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DAS GROSSE REISEBUCH

SPANIEN · 2019. 5. 17. · Salvador de Madariaga (1886–1978) einst über Spanien. Bereits seit Jahrzehnten nimmt das Land eine Spitzenstellung bei den beliebtesten Reisezielen

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    Spanien ist nicht umsonst seit vielen Generationen ein beliebtes Urlaubsziel. Zu den schier endlosen Küsten wie der Costa Brava, der Costa Blanca oder der Costa de la Luz mit ihren einladenden Stränden gesellen sich weiße Dörfer vor blauem Himmel, warten eindrucksvolle Städte wie Sevilla, Granada oder Barcelona darauf, entdeckt zu werden, laden ursprüngliche Landschaften zu Erkundungen ein. Darüber hinaus lockt natürlich die reiche Inselwelt Spaniens – die Balearen im Mittelmeer, die Kanaren im Atlantik.

    »Unterwegs in Spanien«, die einzigartige Kombination aus Bildband, Reiseführer und Atlas, bietet umfassende Orientierung, kompetente Informationen und prachtvolle Abbildungen. Geografisch gegliedert wer-den alle sehenswerten Reiseziele vorgestellt, dabei ist jeder Ort nach Attraktivität oder kulturellem Rang mit einem, zwei oder drei Sternen bewertet. Ein eigenes Kapitel präsentiert alle UNESCO-Welterbestätten Spaniens. Acht Reiserouten führen zu den faszinierendsten Schauplätzen des Landes. Hintergrundthemen, detaillierte Stadtpläne, Tourenkarten und ein Reiseatlas im Maßstab 1 : 800 000 sowie über 600 brillante Farbfotos sorgen für praktischen Nutzen und Lesevergnügen pur.

    + Die schönsten Reiseziele+ Attraktive Routenvorschläge+ UNESCO-Welterbestätten+ Detaillierter Reiseatlas

    € (D) 29,95 / € (A) 30,80

    ISBN 978-3-95504-730-6

    DAS GROSSE REISEBUCH

    SPANIENSPANIENUNTERWEGS INUNTERWEGS IN

  • Die Felsenbrücke in der

    Cala di Santanyí auf

    Mallorca ist ein belieb-

    tes Fotomotiv.

    001-011_UW_Spa_Titelei_var.indd 6 02.04.19 09:43

  • Spanien, das über vier Fünftel der Iberischen Halbinsel einnimmt,

    ist ein Land der Kontraste, vom grünen Norden über die karge

    Meseta bis in den sonnigen Süden, geprägt von einer großen kul-

    turellen Vergangenheit ebenso wie von vielen eigen ständigen

    Tradi tionen, die den unterschiedlichen Charakter der Regionen

    und Städte wider spiegeln. »Vielgestaltig, aber eine Einheit ist das

    Land; vielgestaltig, aber eins das Volk«, schrieb der Schriftsteller

    Salvador de Madariaga (1886–1978) einst über Spanien. Bereits

    seit Jahrzehnten nimmt das Land eine Spitzenstellung bei den

    beliebtesten Reisezielen weltweit ein. Und das ist kein Wunder,

    denn egal, ob so quirlige Metropolen wie Madrid, Barcelona oder

    Sevilla, ob Andalusien mit seinen großartigen Kulturdenkmälern,

    ob das beliebte Weinbaugebiet Rioja oder die wilden Pyrenäen –

    hier findet jeder das passende Ziel für sich.

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  • DIE SCHÖNSTEN REISEZIELE 12

    Galicien 14

    Asturien 22

    Kantabrien 28

    Baskenland 34

    Navarra 42

    La Rioja 50

    Aragonien 58

    Katalonien 68

    Barcelona 86

    Valencia und Umgebung 106

    Murcia 118

    Kastilien und León 124

    Madrid und Umgebung 138

    Extremadura 156

    Kastilien-La Mancha 168

    Andalusien 174

    Die Balearen 230

    Kanarische Inseln 246

    UNESCO-WELTERBESTÄTTEN 270

    DIE SCHÖNSTEN REISEROUTEN 316

    Route 1:

    Nordspanien: Jakobsweg und Costa Verde 318

    Route 2:

    Kastilien – durch das Land von Don Quijote 320

    Route 3:

    Durch Katalonien, Aragon und Rioja 322

    Route 4:

    Klassisches Urlaubsland: von der Costa Brava

    bis zur Costa del Sol 324

    Panorama der Alhambra

    von Granada im Abend-

    licht vor den Bergen der

    Sierra Nevada

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  • Route 5:

    Andalusien – maurisches Erbe im Süden Europas 326

    Route 6:

    Extremadura: über die Vía de la Plata in ein

    vergessenes Land 328

    Route 7:

    Die Balearen – Perlen im Mittelmeer 330

    Route 8:

    Die Kanaren – Kreuzfahrt zwischen Vulkanen

    und Wüste 332

    REISEATLAS 336

    REGISTER 390

    BILDNACHWEIS, IMPRESSUM 392

    Inhaltsverzeichnis

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    Im letzten Kapitel des Buches werden acht Reiserouten vorge-stellt, die durch die schönsten Landschaften und zu den sehens-wertesten Orten des spanischen Festlands führen. Außerdem geht es auf die Balearen sowie auf die Kanarischen Inseln. Die Übersichtskarte zeigt den Verlauf aller Touren auf einen Blick.

    Die Texte zu jeder Tour geben einen Abriss über die Reiseroute und stellen die zu befahrenden Regionen und Provinzen sowie ihre landschaftlichen, historischen und kulturellen Besonder-heiten vor. Ergänzt werden die Texte durch detaillierte Touren-karten, auf denen der Verlauf der jeweiligen Route und ihre

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    wichtigsten Stationen angegeben sind. Hauptroute und Abste-cher sind farblich abgehoben, Piktogramme (siehe unten) sym-bolisieren die Hauptattraktionen entlang des Weges. Zusätz-lich werden herausragende Reiseziele durch Bilder und informative Kurztexte am Rand der Karte hervorgehoben.

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  • Faccus quia conse

    eaquiam laboratempor

    simint qui nullat.

    Caboria quibeaquid quo

    volum et velento im

    quibeaquis vidipic

    totatiam solluptaerum.

    Die typischen Wind-

    mühlen in der Mancha

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  • Die schönsten

    Reiseziele Spanien gehört zu den beliebtesten Urlaubsländern weltweit –

    mit Recht, gibt es doch eine Fülle abwechslungsreicher Reiseziele:

    Da sind moderne Städte wie die lebhafte Hauptstadt Madrid, die

    Kulturmetropole Bilbao oder das quirlige Barcelona. Mittelalterli-

    ches Flair bieten die Welterbestadt Santiago de Compostela, das

    maurisch geprägte Andalusien und Kastilien mit Städten wie Tole-

    do. Daneben gibt es spektakuläre Küstenlandschaften wie die

    Costa Brava, die Costa Blanca und die Costa de la Luz oder die

    Balearen und Kanaren mit ihren beliebten Stränden. Atemberau-

    bende Naturparks und traumhafte Gebirgslandschaften locken in

    Asturien, Kantabrien und der Extremadura.

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  • Ein einsamer Leucht

    turm auf der Isla Pancha

    vor Ribadeo

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  • GalicienDas grüne Galicien präsentiert sich meist als eine stille Landschaft

    mit zerklüfteter Küste, wo lange Fjorde weit ins Land hineinrei

    chen und die Menschen vom Fischreichtum leben. Die kleinen Ge

    höfte und die mit Natursteinen ummauerten Felder werden hier

    oft noch in ganz alther gebrachter Weise bewirtschaftet. Der Ja

    kobsweg findet in Galicien in der Welterbestadt Santiago de Com

    postela sein Ende.

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  • ** Cabo de FinisterreCabo de Finisterre (»das Ende der Welt«) ist der westlichste Punkt Spaniens und war für die Menschen des Mittelalters der sagenhafte und unheimliche Rand der Erdscheibe. Das grü-ne Galicien präsentiert sich, wenn nicht gerade Ferien sind, als eine stille Landschaft mit zerklüfteter Küste. Die kleinen Gehöfte und die mit Naturstei-nen ummauerten Felder wer-den in althergebrachter Weise bewirtschaftet. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich in dieser Abgeschiedenheit sogar eine eigene Sprache, das Gallego, entwickelt.

    ** Parque Nacional de las Islas AtlánticasIn der Provinz Pontevedra liegt der wunderbare Nationalpark Islas Atlánticas. Das 2002 ge-gründete Naturreservat um-fasst eine Landfläche von zwölf und eine Meeresfläche von 72 Quadratkilometern. Zum Park gehören die Inselgruppen Cor-tegada, Ons, Sálvora und Cíes sowie mehrere kleinere Inseln. Die Inseln sind auf der dem At-lantik zugewandten Westseite durch schroffe Felsklippen ge-kennzeichnet, während die dem Festland zugewandte Ost-seite beeindruckende Dünen-

    landschaften sowie herrliche Strände aufweist. Über 200 Al-gen- sowie mehr als 400 Pflan-zenarten sind hier beheimatet. Auch mehrere Delfinarten wur-den hier gesichtet. Die Insel Corteganda verfügt über einen der größten Lorbeerwälder Eu-ropas. Vor allem aber beher-bergt der Park die größten Mittelmeermöwen- und Krä -hen schar ben kolonien Spaniens. Noch heute lässt sich auf einer der Cíes-Inseln eine Siedlung aus vorrömischer Zeit besichti-gen. Auch Einsiedeleien und Kapellen von mittelalterlichen Mönchs orden sind erhalten.

    * Carnota Am 7 Kilometer langen Sand-strand an der Nordwestküste Spaniens finden Surfer ihr Para-dies. Im Dorf selbst befindet sich der längste (über 30 Meter) und wohl auch schönste Getrei-despeicher Galiciens. Gebaut wurde er Ende des 18. Jahrhun-derts aus Granit. Wegen der Mäuse steht er auf einer Dop-pelreihe von Pfeilern, die mit Kragsteinen gesichert sind.

    ** VigoBereits für die Römer war Vigo ein wichtiger Hafen auf ihrem Weg nach Gallien und Britanni-

    Die Plaza de Herreria in der Altstadt von Pontevedra

    Spanien

    Galicien

    Fläche: 29 574 km2

    Bevölkerung: 2,78 MillionenHauptstadt: Santiago de CompostelaSprache: Spanisch und GalicischWebsite: www.xunta.es

    Galicien

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  • en. Heute ist es Umschlagplatz für den industriellen Atlantik-verkehr und für die Thunfisch- und Sardinenfischerei. Im Laufe der vergangenen Jahre wurde es zu einem beliebten Sportha-fen. Das liegt nicht allein am natürlichen Hafenbecken, son-dern auch an der Altstadt rund um das alte Fischerviertel Ber-bés mit den verwinkelten Gäss-chen, kleinen Bars und pit-toresken Plätzen.

    ** PontevedraNur wenige Kilometer von Vigo entfernt, am Ende eines Fjordarms, der weit ins Inland

    inmitten grüner Hügel reicht, liegt die Stadt Pontevedra. Go-tik, Renaissance und Barock haben alte Kirchen, reiche Adelspaläste und solide Bür-gerhäuser in der romantischen Altstadt geprägt.

    *** Dünen von CorrubedoEin spektakuläres Naturschau-spiel bieten die Dünen von Cor-rubedo im Parque Natural Du-nar de Corrubedo, einem zehn Quadratkilometer großen Na-turpark an der Atlantikküste am Rand der Halbinsel Barban-za. Eine etwa 250 Meter breite,

    20 Meter hohe und mehr als einen Kilometer lange Wan-derdüne ist die Attraktion schlechthin im meistbesuchten Naturpark Galiciens. Selbst Fil-memacher kommen immer wieder hierher, um die atembe-raubenden Dünen in Wüstenfil-men zu verewigen. Die erhabe-nen weißen Dünen befinden sich stetig in Bewegung und prägen damit das Aussehen dieser Naturlandschaft. Außer dem Dünenkomplex umfasst der Naturpark auch die Lagu-nen Carregal und Vixán, ein Netz aus Kanälen und Seen, Kiefernwälder, morastiges Küs-

    tenland und einige der schöns-ten Strände Spaniens. Der Park, der 2,5 Kilometer lang und an der breitesten Stel-le 1,5 Kilometer breit ist, be-herbergt eine vielfältige Vogel-welt mit Arten wie Eistauchern, Seiden- und Fischreihern, See-regenpfeifern, Stockenten und Kormoranen. Auch verschiede-ne Reptilien- und Säugetierar-ten leben hier.

    Der heilige Jakobus

    Der Apostel Jakobus der Ältere (spanisch: »Sant’ Jago« = »Santiago«) war einer der zwölf Jünger Jesu. Einer spani-schen Legende zufolge soll er

    sieben Jahre auf der Iberischen Halbinsel gepredigt haben und in Jerusalem im Jahre 44 n. Chr. enthauptet worden sein. Seine Jünger überführten seine sterblichen Überreste nach Ga-licien. Nachdem 813 ein Mönch

    mehrfach eine Sternenerschei-nung hatte (lat. »campus stel-lae« = »Compostela« = »Ster-nenfeld«) und Jakobus dem König bei einer siegreichen Schlacht gegen die Araber er-schienen ist, begann der Heili-

    genkult um Jakobus. In der Kunst wird er meist mit dem Pilgerstab und der Jakobsmu-schel dargestellt, oder auch als das Schwert schwingender kühner Ritter im Kampf gegen die Mauren.

    Bild linke Seite oben: Ein

    malerischer Sonnenuntergang

    taucht das Cabo de Finisterre

    in dramatische Farben.

    Miesmuschelflöße warten vor der hübschen Hafenstadt Vigo auf ihren reichen Fang.

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