1
Goldrute soll bekämpft werden Biologische Station pflegt Naturschutzgebiet Doberg – heimische Arten bedroht Bünde (BZ). Im Natur- schutzgebiet Doberg müssen auch in diesem Jahr besondere Pflegemaßnahmen durchge- führt werden. Sie wurden be- reits 2017 im Maßnahmenkon- zept des Kreises Herford festge- setzt. Am Dienstag haben Vertreter des Kreises, der Bezirksregierung Detmold, der Biologischen Station Ravensberg, der Stadt Bünde und des Paläontologischen Arbeits- kreises vor Ort die Maßnahmen und das Arbeitsprogramm vorge- stellt. Vor allem die Artenvielfalt und die Sichtbarkeit der paläonto- logischen und geologisch bedeut- samen Gesteinsschichten sollen erhalten bleiben, heißt es in einer Mitteilung. Dazu müssen die Grünlandflächen gemäht oder be- weidet und Gehölze an Kleinge- wässern und Steilwänden regel- mäßig geschnitten werden. »Diese Arbeiten sind aufgrund der schwierigen Geländeverhältnisse sehr zeitaufwendig und werden von der Biologischen Station Ra- vensberg durchgeführt«, teilt der Kreis mit. Außerdem würden die sich ra- sant ausbreitenden Goldruten- und Cotoneaster-Bestände be- kämpft, da sie in den mageren Grünlandstandorten und im Be- reich der Steilwände wachsen und die schutzwürdigen und gefähr- deten einheimischen Pflanzen verdrängen, heißt es. Der Doberg ist ein Rückzugs- raum für seltene Tier- und Pflan- zenarten. »Um das zu berücksich- tigen und um die Pflegemaßnah- men zu ermöglichen, ist das Ver- lassen der gekennzeichneten We- ge im Naturschutzgebiet nicht er- laubt«, heißt es weiter. Auch das Feuer machen oder das Freilau- fenlassen von Hunden gefährde- ten das Naturschutzgebiet. Der Doberg wurde stark durch den Mergelabbau geprägt. Auffäl- lig sind die markanten Steilwände, Hohlformen und Gesteinskegel und die artenreichen, mageren, trockenen Hänge und Hangschutt- flächen sowie die alten Laubwald- bestände. Für Geologen und Palä- ontologen ist der Doberg auf- grund seiner vollständigen und gut erhaltenen Schichtenfolge des Erdzeitalters des Oligozäns sogar von internationaler Bedeutung. Die Zielsetzung der Pflege- Maßnahmen sind Maßnahmen- konzept dargelegt. Es ist auf der Internetseite des Kreises Herford einsehbar. Besonders schwierige Flächen wie die steilen Magerra- senflächen, die Steilwände und die Kleingewässer werden von der Biologischen Station Ravensberg gepflegt. Die Grünlandflächen Am Kalkofen werden von einem Land- wirt bewirtschaftet. Für die Durchführung der Pflegemaßnah- men erhält die Biologische Station Fördermittel vom Land und vom Kreis. Im Kreis Herford gibt es 41 Na- turschutzgebiete. Sie machen 3,7 Prozent der Gesamtfläche des Kreises aus. Der Doberg in Bünde und die Linnenbeeke in Vlotho waren die ersten Schutzgebiete in OWL.

Sparwasser mit David, Natalie Kohlmann mit Cataleya ... · Kreises aus. Der Doberg in Bnde und die Linnenbeeke in Vlotho waren die ersten Schutzgebiete in OWL. Tageskalender am Wochenende

  • Upload
    others

  • View
    24

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Sparwasser mit David, Natalie Kohlmann mit Cataleya ... · Kreises aus. Der Doberg in Bnde und die Linnenbeeke in Vlotho waren die ersten Schutzgebiete in OWL. Tageskalender am Wochenende

Bünde

Oase-Gottesdienst mit viel Musik

Bünde (BZ). »Wie im Him-mel…« ist der Mai-Oase-Gottes-dienst überschrieben, zu dem diePhilippus-Kirchengemeinde fürSonntag, 13. Mai, in ihr Gemeinde-zentrum an der Kreuzkirche ein-lädt. Wenig Liturgie, aber dafürumso mehr Musik sowie eine zeit-gemäße Predigt stehen an jedemzweiten Sonntag im Monat aufdem Programm. Nach dem Got-tesdienst wird ein gemeinsamesMittagessen angeboten. Der Got-tesdienst beginnt um 11 Uhr.

WESTFALEN-BLATT Nr. 109 Samstag / Sonntag, 12./ 13. Mai 2018LOKALES

Beilagenhinweis

Teile unserer heutigen Aus-gabe (ohne Postauflage) ent-halten Prospekte der Firmen

l ALDIl B1 BAUMARKTl GETRÄNKE PARTNERl HELLWEGl LIDLl MARKTKAUFl MEYER & ZANDER

KÜCHENl MÖBEL-BOSSl NETTOl PHILIPPS

SONDERPOSTENl POSTENBÖRSEl REWEl ROSSMANNl WEZl WOHNZENTRUM

ZURBRÜGGEN

Wir bitten um Beachtung.Fragen zu Ihrer Prospektver-

teilung beantworten wir Ihnen gerne unter der Telefonnum-mer 0521/585-344.

BÜNDER ZEITUNGHerforder Zeitung,

Zeitung für Enger und Spenge,Engerscher Anzeiger, Spenger Nachrichten,

Löhner Zeitung, Löhner Tageblatt,Vlothoer Tageblatt, Vlothoer Zeitung

Herausgeber:Carl–Wilhelm Busse †

Redaktionsleitung:André Best

Ulrich Windolph

Chefs vom Dienst:Andreas Kolesch (Nachrichten)Carsten Jonas (Verlagstechnik)

Verantwortliche Redakteure:Lokalausgaben: Thomas Hochstätter; Produktion: Thomas

Lunk; Chefreporter: Christian Althoff; Wirtschaft: Bernhard Hert-lein; Sport: Friedrich-Wilhelm Kröger, Oliver Kreth (Stv.); Schö-nes Wochenende: Ingo Steinsdörfer; Reise: Thomas Albertsen

(Panorama-Verlag)

Redaktionsverbund Herford:Leitung: Ralf Meistes, Peter Schelberg,

Kathrin Weege (Stv.)

Lokalsport: Lars Krückemeyer

Verlagsleitung und für Anzeigen verantwortlich:Gabriele Förster

Geschäftsführung:Frank Best

Harald Busse

Verlag:Herforder Kreisblatt Busse GmbHBrüderstraße 30, 32052 Herford

Telefon: 0 52 21 / 59 08-0Telefax: 0 52 21 / 59 08-37

E-Mail: [email protected]

Druck: Westfalen-Druck GmbH

Zur Zeit gilt für die Gesamtauflage dieAnzeigenpreisliste Nr. 29 vom 1. Januar 2018

Abonnementskündigungen:Bei Boten- oder Postzustellung können nur Abbestellungen zumQuartalsende berücksichtigt werden, wenn diese schriftlich mög-lichst per Einschreiben bis zum 1. des Vormonats abgeschicktsind. Zusteller nehmen Abbestellungen nicht entgegen. Bezugs-preise monatlich 34,30 Euro per Boten einschl. Zustell-Lohn mitsteuerfreiem Nachtzuschlag, bei Postzustellung 36,90 Euro. Stu-denten-Abonnement 20,50 Euro. Beim Abonnements- und Ein-zelverkaufspreis inkl. 7% MwSt. Bei Abonnement-Unterbrechungerfolgt eine Rückvergütung des Bezugspreises ab dem siebtenTag der Unterbrechung. Bei Nichterscheinen der Zeitung im Fallehöherer Gewalt oder bei Störung des Arbeitsfriedens besteht keinAnspruch auf Haftung. Erscheinen werktags. Keine Gewähr fürunverlangt eingesandte Manuskripte..

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit vorheriger Einwilli-gung des Verlages. Anzeigen und Beilagen politischen Aussage-inhalts stellen allein die Meinung der dort erkennbaren Auftragge-ber dar.

Unserer Freitagsausgabe liegt dasUnterhaltungs- und Fernsehmagazin prisma bei.

Wir verwenden Zeitungspapiermit hohem Altpapieranteil.

Wort zum SonntagVon Pfarrer Joachim Boecker

»Die Jünger hielten einmütigfest am Gebet samt den Frauenund Maria, der Mutter Jesu.«Apostelgeschichte 1,14

Im vergangenen Jahr habenmeine Frau und ich an einemTreffen des Gebetshauses Augs-burg teilgenommen. Wir warenpositiv überrascht. Ungefähr10.000 Leute waren dort in Augs-burg zusammen gekommen –zum Thema »Gebet«. Der lebendi-ge Lobpreis und die tiefgründigenVorträge haben uns beeindruckt,und wir haben viel für uns per-sönlich mitgenommen. Gebet –eine langweilige und verstaubteAngelegenheit? Offenbar nicht.Menschen entdecken neu dieKraft des Gebetes und suchen dieNähe Gottes in der Stille, aberauch im Dank, im Lob und in derAnbetung Jesu. In der Apostelge-schichte heißt es: Nachdem Jesuszu seinem himmlischen Vater zu-rückgekehrt ist, blieben die Jünge-rinnen und Jünger einmütig imGebet zusammen. Gebet wird einetragende Säule der jungen christ-lichen Gemeinschaft. Sie lebenund handeln aus der Begegnungmit Gott heraus.

Heute sind wir oft gehetzt undgetrieben. Eine Flut von Informa-tionen strömt auf uns ein. Wirmeinen, über Handy und soziale

Netzwerke ständig erreichbar seinund zu müssen und fühlen uns amEnde ruhelos und leer. Und wennwir einmal zu Ruhe kommen,dann können wir die Stille nichtmehr aushalten.

In den letzten Jahren ist mir dasGebet immer wichtiger geworden.Es ist mir immer mehr zu einerKraftquelle geworden, bei der ichinnerlich auftanke. Dabei heißtGebet nicht, dass ich Gott ständigmit meinen Bitten in den Ohrenliege. Es heißt für mich, zur Ruhezu kommen, Stille zu finden, aufGott zu hören und am Ende inDank und Lobpreis einzustimmen,weil Gott mir ganz viel gibt undich von seiner Liebe lebe.

Joachim Boecker, Pfarrerder PhilippusgemeindeBünde

Babyboom im AltenheimBabyboom im Altenheim – was kurios klingt, ist im Bünder Jacobi-HausRealität. Zumindest indirekt. Sieben Mitarbeiterinnen haben im Verlaufdes vergangenen Jahres Kinder zur Welt gebracht. Was die Personalpla-nung des evangelischen Johanneswerks zunächst über den Haufen warf,erwies sich als schöner Zufall. Für die beliebte Caféteria am Mittwochnach-mittag wurden die Mütter und ihre Kleinen mit eingeladen und machtendie Bekanntschaft der Bewohner. Mit dabei: Alexander Reger, seit 1. Feb-ruar neuer Leiter des Jacobi-Hauses. »Es war schon auffällig, dass plötzlichso viele schwanger wurden«, sagt er. »Offenbar arbeiten wir hier an der

Else auf fruchtbarem Boden.« Auch Reger selbst ist kürzlich Vater einesSohnes geworden. Für die Dötze gab es kleine Geschenke, unter anderemein Lätzchen mit der Aufschrift »Johanneswerk-Mini«. Später konnten siedas Arbeitsumfeld ihr Mütter in der Caféteria kennenlernen. »Die Bewoh-ner haben sich vorab sehr auf die Aktion gefreut«, sagt Reger. Das Fotozeigt die Mitarbeiterinnen des Jacobi-Hauses mit dem Nachwuchs: IreneSparwasser mit David, Natalie Kohlmann mit Cataleya, Ludmilla Österleinmit Arina, Alexander Reger mit Lias, Marie Behrenhardt mit Mira und Yele-na Hacobjan mit Elina. rst/Foto: Raphael Steffen

Goldrute soll bekämpft werdenBiologische Station pflegt Naturschutzgebiet Doberg – heimische Arten bedroht

B ü n d e (BZ). Im Natur-schutzgebiet Doberg müssen auch in diesem Jahr besondere Pflegemaßnahmen durchge-führt werden. Sie wurden be-reits 2017 im Maßnahmenkon-zept des Kreises Herford festge-setzt.

Am Dienstag haben Vertreterdes Kreises, der BezirksregierungDetmold, der Biologischen StationRavensberg, der Stadt Bünde unddes Paläontologischen Arbeits-kreises vor Ort die Maßnahmenund das Arbeitsprogramm vorge-

stellt. Vor allem die Artenvielfaltund die Sichtbarkeit der paläonto-logischen und geologisch bedeut-samen Gesteinsschichten sollenerhalten bleiben, heißt es in einerMitteilung. Dazu müssen dieGrünlandflächen gemäht oder be-weidet und Gehölze an Kleinge-wässern und Steilwänden regel-mäßig geschnitten werden. »DieseArbeiten sind aufgrund derschwierigen Geländeverhältnissesehr zeitaufwendig und werdenvon der Biologischen Station Ra-vensberg durchgeführt«, teilt derKreis mit.

Außerdem würden die sich ra-sant ausbreitenden Goldruten-

und Cotoneaster-Bestände be-kämpft, da sie in den magerenGrünlandstandorten und im Be-reich der Steilwände wachsen unddie schutzwürdigen und gefähr-deten einheimischen Pflanzenverdrängen, heißt es.

Der Doberg ist ein Rückzugs-raum für seltene Tier- und Pflan-zenarten. »Um das zu berücksich-tigen und um die Pflegemaßnah-men zu ermöglichen, ist das Ver-lassen der gekennzeichneten We-ge im Naturschutzgebiet nicht er-laubt«, heißt es weiter. Auch dasFeuer machen oder das Freilau-fenlassen von Hunden gefährde-ten das Naturschutzgebiet.

Der Doberg wurde stark durchden Mergelabbau geprägt. Auffäl-lig sind die markanten Steilwände,Hohlformen und Gesteinskegelund die artenreichen, mageren,trockenen Hänge und Hangschutt-flächen sowie die alten Laubwald-bestände. Für Geologen und Palä-ontologen ist der Doberg auf-grund seiner vollständigen undgut erhaltenen Schichtenfolge desErdzeitalters des Oligozäns sogarvon internationaler Bedeutung.

Die Zielsetzung der Pflege-Maßnahmen sind Maßnahmen-konzept dargelegt. Es ist auf derInternetseite des Kreises Herfordeinsehbar. Besonders schwierige

Flächen wie die steilen Magerra-senflächen, die Steilwände unddie Kleingewässer werden von derBiologischen Station Ravensberggepflegt. Die Grünlandflächen AmKalkofen werden von einem Land-wirt bewirtschaftet. Für dieDurchführung der Pflegemaßnah-men erhält die Biologische StationFördermittel vom Land und vomKreis.

Im Kreis Herford gibt es 41 Na-turschutzgebiete. Sie machen 3,7Prozent der Gesamtfläche desKreises aus. Der Doberg in Bündeund die Linnenbeeke in Vlothowaren die ersten Schutzgebiete inOWL.

Tageskalenderam Wochenende 12./13. Mai

NOTDIENSTE

Augenarzt-Notrufnummer, 116117 (tagsüber), 24 bis 8 Uhr Augen-ambulanz Klinik Rosenhöhe Tele-fon 0521/9438533.Hals-Nasen-Ohrenarzt, Olga Zei-des, Bünde, Holzhauser Straße 2,Telefon 05223/14283, Notdienst, 22bis 8 Uhr HNO-Klinik in Minden,Telefon 0571/7900, oder Bielefeld,Telefon 0521/5810.Zentrale Notfallpraxis Bünde,Viktoriastraße 19, Telefon05223/19292, Sa. 8 bis 20 Uhr undSo. 8 bis 20 Uhr Zentrale Notfall-praxis MuM.Apotheken-Notdienst im KreisHerford, Kostenlose Info-Num-mer 0800/0022833 oder im Inter-net www.akwl.de.EWB, bei Problemen in der Gas-,Wasser- und Wärmeversorgung:Telefon 05223 967-100 (rund umdie Uhr).Kinderarzt, Dipl.-Med. D. Mane-gold-Randel Löhne, Am Mühlen-bach 6, Telefon 05732/2332, Sa. 8bis 20 Uhr Notdienst.Kinderarzt Roßkamp/Kluger/Hartmann, Kirchlengern, Bahn-hofstraße 2-4, Telefon05223/9769440, So. 8 bis 20 UhrNotdienst.Kinder- und Jugendklinik Her-

ford, Schwarzenmoorstraße 70,Telefon 05221/942455, Sa. 22 Uhrund So. 22 Uhr Notdienst.

KINOBüli, Bahnhofstr. 1, Telefon05223/15466, Sa. 14 Uhr, 17 Uhr, 20Uhr und So. 14 Uhr, 17 Uhr, 20 Uhr

Avengers: Infinity War 3D, Sa. 14Uhr und So. 14 Uhr Jim Knopf undLukas der Lokomotivführer, Sa. 17Uhr und So. 17 Uhr Early Man -Steinzeit bereit, Sa. 20 Uhr und So.20 Uhr Der Sex-Pakt.

BÄDERFreibad Bünde, Zum Freibad 12,Sa. 7 bis 18 Uhr und So. 7 bis 18 Uhrgeöffnet.Hallenbad Bünder Welle, Klop-penburgstraße 25, Telefon05223/61938, Sa. 7 bis 18 Uhr undSo. 7 bis 18 Uhr geöffnet.

KONZERTEBistro Elsestern, Elsedamm 3, Sa.19 Uhr Auftritt der Band »B7«(Rock, Pop und Country). Eintrittfrei.

VEREINE UND VERBÄNDEAllgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC), Sa. 11 Uhr Tour zumSpargelhof Winkelmann. Treff-punkt am Rathaus-Parkplatz Bün-de.Schützengesellschaft Hunne-brock-Hüffen-Werfen, GaststätteErdbrügger, Engerstr. 66, Sa. 16Uhr Kordel- und Pokalschießen.

MUSEUMDoberg- und Tabakmuseum,Fünfhausenstraße 8-12, Telefon05223/793300, Sa. 11 bis 18 Uhr undSo. 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Die Abenteuer von JimKnopf und Lukas dem Loko-motivführer werden an die-sem Wochenende im Kinogezeigt. Foto: Verleih