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Achim Mehnert ist am 7. November 2018 verstorben. Der plötzliche und un- erwartete Tod des Science Fiction-Urgesteins schockierte die SF-Szene. Der vielseitige Autor war seit den frühen 1980er Jahren im PERRY RHODAN- Fandom aktiv, gründete den traditionsreichen ColoniaCon in Köln, dem er bis zuletzt treu blieb, schrieb zahlreiche Science Fiction-Geschichten. Als Con- gänger war er landauf, landab immer irgendwo anzutreffen und gar nicht aus den Veranstaltungen wegzudenken. Um ihm die letzte Ehre zu erweisen, haben wir Eindrücke von Menschen ge- sammelt, die mit Achim teilweise schon sehr lange befreundet waren, die mit ihm Zeit verbrachten, mit ihm zusammengearbeitet haben oder die er ein- fach nur beeindruckt hat. Es bleibt die Erinnerung an einen kreativen Geist und einen warmherzigen Menschen, der zu arbeiten und zu feiern verstand, der auf seinem Lebens- weg Freunde fand und die Phantastik-Szene in Deutschland belebte. Sein Fortgehen hinterlässt eine Lücke. Ad astra, Achim! Nils Hirseland (Vorsitzender von PRFZ/PROC) Zum Gedenken an Achim Mehnert Achim Mehnerts Blog: http://achimmehnert.blogspot.com Werke PERRY RHODAN Action • 4: Festung der Regenten • 8: Sternentod • 15: Trabant der Opulu • 21: Die Puppe Tanisha • 27: Mutantenschule Crest • 28: Das Venusgehirn PERRY RHODAN Extra • 5: BARDIOCS Null • 14: Catomens Gesetz Planetenromane • 405: Rückkehr nach Derogwanien ATLAN-Miniserien • Centauri 10: Kampf um Kharba • Die Lordrichter 21: Der Turm des Den- mogh • Flammenstaub 58: Lordrichter Saryla ATLAN-Taschenbuchserien • Rudyn 1: Die Psi-Kämpferin • Illochim 2: Im Bann der Gatusain • Monolith 6: Sprung ins Jenseits (Quelle: Perrypedia) Ausgabe 26 / Extra – November 2018 Achim Mehnert * 14. November 1961 † 7. November 2018 Sonder- Eine kleine Auswahl aus Achims Schaffen. ColoniaCon 17 – 2006 © Daniel von Euw © Pabel-Moewig Verlag

Sonder- · Er war auch so ein Fandom-Urgestein, und es tat mir gut, noch andere unserer Art immer wieder zu sehen in dem Wissen, dass man nicht der Einzige ist, der mit dem Fandom

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Achim Mehnert ist am 7. November 2018 verstorben. Der plötzliche und un-erwartete Tod des Science Fiction-Urgesteins schockierte die SF-Szene. Der vielseitige Autor war seit den frühen 1980er Jahren im PERRY RHODAN-Fandom aktiv, gründete den traditionsreichen ColoniaCon in Köln, dem er bis zuletzt treu blieb, schrieb zahlreiche Science Fiction-Geschichten. Als Con-gänger war er landauf, landab immer irgendwo anzutreffen und gar nicht aus den Veranstaltungen wegzudenken. Um ihm die letzte Ehre zu erweisen, haben wir Eindrücke von Menschen ge-sammelt, die mit Achim teilweise schon sehr lange befreundet waren, die mit ihm Zeit verbrachten, mit ihm zusammengearbeitet haben oder die er ein-fach nur beeindruckt hat. Es bleibt die Erinnerung an einen kreativen Geist und einen warmherzigen Menschen, der zu arbeiten und zu feiern verstand, der auf seinem Lebens-weg Freunde fand und die Phantastik-Szene in Deutschland belebte. Sein Fortgehen hinterlässt eine Lücke.

Ad astra, Achim!

Nils Hirseland (Vorsitzender von PRFZ/PROC)

Zum Gedenken an Achim Mehnert

Achim Mehnerts Blog: http://achimmehnert.blogspot.com

WerkePERRY RHODAN Action• 4:FestungderRegenten• 8:Sternentod• 15:TrabantderOpulu• 21:DiePuppeTanisha• 27:MutantenschuleCrest• 28:DasVenusgehirn

PERRY RHODAN Extra• 5:BARDIOCSNull• 14:CatomensGesetz

Planetenromane• 405:RückkehrnachDerogwanien

ATLAN-Miniserien• Centauri10:KampfumKharba• DieLordrichter21:DerTurmdesDen-

mogh• Flammenstaub58:LordrichterSaryla

ATLAN-Taschenbuchserien• Rudyn1:DiePsi-Kämpferin• Illochim2:ImBannderGatusain• Monolith6:SprunginsJenseits

(Quelle: Perrypedia)

Ausgabe 26 / Extra – November 2018

Achim Mehnert

* 14. November 1961 † 7. November 2018

Sonder-

Eine kleine Auswahl aus Achims Schaffen.

ColoniaCon 17 – 2006 ©Da

nielvonEuw

©Pabel-MoewigVerlag

Sonderausgabe26–November2018–Seite2

• Höllenwelt2:DasErwachen• Marasin2:Tschirque,derKreuzwächter• Polychora1:DiegeträumteWelt

Kurzgeschichten• DasErbederCappins–Hörbuch-BeilagezuPR-Extra11

• Lebensadern–inSOL4• Pflichtbewusst–inSOL47• AmGrundedesZeitbrunnens–inSOL-StoriesVol.1

• Zeitlinien–inTraversanHardcover4

Erzählungen• Erkenntnis–Phantastisch!6• Rock’n’RollWillNeverDie–Phantastisch!28

SunQuestSunQuest8–Quinterna2:InvasionderStummen(Fabylon,2009)• Teil2:Kontakt

RenDharkPaperbackSternendschungelGalaxis• 1–DergoldenePlanet• 6–Transmitterüberfall• 10–ProjektDownfall• 13–RaumschiffderVerlorenen• 17–SonnedesVergessens• 18–DiezweiteMacht• 24–Hyper-Ingenieure• 27–AchtzigVölker• 28–ElementX• 33–EntführteSeelen• 34–ImBannderRahim• 37–RückkehrzudenRags• 42–GalaktischeNotare• 45–DieMachtderSymbionten• 48–SchlachtüberOdour• 51–UnglaublicheLösung• 54–Drakhonfürimmer?

ForschungsraumerCharr• 3–GigantimAll• 9–DasTorzurHölle

DerMysterious• 3–Attila

RenDharkHardcoverDrakhon(mit Uwe Helmut Grave, Susan Schwartz, Marten Veit, W.K. Giesa, Conrad Shepherd, Alfred Bekker)• 7–SchattenüberBabylon• 10–FluchtpunktM53• 11–Grako-Alarm• 12–HelferausdemDunkel• 17–TerraNostra• 20–ImZentrumderMacht• 22–DieSagederGoldenen• 24–DiegeheimenHerrscher

Der deutsche Science-Fiction-SchriftstellerAchim Mehnert ist wenige Tage vor seinem57.GeburtstaginKölngestorben.Plötzlichundunerwartet,wiemansosagt.IchkannteAchimnurflüchtig;wirsinduns indenvergangenenvierJahren,seitdem ich imSF-Fandomunterwegsbin,drei-,viermalüberdenWeggelaufenundhabenkaummehralseinDutzendWortegewechselt.Ichhabeauch

kaumeinenseinerRomanegelesen;dabeiwarAchimsehraktiv,schriebunteranderemfürdie»RenDhark«-Serie,für»RaumschiffPromet«,undgelegentlichwarerauchindenAusläuferndesPerryversumsunterwegs.IchhabeseinenBlogverfolgt,aufdemervielüberseineSchrift-stellereiunddasSF-Fandomgeschriebenhat.SeinTodkönntemich relativgleichgültig las-sen,erwarnureinflüchtigerBekannter.Wa-rumermichtrotzdembetroffengemachthat?Achim war einer der letzten Originale desdeutschen SF-Fandoms, ein unverwechsel-barer Charakter. Seit seiner Jugend war eraktiv,hatandie30JahredenColoniaCon inKölnmitorganisiert,wovieleausderSzeneihnimSeptemberdasletzteMalgetroffenhaben.DerColoniaConohneAchim–fastundenkbar.SolcheTypensindrargeworden imFandom,undwennsiegehen,brichtetwasausseinemFundamentweg,dasnichtzuersetzenist.Wirwerdenihnvermissen.

DieNachrichtvonAchimsToderreichtemicham Samstag Nachmittag mitten in einemSF-Event,unddawaricheinigeMinutensehrbetroffen,dennichhatteinvielzukurzerZeiteinige solche Nachrichten vom urplötzlichenAblebenvonaktivenLeuten inderSzeneer-lebt:RainerCastor,RogerSchulz(vomMann-heimer PERRY RHODAN-Stammtisch) undnunAchim,umnurmaleinigePersonenausdemPERRYRHODAN-Umfeldzunennen.MeinbevorzugterletzterSalutandieseLeu-

te stammtnicht vonmir, sondernvonBABY-LON5-SchöpferJoeStraczynski(Atheist,abermitgroßemRespektvorallenReligionen),derdassehrschönsoausgedrückthat:»FarewellmyFriend,wewillmeetagain…beyondtheRim«(Mach’sgut,meinFreund,wirsehenunswieder… jenseitsdesgroßenRandes).UndaucheinweiteresZitatauseinemgroßenFolk-Songder1960er-JahrekommtmirindenSinn:»Thosewerethedays,myfriend!Wethoughttheyneverwouldend!«Achim war wie ich Jahrgang 1961 und ich

kenne ihnseitdemColoniaCon4 (1985). Im-merdann,wennwirunstrafen,fandenwirZeit,unssehrangeregtüberSFzuunterhalten(seinanderesLieblingsthemaFußballhabenwiraus-gelassen,weildassogarnichtmeinDingwar).ErwarauchsoeinFandom-Urgestein,und

estatmirgut,nochandereunsererArtimmerwieder zu sehen in demWissen, dass mannichtderEinzigeist,dermitdemFandomaltwird.Jetztwirdmirleidererneutbewusst,dassdieZeitnichtstehenbleibtundeswiedereinePersonmehrdieser»Familie«ist,dieunsver-

lassenhat. Ich kannnur hoffen, dassesaufder anderen Seite so etwas wie ein EwigesConlokalgibt,wo ich ihnwiesovieleanderewiedertreffenundbisinalleEwigkeitfachsim-pelnkann.ImFantasy-Club FOLLOWgibt es seit ein

paarJahrendiesehrnetteTraditioneiner»Ah-nenrolle«,woaufeinerWandFotosvonver-storbenenMitgliedernzusehensind.Soetwassolltenwir vielleicht auch einführen, denn solangewirunsandieseFreundeerinnern,wer-densieimmerimGeistebeiunssein.

AdAstra!

RobertVogel

NorbertFiks

©Da

nielvonEuw

ColoniaCon 19 – 2010©Da

nielvonEuw

ColoniaCon 18 – 2008Achim (r) hat alles im Blick …

Seite3–Sonderausgabe26–November2018

Am 3. November saßenAchimMehnert undichaufderKölner IntercomicnochamStandder Romantruhe nebeneinander, signiertenRomane und hatten jede Menge Spaß. DreiTagespätererreichtemichdieNachricht,dassmein Freund und Kollege im Alter von nurknapp57Jahrenvölligüberraschendundun-erwartetverstorbensei.Ichweißgarnichtmehr,wannundwo ich

Achimkennengelernt habe, aber es ist Jahr-zehnte her.Wir sahen unsmeistens nur aufConsoderbeiStammtischen,aber ich freutemich auf jedes einzelne Zu-sammentreffen.Achim war immer das, was

manimAllgemeineneineFroh-naturnennt.Stetsgutgelaunt,vonebensotrockenemwieer-frischendoffenemHumor–undnieumeinen lockerenSpruchverlegen.Sichanseinemheite-renGemüt nicht anzustecken,warunmöglich.AlsFußball-Fans(erFortuna

undFCKöln, ich Leverkusen)hatten wir immer mindestensein Thema, über das wir unsauslassenkonnten.Zwischen2006und2012lieferten wir uns einen harten Kampf darum,wer die meisten ATLAN-Taschenbücher fürFanPro schrieb (ich gewann knappmit 7:6).ImMai diesen Jahres hieltAchim schließlichdie Laudatio, als ich denSF-PreisDarkStarverliehenbekam.AchimwarauchMitgliedimACD(Mitglieds-

nummer338).Erlebteundarbeitetealsfreier

Schriftsteller in Köln, schrieb neben eigenenRomanen für zahlreiche Serien (Ren Dhark,Professor Zamorra, Raumschiff Promet). AlsMitorganisator des legendären ColoniaConsgehörteerdortpraktischzumInventar.An besagtem Samstag auf der Intercomic

fragte ich ihn beim Abschied, ob wir uns indiesemJahrwohlnocheinmalsehenwürden.»Komm doch am 8.Dezember zur Weih-nachtsfeier des Kölner SF-Stammtischs«,schlugervor.»Okay«,sagteich.»Dasmacheich…«

DassAchimnunnichtmehrdaist,kannichimmernochnichtwirklichglauben.Undwiedereinmal führtmir das Leben vorAugen, dassjede Begegnung, jedes Gespräch, jeder ge-meinsam verbrachte Moment mit einem Men-schen, dereinemamHerzen liegt, die letzteErinnerungandiesengewesenseinkann.Mach’s gut, alter Sack! Ich vermisse dich

jetztschon…

RüdigerSchäfer Bitwar(mit Uwe Helmut Grave, Conrad Shepherd, Jo Zybell, Alfred Bekker) • 3–DieSpurdesTel• 5–DiegoldeneHölle• 6–DasJudas-Komplott• 7–ProximaCentauri• 8–ErwachendeWelt• 9–RettetdieSalter• 10–FreundeinderNot• 11–VorstoßindenHyperraum

RenDharkSonderband• 22–Gisol,derJäger(1.TeilderGisol-Trilogie)

• 23–Gisol,derRächer(2.TeilderGisol-Trilogie)

• 24–Gisol,derSchlächter(3.TeilderGisol-Trilogie)

• 27–NogkinGefahr

WeginsWeltall(mit Uwe Helmut Grave, Jan Gardemann, Jo Zybell, Conrad Shepherd, Nina Mora-wietz Alfred Bekker)• 1–EisweltTerra• 2–AmOrtderMacht• 3–UnterRebellen• 4–Andromeda• 5–StrahlungshölleW• 6–SalternaufderSpur• 7–BombeanBord• 8–DasGeheimeImperium• 9–Crekker• 10–Quantenfalle• 11–DerlebendeMond• 12–RettungfürSol• 13–SchlachtumTerra• 14–SündederSalter• 15–VolkinZwietracht• 16–DerfünfteWächter• 17–ImNetzdesDiktators• 18–Sklavenhölle• 19–Weltenverschlinger• 20–AgentengegenCromar• 21–Imperator• 23–DieMachtderQuanten• 25–Gisol,derVerzweifelte• 26–NotrufvonOrn• 27–DieSchrankeimNichts• 28–Para-Attacke!• 29–TödlicheRückkopplung• 30–PriesterdesBösen• 31–JagdaufdiePOINTOF• 33–DieHerrendesUniversums• 34–StützpunktinderHölle• 35–Gigantenfalle• 37–RückkehrinsUngewisse• 39–Schreckensvisionen• 41–DasGeheimnisdesFeindes• 42–Pyrrhussieg• 44–DerletzteKalamit• 45–Parock• 46–GeheimsacheSchweresWasser

ThomasMichaelKassEsmüssteziemlichgenau40Jahrehersein,dassOtmarKöndgenund ichAchimkennen-gelernt haben.Wir hatten eine Anzeige von ihm in den

PERRYRHODAN-Clubnachrichtengelesen,indererInteressenaustauschüberPR,Science-FictionallgemeinunddasSchreibensuchte.NacheinerkurzenZeitdesschriftlichenAus-

tausches,besuchtenwirihninKölnMülheim,woer–gerade18–beiseinerFamiliewohnte:Mama,Papa,SchwesterundzweiBrüder.

Sofort wurden wir drei miteinander »warm«.Unternahmen vieles zusammen, zu dieserZeithauptsächlichdiverseKneipenbesucheinKölnundIdeenschmiedenfürSF-Projekte.

NebenunsererLiebezurgleichenMusikver-bandunsPERRYRHODANund»richtige«SF

(Ende 1970er,Anfang 1980erwaren das dieRomane,dieindeutscherÜbersetzunginTa-schenbuchformerschienen).

Achim war immer der Heißsporn unter uns.Seies,wasdasFlipperspielenangingoderdieIdeen,wasman als SF-Fan so alles auf dieBeinestellenkönnte.Wir gründeten einen Club, den SFC »Die

Terraner«. In dessen externemFanzine »Lo-nelyWorlds« erschienenAchims erste Kurz-geschichten.BegeistertwarervorallemvonCons–so

waresnureinkleiner/großerSchritt,biszumColoniaCon.

Achim besuchte in der Folgezeit fast jedenCon, der in der erreichbaren Umgebung zufinden war: Klappkonns vom PRBCBS, den

©Rü

digerSchäfe

r

Sonderausgabe26–November2018–Seite4

StuCon, Klaus Fricks FreuCons – und nichtzuletztdieSaarcons.Dort lernteerLexyZennerausLuxemburg

kennenundlieben.DieseLiebegingsoweit,dasssie inKöln

zusammeneineWohnungbezogen.

IneinigendurchzechtenNächtenwurdedanndieIdeedeseinmaligstattfindenden(!)KölnerConsausgedacht.Achim,Otmarund ichwa-

renunseinig,dasswirdenFansdaszurück-geben, was sie uns auf ihren Cons angetanhatten.Der ColoniaCon entstand. Erstmalig 1982

imKölnerJugendpark,miteinemsensationel-lenErfolg.

DortknüpftensichwohlauchdieerstenBan-deRichtungSchriftstellertum,wennauchsehrzart, schließlich warAchim zu der Zeit nochaufderSchule.

NachdemerundLexyzusammengezogenwa-ren,schriebersichdieFingerwundaufseinemC64,späterC128.SpieUnmengenvonPapierperNadeldruckerausundüberschwemmtedieaktuellenFanzinesmitseinenStories.

SeineFreundeunddieConsließerdabeinieaus den Augen. Veranstaltete weiterhin denColoniaCon mit, trampte mit Manfred Mül-ler (jr.) undmir durchDeutschland, bis nachAmsterdam.

IrgendwannwurdeseineIdeenvielfaltvonRe-dakteuren erhört. Achim bekam Aufträge fürgrößereProjekte.Buchausgabenvon»Raum-schiffPromet«,ATLAN-Sonderserien,PERRYRHODAN-Miniserien.Dannkam»RenDhark«als Fortführung der ursprünglichen Serie vonKurtBrand.DawurdeAchimfastsofortStamm-autorfürdieneuenBücher.

SeinProblemwarallerdingsdieSache,diein SF-Romanen gerne mal eine Hauptrollespielt:dieZeit.

Achimschrieberfolgreich.SeineRomanewur-dengelobt.UndperPostkamenimmeröfterdieBeleg-

exemplare.Dasverführteihndazu,gerndaseineoder

andere Kölsch zu sich zu nehmen, um amnächstenTagseineArbeitaufzuschieben.

Einige Zeit ging das gut für ihn, aber ver-schiedene Menschen mussten ihn dann einbisschen erden. Das hat er auch gut aufge-nommen.

Seitdemschriebundschrieber.Sensationel-lerweisequerdurchalleGenres.Sein Schaffen umfasst Märchen, Kurzge-

schichten imComputerbereich (wovonergarkeineAhnunghatte),Krimis,SFundnichtzu-letztschrieberalsAdaptiererHansRudiWä-scher-ComicsindieProsaformum.

AußerdemhatteAchimimmereinHerzfürdieKölnerGeschichte,Sport,MusikundLebens-art.DiesistinseinLebenundseineRomaneeingeflossen.

AchimkümmertesichinseinemLebenvielumgeliebtePersonen,diegestorbensind.Erbe-suchtejedeBeerdigung,beideresihmmög-lichwar.NichtnurvonnahenFreunden,auchvon Menschen, die es ihm wert waren, wiezumBeispielSchängLöringvonderFortunaausKöln,odervonSchriftstellern.

NachdemTodseinesVaters inden1980ernbekamicheinenAnruf,weilernichtzuHausewar.IchsollteihmseinenTodbeibringen.Wirsindeinensaufengegangen.

Das klappt diesesMal nicht.Aber ichwerdegenugdeineraltenFreundefinden,mitdenenichdasmachenwerde.

HaveadrinkonmeinHeaven!

• 47–OperationApokalypse• 48–DieStundederSynties• 49–GeheimwaffeimEinsatz• 50–Wächterschicksal• 51–DasGeheimnisdes Hyperkalkulators

• 52–MarktdesVerbrechens• 54–ImNamendesMurip• 55–VereinigungderAltenVölker• 56–FeindderWächter• 57–ForscherohneGewissen• 62–RückkehrzumOrtderMacht• 63–GefahrenpotenzialTer• 64–ImAuftragderINSTANZ• 65–AufbruchnachNGK3109• 66–AufruhrinVoktar• 67–RebellengegendieFriedensstifter• 68–WeltderKenporim• 69–EinsichererHort?• 70–DieAkteGrovis• 71–LorronsErbe• 72–TerraimVisier• 73–ExperimentierfeldVoktar• 74–MalkKatuhl• 75–KharamaksGeschäfte• 76–Makrito• 77–SeuchenherdMilchstraße• 78–DieletztenMenschenvonBabylon• 79–DerSeuchenbringer

Unitall–RenDharkSonderband• 2–DasKugelschalenuniversum• 4–Aomon• 5–DerewigeKrieg• 9–DergoldeneProphet• 11–Kalamiten• 12–DerDeserteur• 14–Erron-2.2–EinsatzdesVernichters

• 15–WeltausdemGestern• 17–Kriegsgrund:Tarnit• 19–DerAtomkriegfindetstatt!• 20–FeindohneGnade• 21–AbsturzimEis• 22–HundertJahreKrieg• 27–VerborgeneErkenntnis• 32–GogulsArmee• 36–BollwerkderWorgun

RaumschiffPromet–neueAbenteuer(mit Konrad Schaef, W.K. Giesa, Manfred Wegener, Wilfried A. Hary, Susan Schwartz) • 1–2107VorstoßnachKatai• 3–DasHausdesKrieges• 4–EntscheidungaufToschawa• 5–DasTribunalderHäuser• 6–DieStundederVerräter• 7–InvasionderBiomechs• 9–PlanetderPropheten

Titan–Sternenabenteuer• 14–DasVirtuversum(1.Teil…)• 16–SöldnerderGoch’dschiach(2.TeilderVirtuversum-Trilogie)

©Thom

asMich

aelKass

Eine seiner ersten Buchveröffentlichungen

Seite5–Sonderausgabe26–November2018

• 17–SturmaufdenFeuerwall(3.TeilderVirtuversum-Trilogie)

STARVOYAGER–Titan–Sternenabenteuer?• 6–DasOrakelvonChron• 7–NotrufausKatai

RaumschiffPromet–VonSternzuStern• 6–DasVermächtnisderMoraner• 9–TodesdrohungschwarzerRaumer• 13–BöserZwilling• 14–Sternentod• 15–DasEndederPromet• 16–TötelHarryT.Orell!• 17–DasgalaktischeArchiv• 19–DieDelegation• 20–DasAttentat• 21–FluchtausderTerrorstadt• 22–DieTragödievonGij• 23–GeheimwaffePsychomat(geplantMai2019;zuletztinArbeit)

RaumschiffPromet–SHALYNSHAN• 1–TodeinesCyborgs• 2–DerewigeFeind• 3–WeltinFlammen

ProfessorZamorraHeftromane• 765–DieDämonenfalle• 782–Zamorra–FürstderFinsternis• 796–Luzifer• 806–DieHexevonKöln• 817–GefahrausdemDrachenland• 823–AttackederEwigen

ProfessorZamorraHardcover• 7–DieMachtderEwigen• 18–Drachenkrieg

BadEarth• 7–MeisterderMaterie• 8–FürMenschenverboten

Kriminalromane• TotentanzinKöln(TB1997)• Domstadt-Blues(PB2002)

Kinderbücher• DreiroteTränen(1990)• Huck-Huck,derkleineDrache(1992)

Kurzgeschichtensammlungen• Waidmannsheil,IhrSchizophrenen(Königsbrunn,1984)

• Altenwelt(Windeck,2001,PB)

Wann genau ichAchimMehnert kennenlern-te,kannichnichtmehrsagen.Esmussindenganz frühen 1980er-Jahren gewesen sein,vermutlichschon1981beimStuCon inStutt-gart.WirwarenScience-Fiction-Fans,undwirwarenimmerwiederkreuzundquerdurchdieRepublikunterwegs,perAnhalterundmitdemGepäckaufdemRücken.Nicht nur einmal besuchte ich ihn in Köln,

schliefnichtnureinmalimSchlafsackbeiihm

aufdemFußboden.ErbesuchtemichinDie-tersweiler, meinem Heimatdorf, wo er eben-falls imSchlafsackübernachtete.Sowardasindenfrühen1980er-Jahren.Wirwarenjung,wirhattenkeinGeld,abervielZeitundnochvielmehrDurst.ErmachteeinFanzinenamens»Denebola«

unddiverseEgozines,erveranstalteteConsundschriebKurzgeschichten,er trankvielBierundhörte lauteMusik. Ichmachte ein Fanzine na-mens»Sagittarius«,meineMusikklangeinwe-niganders–sonstaberhattenwirerstaunlichvielgemeinsam.Erwareinwenigälteralsich,aberichhätteunsimmerals»gleichalt«betrachtet.Wir waren gemeinsam auf Konzerten.

Einmal fuhren wir nach Burglengenfeld beiWackersdorf, wo wir das große »Anti-WAA-Festival«besuchten.EinmalschleppteermichinsMüngersdorferStadion,wowirunsU2an-

schautenundersichwunderte,warumichdieVorgruppenallesamtbesser fand. (LouReedoderdiePretendersoderBigAudioDynamitewarenumLängencooler.)Wir tranken viel Bier gemeinsam, er immer

Kölsch,ichnur,wennichinKölnwar.Erlästerteüberdas»Alpi« inFreudenstadtund trankesnur unterProtest.Wir saßen im»Milljöh« un-zählige Male, wir saßen im Jugendpark umsGrillfeuer,wirstromertendurchdieKneipenumdenBarbarossaplatz,wirwarenim»BlueShell«undim»RoseClub«,im»Luxor«undineinemLaden,den ichnurals»Venuskeller« imKopfhabe, der aber sicher anders hieß. In Freu-denstadtgingenwir ins»Nest«undhingenimJugendzentrumanderTheke,wirwareninder»Schwarzwaldstube«undfuhrenzuPartys,dieirgendwoimWaldnurschwerzufindenwaren.Wir trafen uns überall in der Republik bei

Cons, wo wir über Science-Fiction und Musiksprachen,miteinanderumdieHäuserzogenundvielSpaßhatten.KleinstädtewieMettlachwarenaufunsererLandkartemarkiertwieMetropolen.IchkönntetagelangGeschichtenerzählen.Abden1990er-Jahrenverändertesichun-

ser Verhältnis, es war berufsbedingt. Achimwurde freiberuflicher Autor – was ja meinTraumberufgewesenwarundseinerauch–,und ich wurdeRedakteur. In den Serien, fürdie ich verantwortlich war, veröffentlichte erübereinDutzendRomane.MeistarbeiteteerfürandereVerlage,unddawarenwirnichtim-mereinerMeinung.ZuletztwarunserVerhältnisnichtmehr so

engwievor30oder35Jahren.WirsahenunsaufMessenundCons,undichfreutemichim-mer,wenn ich ihnsah.Als ichheuteMorgenlas,dassergestorbensei,verschlugesmirdieSprache.VondemSchockhabeichmichnochnichterholt;daswirdsoschnellauchnichtge-schehen.

KlausN.Frick

Rastatt – 2003

Wennman selbst seit vielen Jahrzehnten alsAutor tätigundnichtgeradekontaktscheu ist,begegnetman immerwiederKollegen. Ziem-lichvielensogarimLaufederZeit.Abernurwe-nigen,beidenenmansozusagenhängenbleibt,weil man irgendwie einen Draht zueinanderhat,derüberdasreinBeruflichehinausreicht.UndsoeineBegegnungwar jedesMaldie

BegegnungmitAchim.Daswar einMensch,der immerguteLauneverbreitete.Undwenner vielleicht mal nicht so gut drauf war, wasseltengenugvorkam,wusstemansofort,dassesdafüreinenechtenGrundgab,undhatallesgetan,umihmzuhelfen.WeilerzujedermanneinFreundwarundweildeshalbauch jeder-mannseinFreundseinwollte.

Undnatürlichwarenwirandemeinenoderanderen Projekt auch gemeinsam beteiligt.Überhaupt war Achim einer der fleißigstenKollegen sowieso. Jemand hat mich einmalscherzhaft eine Schreibmaschine genannt,weilichanscheinendüberdurchschnittlichvielveröffentliche.DiesesKompliment konnte ichlockerweitergebenanAchim.Und ich bin überzeugt davon: Dort, wo er

sich jetztbefindet,habensichschonalleaufihn gefreut, umseineRomane zu lesen,wiesieganzfrischdortentstehenwerden,alsoun-mittelbarausersterHandsozusagen!

Mach es gut,Achim!Wir sehen uns wieder,früheroderspäter.AufjedenFall!

WilfriedA.Hary

©Pa

bel-M

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erlag

Sonderausgabe26–November2018–Seite6

Ichweiß gar nichtmehr genau,wannAchimundichunsdasersteMalüberdenWegge-laufen sind. Muss wohl vor etwa 20 Jahrengewesensein,alsichanfing,regelmäßigzumKölner Stammtisch zu gehen.Oder vielleichtauchbeimColoniaCon,dennbeideswarun-trennbarmitAchimverbunden.ErerzählteimmerwiedergerndieGeschich-

tenausderAnfangszeitdesColoniaCons,alssie etwa noch nicht wussten, was an Essenweggehenwürde,andererseitsaberauchkeinBudgethatten.AlsowurdeingroßenMengenKartoffelsalat und Bockwürstchen gekauft –natürlichvielzuviel.DeshalbgabesdanneinhalbesJahr langbei jedemClubtreffenBock-würstchen–dennochgibtsdenPERRY-ClubGuyNelsonbisheute.Wie sie damals die großen Pöttemit Ket-

chupentsorgten,verschweigeichbesser,aberdieZoobrückeunddieSchwerkraftundgewis-seSchiffespieltendabeieineRolle.

Ganzgenauerinnereichmichnochdaran,wiewir2001seinen40.Geburtstag feierten.DasfandinderKneipePhoenixaufderKyffhäuser-straßestatt,dielängstnichtmehrexistiert,undendetedamit, dassdasFassbier irgendwannauswar.AchimmachteniehalbeSachen.DassichamnächstenTagmeineVordiplomprüfunginMathematikhatte,wardadannirgendwannauchnebensächlich(übrigens,ichbestand).

Überhaupt ließ er nie eine Gelegenheit zumFeiern aus. So erinnere ich mich an einigeNächteinGarching,wowirdamals–nochimGespannmitHelmutFreisinger–dieGegendunsichermachten.LegendärwareineSpontanpartyinderDorf-

kneipe,woAchimunbedingtSchockenspielenwollte und dann feststellte, dass außer ihm,mirundKlaus»Bolli«BollhöfenerniemanddasWürfelspielkannte.DaBollikeineLusthatte,spieltenwirebenzuzweit.EswardiekürzesteRundeallerZeiten.Di-

rektbeimerstenWurfmachteicheinen»Aus«.Achim dann zerknirscht: »Naja, gibt ja nochRevanche.« Diese dauerte drei Würfe, dannhatteichwiedergewonnen.FrustriertholteerdannzweiBier(obwohlichvorherabgemachthatte,dassesumnichtsgeht)undhattedannkeineLustmehr.AberdasSpielmusstesein.Ich glaube, das war auch derselbe Gar-

chingCon,beidemHelmutundAchimentdeck-ten,dassdieJukeboximLaden»Verdamplangher«vonBAPenthielt.Achim,ganzLokalpatri-ot,ließdenTitelgefühlthundertMalspielen.

Überhaupt warAchim sehr heimatverbunden.WenneretwamitseinemAutoLeutezuConsmitnahm,passierteesschonmal,dasserun-weitderStadtgrenzemiteinemFluchaufden

Lippen beim Rasthof die Autobahn verließ,schnell in den Tankstellen-Laden rannte undmiteinemKastenKölschwiederkam.Erstda-nachkonnteerberuhigtweiterfahren.PilsundMünchenerHellwareneinfachnieseineSache.

EineZeit langmachteer immersamstagsdieThekeineinerKneipeanseinemsogeliebtenBarbarossaplatzunsicher,sodasswirunsdortöfterstrafen.Hinundwiederwarerauchmitsei-nenSchreibtermineninBedrängnisundschaffteesirgendwie,gleichzeitigdieGästezubedienenundseinenRomanweiterzuschreiben.Einmalkamichreinunderwarvölligausdem

Häuschen. Triumphierend zeigte er mir denATLAN-Band Rudyn 1 »Die Psi-Kämpferin«,derjüngsterschienenwar.Ichdann:»Ja,habdenschongelesen.«–Achim:»Ey,diehabenALLESdringelassen:Schaumalhier…oderhier…«

Ihr wisst sicherlich, von welchem Romanichrede.Achimwarsounvorsichtiggewesen,kurz vor Karneval das Projekt anzunehmen.Erstspäterfielihmauf,dassderAbgabetermingenauaufdieKarnevalswochefiel.AnrufbeimVerlag:»Sabine,dasgehtnicht.DaistKarne-valundichfalleeineWocheaus.«Leiderwarerdaschoneingeplant.Während also alle feierten, schriebAchim,

biserdannamKarnevalssamstagendlichab-gebenkonnte.Unddann?–»Dann…«,Achimgrinste, »… hatte ich so ein- bis anderthalbKölsch!«–»Wie?Mehrnicht?«–»Naja,per-manentinderHand.«

Das Schreiben war für ihn immer der großeTraum, und als sich die Gelegenheit ergab,denJobimBaumarktandenNagelzuhängen

AkiAlexandraNofftz

©AkiAlex

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offtz

Seite7–Sonderausgabe26–November2018

unddashauptberuflichzumachen,zögerteernicht lange. Danachmerktenwirihmaberauchan,dass

eskein»Spaß«mehrwar.SotrudelteeretwaeinmalimBrauhausReissdorfrein,winkteunsmit »keine Zeit« ab, bestellte drei Espressoundverschwandwieder.

Auch der Stammtisch in Duisburg, als wirgemeinsamden2.ZyklusvonSunQuestvor-stellten,bliebmirvorallemdadurchinErinne-rung,weilAchimwieeinaufgeschrecktesHuhndenganzenAbendmiteinemUSB-StickdurchdieGegendrannteundjemandmitComputerundInternet-Verbindungsuchte(damalsnochnicht unbedingt selbstverständlich). LetztlichfuhrerdannmiteinemTaxizumInternet-CaféamHauptbahnhof.

Ich könnte noch viel mehr Geschichten überAchimerzählen,aberihrseht,dasserbeiallenseinenMarottenvorallemeinswar–einKöl-schesOriginal,wieeseigentlichunersetzlichist.

Achim,ichwerdedichvermissen.

Beim November-Treffen des MannheimerPERRY-Stammtischs gab es einen kurzenAusblick,wassichfürnächstesJahrbereitsanVeranstaltungen etc. abzeichnet, zudem gabesnochmalseinenkleinenRückblickauf zu-letztbesuchteVeranstaltungenwiedenColo-niaCon. Für den Stammtisch-Blog hatte ichdazukürzlichauchwiedereinenGucky-Berichtgeschrieben.IchwollteamnächstenTaggera-deeineweitereMeldung fürdenStammtischvorbereiten,alsichvonAchimMehnertsvölligüberraschendemToderfuhr.IchmusstedabeisogleichanunserStamm-

tisch-MitgliedRogerdenken,dennRogerwarvorzweiJahrenebensounerwartetmittenausdemLebengerissenworden.Der ein oder andere vom Mannheimer

PERRY-Stammtisch war regelmäßig beimColoniaCon dabei.AuchRoger, der dortmalseinen »Die gesamte PERRY RHODAN-Serie in 30Minuten«-Vortrag gehalten hatte.BeimColoniaConEndeSeptemberdurfte ichebenfallswiedereinenProgrammpunktmitbe-streiten,zudemwurdederPERRY-FanEdition-Roman vorgestellt, den ich mit MichaelTinnefeld verfasst habe und den wir Rogergewidmet haben. Abends drehte ich gerademeineAbschiedsrunde,da ichnureinenTagamColoniaConteilnehmenkonnteundwiedernachHausefahrenmusste.DakammirAchimentgegen,denichdenganzenTagüberallundnirgendsgesehenhatte, beimHelfen, inGe-sprächsrunden vertieft oder bei der legendä-renCon-EröffnungaufderBühne.UndAchimsagtedannso:»Hey,Gerhard,jetztmussichdoch endlichHallo sagen.Na,wie geht’s dirdennso?«Als ichAchimantwortete,dassesein tollerCon-Tag fürmichwar, dasswir die

FanEditionhierbeimColoniaConpräsentierendurften,dawarAchimehrlicherfreut,gratulier-temirundwirunterhieltenunskurzüberRo-ger.DenneigentlichwarAchimschonaufdemSprung, das Con-Gebäude leer zu kriegenundabzuschließen,bevoresansabendlicheGrillengehensollte.Dochdannnahmersicheinfach ein paarMinuten Zeit und quatschtemit einem.Klar,ichkannteAchimnichtlangundschon

garnichtgut,mankanntesichebenüberdasFandom.Undja,diekölscheundniederbaye-rischeMentalitätunddieDialektesindschonganz andere, aber so ganz unähnlich ebenauch nicht in der Direktheit, jemanden auchwasgeradeheraus zu sagen.Als gebürtigemNiederbayern ist mir diese kölscheArt dochirgendwievertrautundvorallemsympathisch.UndgeradedieseOffenheitundHerzlichkeit

wird mir von Achim im Gedächtnis bleiben.Als ich ihmvorJahrenmal seinJugendbuch»Huck-Huck, der kleine Drache« unter dieNasehielt unddaser für denNeffenmeinerFraualsGeschenksignierensollte,damachteerdasnichtnurgern,sondernmeintezudemmit leuchtendenAugen: »Mensch, das gibt’snoch,wohastdudasdennausgegraben?«Ich denke einfach an solcheMomente zu-

rück,umdieFassungslosigkeitundTrauereinwenigabzumildern.WährendichdieseZeilenschreibe, dröhnt BAPs »Nöher zu mir« ausdenLautsprechernunddienächsteZeitwerdeichwohl inmanch unverwechselbaremMeh-nert-Romanschmökern.

Machetjot,lieberAchim!UndauchimNamendesMannheimerPERRY-Stammtischs:Adastra!

GerhardHuber

IchbinnochimmerzutiefstbetroffenvonAchimsTod.IchhabeeinigeseinerTextesehrgeschätztundvorallemalsMenschwerdeichihnvermissen.ErhattegroßesTalentundjedeMen-gePhantasie.WennichdemTodgegenüberstehe,binichoftsprachlos.Dannweißichnicht,wasichschreiben,wieichmichausdrückensoll. IchwerdeAchimvermissen.Ergehörteein-fachzudieserSzene,besondersnachKöln.SeineherzlicheArt brachtemich zum Lachen. Ichweiß nicht, welcheWortedem Verlust gerecht werden können,mit dem seine FamilieundseineFreundesichnunauseinandersetzenmüssen. Ichfürchte,dassesdafürkeineWortegibtundwenn,dannnichtvonmir. Ich danke allen, die überAchim schreiben und dasbesserhinbekommen.

MichelleStern

ImpressumDerPRFZ-Newsletteristeinezweimonatlicherscheinende,nichtkommerziellePublikationderPERRYRHODANFanZentralee.V.

ImpressumAdresse: KarlsruherStr.31,76437RastattVorstand: NilsHirseland,AndréBoyens, HerbertKeßel

ImpressumRedaktion: AlexandraTrinleyLayout: RenéSpreerKontakt: [email protected] [email protected]

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ColoniaCon 20 – 2012