchradar | Vorwort

62/69suchradar . Das Magazin für SEO und SEM | Ausgabe 31

suchradar | Der SEO Day 2011

Soll es eher eine Konferenz für die SEO-Szene oder eher für Unternehmen werden?

Chris und ich ergänzen uns perfekt. Er hat den Draht zu einer Menge Firmen in der IT. Ich da-gegen bin tief in der SEO-Szene unterwegs. Wir streuen also in unseren beiden Netzwerken und werden somit eine gesunde Mischung aus SEO-Szene und Nicht-SEO-Szene zusammenbringen. Es wird also kein reines Szene-Event wie die SEO CAMPIXX, sondern es werden auch Szene-Neu-gierige und somit mögliche Kunden vor Ort sein.

Idealerweise haben wir es am 28. Oktober ge-schafft, die Szene bekannter zu machen und viele Leute miteinander verbunden zu haben.

Die ersten Sprecher und auch Vorträge liegen schon fest. Was erwartet denn die Besucher in Köln?

Die Besucher erwartet ein kompletter Tag Full-Power-SEO-Know-How mit absoluten Top-Red-nern. Insgesamt wird es 18 Panels geben. Als Themen wir u. a. Linkaufbau, Google+, On-Page-Optimierung, Linkbaiting und Black-Hat-SEO abdecken.

Da sich SEO fast täglich ändert, haben wir noch 12 Slots offen gelassen, damit wir kurz vor der Konferenz noch die Möglichkeit haben, aktuelle Themen belegen zu können.

Dann wünschen wir Euch viel Erfolg für den SEO Day.

Ich bedanke mich beim suchradar für dieses In-terview und freue mich auf das Event und Euch alle persönlich zu begrüßen. Ich bin sehr aufge-regt, dass so viele in unsere schöne Stadt kom-men möchten und wir geben weiterhin Gas auf allen Kanälen.

Anlässlich der neuen Konferenz SEO Day (» http://

www.seo-day.de) haben wir uns mit einem der bei-den Veranstalter, Fabian Rossbacher, zum Inter-view getroffen.

Hallo Fabian, ihr veranstaltet mit dem SEO Day eine neue SEO-Konferenz in Köln. Gibt es nicht schon viele anderen Konferenzen? Wie grenzt Ihr Euch da ab?

Ich denke, dass es gar nicht so viele reine SEO-Konferenzen gibt. Neben der SEO CAMPIXX und der SEOkomm in Österreich sind die SEMSEO, OM-Cap und die SMX Mischkonferenzen, die generell Online Marketing behandeln. Beim SEO Day geht es dagegen einen ganzen Tag lang ausschließlich um Suchmaschinenoptimierung.

Die SEO-Stammtische in Köln und Düsseldorf sind mittlerweile regelmäßig mit 50 Leuten be-setzt. Da wird es höchste Zeit, dass wir hier in der Region ein größeres Event machen.

Wie kamt Ihr überhaupt auf die Idee?

Christian Weis und ich hatten uns wegen einer Ko-operation zwischen dem Online Stammtisch Köln und dem SEO Stammtisch Köln getroffen. Beim kölschen Mittagessen kam uns dann die Idee für den SEO Day. Dann ging alles ganz schnell.

Am 27. Oktober 2011 findet in Köln eine neue SEO-Konferenz statt: der SEO Day. Was erwartet die Besucher? An wen richtet sich die Konfe-renz? Das Interview führte Markus Hövener.

Fragen an Fabian Rossbacher zur neuen Konferenz Der SEO Day 2011

Fabian Rossbacher

Fabian Rossbacher ist SEO-Experte und Mitgründer von 5mal4.com. In der Szene ist er bekannt als der seopro-grammierer und Initiator des Open-Source-Tools openseoda-ta.org. Darüber hinaus betreibt er diverse Affiliate-Projekte und ist Inhaber der Linkaufbau-Service-Agentur linkaufbau-tools.de.

Blog: blog.seoprogrammierer.deTwitter:@rossbacher

Eine Eintrittskarte für den SEO Day

Wer eine Eintrittskarte für den SEO Day gewinnen möchte, kann im Blog In-ternetkapitaene.de ein-fach einen Kommentar in Reimform hinterlassen. Der Gewinner wird dann am 15. September 2011 gezogen.

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63/69suchradar . Das Magazin für SEO und SEM | Ausgabe 31

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Sie möchten auch eine Stellenanzeige in der PDF-Ausgabe des suchradars schalten?

Zur Aufnahme in das Stellenanzeigen-Verzeichnis (mit Logo und Beschreibung) nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. E-Mail: [email protected], Tel. 02572 / 960 297-54 oder Fax 02572 / 960 297-9. Wir beraten Sie gerne.

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64/69suchradar . Das Magazin für SEO und SEM | Ausgabe 31

suchradar | Stellenanzeigen

25. August 2011 Hamburg Senior Sales Manager (m/w) active performance GmbH » hier gibt es weitere Informationen

25. August 2011 München –

Gräfelfing

Junior Online Marketing Manager (m/w)

kajomi GmbH » hier gibt es weitere Informationen

25. August 2011 Hamburg Account Manager Mobile (m/w) G+J Electronic Media Sales GmbH » hier gibt es weitere Informationen

25. August 2011 Berlin Manager/in Web und SEM/SEO co2online gemeinnützige GmbH » hier gibt es weitere Informationen

25. August 2011 Berlin E-Commerce/Online Marketing Manager (f/m)

Ableton AG » hier gibt es weitere Informationen

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65/69suchradar . Das Magazin für SEO und SEM | Ausgabe 31

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ABAKUS Internet Marketing GmbH Blumenauer Str. 130449 HannoverTel. 0511 / 4 73 81 54www.abakus-internet-marketing.de

ABAKUS Internet Marketing wurde 2002 gegründet und ist Mitglied im SEM-Arbeitskreis des BVDW. Als reine SEO-Agentur hat sich ABAKUS darauf spezialisiert, Webseiten aller Branchen mit seriösen Methoden an ihren richtigen Platz zu bringen: in die Top-Platzierungen von Google & Co. Von Workshops über Beratung bis hin zur langfristigen Komplettbetreuung unterstützt ABAKUS seine Kunden professionell bei der erfolgreichen Umsetzung ihrer Suchmaschinenoptimierungs-Strategie. ABAKUS ist Betreiber des bedeutendsten deutschen SEO-Forums sowie Veranstalter der renommierten Branchen-Events SEMSEO und PubCon. Inhaber Webb und Co-Geschäftsführer Uwe Tippmann sind zwei der profiliertesten Suchmaschinen-Experten Deutschlands.

activetraffic NORD Am Felde 222765 HamburgTel. 040 / 88 88 56 40www.activetraffic.de

Die SEO Agentur activetraffic mit Sitz in Hamburg und am Bodensee optimiert seit über 10 Jahren Webseiten für Suchmaschinen – schon bevor es Google gab. Absolute Transparenz, hohe Kundennähe, Kreativität und ein innovatives Gespür für den Markt zeichnen das Team aus und bilden ein vertrauensvolles Fundament für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Fragen Sie uns nach Referenzen, wir geben gerne Auskunft.

addwert | Online MarketingSchwachhauser Heerstr. 7828209 BremenTel. 0421 / 30 32 79 40www.addwert.de

addwert steht als Unternehmen aus Bremen für innovative Lösungen vor dem Hintergrund umfangreicher Erfahrung und hanseatisch-traditioneller Werte.Im strategischen Online Marketing ist es unser Ziel, die Geschäftspotenziale Ihrer Internet-präsenz voll auszuschöpfen und so Ihrem Unternehmen nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Dies erreichen wir durch speziell auf Ihr Unternehmen zugeschnittene Dienstleis-tungen. Wir arbeiten diskret und mit Erfahrung im Online Marketing seit 2004.

AKM3 GmbHOhlauer Str. 4310999 BerlinTel. 030 / 30 36 43 61www.akm3.de

Die AKM3 GmbH bietet Online-Marketing Beratung mit Schwerpunkt Suchmaschinenoptimierung (SEO) für alle wichtigen internationalen Märkte. Neben der ganzheitlichen Onpage-Optimierung bildet die AKM3 GmbH das gesamte Spektrum eines natürlichen Linkmarketings ab. Angrenzende Themen wie das Reputation Management oder die Google Base Optimierung werden ebenso transparent und nachhaltig behandelt wie das Kernthema der kontinuierlichen Verbesserung der Suchergebnispositionen von Kundenseiten.

argutus GmbH Goethestrasse 38a40237 DüsseldorfTel. 0211 / 699 366 0www.argutus.de

Wir, die argutus GmbH, sind eine „unmoralische“ Agentur für Suchmaschinenoptimierung und Online-Marketing mit zehn Jahren Erfahrung. Unsere Kunden schätzen überwiegend unsere vertriebsgetriebenen Marketingkonzepte, die nachhaltig zu mehr Umsatz führen. Dabei bedienen wir uns jeweils der aktuellsten Methoden, um mit dem Leistungsangebot unserer Kunden der Nachfrage im Web zu begegnen.

Barketing IMS GmbHRitterstraße 1110969 BerlinTel. 030 / 6165191816 www.barketing.de

Die Berliner Online-Agentur Barketing verfügt als Experte im Bereich Suchmaschinenoptimierung über das notwendige Know-how, um Webseiten in den Ergebnisseiten der Suchmaschinen promi-nent zu platzieren. Im Vordergrund der Arbeit von Barketing steht dabei der Aufbau hochwertiger Backlinks. Erfahrene Mitarbeiter ergreifen die Maßnahmen, die notwendig sind, um Kunden-Webseiten dauerhaft an der Spitze zu positionieren.

BigmouthmediaSchäfflerstr. 380333 München Tel. 089 / 242 167 77www.bigmouthmedia.de

bigmouthmedia ist die größte unabhängige Online–Marketing–Agentur in Europa und bietet als internationale Full–Service–Agentur ein breites Produktportfolio aus einer Hand: SEO, SEM, Affiliate Marketing, Online Media Planning, Social Media Marketing, Online PR, Consulting und Training. Weltweit beschäftigen wir über 200 Mitarbeiter an folgenden 12 Standorten: Edinburgh, Hamburg, München, London, Madrid, Mailand, Manchester, New York, Oslo, Paris, Stockholm und Trondheim.

Bloofusion Germany Pablo–Picasso–Str. 548282 EmsdettenTel. 02572 / 960 297–0www.bloofusion.de

Bloofusion ist eine Suchmaschinen–Marketing–Agentur, die Unternehmen hilft, das Internet und vor allem Suchmaschinen als effektiven Verkaufs– und Marketing–Kanal zu nutzen. Durch professionelles Suchmaschinen–Marketing und eine langfristig–orientierte Strategie wird Ihre Website für potenzielle Kunden sichtbar.

SEO-/SEM-Agenturen in Deutschland

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66/69suchradar . Das Magazin für SEO und SEM | Ausgabe 31

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SEO-/SEM-Agenturen in Deutschland

Click EffectInternet Marketing GmbHEngelbergerstraße 1979106 FreiburgTel. 0761 / 767 87 87

Niddastr. 10360329 Frankfurt / MainTel. 069 / 977 66 933

www.clickeffect.de

Click Effect bedeutet: SEO und SEM für den Mittelstand. Zwar zählen auch große Firmen zu den Kunden, wie Allianz, Océ oder Randstad. Aber der Schwerpunkt sind die „Hidden Champions“: International erfolgreiche Unternehmen im B2B, die oft Marktführer sind.

Diese Firmen haben mit Click Effect Erfolg in Suchmaschinen. Mit SEM-Kampagnen, On- und Off-Site Optimierung, Link Management, Statistiken, Marktanalysen… in Deutschland, in ganz Europa und darüber hinaus.

CONTENTmanufaktur GmbHMüllerstr. 4180469 MünchenTel. 089 / 23 00 00 75www.contentmanufaktur.net

Weißer geht‘s nicht! Die CONTENTmanufaktur GmbH ist eine unabhängige SEO–Agentur in Mün-chen mit dem Fokus auf Beratung von Qualitäts–Webseiten und redaktionellen Inhalten. Unsere Kunden betreiben Unternehmenswebseiten, Webmagazine oder Online–Shops und setzen auf 100% White Hat–SEO. Wir unterstützen Sie mit hochwertigem Content (auch News), technischer sowie strategischer Analyse und machen Sie mit unseren Seminaren fit für Google.

eprofessional. The Performance Agency Am Sandtorkai 4020457 HamburgTel. 040 / 399 278–38www.eprofessional.de

eprofessional ist eine der führenden Performance Marketing–Agenturen und realisiert europa-weit erfolgsorientierte Marketing– und Vertriebskampagnen im Internet. Unsere Kernkompe-tenzen sind Performance–orientiertes Suchmachinenmarketing, Suchmaschinenoptimierung, Social Media, Affiliate Marketing, Display Marketing, Mobile und Conversion–Optimierung. Mehr als 100 Spezialisten setzen täglich ihr Know–how und ihre Leidenschaft für Technologie, Zahlen und Marketing ein, um für Sie optimale Werbewirkung und den höchstmöglichen ROI zu erzielen.

Goldbach Interactive (Germany) AGBleicherstraße 2078467 KonstanzTel. 07531 / 89207 0www.goldbachinteractive.de

Goldbach Interactive (Germany) AG (ex Suchtreffer AG) bündelt als Spezial Agentur im Perfor-mance Marketing die Kompetenzen aus Suchmaschinen–Marketing (SEA & SEO), Social Media Marketing, Mobile Marketing sowie alle kreativen, interaktiven Kommunikationslösungen aus Web–Design, eCommerce Plattformen und Online–Marketing. Mit über 90 Mitarbeitern werden an den Standorten Konstanz, Biel und Zürich Kunden wie AXA Winterthur, BASF, Beiersdorf, British American Tobacco, Certina, Chiquita, D.A.S., Electrolux, FIAT, Fotokasten, Ford, mobile.de, MLP, Nestlé, Quoka, Ricola, Roche, SEAT, SIGMA, smart, Thalia, Toyota, TUI, UBS, Unilever, Wacker, Weltbild betreut.

iCrossing GmbHTal 11 Rückgebäude80331 MünchenTel. 089 / 24 20 53-100www.i-crossing.de

Durch Technik & Know-how überzeugt die Online-Marketing-Agentur iCrossing GmbH seit 1999 internationale Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung von umfassenden digitalen Strategien. Mit über 80 Mitarbeitern im Herzen Münchens begleitet die Full-Service-Agentur effizient und kompetent individuelle Kundenwünsche weltweit. Über ein Jahrzehnt Erfahrung in den Bereichen SEO, SEM/SEA, Affiliate Marketing Management, Display Media und eCommerce spiegelt sich in zahlreichen in-house entwickelten technischen Lösungen wider. Social Media Marketing bildet den jüngsten Schwerpunkt des Dienstleistungsportfolios. iCrossing ist weltweit mit über 700 Mitarbeitern in 13 Niederlassungen vertreten und Teil des US-amerikanischen Medien-Konzerns Hearst.

Isa-media GmbHSylbecke Str. 2032756 DetmoldTel. 05231 / 9 44 04-0www.isa-media.de

isa-media ist eine Full-Service-Agentur für Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinen-Marketing. Seit über zehn Jahren betreut ein multilinguales Team sehr erfolgreich Unternehmen, die das Internet in internationalen Märkten als Vertriebs- und Kommunikationskanal nutzen. Als eine der führenden Agenturen betreut isa-media im Bereich SEO und SEM Unternehmen jeder Branche und Größe – vom klassischen Mittelstand bis hin zu börsenorientierten Konzernen. Darüber hinaus sind ein ganzheitliches Consulting sowie zielgruppenorientierte Workshops und Trainings die Basis für einen nachhaltigen Know-How-Transfer zum Kunden. Individuelle und kreative Konzepte kombiniert mit einer konsequenten Implementierung beim Kunden sind dabei Garant für eine hohe Kundenzufriedenheit.

jaron GmbHHanauer Landstraße 14360314 Frankfurt/MainTel. 069 / 405 866 0www.jaron.de

Als digitale Full–Service–Agentur bietet jaron integrierte Kampagnenlösungen aus einer Hand. jaron realisiert digitale Vertriebs– und Marketingkampagnen über alle Online Kanäle wie Such-maschinenmarketing, Suchmaschinenoptimierung (SEM/SEO), Social Media Marketing, Affiliate, Display– und E–Mail–Marketing. Über 60 hochspezialisierte Mitarbeiter an den Standorten Frank-furt a. M. und Berlin arbeiten für viele namhafte Unternehmen.

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67/69suchradar . Das Magazin für SEO und SEM | Ausgabe 31

suchradar | Dienstleisterverzeichnis

SEO-/SEM-Agenturen in Deutschland

komdat.com Elsenheimerstraße 5580687 MünchenTel. 089 / 55 27 440www.komdat.com

Die Komdat GmbH mit Sitz in München ist ein Dienstleistungsunternehmen für Suchmaschi-nen– und Online–Marketing, das für namhafte Großunternehmen in den Branchen Touristik, Telekommunikation, Medien, Versandhandel und Banken kennzahlenorientierte Online–Marke-ting–Strategien entwickelt. Komdat verfügt für jedes europäische Land (u. a. Österreich, Schweiz, Spanien, Italien, UK) über eigene Ansprechpartner im Bereich Account Management.

luna–park GmbH Siegburger Str. 23350679 KölnTel. 0221 / 690 688 30 www.luna–park.de

luna–park GmbH – Die Website Effizienzer luna–park ist die Agentur für Suchmaschinenoptimie-rung, die am längsten unter den BVDW SEO zertifizierten Unternehmen in Deutschland erfolgreich am Markt tätig ist. Wir bieten seit 1998 professionelle, erfolgreiche Beratungsleistungen rund um Suchmaschinen, Web Controlling & Online–Vermarktung. Wir sind spezialisiert auf die Opti-mierung von Google Diensten u.a. Google AdWords, Google Analytics, Google Maps und Google Mobile.

Nionex GmbHRingstraße 16–2033378 Rheda WiedenbrückTel. 05242 / 91–4466www.nionex.de

Nionex ist ein Internet– und IT–Dienstleistungsunternehmen. Das Unternehmen liefert IT–Lösungen, Webdesign und Online–Marketing für perfekte Kommunikation und Interaktion in Marketing– und Vertriebsprozessen. Das Team konzipiert und implementiert maßgeschneiderte Lösungen und verantwortet deren Betrieb und Service. Eine der Kernkompetenzen von Nionex ist die Suchmaschinenoptimierung, hier hat Nionex Erfahrung in unterschiedlichsten Branchen.

One Advertising AG Lucile–Grahn–Straße 3981675 MünchenTel. 089 / 419 698–0www.advertising.de

Als Spezialist für Suchmaschinen–Optimierung, –Marketing und –Consulting verfügt die One Advertising AG über das technische und redaktionelle Know–how, das Potenzial einer Website optimal auszureizen und Kampagnen passgenau zu platzieren. Innovative Vertriebkonzepte und E–Commerce–Lösungen realisiert sie unter Einsatz neuester Technologien. Als eine der führen-den deutschen Agenturen bei der Entwicklung von Corporate–Portalen setzt die One Advertising AG auf Typo3 und garantiert ihren Kunden neben High–End–Design höchste Usability.

proseed GmbHFahrgasse 8960311 Frankfurt am MainTel. 069 / 24752620www.proseed.de

Die Online Marketing und Consulting Agentur proseed bietet maßgeschneiderte Lösungen in den Bereichen SEO/SEM, Affiliate Marketing, Social Media Communication, Webdesign und Layout. Das proseed–Team konzipiert entsprechend der jeweiligen Unternehmensstrategie individuelle Lösungsansätze, gibt Handlungsempfehlungen. Bundesweit über 100 Kunden diverser Branchen vertrauen seit Jahren auf die Expertise von proseed.

QUISMA GmbHRosenheimer Straße 145d81671 MünchenTel. 089 / 44 23 82 116www.quisma.de

Das Leistungsspektrum von QUISMA umfasst alle Disziplinen des Performance-Marketings – von Suchmaschinenmarketing und Suchmaschinenoptimierung über Affiliate-Marketing und performance-basierter Bannerwerbung bis zu Conversion-Optimierung und Marketing Intelligence. QUISMA bietet die Expertise als größter Digital-Dienstleister mit Vernetzung zu klassischer Mediaplanung.An den Standorten München, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Wien, Zürich, Amsterdam und Warschau arbeiten über 120 Mitarbeiter für namhafte nationale und internationale Kunden.

SEM DeutschlandEngelbosteler Damm 730167 HannoverTel. 0511 / 700 376 403www.sem–deutschland.de

Die Online Marketing Agentur SEM Deutschland ist Spezialist für performanceorientierte Google-AdWords-Optimierung sowie Suchmaschinenoptimierung (SEO). Zudem bieten wir Beratungs-dienstleistungen in den Bereichen Performance Marketing, Usability und Web Analytics an. Dabei haben wir uns auf E-Commerce-Unternehmen und mittelständische Unternehmen spezialisiert. Wir wollen durch Leistung überzeugen und wollen zusammen mit zufriedenen Kunden Erfolg haben. Deswegen bieten wir monatliche Kündigungsfristen und erfolgsbasierte Vergütungsmo-delle. SEM Deutschland ist zertifizierter Google AdWords Partner.

Seo–KücheGutenbergstraße 883052 BruckmühlTel. 0800 / 473288–33www.seo–kueche.de

Die SEO Küche, ein aufstrebendes Dienstleistungsunternehmen mit Schwerpunkt Suchmaschi-nenoptimierung, verfügt über fundiertes Know–How, mit Hilfe dessen bereits zahlreiche Kunden den Weg zum nachhaltigen Online–Erfolg gefunden haben. Als Spezialist für den deutschspra-chigen Markt bietet die SEO Küche günstigen Komplettservice für anspruchsvolle Kunden, wobei Qualität und individuelle Kundenbetreuung oberste Priorität haben.

optimal gefunden.

SEOPT – optimal gefunden.Ina–Seidel–Str. 353757 Sankt AugustinTel. 0241 / 23 44 960www.seopt.de

SEOPT ist Ihre kompetente Agentur für Suchmaschinenoptimierung aus Sankt Augustin. Mit uns erhalten Sie die Konzeption, Planung und Durchführung Ihrer professionellen Suchmaschinen-optimierung aus einer Hand. Dabei legen wir besonderen Wert auf Transparenz. Über 100 Kunden vertrauen bereits seit mehreren Jahren auf unsere Leistungen und Erfahrungen. Suchmaschinen-optimierung mit SEOPT: Besser gefunden werden – mehr verkaufen!

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68/69suchradar . Das Magazin für SEO und SEM | Ausgabe 31

suchradar | Dienstleisterverzeichnis

spacedealer GmbH agentur für online media & marketingSchlesische Str. 2810997 BerlinTel. 030 / 695 350-37www.spacedealer.de

spacedealer ist eine der Top Agenturen für erfolgreiches Performance Marketing. Als Commerce orientierte Online Marketing Agentur entwickeln und betreuen wir seit über zehn Jahren ertrag-reiche nationale und internationale Brand-, Commerce und Performance-Marketing Etats und sind dabei erfahrener Partner unserer B2C- wie B2B-Kunden. Ausgezeichnet mit dem European Seal of eExcellence in Gold und Silber für innovative Produkte.

SUMOCäcilienkloster 650676 KölnTel. 0221 / 29 29 1–0www.sumo.de

Die SUMO GmbH ist Experte für Suchmaschinenoptimierung und hat sich seit mehr als zehn Jahren dar auf spezialisiert, die Webseiten seiner Kunden mit suchmaschinenfreundlichen Maßnahmen bei Google & Co zu positionieren. Mit über 30 Mitarbeitern und mehr als 200 Kunden, darunter namhafte Unternehmen wie die Deutsche Post, Bosch, Siemens oder Vodafone, zählt SUMO zu den marktführenden Anbietern von Suchmaschinen–Optimierungsmaßnahmen in Deutschland.

trafficmaxx Haferwende 128357 BremenTel. 0421 / 27 86 7–0www.trafficmaxx.de

trafficmaxx ist Spezialist für professionelles (Online–) Marketing und Suchmaschinen–Opti-mierung mit Büros in Bremen und Berlin. Das Kundenportfolio umfasst Unternehmen aus den verschiedensten Branchen: So vertrauen beispielsweise Sony, BCD Travel, Pelikan, Birkel, die Hannoversche Leben oder Mister Wong der über achtjährigen Erfahrung von trafficmaxx.

web-crossing GmbHEduard-Bodem-Gasse 86020 InnsbruckÖsterreichTel. +43 512 206567-900www.web-crossing.com

web-crossing bietet professionelle Dienstleistungen im Bereich Suchmaschinenoptimierung, Suchmaschinenmarketing, Social Media sowie der Konzeptionierung & Realisierung von Webauf-tritten auf Basis des Content Management Systems Typo3, Onlineshops mit dem Shopsystem Magento und individuellen Webapplikationen.Durch unsere Ausrichtung (auf Wunsch arbeiten wir White label) sind wir der ideale Partner für Werbeagenturen welche verstärkt New Media Leistungen anbieten wollen.

Zieltraffic AG Rosenheimer Straße 145 h81671 MünchenTel. 089 / 5526070www.zieltraffic.de

Zieltraffic ist eine der führenden Fullservice Agenturen Deutschlands bei der Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen im Internet. Die Zieltraffic AG wurde mit dem Gedanken gegrün-det, den „gefühlten“ Erfolg von Online-Marketing-Maßnahmen messbar zu machen. Zieltraffic setzt dabei konsequent auf transparente, erfolgsverantwortliche Honorarmodelle. Zieltraffic Kunden genießen einen entscheidenden Vorteil: Nur wenn nachweislich die Ziele des Kunden er-reicht werden, der durch exakt nachvollziehbare Transaktionen und Aktivitäten messbar ist, zah-len Zieltraffic Kunden die zuvor definierte Leistungsvergütung dies gilt für alle Kostenbestand-teile auch für die Mediakosten.Neben dem Hauptsitz in München betreut Zieltraffic an weiteren Standorten in Spanien (Madrid), Österreich (Wien), Polen (Stettin), Niederlande (Den Haag) und der Schweiz (Basel) internationale Kunden und realisiert länderübergreifende Kampagnen.

SEO-/SEM-Agenturen in Deutschland

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content.de GmbHNordstraße 1432051 HerfordTel. 05221 / 854 99-16www.content.de

Einfach guter Inhalt für erfolgreiche Webprojekte! content.de, die technische Plattform mit persönlicher und kompetenter Kundenbetreuung, liefert mit seinen mehr als 2.000 Autoren einzigartige, suchmaschinenoptimierte Texte (unique content) für Webmaster, Shopbetreiber, SEOs, Agenturen, Blogger sowie sämtliche Unternehmen mit Textbedarf.Nie mehr leere Webseiten, verwaiste Blogs oder kopierte Artikelbeschreibungen!

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suchradar | Impressum

DC Storm Deutschland GmbHFahrgasse 8960311 Frankfurt am Main Tel. 069 / 219 389 79 – 0www.dc-storm.de

Die DC Storm Deutschland GmbH, mit Sitz in Frankfurt, ist eine Firma für weltweit führende digi-tale Marketingtechnologien. Die Software-Suite StormIQ ist das Flaggschiff des Unternehmens und integriert Tracking- und Reporting-Informationen über alle Kanäle und beinhaltet darüber hinaus mit StormOptimiser eine hochleistungsfähige PPC-Kampagnen Optimierungs-Lösung. Die Cookie-Weiche Pixel Carrier Pro und die mit dem A4U-Award 2010 ausgezeichnete Affiliate-Tracking-Lösung Storm for Affiliates als eine Art Cockpit für alle Affiliate-Netzwerke runden das Gesamtportfolio ab.

intelliAd Media GmbHWeinstraße 880333 München

T el. 089 / 15 90 490 – 0www.intelliad.de

intelliAd bietet Werbungtreibenden eine Software, mit der sich die Performance aller Online-Marketing-Aktivitäten signifikant verbessern lässt. Das intelliAd Bid-Management-Tool optimiert SEM-Kampagnen gemäß individueller CPO- und ROI-Ziele. Durch eine übergreifende Multichannel-Optimierung können Conversion-Ketten über die Kanäle SEM, SEO, Display-, Affiliate-, Social-Media- und E-Mail-Marketing analysiert werden, um das Online-Werbebudget bestmöglich zu verteilen. Weitere Tools, z. B. für das automatische Erstellen von Kampagnen gemäß Produktlisten oder ein eigenes Performance-Tracking, runden das Portfolio ab. Zu den Kunden zählen neben Endkunden wie Air Berlin, A.T.U und weg.de auch Agenturen wie Zieltraffic, bigmouthmedia und One Advertising.

linkbird ist ein Unternehmen derstorebird GmbHPeschkestraße 1612161 BerlinTel. 030 / 3644 90 26www.linkbird.de

linkbird ist eines der führenden Linkmanagement-Tools in Deutschland und gestaltet den Linkaufbau professioneller und effizienter. Hunderte SEOs, Agenturen und Online-Portale sparen mit linkbird bereits Zeit, Geld und Nerven: linkbird überwacht Backlinks, Budgets und Mitarbeiter und erstellt exakte Linkprofile von Projekten. linkbird ermöglicht effizientes Arbeiten im Team & innerhalb der Agentur dank Ticketsystems, Kundenlogins und PDF-Reportings. linkbird läuft auf Ihrem Server (in drei Minuten installiert) – Ihre Daten bleiben bei Ihnen.

Searchmetics GmbHSaarbrücker Straße 3810405 BerlinTel. 030 / 322 95 35 – 18www.searchmetrics.com

Die Searchmetrics GmbH ist der Pionier und international führender Anbieter von Search Analytics Software für Unternehmen und Online-Agenturen. Searchmetrics verfügt über eine einzigartige Server-Infrastruktur und Softwarelösung — die Searchmetrics Suite — mit der für Searchmetrics Kunden und Partner ständig sehr große Datenmengen über das Ranking von Websites, Such-Stichworten und der jeweils relevanten Wettbewerbergruppen aggregiert und auswertbar gemacht werden. Neben diesem Software Service bietet Searchmetrics auch High-End SEO-Consulting Dienstleistungen, die Kunden gewährleisten, dass ihre Webinhalte auf den ersten Plätzen der führenden Suchmaschinen gefunden werden.

Xamine GmbH Holzstraße 2880469 MünchenTel. 089 / 720 188 80www.xamine.com

Mit einer weltweit verfügbaren SaaS-Lösung bietet Xamine Agenturen und Unternehmen ein hochwertiges Entscheidungsinstrument zur Reduktion des täglichen Aufwands bei Anlage, Opti-mierung und Kontrolle bezahlter Suchmaschinenwerbung (SEA-Kampagnen). Xamine kooperiert dabei mit international führenden Datenlieferanten und stellt in einem einheitlichen System die wichtigen KPI’s zur professionellen Steuerung von SEA-Kampagnen zur Verfügung.

XOVI GmbH i.G.Hansaring 68-7050670 KölnTel. 0221 / 54 81 81 09www.xovi.de

Die Xovi GmbH bietet mit Xovi ein Online Marketing & SEO Tool für Online Marketing Entscheider, Webmaster & Shopbetreiber, SEOs und SEMler, sowie Affiliates und Geschäftsführer um Zeit, Kosten und Fehler bei sämtlichen Online Marketing Kampagnen zu sparen, einen perfekten Überblick darüber zu haben sowie effizienter zu optimieren. Optimierungspotenziale können bei Xovi auf Knopfdruck gefunden werden, um mehr und bessere Rankings in den Suchmaschinen (organisch & paid) zu erzielen. Xovi beinhaltet für 99 Euro netto mtl. ein SEO-, SEM-, Backlink– und Affiliate-Tool. Inklusive Keyword-Datenbank, Monitoring und Reportings für Agenturen & Co.

Tools rund um SEO und SEM

Möchten auch Sie in unserem Verzeichnis für SEO-/SEM-Agenturen und -Dienstleister gefunden werden? Die Aufnahme in das Anbieter-Verzeichnis (mit Logo und Beschreibung) ist derzeit in zwei Varianten möglich: Online oder Online + PDF. Wir beraten Sie gerne. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf. E-Mail: [email protected], Tel. 02572 / 960 297-54 oder Fax 02572 / 960 297-9