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Wein aus Spanien – Magazin Ausgabe 02/2010 unbezahlbar AKTIVITÄTEN INFORMATIONEN REGIONEN NEWS PORTRÄTS Spanien in Weiß Weiße Rebsorten von der Iberischen Halbinsel BEST OF SPAIN Spanien total im deutschen Handel „BESTE SPANISCHE WEINKARTE“ Gewinner 2010 GARNACHA Wiederent- deckung und Trendsetterin Juan Manuel Sanz / Copyright ICEX

Spanien in Weiß · Wir haben auf unseren Messen in Berlin und Wiesbaden „Ein Tag für Wein aus Spanien“ wieder viele Besucher gehabt – unsere Messen sind neben der ProWein

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Page 1: Spanien in Weiß · Wir haben auf unseren Messen in Berlin und Wiesbaden „Ein Tag für Wein aus Spanien“ wieder viele Besucher gehabt – unsere Messen sind neben der ProWein

E V E N T S P O R T R Ä T S R E I S B E R I C H T E R E G I O N E N A K T I V I T Ä T E NA K T I V I T Ä T E N I N F O R M A T I O N E N R E G I O N E N N E W S P O R T R Ä T S

Wein aus Spanien – Magazin

Ausgabe XX/20XX

Wein aus Spanien – Magazin

Ausgabe 02 / 2010 unbezahlbar

A K T I V I T Ä T E N I N F O R M A T I O N E N R E G I O N E N N E W S P O R T R Ä T S

Spanien in WeißWeiße Rebsorten von der Iberischen Halbinsel

BeSt of SpAin

Spanien total im deutschen Handel

„BeSte SpAniSche

WeinkArte“

Gewinner 2010

GArnAchA

Wiederent-deckung und Trendsetterin

Juan Manuel Sanz / Copyright ICEX

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VinosVinos 02/2010

1.

Liebe VinosVinos-Leserinnen und -Leser,

inhAlt 03WillkoMMen02

14 SpAnien in WeiSS 04 verkoStunG 2010 19 BeSte SpAniSche WeinkArte 06 preSSetAStinG

mit dem Jahr 2010 geht ein erfolgreiches Jahr für Wein aus Spanien zu Ende. Wir haben auf unseren Messen in Berlin und Wiesbaden „Ein Tag für Wein aus Spanien“ wieder viele Besucher gehabt – unsere Messen sind neben der ProWein die wichtigsten Veran -staltungen für spanischen Wein im deutschsprachigen Raum. Deshalb möchte ich mich auf diesem Wege auch im Namen der spanischen Weinwirtschaft ausdrücklich bei allen Impor teuren, Weinhändlern, Großhändlern, Gastronomen und den Medien für die sehr gute und erfolgreiche Zusammenarbeit bedanken. Vor Ihnen liegt die druckfrische Ausgabe unseres „Wein-aus-Spanien“-Magazins VinosVinos. Es ist bereits die zweite Ausgabe im neuen Layout, das von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, aufgrund des erhöhten praktischen Nutzens sehr gut ange nom-men und überaus positiv kommentiert wurde. Natürlich haben wir auch in dieser Ausgabe wieder spannende und informative Themen rund um „Wein aus Spanien“ für Sie zusammengestellt. Neben aktuellen Ernteberichten beschäftigen sich unsere Autoren in der Rubrik „Wein & Wissen“ diesmal mit den weißen autoch-tho nen Rebsorten Spaniens. Für alle, die sich fernab von ausgetre tenen Pfaden für das regionale Angebot spanischer Weine und Gourmetprodukte interessieren, geben wir in der neuen Rubrik „Marktplatz in Spanien“ in dieser Ausgabe einen Überblick über die interessantesten Veranstaltungen in Spanien. Diese Veran staltungen gehen dabei oft über den reinen Weinfach cha rakter hinaus und stellen vielmehr eine regionale Leistungs schau in Sachen Wein und Esskultur dar.

Selbstverständlich informieren wir Sie auch ausführlich über die zahlreichen Veranstaltungen, die im zweiten Halbjahr statt-gefunden haben. Erfahren Sie, wer der neue Sherry-Botschafter in Deutsch land geworden ist und welches Team den deutschen Vorent scheid zur IV. Copa Jerez für sich entscheiden konnte und damit im nächsten Jahr Deutschland bei diesem internationalen Kochwett bewerb zu Sherry in Spanien vertreten wird.

Die deutsche Gastronomie ist aber nicht nur für Sherry aktiv: Lesen Sie auf Seite 19, welche Restaurants die diesjährigen Gewinner des Wettbewerbs „Beste Spanische Weinkarte“ sind und damit eine begehrte Auszeichnung in Sachen Spanien-Wein-Kompetenz erworben haben.

Ich wünsche Ihnen für die verbleibenden Tage dieses Jahres noch gute und erfolgreiche Geschäfte und im Anschluss daran geruh-same und beschauliche Festtage sowie einen guten Start ins Jahr 2011.

Viel Spaß bei der Lektüre des neuen VinosVinos!

fernando hernández casquetWirtschafts- und HandelsratLeiter der Spanischen Wirtschafts- und Handelsabteilung – ICEX

inhAlt

TITElThEMa

SpanIEn In WEISS (TEIl 2)Weiße Rebsorten von der Iberischen halbinsel

14 Oberer Ebro und Baskenland – die autochthonen Weißweinsorten 15 Weiße Rebsortenstars aus Kastilien und león sowie asturien16 Weiße Sorten aus dem mediterranen Osten sowie der südlichen hochebene 17 Das autochthone Rückgrat des Cava – parellada und Xarel-lo18 Die weißen Trauben West- und Zentralandalusiens

WEIn & WISSEn 30 ShERRy – EInMalIg auf DER WElT! harmonie von spanischem Wein und spanischer Küche

WEIn & KulTuR

32 CaSTIllO pERElaDa Eine grandiose fusion von Wein und Kultur

nEWS

04 VERKOSTung Spanien total – die „Best of Spain“-Verkostung 2010

07 pROWEIn Wein aus Spanien auch 2011 auf proWein aktiv

08 ERnTE 2010 Viel licht und wenig Schatten – die spanische Ernte 2010 im Detail

10 MESSEn „Ein Tag für Wein aus Spanien“ begeistert mehr als 400 fachleute und Weinliebhaber

28 MaRKTplaTZ In SpanIEn Weinentdeckungen in Spanien machen– regionale Wein- und gourmetmessen

29 WEITERBIlDung neue Schulungsunterlagen von „Wein aus Spanien“

REgIOnEn

12 ValDEpEñaS Der absatz brummt

20 ShERRy Deutscher Vorentscheid der IV. Copa Jerez frisch gekürter Sherry-Botschafter 2010 freut sich über hochwertige preise Das Sherry-Menü der gewinner des Copa-Jerez- Vorentscheids

23 RIBEIRO Erfolgreiche Kampagne der D.O. Ribeiro

24 RIOJa Die D.O.Ca Rioja und ihre drei Teilgebiete Zurück zu den Wurzeln – hervorragende Qualität für einen klassischen Jahrgang 2010

27 VInOS DE CanaRIaS D.O. ycoden-Daute-Isora: hervorragende Qualität für einen klassischen Jahrgang 2010

hanDEl • pRESSE • gaSTROnOMIE

06 pRESSETaSTIng garnacha: Wiederentdeckung und Trendsetterin

19 gaSTROnOMIE „Beste Spanische Weinkarte“ Deutschlands 2010 ausgezeichnet

RuBRIKEn

02 WIllKOMMEn

04 EDITORIal

34 hanDElSpaRTnER gESuChT

35 IMpRESSuM

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02/2010 VinosVinos

Page 3: Spanien in Weiß · Wir haben auf unseren Messen in Berlin und Wiesbaden „Ein Tag für Wein aus Spanien“ wieder viele Besucher gehabt – unsere Messen sind neben der ProWein

eDitoriAl04

Liebe Leserinnen und Leser,liebe Freunde und Partner von Wein aus Spanien!

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VinosVinos 02/2010 02/2010 VinosVinos

gend gezeigt, dass es qualitativ auf breiter Ebene hervorragend aufgestellt ist. Zieht man dann noch das Preis-Leistungs-Verhältnis der Weine in Betracht, ist das spanische Angebot wohl kaum zu toppen.“ Die Ergebnisse sind, der Leserschaft entsprechend in verschie dene Kategorien gefasst, in folgenden Publikationen des Meininger Verlages nachzulesen: Weinwelt, Fizz, Der Sommelier und Weinwirtschaft Markt. Die „Best of Spain“- Publikation und der Einkaufsführer mit allen teilnehmenden Weinen sind demnächst auf der Website www.wein-aus-spanien.org einzusehen.

eDitoriAl04

Spanien total – die „Best of Spain“- Verkostung 2010

„Wein aus Spanien“-Kampagne eröffnet neue plattform

Mit „Best of Spain“ hat die „Wein aus Spanien“-Kampagne eine neue plattform eröffnet. In Zusammenarbeit mit dem Meininger Verlag hat die abteilung Wein der spani-schen handelsabteilung in Düsseldorf eine ausschreibung lanciert, die den deutschen Importeuren für spanische Weine, aber auch den Erzeugern selbst die Möglichkeit geben sollte, ihre gewächse dem kritischen urteil eines 50-köpfigen deutschen Verkoster-Teams zu unterziehen. Ziel war es, die Ergebnisse mittels der vier publikationen der Meininger-gruppe zu veröffentlichen und sie somit dem deutschen fachpublikum ebenso wie dem Endver-braucher zugänglich zu machen.

Sonja overhage-MroskWeinakademikerin Stellv. Leiterin Abteilung Wein

Spanische Wirtschafts- und Handelsabteilung – ICEX

pablo calvoLeiter Abteilung Wein

VinosVinos 02/2010

05verkoStunG

Die Verkostung fand Anfang Oktober in den Räumen des Neu -stadter Verlages statt. Die Resonanz von Seiten der Importeure und Erzeuger übertraf alle Erwartungen, und die Verkoster-Gruppen mussten innerhalb dreier Tage die beeindruckende Zahl von mehr als 850 Weinen bewältigen. Angestellt wurden alle in Spanien gängigen Weinkategorien, wobei der Schwerpunkt auf den roten Qualitäten lag. Fast 600 rote Muster wurden, über zahlreiche Tische verteilt, blind für die Tester vorbereitet, ergänzt von 256 Weißweinen, 50 Rosados und 32 Schaumweinen sowie Süßweinen und trockenen Sherry-Gewächsen. Kaum hat es in Deutschland jemals eine Blindverkostung spanischer Weine dieses Ausmaßes gegeben!

Alle wichtigen Weingebiete bzw. -regionen waren bei dieser ersten Ausgabe der „Best of Spain“-Verkostung vertreten. Selbstverständlich lag einer der Schwerpunkte auf dem Anbau -gebiet Rioja, das allein schon 140 Weine stellte. Eine bemer-kenswerte Auswahl stammte auch aus den beiden Großgebieten Kastilien und León (215 angestellte Weine) sowie dem Zentral-gebiet (117 angestellte Weine), wie Kastilien-La Mancha auch genannt wird. Besonders interessant waren hier die Exponate einiger Lagenweinappellationen, die sicherlich einen Teil der Spitzengewächse der Hochebene südlich der Hauptstadt Madrid für sich beanspruchen. Ausgiebig repräsentiert waren auch die Regionen Navarra, Andalusien, Galicien und Murcia.

hervorragende Bewertungen

Gespannt war man natürlich nach getaner Arbeit auf die Ergeb-nisse, und diese hätten den Ruf Spaniens, ein Weinland mit besonders breit angelegtem und homogenem Qualitätsniveau zu sein, nicht besser untermauern können. 701 angestellte Weine kamen in der Bewertung auf über 80 Punkte, 317 davon konnten die Punktspanne von 85 bis 88 besetzen und 99 erreichten zwischen 89 und 91 Punkten. Die Krönung bildeten schließlich die 21 Weine mit über 92 Zählern. Richard Grosche, Chefverkoster des Meininger Verlages, äußerte sich dement-sprechend positiv über die Resultate: „Spanien hat über zeu-

Liebe Freunde spanischer Weine!

2010 war für den spanischen Weinsektor ein gutes Jahr: Die weltweiten Exporte spanischer Weine sind nicht nur im Volumen, sondern auch im Wert im zweistelligen Be -reich gestiegen und bestätigen damit die insgesamt posi tive Tendenz, die sich seit Beginn des Jahres ange deutet hat.

Neben den spektakulären Steigerungen der Weinexporte nach Nordamerika, China und Russland zeigt sich Spanien ebenfalls mit dem deutschen Markt sehr zufrieden. In den ersten neun Monaten des Jahres stiegen die Weinexporte nach Deutschland um 4,6 Prozent im Wert und um 10,6 Prozent in der Menge.

Dieser positive Trend drückt sich auch in dem großen Zu- spruch aus, den spanische Winzer und deutsche Impor-teure auf den „Wein aus Spanien“-Messen in Wiesbaden und Berlin erfahren haben. Knapp 400 Besucher konnten sich an den beiden Tagen vom umfangreichen spanischen Weinangebot ein Bild machen und neue Kontakte knüpfen.

Das Rahmenprogramm war mit Themenverkostungen zu spanischem Weißwein und Sherry wieder ein Publi kums-magnet. Beeindruckt zeigten sich einige der besten deu t - schen Sommeliers von der diesjährigen Prestige-Verkostung für Sommeliers: Wein le genden und Kultweine wie der 2007er Viña el Pisón oder der 2007er Contador faszi nierten die Wein gastronomen genauso wie der neue Rioja-Wein von Vega Sicilia, der zum ersten Mal in Deutschland präsentiert wurde.

Großen Anklang fand in diesem Jahr der zum ersten Mal ausgelobte Wettbewerb „Best of Spain“, eine in Kooperation mit dem Meininger Verlag durchgeführte, großangelegte Verkostung spanischer Weine, die auf dem deutschen Markt erhältlich sind, bei der eine Fachjury mehr als 850 Weine verkostet und bewertet hat. Die Ergebnisse zeigen die enorme Bandbreite und Vielfalt der spanischen Weine im deutschen Handel.

Ein ereignisreiches Jahr geht damit zu Ende und wir möchtenuns bei allen Winzern, Importeuren, Händlern, Gastro-nomen und Journalisten für die überaus erfolgreiche undvertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken. Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit der neuesten Ausgabe von VinosVinos sowie ein friedvolles Weihnachtsfest und ein erfolgreiches neues (Wein-)Jahr 2011!

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VinosVinos 02/2010 02/2010 VinosVinos

Früh in seiner Karriere ging Rubén Provedo Santa martina als Önologe zu dem für uralte Reb stöcke und Spit zenweine be rühm-ten, aber damals noch relativ unbekannten Weingut Numan thia im Toro. Dort schaffte er es, mit dem 2004er Numanthia Termanthia den ersten 100-Parker-Punkte-Wein der spanischen Geschichte auszubauen. Dann packte ihn wieder die Neugier. Teure Weine herzustellen, findet er, ist einfach. In der Vielfalt liegt die Her aus-

06 preSSetAStinG

garnacha: Wiederentdeckung und Trendsetterin

Am 17. November hat sich im Münchner Sternerestaurant „Tantris“ alles um Garnacha gedreht. Diese Traube feiert nicht nur ihre Wiederentdeckung, sondern sie ist auch die Trendsetterin des Jahres 2010. Auf Einladung von ICEX, der Spanischen Wirtschafts- und Handelsab tei lung, haben sich 23 hochka rä tige

Jour na listen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz getroffen, um sich von Rubén Provedo Santamartina in die Welt der Garnacha-Traube entführen zu lassen. In der Navarra wurde die Rebsorte Garnacha lange Zeit überwiegend für Rosé-Weine verwendet. Im Laufe der Zeit ging der Anbau allerdings sehr stark zurück. Als Resultat gibt es heute wesentlich weniger Rosés aus der Garnacha, dafür aber viele gute Rotweine, die sich durch eine hervorragende Konzentration auszeichnen.

Zwölf dieser hervorragenden Rotweine wurden in fünf Flights verkostet. Die anwesenden Journalisten haben sich im ersten Flight unter der Moderation von Spanien-Experte David Schwarz -wälder zunächst mit Weinen der Jahrgänge 2005, 2008 und 2009 beschäftigt, die allesamt von Rubén Provedo Santamar-tina in der Bodega Tobelos ausgebaut werden. Das Besondere an die sem Flight war sicherlich der Jahrgang 2009: Hier wurde eine Fass probe verkostet. Eine einzigartige Möglichkeit also, die Seele des Winzers zu ergründen, da es ja noch keine Vermählung der Holzfässer gegeben hat. Nicht nur die Journa- listen, sondern auch der Handelsrat der Spanischen Wirtschafts- und Handelsabteilung, Fernando Hernández Casquet, und Pablo Calvo, Leiter der Abtei lung Wein der Spanischen Wirt-schafts- und Handels abteilung, waren begeistert von den im „Tantris“ präsentierten und noch nicht auf dem deutschen Markt erhältlichen Neuentdeckungen.

Aus Katalonien kam der letzte Wein der Verkostung. Ein „Espectacle del Montsant“ – und dieser Tropfen ist tatsächlich spektakulär: ein Kultwein, von dem nur eine winzig kleine Menge auf den Markt kommt, der großen Nachfrage konstant widerstehend. Und dabei ein reinsortiger Garnacha aus einem mehr als 100 Jahre alten Weinberg, der dank seines modernen Stils international sehr gefragt ist. Paula Bosch, Kult-Sommelière im „Tantris“, und die anwesende ehemalige „Louis C. Jacob“-Somme lière Petra Mommens waren sich einig: Dieser Wein ist der erste große Garnacha-Wein, der wirklich für Furore gesorgt hat.

genussvolles pressetasting im Münchner Sternerestaurant „Tantris”

proWein 07

Wein aus Spanien auch 2011 auf proWein aktiv

am ICEX-gemeinschaftsstand in halle 6/B22 warten auch im kommenden Jahr wieder bei knapp 100 ausstellern die Klassiker und newcomer aus vielen spanischen herkunfts regionen darauf, entdeckt zu werden. Wir laden Sie ein, die VInOS DE pagO kennenzulernen, viel über auTOChThOnE REBSORTEn zu lernen oder über den EInfluSS von Meer und Bergen in den spanischen herkunftsgebieten! Ebenso freuen wir uns darauf, Ihnen die Weine der Kanaren, aus andalusien, der Rioja und der Extremadura in geführten Verkostungen näherzubringen.

Auch im kommenden Jahr gibt es wieder eine freie Verkostungszone mit den Weinen der ausstellenden Winzer am ICEX- Gemeinschaftsstand. Außerdem organisieren wir für Sie an jedem Messe-Tag um 11.00 Uhr, 14.00 Uhr und 16.00 Uhr spannende kommentierte Verkostungen.

Wenn Sie vorab Fragen und Anregungen haben, schreiben Sie uns einfach eine Mail an [email protected]. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Spanischer gemeinschaftsstand lockt mit knapp 100 ausstellern

Zum sich an die Verkostung an-schlie ßenden Fünf-Gänge-Menü wurden eben falls spanische Weine gereicht. Und auch hier hat Gast-geber ICEX großen Wert auf die Qualität der korres pon die renden Weine gelegt: Der zum Ibérico-Schwein gereichte Marques de Griñon Emeritus aus dem Jahr 2004 wurde in der aktu ellen Wein welt gerade mit sagenhaften 90 Punkten bewer tet.

Im porträt

rubén provedo SantamartinaEr ist der Shootingstar unter den spanischen Winzern und er hat es geschafft, den ersten von Robert parker mit 100 punkten ausgezeichneten spanischen Wein zu produzieren: Rubén provedo Santa martina. Der stu-dierte lebens mittel chemiker, Önologe und Weinbau spe-zialist verbrachte schon als Kind jede freie Minute in den Weinbergen Kasti liens. heute ist er einer der Top-Öno-logen Spaniens und beschäftigt sich nicht nur mit Trau bensaft und Kellereitechnik. Der Enthusiasmus des 37-jährigen gilt dem land und den Reben, ihren Eigen-arten, an sprü chen und Beson der heiten. natürlich inte-res sieren ihn alle Rebsorten der Welt, aber spezialisiert hat er sich schon vor vielen Jahren auf die spannen den gro-ßen seiner heimat: auf Tempranillo und auf garnacha.

forderung. Deshalb entschied er sich nach der Premium-Bodega für einen großen Weinkeller im Ribera-del-Duero-Gebiet. Dort reizte ihn die Aufgabe, eine breite Palette an Weinen zu schaffen und die Verantwortung für Rebflächen von über 450 Hektar sehr alter Reben zu über nehmen. Trotz seiner Erfolge gibt sich der ambi tionierte Keller meister nie zufrieden. Er liebt es, neue Facetten seiner Profession kennenzulernen, und geht deswegen jedes Jahr in eine andere Region der Welt.

So besuchte er bereits Anbau gebiete in Chile, Argen tinien, Südafrika und Neuseeland, um dort bei der Weinlese mitzu ar-beiten. Kein Wunder, dass er Verbin dungen in die ganze Welt des Weinbaus besitzt und überall Erfahrungen sammelt, die er für die Weiterent wicklung seiner Weine nutzt. Rubén Provedo Santamartina will ihnen den bestmög lichen Ausdruck verleihen. In der Bodega Tobelos in der Rioja schuf er deshalb Garnacha-Weine einer aufregend neuen Generation.

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02/2010 VinosVinosVinosVinos 02/2010

Viel licht und wenig Schatten – die spanische Ernte 2010 im Detail

Die Ernte in Spanien ist in diesem herbst unregelmäßiger als gewohnt ausgefallen, die unterschiede, was Qualität, aber auch Menge angeht, sind 2010 bemerkenswert. gemeinsamer klimatischer nenner sind die üppigen niederschläge, die nahezu überall verzeichnet wurden, wenn auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Zunächst rechnete man mit einer großen Ernte, die die 40-Millionen hektoliter-grenze deutlich überschreiten würde. Inzwi-schen weist jedoch vieles darauf hin, dass das spanische gesamtergebnis nur wenig größer als 2009 ausfallen wird.

Man geht von knapp 41 Millionen Hektolitern aus, davon 6 Millionen Hektoliter Traubenmost. Insbesondere die Güte der spanischen Moste ist als ausgezeichnet bewertet worden, was zu einem unge wöhn lich hohen Preisniveau geführt hat. Dass die Gesamtmenge Wein/Most etwas geringer als vorgesehen ausfällt, ist auf die knappen Ergebnisse in Kastilien und León, Teilen der Levante und auch dem Süden und Südwesten zurückzuführen. Der entschei dende Faktor in diesem Jahr ist jedoch nicht das Erntevolumen, sondern die Qualität.

In den Gebieten mit generell früher Lese wie dem Sherry-Gebiet oder der südwestlich gelegenen Extremadura stand der diesjäh-rige Herbst im Zeichen extremer Hitze. Die Mengen fielen dort entsprechend geringer aus. Der Norden sowie Teile des Ostens hatten nach der mittsommerlichen Hitzewelle einen kühlen Spätsommer mit langsamer Reife. Eine uneinheitliche Situation ergab sich in Katalonien, wo beispielsweise die Cava-Lese als sehr gut bis hervorragend eingestuft wird mit leichten, eleganten und säurestabilen Weinen, während die Qualität der deutlich später gelesenen Stillweine des Penedès – insbesondere der roten Qualitäten – als schwierig beschrieben wird. Generell gilt, dass die frühen Sorten hervorragende Qualität zeigen, während die Güte der spät gelesenen Partien durch die Nieder-schläge in Mitleidenschaft gezogen wurde. Dennoch meldet das Penedès 15 Prozent mehr Menge. Auch die Balearen melden eine große Ernte von befriedigender Güte. Das Priorat kann keine homogenen Qualitäten melden, bei einer allgemein kleinen Menge wurde in einigen Dörfern unreifes Lesegut eingefahren, in anderen perfekt ausgereifte Qualität gelesen. In Terra Alta im hochgelegenen Hinterland hatten die Winzer mit Verrieselung zu kämpfen, die Mengen sind klein bei guten bis sehr guten Qualitäten, insbesondere für die weiße Garnacha. Ungleichmäßig ist auch die Ertragsverteilung in Spaniens wichtigstem Produktionszentrum, dem Zentralgebiet. Während der östliche Teil sehr viel erntete, hat der nördliche Abschnitt bei Toledo unter den Spätfrösten gelitten, was zu leichten Einbußen bei der Menge geführt hat. Die sehr gut beleumundeten Lagen dieses Bereiches, der für hervorragende Tempranillos bekannt ist, haben qualitativ indes nicht gelitten. Die ganz früh gelesenen Partien weißer Qualitäten für die Sektgrund-

ernte 201008 ernte 2010 09

Junge Weine mit ausdrucksstarker frucht und intensiver farbe

weinbereitung in La Mancha gelten als hervorragend. In Kastilien-La Mancha katalogisiert man in diesem Herbst die Güte nach Lesezeitpunkt. Alle frühen und mittelspät reifenden Sorten zeigen gute Qualität. Was nach dem 20. September eingeholt wurde, gilt dagegen als mittelmäßig, wobei von Gebiet zu Gebiet Ausnahmen gemacht werden müssen. Nach Aussagen der großen Genossenschaften entfällt der weitaus größte Anteil der 16 Millionen Hektoliter Wein aus Kastilien-La Mancha auf die erste Erntephase, womit das Qualitätsniveau in den Anbaugebieten der südlichen Hochebene gewährleistet sein dürfte. Gelitten haben die traditionellen Anbaugebiete für rote Bulkware im zentralen Osten wie Utiel-Requena, die extrem stark von den Unbilden des Wetters getroffen wurden. Die Farbwerte fallen niedrig aus, die Qualität ist allgemein unzuverlässig. Die Monastrell-Appellation Yecla dagegen weist eine hervorragende Ernte auf mit kühl gewachsenen, frucht-betonten Weinen. Einige Weingüter beschreiben den Jahrgang in Yecla als „historisch“ im positiven Sinne. Die für hochka rä-tige Rotweine bekannte Region Kastilien und León meldet ebenfalls gute bis sehr gute Qualität bei mäßiger Menge. Man spricht generell von 20 Prozent weniger in den Rotwein-gebieten. Die nörd liche Hochebene hat gebietsübergreifend unter einem starken Spätfrost gelitten, was den Ertrag etwas dezimierte. Die Güte der Rotweine fällt überall positiv aus. Toro meldet exzellente Weine, Tierra de León verzeichnete die elegan testen Rotweine seit Jahren. Gerade Ribera del Duero muss zu den Gewinnern der Lese 2010 in Spanien gezählt werden. Einige der Top-Winzer vergleichen die diesjährige Ernte gar mit dem spektakulären Jahrgang 2004. Die Rotweine aus 2010 gäben sich frisch, mit guter Säure, spektakulärer Frucht und eleganter Konzentration. Bierzo meldet hingegen leichtere und frucht betontere Weine bei guter Qualität. Allein Rueda hat in der Region Kastilien und León mengenmäßig mit 80 Millionen Litern einen neuen Rekord aufgestellt. Da die für ihre Weiß weine bekannte Appellation relativ früh erntete, fiel die Qualität homogen und sehr gut aus. Nicht umsonst sprechen die Weinmacher von ausdrucksstarken Weinen. Spaniens zweites qualitativ wichtiges Weißweingebiet Rías Baixas südlich von Santiago de Compostela meldet ebenfalls eine große Erntemenge. Ähnlich wie in Rueda ging man aufgrund der optimalen Wetterbedingungen früh in die Lese und konnte erstklassiges Lesegut ernten.

Spaniens wichtigste Rotweinappellation Rioja konnte einen hervorragenden Jahrgang einholen. Bei geringeren Erträgen und einem von ausgeglichenen Wetterbedingungen bestimmten Vegetationszyklus, der wegen seiner Länge an frühere Jahrzehnte erinnert, erzielten die riojanischen Winzer Lesegut erster Güte. Außergewöhnlich ausdrucksstarke Frucht und intensive Farbe kennzeichnen die jungen Weine, deren Potenzial von vielen Weinmachern schon auf Augenhöhe mit den Spitzenjahren der vergangenen Dekade gesehen wird.

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VinosVinos 02/2010

11MeSSen10 MeSSen

„Ein Tag für Wein aus Spanien“ begeistert mehr als 400 fachleute und Weinliebhaber

hochwertige Weine aus Spanien liegen im Trend: Über 70 prozent der spanischen Weine auf dem deutschen Markt sind Qualitätsweine. Kein Wunder, dass das Interesse an neuheiten hier besonders groß ist. unter dem Motto „Ein Tag für Wein aus Spanien“ präsentierte die Spanische Wirtschafts- und handelsabteilung Düsseldorf/ ICEX neuentdeckungen und Besonderheiten aus den spanischen anbaugebieten.

Sich aus erster Hand über die aktuellen Trends im spanischen Weinbau zu infor -mieren, stieß bei den Besuchern auf großes Interesse: Über 400 Fachbesucher aus Handel, Gastronomie und Presse und gut 100 private Weinliebhaber überzeugten sich am 8. November im Nassauer Hof in Wiesbaden und am 10. November im Berliner Hotel De Rome von dem hohen Niveau und der Vielfalt spanischer Weine. (Foto Weinmessen: 1)

30 spanische Bodegas, 11 deutsche Importeure, über 300 Weine

Insgesamt präsentierten die 41 Aussteller – 30 spanische Bodegas und 11 deutsche Importeure – über 300 Weine aus ganz Spanien, darunter viele, die bisher noch nicht in Deutschland vertrieben werden. Profis und Gourmets nutzten die Gele gen-heit, die exklusiven Tropfen der auf stre ben-den Newcomer zu verkosten und mit den Produzenten persönlich in Kontakt zu treten. Zusätzlich inspirierte das umfas sen-de Angebot renommierter Weine der deutschen Importeure zu lebhaften Gesprächen und ermöglichte zahlreiche vinophile Geschmackserlebnisse. Darüber hinaus bestand für die Besucher die Mög -lichkeit, zahlreiche weitere Weine in der

Erfolgreiche Messen überzeugen in Wiesbaden und Berlin mit Qualität und Vielfalt

freien Verkostungszone zu probieren. Die Messen „Ein Tag für Wein aus Spanien“ haben sich in den vergangenen Jahren ne ben der ProWein als das wichtigste Forum für spanische Weine in Deutsch-land etabliert. Abgerundet wurde das vielfältige Programm an beiden Tagen mit Themen seminaren für Händler, Gas tro-nomie und Presse, eine Top-Sommelier- Veran stal tung und die Auszeichnung des Gewinners der besten Spanien Weinkarte.

preisverleihung „Beste Spanische Weinkarte“

Im Rahmen der Messe kürte ICEX in Wiesbaden bereits im fünf ten Jahr die Gewinner des Preises „Beste Spanische Weinkarte“. Geehrt wurden Gastro no men, die sich durch eine besonders gute spani -sche Weinkarte auszeichnen. In der Kategorie „Klassische Hotels und Restaurants“ belegte das Restaurant „Victorian“ (Düsseldorf) den ersten Platz. Das Restaurant „Las Tapas“ (Bochum) siegte in der Kategorie „Spanische Gastronomie“ und im Bereich „Szene- und Trendgastronomie“ setzte sich das Restaurant „El Comedor“ (Frank-furt) gegen die Mitbewerber durch. Alle eingereichten Weinkarten überzeugten durch ihre Vielfalt, Qualität und offen-barten die Leidenschaft und Kompetenz, mit der sich die Gastronomen für den spanischen Wein einsetzen. (Foto „Beste Spanien-Weinkarte“ 9)

Einblicke in Trends und neuheiten

Eröffnet wurde die Messe in Wiesbaden mit dem Top-Sommelier-Event. Unter dem Titel „Die Meilensteine der jüngsten spanischen Weingeschichte“ präsen tierten die Weinjournalisten und Spanien-Experten David Schwarzwälder und Peer Holm große Weine für die Elite der deutschen Wein-kellner. Einen Einblick in die Vielfalt der spanischen Bodegas und Weißweine ge -währte Besuchern aus Fachhandel und Gastronomie das Seminar „Spaniens weiße Spitzen“. Welches Potenzial Sherry hat und wie vielseitig dieser Wein ist, zeigten Jan Buhrmann, Sherry-Botschafter 2008, und der neue Sherry-Botschafter 2010, Pietro D'Alto, im Seminar „Sherry – die pure Vielfalt“. (Fotos Top-Sommelier-Event 2–7 und Seminar „Spaniens weiße Spitzen“ 8)

Wein aus Spanien (ICEX Deutschland)

Spanien besitzt die größte Rebfläche der Welt. Unterschiedliche kulturelle, klima-tische und geologische Gegebenheiten haben zur Entfaltung einer reichen Wein -kultur beigetragen, die nichts mit dem Klischee schwerer Rotweine und Sangria-Seligkeit zu tun hat. Die Vielfalt eigenstän -diger, markanter Qualitätsweine reicht vom eleganten Weißen über fruchtig-frischen Rosado und würzigen oder fruch- tigen Rotwein bis hin zu prickeln dem Cava und feinen Likör- oder Dessert weinen. Heute ist Spanien der weltweit drittgrößte Weinproduzent und seit 2008 zweit größter Weinimporteur für den deutschen Markt.

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02/2010 VinosVinosVinosVinos 02/2010

Nach den Gründen für diese rasante Ent wicklung befragt, verweist Juan

Manuel Cruz Lérida, der Verwaltungs-Geschäftsführer der Asociación Inter pro-

fesional der D.O., auf die wirtschaftliche Erholung in den wichtigsten Export märkten gegenüber dem Vorjahr. Zum anderen nennt er den Fakt, dass gerade einmal eine Handvoll Bodegas für über 90 Prozent des Absatzes stehen und diese ihre Marketing- und Kommuni ka tions-Aktivitäten in einigen der Kernmärkte verstärkt hätten. Das gelte insbesondere für Großbritannien, wo der Zuwachs am größten gewesen sei: „Für den Binnen markt gelten grund sätzlich die gleichen Gründe.“

13vAlDepeñASvAlDepeñAS12

Keine Spur von Krise! Die Bodegas der D.O. Valdepeñas exportierten im laufenden Jahr bis einschließlich august 14 prozent mehr Wein als im gleichen Zeitraum 2009. und der absatz auf dem Binnenmarkt –

ebenfalls bis august – legte knapp 20 prozent zu. Wohl keine andere spanische D.O. kann zurzeit derartige Erfolge für sich verbuchen.

Der absatz brummtTrend zu fruchtbetonten Crianzas mit noten nach Kirsche oder pflaume

und Gran Reserva gespielt. Für die Stilistik bedeutet dies einen mehr oder weniger langen Ausbau im Barrique aus ameri ka-nischer Eiche mit gereifter Frucht und einer würzigen Holznote.

Andererseits ist der Trend zu fruchtbetonten Crianzas mit ihren Noten nach Kirsche oder Pflaume unübersehbar. Im Unterschied zur Rioja, der Heimat der Tempranillo, sind die Rotweine aus Valdepeñas im Wesentlichen rebsortenrein. Die Anbaufläche des (möglichen) Cuvée-Partners Garnacha beträgt gerade einmal 160 Hektar bei 11.200 Hektar Tempranillo. Sie ist hier zudem keine Modesorte wie in anderen Regionen Spaniens. Das ergibt sich aus einer Analyse des Alters der Rebanlagen aus dem Jahre 2006: Damals waren 22 Prozent der Rebstöcke älter als 50 Jahre, 2/3 der bestockten Fläche über 20 Jahre alt, allerdings weiße und rote Sorten.

neue Rebsorten – verhaltene akzeptanz

Um einem breiteren Spektrum an Weinen Raum zu bieten, wurde 2005 ein neues Weinstatut erlassen, das den Anbau neuer Rebsorten innerhalb der D.O. zugelassen hat. Insbe-sondere französische Sorten wurden seitdem vermehrt für Cuvées oder sortenrein verwendet, ohne dass man von einem Boom sprechen kann. Die alljährlich verliehenen „Premios a la Calidad“ verdeutlichen das: Von zwölf Roten der verschie-denen Alterskategorien gab es 2010 lediglich einen Syrah, der Rest waren sortenreine Tempranillos.

Der aktuelle Rebbestand (2009) hat folgende Struktur:

Die Hektarfläche teilt sich also in etwa je zur Hälfte in weiße und rote Sorten, mit einem leichten Übergewicht der weißen, wobei die Sorte Airén fast das Monopol einnimmt. Vor 20 Jah ren sah das noch anders aus: Da waren 80 Prozent einer Fläche von knapp 35.000 Hektar mit Airén bestockt. Die seitdem einsetzende Umstrukturierung des Rebbestands von der dominanten Airén zu roten Sorten war begleitet von einem Neubeginn bei der Qualität der Weißweine selbst: frühe Lese (Anfang September), um Trauben mit hinreichend Säure und gesunder Frucht keltern zu können. Diese modernen Weißen sind marktgerechter und haben moderate frische Säure sowie einen geringen Alkoholgehalt (11 bis 12,5 Volumenprozent). Dennoch machen die Verkäufe von Weißweinen nur etwa 10 Prozent der gesamten Vermarktung aus. Meist werden weiße Moste nicht als D.O.P.-Moste angemeldet, sondern als Tafelweine abgefüllt oder für die Destillation verwendet. 86 Prozent der Verkäufe sind Rotweine, während Rosados auf 4 Prozent kommen (Zahlen für 2009). Valdepeñas steht also für Rotweine, und mit denen hat es sich das gute Image erarbeitet.

fiestas del Vino

Jedes Jahr Anfang September ist buchstäblich ganz Valdepeñas auf den Beinen, um eine Woche lang das Weinfest zu begehen. Der offizielle Akt füllt den gesamten historischen Marktplatz, die Plaza de España. Zu den diesjährigen Feierlichkeiten, der 57. Auflage der Fiestas del Vino, war Deutschland das Gastland. Als der bedeutendste Importeur der Valdepeñas-Weine erhielten die Deutschen Lob von Bürgermeister Jesús Martín y Rodríguez-Caro – sie würden auf alle Fälle guten Geschmack beweisen. Der deutsche Botschafter in Madrid, Reinhard Silberberg, dankte in fließendem Spanisch für den herzlichen Empfang. Herzlich auch deshalb, weil seine Frau Galicierin ist. Zuvor hatte er es sich nicht nehmen lassen, an der Betriebsführung einer großen Bodega teilzunehmen.

Ernte 2010: sehr gute Qualität

Die Ernte war mit dem 22. Oktober nach einer zweimonatigen Kampagne unter klimatisch besten Bedingungen beendet. Bei roten Trauben zeichnet sich ein Plus an Menge von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr ab, während weiße Trauben gering unter dem Vorjahresergebnis liegen. Wie üblich werden rote Trauben zu 100 Prozent, weiße nur teilweise unter dem D.O.P.-Label verarbeitet. Die Qualität des Jahrgangs wurde noch nicht exakt erfasst, nach Cruz Lérida „weist alles darauf hin, dass er sehr gut wird.“

Starker Export

Der Exportanteil ist mit 44 Prozent beträchtlich, das Vertrauen im Ausland also dementsprechend groß. Führend als Import-nation ist Deutschland, gefolgt von Großbritannien, der Schweiz, den Niederlanden, Schweden und Dänemark. Die Struktur der deutschen Einfuhren ist schlicht: 97,5 Prozent sind Rotweine, das waren gut 3,8 Millionen Liter im vergangenen Jahr. Die zuverlässige Qualität sowie das günstige Preis-Leistungs-Ver-hältnis sind die Trümpfe der Kellereien in Valdepeñas. Mit der klassischen spanischen Rebsorte Tempranillo, die hier Cencibel heißt und mehr als 90 Prozent der bestockten Rebfläche bei den Roten ausmacht, wird die Klaviatur Joven, Crianza, Reserva

Weiße Sorten Hektar Rote Sorten Hektar

Airén 13.381,15 Cencibel 11.207,19

Verdejo 125,25 Syrah 306,68

Chardonnay 57,60 Cab. Sauvignon 262,09

Sauvignon blanc 43,16 Merlot 242,60

Macabeo 69,47 Garnacha 162,12

Moscatel 3,40 Petit Verdot 16,89

Gesamt 13.680,03 Gesamt 12.197,57

Quelle: Consejo Regulador

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VinosVinos 02/2010 02/2010 VinosVinos

Weiße Rebsortenstars aus Kastilien und león sowie asturienDie Verdejo muss heute zweifelsohne als die populärste und damit natürlich auch erfolgreichste weiße Traube Spaniens noch vor albariño und godello bezeichnet werden. Ihr Siegeszug begann vor knapp 40 Jahren, als sie vom Rioja-Erzeuger Marqués de Riscal und dessen französischem Berater Emile peynaud im kastilischen Rueda wiederentdeckt wurde. Die Verdejo ist schon seit dem elften Jahrhundert bekannt und erlebte ihre erste Blütezeit im spanischen Siglo de Oro rund 400 Jahre später.

Der Name geht auf das spanische Wort verde für grün zurück, und tatsächlich zeigt sich die Haut der Beere von grüngelber Farbe. Auch das Fruchtfleisch weist einen grünlichen Schimmer auf. Heimisch ist sie in den Provinzen Valladolid, Zamora und Ávila, wobei sie ihre Hauptverbreitung natürlich innerhalb der Grenzen der D.O. Rueda findet.

Allein in dieser Appellation stehen rund 8.500 von insgesamt etwa 14.000 Hektar, die in Spanien gepflanzt sind. Die Trauben der wuchsstarken Rebe sind klein, die Beeren klein bis mittel-groß und ihre Haut ist dick. Der Austrieb erfolgt recht früh, der Reifezeitpunkt fällt dagegen normal aus. Sie gilt als extraktreich und kann konzentrierte, volle Weine erbringen. Aufgrund ihrer Stachelbeer-Kiwi-Aromatik weist sie eine gewisse Ähnlichkeit mit der Sauvignon blanc auf. Zitrusfrucht, Fenchel und Lorbeer, aber auch Kreuzanis sind außerdem typische Aromen. Sie ist bekannt für ihr gutes Säureniveau und zeigt sich vom Mundgefühl her durch ihre hohen Glycerinwerte trotzdem weich. Charakteristisch ist zudem eine feine Bitternote am Gaumen. Hervorragende Ergebnisse werden in der Cuvée mit Viura und Sauvignon blanc erreicht.

Junge Weine mit ausdrucksstarker frucht und intensiver farbe

In Kastilien und León ebenfalls heimisch aber, ebenso in Madrid, auf den Kanarischen Inseln sowie in der galicischen D.O. Ribeiro zuhause ist die Albillo. Ihre Verbreitung ist gering, da sie keine starke charakterliche Ausprägung aufweist. Die Trauben sind klein und kompakt, die Beeren rund mit hellem, neutralfarbenem Fruchtfleisch. Die mittelkräftige Haut nimmt im gut ausgereiften Zustand eine goldgelbe Farbe an. Sie treibt früh aus, die Blüte und Reifezeit erfolgen ebenfalls früh. In der Regel wird sie früh gelesen, um die ohnehin schon niedrigen Säurewerte nicht zusätzlich zu schwächen und zu hohe Oechslewerte zu vermeiden. Die Fruchtintensität in der Nase ist gering, feine und reife Zitrus- sowie gelbe Frucht finden sich im eher vegetabilen Bukett.

Die unbekannte Albarín blanco hingegen ist in Asturiens ein zigem Weingebiet, der Vino-de-Calidad-Appellation Cangas, beheimatet. Eine wahre Renaissance erfährt sie in der nord-kastilischen D.O. Tierra de León. Gut ausgereift zeigt sie sich ausdrucksstark mit einer intensiv blumig-fruchtigen Aromatik, die entfernt an Moscatel erinnert, und einer feinen Säure am Gaumen. Trauben und Beeren sind mittelgroß und kompakt.

Oberer Ebro und Baskenland – die autochthonen Weißweinsorten

Die Viura-Traube ist speziell in nordspanien sehr weit verbreitet, aber auch im mediterranen Osten und südlich der hauptstadt Madrid spielt sie eine wichtige Rolle, wo sie unter dem namen Macabeo bekannt ist. In navarra, Rioja, in ver -schie denen appellationen von Kastilien und león und Katalonien sowie in Kastilien-la Mancha ist sie hauptsorte und bedeckt über 35.000 hektar auf dem spani schen festland.

Im katalanischen Penedès liefert sie dank ihrer sta bi len Säure und der Aromen von Zitrus frucht vor allem Grund -weine für die Cava-Pro duk-tion. Während sie in Rueda vorwiegend dazu dient, die

Weine aus der Sorte Verdejo vielschichtiger und kontu ren-reicher zu machen, wird sie in Rioja für die Produktion von jungen und fruchtigen Weinen mit sor ten typischen Kräu ter -noten eingesetzt. Allerdings ziehen viele Winzer am Ebro die Traube ebenso häufig für den Ausbau im kleinen Holzfass heran, da sie nicht zu einer raschen Oxidation neigt. Sie eignet sich durchaus für eine Kaltma zeration und erfreut sich in den letzten Jahren bei vielen Nachwuchs winzern wieder zunehmender Beliebtheit. Im Barrique vergorene Viura-Weine entwickeln eine sehr würzige Art und können durchaus altern. Auf der südlichen Hochebene insbesondere im Zentrum Neukastiliens dient sie der Bereitung von hochwertigen Sekt grundweinen. Gerade bei dem kontinentalen Klima, das die weiten Hoch -ebenen von La Mancha beherrscht, kommen die Vorzüge ihrer relativen Genügsamkeit zur Geltung.

Viura-Traube erfreut sich zunehmender Beliebtheit bei nachwuchswinzern

Die Viura treibt spät aus, weist einen eher kurzen Vegetations-zyklus auf, übersteht aber leichte Fröste unbeschadet und bringt große, recht kompakte Trauben hervor. Die Beeren dagegen sind nur mittelgroß und in reifem Zustand von gelber Farbe mit einer leichten Pigmentierung. Die Sorte neigt zu hohen Erträgen und ist anfällig gegenüber der Botrytis. Die Traube tendiert nicht zu hohem Alkoholpotenzial und erbringt mittel-schwere Weine von heller Farbe, die von attraktiven Zitrus- und Kräuteraromen geprägt sind. Sie ist nach wie vor die zweit-meistverbreitete weiße Sorte des Landes und gilt als spanisch autochthon.

Im Baskenland hat der Txakolí seit den achtziger Jahren eine erstaunliche Renaissance erfahren und damit die weiße Sorte Hondarribia Zuri. Sie ist Hauptsorte in allen drei Txakolí- Herkunftsgebieten und bedeckt rund 700 Hektar, Tendenz leicht steigend. Sie stammt möglicherweise von südwest-franzö sischen Sorten ab und ist nach der baskischen Grenzstadt Hondarribia benannt. Die Trauben fallen klein und kompakt aus und ihre Beeren sind dickschalig und resistent gegen Fäulnis. Im reifen Zustand weisen sie eine gelbliche Farbe mit leicht rötlichem Schimmer auf. Die Säure ist hoch, ihr Aromafächer eher beschränkt. Zitrusfrüchte, etwas gelbe Frucht und florale Noten dominieren das Bukett. Die Weine werden stets ohne Holzeinsatz bereitet.

14 Wein & WiSSen14 Wein & WiSSen 15

fernando Madariaga / Copyright ICEX

patricia R. Soto / Copyright ICEX

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VinosVinos 02/2010

Austrieb, Blüte und Reife sind normal. Die Beeren sind mittelgroß und haben eine dünne Haut. Die Weine sind säurearm, zeigen sich alkoholreich und neigen zu einem kräftigen Körper. Im Bukett dominieren Noten von gelber Frucht, aber auch Gewürz-kräuter gelten als typisch. Zudem weist sie Noten von weißem und gelbem Ginster auf. Der Takt im Mund ist weich, voll und cremig. Sie eignet sich für den kurzen bis mittellangen Ausbau im Barrique auf ihren Hefen. Nach Meinung vieler Weinmacher erlangt sie erst durch die Reifung in neuem Holz einen attraktiven Charakter. Die weiße Garnacha neigt zur Oxidation und wurde in der Vergangenheit deshalb speziell für die Produktion von Vinos rancios, aber auch für Mistelas herangezogen.

Die relativ unbekannte Sorte Merseguera (Synonym: Verdosilla) ist Hauptsorte in der D.O. Valencia, wo sie sich hauptsächlich auf den Bereich Alto Turia konzentriert, wird aber auch in Alicante und Tarragona kultiviert. Sie reift je nach Höhenlage normal bis spät und gilt als sehr resistent gegen Trockenheit. Die Trauben wie die Beeren sind mittelgroß und von grünlich gelber Farbe. Die Weine sind hell, in der Regel leicht und fast neutral in ihrer Aromatik. Noten von Mandeln und getrockneten Kräutern sind typisch. Nur in sehr heißen Lagen entwickelt sie korpulente Weine, die dann in der Regel in die Produktion von Likörweinen eingehen.

Die Airén-Traube gilt neben der Chardonnay als die weltweit am meisten ange baute Sorte und hat in Spanien ihren Schwerpunkt in Kastilien-La Mancha. Größere Flächen findet man zudem in der Region um Madrid, Zentralandalusien und Murcia. Sie ist dort vor allem wegen ihrer großen Widerstandsfähigkeit gegenüber Hitze und Trockenheit beliebt. Sie dient heute vor allem zur Grundweinbereitung für die Destillate zur Brandy-de-Jerez-Herstellung.

Während sie früher meist für neutral schmeckende, alkoholstarke Weißweine sorgte, entste hen mittler weile attraktivere Qualitäten. Wenn die Trauben früh mit noch ausreichender Säure geerntet wer den, können sie frische, fein fruch-tige und milde Weine hervorbringen. Typisch sind blumige Noten ebenso wie An klänge von Kräutern. Ihr Fruchtaus-druck ist eher eindimen sional und be -schränkt sich in der Regel auf dis krete Zitrus aromatik. Als Cuvée-Partner findet sie wenig Verwendung. In La Mancha sind Macabeo/Chardon nay-Kombi na-tionen dagegen keine Seltenheit.

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Das autochthone Rückgrat des Cava – parellada und Xarel-loDer spanische Qualitätsschaumwein Cava ist ohne Zweifel eine der größten Exporterfolgsgeschichten des landes. Er zählt weltweit inzwischen zu den populärsten Weinen seiner gattung, nicht zuletzt aufgrund seiner authentizität, denn der weitaus größte Teil der produktion wird aus heimischen Rebsorten gekeltert.

Neben der Macabeo (alias Viura), die auf Seite 14 charakte risiert wird, sind die heimischen katalanischen Rebsorten Parellada und Xarel-lo für die Qualität des Cava verantwortlich. Letztere hat sich inzwischen aus der exklusiven Einbindung in die Cava- Produktion lösen können und wird verstärkt für die Produktion von Stillweinen verwendet. Auf rund 8.000 Hektar beläuft sich ihre Gesamtrebfläche, die sich auf den Osten Spaniens konzen -triert. Xarel-lo muss heute zu den interessantesten weißen Reb sor ten des Landes gezählt werden, nachdem sie in der Vergangenheit aufgrund ihres robusten Charakters immer als „ordinär“ be zeich-net wurde. Neueste Forschungen haben ergeben, dass die Xarel-lo die Eigenschaft besitzt, für eine stabile Perlage bei der Produk tion von Schaumweinen zu sorgen. Sie ist zudem dafür bekannt, nur sehr langsam zu oxidieren, was sie einerseits für die Herstel-lung von Gran-Reserva-Cavas prädestiniert, andererseits eignen sich die Xarel-lo-Weine auch sehr gut für den Ausbau im kleinen Eichenfass.

Die Traube findet hauptsächlich Verbreitung in der D.O. Penedès, ist aber auch in den Appellationen Alella, wo sie Pansa blanca genannt wird, Costers del Segre, Tarragona und in Binissalem auf den Balearen zuhause. Die Traube fällt klein bis mittelgroß und kompakt aus, die Beeren weisen eine dicke, pigmentierte Haut von gelber Farbe auf. Sie gilt als robust und anpassungs-

Xarel-lo sorgt für eine stabile perlage bei der produktion von Schaumweinen

fähig, treibt spät aus und reift normal. Berühmt ist sie für ihre hohe Säure und ihre ausdrucksvolle Präsenz am Gaumen, während das Bukett weniger intensiv ausfällt. Noten von Stein obst, vegetabile Noten wie Anklänge von getrockneten Blumen und Heu gelten ebenso wie ein dezenter Anischarak ter als typisch. In den Cava-Cuvées übernimmt sie sozusagen die Rolle des Stützkorsetts, sie ist verantwortlich für den Stoff und die relative Langlebigkeit bei hochwertigen Cavas. Geschichtlich gesehen erlangte sie einige Bedeutung für die Produktion von Mistelas im Norden Kataloniens. Erwähnt ist sie erstmals im zehnten Jahrhundert.

Die Parellada ist vom Typus her gesehen genau das Gegenteil der Xarel-lo. Sie ist für den Charme, für die Finesse, die Frische und die Eleganz bei der Cava-Bereitung zuständig und gilt als edle, hochwertige Sorte. Sie erzielt die besten Ergebnisse im Hochland, wo sie auf steinigen, armen Böden ihren ausgeprägt mineralischen Charakter entwickeln kann. Ihre Weine sind delikat, aber nicht haltbar. Sie neigt weder zu hohem Alkoholpotenzial noch zu viel Extrakt. Problematisch ist ihr Anbau dagegen in den fruchtbaren Ebenen, da sie auf den dortigen, fruchtbareren Böden ihre Typizität verliert. Die Trauben sind lang, die Beeren mittelgroß mit recht dünner Haut und von grünlich gelber Farbe.

Weiße Sorten aus dem mediterranen Osten sowie der südlichen hochebeneDie garnacha blanca gilt als die weiße Mittelmeertraube par excellence. Sie ist in Rioja, in aragón sowie in weiten Teilen Kataloniens (Synonym: lladoner) zuhause. Ihre gesamtfläche wird in Spanien mit rund 20.000 hektar angegeben. Sie erzielt mäßige Erträge und gilt als widerstandsfähig und genügsam, was den Wasserverbrauch angeht. Sie ist sehr anfällig für fäulnisbefall, was ihre starke präsenz in trockenen gebieten wie Terra alta und dem priorat erklärt.

Die airén-Traube gilt neben der Chardonnay als die weltweit am meisten angebaute Sorte

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heinz hebeisen / Copyright ICEX

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„Beste Spanische Weinkarte“ Deutschlands 2010 ausgezeichnetSpanische Küche und spanische Weine. Das klingt nicht nur sinnvoll und logisch, sondern auch nach guter laune und spanischer lebensweise. und es klingt nach authentizität. Denn die Weine aus den verschiedenen anbaugebieten des größten Weinbaulandes der Welt bieten eine enorme Vielfalt an unterschiedlichsten Tropfen. Sie passen nicht nur zur Küche, sondern sie wirken überzeugend und echt. Kein Wunder also, dass gerade spanische Tapas-Bars und Restaurants in der deutschen gastronomieszene ihren platz gefunden haben.

Aber Wein aus Spanien ist ein vielseitiger Essensbegleiter und gehört damit auf jede Weinkarte. Nicht nur auf die Weinkarten der spanischen Restaurants und Tapas-Bars, sondern ebenso auf die Karten der inter nationalen und klassischen Restau rants sowie der Trend- und Szenegastro nomie.

Um diesen Trend zu fördern und dieser Verbindung der Gastronomie zum Wein aus Spanien eine besondere Auszeichnung zu verleihen, suchte die Weinabteilung der Spanischen Wirtschafts- und Han dels-abteilung in Düsseldorf (ICEX) gemeinsam mit dem Meininger Verlag in diesem Jahr zum vierten Mal die „Beste Spanische Weinkarte“ in der deutschen Gastronomie.

Vergeben werden die Preise in drei un - terschiedlichen Kategorien: „Klassi sche Hotels und Restaurants“, „Spanische Gastronomie“ – von der Tapas-Bar bis zum Restaurant – sowie „Trend- und Sze-ne n gastronomie“. Ausgezeichnet wer den dabei die besten und ambiti o nier testen Angebote rund um spanischen Wein.

fachkundige Jury

Beurteilt werden die Weinkarten von einer fachkundigen Jury, bestehend aus den Journalisten David Schwarzwälder (freier Journalist und Spanien-Spezialist), Kristine Bäder (Chefredakteurin SOMME LIER Magazin) und Ilka Lindemann (Chef re dak-teurin Weinwelt) sowie den Vertr etern von ICEX, Pablo Calvo und Sonja Overhage-Mrosk. Die Juroren beurteilen die Wein karten der einzelnen Kategorien nach Kreativität, Weinqualität und Aus ge wogenheit sowie Angebotstiefe, der optischen Karten-

Meininger Verlag und ICEX ehren zum vierten Mal deutsche gastronomen

gestaltung und Preiskal kulation. Außerdem werden Recht schrei bung sowie die Einteilung der Weine in die Bewertung miteinbezogen.

Die Gewinner des Preises „Beste Spa ni-sche Weinkarte“ Deutschlands 2010 wurden im Rahmen der Messe „Ein Tag für Wein aus Spanien“ im Nassauer Hof in Wies baden gekürt. In der Kategorie „Klassische Hotels und Restaurants“ be legte das Düsseldorfer Sternerestaurant „Victorian“ den ersten Platz. Das modern- südlän di sche Bochumer Restaurant „Las Tapas“ siegte in der Kategorie „Span ische Gas tronomie“. Im Bereich „Szene- und Trend gastronomie“setzte sich das Frank -furter Restaurant „El Comedor“ gegen seine Mitbewerber durch. Alle einge-reichten Weinkarten überzeugten durch ihre Vielfalt, Qualität und offen barten die Leidenschaft und Kompetenz, mit der sich die Gastronomen für den spani-schen Wein einsetzen.

Sonderpreis der Jury

Einen Sonderpreis der Jury erhielt der nahe der Zugspitze in Grainau gelegene „Gasthof Höhenrein“. Diese Auszeich-nung kam zustande, da dieser sehr länd lich gele gene Gasthof nicht nur eine beein-druckende Anzahl an spanischen Weinen auf der Karte vorzuweisen hat. Die Aus -wahl ist durchsetzt mit zum Teil sehr selte nen Jahrgängen von überaus renom -mierten Weinen. Außerdem fiel eine im Allgemeinen auffallend günstige Kalku -lation positiv ins Auge. Dieses Engage-ment für die Weine aus Spanien hat die Jury dazu veranlasst, diesen Sonderpreis zu vergeben.

Die Sieger werden auf eine dreitägige Reise nach Spanien eingeladen, mit Be su-chen bei Top-Erzeugern und in eini gen der besten Restaurants des Landes. Darüber hinaus berichten die Zeitschrif ten des Meininger Verlags über die Preisträger.

Die weißen Trauben West- und Zentralandalusiens Die palomino fino produziert Weine von Weltruf, ohne mit viel profil aufwarten zu können. Doch gerade ihreneutrale art macht sie zur idealen Traube für die produktion von Sherry. auf den Kanaren auch bekannt unter der Bezeichnung listán blanco bringt sie helle Weine von vegetabilem Charakter hervor, die neben anklängenvon fenchel und zart blumigen aspekten im Bukett kaum frucht aufweisen. Die Trauben sind groß, die Beeren rund mit recht harter haut. Sie weist ein geringes Säureniveau auf und tendiert zu schneller Oxidation. Dennoch ist sie für ihren unempfindlichen, rustikalen Charakter bekannt und kommt mit relativ wenig Wasser aus. auch dehydriert sie unter starker Insolation nicht.

Auch die in Huelva heimische und hochproduktive Zalema erlangt ihre eigentliche Bedeutung durch die Bereitung aufge-spriteter Weine. Ihr Name soll vom arabischen Grußwort Salem abgeleitet worden sein. Ihre Trauben sind groß, die mittel gro-ßen Beeren weisen eine grüngelbe Farbe auf. Das Alkohol-potenzial der Moste ist niedrig, ebenso wie das Säureniveau. Die Weine präsentieren sich mit etwas mehr Frucht als bei der Palomino, neigen aber ebenso leicht zur raschen Oxidation.

Die Verbreitung der Pedro Ximénez beschränkt sich dagegen auf die Provinzen Córdoba und Málaga. In Montilla-Moriles entstehen aus der Traube Fino-Weine mit biologischer Reife, die nicht aufgespritet werden. Auch für die Produktion von Sherry wird sie herangezogen, so spielt sie als süßende Cuvée-Komponente beim Cream-Sherry eine wichtige Rolle.

Die Qualitätsträger für aufgespritete Weine

Die Traube ist recht kompakt, die Schale der großen Beeren fein und empfindlich gegenüber zu viel Feuchtigkeit. Die Weine erreichen extrem hohe Zuckerwerte, wobei die meisten PX-Weine, wenn überhaupt, nur angegoren und dann mit Weinalkohol verstärkt werden.

Die Bukettsorten-Stars Spaniens

Die Malvasía ist in Spanien wahrscheinlich seit dem fünften Jahrhundert heimisch. In Katalonien, wo sie wahrscheinlich erstmals auf der Halbinsel gepflanzt wurde, heißt sie Subirat Parent. Die Sorte gilt als empfindlich, entwickelt schnell Fäulnis und verträgt keine extreme Sonneneinstrahlung, weil sie schnell dehydriert. Die Trauben sind mittelgroß mit locker hängenden Beeren. Berühmt sind die süßen Weine, die ob ihrer Komplexität am Gaumen nicht umsonst zu den berühmtesten Süßweinen der Welt gerechnet werden. Trocken können sie aber ebenfalls sehr reizvoll sein. Eingelegte Früchte, Steinobst, Rosenblätter, Muskatnuss, aber auch Noten von mediterranen Kräutern sowie die sehr typische würzig-bittere Note sind typisch.

Der Anbau der Moscatel-Traube in Spanien geht auf die Römer zurück. Die Sorte weist verschiedene Spielarten auf, von denen die beiden wichtigsten die großbeerige Moscatel de Alejandría und die Moscatel de grano menudo sind. Sie ergibt hervorra-gende Süßweine, aber auch die trockenen Qualitäten weisen Klasse auf. Die großbeerige Variante fühlt sich in Meeresnähe am wohlsten, die kleinbeerige Moscatel ist genügsamer und reift auch in kontinentalem Klima gut. Bei niedrigen Säure werten und hohen Zuckerwerten in den Mosten ergibt sie extrem aro matische Weine, die in jugendlichem Alter mit intensiven Noten von Rosenwasser und Litschi zu beeindrucken wissen.

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Melanie panitzke und andré Siebertz vom Restaurant „fISChERS Weingenuss & Tafelfreuden“ überzeugen

pietro D'alto ist der neue Sherry-Botschafter

Deutscher Vorentscheid der IV. Copa Jerez frisch gekürter Sherry-Botschafter 2010 freut sich über hochwertige preise

Seit dem 27. September 2010 steht der neue Sherry-Botschafter fest: In einem spannenden finale setzte sich pietro D'alto gegen vier hochkarätige Kandidaten durch. Der Sommelier-Wettbewerb fand nach 2006 und 2008 bereits zum dritten Mal in der Vinicombe in neustadt an der Weinstraße statt. ausgerichtet wird er von ICEX – Wein aus Spanien, vertreten durch die Spanische Wirtschafts- und handelsabteilung, und dem Sherry-Exportverband fedejerez in Kooperation mit dem SOMMElIER Magazin aus dem Meininger Verlag.

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Angell (Sherry-Exportverband Fedejerez), Spanien- und Sherry-Spezialist David Schwarzwälder und Sherry-Botschafter 2008 Jan Buhrmann. „Während des gesamten Wettbewerbs war eine unglaubliche Dynamik bei allen Teilnehmern zu spüren. Alle drei Teams haben absolute Spitzenleistungen gezeigt und ihre fundierten Sherry-Kenntnisse mit Leidenschaft in vielfältigste Kompositionen eingebracht. Die Food-Matching-Kreationen waren auf höchstem kulinarischen Niveau und bieten eine echte Chance der Profilierung auf dem hart umkämpften Markt der gehobenen Gastronomie“, so Pablo Calvo. Jorge Angell lobte den hohen Anspruch der Veranstaltung: „Jeder der Finalisten kann stolz auf seine Leistung sein. Alle heute präsentierten Food-Matching-Kreationen sind es wert, in Zukunft auf den Menü karten zu stehen.“

Zugelassen zum Wettbewerb waren Köche mit einer abgeschlos-senen Berufsausbildung sowie Sommeliers mit einem entspre-chenden gastgewerblichen Abschluss.

Der gelernte Restaurantfachmann und staatlich geprüfte Somme- lier Pietro D'Alto (33) überzeugte nicht nur durch sein Sherry-Wissen, sondern auch durch umfangreiche Erfahrungen im täglichen Umgang mit dem Wein aus Jerez. „Es ist für mich eine Ehre, der neue Sherry-Botschafter zu sein. Sherry bietet aus meiner Sicht aufgrund seines Facettenreichtums eine Belebung des Weinhandels“, sagte D'Alto nach der Siegerehrung. Der frisch gekürte Sherry-Botschafter 2010 freut sich über Preise im Gesamtwert von 2.000 Euro, darunter eine Kurzreise nach Spanien und die Teilnahme am Sherry-Educator-Seminar in Jerez. Der Entscheidung vorausgegangen war ein anspruchs-volles Finale, in dem sich fünf Sommeliers einer halbstündigen Einzelprüfung mit Blindverkostung vor der hochkarätig besetz-ten Jury unterziehen mussten. Pietro D'Alto und Lidwina Weh (Hotel Louis C. Jacob, Hamburg) lieferten sich ein Kopf-an- Kopf-Rennen, den dritten Platz belegte Dina Maria Sousa (Kölner Weinkeller, Köln).

Die Jurymitglieder Pablo Calvo, Leiter der Abteilung Wein der Spanischen Wirtschafts- und Handelsabteilung in Düsseldorf, Jorge Angell vom Sherry-Exportverband Fedejerez, Sherry- und Spanien-Spezialist David Schwarzwälder sowie Sommelier und Sherry-Botschafter 2008 Jan Buhrmann waren beeindruckt von dem enormen Fachwissen des frisch gekürten Sherry-Botschafters: „Es freut uns sehr, dass sich so viele junge talentierte Sommeliers der Herausforderung dieses Wettbewerbs gestellt haben. Dies unterstreicht die deutlich zunehmende Bedeutung von Sherry insbesondere in der Top-Gastronomie und im Weinhandel. Der Wettbewerb hat dem Sherry in der gehobenen Gastronomie enorme Impulse gegeben, ebenso das große Engagement der bisherigen Sherry-Botschafter. Wir sind über zeugt davon, dass Pietro D'Alto für den Wein aus Jerez in Deutschland in gleicher Weise eine Leitfigur sein wird“, so Pablo Calvo. Auch Jorge Angell ist sich sicher: „Mit Sommeliers wie Pietro D'Alto, die ihre überragenden Kenntnisse authentisch und mit Enthu si as-mus verkaufen können, sind wir auf dem besten Weg, Sherry als Wein begreifbar und in seiner ganzen Typenvielfalt noch populärer zu machen.“

am 28. September 2010 hieß es für Sommeliers und Köche wieder experimen-tieren und überzeugen. ICEX – Wein aus Spanien, vertreten durch die Spanische Wirtschafts- und handelsabteilung in Düsseldorf, und der Sherry-Exportverband fedejerez luden zum nationalen Vorentscheid der IV. Copa Jerez nach Eppelheim in die Kochschule „Cookst Du“. In einem spannenden Wettkampf setzten sich

Melanie panitzke und andré Siebertz vom Kölner Restaurant „fISChERS Weingenuss & Tafelfreuden“ gegen zwei weitere hochkarätige Teams durch. Der Küchenchef und

die Sommelière präsentierten die überzeugendsten food-Matching-Kreationen mit Sherry.

Im nationalen Finale mussten die drei Zweierteams, bestehend aus Koch und

Sommelier, jeweils ein dreigängiges Menü mit korrespondierenden Sherrys vor einer Fachjury verteidigen. Als Aus zeichnung für diesen Etappensieg erhielten beide eine silberne Venencia-Anstecknadel, die nur Personen verliehen wird, die sich besonders um den Wein aus Jerez verdient machen. Das Gewinnerteam tritt für Deutsch land beim internationalen Finale 2011 in Jerez de la Frontera in Andalusien an und muss dort seine Food-Matching-Kompositionen vor einer hochkarätig besetzten internationalen Jury verteidigen.

Der 27-jährige André Siebertz, gelernter Koch und Bäcker, ist seit 2008 bei „FISCHERS Weingenuss & Tafelfreuden“ beschäftigt – seit Anfang 2010 trägt er den Titel des Küchenchefs. Die gelernte Hotelfachfrau und Sommelière Melanie Panitzke, 28 Jahre alt, ist ebenfalls seit 2008 in dem Kölner Restaurant angestellt.

Die Jury bildeten Pablo Calvo (Leiter der Abteilung Wein der Spanischen Wirtschafts- und Handelsabteilung – ICEX), Jorge

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Das Sherry-Menü der gewinner des Copa-Jerez-Vorentscheids

FISCHERS Weingenuss & TafelfreudenAndrE Siebertz (Koch) & Melanie Panitzke (SommeliEre)

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Erfolgreiche Kampagne der D.O. RibeiroDie Weißweine der galicischen D.O. Ribeiro sprechen für sich. Mit dieser Devise ist die Region dem geringen Kenntnisstand in Deutschland und der immer noch vorhandenen Skepsis gegenüber unbekannten spanischen Weißweinen begegnet. Mit Verkostungen und Seminaren hat Ribeiro sehr gute Erfolge erzielt, an die 2011 angeknüpft wird.

Zu den Veranstaltungen in sechs deut -schen Großstädten (Berlin, Wiesbaden, Bremen, Hamburg, Köln, München) kamen über 150 Fachhändler, Journa listen und Sommeliers. Sie konnten mehr als 40 Weine von neun Bodegas verkosten sowie an einem Seminar über die Weine der Region teilnehmen. Für viele der Teil -nehmer war die D.O. Ribeiro ebenso wie ihre Hauptrebsorte Treixadura weitgehend unbekannt gewesen. Nur fünf Prozent der produzierten Weine verlassen Spanien; nur wenige Flaschen gelangten bisher nach Deutschland.

Vor allem die finessenreichen Weißweine stießen bei den Besuchern auf sehr gute Resonanz. Die zarten und leicht blumigen Weißen mit einem hohen Anteil von Treixadura und kleineren Teilen Albariño, Loureiro, Godello oder Torrontés wurden als stilistisch sehr eigenständig empfun-den – auch im Vergleich mit anderen D.O.-Gebieten Galiciens. Als fast natür -liche Folge hat sich daher eine Reihe von Besuchern auch für geschäftliche Kontakte interessiert. Die D.O. berichtet darüber hinaus von neuen Kunden in Fachhandel und Gastronomie. Die kleinen Mengen Rotwein, die das 2.750 Hektar große Anbaugebiet aus Rebsorten wie Souzón, Brancellao, Caiño und Mencía produziert, standen bei den Veranstaltungen zwar nicht im Mittelpunkt. Sie bilden jedoch nach Ansicht der Besucher mit ihrer ganz eigenen, fruchtig-frischen Stilistik einen interessanten Kontrapunkt zu anderen Roten von der Iberischen Halbinsel.

Die erfolgreiche Arbeit der D.O. Ribeiro wird auch im kommenden Jahr fortgeführt.

Viura-Traube erfreut sich zunehmender Beliebtheit bei nachwuchswinzern

Sie tritt mit eigenem Stand auf der Pro-Wein auf, unter dem Dach von ICEX – vertreten durch die Wirtschafts- und Handelsabteilung Düsseldorf. Mit dabei sind etwa ein halbes Dutzend Erzeuger. In zwei weiteren deutschen Großstädten sind im Laufe des Jahres 2011 Präsen-tationen mit Seminaren geplant.

Ernte 2010: Cremige Weine

Ist Ribeiro üblicherweise sowohl von atlantischen als auch von mediterranen und kontinentalen Einflüssen geprägt, so wird man sich an 2010 eher als medi -

ter ran warmes Jahr erinnern. Cremige und reife Aromen sowie saftiger und runder Körper werden die Weine prägen, die etwas früher auf den Markt kommen dürften als sonst. Endlich brachte der Herbst wieder einmal eine durchschnittliche Menge an Trauben, nachdem drei Jahre nach ein-ander nur sehr kleine Ernten möglich waren. Der Consejo Regulador hat eine erste Schätzung von 14,5 Millionen Kilo -gramm Trauben abgegeben, von denen 94 Prozent weiß und 6 Prozent rot sind.

guter Zuspruch bei Ribeiro-Seminaren in deutschen großstädten.

Sherry-Menu

Vorspeise

gebratene garnelen mit Salat von grünem Spargel, Bohnen, Knoblauch, abgezogenen Mandeln und arbequina- Oliven auf geblättertem Kohlrabi, mariniert mit Olivenöl núñez de prado und flor de Sal mit frisch gehobeltem Manchego

Manzanilla „La Guita“, Hijos de Rainera Perez Marín, Sanlúcar de Barrameda

Hauptgang

Ibérico-Schweinerücken sanft gegart mit einer Tapenade von schwarzen „aragón“-Oliven, Sardellen, fein gemör-serten Kaffeebohnen, gerösteten pinienkernen, gegrillter Zucchini und Orangen-Jus

Palo Cortado de Jerez (Solera matured by Vides 1/50), Lustau Almacenista, Jerez de la Frontera

Dessert

pX-Rahmeis mit karamellisierten pfirsichspalten, frischer Vanille und kakaohaltiger Schokolade

Pedro Ximénez „La Sacrista“, Sanchez Romate, Jerez de la Frontera

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VinosVinos 02/2010 02/2010 VinosVinos

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Die D.O.Ca Rioja und ihre drei Teilgebiete

aufteilung des anbaugebiets geht auf Betreiben der Behörden vor ca. 80 Jahren zurück

Das Teilgebiet Rioja Alta wird gemeinhin als das Herz des Anbaugebietes bezeichnet. Mit 26.800 Hektar weist der Bereich nicht nur die größte Rebfläche auf. Im Bahnhofsviertel der Wein stadt Haro tummelt sich auch ein Großteil der soge nann ten bodegas centenarias, wie sich der erlauchte Club der historischen Kellereien bezeichnet. Die Rioja Alta befindet sich auf der Südseite des Flusses – mit Ausnahme der Gemein den um San Vicente de la Sonsierra – und besteht zu einem großen Teil aus eisenhaltigen Lehm böden mit Anteilen von Schwemmland ent lang der Zuflüsse des Ebro. Im äußersten Südwesten steigt der Bereich auf eine Art Hochebene an, die mit Tirso und Cuzcurrita wichtige Weindörfer beherbergt. Gerade dieser kleine Teil der Rioja weist ein hartes, fast schon kontinentales Klima mit armen Sandböden auf. Die wesentlichen Merkmale der Rioja Alta sind wohl die Ausrichtung der meisten Weinberge, da sie nicht nach Süden

weisen, sowie die Böden, die niedrigere pH-Werte und damit höhere Säurewerte aufweisen als die meisten Lagen auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses. Aufgrund dieser Bedin-gungen wirken Rioja-Alta-Weine in der Regel etwas straffer, aber auch oft feiner als die Gewächse vom Nordufer.

Rioja Alavesa nennt sich der kleinste Teilbe reich auf der Nordseite des Flusses mit 12.800 Hektar. Im Gegensatz zu den anderen beiden Subzonas ist dieser baskische Teil der Rioja fast ausschließlich mit Tempranillo bestockt. Die meisten Parzellen weisen Süd- Südwest- und Südostausrichtungen auf, was auf eine starke Sonneneinstrahlung hinweist. Der Bereich zeigt weniger Schwemm land flächen auf, und eine größere Anzahl an Par zellen befindet sich in hohen Lagen. Hinzu kommt ein bedeutender Anteil an Böden mit hohem Kalkanteil, was erklärt, warum die Weine auf der Nordseite des Ebro zunächst viel dunkler wirken, weniger Weinsäure auf weisen und sich oftmals cremig-fruchtiger zeigen als die Pendants auf dem anderen Ufer.

Der Bereich mit der geringsten Anzahl an Abfüllbetrieben ist die östlich gelegene Rioja Baja mit flachem Schwemmland-gelände, das aber immer wieder von Hügelketten durch zogen wird, die Kalk-Lehm-Böden aufweisen. Auf dem meist tiefer gelegenen und wärmeren Terroir steht das Gros der rio ja-nischen Garnacha-Anlagen. Insbesondere in kühleren Jahren erbringt dieser Teilbereich mit seinen über 22.000 Hektar Rebland sehr gute Qualitäten. Angesichts dieser doch sehr unterschiedlichen Ausgangs situa-tionen ist es nicht verwunderlich, dass Erzeuger, die Lesegut aus nur einem Bereich einsetzen, vor allem in schwierigen Jahren unterschiedliche Weinqualität erreichen. So geschehen im Jahr 2008, das vielen kleinen Erzeugern in Rioja Alta bessere Qualität beschert hat als den meisten kleineren Familienbetrieben in Rioja Alavesa.

Die aufteilung des anbaugebietes Rioja in drei Bereiche geht auf die ersten anstrengungen der Behörden vor etwa 80 Jahren zurück, die Weinproduktion

am oberen Ebro unter der Bezeichnung Rioja zu reglementieren und damit auch zu schützen. Ob klimatische oder geologische gesichtspunkte damals

überwogen haben, ist heute nicht mehr feststellbar. fakt ist, dass die Bereichs-gestaltung beide faktoren miteinander verbindet.

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02/2010 VinosVinos

ungewöhnlich lange lese vom 10. bis 17. Oktober

Die D.O.Ca Rioja kann aufatmen! alles deutet darauf hin, dass Spaniens prestige-appellation am Ebro einen sehr guten Jahrgang 2010 bei etwas geringerer Menge eingeholt hat. Wie fast überall auf der Iberischen halbinsel fiel über den Winter und im frühjahr ausreichend Regen, so dass der Wasservorrat im Boden gewährleistet war. In der gesamten Rioja registrierte man aufgrund von Verrieselung einen niedrigeren Stand an befruchteten Blüten, so dass sich schon früh eine geringere Erntemenge abzeichnete. Zudem hatte der zuständige Kontroll rat in logroño die höchsterträge um 10 prozent herabgesetzt. Dies muss im Rückblick als sehr positiv bewertet werden, da die produktion von konzentrierteren Weinen gewährleistet wurde.

Qualitativ hohes niveau

Das qualitativ hohe Niveau wird aber auch in diesem kleinen Teilgebiet kaum eingeschränkt. Tempranillo, Graciano, aber auch die Garnacha zeigen sehr ausgeglichene analytische Werte, die Säure ist stabil und mäßig hoch, der Fruchtausdruck sehr intensiv. Sogar die Farbwerte, die in Spanien generell nicht besonders hoch lagen, fielen riojaweit (und insbesondere in Rioja Alta) hervorragend aus. Aufgrund der ausbalancierten, elegant-frischen und dennoch konzentrierten Art der Jungweine fühlen sich viele Weinmacher an die großen Jahrgänge 2001 und 2004 erinnert, wobei einige Önologen einschränkend darauf hinweisen, dass wegen des moderaten Säureniveaus die Weine eher für mittelfristig lagerfähige Crianzas und vor allem Reservas von außergewöhnlicher Qualität geeignet wären als für die Produktion von bedeutenden Mengen an Grandes Reservas.

Zurück zu den Wurzeln – hervorragende Qualität für einen klassischen Jahrgang 2010

Insgesamt muss 2010 als ein kühles Jahr mit langem Vegetationszyklus bezeichnet werden, das an klas si-sche Jahrgänge früherer Jahr -zehnte erinnert. Der Sommer zeigte

sich weniger heiß und drückend als sonst, selbst an den hei- ßesten Tagen Mitte August kühlte es über Nacht deutlich ab. Kurze Phasen mit Trockenstress wech selten sich ab mit punk tuell niedergehenden Nieder schlägen. Auch der Herbst präsentierte sich sonnig und recht kühl. Die Lese, nur unterbrochen von Niederschlägen um den 10. und 17. Oktober, dauerte unge-wöhn lich lang. Rioja Baja meldet sehr gute und konzentrierte Garnacha-Weine, da die Erträge niedrig lagen. Geerntet wurde in diesem warmen Bereich der Appel lation früh, und die Trauben konnten in tadellosem Zustand eingeholt werden. In Rioja Alta ebenso wie in Rioja Alavesa wurde ab der zweiten September-woche bis in die dritte Okto ber woche ohne Wetterprobleme gelesen. In Rioja Alta waren zum Zeitpunkt der ersten Oktober-niederschläge gute 90 Prozent der Trauben eingebracht, was den Schluss zulässt, dass dieser Bereich generell gesagt die besten Weine produzieren wird. Rioja Alavesa muss mit dem Wermutstropfen leben, nach dem Regen etwas Säure verloren zu haben.

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D.O. ycoden-Daute-Isora:hervorragende Qualität für einen klassischen Jahrgang 2010

Im Jahre 1994 wurde das traditionsreiche Weinbaugebiet ycoden-Daute-Isora in den Status einer D.O. erhoben. Weinbau wird hier bereits seit dem 16. Jahrhundert betrieben. Zu dieser Zeit waren die Kanarischen Inseln eine wichtige Station für den Schiffsverkehr zwischen

Europa und amerika. Dadurch hatte der Weinbau damals auch wirtschaftlich gesehen eine große Bedeutung. So exportierte der hafen in garachico den berühmten „Canary Wine“.

Die Herkunftsbezeichnung Ycoden-Daute-Isora hat verschiedene Ursprünge. Sie geht sowohl auf die Namen der beiden ehe- maligen Königreiche Ycoden und Daute zurück als auch auf die Guanchen als Ur -einwohner sowie auf die Domänen der Guanchen-Prinzessin Isora. Dieses Gebiet erstreckt sich über den weitläu figen und grünen nordwestlichen Bezirk Tene riffas mit den Gemeindegebieten San Juan de la Rambla, La Guancha, Icod de los Vinos, Garachico, Los Silos, Buenavista del Norte, El Tanque, Santiago del Teide und Guía de Isora. Damit stellt das An baugebiet zu -gleich die geographische Verbindung zwi -schen dem Norden und Süden der Insel dar.

Das ganzjährig milde Klima mit einer Durchschnittstemperatur von 19 °C wird auch hier stark durch die Passatwinde und den Einfluss des Atlantiks geprägt. Aufgrund unterschiedlicher Höhenzüge zwischen 50 und 1.400 Metern wirken

Junge, extrem fruchtbetonte Rotweine machen die Stärke dieses gebietes aus

diverse Mikroklimata auf die Reben ein.Die Weinbaufläche beträgt derzeit 1.600 Hektar – 306 Hektar werden vom zu -stän digen Consejo Regulador kontrolliert. Die Reben wachsen zumeist auf vulkani-schen Böden mit kalkigem Anteil. Pro Hektar stehen hier allerdings nur zwi schen 800 und 3.400 Stöcke. Die Erträge pro Hektar sind im Allgemeinen sehr gering. Listán Blanco und Listán Negro sind mit einem Anteil von 80 Prozent die am meisten verbreiteten Sorten.

Zugelassen sind weiterhin die weißen Sorten Bermejuelo bzw. Marmajuelo, Gual, Malvasía, Moscatel, Pedro Ximénez, Verdello, Vijariego, Albillo, Baboso Blanco, Bastardo Blanco, Forastera Blanca, Sabro und Torrontés sowie die roten Tintilla, Malvasía Rosada, Negramoll, Castellana, Baboso Negro, Bastardo Negro, Moscatel Negro und Vijariego Negra.

Dabei werden folgende Wein stilistiken erzeugt:

• trockene, gut strukturierte und sehr mineralische Weißweine mit einem Alko-holgehalt zwischen 11,5 und 12 Vol.-%

• halbrockene, aromatische Weißweine mit einem Alkoholgehalt von etwa 12 Vol.-%

• im Barrique ausgebaute Weißweine mit einer eleganten Struktur

• klassische, sehr aromatische Malvasías, die durch ihren Alkoholgehalt von bis zu 15 Vol.-%, ihre hohe Restsüße und präg nan te Säure sehr lange lagerfähig sind

• geringe Produktion von frischen, fruchti -gen und unkomplizierten Roséweinen

• leichte, fruchtbetonte Rotweine, die nach der Macération carbonique vinifiziert werden und meistens nicht mehr als 12,5 Vol.-% Alkohol aufweisen

• traditionelle Rotweine, die sowohl in großen Holzfässern als auch im Barrique ausgebaut werden und meistens nicht mehr als 13,5 Vol.-% Alkohol aufweisen

• Tintos Crianzas

Obwohl auch die anderen Qualitäts-stufen innerhalb der D.O. zugelassen sind, verzichten die Winzer der 20 Bodegas darauf, diese zu erzeugen. Daraus lässt sich schließen, dass die jungen, extrem fruchtbetonten Rotweine die Stärke des Gebietes ausmachen.

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VinosVinos 02/2010 02/2010 VinosVinos

MArktplAtz in SpAnien28

Weinentdeckungen in Spanien machen – Regionale Wein- und gourmetmessen

Spanische Wein- und genusskultur hautnah erleben Weiterbildung

Neben der wohl bekanntesten, im zweijährigen Rhythmus in Barcelona stattfindenden Wein- und Nahrungsmittelmesse Alimentaria (26.–29.03.2012) und der FENAVIN in Ciudad Real (10.–12.05.2011) gibt es in Spanien eine große Anzahl kleinerer, regionaler Messen.

Wer den Weg nicht scheut und in Kauf nimmt, dass manch mal nicht das exportverantwortliche Personal mit Englisch kenntnissen an den Ständen anzutreffen ist, wird mit überschau baren Messen belohnt. Hier findet man häufig kleinere Betriebe vor, die auf den großen Veranstaltungen nicht präsent sind oder dort in der Masse untergehen.

Es handelt sich in der Regel weniger um international ausge-richtete reine Fachmessen, sondern mehr um authentische, regionale Leistungsschauen. Auch das kulinarische Angebot der Region kommt hier stark zur Geltung. Frequentiert werden diese „Ferias“ oder „Salónes“ von interessierten Gastronomen, Mitgliedern der örtlichen Winzergenossenschaften und vielen anderen Besuchern.

Ein gewisses Lokalkolorit ist also immer dabei. Dies macht aber auch den Reiz dieser Messen aus. Darüber hinaus hat man schnell einen direkten Draht zu den Produzenten und kann spanische Wein- und Genusskultur hautnah erleben.

In dieser Ausgabe und in den folgenden möchten wir Ihnen einige dieser regionalen Messen genauer vorstellen.

Die Details und Termine zu vielen dieser Messen findet man auf den Websites der jeweiligen Kontrollräte, der „Consejos Reguladores“ der Qualitätsweinregionen. Diese erreicht man am einfachsten über die Website www.wein-aus-spanien.org, von wo aus die Seiten der regionalen Kontrollbehörden verlinkt sind.

hier eine kleine Auswahl an Messen, deren termine für das Jahr 2011 bereits bekannt sind:

12.–15.03.20117a fevino – feria de vino del noroeste, ferrol (Galicien)Regionalmesse für Weine, vor allem aus galicienwww.fimo-ferrol.org/ferias/fevino/fevino.php 15.–17.03.2011Xiii Salón de la Alimentación, valladolid (kastilien und león)fachbesuchermesse für Wein und lebensmittel aus Kastilien und león; www.feriavalladolid.com/alimentaria 06.– 09.04.201112° Salón del vino y la Aceituna de extremadura, Almendralejo (extremadura)fachbesuchermesse für Wein, Oliven und Olivenöl aus der Extremadura; www.salondelvinoylaaceituna.com 11.–14.04.2011XXv Salón de Gourmets – feria internacional de Alimentación y Bebidas de calidad, Madridfachbesuchermesse für Delikatessen und hochwertige getränke. Mit umfangreichem Rahmenprogramm; www.gourmets.net12.–13.04.20112a five – feria internacional del vino ecológico, pamplona (navarra); fachbesuchermesse für Biowein mit reiner Tischpräsentation; www.five-bio.com30.04.– 02.05.2011feria de vinos de falset – fira del vi a falset, falset (katalonien)präsentation der Weine des Jahrgangs 2009 der DOs priorat und Montsant sowie zahlreiche Workshops und Themen-Tastings; www.turismepriorat.org und www.falset.net

Bei folgenden Messen stehen die exakten termine noch nicht fest oder sie finden nur alle zwei Jahre statt:

• Feria de los Vinos de Aragón, ZaragozaRegionalmesse für Weine aus aragón. findet Mitte april statt;www.barriomontanana.es/feriadelvino • Feria del Vino y de la DO, Torremolinos (Málaga)Regionalmesse für Weine aus Málaga. findet anfang november statt; www.feriadelvinoydo.com • Festa do Viño Albariño, Cambados (Pontevedra)albariño-festival. findet in der ersten augustwoche statt.www.doriasbaixas.com • Iberwine/Riberexpo, Peñafiel (Valladolid)Regionalmesse der D.O. Ribera del Duero; www.iberwine.es oder www.riberexpo.com • Vinoble – Salón Internacional de los Vinos Nobles, JerezSüßweinmesse. findet in geraden Jahren Ende Mai, anfang Juni statt. www.vinoble.org• Vintoro – Feria de Vino de la DO Toro, Toro (Zamora)Toro-Weinfestival. findet in geraden Jahren Mitte Mai statt.

neue Schulungsunterlagen von „Wein aus Spanien“

WeiterBilDunG 29

fehlendes Wissen ist oftmals ein grund dafür, dass Weine eines landes oder einer Region nicht empfohlen werden. Wer will schon dem gast oder Kunden gegenüber bei möglichen Rückfragen passen müssen? Somit ist die Weiterbildung der leute vom fach, also der gastronomen und fachhändler, in mehrfacher hin-sicht eine wichtige aufgabe. Sie leistet die bestmögliche unterstützung sowohl für die gastronomen und händler selbst wie auch für die pro du zenten aus Spanien. allen wird geholfen, Wein aus Spanien auf dem deutschen Markt bekannter zu machen und zu verkaufen.

Um eine gute Schulung durchführen zu können, bedarf es des entspre-chenden, der Zielgruppe angepass ten Unterrichtsmaterials. Dazu gehören kompakte Informationen, die didak- tisch so aufbereitet sind, dass die Lehrgangsteilnehmer das vermittelte Wissen aufnehmen, verstehen und behalten können.

Daher wurden komplett neue Semi- narunterlagen in unterschiedlichen Stufen ausgearbeitet, um allen Teil -nehmern gerecht zu werden. Das Grundlagenseminar „Foundation“ vermittelt Basiswissen. Nach einer Einführung in die Weinbau geschichte

Spaniens erhalten die Schüler einen Überblick über Spanien als Weinbauland in geographischer und klimatischer Hinsicht. Es folgen Abschnitte über die Qualitätsstufen, die wichtigsten Rebsorten und Weinbauregionen. Begleitend zur Schulung ist eine Verkostung von sechs unterschiedlichen, typi schen Wein -stilen vorgesehen.

Das auf diesem Grundlagenseminar basierende Aufbauseminar „Advanced“ verdeutlicht die Vielfalt Spaniens. Alle Themen bereiche werden detaillierter behandelt. Bei der Weinbau geschichte wird die Entwicklung der letzten 25 Jahre hervorgehoben. Im Bereich der Geographie werden die Themen Klima und Geologie näher beleuchtet. Die Vielfalt der modernen und klassischen Weinstile, Vinos de Pago sowie autochthone Rebsorten runden das Bild ab. Bei der begleitenden Verkostung von insgesamt zwölf Weinen wird unter anderem eine Rebsorte aus verschiedenen Klima-bereichen im Vergleich gezeigt.

präsentationen zur unterstützung

Als Hilfsmittel für die Dozenten und Lehrer wurden parallel zu den eher textlastigen Schulungsunterlagen auch Präsentationen entwickelt, die nach dem gleichen Schema aufgebaut sind. Diese sind jedoch stichpunktartig verfasst und enthalten zusätzliche Bilder, Grafiken und Schaubilder, um das Vorgetragene visuell zu unterstützen. Alle Materialien stehen zur freien Verwendung auf der Website www.wein-aus-spanien.org in der Rubrik „Gastronomie/Schulungen“ zum Download zur Verfügung.

Im Jahr 2010 lag der Fokus dieser Schulungsaktivitäten darauf, Dozenten und Fachlehrer mit den aktuellen Veränderungen in der spanischen Weinszene sowie den neuen Unterlagen vertraut zu machen. Von den Hotelfachschulen Hamburg, Berlin und Heidelberg nahmen die Fachlehrer der jeweiligen Schulen sowie benachbarter Bildungseinrichtungen an den „Wein aus Spanien“-Seminaren teil. Die Dozenten der Deutschen Wein- und Somme-lierschule mit ihren vier Niederlassungen wurden zentral in Koblenz intensiv geschult.

Für das kommende Jahr ist geplant, ein weiter gehendes Inten-sivmodul „Superior“ zu erstellen. Neben noch detaillierteren Informationen zu den einzelnen Kapiteln wird auch die Weiter-entwicklung des Qualitätsweinsystems innerhalb der letzten 15 Jahre Bestandteil dieser Seminarstufe sein. Autochthone Rebsorten und authentische Weinstile werden ebenso wie noch unbekanntere Regionen behandelt.

Weitere Informationen zu unseren Schulungen finden Sie unter Gastronomie/Schulungen auf

www.wein-aus-spanien.org.

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02/2010 VinosVinosVinosVinos 02/2010

und Nougat. Am besten genießt man einen Amontillado nicht einfach nur „im Glas“ dazu, sondern veredelt die klare Essenz selbst mit einem „Schuss“ dieses Sherrys. Das Geschmacks erleb nis, was man dadurch erntet, ist einfach un glaub lich.

Zum oxidativ ausgebauten Oloroso, der sehr komplexe Noten von getrockneten Früchten und Nüssen aufweist, können kräftige Fleischgerichte serviert werden. Versuchen Sie eine geschmorte Hirschkeule oder gebra tenen Thunfisch: köstlich! Ein Oloroso darf übrigens etwas höher temperiert serviert werden als die Finos.

Die Medium-Varianten von Amontillado und Oloroso lassen sich mit ähnlichen Speisen kombinieren wie die trockenen. Sie eignen sich bestens auch zu Pasteten oder Gänsestopfleber.

Der süße Cream Sherry zeichnet sich durch seine feine Säure und einen deut lichen Restzuckergehalt aus. Das macht einen Cream zu einem hervorragenden Begleiter zu exotischen Fruchtsalaten oder der klassischen Crema catalana (gebrannte Creme).

Noch gehaltvoller als ein Cream Sherry ist ein PX, ein Pedro Ximénez. Die Krönung des Sherrys hat teilweise bis zu 500 Gramm Restzucker pro Liter und erinnert im Geschmack an Rosinen, Datteln, Feigen und Macadamia-Nüsse. Er veredelt jedes Eis, passt aber genauso gut zu Lebkuchen und Blau-

schimmel käsen.

Ganz wichtig ist – egal, welchen Sherry Sie bevor-zugen – eines: Sherry ist ein Wein und sollte un be-

dingt auch als solcher behandelt werden! Daher ist es am besten, wenn Sherrys nach dem Öffnen der Flasche schnell verbraucht werden.

Vielfalt der verschiedenen Regionen

Die spanische Küche ist durch eine ungeheure Vielfalt in den verschie de-nen Regionen gekennzeichnet. An der Küste Andalusiens erfreuen sich Gerichte aus frischen Meeres-früchten und verschie den en Seefischen großer Beliebtheit. Außer-dem ist dieser Bereich bekannt für seinen ausgezeichneten Ibérico-Schinken, dessen Schweine in den weitläufigen Eichen -wäldern der Sierra Morena frei laufen können und sich von den nussig schmeckenden Eicheln ernähren.

genauso vielfältig wie das kulinarische angebot sind auch die Sherry-Typen.

Der trockene, frische Fino reift unter einer Florhefeschicht und weist im Geschmack Aromen auf, die an frische Salzmandeln und zarte Limonen erinnern. Die prägnante Säure unterstreicht dieses Aroma. Kalt, bei etwa 5–7 °C serviert, eignet sich der Fino natürlich hervorragend als Aperitif; aber ebenso gut kann man ihn zu den typischen Gerichten wie den Boquerones ado ba dos (mari-nierte Anchovis) oder Chocos (Tintenfisch, meistens frittiert, aus der Gegend um Cádiz) trinken.

Der besonders leichte Manzanilla, ein sehr heller Fino aus Sanlúcar de Barrameda, zeichnet sich außer durch die oben genannten Fino-Aromen durch eine feine Jodnote aus. Er lässt sich kombi nieren wie ein Fino und wird auch gerne kalt serviert. Dazu passen z. B. Camarones al ajillo (gebratene Garnelen mit frischer Knoblauchsoße).

Der bernsteinfarbene Amontillado mit einem höheren Alkoholgehalt als der Fino ist ein ausgezeichneter Begleiter zu ver schie denen Consommés. Seine kräf ti-geren Aromen er innern an reife Walnüsse

In der traditionsreichen Gegend des Sherry-Gebietes wird seit mehr als 3.000 Jahren Wein produziert. Die Region durchlebte eine wechselvolle Geschichte, die sich auch in den verschie de nen Namensgebungen widerspiegelt:

Heutzutage werden auf etwa 10.500 Hektar Reben ange pflanzt, aus denen dann die einzigartigen Sherrys produziert werden. Man kann hier tatsächlich von wahren Spezialitäten sprechen, wenn man bedenkt, das Spanien mehr als eine Million Hektar Rebfläche besitzt. Das Zentrum konzentriert sich hier auf dassogenannte Sherry-Dreieck:

Sherry – einmalig auf der Welt!

neu! Weitere Informationen zu den Specials aus unserem VinosVinos und alle aktuellen „VinosWISSEN“ als Download finden Sie unter unseren Publikationen www.wein-aus-spanien.org.

harmonie von spanischem Wein und spanischer Küche

Wein & WiSSen30 Wein & WiSSen 31

Kurze Übersicht

Fino/Manzanilla Klassisch natürlich als Aperitif, zu Meeresfrüchten und Schinkenvariationen

Amontillado Zu oder „in“ einer Consommé, zu gebratenem Fisch und Geflügel sowie gereiften Käsen

Oloroso Zu kräftigen Fleischgerichten aus Wild- und Rindfleisch, gebratenem Thunfisch

MediFum Zu kräftigen Fleischgerichten aus Wild- und Rindfleisch, gebratenem Thunfisch, Pasteten

Pale Cream/Cream Zu frischen Fruchtsalaten und Desserts

Pedro Ximénez Zu und „über“ Vanilleeis, zu Lebkuchen, Blauschimmelkäse

Eine Stadt – verschiedene namen3.000 Jahre geschichte: Sherry = Jerez

6. Jh.vor Chr.

2. Jh.vor Chr.

8. Jh.nach Chr.

13. Jh.nach Chr.

16. Jh.nach Chr. heute

Xera ceretSherish

XerezJerez

SherrySherrish

Xeres de la frontera

Quelle: Consejo Regulador Jerez-Xérès-Sherry

Quelle: Consejo Regulador Jerez-Xérès-Sherry

ausbaugebiet vs. produktionsgebietDie namensgebung der herkunft

AuSBAuGeBietlagerung der Sherrys ist auf drei Städte beschränkt:

• Jerez de la frontera• El puerto de Santa María• Sanlúcar de Barrameda

proDuktionSGeBietalle anderen Bezirke

Sherry – eine Offenbarung für die Sinne. Traditionell aber nicht angestaubt erlebt der Sherry gerade jetzt seine Renaissance. Ob zu Meeresfrüchten, fisch, Ibérico-Schinken, Käse oder Dessert, Sherry passt zu jedem Essen und bezaubert durch aromenvielfalt.

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VinosVinos 02/2010

Wein & kulturWein & kultur

Eine grandiose fusion von Wein und Kultur – Castillo perelada im norden Kataloniens

Das internationale Musikfestival Castillo Perelada zählt inzwi -schen zu den renommiertesten und berühm tes ten seiner Art. Es zeigt wie kaum eine andere vergleichbare Veran stal tung die unterschiedlichsten Aus drucks formen von Musik, Tanz und Oper, ohne sich auf einen Stil oder eine Epoche festzulegen. Die Exklu sivität der Aufführungen mit maximal 1.800 Gästen sowie die einmalige Zusammenstellung der Pro gramme machen dieses Festival nicht nur für die Besucher außer ge wöhn lich attraktiv. Auch auf die Künstler übt das Festival eine besondere Anziehung aus. Wo auf der Welt kann man schon Paco de Lucía, Montserrat Caballé und George Benson inner halb weniger Tage live sehen?

Das Festival besteht in seiner aktuellen Form seit 1987, wobei schon in den Jahren vorher Aufführungen aller Art stattfanden. Neben den Konzerten spielen auch das Ballet und die großen Orchester eine Rolle, die in der einmalig intimen Atmosphäre dieses Festivals zu einem grandiosen Erlebnis werden. Castillo Perelada stellt den Rahmen für dieses kulturelle Ereignis ersten

paco de lucía, Montserrat Caballé und george Benson live on stage

Ranges. Eine Schlossanlage mit weiten Gärten, nahe der franzö-sischen Grenze gelegen, dort wo die Costa Brava am schönsten ist. Das Schloss verfügt über eine der größten Biblio theken Katalo-niens und glänzt mit einer erlesenen Sammlung alter Gläser.

Selbstredend kann das Schloss auch auf eine lange Geschichte eigener Weinerzeugung zurückblicken. Die große Spezialität des Hauses ist der Cava. Die Marke Castillo Perelada mit dem Flaggschiff Gran Claustro ist zu einer der großen Cava-Marken aufgestiegen und steht für fruchtige und elegant-schlanke Qua li- tätsschaumweine. Schon vor langer Zeit ist die Weinbe rei tung ausgelagert worden. Abgesehen von der Schaumwein bereitung

hat sich Castillo Perelada im letzten Jahr zehnt zu einem der inno va tivs ten Stillweinerzeuger entwickelt. Schon früh setzte das Unternehmen auf Einzel lagen-Weine. Furore machten die Wein berge der Finca Garbet, die in Form eines lang geschwun genen Amphi theaters direkt über einer Costa-Brava-Bucht an ge legt wurden. Die Terrassen dieses grandiosen Weinbergs liefern die Trauben für den gleich namigen Premium-Rotwein. Davon abgesehen gibt es die experi men telle XX-Serie, deren Weine in jedem Jahr gang aus einer anderen Traubensorte ge won nen werden. Nach einem mächtigen Garnacha und einem markanten Monas trell kommt nun eine neue Edition auf den Markt, deren Basis die ungewöhn liche rote Traube Marse lanne (Marselán) bildet.

So beeindruckend die Garbet-Gewächse auch erscheinen mögen, das Gut hat noch weitere sehr eigenständige Spezia litäten zu bieten. Der Lagenwein Malaveina etwa, der etwas mehr land einwärts auf Sand böden wächst, besteht aus einer viel schich tigen Cuvée spa nischer und fran zö sischer Sorten und muss jedes Jahr zu den maßgebenden Rotweinen Kataloniens gezählt werden.

Alle Weine können übrigens in einem feudalen Landhotel mit hervorragend ausgestattetem Wine Spa genossen werden. Das Hotel Perelada gehört mit seinem schön angelegten Golfkurs ebenfalls zu Schloss und Kellerei.

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Deutsche handelspartner gesucht: folgende Bodegas freuen sich auf ihre kontaktaufnahme

Auf dieser Seite finden Sie aktuelle Angebote und Exportanfragen spanischer Bodegas. Wenn Sie Interesse an Weinen, beispielsweise aus einer konkreten Region, haben, nehmen wir Sie gerne in unsere Datei „Importanfrage“ auf und senden Ihnen maßgeschneiderte Angebote zu. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme telefonisch unter 0211 49366-31 oder per E-Mail an [email protected]

iMpreSSuM

HerausgeberSpanische Wirtschafts- und Handels-abteilung – ICEXJägerhofstraße 32, 40479 DüsseldorfTel.: 0211 49366-31/-32/-33Fax: 0211 49366-35vinos.dusseldorf@comercio.mityc.eswww.winesfromspain.comwww.wein-aus-spanien.org

GeschäftsführungFernando Hernández Casquet, Handelsrat, Leiter der Spanischen Wirtschafts- und Handelsabteilung – ICEX

ChefredaktionPablo Calvo

Stellvertretende ChefredaktionSonja Overhage-Mrosk

RedaktionsratCRDO RIOJA; CRDO VALDEPEÑAS; CRDO LA MAN-CHA; FEDEJEREZ; PROEXCA, - CRDO LANZAROTE, - CRDO VALLE DE LA OROTAVA , - CRDO YCODEN- DAUTE-ISORA , CRDO RIBEIRO, EXTENDA

BoDeGAS cAStAño, S.l. Ctra. Fuenteálamo, 3E-30510 Yecla (Murcia)Tel.: +34 968791115 | Fax: +34 968791900E-Mail: [email protected]: Frau Carmen Puche [email protected] von Weinen aus der D.O. Yecla, D.O. Alicante, D.O. Jumilla. Die Weinkellerei exportiert nach Dänemark, Deutschland, Schweden, Norwegen, Österreich, Luxemburg, Frankreich, Polen, Großbritan-nien, Kanada, in die USA, nach Japan, Korea, China und Australien. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zu Kaufhäusern, zum Groß- und Einzelhandel, zur Gastronomie, zu Fachgeschäften und zu Feinkost-geschäften. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland.

BoDeGAS viñeDoS tineDo, S.l. C/José María Perona, 7 E-16650 Las Mesas (Cuenca)Tel.: +34 926118999E-Mail: [email protected]: Frau Paula Velasco [email protected] von Landweinen mit der Bezeichnung „Vino de la Tierra de Castilla“. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, zum Einzelhandel, zur Gastronomie, zu Fachgeschäften, zu Vertretungen und Feinkostgeschäften.

BoDeGAS pAtrocinio, S.c.l. Ctra. Cenicero s/nE-26313 Uruñuela (La Rioja)Tel.: +34 941371319 | Fax: +34 941371435E-Mail: [email protected] www.bodegaspatrocinio.comAnsprechpartner: Frau Ana García [email protected] von Weinen aus der D.O.Ca Rioja. Die Weinkellerei exportiert nach Deutschland, Frankreich, Österreich, Großbritannien, in die Niederlande, USA und nach Australien. Sie sucht Kontakte zum Großhandel. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland.

vAllforMoSALa Sala, 45E-08735 Vilobi del Penedès (Barcelona)Tel.: +34 938978286 | Fax: +34 938978355E-Mail: [email protected]: Herr Marko Moritz [email protected] von Weinen aus der D.O. Penedès, D.O. Cava, D.O. Cataluña und D.O.Ca Rioja. Die Weinkel-lerei exportiert in mehr als 45 Länder, unter anderem nach Belgien, Deutschland, in die Niederlande, USA, nach China und Japan. Es besteht bereits Geschäfts-kontakt in Deutschland. BoDeGAS y viñeDoS pAGo De thArSyS, S.l. Paraje de Fuencaliente s/n (Ctra. N-III km. 276)E-46340 Requena (Valencia)Tel.: +34 962303354 | Fax: +34 962329000E-Mail: [email protected] www.pagodetharsys.com Ansprechpartner: Herr Raúl García [email protected] von Weinen aus der D.O. Cava und Lagen-weinen. Die Weinkellerei exportiert nach Deutsch-

land, Belgien, Finnland, Polen, China und Japan. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zu Fachgeschäften, zu Vertretungen und zu Feinkostgeschäften. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland.

BoDeGAS BleDA, S.l.Ctra. de Ontur, km.2E-30520 Jumilla (Murcia)Tel.: +34 968780012 | Fax: +34 968782699E-Mail: [email protected] Ansprechpartner: Herr Juan Jiménez Hersteller von Weinen aus der D.O. Jumilla. Die Weinkellerei exportiert nach Deutschland, Belgien, Norwegen, Großbritannien, in die Schweiz, die USA und nach Puerto Rico. Sie sucht Kontakte zu Impor-teuren, zu Kaufhäusern und zum Großhandel. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland.

cAnAlS & MunnÉPlaça Pau Casals, 6E-08770 Sant Sadurini D’anoiaTel.: +34 938910318 | Fax: +34 938911945E-Mail: [email protected]: Frau Carmen Gómez Hersteller von Weinen aus der D.O. Cava und der D.O. Penedès. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, zur Gastronomie, zu Fachgeschäften. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland.

coviñAS, coop. v.Rafel Duyos s/nE-46340 Requena (Valencia)Tel.: +34 962300680 | Fax: +34 962302651E-Mail: [email protected]@covinas.comwww.covinas.comAnsprechpartner: Herr Juan Andrés Ruiz [email protected] von Weinen aus der D.O. Utiel-Requena und der D.O. Cava. Die Weinkellerei exportiert nach Frankreich, Großbritannien, Irland, Dänemark, Deutschland, Finnland, Schweden, Norwegen, Polen, Russland, Tschechien, Belgien, Italien, in die Nieder-lande, USA, nach Mexiko, Brasilien, Kanada, China, Japan und Australien. Es besteht bereits Geschäftskon-takt in Deutschland.

BoDeGAS y vinoS De lÉcerA, S.l.Ctra. Zaragoza-Montalbán, s/nE-50131 Lécera (Zaragoza)Tel.: +34 976835040 | Fax: +34 976835040E-Mail: [email protected]: Frau Paula Yago [email protected] von Landweinen mit der Bezeichnung „Vino de la Tierra del Bajo Aragón“. Die Weinkellerei exportiert in die Schweiz und die USA. Sie sucht Kon-takte zu Importeuren und Feinkostgeschäften.

SolerA BoDeGAS (conSuelo herrero GArciA)C/Arco, 14E-28380 Colmenar de Oreja (Madrid)Tel.: +34 687768201 | Fax: +34 918943407E-Mail: [email protected]: Frau Elisa Ibáñez Hersteller von Weinen aus der D.O. Vinos de Madrid. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, zu Kaufhäusern, zum Groß- und Einzelhandel, zur Gastronomie, zu Fachgeschäften, zu Vertretungen und zu Feinkostgeschäften.

MAnuel MAnzAneQue, S.lAvda. Monteprincipe c. cial. local 15-2E-28668 Boadilla del Monte (Madrid)Tel.: +34 917153844 | Fax: +34 917155564E-Mail: export@manuelmanzaneque.comwww.manuelmanzaneque.comAnsprechpartner: Frau Rocío Orbea Hersteller von Lagenweinen mit der Bezeichnung „Finca Élez“ . Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren insbesondere aus dem Raum Hamburg, Berlin, München und Stuttgart. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland.

BoDeGAS torre Del veGuer, S.l.Urb. Torre del Veguer s/nApdo. Correo, 5E-08810 St. Pere de Ribes (Barcelona)Tel.: +34 938963190 | Fax: +34 938962967E-Mail: [email protected]: Herr Joaquín Gay de Montellá [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O. Penedès. Die Weinkellerei exportiert nach Mexiko und China. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zur Gastronomie, zu Fachgeschäften und Feinkostgeschäften.

pArAtÓ vinÍcolA, S.l.Can Respall de Renardes s/nE-08733 El Pla del Penedès (Barcelona)Tel.: +34 938988182 | Fax: +34 938988510E-Mail: [email protected]: Frau Mireia Via Hersteller von Weinen aus der D.O. Penedès und der D.O. Cava. Die Weinkellerei exportiert nach Belgien, Deutschland, Österreich, in die Schweiz, die Niederlande und nach Japan. Sie sucht Kontakte zu Importeuren. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland.

MAcAyA XXi, S.l. (BoDeGAS MAcAyA)Ctra. Estella, 28E-31251 Larraga (Navarra)Tel.: +34 948711549 | Fax: +34 948711788E-Mail: [email protected]: Frau Alicia Macaya Hersteller von Weinen aus der D.O. Navarra. Die Weinkellerei exportiert nach Frankreich, Deutsch-land, Belgien, Dänemark, in die Schweiz, die Nie-derlande, USA, nach Brasilien, China und Japan. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zu Kaufhäusern, zur Gastronomie, zu Fachgeschäften, zur Industrie und zu Vertretungen. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland.

elite vinoS y licoreS, S.l.Parque Empresarial Norte C/de la Tecnología, Parcela B, 10E-11407 Jerez de la Frontera (Cádiz)Tel.: +34 647744052 | Fax: +34 956332040E-Mail: [email protected]: Herr Julián Pérez Hersteller von Weinen aus der D.O. Jerez-Xérès-Sherry y Manzanilla Sanlúcar de Barrameda. Die Weinkellerei exportiert nach Deutschland, Belgien, Großbritannien, in die Schweiz, die Niederlande und nach Japan. Sie sucht Kontakte zu Importeuren und zum Großhandel. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland.

cooperAtivA lA reMeDiADorACalle Alfredo Atienza nº149E-02630 La Roda (Albacete)Tel.: +34 967440600 | Fax: +34 967441465E-Mail: [email protected]: Herr Julián Martínez Hersteller von Weinen aus der D.O. La Mancha und Landweinen „ Tierra de Castilla“. Die Weinkellerei ex-portiert nach Großbritannien, Belgien, in die Nieder-lande und USA. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zu Kaufhäusern, zum Groß- und Einzelhandel, zur Gastronomie, zu Fachgeschäften, zu Discountern und Feinkostgeschäften.

lA vinÍcolA MeStre, S.A.Carretera Nacional 240 km 9’250E-43152 Perafort (Tarragona)Tel.: +34 977625226 | Fax: +34 977625378E-Mail: lluis.mestre@lavinicolamestre.comwww.lavinicolamestre.comAnsprechpartner: Herr Luís Mestre Hersteller von Weinen (lose Weine) aus der D.O. Utiel-Requena, D.O. Valencia, D.O. Tarragona und D.O. Cataluña. Die Weinkellerei exportiert nach Frankreich, in die Schweiz, in afrikanische Länder und nach China. Sie sucht Kontakt zu Importeuren und Vertretungen.

BoDeGAS utielAnASAvda. Marín Lázaro, 8E-46300 Utiel (Valencia)Tel.: +34 962171157 | Fax: +34 962170801E-Mail: [email protected]: Herr Vicente de la Cruz Hersteller von Weinen aus der D.O. Utiel-Requena. Die Weinkellerei exportiert nach Großbritannien, Mexiko, Japan und China. Sie sucht Kontakte zu Importeuren und zum Großhandel. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland.

BoDeGAS loS pinoSCasa Los Pinos s/n E-46635 Fontanars (Valencia)Tel.: +34 962222090 | Fax: +34 962222086E-Mail: bodegaslospinos@bodegaslospinos.comwww.bodegaslospinos.comAnsprechpartner: Frau Montse García Hersteller von Bioweinen aus der D.O. Valencia. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, zu Vertretungen und zum Großhandel.

heretAt De tAvernerS Ctra. Moixent km 1,8E-46635 Fontanars dels Alforins (Valencia)Tel.: +34 962132437E-Mail: export@heretatdetaverners.comwww.heretatdetaverners.comAnsprechpartner: Frau Laia Costa Hersteller von Weinen aus der D.O. Valencia. Die Weinkellerei exportiert nach Deutschland, Belgien, Großbritannien und in die Schweiz. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zu Fachgeschäften und zu Vertretungen. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland.

ADeGA A coroA S.A.t. C/A Coroa s/nE-32350 A Rúa de Valdeorras (Ourense)Tel.: +34 988310648 | Fax: +34 988311439E-Mail: [email protected]: Frau Marta Sertaje Hersteller von Weinen aus der D.O. Valdeorras. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren.

hereDeroS De ArGÜeSo, S.A. C/de la Mar, 8E-11540 Sanlúcar de Barrameda (Cádiz) Tel.: +34 956385116 | Fax.: +34 956368169E-Mail: [email protected] Ansprechpartner: Herr Jaime Sanjuán

Hersteller von Weinen aus der D.O. Manzanilla-San-lúcar de Barrameda und der D.O. Jerez-Xérès-Sherry. Die Weinkellerei exportiert nach Deutschland, Belgien, Dänemark, Österreich, Großbritannien, in die Niederlande, USA und nach Japan. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zum Einzelhandel und zur Gastronomie. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland.

BoDeGA SAn roQue De lA encinA S.c. C/San Roque, 73E-09391 Castrillo de la Vega (Burgos)Tel.: +34 947536001E-Mail: info@bodegasanroquedelaencina.comwww.bodegasanroquedelaencina.comAnsprechpartner: Herr Javier Quirce [email protected] von Weinen aus der D.O. Ribera del Duero. Die Weinkellerei exportiert nach Belgien, Luxemburg und in die USA. Sie sucht Kontakte zu Importeuren. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland.

BoDeGAS MeDrAno irAzu San Pedro, 14E-01309 Elvillar (Álava) Tel.: +34 697922511E-Mail: export@bodegasmedranoirazu.comwww.bodegasmedranoirazu.comAnsprechpartner: Frau Esther Quintero Hersteller von Weinen aus der D.O.Ca Rioja. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland.

BoDeGAS DocAMpo, S.A. Lg. Sampayo s/nE-32414 Ribadavia (Ourense)Tel.: +34 988470258 | Fax: +34 988470421E-Mail: [email protected]: Herr Antero Docampo [email protected] von Weinen aus der D.O. Ribeiro. Die Wein kellerei exportiert nach Großbritannien, in die Schweiz und die USA. Sie sucht Kontakte zu Impor-teuren, zum Einzelhandel, zu Vertretungen und zu Feinkostgeschäften.

BoDeGAS Arturo GArcíA y BoDeGAS, S.l. La Escuela, 3 E-24516 Parandones (León) Tel.: +34 987553000 | Fax: +34 987553001E-Mail: [email protected]: Herr Arturo García [email protected] von Weinen aus der D.O. Bierzo. Die Weinkellerei exportiert nach Belgien, in die Schweiz, die Niederlande, USA und nach Kanada. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zum Groß- und Einzelhandel, zu Fachgeschäften, zum Versandhandel, zu Feinkostge-schäften und zum E-Commerce.

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VinosVinos 02/2010 02/2010 VinosVinos

Text/RedaktionSpanische Wirtschafts- und Handelsabteilung – ICEX;Yvonne Heistermann; David Schwarzwälder;Jürgen Mathäß;Sonja Overhage-Mrosk;Peer F. Holm;Integra Communication GmbH;Extenda; Koob

KonzeptionSpanische Wirtschafts- und Handelsabteilung – ICEX, Düsseldorf;Integra Communication GmbH, Kieler Str. 464–470, 22525 Hamburg;David Schwarzwälder

BilderSpanische Wirtschafts- und Handelsabteilung – Abteilung Wein, Düsseldorf; 230 Volt, André Allerdisse; Integra Communication GmbH; das Team Agentur für Marketing GmbH; ExtendaSeite 30/31: Toya Legido y Tomás Zarza/Copyright ICEX (Granatapfel),Juan Manuel Sanz/Copyright ICEX (Schinken, Käse, Fisch),Fernando Madariaga/Copyright ICEX (Gamba)

Layout/Design/Realisation230 Volt – Agentur für Werbung und Kommunikations-design, Fischerstraße 87, 40477 Düsseldorf;Integra Communication GmbH, Kieler Str. 464–470, 22525 Hamburg

Page 19: Spanien in Weiß · Wir haben auf unseren Messen in Berlin und Wiesbaden „Ein Tag für Wein aus Spanien“ wieder viele Besucher gehabt – unsere Messen sind neben der ProWein

WaS_DINA4_2010_ohne.fh11 22.11.2010 17:11 Uhr Seite 1

Probedruck

C M Y CM MY CY CMY K

In Spanien gibt es mehr als 10.000 verschiedene Weine undmindestens genau so viele Orte, in denen man sie genießen kann.Wo es mehr als 90 Rebsorten, über 10.000 fantastische Weine und 71 geschützteHerkunftsregionen gibt, die in aller Welt großes Ansehen genießen, ist die Füllevon Restaurants, Tavernen, Weinbars und Gasthäusern nicht verwunderlich.Weitere Informationen finden Sie unter www.wein-aus-spanien.org