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INITIATIV kurz vor Redaktionsschluss wurde auf unserer gut besuchten Mitgliederver- sammlung am 1. August ein neuer 18- köpfiger IVH-Vorstand gewählt. Dabei wurden Michael Westhagemann als IVH-Vorsitzender sowie als seine Stell- vertreter Lutz Bandusch und Hans- Jokob Tiessen in ihren Ehrenämtern bestätigt. Ausführlich berichten wir in der kommenden Ausgabe. Diese INDUSTRIE fasst für Sie un- sere Veranstaltungen und Themen des Sommers zusammen. Ein zentrales IVH-Thema ist wieder einmal die Ener- gie – in dieser Ausgabe geht es um Strom aus Wind, Biomasse und Was- serstoff. Bitte mailen Sie mir Ihre MEINUNG zu unseren Themen. Zum Gespräch über den sto- ckenden Ausbau der Wind- kraft auf See ist auf Einladung unseres IVH-Vorsitzenden Michael Westhagemann am 24. Juli Staatssekretär Stefan Kapferer aus Berlin nach Ham- burg ins Haus der Wirtschaft ge- kommen. Die an diesem Treffen teil- nehmenden IVH-Mitglieder hörten ge- meinsam mit den vom IVH hinzu gebe- tenen Hamburger Behördenver- tretern, wie die Risikoverteilung im Offshore-Windenergie-Be- reich geregelt werden könnte. Staatssekretär Kapferer: „Die Regierung hat die Bezahlbar- keit der Energiewende im Fokus. Für Investoren müssen die Risiken klarer kalkulierbar werden. Wir müssen die Synchronisation der Prozesse verbessern, damit der Ausbau von Netzen und Offshore-Anschlüssen mit dem Zuwachs an Erzeugungsanlagen Schritt hält.“ Und: „Alle Bundesländer müssen gemeinsam bei der Energie- wende mitziehen.“ Die Frage des IVH, wer künftig die Lasten infolge der Ver- zögerungen beim Netzanschluss von Windkraftanlagen übernehmen solle, wurde bei einem Gipfel zwischen dem Wirtschaftsminister und Vertretern der Küstenländer und Netzbetreiber am 8. August mit dem Vorschlag beant- wortet, die Kosten könnten über den Strompreis mitgetragen werden. INDUSTRIE Sommer 2012 Informationen des Industrieverband Hamburg e.V. für Mitglieder und Freunde INHALTLICH liebe Leserin, lieber Leser, Mit herzlichen Grüßen aus der Redaktion Mario Spitzmüller Leiter Kommunikation Stefan Kapferer (l.) erfährt die Positionen der Hamburger Industrie aus erster Hand von IVH- Chef Michael Westhagemann und Fachanwalt Matthias Hirschmann, Partner Hogan Lovells Ausbau der Offshore-Windenergie erfordert dringend klare Haftungsregeln 3. Ausgabe Wir brauchen eine vorausschauende Infrastrukturpolitik VON KLAUS-DIETER PETERS D er Hamburger Hafen schwimmt auf einer Er- folgswelle. Die Wachs- tumsraten haben zuletzt alle Erwartungen übertrof- fen. Die größten derzeit in Fahrt befindlichen Contai- nerschiffe laufen in wach- sender Zahl Hamburg an, der Hinterlandverkehr auf Straße und Schiene rollt auf Rekordniveau. Mit ho- hen Investitionen in Termi- nals und Hinterlandsyste- me schafft die Hafenwirt- schaft die Voraussetzun- gen, damit diese Erfolgs- geschichte ihre Fortsetzung findet. Ist damit alles in Ordnung? Leider nein: Größtes Handicap ist und bleibt der unzureichende Infrastrukturausbau. Schon heute können die Großschiffe der neuesten Generation Hamburg nicht voll beladen anlaufen. Diese Einschränkung führt zusammen mit Begegnungsverbo- ten bereits jetzt zum Ver- lust von Ladungsmengen. Die Fahrwasseranpassung der Elbe ist überfällig. Mit ihr allein ist es aller- dings nicht getan. Um die wachsenden Mengen ins Hinterland zu transpor- tieren, sind die Realisie- rung der sogenannten Y- Trasse für den Schienen- verkehr sowie der Ausbau des Nordostseekanals für den Zubringerverkehr in die Ostsee unerlässlich. Ebenfalls unverzichtbar sind die Realisierung der Hafenquerspange sowie der jetzt ange- kündigte Neubau der Köhlbrandbrücke. Auch wenn die Politik diese zentralen Projekte für die Funktionstüchtigkeit von Deutschlands wichtigster Logistikdreh- scheibe inzwischen in ihre Agenda auf- genommen hat, bleibt ein Grundpro- blem: Zwischen Bedarfsentstehung und Klaus-Dieter Peters, Vorstands- vorsitzender der Hamburger Hafen und Logistik AG und IVH-Vorstandsmitglied Bedarfsbefriedigung liegen unver- tretbar große Zeiträume. Planungsver- fahren dauern unzumutbar lange, die Realisierung wird anschließend durch die chronische Unterfinanzierung der Infrastrukturetats noch weiter verzö- gert. Erforderlich wäre ein grundlegen- des Umdenken: Statt einer reaktiven Infrastrukturpolitik, die dem Bedarf al- lenfalls mit großer Verspätung folgt, benötigen wir eine vorausschauende Infrastrukturentwicklung. Ein Ausbau der Verkehrswege für den Gütertrans- port synchron zum wachsenden Be- darf – dies ist ein ganz wesentlicher Schlüssel für den künftigen Erfolg des Standorts Deutschland und des Wirt- schaftsstandorts Hamburg. Ihr Foto: HALA IVH-Monitoring Energiewende mit BMWi-Staatssekretär Kapferer am 24.07. Foto: SIEMENS Landesvertretung des

Sommer 2012 Informationen des Industrieverband …...INITIATIV kurz vor Redaktionsschluss wurde auf unserer gut besuchten Mitgliederver-sammlung am 1. August ein neuer 18-köpfiger

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Page 1: Sommer 2012 Informationen des Industrieverband …...INITIATIV kurz vor Redaktionsschluss wurde auf unserer gut besuchten Mitgliederver-sammlung am 1. August ein neuer 18-köpfiger

INITIATIV

kurz vor Redaktionsschluss wurde aufunserer gut besuchten Mitgliederver-sammlung am 1. August ein neuer 18-köpfiger IVH-Vorstand gewählt. Dabeiwurden Michael Westhagemann alsIVH-Vorsitzender sowie als seine Stell-vertreter Lutz Bandusch und Hans-Jokob Tiessen in ihren Ehrenämternbestätigt. Ausführlich berichten wir inder kommenden Ausgabe.

Diese INDUSTRIE fasst für Sie un-sere Veranstaltungen und Themen desSommers zusammen. Ein zentralesIVH-Thema ist wieder einmal die Ener-gie – in dieser Ausgabe geht es umStrom aus Wind, Biomasse und Was-serstoff.

Bitte mailen Sie mir Ihre MEINUNGzu unseren Themen.

Zum Gespräch über den sto-ckenden Ausbau der Wind-kraft auf See ist auf Einladungunseres IVH-VorsitzendenMichael Westhagemann am24. Juli Staatssekretär StefanKapferer aus Berlin nach Ham-burg ins Haus der Wirtschaft ge-kommen. Die an diesem Treffen teil-nehmenden IVH-Mitglieder hörten ge-meinsam mit den vom IVH hinzu gebe-

tenen Hamburger Behördenver-tretern, wie die Risikoverteilungim Offshore-Windenergie-Be-reich geregelt werden könnte.Staatssekretär Kapferer: „DieRegierung hat die Bezahlbar-

keit der Energiewende im Fokus.Für Investoren müssen die Risiken

klarer kalkulierbar werden. Wir müssendie Synchronisation der Prozesseverbessern, damit der Ausbau vonNetzen und Offshore-Anschlüssen mitdem Zuwachs an ErzeugungsanlagenSchritt hält.“ Und: „Alle Bundesländermüssen gemeinsam bei der Energie-wende mitziehen.“ Die Frage des IVH,wer künftig die Lasten infolge der Ver-zögerungen beim Netzanschluss vonWindkraftanlagen übernehmen solle,wurde bei einem Gipfel zwischen demWirtschaftsminister und Vertretern derKüstenländer und Netzbetreiber am8. August mit dem Vorschlag beant-wortet, die Kosten könnten über denStrompreis mitgetragen werden.

INDUSTRIESommer 2012 Informationen des Industrieverband Hamburg e.V. für Mitglieder und Freunde

INHALTLICH

liebe Leserin, lieber Leser,

Mit herzlichen Grüßen aus der Redaktion

Mario SpitzmüllerLeiter Kommunikation

Stefan Kapferer (l.) erfährt die Positionen derHamburger Industrie aus erster Hand von IVH-Chef Michael Westhagemann und FachanwaltMatthias Hirschmann, Partner Hogan Lovells

Ausbau der Offshore-Windenergieerfordert dringend klare Haftungsregeln

3. Ausgabe

Wir brauchen eine vorausschauende InfrastrukturpolitikVON KLAUS-DIETER PETERS

Der Hamburger Hafenschwimmt auf einer Er-

folgswelle. Die Wachs-tumsraten haben zuletztalle Erwartungen übertrof-fen. Die größten derzeit inFahrt befindlichen Contai-nerschiffe laufen in wach-sender Zahl Hamburg an,der Hinterlandverkehr aufStraße und Schiene rolltauf Rekordniveau. Mit ho-hen Investitionen in Termi-nals und Hinterlandsyste-me schafft die Hafenwirt-schaft die Voraussetzun-gen, damit diese Erfolgs-geschichte ihre Fortsetzung findet.

Ist damit alles in Ordnung? Leidernein: Größtes Handicap ist und bleibtder unzureichende Infrastrukturausbau.Schon heute können die Großschiffe derneuesten Generation Hamburg nicht vollbeladen anlaufen. Diese Einschränkungführt zusammen mit Begegnungsverbo-

ten bereits jetzt zum Ver-lust von Ladungsmengen.Die Fahrwasseranpassungder Elbe ist überfällig.

Mit ihr allein ist es aller-dings nicht getan. Um diewachsenden Mengen insHinterland zu transpor-tieren, sind die Realisie-rung der sogenannten Y-Trasse für den Schienen-verkehr sowie der Ausbaudes Nordostseekanals fürden Zubringerverkehr indie Ostsee unerlässlich.Ebenfalls unverzichtbarsind die Realisierung der

Hafenquerspange sowie der jetzt ange-kündigte Neubau der Köhlbrandbrücke.

Auch wenn die Politik diese zentralenProjekte für die Funktionstüchtigkeit vonDeutschlands wichtigster Logistikdreh-scheibe inzwischen in ihre Agenda auf-genommen hat, bleibt ein Grundpro-blem: Zwischen Bedarfsentstehung und

Klaus-Dieter Peters, Vorstands-vorsitzender der Hamburger Hafen und Logistik AG und IVH-Vorstandsmitglied

Bedarfsbefriedigung liegen unver-tretbar große Zeiträume. Planungsver-fahren dauern unzumutbar lange, dieRealisierung wird anschließend durchdie chronische Unterfinanzierung derInfrastrukturetats noch weiter verzö-gert.

Erforderlich wäre ein grundlegen-des Umdenken: Statt einer reaktivenInfrastrukturpolitik, die dem Bedarf al-lenfalls mit großer Verspätung folgt,benötigen wir eine vorausschauendeInfrastrukturentwicklung. Ein Ausbauder Verkehrswege für den Gütertrans-port synchron zum wachsenden Be-darf – dies ist ein ganz wesentlicherSchlüssel für den künftigen Erfolg desStandorts Deutschland und des Wirt-schaftsstandorts Hamburg.

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IVH-Monitoring Energiewende mit BMWi-Staatssekretär Kapferer am 24.07.

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Wichtige gesell-schaftliche Ziele

verbinden sich mit dem Thema Ener-giepflanzen und der Frage, für welchenZweck Ackerflächen bebaut werden –für die Ernährung von Menschen, alsFuttermittel oder als Biokraftstoff? Dieweltweite Verfügbarkeit von Flächenerlaube beides, berichtete DetlefEvers, Vorstandsmitglied ADM Ham-burg AG und Präsident des Verbandesder Deutschen Biokraftstoffindustriee.V. Aus anderer Perspektive erläuterteJens Kaß, Geschäftsführer der C.Mackprang jr. GmbH & Co. und Präsi-dent des Deutschen Verbands desGroßhandels mit Ölen, Fetten und Öl-rohstoffen, wie sich die Getreidepreiseinfolge des Anbaus von Energiepflan-zen verändern.

INSIDER

IN ZAHLEN

Der Absatz von Bioethanol (E5/E10) lag 2011bei 1 Mio. t (gelb markiert). Der Markt stagniertseit 2007 mit der Einführung von Biokraftstoff-quoten und dem Abbau von Steuererleichte-rungen. Deutscher Biodiesel wird überwiegendaus heimischem Raps hergestellt (dunkelgrün).

Sport und Kultur gehören zu unserer lebendigen IVH vernetzt Unternehmer mit Politik, Sport und Kultur

Hamburg verdankt seine hohe At-traktivität als Industriestandort

neben den ökonomischen Vorteilenauch besonders den weichen Stand-ortfaktoren. Studien belegen wieder-holt, dass hohe Bewertungen bei derLebensqualität – Umwelt, Freizeit undWohnen – gerade für Hochqualifiziertebei der Ortswahl wichtig sind. Im Wett-bewerb der Metropolen kämpft Ham-burg um qualifizierte Fach- und Füh-rungskräfte. In einem weltweiten Ver-gleich zur Wachstumserwartung 2011mit 231 Städten belegte HamburgPlatz 23. Sport und Kultur gehören zuunserer lebendigen und erfolgreichenIndustriemetropole dazu – wie Infra-struktur und Energieversorgung.

Der IVH legt einen Schwerpunktseiner Netzwerkarbeit auf die Verbin-dung von Sport und Kultur mit Indus-trie – zum Beispiel mit der IVH-Veran-staltung Sport & Politik im Januar in

„Mit dem Kraftstoff derZukunft ist es seit

Gründung der Wasserstoff-Gesell-schaft Hamburg vor 20 Jahren drama-

Dies sei wichtig bei der Erzeugung vonWasserstoff aus überschüssigen Wind-strom, um dabei das Netz nicht zusätz-lich zu belasten. Dr. Waidhas sieht guteChancen für Wind-Wasserstoff-Erzeu-ger, ihren aus Wasserstoff rückgewan-delten Strom als eine planbare Regel-leistung an Netzbetreiber zu verkaufen.Allerdings fehle dafür leider noch einVergütungssystem.

Tank, Teller oder Trog?

Informationen des Industrieverband Hamburg e. V.Sommer 2012

Wasserstoff: noch fehlen die GeschäftsmodelleIVH-Themenabend „Wasserstoff-Infrastruktur für Hamburg – wie nah sind wir amZiel?“ in der Handelskammer und an Bord der „Alsterwasser“ am 4.6.

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Dr. Andreas Mattner, ECE-Geschäftsführerund neu gewählter Präsident der HamburgFreezers

„Beim Industrie-verband Ham-burg stimmt dasPreis- Leistungs-Verhältnis“ (Lutz Bandusch,Geschäftsführerder ArcelorMittalHamburg GmbH)

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Der Kapitän der „Alsterwasser“ mit ExpertenDr. Manfred Waidhas (l.) und Peter Lindlahr

Altpräses Nikolaus W. Schües

IVH-Themenabend bei der Commerzbank AG am 20.6.

Gastgeber Uwe Borges (r.), Vorsitzender derGeschäftsleitung Mittelstand der Commerz-bank AG mit Detlef Evers, ADM Hamburg AG

der O2-World. IVH-Mitglieder en-gagieren sich bei den HamburgFreezers. Dr. Andreas Mattner,ECE-Geschäftsführer und alsPräsident des Eishockey-Erst-ligisten am 7. Juni wiederge-wählt, erklärt: "Mit mehre-ren IVH-Mitgliedern imVorstand der Ham-

Christian Tuchel, Leiter Clean Energy LindeAG, erklärt die Schiffstankstelle der Hochbahn

Die Frage des Abends, „Wind zu Was-serstoff – wie nah sind wir am Ziel?“,beantwortet Peter Lindlahr, hySOLUTI-ONS: „Wir sind auf halbem Wege. Fürdie Mobilität bewährt sich der Wasser-stoff schon seit Jahren im Praxistest.“Die Busse der Hochbahn zeigten, dasses funktioniert. An Bord des wasser-stoffgetriebenen Schiffs der Alstertou-ristik erlebten die Teilnehmer eine CO2-freie und fast ge-räuschloseAusfahrt inderAbend-sonne.

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tisch voran gegangen“, sagt deren Vor-sitzender, der Hamburger Reeder Niko-laus W. Schües, begeistert. Die Technikmache enorme Fortschritte, allerdingsfehle es noch an tragfähigen Ge-schäftsmodellen.

Den Stand der Technik stellt Dr.Manfred Waidhas von der Siemens AGvor. Die neuen PEM-Elektrolyseureseien sehr präzise und schnell regelbar.

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„In Asien wird das ThemaEnergiewende sehr positiv

wahrgenommen“, berichtet MichaelWesthagemann aus eigenem Erlebenals Teilnehmer der zehntägigen Wirt-schafts-Delegationsreise unter Leitungvon Wirtschaftssenator Horch vom 29.Mai bis 7. Juni nach Korea, China undJapan. Unser IVH-Vorsitzender reistegemeinsam mit 12 weiteren IVH-Mit-gliedern unter den 39 Delegationsteil-nehmern zu den Gesprächen. In denasiatischen Wirtschaftszentren würdegenau und sehr interessiert beobach-tet, wie sich in Deutschland eine starke„grüne Industrie“ entwickele. Insbe-sondere Südkorea wolle von diesemTrend profitieren, um einen eigenen,grün-industriellen Sektor als Lieferantfür Deutschland aufzubauen. So erklär-ten die Unternehmen Hyundai undSamsung, Standorte in Hamburg eröff-nen zu wollen. Japan suche Wege, umin die Erneuerbaren Energien einzustei-gen. Westhagemann lobt das starke

Auftreten von Senator Horch für Ham-burg als den zentralen europäischenIndustriestandort.

und erfolgreichen Industriemetropole

13 IVH-Mitglieder auf Asienreise mit Senator Horch

Informationen des Industrieverband Hamburg e. V.

Sommer 2012

Die Hamburger Wirtschaftsdelegation in Seoulbeim südkoreanischen Wirtschaftsministeriumim Gespräch über regenerative Energien (v.l.):Jens Meier, HPA, Kolja Harders, Leiter Außen-wirtschaftsreferat der Wirtschaftsbehörde, Senator Frank Horch, Deptuy Minister LeeKwan-Sup im Ministry of Knowledge Economy, Michael Westhagemann, IVH-Vorsitzender sowie Jutta Ludwig,Wirtschaftsförderung Hamburg

burg Freezers führen wir mit unsererArbeit für Hamburgs Eis-hockey-Club Wirtschaft mit

Sport und Kultur zusam-men, um entscheidendeKöpfe und Kräfte in der

Stadt zu vernetzen."In der Welt der Kul-tur wird die 2. IVH-K u l t u r s o m m e r-

nacht am 7. Septem-ber in dem besonderen Ambiente

des Gästehauses der E.ON EnergieAG, Schöne Aussicht 14, wieder Indus-

Werkfeuerwehrrecht Mit der Gesetzesvorlage zur No-vellierung des HamburgischenWerkfeuerwehrrechts vom 2.

Mai geht eine jahrelange Debatte in dienächste Runde. Der IVH erkennt denVersuch Hamburgs an, sich den be-trieblichen Abläufen und gesellschaft-lichen Entwicklungen anzunähern. Diesgilt zum Beispiel für die Möglichkeit,ältere Mitarbeiter über 60 Jahre weiter-hin in der Werkfeuerwehr beschäftigenzu können. Allerdings fordert derIVH die verbindliche Werkangehörig-keit von Feuerwehrleuten aufzugeben.

IN ARBEITNeues Eichgesetz bedroht Schutz von Know-how

Mit dem vorliegenden Ent-wurf des neuen Mess- undEichgesetzes (MessEG) soll

das Messwesen in Deutschland neugeordnet und das Eichgesetz abgelöstwerden. Regelungsinhalte sind insbe-sondere das Inverkehrbringen und Be-reitstellen von Messgeräten, sowie dieZulassung, Verwendung und Eichung.Der Entwurf beinhaltet neue Offenle-gungs- und Informationspflichten.

Aus Sicht des IVH ist damit derKnow-how-Schutz von Unternehmengefährdet. Mit einer Stellungnahme hatsich der IVH beim Bundeswirtschafts-ministerium eingebracht, um die Inte-ressen der Hamburger Unternehmenzu verteidigen.

IVH bietet HVV-ProfiCardVergünstigungen für Ihre Mitarbeiter

Die Nachfragebeim IVH nach

HVV-ProfiCard-Abos nimmt erfreulichzu. Daher hat sich das Team verstärkt.Neu für Sie erreichbar ist Industriekauf-frau Sonja Pluntke (Foto).

Der IVH bietet schon kleine Abo-Pakete für Unternehmen ab 20 Profi-Card-Abnehmern. Ihre Mitarbeiter fah-ren zu deutlich reduzierten Preisen mitdem ÖPNV in der Hamburger Region.Ihr IVH-Telefon: (040) 6378-4140.

Siegerehrung beim 143. Deutschen Derby inHorn. Den Preis der Industrie überreicht MartinRichard Kristek, Care-Energy (Bildmitte)

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INTERNATIONAL

UmweltPartnerschaft wird fortgesetztDie Spitzen von Handels-kammer, Handwerkskam-mer, Unternehmensver-

band Hafen Hamburg und IVHbeschlossen am 15. Juni die Fort-schreibung der UmweltPartnerschaftHamburg bis 2018. Die Gruppe derUnternehmer führte Michael West-hagemann, an – als IVH-Vorsitzenderund als Handelskammer-Vizepräses.

Als Gastgeberin derLenkungsgruppen-Sitzung erklärteUmwelt-SenatorinJutta Blankau: „Trotzschwieriger Haus-haltslage sollen be-sondere Umweltleis-tungen der Unter-

nehmen weiterhin gefördert werden.“

trieunternehmer miteinander ins Ge-spräch bringen.

Ebenfalls aktiv ist der IVH beim tra-ditionellen Deutschen Derby, dem be-deutendsten Rennen im deutschenGalopprennsport. Auf der HornerRennbahn gewann am 30. Juni FilipMinarik auf Laric im 3. Rennen den„Preis der Hamburger Industrie“.

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Informationen des Industrieverband Hamburg e. V.für Mitglieder und Freunde

IMPRESSUM Herausgeber: Industrieverband Hamburg e. V. (IVH),Hamburger Landesvertretung des Bundesverbandder Deutschen Industrie e. V. (BDI)Kapstadtring 10, 22297 HamburgTel.: (040) 6378 4120, Fax: (040) 6378 4199www.bdi-hamburg.deRedaktion: Mario Spitzmüller (Leitung, VisdP.)Tel.: (040) 6378 4142, Fax: (040) 6378 [email protected]: IVH oder anders bezeichnetGestaltung und Druck: Klingenberg & Rompel, Hbg.

GEMEINSAM

EINSTEIGER

TERMINE

Informationen des Industrieverband Hamburg e. V.Sommer 2012

INDUSTRIE

Herzlich willkommen! Wir begrüßen unsere neuen IVH-Mitglieder!Seit 14. Juni 2012 sind eingestiegen:Deutsche Shell Holding GmbH Suhrenkamp 71-77, 22335 HamburgVorsitzender der GeschäftsführungDr. Peter BlauwhoffHanseMerkur Versicherungsgruppe Geschäftsbereich Firmenkunden Nord Siegfried-Wedells-Platz 1, 20354 HamburgBereichsdirektor Marc FritzenPeute Baustoff GmbH Peutestraße 79, 20539 HamburgGeschäftsführer Manfred Hamann

unsere hohen Lebensstandards ver-danken wir unter anderem der Qualitätunserer industriellen Produkte undderen Export. Sichere Seewege sinddie Vorausasetzung für den Zugang zuRohstoffen, Energieversorgungssicher-heit und den weltweiten Handel derProdukte.

Dagegen ist die Piraterie eine ernst-hafte Bedrohung, insbesondere amHorn von Afrika. 2011 hat die Pirateriedie Weltwirtschaft etwa 5,3 MilliardenEuro gekostet. Davon entfielen ein

INPUTKlaus E. Beyer, Kapitän zurSee, Kommandeur des Landes-kommando Hamburg der Bun-deswehr, schreibt in einem per-sönlichen Kommentar für denIndustrieverband Hamburg anunsere Mitglieder und Freunde.

Sehr geehrte Damen undHerren in der Industrie, Fo

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und

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Viertel auf denEinsatz des Mili-tärs und auf Lö-segelder, aber nur0,3 % der Milliar-den floss an Auf-bauhilfe zum Bei-spiel nach Soma-lia.

Hier setzt derganzheitliche Be-griff „Vernetzte

Sicherheit“ in der NATO-Doktrin an.Mehr Sicherheit auf See werden wir nurerreichen, wenn wir von der Politik mitsehr viel mehr Nachdruck einen Res-sort übergreifenden Ansatz für die so-ziale und wirtschaftliche Sanierung derLage in Krisengebieten einfordern undauch selbst bereit sind, vor Ort auszu-bilden und zu investieren. Dafür werbeich bei Ihnen und gegenüber der Poli-tik.

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Tag der Technik bei 12 FirmenBeim fünften „Tag der Technik“ am15. Juni in Hamburg öffneten diesmalzwölf Unternehmen ihre Tore, Laboreund Werkstätten, um Schülergruppenfür Ingenieurberufe zu begeistern. Nacheiner Begrüßung in der Handelskam-mer fuhren die Schüler per Bus zu denBetrieben. Bei Imtech (Foto) verfolg tenSchüler des Walddörfer Gymna siumsdie Arbeit der Projektingeni eure, dieihre Konzepte für Gebäudeaus rüstun-gen, Klima- und Entrauchungsanlagenmit Simulationen überprüfen

INNOVATIV Passagiere auf Kreuzfahrtschiffen und Groß-Yachten erle-ben auch bei stürmischer See eine ruhige Fahrt, wenn solche speziellen, bis zusechs Meter langen Flossenstabilisatoren (Foto) aus der Fertigung von Blohm +Voss Industries verbaut sind. Die komplexe elektronische Steuerung wird ebenfallsvon BVI geliefert und ständig weiter optimiert. Der Drehflügelmotor und das Hy-drauliksystem erlauben Ausschwenke und Drehungen bis zu 60 Grad und dämp-fen während der Fahrt das Schaukeln (Rollen) großer Schiffe um bis zu 90 Prozent.

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IVH-Themenabend Arbeitgeber-haftung in der Arbeitssicherheit am23.08., Hotel Böttcherhof, 17.30 Uhr

IVH-Fachgespräch Wind-Wasser-stoff-Infrastruktur für die Industrieam 7.09., Handelskammer, 9.00 Uhr

2. IVH-Kultursommernacht am 7.09.,E.ON Gästehaus, ab 18.30 Uhr

5. Hamburger Industrietag von IVHund Handelskammer am 14.09, E.ON Hanse AG, Tiefstack, 10.00 Uhr

IVH-Themenabend Der FC St. Pauli in der Saison 2012/2013: nicht eta-bliert, aber nachhaltig wirtschaftlichund sozial am 19.09., Millerntor Stadion, 17.00 Uhr

IVH-Themenabend „Great Place toWork“ am 18.10., forest & friends

IVH-Fachgespräch „Gespräch mitFrau Bischöfin Fehrs“ am 23.10.,Siemens AG, 10.00 Uhr

16. IndustrieTreff mit dem ErstenBürgermeister am 23.10., AurubisAG, Alte Schlosserei, ab 19.00 Uhr

7. IVH-Bezirksamtsleitertreffenam 31.10., Holsten Brauerei AG, 17.00 Uhr

5. Lange Nacht der Industrie am8.11., bei diversen Mitgliedsunterneh-men, ab Spielbudenplatz, 17.00 Uhr

Landesvertretung des