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Sonderbeilage zum Oktoberfest 2015 Auf gehts zum Oktoberfest! 150.000 Paar Würstchen, 500.000 Brathendl, 891 Zentner Fisch, über 43.000 Schweinshaxen, 102 Ochsen und an die 70.000 hl Bier, 58.272 Liter Wein, fast 32.000 Flaschen Sekt - soviel verzehrten die sechseinhalb Millionen Besucher des Müncheners Oktoberfests im letzten Jahr auf der „Wiesn“! Seit seinen Anfängen hat sich das Fest zum deutschen Exportschlager in die ganze Welt gemausert: Überall auf der Welt - sei es in Japan, China, Namibia oder Brasilien - werden in dieser Jahreszeit die weiß-blauen Tischdecken ausgelegt und die Bierfässer angeschlagen.Und besonders hier in Nordamerika wird gerne der stilechte Hut mit dem Gamsbart aufgesetzt, die Lederhose angezogen und anschließend die Maß Bier ge- stemmt. Diejenigen, die gerne einmal das echte Oktoberfest auf der Theresienwiese miter- leben würden, aber noch keine Gelegenheit dazu hatten, sollten diese Sonderausgabe aufmerksam lesen: Die Neue Presse USA informiert Sie auch in diesem Jahr über den Ursprung und Historie, Wissenwertes und Amüsantes zum Thema Wiesn. Ursprung des Festes war vor über 190 Jahren die Hochzeit von König Ludwig II. mit Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Und da in Bayern bekanntlich Feste besonders fest gefeiert werden, hat sich die Tradition bis zum heutigen Tage gehalten. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine schöne Oktoberfestzeit! NEUE PRESSE USA NEUE PRESSE USA NEUE PRESSE USA NEUE PRESSE USA NEUE PRESSE USA nationwide np Established 1986 - ©2015 Neue Presse - All rights reserved - On the Internet: www.neuepresseusa.com September/October 2015 Free Copy - Freiexemplar “O’zapft is!” “O’zapft is!” 182 . M ünch ne r O k t obe rf es t

Sonderbeilage zum Oktoberfest 2015 npwirtschaftlicher, kultureller oder sportlicher Hinsicht jede Menge zu bieten. Aber unsere Wiesn war halt schon immer etwas ganz Besonderes und

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Page 1: Sonderbeilage zum Oktoberfest 2015 npwirtschaftlicher, kultureller oder sportlicher Hinsicht jede Menge zu bieten. Aber unsere Wiesn war halt schon immer etwas ganz Besonderes und

Sonderbeilage zum Oktoberfest 2015Auf gehts zum Oktoberfest!150.000 Paar Würstchen, 500.000 Brathendl, 891 Zentner Fisch, über 43.000

Schweinshaxen, 102 Ochsen und an die 70.000 hl Bier, 58.272 Liter Wein, fast 32.000Flaschen Sekt - soviel verzehrten die sechseinhalb Millionen Besucher des MünchenersOktoberfests im letzten Jahr auf der „Wiesn“!

Seit seinen Anfängen hat sich das Fest zum deutschen Exportschlager in die ganzeWelt gemausert: Überall auf der Welt - sei es in Japan, China, Namibia oder Brasilien- werden in dieser Jahreszeit die weiß-blauen Tischdecken ausgelegt und die Bierfässerangeschlagen.Und besonders hier in Nordamerika wird gerne der stilechte Hut mit demGamsbart aufgesetzt, die Lederhose angezogen und anschließend die Maß Bier ge-stemmt.

Diejenigen, die gerne einmal das echte Oktoberfest auf der Theresienwiese miter-leben würden, aber noch keine Gelegenheit dazu hatten, sollten diese Sonderausgabeaufmerksam lesen: Die Neue Presse USA informiert Sie auch in diesem Jahr über denUrsprung und Historie, Wissenwertes und Amüsantes zum Thema Wiesn.

Ursprung des Festes war vor über 190 Jahren die Hochzeit von König Ludwig II. mitPrinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Und da in Bayern bekanntlich Festebesonders fest gefeiert werden, hat sich die Tradition bis zum heutigen Tage gehalten.

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine schöne Oktoberfestzeit!

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Established 1986 - ©2015 Neue Presse - All rights reserved - On the Internet: www.neuepresseusa.com September/October 2015 Free Copy - Freiexemplar

“O’zapft is!”“O’zapft is!”182. M ünchner Oktoberfest

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Seite 2 - Neue Presse USA Oktoberfest -Sonderbeilage September / Oktober 2015

DER OBERBÜRGERMEISTERDER STADT MÜNCHEN

Liebe Leserinnen und Leser,Selbstverständlich ist München viel, viel mehr als das Oktoberfest und hat gerade auch inwirtschaftlicher, kultureller oder sportlicher Hinsicht jede Menge zu bieten. Aber unsere Wiesnwar halt schon immer etwas ganz Besonderes und ist daher auch international zu einemWahrzeichen unserer Stadt geworden. Das Münchner Oktoberfest ist immerhin das größte,berühmteste und bestimmt auch schönste Volksfest der Welt. Seit 1810 wird es auf derTheresienwiese gefeiert. Und auch heuer werden wieder zwischen 6 und 7 MillionenBesucherinnen und Besucher dazu erwartet.

Als Fest für Menschen verschiedener Herkunft und aller Bevölkerungsschichten ist die Wiesnnicht nur ein Volksfest im besten Sinne geblieben, sondern mehr denn je auch zu einemInbegriff der Weltoffenheit und internationalen Begegnung geworden. Bei aller Internationalitätund trotz zahlloser Neuerungen ist sie aber nach wie vor ein typisch münchnerisches Fest, eingeselliger Treffpunkt von Stadt und Land, verwurzelt und gewachsen im bodenständigenBrauchtum.

Rund um den Globus hat das Münchner Oktoberfest inzwischen Nachahmungen gefundenund schlägt damit auch freundschaftliche Brücken zwischen München und verschiedenstenStädten in aller Welt. Wenn ich also am 19. September mit dem traditionellen „O’zapft is!“ dasMünchner Oktoberfest 2015 eröffne, dann ist das auch ein herzlicher Gruß aus München analle Oktoberfest-Freunde in Kalifornien, denen ich viel Vergnügen bei ihren eigenenVeranstaltungen wünsche.

Grußwort vom Münchner OberbürgermeisterDieter Reiter für die Oktoberfest-Ausgabeder „Neuen Presse USA“ in Los Angeles

Viel Spaß bei den Oktoberfesten hier in den USA wünschenNorbert Schreiber und Frau Josephine mit einem Foto aus München!

Als Verleger, Herausgeber und alleiniger Besitzer der Neuen Presse möchte ich allen Freunden, Bekannten,Abonneneten, Lesern und Anzeigenkunden danken für ihre Treue, die sie alle mir gehalten haben, denn ohnesie gäbe es keine Zeitung. Genießen Sie die tollen Tage der Oktoberfeste in Kalifornien. Der Staat hat diegrößte deutschsprechende Bevölkerung, so behaupten die deutschen Erben - mit über 5 Millionen Menschen.Das sind 2 Millionen mehr als Pennsylvania oder Ohio, die nur auf den zweiten und dritten Platz kommen.Seien Sie also daher nicht überrascht, dass man in so vielen Orten Kaliforniens Oktoberfeste feiert. Es spieltkeine Rolle, ob Sie in Sacramento, San Francisco, Los Angeles oder San Diego sind, sind Sie bestimmt nichtweit von einem fabelhaften Oktoberfest. Na, denn Prost!

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September / Oktober 2015 Oktoberfest -Sonderbeilage Neue Presse USA - Seite 3

Was für eine Idee! Pferderennen,Volksfest, Belustigung für groß undklein, "Gaudi" ist angesagt. Das allesgeschieht aus Anlaß einer Hochzeit.An der Wiege des heute größtenVolksfestes der Welt stehen damals30 Pferde. Grund ist die Hochzeitdes 24jährigen Kronprinzen Ludwig(später König Ludwig I.) mit der 18Lenze zählenden Prinzessin Theresevon Sachsen-Hildburghausen ("kleinan Gestalt, aber doch dabei sehrhübsch") am 17. Oktober 1810.

Zur Steigerung der allgemeinenFestesfreude hatte der Bankier undMajor der Nationalgarde, Andreasvon Dall’Armi der Überlieferungnach, König Max einen Vorschlagunterbreitet: “Ein Pferderennen, ei-nes der ältesten, vorzüglich belieb-ten Volksfeste von Baiern die inTeutschland nur in diesem Landeallein von jeher zur Aneiferung derPferdezucht üblich waren.”

Die Rennbahn sollte hinter demneuen Krankenhaus vorm SendlingerTor abgesteckt werden. Gesagt ge-

Das Oktoberfest in München

chen - 40.000 Zuschauer recken dieHälse!

Pferderennen waren in BayernJahrhunderte zuvor schon “das aller-liebste Volksspektakel”, die Rösserlaufen in der Stadt bis 1786. Auchauf dem Land sind Wettrennen mitden Pferden, mit denen man im All-tag arbeitet, das Sonntagsvergnügen.

Um die große Gaudi geht’s zuAnfang auch auf der Wies’n. Ganzunterschiedliche Rösser werden vonBauern, Posthaltern, Lohnkutschernund Wirten zur - wie ein Kritikermißbilligt - “von Mäusen unterwühl-ten Bahn” geführt. Von Anfang anschmeckt dem “Landwirtschaftli-chen Verein”, der von 1811 an das“Zentrallandwirtschaftsfest” auf derWies’n begründet, die Renn-Gaudinach Wildbahn-Art wenig.

Ihm geht’s vielmehr um die För-derung der Pferdezucht, um Zucht-rennen. Daraus entwickeln sich dannschließlich auch die Sportveranstal-tungen.

Der Magistrat kämpft zwar umszünftige “Rennats” ohne Sattel undBügel geritten - aber 1871 gibt’sschon reguläre Galopprennen untermSattel, die vom 1865 gegründetenMünchener Rennverein veranstaltetwerden. 1913 wird zum letztenmaldas Oval umritten, von 1934 an gibtsnochmal, initiert von dem pferdebe-geisterte Christian Weber-Pferderen-

richter der 175-Jahr-Feier habennicht einmal mehr das zuwege ge-bracht...

Das Angebot an allgemeinenVergnügungen auf der Wiesn'n warin den ersten Jahrzehnten beschei-den. 1818 wurden das erste Karussellund zwei Schaukeln aufgestellt. Inkleinen Buden konnten sich dieBesucher mit Bier versorgen.

Den Bierbuden folgten ab 1896die ersten großen Bierburgen, auf-gestellt von unternehmungslustigenWirten in Zusammenarbeit mit denBrauereien. Bis heute konnten dieMünchner Brauereien ihr Monopolfür den Bierausschank auf dem Okto-berfest behaupten.

Der andere Teil des Festgeländeswird durch das Vergnügungsangebotder Schausteller bestimmt. Das An-gebot wuchs seit den 1870er Jahrenmit der Entwicklung des Schaustel-lergewerbes in Deutschland. Ein ge-sondertes Kapitel in der Festge-schichte sind die Ein- und Festzüge.

Den Beginn früherer Oktober-feste bildete das festliche Hinaus-ziehen von der Stadt zur Wies’n.Diesen Auftakt übernimmt heute derEinzug der Wies’n-Wirte. Zu beson-deren Anlässen wie 1835 zum Sil-bernen Hochzeitsjubiläum von Kö-nig Ludwig, 1910 zum 100. und 1935zum 125. Festjubiläum wurden Fest-züge veranstaltet.

1894 und 1895 gab es bereitsTrachtenzüge, die sich allerdingsnicht als dauerhafte Einrichtungbehaupten konnten. Seit 1949 gehörtder “Oktoberfest Trachten- undSchützenzug” mit Beteiligung vonin- und ausländischen Gruppen zumFest. Die Intention des Festes hatsich im Laufe der Zeit geändert.

Nachkriegszeit1946: Anstelle des Oktoberfe-

stes findet ein Kleines Herbstfeststatt. Dieses bestand aus einem Bier-zelt, in dem Dünnbier ausgeschenktwurde, mit Lebensmittelmarkenkonnte man an den wenigen Ver-kaufsständen belegte Brote kaufen.Auch Fahrgeschäfte waren vertre-ten.

1947: Nun größer als im Vor-jahr, das Bierzelt wird von denMünchner Brauerein gemeinsam mitDünnbier versorgt. Wegen dem vor-herrschenden Strommangel war dasErsatz-Oktoberfest nur von 12:00 bis19:00 geöffnet.

1948: Am 11. September wurdedas Herbstfest eröffnet. Hendl undSteckerlfische vergrößerten das An-gebot. Die Maß Bier kostete 1,20DM.

1949: Erste Nachkriegs-Wiesnbei den Schießständen werden dieGewehre durch Bälle ersetzt.

1950: Der Oberbürgermeister

Der Bierpreis wird 1933 aus Pro-pagandagründen auf 90 Pfennigfestgesetzt, die ersten Hakenkreuz-fahnen wehen auf dem Oktoberfest,jüdische Bürger dürfen nicht mehrals Kellner oder Bedienung arbei-ten.

Thomas Wimmer führt den Wiesn-Anstich als Tradition ein.

1960: Zum 150. Jubiläum derWiesn wird wieder ein Pferderen-nen veranstaltet.

1980: Rechtsradikaler Anschlagam 26. September 1980 mit 13 To-ten und 200 Verletzten. Nach derTat beschuldigte der damalige Mi-nisterpräsident Franz Josef Strauß(CSU) die Linksextremisten die Tatgegangen zu haben. Die „Wehr-sportgruppe Hoffmann“, die Verant-wortlichen für die Tat, bezeichneteer als „harmlose Spinner“.

1986: Mit über 7 Millionen Be-sucher ist bis jetzt das Jahr 1986 dasBesucherrekordjahr. Durchschnitt-lich besuchen 6 Millionen Menschendas Oktoberfest.

2000: Das Oktoberfest dauerterstmals 18 Tage, das nach der Wie-dervereinigung der neu geschaffeneFeiertag "Tag der Deutschen Ein-heit" auf einem Dienstag nach demletzen Wiesntag fiel, wurde das Festkurzerhand um zwei Tage verlän-gert.

Die Landeswirtschaftliche Ausstellung findet 1811 erstmalig statt undist heute ein fester Bestandteil des Oktoberfestes geworden. Foto:1950

tan. Die neue Frau Wittelsbach, him-melblau und weiß in den Landes-farben gekleidet, sitzt schließlich ne-ben ihrem frisch angetrauten Kron-prinzen im Zelt. Ort der Handlung:die Wiese, die man später nach derKronprinzessin Theresienwiese nen-nen wird. Um zwei Uhr nachmittagswird dann das Zeichen zum “Ab-sprengen der Renner” gegeben. Losgeht’s. 40.638 Einwohner zählt Mün-

nen am südlichen Wies’n-Rand. Siefinden sogar während der Kriegs-jahre statt, obwohl es da kein Okto-berfest gibt. Erst 1943 werden dieWies'n-Rennen eingestellt.

1960, zum 150jährigen Oktober-festjubiläum, kommt es noch einmalzu einer Wiedergeburt. Auf einerkleinen "Karussellbahn" streitenGalopper und Traber "in memo-riam" um Sieg und Plätze. Die Aus-

Das Oktoberfest in München - wie wir es heute erleben können.

Nach den Hochzeitsglocken:Pferderennen auf der Theresienwiese

2010: Jubiläumsoktoberfest.Vor 200 Jahren fand das Oktober-fest zum ersten Mal statt und wurdein dieser Zeit 175 mal gefeiert. Aus-gefallen ist die Wiesn bei Colera,Inflation und während des ZweitenWeltkrieges.

Der Wandel vollzog sich vomnationalen, monarchisch geprägtenFest des 19. Jahrhunderts zum über-dimensionalen Volksfest des 20.Jahrhunderts mit seiner charakteri-stischen Ausrichtung zum “MunichBeer Festival”, das in aller Welt be-kannt ist und auf der ganzen Welt -von Karachi bis Barcelona, vonMailand bis Los Angeles - Nach-ahmer findet.

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24jährigen KronprinzenLudwig (später König

Ludwig I.) mit der18 Lenze zählenden Prin-

zessin Therese von Sachsen-Hildburghausen ("klein anGestalt, aber doch dabei

sehr hübsch") am17. Oktober 1810.

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Seite 4 - Neue Presse USA Oktoberfest -Sonderbeilage September / Oktober 2015

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Prosit Oktoberfest!

Die einen sprechen von „Wiesn-Wahnsinn“, die anderen von ihrer ganzpersönlichen fünften Jahreszeit. Fest steht: Normale Begriffe reichen nichtaus, um das Spektakel zu beschreiben, das vom 19.9. bis 4.10.2015 zum182. Mal Besucher aus aller Welt nach München lockt. Gemütlichkeit,Stimmung, Tradition, Bier und bayerische Schmankerl: Für all das steht dasOktoberfest - und doch noch für viel mehr.

15 Tage Stimmung, Traditionund Gemütlichkeit

Kaum etwas steht so symbolischfür das Oktoberfest wie der An-stich: Jahr für Jahr schauen Wiesn-Fans auf der ganzen Welt dem am-tierenden Münchner Oberbürger-meister beim Anzapfen des erstenBierfasses zu, mit dem das Fest offi-

Bieranstich: Ein „O’zapft is’“geht um die Welt

ziell eröffnet wird. Und natürlichzählen tausende selbst ernannte An-zapf-Experten mit, mit wie vielenSchlägen das Stadtoberhaupt dasBier zum Spritzen bringt. Im Jahr2015 nimmt zum zweiten Mal Ober-bürgermeister Dieter Reiter das An-zapfen vor. Bei seiner Premierebrachte er mit vier Schlägen einemehr als solide Leistung zu Stande.Wenn auch noch etwas Luft bleibtzu Vorgänger Christian Ude, dermehrfach nur zwei kräftige Schlägebenötigte, bis er ins gefüllte Schot-tenhamel-Zelt dann rufen konn-te: “O’zapft is’“!

Wiesn:Stimmung,

Tradition, FlairNicht umsonst kommen Besu-

cher aus den USA und Japan, ausAustralien und Italien nach Mün-chen, um einmal die einzigartigeWiesn-Atmosphäre zu spüren. SechsMillionen Menschen zieht es Jahrfür Jahr zur Theresienwiese, um dasOktoberfest-Feeling live zu erleben.Und die meisten von ihnen werdenbestätigen, dass man die Wiesn ei-gentlich gar nicht erklären kann, manmuss sie wirklich „erleben“. In ei-nem der großen Festzelte mit einerfrisch gezapften Maß sitzen und zuden Klängen der Blasmusik-Kapel-le oder der Wiesnband schöne Dirndlund fesche Lederhosen bewundern.Mit einem knusprigen Hendl imMagen „Ein Prosit“ singen oder sichan einem der zahlreichen Wiesnhitsversuchen. Mit Menschen aus allerWelt ins Gespräch kommen und dasinternationale Flair genießen. Dasalles gehört zur Wiesn dazu, einerVeranstaltung, die glücklicherwei-se nicht von Traurigkeit geprägt ist,aber bei der es ebenso wenig um denExzess geht, wie oftmals fälschli-cherweise angenommen wird.

Man sollte dabei aber keineswegsden ganzen Tag in einem der großenoder kleinen Zelte verbringen, son-dern unbedingt auch das Drumher-um ansehen. Die Fahrgeschäfte las-sen definitiv keine Wünsche offen –ob man sich auf rasante Fahrt mitdem Olympia Looping wagt oder esruhiger auf dem Riesenrad angehtund dafür mit einer fantastischenAussicht belohnt wird. In jedem Jahrwarten zudem neue Highlights wie2015 etwa die Megaschaukel „Kon-ga“ oder die größte mobile Geister-bahn der Welt „Daemonium“. Oderman versucht an einer der Schaustel-lerbuden, an denen Geschicklichkeitgefragt ist, zum Beispiel beim alt-bayerischen „Scherbenschießen“oder bei „Hau den Lukas“.

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September / Oktober 2015 Oktoberfest -Sonderbeilage Neue Presse USA - Seite 5

Das Museum im ältesten Bürgerhaus Münchens: Hier dreht sich alles um das Bier

In der verwinkelten Sternecken-straße hinter der Hausnummer 2 imTal, zwischen Marienplatz und Isar-tor versteckt sich ein echtes Schmuckstück Bayerischer Tradition. Dasälteste Bürgerhaus Münchens, des-sen Geschichte bis ins Jahr 1340zurückreicht. Jahrhundertelang vonBürgern. Händlern und Handwer-kern bewohnt, beherbergt das Denk-malgeschützte Gebäude heute eineDauerausstellung zum Bier und zumOktoberfest. Zwei wichtigen Baye-rischen Kulturgütern.

Mit der Sanierung des Gebäudesund dem Museum erfüllte sich Fer-dinand Schmid, ehemaliger Direk-tor der Augustiner Brauerei und Vor-stand der Edith-Haberland-Wagner-Stiftung, einen langgehegten Traum.Vom Erwerb durch die Stiftung biszur Eröffnung 2005 sollten siebenJahre vergehen. Herzlich willkom-

men in diesem Kleinod voll leben-diger Tradition.

Noch ein kleiner Blick in dieBiergeschichte. Schon seit der Zeitder Babylonier ist Bier ein ständigerBegleiter der Menschen. Sie stelltenden Haustrunk noch aus vergorenemBrot in Wasser her. In den mittelal-terlichen Klöstern pflegte man dasBierbrauen als Handwerk und Tra-dition und mit dem Reinheitsgebortwurde ein weiterer wichtiger Mei-lenstein gesetzt.

Ihre Vollendung erfuhr die Brau-kunst im Zuge der Industrialisierung.Viele Schriftstücke, Werkzeuge undErfindungen belegen diese lebendi-ge Geschichte.

Man darf behaupten, die Ent-wicklung des Bieres um hochwer-tigen Volksgetränk ging von Mün-chen und Bayern aus...Flaschen, Krüge und Gläser aus der Vergangenheit sind hier zu sehen.

Das älteste Bürgerhaus in München beherbergt das Bier Oktoberfest-Museum.

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Stunde Null auf dem Oktober-fest: Zwölf rollende Böllerschüsseschrecken die Wies’n aus ihremDornröschenschlaf. Die weißen Pul-verwölkchen zerfließen gerade amblauen Herbsthimmel, da tauchenauch schon die Köche ihre Löffel indie Bratensoße. Wie auf Knopfdrucksetzen die Musiker ihre Trompetenan die Lippen. Hendlspieße, Riesen-räder und Karussells beginnen wieauf Kommando zu rotieren. Und dasBier schäumt aus hunderten vonHähnen: Ozapft is - die Krüüügehoch!

Es riecht nach frischgehobeltemHolz und nach Steckerlfisch, nachsüßen Mandeln und nach kaum ge-trockneter Malerfarbe: Samstag ist’s,Mitte September, ein Tag wie ihnder Herrgott selbst geschaffen hat -und nun dreht sich 16 Tage langwieder alIes um die Wies’n. Ein Festwie es die Welt nur einmal kennt.

Die Münchner sind stolzauf die Tradition!

Und das seit weit über 180 Jahren.Eine Fürstenhochzeit war der al-

lererste Anstoß zum Feiern gewe-sen. Ein Pferderennen ergab den letz-ten Anlaß für das Massenfest auf dergrünen Wiese. Ganz München feier-te mit, als sich 1810 Kronprinz Lud-wig von Bayern mit Prinzessin The-rese von Sachsen-Hildburghausenvermählte. Was allerdings weiternicht verwundern darf: Die Zechefür das Volksfest bezahlte schließ-lich der Vater des Bräutigams auseigener Schatulle.

Eher als Rahmenprogramm zumHochzeitsfest war ein Pferderennenvor den Toren der Stadt gedacht.Damals schon ein nostalgisches Pro-jekt: Es sollte an die Tradition derfast vergessenen Scharlachrennenanknüpfen. Aber eben dieses Ren-nen entwickelte sich zum eigentli-chen Renner: Weil s gar so schönwar, wurde seine alljährliche Wie-

derholung vereinbart. Den grünenRundkurs nannte man Theresien-wiese - das Fest wurde somit zur"Wies’n".

Schon beim zweiten Oktoberfestwurde eine landwirtschaftliche Aus-stellung eröffnet - wie sie auch heutenoch alle drei Jahre stattfindet. ImJahre 1818 trauten sich die erstenSchausteller und Wirte von der Send-linger Hohe herab in den Festtrubel.Jetzt standen ihre Buden rund umdas Königszelt. Und bald schonherrschten die großen Zelt- und Bier-barone selbst wie die kleinen Köni-ge über das ausgelassene Treiben.

Die Ehe der beiden hochherr-schaftlichen Stifter Ludwig und The-res - Gott sei’s geklagt - verküm-merte leider in Zank und Streit. Diewilde Ehe der Münchner mit ihrervielgeliebten Wies’n dagegen flo-riert geradezu fürstlich - nach wievor.

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September / Oktober 2015 Oktoberfest -Sonderbeilage Neue Presse USA - Seite 7

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A little Sausage HistoryDuring Oktoberfest, fresh sausages, which includes uncooked and cooked sausages that need reheating, aretypically consumed. These are made of raw pork, veal, beef, ham, egg, salts and a variety of spices and need to berefrigerated. Many are cooked in water and sometimes lightly smoked. Fresh sausages, made from cookedingredients, include Knockwurst and Wieners. Bratwurst is a raw sausage that needs to be fully cooked.Almost all Wurst is made of pork, beef or veal seasoned with regional ingredients. Wurst tend to be a regional specialtyincorporating various spices and thousands of varieties exist.

Here’s a small sample of some of the German Wurst varieties:Bauerwurst: a chunky sausage that’s often grilled or cooked with sauerkraut. Bockwurst: smoked sausage madefrom finely minced veal and pork, then smoked, can be boiled, best with bock beer. Bratwurst: The ultimate Germansmoked grilling sausage, made of veal and pork, ginger, garlic, nutmeg, one of the sausages that requires full cookingFrankfurter: the original and possibly the world’s most famous smoked sausage, made of lean minced pork, andsalted bacon, eaten hot or cold. Knockwurst: short, plump smoked sausage, made of lean pork, beef, spices andgarlic, needing poaching or grilling, often served with sauerkraut. Nürnberger Würstchen: Nürnberg’s most famousmini grilling sausage. Thüringer: finely minced pork, beef, caraway, garlic and marjoram, are used to give it a uniquetaste, grilled and served with mustard. Weisswurst: white sausage and the Bavarian Oktoberfest specialty, a pale,mild sausage made of veal, beef, pork, cream and eggs, often served with rye bread, sweet mustard and Weißbier.

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Happy Oktoberfest!

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Oktoberfest 1900-1972: Ob alt-eingesessene Betriebe wie Bräuroslund Schichtl, traditionelle Fahr-geschäfte wie Toboggan und Teu-felsrad oder längst vergessene At-traktionen wie Kamele, Seilar-tistikund Kuriositätenkabinett... Das größ-te Volksfest der Welt kann auf eineso lange und erfolgreiche Geschich-te zurückblicken.

Ursprünglich geplant als festli-cher Anlass für eine bayrische Prin-zenhochzeit, fand man schnell Ge-fallen an einem jährlich stattfinden-den Volksfest, zu dem sich in weni-gen Jahren Schausteller und Brau-ereien gesellten und so das Oktober-fest prägten, wie man es bis heutekennt. Und auch im 21. Jahrhunderthat die Wiesn nichts von ihrem tra-ditionellen Charme eingebüßt.

Vier Jahre nach der ErhebungBayerns zum Königreich fand am12. Oktober 1810 die Vermählungdes Kronprinzen Ludwig, des späte-ren Königs Ludwig I., mit Prinzes-sin Therese von Sachsen-Hildburg-hausen statt. Die offiziellen Feier-lichkeiten zur Hochzeit dauerten fünfTage und wurden im Sinne einergroßen Ovation an das Herrscher-haus des jungen Königreiches in-szeniert. Glänzend und populär zu-gleich gingen die Feierlichkeitenüber die Bühne, die ganz Münchenwar. Die Parade der Schützen derNationalgarde und der bürgerlichenSchützengesellschaften, Illuminatio-nen und Musik, Essen und Trinken,Pauken und Trompeten – ein riesi-ges Festtreiben belebte die Münch-ner Innenstadt.

Volksnähe demonstrierte die

Dynastie der Wittelsbacher unddankte damit zugleich ihren Unter-tanen, die durch die Anbindung anFrankreich und die daraus resultie-renden Kriege, durch Gebietserwei-terungen und verwaltungstechnischeNeuorganisation auf eine harte Ge-duldsprobe gestellt wurden. Ein gro-ßes Fest als Identitätsstifter für dieNeubayern und als Ausrichtung aufdie Haupt- und Residenzstadt Mün-chen und das bayerische Herrscher-haus kam da gerade recht. Die be-reits damals als „Volksfest“ bezeich-neten Feierlichkeiten in der Innen-stadt wurden am 17. Oktober miteinem Pferderennen auf einer Wiesevor den Toren Münchens beendet.Die allerhöchste Erlaubnis zu die-sem Wettkampf erwirkten „bey derCavallerie-Division der National-Garde dritter Klasse eingereihtenIndividuen“ unter Major Andreasvon Dall’Armi.

Der anwesenden Königsfamiliehuldigten Kinder in bayerischenVolkstrachten mit Gedichten, Blu-men und Früchten des Landes. ZuEhren der Braut wurde die Festwie-se „Theresens-Wiese“ getauft. Soheißt der Oktoberfestplatz noch heu-te: „Theresienwiese“ - im Münch-ner Sprachgebrauch aber kurz „dieWiesn“ genannt. Das anschließendePferderennen gewann der National-garde-Kavallerist und LohnkutscherFranz Baumgartner, der angeblichdiese Veranstaltung auch anregte.Mit dem Pferderennen von 1810sollte das berühmte „Scharlach-rennen“, das letztmals 1786 auf derMünchner Jakobidult abgehaltenwurde, wieder aufleben.

Durch den Beschluss, das publi-kumswirksame Pferderennen im fol-genden Jahr zur gleichen Zeit zuwiederholen, entstand die Traditionder „Oktober-Feste“. 1811 kam zumPferderennen das erste Landwirt-schaftsfest als Fachausstellung zurHebung der bayerischen Agrarwirt-schaft hinzu. Während das Pferde-rennen als ältester Veranstaltungs-teil nach 1938 aus organisatorischenGründen von der Wiesn verschwand,findet das „Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest“ (ZLF) nochheute im Turnus von vier Jahren imSüdteil des Areals während des Ok-toberfestes statt; in einem solchenJahr wird das Oktoberfest als „Klei-ne Wiesn“ bezeichnet.

In kleinen Buden, deren Zahlrasch stieg, konnten sich die Besu-cher mit Bier versorgen. Die erstengroßen Bierburgen wurden ab 1896von unternehmungslustigen Wirtenin Zusammenarbeit mit den Braue-reien aufgestellt. Bald wurden auchzünftige Brotzeiten und deftigeMünchner Schmankerl feilgebotenund so entstand die Wirtsbuden-straße, die für Leib und Seele bisheute alles bietet, was der Besucherzum Oktoberfest-Glück braucht.

Den anderen Teil des Festge-ländes bestimmten die Betriebe derSchausteller. 1818 wurde das ersteKarussell und zwei Schaukeln auf-gestellt – ein bescheidenes Angebotan allgemeinen Vergnügungen wäh-rend der ersten Jahrzehnte. In den1880er Jahren begann die Blüte desdeutschen Schaustellergewerbes undder Karussellindustrie. Dies setzteden Grundstein zur Wiesn, wie wir

sie heute kennen: eine breite Palettevon Fahrgeschäften, Belustigungen,Schaubuden und vielem mehr be-geistert Jung und Alt.

Das Oktoberfest ist nach wie vordas traditionelle Münchner Volks-fest, wo Münchner Gastlichkeitherrscht und Münchner Bier getrun-ken wird. Deshalb darf laut Betriebs-vorschriften des Festes „nur Münch-ner Bier der leistungsfähigen undbewährten Münchner Traditions-brauereien (das sind derzeit: Augu-stinerbrauerei, Hacker-Pschorr-brauerei, Löwenbräu, Paulaner-brauerei, Spatenbrauerei und Staat-liches Hofbräuhaus), das demMünchner Reinheitsgebot von 1487und dem Deutschen Reinheitsgebotvon 1906 entspricht, ausgeschenktwerden.“

Seit über 180 Jahren wird dasOktoberfest von der Stadt Münchenausgerichtet und die Entwicklung desVolksfestes von städtischer Seitegesteuert. Für die Organisation undAbwicklung des Festes ist der Refe-rent für Arbeit und Wirtschaft, JosefSchmid, verantwortlich. Auf seinenVorschlag trifft der Wirtschaftsaus-schuss des Münchner Stadtrats allewichtigen Entscheidungen. Rund1.500 Bewerbungen von Schaustel-lern und Marktkaufleuten gehen jähr-

lich ein und werden bewertet. Letzt-lich werden rund 650 Bewerber zu-gelassen.

Heute gilt das Oktoberfest – dasFest der Landeshauptstadt München– als größtes Volksfest der Welt undist weltweit bekannt. Das Besonde-re an der Wiesn ist, dass sie denSpagat zwischen Fest für die Münch-ner und internationaler Großveran-staltung spielend schafft; dass siesich an ihre Wurzeln erinnert undoffen ist für neue Entwicklungen.Die typische Mischung aus Hightechund Tradition prägt heute das Festder Feste und macht seine großeAttraktivität aus.

2010 wurde mit der Jubiläums-feier „200 Jahre Oktoberfest“ dasweltberühmte Volksfest in gebüh-render Weise gefeiert: Das auf demSüdteil der Theresienwiese aufge-baute Fest-Areal mit Pferderenn-bahn, historischem Festzelt, Mu-seumszelt, Tierschau, Velodrom undTheaterzelt zeichnete sich durchnostalgischen Charme und gemütli-che Atmosphäre aus. Auf Grund desgroßen Publikumserfolges dieserVeranstaltung ließ der MünchnerStadtrat 2011 die „Oide Wiesn“ alsständige Attraktion konzipieren, diean Oktoberfeste von anno dazumalerinnern soll.

Rückblick in die Geschichte:So war das Oktoberfest früher

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Seite 8 - Neue Presse USA Oktoberfest -Sonderbeilage September / Oktober 2015

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Mitternacht in einer kleinen Bar.Der Wirt steht mit ein paar Gästenan der Theke. Da geht die Tür auf,ein Mann kommt rein und bestellteine Flasche Champagner. Als erdiese bekommen hat, lässt er denKorken knallen und ruft laut: „PrositNeujahr!“ “Was soll denn nun derQuatsch?“, weist ihn der Wirt zu-recht, „wir haben Oktoberfest!“ “Ok-toberfest?“, stammelt der Mann per-plex. „Oh je, das gibt Ärger. So lan-ge war ich noch nie feiern!“

Ein Münchner fährt vom Okto-berfest nachts besoffen Auto undwird promt von der Polizei angehal-ten. Beim Alkoholtest wird der Manngebeten zu blasen, doch er antwortetnur: „Naa, des geht net, i hoabOasthma!“Daraufhin wollen diePolizisten einen Bluttest durchfüh-ren lassen, doch der Münchner ent-gegnet: „Des geht au net, i bin docha Bluter!“Letztendlich weist diePolizei den Mann an, auf einer wei-ßen Linie entlangzugehen, dochschlagfertig erklärt dieser: „Joa, desgeht doch erst recht net, i bin dochvuiz bsoffe!“

Ein Mann kommt spät nachtsvom Oktoberfest nach Hause. Durchden Lärm wacht seine Frau auf undfragt ihn, was er denn für einen Lärmmacht.Er: „Die Schuhe sind umge-fallen.“Sie: „Das macht doch nichtso einen Krach.“Er: „Ich stand nochdrin.“

Ein Gast sieht in einer Gaststättein München einen jungen Mann diedritte Flasche Bier trinken. Er gehtzu ihm und sagt: „Junger Mann,wissen Sie nicht dass jährlich 50.000Deutsche an Alkohol sterben?“ “Wasgeht mich das an, ich bin Schwede!“

Kommt ein Mann ins Festzeltauf der Wiesn und ruft: „Herr Wirt,schnell einen Doppelten, ehe derKrach losgeht!“Er kippt den Dop-pelten hinunter und sagt: „Noch Ei-nen, ehe der Krach losgeht!“ Nachdem 5. Glas fragt der Wirt seinenGast:“Was für einen Krach meinenSie eigentlich?“ “Ich kann nicht be-zahlen...“

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Die Geschichte von Augustiner-Bräu, mit über 670 Jahre Traditionbeginnt wohl im Jahre 1294, als derGrundstein des Augustiner-Klostersauf dem Haberfeld an der "Neuhau-ser Gasse" gelegt wurde. Urkund-lich anerkannt ist, dass bereits 1328im Kloster-Gebäude ein Brauhausbestand und dort auch vorzüglichesBier gebraut wurde. Dies änderte sichauch nicht durch einen Großbrandeben in diesem Jahre, bei dem dasBauwerk verschont blieb.

1328 gilt also als Gründungsjahrder Augustiner-Brauerei, die damitdie älteste aller bestehenden Münch-ner Brauereien ist. Vom aller erstenTag an bis zur Säkularisierung imJahre 1803, als auch etliche weitereKlöster in Bayern durch Reformenverstaatlicht wurden, wurde im Brau-

Augustiner-Bräu, die ältesteBrauerei Münchens

Augustiner Bierhalle beim Oktoberfest 1892

haus fortwährend das sehr bekannteBier gebraut. Dieses wurde dann inder hauseigenen Schenke, sehr be-liebt wegen der freundlichen Stim-mung, verkauft, da das Kloster so-wohl Brau- als auch Ausschank-rechte besaß. Des weiteren war dieBrauerei von sämtlichen Steuernbefreit, sozusagen als Bonus vomFürsten für die außerordentlicheQualität des produzierten Bieres.

Nach der Übernahme des Klo-sters durch den Staat und den Aus-zug der Ordensbrüder wurde dasBrauhaus privatisiert und 1817 indie Neuhauser Straße 275, mittler-weile Nr. 27 und in der Fußgänger-zone gelegen, verlegt. Die Brauräu-me wurden bis 1885 im zweitenStammhaus beherbergt und späterfand dort die beliebte Gaststätte, diewohlgemerkt heute noch existiert,ihren Platz, obwohl zur Wende ins19. Jahrhundert durch den bekann-ten Architekten Emanuel von Seidlkomplett neu gestaltet. Die nächstenRäume der Brauerei wurden dasKellerareal an der Landsberger Stra-ße, heutzutage Nr. 31-35 und auchStandort des "Bräustüberl", und sind

es bis heute geblieben.Dieser letzte und inzwischen

bewährte Umzug ist der FamilieWagner, namentlich Herr Anton undFrau Therese, zu verdanken, die 1829den Betrieb kauften und daraufhindiesen als Privatbrauerei führten, sowie alle ihre Nachfolger bis in dieheutige Zeit. Im Laufe seiner Ge-schichte hat Augustiner-Bräu einigeKriege, eine Privatisierung und vie-le Erweiterungen überstanden, ohnejemals seine Philosophie zu verges-sen, geschweige denn die Qualitätseines Bieres aufs Spiel zu setzen.Diese Tatsache hat Augustiner-Bräuzu einem Stück Münchner Kulturund die Stadtteilwirtschaften undBiergärten - hauptsächlich den "Au-gustiner-Keller und den "Hirsch-garten" - zu Stätten AltmünchnerGeselligkeit und Gemütlichkeit ge-

macht. Das Bier

Bier ist schon seit Jahrtausendenauf den verschiedenen Kontinentenbekannt, ob es nun aus Wasser undBrotresten gebraut wurde, so wie dieSumerer, Babylonier und Ägypteres taten, oder mit Mais, wie bei denIndianern Mittelamerikas, bzw. Reis,wie in Südostasien, als Getreide-komponente.

Bei diesen Völkern galt Bier alsGrundnahrungsmittel aufgrund sei-ner Nahrhaftigkeit und seiner viel-fältigen Herstellungsmöglichkeiten,die sehr viele Geschmacksrichtun-gen zuließen. Ferner wurde das Ge-tränk auch als "Medizin" eingesetzt,da es durch seine berauschende Wir-kung z.B. gegen Schmerzen sehrwirksam war.

Die Bevölkerungen des NahenOstens widmeten dem Gebräu sogareigene Schriftzeichen bzw. Hiero-glyphen als dort die Schrift entstand,eine Tatsache, welche die Bedeu-tung des Bieres deutlich betont.

Bei den Griechen und Römernnicht sehr beliebt und größtenteilsnur als "Medizin" oder "Rauschmit-

tel" benutzt, da Wein bei diesenKulturen eindeutig bevorzugt wur-de, erfreute sich Bier bei den kelti-schen, skandinavischen, germani-schen und gallischen Gemeinschaf-ten innerhalb des späteren Europasgrößter Beliebtheit. Hier war Bierein bedeutsamer Teil des Alltags,zusammen mit Brot die Lebens-grundlage einer jeden Familie. ImÜbrigen gehörten Brotbacken undBierbrauen bis zum Beginn des Mit-telalters ausschließlich zu den häus-lichen Pflichten einer Frau.

Dies änderte sich jedoch in derZeit vor der Jahrtausendwende: DieErzeugung des Bieres wurde nachund nach zur Aufgabe von vielenKlöstern, da diese anfingen sich dar-auf zu spezialisieren als bemerktwurde, dass das Getränk der besteErsatz für fehlende Nahrung wäh-rend der Fastenzeiten war.

Ordensbrüder kosten das köstliche Bier

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Ein Tag auf der Wiesn!1. Man geht nicht „zur Wiese“ oder „zum Oktoberfest“ sondern auf

„d’Wiesn“ - „hosd mi?“2. Um Verständigungsschwierigkeiten mit dem Service-Personal vor-

zubeugen und Diskussionen zu vermeiden, sollte sich die Konversation aufden simplen Satz „No a Maß!“ beschränken.

3. Um die Hände für das Klatschen geschmeidig zu halten, empfiehlt essich, das Hendl (= Brathähnchen / Broiler) nicht mit dem Besteck zusezieren. Die Kellnerin instruiert man mit der einfachen Anweisung: „I issliaba mit de Finga!“

4. Wer seinen hart erkämpften Sitzplatz nur vorübergehend verläßt,verabschiedet sich mit der Optionsaussage „I geh zum bisln!“

5. Die dreiste Anfrage „Ist der Platz noch frei?“ wird prinzipiell nie mit„Nein!“ beantwortet, sondern bayrisch-diplomatisch mit „Do kemman nowelche!“ abgeschmettert.

6. Regel 5 tritt ausser Kraft, wenn es sich bei dem / der Anfragenden umeine Person vom Kaliber Traumfrau / Traumann handelt. Vorsicht Falle:Versichern Sie sich, daß die Person nicht als Lockvogel dient, und... a) 10halbbewustlose Italiener bzw.b) 5 abgestürzte „Europe in 10 Days“-Amerikanerinnenim Schlepptau hat. Bedingungslos und Herzlich Will-kommen geheissen werden Personen, die offensichtlich über ein größeresKontingent an Bier- und Hendlmarken verfügen. Erkundigen Sie Sich nachdem Vornamen, um ihn würdig hochleben zu lassen.

7. Den Anweisungen der Ordner (= glasige Augen, rote Nase undDienstmütze) ist Folge zu leisten. Sie dienen Ihrer Sicherheit (zumindestsolange die sich selbst auf den Beinen halten können).

8. Größere Distanzen innerhalb bzw. ausserhalb des Bierzeltes könnenmit dem Satz „I muas schbeim!“ (= Ich übergebe mich gleich!) wesentlichschneller zurückgelegt werden.

Solltet ihr euch mit Kolleginnen und Kollegen bzw. Vorgesetzten privat„auf da Wiesn“ treffen, gelten die Regeln 9. und 10. verbindlich:

9. Ab 21.00 Uhr bzw. 1,8 Promille gilt für jeden Mitarbeiter seine wahreIdentität zu verbergen und sich gegebenenfalls als Mitarbeiter der Konkur-renz auszugeben.

10. Verbrüderungen, Liebesschwüre und Versprechungen, z.B. aufGehaltserhöhung, können auf dem Oktoberfest bedenkenlos ausgespro-chen werden, da sie mit Beginn des nächsten Kalendertages verjähren.

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Seite 16 - Neue Presse USA Oktoberfest -Sonderbeilage September / Oktober 2015

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Die Historiedes Spaten

OktoberfestbierUr-Märzen

Seine Geschichte reicht zurückbis in das Jahr 1871. Bis dahin trankman in Bayern nur dunkles Bier,hellere Biere waren gänzlich unbe-kannt. Josef Sedlmayr, Besitzer derFranziskaner-Leistbrauerei war es,der 1871 als erster den Versuch un-ternahm, ein helleres Bier zu brau-en. Die Anregung dazu gab sein SohnGabriel Sedlmayr III., der als Prak-tikant im Wiener Brauhaus Schwe-chat das dort sehr beliebte helle Bierkennengelernt hatte. Josef Sedlmayrsetzte eine Kostprobe seines neuenBieres einem kleinen Kreis vonFreunden vor, unter ihnen auch derberühmte Chemiker Justus von Lie-big.

Diesem schmeckte das Bier sovortrefflich, daß er Josef Sedlmayrfolgende Zeilen schrieb: „MehrereFreunde Ihres so ausgezeichnetenBieres, nach dem Wiener Verfahrenvom vorigen März, wünschen zu wis-sen, ob sie auch in diesem Jahr aufeinen Bezug desselben rechnen dür-fen. Sie haben den Beweis geführt,daß man in München dasselbe lei-sten kann wie in Schwechat und ichwürde es wahrhaftig bedauern,wennSie aufeine fernere Fabrikation die-ses vortrefflichen Bieres verzichtenwürden.“

Zahlreiche Anfragen veranlaß-ten nunmehr Josef Sedlmayr, dieseshelle Bier unter dem Namen „Ur-Märzen“ in größeren Mengen ein-zubrauen. Wie kam es zu diesemNamen? Zur damaligen Zeit wurdenMärzenbiere als „Sommerbiere“ be-zeichnet. Das waren jene Lagerbie-re, die die Brauer - vor der Erfindungder künstlichen Eismaschine - imFrühjahr stärker einbrauten, da siebis dahin noch über Natureis für dieKühlung verfügten. Stärker deshalb,damit sie in den heißen Monatenbesser vor dem „Sauerwerden“ ge-schützt waren und trotz des damalsverordneten Sommerbrauverbotesder Bierausschank ohne Unterbre-chung gesichert war.

Da Josef Sedlmayr’s neues Bier,das kräftig und aromatisch schmeck-te, ebenfalls im März eingebraut war,gab er ihm diesen Namen. Es setztedie Münchner Märzentradition fort.Zum öffentlichen Ausschank kamdas „Ur-Märzen“ erstmals auf demOktoberfest 1872 im Festzelt desWies’n-Wirtes Michael Schotten-hamel.

Das hatte folgenden Grund: In-folge des außergewöhnlich heißenSommers 1872 war der Vorrat anLagerbier der Franziskaner-Leist-brauerei zu Ende gegangen. Schot-tenhamel scheute sich, sogenanntes„neues“ (Winter) -Bier für denWies’n-Ausschank zu nehmen.

Als Rettung in der Not machteihn Josef Sedlmayr auf die Existenzseines stärker eingebrauten „Ur-Märzen“ aufmerksam, das allerdings3 Kreuzer mehr pro Maß als die an-deren Oktoberfestbiere kostete.

Schottenhamel wollte den Aus-schank wagen und zerstreute die Be-fürchtungen seines Brauers, daß demMünchner Publikum dieses Bier viel-leicht zu teuer sein dürfte, mit denWorten: „Wann d’Münchner wasRichtig’s kriag’n, na schaug’n sie’sGeld net an.“ Recht hat er gehabt.

Das neue Bier kam bei denWies’n-Besuchern hervorragend anund wurde im Laufe der Jahre zum„klassischen Oktoberfestbier“ allerMünchner Brauereien. Und bei die-sem Original „Ur-Märzen“ - aroma-tisch, kräftig, bernsteinfarben - ist’sbei Spaten-Franziskaner geblieben.

Allen Freunden dieses traditions-reichen Bieres zur Freude. SpatenOktoberfestbier Ur-Märzen hat eineStammwürze von 13,5-14 % und ei-nen Alkoholgehalt zwischen 4,3 und4,5 %. Es wird traditionell im Früh-jahr eingebraut, sorgfältig gepflegtund gelagert, bis es seinen vollenGeschmack erreicht hat.

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September / Oktober 2015 Oktoberfest -Sonderbeilage Neue Presse USA - Seite 17

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KreisverkehrWir setzen uns abends hin und

qualmen uns die Birne mit Gras zu,soweit ganz normal... Dann kam unsdie geniale Idee, doch noch ne Run-de per Auto um den Block zu fahren.Als wir einen Kreisverkehr erreich-ten und da ein, zwei Runden im Kreisgefahren waren, da kam uns die zün-dende Idee: „He, Lass uns doch malrückwärts durch den Kreisverkehrfahren, das ist bestimmt lustig!“ So-weit, so gut... Und weil es Gott nichtanders wollte, kam uns beim Rück-wärtsfahren natürlich ein Auto ent-gegen und fuhr uns in den Koffer-raum bzw. wir ihm gegen die Motor-haube. Wir sitzen also in der Karreund kriegen die volle Bullenpaniknach dem Motto „Jetzt ist allesaus...“. Und auch als die Polizei ein-trifft, können wir unser Pech immernoch nicht fassen. Durch einen ge-genseitigen Rote-Augen-Check nachdem Motto „Ja, wir haben gerade 3gMaroc geraucht - sieht man uns dasetwa an?“ haben wir uns bei derWartezeit auch nicht gerade Mutgemacht. Wir beobachten im Rück-spiegel wie 2 Bullen lange mit demFahrer des hinteren Wagens reden.Dann kommt der Polizist nach vorne- wir kurz vorm Durchdrehen. Wirkurbeln das Fenster runter, der Bulleglotzt uns an und sagt: „Jungs, ihrbraucht euch keine Sorgen machen,der Typ hinter euch hat fast 2 Pro-mille und behauptet, ihr wärt rück-wärts durch den Kreisverkehr ge-fahren!“ Immer wieder diese scheißAlkoholiker...

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Seite 18 - Neue Presse USA Oktoberfest -Sonderbeilage September / Oktober 2015

Oans - zwoa - Gsuffa!PROBLEM: Das Bier ist ungewöhnlich bleich und geschmacklos.URSACHE: Bierkrug leer! LÖSUNG: Lassen sie sich ein neues Bierbringen.PROBLEM: Die gegenüberliegende Wand ist mit strahlendemLicht bedeckt. URSACHE: Sie sind nach hinten umgefallen undstarren an die Decke des Oktoberfest Bierzeltes.LÖSUNG: Binden siesich am Biertisch fest oder haken Sie sich zum Schunkeln ein, wenn esder persönliche Übelkeitsfaktor mit macht!PROBLEM: Das Bier schmeckt nicht und das T-Shirt wird vornenass. URSACHE: Mund nicht geöffnet oder den Krug an falscher Stelleim Gesicht angesetzt. LÖSUNG: Gehen sie auf die Toilette und üben sievor dem Spiegel!PROBLEM: Der Boden wirkt verschwommen. URSACHE: Sieschauen durch den Boden eines leeren Glaskruges. LÖSUNG: Lassensie sich eine neue, volle Mass Bier bringen!PROBLEM: Der Boden bewegt sich plötzlich. URSACHE: Siewerden aus dem Bierzelt getragen. LÖSUNG: Finden sie herraus, obman sie in ein anderes Bierzelt bringt.PROBLEM: Der Raum ist sehr dunkel. URSACHE: Das Bierzelt hatgeschlossen. LÖSUNG: Lassen sie sich die Privatadresse des Wiesn-Wirtes geben um dort weiter zu feiern!PROBLEM: Das Taxi nimmt plötzlich ungewöhnliche Farben undMuster an. URSACHE: Der übermäßige Bierkonsum hat ihre persön-liche Grenze überschritten. LÖSUNG: Mund zu halten bis der Taxifah-rer das Fenster vollständig heruntergekurbelt hat!

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3:00pm NO-Host Cocktails,4:00pm Konzert Freundschaft Liederkranz,

4:30pm Bankett

Anmeldung bitte bei Astrid HolderTelefon: 650-697-3982

„2015 Oktoberfest Dinner Dance“Saturday, September 26, 2015

Dance to the music ofBILL BLY’S & THE CONTINENTALS

Das kann man sich ja nun wirk-lich nicht vorstellen: Ein Oktober-fest ohne Lederhose. Schließlich giltdas krachlederne Beinkleid nahezuals bayerisches Kulturgut. Dabeistammt die Lederhose nicht mal ausDeutschland. Ihre Vorfahren ziertenals Kniebundhose aus Samt oderSeide gefertigt, die Lenden der Ari-stokraten am Königshof. Aber CopyCats gab’s auch schon im späten 18.Jahrhundert. Und diesmal nicht inder feinen Gesellschaft, sondern beiden Bauern im Alpenraum.

Sie entdeckten die Culotte, alsoeine Kniebundhose, als höchst prak-tische Bekleidung für ihre Arbeit.Und so peu a peu verdrängte dieseKniebundhose die schweren Pluder-und Pumphosen der Bauern. Natür-lich war das edle Material der Cu-lottes nicht unbedingt für die Arbeitim Stall oder auf dem Feld geignet.Und so begann die werktätige Bevöl-kerung sich ihre Arbeits-Bundhosenaus robustem Leder zu nähen. Das

Die bayerische Lederhose isteigentlich ein Franzose

war die Geburtsstunde der Leder-hose. Aber damals dachte noch nie-mand an die bayerische National-tracht. Das war wohl nicht direktSchnaps-Idee, aber in dem Fall eineStammtisch-Laune. Ein Mann mitNamen Joseph Vogel ließ sich undseinen fünf Stammtischbrüdern ausProtest gegen das deutschlandweiteAufkommen der Lodenhose, vomSchneider kurze lederne Arbeits-hosen anmessen.

Und da das Sextett so begeistertvon seiner Idee war, gründeten die

sechs Männer, um ihrem neuen Mo-detrend richtig Schwung zu geben,gründeten die sechs Männer einenTrachtenverein.

Aber die sechs in ihren kurzenHosen hatten nicht mit der Reak-tion von Bevölkerung und Kirchegerechnet. Als die Herren an einemSonntag die Kirche von Bayrisch-zell betraten, ernteten sie jedochnichts als Spott von der Gemeinde.Noch unangenehmer war die Re-aktion der Kirche, die in den kurzenHosen einen Verstoß gegen die gu-ten Sitten sah. Ein Skandal!

Zum Glück für Sepp und seineFreunde erwies sich der damals am-tierende König Ludwig II. als wah-rer Trachtenfan, der von ihrer Ideebegeistert war. In den nächsten Jah-ren begannen immer mehr Adlige,Städter und Intellektuelle, die ein-stige Arbeitskleidung der Bauern zutragen und sorgten so für einen wah-ren Lederhosen-Boom, der bis inunsere Tage anhält...

Page 19: Sonderbeilage zum Oktoberfest 2015 npwirtschaftlicher, kultureller oder sportlicher Hinsicht jede Menge zu bieten. Aber unsere Wiesn war halt schon immer etwas ganz Besonderes und

September / Oktober 2015 Oktoberfest -Sonderbeilage Neue Presse USA - Seite 19

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