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nucmag.com Sonderdruck 2021 Unternehmensportraits: Advanced Nuclear Fuels GmbH (Framatome) & Urenco Deutschland GmbH

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Sonderdruck

2021

Unternehmensportraits:

Advanced Nuclear Fuels GmbH (Framatome) &

Urenco Deutschland GmbH

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UnternehmensportraitSpotlight auf Advanced Nuclear Fuels GmbH (Framatome)

Kerntechnische Kompetenzen für Deutschland – auch nach dem deutschen Atomausstieg unverzichtbar

Spotlight auf Advanced Nuclear Fuels GmbH (Framatome)

FramatomeSeit mehr als 60 Jahren sind die Fachkräfte von Framatome spezialisiert auf die Planung und den Bau von  Kernkraftwerken, die Lieferung von Dampf­erzeuger­Systemen, das Design und den Bau von Kompo nenten und Brennelementen, die Integration von Automatisierungstechnik und den Service für alle  Kernreaktor­Typen. Weltweit arbeiten etwa 14.000 Mitarbeiter bei Framatome und deren Tochterunternehmen, wie der ANF.

Framatome in DeutschlandFramatome in Deutschland mit ihrer Tochter ANF bündeln – insbesondere an den Standorten Erlangen, Lingen und Karlstein – umfassende Engineering- und Fertigungskapazitäten und sind damit wichtige Know-how-Träger für die deutsche Industrie.

Das Unternehmen bietet Wissen und Erfahrung über die gesamte nukleare Wertschöpfungskette. Mit seinen auf Sicherheit ausgerichteten Technologien für verschiedene Kernkraftwerkstypen und ­modelle (DWR, SWR, WWER, EPR) leistet der Kompetenz­verbund seit jeher einen wichtigen Beitrag für die globale Industrie.

Framatome in Lingen (Advanced Nuclear Fuels GmbH)Die Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF) mit Sitz in Lingen fertigt Siedewasserreaktor­ und Druckwasser­reaktor­Brennelemente für den europäischen Markt. Der Standort bietet darüber hinaus Spezialprodukte, Fertigungstechnologie und Beratungsleistungen für Brennelementfertiger weltweit an. Zur ANF gehört neben dem Werk in Lingen auch eine Komponenten­fertigung in Karlstein (Main).

Der Standort bei Hanau ist ein Kompetenzzentrum für Abstandhalterfertigung für Framatome weltweit. ANF mit ihren rund 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist eine 100­prozentige Tochter der Framatome GmbH (Erlangen). Fachabteilungen im Unternehmensverbund sind für die Entwicklung und Auslegung der bei ANF gefertigten Brennelemente verantwortlich. Der enge Austausch zwischen den Bereichen sichert den Erfahrungsrückfluss und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Produkte.

Um Brennstäbe und Brennelemente herstellen zu kön­nen, benötigt das Werk Lingen Hüllrohre und Kompo­nenten wie Kopf­ und Fußstücke sowie Abstandhalter. Diese metallischen Komponenten werden sowohl in Deutschland – im Werk Karlstein als auch im internati­onalen Fertigungsverbund von Framatome  – herge­stellt. Gleichzeitig liefert das Werk Lingen Uran­Pulver und ­Brennstäbe an Schwesterfirmen in das Ausland. So kann flexibel auf Kundenwünsche reagiert und Synergien in Forschung und Entwicklung können genutzt werden.

Das Brennelementwerk Lingen hat die Genehmigung, bis zu 650 Tonnen Uran pro Jahr in Form von Brennelementen zu verarbeiten. Zudem dürfen bis zu 800 Tonnen Uran pro Jahr an Konversionsleistungen erbracht werden. Seit Betriebsbeginn im Jahr 1979  haben 38.000 Brennelemente mit mehr als 6,8  Millionen Brennstäben das Werk Lingen ver­lassen. Die letzten Brennelemente für den deutschen Markt wurden im Dezember 2020 ausgeliefert.

Mitarbeiter/-innen: > 3.000Umsatz: > 700 M€Exportanteil: > 85 %Standorte: Erlangen Lingen Karlstein

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UnternehmensportraitSpotlight auf Advanced Nuclear Fuels GmbH (Framatome)

Der Standort hat in Folge des deutschen Ausstiegs aus der Stromerzeugung aus Kernkraft Aufträge für  den Um­ und Auseinanderbau von noch nicht  eingesetzten Brennelementen erhalten und trägt damit zur Kernbrennstoff­Freiheit in abge­schalteten deutschen Kernkraftwerken bei. Beson­dere Kom petenzen in der Entwicklung und dem Bau von Fertigungstechnologien bilden ein weiteres

Standbein und sorgen für eine hohe Fertigungs­qualität und damit für Sicherheit in Kernkraftwerken auch außerhalb Deutschlands. ANF sorgt für Aus­ und Weiterbildung von Experten für den Strahlen­schutz, Spaltstoffüberwachung und weiterem kern­technischem Fachpersonal. Das sind Wissen und Kompetenzen, welche in Deutschland auch noch nach 2022 gebraucht werden.

Transformation: ein Brennelement-Fertiger erweitert sein Portfolio

Hermann Grüter, Mitarbeiter der Brennstabfertigung, prüft die Oberflächen der Brennstäbe sowie auf Gradheit. Diese manuelle Prüfung wird auf einem Granitblock durchgeführt und schließt

mehrere vorgelagerte Prüfschritte, beispielsweise auf Dichtheit ab.

Stefan Möller, Mitarbeiter in der Fertigung der ANF in

Lingen bei der Assemblierung eines 17 x 17 Brenn elements

für einen Druckwasserreaktor. Die Brennstäbe werden

automatisiert an die vor definierten Stellen

eingeschoben. Ein solches Brennelement enthält

ca. 0,5 t Uran, das kunden­seitig beigestellt wird.

Aktuelles und zukünftiges Portfolio am Standort der ANF in Lingen

Peter Reimann, Geschäftsleiter der ANF.

Herstellung von Top-Technologien und Angebot von Dienstleistungen

p Verkauf von wichtigen High­End­Anlagen für die Brennelementfertigung, individuell auf den Kundenbedarf angepasst.

p Kompletter After­Sales­Service für Anlagen.

p Neu: Herstellung und Wartung von Transport­behältern im Auftrag der Framatome.

Entwicklung von industriellen Innovationen

p Wir entwickeln kontinuierlich und nachhaltig Innovationen im Bereich Fertigung, Technologie und Prozesse und schaffen ein Innovations­Portfolio.

Fertigung von Brennelement Produkten

p Die Brennelementfertigung ist weiterhin unser Kerngeschäft und bleibt auch in den nächsten Jahren Hauptumsatzträger.

p Wir sind flexibel und bauen unterschiedliche Designs auf einem sehr hohen, international anerkannten Qualitätsniveau.

p Neu: Wir erweitern unser Spektrum um ein osteuropäisches Design, damit folgen wir einer EU­Wettbewerbs­Empfehlung.

„Wir haben uns bereits vor mehr als 10 Jahren mit der Veränderung der Marktsituation insbesondere im Inland sehr aktiv und konsequent beschäftigt“, erklärt Peter Reimann, Geschäftsleiter der ANF. „Durch die deutsche Energiewende, die das Ende der Strom erzeugung durch Kernkraft einläutete, ging das Fertigungsvolumen für Brennelemente spürbar zurück. Der „zweite“ deutsche Atomausstieg in 2011 führt bis heute zu einem ca. 50 prozentigen Rück­gang des Fertigungsvolumens für Druck­ und Siedewasser reaktoren“, erklärt er weiter. „Dies konnten wir zum Teil durch die Fertigung von Spezialprodukten kompensieren“, fügt er hinzu.

So wurde in den vergangenen Jahren der Standort mehr und mehr zum Lösungsanbieter für Spezialprodukte – beispielsweise Gadolinium­ und Chrom­dotierte Tabletten und Technologie umgebaut. Die speziellen und über viele Jahre erworbenen Kompetenzen in der Entwicklung von Technologie­Lösungen und im Bau von Maschinen und Anlagen für Brennelement­fertigungen werden nun erfolgreich vermarktet und bilden mittlerweile ein sicheres Stand­bein im Gesamtportfolio.

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UnternehmensportraitSpotlight auf Advanced Nuclear Fuels GmbH (Framatome)

Erfolgreiche Beispiele für den Spezialmaschinenbau

SchweißanlagenDie bei ANF entwickelten Schweißanlagen nach dem Widerstandspressschweißverfahren werden vor Ort aufgebaut und in Betrieb genommen. Die Schweiß­Technologie sorgt für gasdichte Brennstäbe – und trägt damit zum sicheren Einsatz von Brenn ele­menten im Reaktorbetrieb bei. Dahinter stehen 50  Jahre Erfahrung und eine ständige Weiterent­wicklung der Technik. Schweißanlagen aus Lingen gehören zum Portfolio von Framatome und werden weltweit in Brennelementfertigungen eingesetzt.

PrüfanlagenDie Entwicklung der Tabletten­Prüfanlage APIS ( Automatic Pellet Inspection System) durch ANF Lingen geht auf die 1980er­Jahre zurück. Seit dieser Zeit wurde an einer automatischen Vermessung der Tabletten geforscht und die Fertigstellung einer dafür geeigneten Anlage vorangebracht. Nach vielen Versuchen und mit einer für die Messungen not­wendigen höheren Rechnerkapazität war es dann 2007 möglich, die erste vollautomatische Tabletten­Inspektionsanlage zu qualifizieren und einzusetzen. Damit werden alle Tabletten (100  % Prüfung) auf verschiedene Merkmale automatisch, mit hoher Geschwindigkeit und mit objektiven Kriterien geprüft, ausgewertet und wenn nötig aussortiert. Die APIS als Teil der Tablettenschleiflinie wird zukünftig auch im Schwesterwerk Romans von Framatome als  Best Practice eingesetzt. Die Anlage sorgt für Qualität und Wirtschaftlichkeit. Sie reduziert darüber hinaus die Belastung der Mitarbeiter/innen am Arbeitsplatz. Mittlerweile gibt es bereits eine Weiter­entwicklung, die zurzeit am Framatome­Standort Romans aufgebaut wird.

„Wir sind stolz auf die Entwicklung unserer Techno­logie sparte, die jedoch nur mit einer funk tionierenden Brennelementfertigung langfristig betrieben und weiterentwickelt werden kann“, erklärt Standort­leiter Andreas Hoff. „Nur damit können in der eigenen Fertigung erprobte Spezialmaschinen längerfristig vermarktet werden“, fügt er hinzu. Hoff erläutert: „Um einen Ausgleich für die rücklaufenden Volumina in der Brennelementfertigung zu schaffen, pro­duzieren wir Spezialprodukte im Tabletten­ und Stabbereich, die zum wirtschaftlichen Betrieb der Anlage einen großen Beitrag leisten.“

Neben Technologie und Spezialmaschinen ver­marktet der Standort weltweit sein Know­how durch Training und Schulungen, Service, Beratungen und Expertisen. ANF Experten sitzen in Ausschüssen und  Arbeitskreisen der kerntechnischen Branche und  sind gefragte Ansprechpartner auch für internationale Gremien z.B. der Internationalen Atomenergie­ Organisation (IAEO) und der European Safeguards Research and Development Association (ESARDA).

Ralf Krüssel, Projektingenieur, ist Teil des Teams, das die APIS

erfolgreich weiter entwickelt hat.

Vor dem Verschweißen des Endstopfens wird in den Brennstab eine Feder eingeführt. Dies sorgt für eine stabile Tablettensäule während der Fertigung, aber auch während

des Transportes der Brennelemente zum Kunden.

Für Reimann steht fest:

„ Die Framatome GmbH und die Advanced Nuclear Fuels GmbH wollen die Bundes­regierung weiterhin bei der Erreichung der  Ziele des kerntechnischen Kompetenz­erhalts unterstützen und dazu beitragen, dass Deutschland auf dem Gebiet der Kern­technik international anerkannt bleibt.“

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UnternehmensportraitSpotlight auf Advanced Nuclear Fuels GmbH (Framatome)

Standortleiter Andreas Hoff im Werk Lingen mit einem DWR- Brennelement. Im Hintergrund sieht man das Unterflurlager, in dem Brennelemente hängend gelagert werden, bevor sie zum Kunden weitertransportiert werden.

Kerntechnisches Know-how weltweit gefragtFür viele Länder ist und bleibt die nukleare Stromerzeugung ein wesentlicher Bestandteil der nationalen Klimastrategie für die nächsten Jahrzehnte. Auch in Deutschland wird nach wie vor Expertise für den nuklearen Rückbau, die Zwischen­ und Endlagerung, aber auch zu Fragen der nationalen und inter­nationalen Sicherheit benötigt.

Der Erfahrungsrückfluss der Framatome in Deutschland aus internationalen Projekten mit verschiedenen Reaktortypen unterschiedlicher Hersteller in ihrer heutigen Wertschöpfungstiefe ergänzt die jahr­zehntelange Erfahrung und breite Kompetenz und trägt wesentlich dazu bei, nationale Sicherheits­anforderungen und die sichere Weiterentwicklung der Kernenergie miteinander in Einklang zu bringen.

Die Kompetenzen der Framatome GmbH und der Advanced Nuclear Fuels GmbH tragen maßgeblich zu diesen Zielen bei:

p Erhalt von Know­how und Personal: Nur die Mitwirkung an internationalen Projekten kann den Austausch mit internationalen Partnern gewährleisten und damit den Rückfluss in Ausbildung und Lehre.

p Kompetenzerhalt für in Deutschland weiterhin anstehende Aktivitäten: Durch die Beteiligung an internationalen Projekten wird sichergestellt, dass kerntechnisches Know­how weiterhin in Deutschland zur Verfügung steht – eine wesentliche Voraussetzung dafür, um Kompetenzen für die  anstehenden Herausforderungen wie Rückbau, Endlagerung und Sicherheitsforschung in Deutschland zu erhalten.

p Beibehaltung einer zentralen Rolle in internationalen Gremien: Durch die Beteiligung an inter­nationalen Projekten werden die nuklearen, sicherheitsrelevanten Kompetenzen erhalten und erweitert. Damit sichert sich die Bundesrepublik Deutschland weiterhin ihre Position als kompetenter Partner auf dem Gebiet der Kerntechnik in internationalen Organisationen wie UN, IAEO, OECD, EU und in Normengremien. Sie kann damit auch künftig ihren Einfluss sicherstellen, damit weltweit verbindliche Sicherheitsstandards eingehalten und die Kerntechnik zum Nutzen aller eingesetzt wird.

p Information über Entwicklungen: Durch die Einbindung in globale Wertschöpfungsketten kann die Bundesrepublik frühzeitig Zugang zu Informationen und Wissen über Entwicklungen, Projekte, Planungen und Regelungen erhalten. Ohne eine aktive Beteiligung Deutschlands an der inter­nationalen kerntechnischen Industrie stünde dieses Wissen nicht zur Verfügung.

p Brennstoffoptimierung: Durch die Entwicklung von Brennelementen mit hoher Ausnutzung sowie den Umbau und die Rückgewinnung von Rohstoffen aus unbestrahlten Produkten wird die Menge gebrauchter Brennelemente in Deutschland und weltweit minimiert.

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UnternehmensportraitSpotlight auf Urenco Deutschland GmbH

Kerntechnische Kompetenzen in Deutschland – auch nach dem deutschen Ausstieg dringend benötigt

Spotlight auf Urenco Deutschland GmbH

Urenco – Anreicherungsdienstleistungen und Produkte für den Brennstoffkreislauf. Seit mehr als 50 Jahren bietet Urenco ihren weltweit tätigen Kunden sichere, kosteneffiziente und zuver­lässige Urananreicherungsdienstleistungen auf Basis der im eigenen Konzern entwickelten Zentrifugen ­Technologie an. Als einziger Anbieter weltweit betreibt sie Anreicherungsanlagen in mehreren Ländern gleichzeitig: in den Niederlanden (Almelo, seit 1973), Großbritannien (Capenhurst, seit 1973), Deutschland (seit 1985) und den Vereinigten Staaten (Eunice, NM, seit 2010). So trägt die Urenco als Lieferant von 50 Versorgungsunternehmen in 21 Ländern maßgeblich zu einer sicheren und CO2­ armen Strom versorgung in vielen Ländern der Welt bei.

Die Zentrifugen Technologie wird in der Urenco Gruppe ebenfalls dazu verwendet, andere Isotope zu trennen. Anwendung finden diese Isotope z.B. in der Forschung oder in der Medizin. Im letzten Jahr wurde die Tails Management Facility (TMF) in Capenhurst (UK) in Betrieb genommen, die eine weitere Verarbeitung des Tails ermöglicht und damit den verantwortlichen und ressourcenbewussten Umgang mit abgereichertem Uran unterstützt. Zudem ist die Urenco an der Ent­wicklung von U­Battery, einem hochentwickelten kleinen Reaktor in modularer Bauweise, beteiligt.

Urenco Deutschland GmbH – Entwicklungen am Standort

Am Standort in Gronau wurden Ende der 1970er Jahre  die Weichen für eine Ansiedlung der ersten und einzigen Urananreicherungsanlage Deutschlands gestellt. Das seismisch nicht aktive Gebiet und die Nähe  zum bereits bestehenden niederländischen Standort waren  einige der Gründe. Die deutsche Pro­duktionsmannschaft sammelte zunächst in den Niederlanden Erfahrung, bevor nach erfolgreichem

Genehmigungs­ und Bauverfahren im August 1985 die Anlage in Gronau im Münsterland in Betrieb ge nommen wurde. Seitdem produzierte die Urenco Deutschland ca.  67.000 t Urantrennarbeit. Das daraus produzierte Kernbrennstoff material erzeugte und erzeugt in Kern­reaktoren wirtschaftlich ca. 5,8 Billionen kWh Strom, etwa der zehnfache Strom verbrauch von ganz Deutschland für das Jahr 2019.

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UnternehmensportraitSpotlight auf Urenco Deutschland GmbH

Seit Ende der 70er Jahre, als das Gelände gekauft wurde und August 1985, als die ersten Kaskaden in Betrieb gingen, ist viel passiert. Ein wichtiger Ent wicklungsschritt folgte am Valentinstag 2005, als die Genehmigung zum Ausbau der Anlage erteilt wurde. Die verantwortlichen Behörden in Düsseldorf und Berlin wurden zu dem Zeit­punkt beide von einer rot ­grünen Regierung geführt. Sukzessive erfolgte anschließend die Errichtung der Urantrennanlage 2 oder kurz UTA­2 Letztlich wurden im Herbst 2011 die letzten Kaskaden in Betrieb ge­nommen und die Gesamtkapazität der Anlage in Richtung der genehmigten 4.500 t Trennarbeit pro Jahr erhöht. Als letzter Teil der Erweiterungsgenehmigung steht noch die Inbetriebnahme des baulich fertig­gestellten Uranoxid­ Lagers aus.

Anfang 2017 zog die Central Technologie Group (CTG) der Urenco von Bad Bentheim (Niedersachsen) an den Standort nach Gronau. Seitdem trägt das gemein­sam genutzte 76 ha große Gelände den Namen „ Technologiezentrum Gronau“. Diese Name ist umso passender, seit sich 2021 aus der CTG die „Urenco Technology & Development“ (UTD) ent wickelte. Die UTD besteht aus hochqualifizierten Mitarbeitern aus allen Urenco ­Ländern, die von ihrem Hauptstandort in  Gronau aus für die gesamte Gruppe arbeiten und ihre Dienstleistungen anbieten.

Urenco Deutschland GmbH – Unbefristete  Betriebsgenehmigung, völkerrechtliche Verträge, multi-staatliche Aufsicht und Kompetenzerhalt der Bundesrepublik Deutschland1970 begann mit der Unterzeichnung des Vertrags von Almelo (NL) eine bislang einzigartige interna tionale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Uran anreicherung. Großbritannien, die Niederlande und Deutschland vereinbarten, die Zentrifugen ­Tech nologie gemeinsam zu entwickeln, und die erzeugten Kernbrennstoffe aus­schließlich für die friedliche Nutzung der Kernenergie einzusetzen. Mit dieser staatlichen Verankerung be­gann die Erfolgsgeschichte der Urenco.

Im Laufe der Zeit wurde das Konstrukt der staatlichen Verträge ergänzt. Die Verträge von Washington (1992) und Cardiff (2006) ermöglichen die gemeinsame Verwendung der geheimgeschützten Technologie mit französischen Unternehmen und den Neubau einer Anlage in den USA. Neben der multistaatlichen Aufsicht über das soggenannte Joint Committee gibt es regel­mäßige Kontrollen durch internationale Institutionen wie die internationale AtomenergieOrganisation (IAEO) oder die Europäische Atomgemeinschaft (Euratom). Mit der IAEO gibt es darüber hinaus weitere Ver­bindungen. Seit Jahren unterstützt Urenco Deutschland GmbH die IAEO bei der Ausbildung zukünftiger Inspekteure, 2020 wurde die Förderung des Marie Sklodowska­Curie Fellowship Programms durch die Urenco von CEO Boris  Schucht im Rahmen eines Termins mit IAEO­ Generaldirektor Rafael Grossi bekannt gegeben. Zudem engagiert sich ETC Deutschland als Tochterunter nehmen der Urenco im Auftrag der Bundesregierung mit Fachwissen und einzigartiger Expertise auf dem Gebiet der nuklearen Nichtver­breitung und unterstützt die IAEO.

Für die Bundesrepublik Deutschland unter-schrieben Walter Scheel und Hans Leussink als zuständige Bundesminister/Vizekanzler.

Mitarbeiter/-innenUrenco­Gruppe ca. 1.600Urenco Deutschland GmbH ca. 300

Umsatz Urenco­Gruppe (2020) > 1700 m€Urenco Deutschland GmbH (2020) > 400 m€

Freilager Tails

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UnternehmensportraitSpotlight auf Urenco Deutschland GmbH

Der Anreicherungsprozess

Um eine kontrollierte Kettenreaktion im natürlichen Wasser einzuleiten und aufrechtzuerhalten, muss Uran als Brennstoff eine Konzentration an U­235 größer als 3 % aufweisen. Das in der Natur vorkommende Uran hat eine Konzentration von 0,711 Prozent U­235. Das eigentliche Prinzip der Anreicherung ist simpel. Mittels schnell drehender Rotoren innerhalb starrer Rezipienten kann der Masseunterschied zwischen verschie­denen Uranisotopen verwendet werden, um einen Trennprozess in Gang zu setzen und die Konzentration für die Nutzung der Kernenergie zur Energieversorgung von 0,711 auf ca. 3­5  Prozent U­235 zu erhöhen. Was diesen Prozess so herausfordernd und besonders macht, kann wie folgt beschrieben werden:

Die BehälterGanz grob gibt es zwei international genormte Druckbehälter­typen die verwendet werden um das Uran mit seinem Begleitprodukt Fluor (Uranhexafluorid oder auch UF6) zu transportieren. Die 30B­Behälter sind etwa 2,20 Meter lang und fassen etwa 2,2 t UF6. Insgesamt wiegt ein Behälter 2,85 t. Die größeren 48Y­Behälter mit einer Länge von ca. 3,8 Metern wiegen mit UF6 ca. 15 t. In der Regel wird das Natururan und das  abgereicherte Uran in den 48Y­Behältern angeliefert bzw. transportiert. Neben dem Straßentransport kann dafür auch der eigene Gleisanschluss verwendet werden. Mit den kleineren 30B­Behälter wird das Endprodukt nach Kundenwunsch transportiert. Die Hersteller der Behälter und die Herstellung an sich wird qualifiziert. Die Behälter werden wiederkehrend geprüft und nach Gefahrrecht mehreren Tests unterzogen. Hierzu zählt ein 28 bar Drucktest, ein Falltest auf eine unnach­giebige Stahlplatte und ein Feuertest (48Y­ und 30B­Behälter).

Zudem bestehen die Behälter aus dickwandigem Stahl (13 bzw. 16 mm) und werden jedes Quartal im Lager visuell inspiziert. In den fast vier Jahrzehnten des Betriebs der Urenco hat es kein einziges Anzeichen oder gar Vorfall einer Undichtigkeit eines Behälters gegeben. Beim Transport von sowohl den 30B­ als auch den 48Y­Behältern werden zusätzliche Schutz ver­packungen verwendet, die die Behälter zum Beispiel gegen ein theoretisches voll umschließendes Feuer schützen.

Der ProzessFür den realen verfahrenstechnischen Prozess der Uran­anreicherung wird festes UF6 (Feed) per LKW oder Bahn ange liefert. Sowohl die Behälter als auch das beigestellte Equipment werden auf mögliche äußere Kontamination und Beschädigungen sowie auf ihre Eignung hin untersucht. Zur Überprüfung des Uran inhalts werden die Behälter mittels eines

speziellen Transportfahrzeugs in die Trennanlage transportiert, dort gewogen und beprobt.

In der Anlage UTA­1 erfolgt die Einspeisung des UF6 aus den Transportbehältern mittels einer Aufheizstation. Durch elektrisch beheizte Warmluft werden die Feed­Behälter auf 80 bis 100 °C erwärmt, wobei sich deren Behälterinhalt verflüssigt. Der über der flüssigen Phase entstehende Dampfdruck wird nach einer mehrstufigen Druckreduktion den Zentrifugen zugeführt. Nach der Anreicherung in den Zentrifugen erfolgt die Ausspeisung des UF6 in tiefgekühlte Auffangbehälter (Desublimatoren). Hier wird es bei ­70 °C aus der Gasphase ausgefroren (desublimiert). Als Kühlmittel für Tails wird Wasser und für Product Luft ver­wendet. Die gefüllten Desublimatoren werden erwärmt und das dabei verdampfende UF6 strömt gasförmig über Rohrleitungen in die Transportbehälter, in denen es sich durch Kühlung erneut verfestigt.

In allen seit 1998 errichteten Anlagenteilen erfolgt die Feed­ Einspeisung direkt aus der festen UF6­Phase im Unterdruck. Es werden UF6­Pumpen eingesetzt, die im Vergleich zum oben beschriebenen Verfahren ein wesentlich geringeres UF6­ Inventar sowie einen geringeren Energieverbrauch aufweisen. Außer­dem werden im Gegensatz zu den Desublimatoren weit geringere Mengen an Kältemittel benötigt. Product und Tails werden direkt mit Niederdruckpumpen in tiefgekühlte UF6­Transport­ und Lagerbehälter desublimiert.

Der Entmischung in einer einzelnen Zentrifuge sind physi kalische Grenzen gesetzt. Über eine bestimmte Stufe hinaus erfolgt keine weitere An­ bzw. Abreicherung. Beim Zentrifugenverfahren ist die Lösung ein Zusammenschalten mehrerer Zentrifugen zu so  genannten Kaskaden. Das UF6­Gas wird in zu Kaskaden zusammengeschalteten Zentrifugen in einen angereicherten Strom (Product) und einen abgereicherten Strom (Tails) getrennt (siehe Abbildung). In der Product­Umfüllanlage im Gebäude der technischen Infrastruktur wird Product­Material verschiedener U­235­Konzentrationen gemischt, um so die vom Kunden gewünschte Konzentration je Behälter exakt einzustellen. Dabei wird das UF6 durch erneutes Aufheizen und Verflüssigen homogenisiert (durchmischt). Abschließend werden Proben für die Bestimmung des Anreicherungsgrades entnommen, bevor die mit Tails oder Product gefüllten Behälter in die jeweiligen Lager transportiert werden.

Behälterschleuse UTA-2 Zentrale Warte

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UnternehmensportraitSpotlight auf Urenco Deutschland GmbH

Urenco – Ausblick in die Zukunft.

Geschäftsführer Dr. Joachim Ohnemus sieht Urenco Deutschland gut aufgestellt für die Zukunft: „Wir profitieren von unserer deutschen Mentalität. In der  Gruppe weiß man um die deut­schen Tugenden. Gäste sind beispielsweise oftmals erstaunt über den Zustand unserer immerhin schon 36 Jahre alten ersten Anlage. Den großen Aufwand wenn es um Instand haltungs­maßnahmen, Alterungsmanagement, redundanter Auslegung und einfach auch normale Reinigungsdienstleistung geht, sieht man der Anlage und ihren Bestandteilen einfach an. Zudem erweisen sich die eingebauten Zentrifugen als sehr langlebig. Die Kaskaden aus den 1980er und 1990er Jahren sind immer noch in Betrieb und generieren Output. Zudem haben wir bei uns als einzige europäische Anlage die modernsten Zentrifugen in unserer neuen Anlage, UTA­2, eingebaut. Lediglich bei den US­amerika nischen Kollegen kommt die TC­21 sonst noch zum Einsatz. Das macht uns natürlich sehr stolz und sorgt für eine ausge wogene Anlagenstruktur mit altbe währter Technik die ihre Leistungsfähigkeit seit Jahrzehnten unter Beweis stellt, und mit den weltweit modernsten Zentrifugen und entsprechender Infrastruktur die quasi eine neue Generation eingeläutet hat.

Dennoch dürfen wir uns darauf nicht ausruhen. Als Urenco­Gruppe haben wir verschiedene Diversi fizierungsprojekte gestartet um auch auf veränderte Kundenwünsche eingehen zu können. Bei uns am Standort ist die Urenco Technology & Development (UTD) ein Zeichen unserer weiteren Internatio­nalisierung und der Effizienzsteigerungen der gesamten Urenco­Gruppe.

Ich bin stolz darauf, dass ich den Weg der Urenco Deutschland 23 Jahre als Geschäftsführer mitgehen durfte. Zum Abschluss meiner Karriere schaue ich nun gespannt auf die Bundestags­wahl 2021, bevor ich den Staffelstab an meinen Nachfolger Dr. Jörg Harren übergebe. Nicht nur darf er sich zahlenmäßig auf eine gesunde Firma, sondern vor allem auf eine sehr engagierte, gut eingespielte und hochqualifizierte Belegschaft freuen.“

Nachhaltigkeit und Net Zero

Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil der Arbeit der Urenco. Im Jahr 2021 wurde die Nachhaltigkeitsstrategie übe rarbeitet, die sich auf drei Bausteine konzentriert: Umweltauswirkungen, soziale Auswirkungen sowie Governance und Ethik. Vorausgegangen war ein Prozess, bei dem die Ansichten der wichtigsten Stakeholder durch Interviews mit Branchen-, Nachhaltigkeits- und Fachexperten, eine Kundenumfrage, eine Mitarbeiter umfrage sowie über Work-shops eingeholt wurden. Alle Stakeholder wurden gebeten, aus einer umfassen-den Liste von Nachhaltigkeitsthemen Prioritäten für Urenco zu identifizieren. An-hand dieses Feedbacks haben wir die Schlüsselrolle, die Urenco bei der Gewinnung der von der Gesellschaft benötigten kohlenstoff armen Energie spielt, die Art und Weise wie wir unsere täglichen Aktivitäten mit minimalen Auswirkungen auf die Umwelt und die Gemeinden, in denen wir tätig sind, durchführen sowie die strate-gischen Ziele für unseren langfristigen Erfolg, berücksichtigt. Die daraus resultie-rende erneuerte Nachhaltigkeitsstrategie zeigt auf, wie Urenco zur Klimaneutrali-tät und den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen beiträgt und stimmt mit etablierten Rahmenwerken für Umwelt, Soziales und Governance (englisch: environmental, social and governance (ESG) framework) überein. Als Teil unserer Verpflichtung zu „The Climate Pledge“ arbeiten wir an der Definition neuer Leistungsindikatoren und einer Roadmap zur Erreichung des Ziels, unsere CO2-Emissionen spätestens bis zum Jahr 2040 auf null zu senken. Diese Roadmap wird wissenschaftlich fundierte, aufeinander abgestimmte Ziele beinhalten. Sie wird im Laufe des Jahres fertiggestellt und bekannt gegeben.

U-Battery

U-Battery – ein mikromodulares Reaktorentwicklungsprogramm, an dem Urenco beteiligt ist – hat im vergangenen Jahr die nächste Stufe des Wettbewerbs für fortgeschrittene modulare Reaktoren (AMR – Advanced Modular Reactors) des britischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie und Industriestrategie (BEIS) erreicht. Daraufhin stellte die britische Regierung weitere 10 Mio. £ für die Durchführung von Konstruktions- und Entwicklungsarbeiten zur Verfügung, um diese neue Technologie näher an den Markt zu bringen. Vorausgegangen war der erfolgreiche Abschluss einer Machbarkeitsstudie, in der die geschäft-lichen, wirtschaftlichen und technischen Argumente für den Einsatz der U-Battery in Großbritannien und in Kanada dargelegt wurden, wo sie in der Industrie, im Bergbau und an entlegenen Standorten eingesetzt werden können. Bei modularen Reaktoren handelt es sich um eine äußerst vielseitige Technologie, die für weitere nützliche Zwecke einge-setzt werden kann, z. B. für die Herstellung von Wasserstoff durch den Kupfer-Chlor- Kreislauf. U-Battery erhielt vom BEIS zusätzliche Mittel in Höhe von 1,1  Mio. £ für die Entwicklung und den Bau der beiden Hauptbehälter (Reaktor und Zwischenwärmetauscher) und der Ver-bindungsleitung. In den nächsten Phasen des Programms wird U-Battery daran arbeiten, neue Partnerschaften für die längerfristige Entwicklung des modularen Reaktors zu bilden.

Dr. Joachim Ohnemus

Zertifikat seit 2011

Urenco Deutschland GmbHWissen schafft Sicherheit

www.urenco.com

Wir gehören zur Nuklearindustrie und reichern Uran zum Einsatz in Kernkraftwerken an. Dabei verwenden wir die im eigenen Konzern entwickelte Gaszentrifugen-Technologie. Diese Zentrifugentechnologie wird in der Gruppe ebenfalls dazu verwendet, andere Isotope zu trennen. Anwendung finden diese Isotope z.B. in der Forschung oder in der Medizin.

Vor Ort in Gronau sind seit den 1980er Jahren Kaskaden mit Zentrifugen in Betrieb. Das erfolgreiche Personalmanagement zeichnet sich durch etliche Preise und Audits aus (z.B. Top Job Award, Best Pers Award, Ausgezeichneter Arbeitsgeber). Anhand des Audits „berufundfamilie“ wird die Verbesserung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie der Mitarbeiter hervorgehoben. Das Betriebliche Gesundheitsmanagement stellt die Gesundheit der Belegschaft in den Fokus.

Die Gesundheit unserer Mitarbeiter sowie der ganzen Bevölkerung ist unsere oberste Priorität. In Zeiten der Corona-Krise wurden daher zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen eingeführt und der sichere Betrieb der Anlage ist jederzeit gewährleistet.

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Zertifikat seit 2011

Urenco Deutschland GmbHWissen schafft Sicherheit

www.urenco.com

Wir gehören zur Nuklearindustrie und reichern Uran zum Einsatz in Kernkraftwerken an. Dabei verwenden wir die im eigenen Konzern entwickelte Gaszentrifugen-Technologie. Diese Zentrifugentechnologie wird in der Gruppe ebenfalls dazu verwendet, andere Isotope zu trennen. Anwendung finden diese Isotope z.B. in der Forschung oder in der Medizin.

Vor Ort in Gronau sind seit den 1980er Jahren Kaskaden mit Zentrifugen in Betrieb. Das erfolgreiche Personalmanagement zeichnet sich durch etliche Preise und Audits aus (z.B. Top Job Award, Best Pers Award, Ausgezeichneter Arbeitsgeber). Anhand des Audits „berufundfamilie“ wird die Verbesserung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie der Mitarbeiter hervorgehoben. Das Betriebliche Gesundheitsmanagement stellt die Gesundheit der Belegschaft in den Fokus.

Die Gesundheit unserer Mitarbeiter sowie der ganzen Bevölkerung ist unsere oberste Priorität. In Zeiten der Corona-Krise wurden daher zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen eingeführt und der sichere Betrieb der Anlage ist jederzeit gewährleistet.

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29. – 30. März 2022HYPERION Hotel Leipzig

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