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4. Analyse yon biologischem ~Iaterial 447 10Tr. 0,5~ alkoholischer LSsung von saurem Chromogenschwarz ET-O0; Mg- und Ca-Spuren in der PufferlSsung fis den Indicator violett. Man ti~riert mit 0,005 N ADTA-LSsung bis zu rein blauer Farbe, dann wird die LSsung in 2 gleiche Teile getrennt, zu einem gibt man 1 ml zu analysierenden Urin und titriert mit XDTA, bis die Farben der beiden L5sungen fibereinstimmen. -- Ca-Bestimmung. 100 ml 6~ Kalilauge versetzt man mit einigen 3filligrammen yon l~ Fluorexon in festem Kaliumnitra~ und tiSriert mi~/~DTA bis zum praktisehen Ver- schwinden der Fluorescenz. Man %eflt die LaugelSsung in 2 KSlbehen, zu einem gibt man 1 ml Urin und titriert mit ~_DTA, bis die Fluorescenz in beiden gleich schwach ist. Den Magnesinmgehalt errechnet man aus der Differenz. Bei dieser Methodik sind die relativen Fehler 2 ~ fiir Ca und 2,9 ~ ffir Mg. Phosphate und Glucose stSren nicht. Ein Niedersch]ag in Urin wird dutch Versetzen mit dem gleiehen Volumen 0,5 ~ iger Salzs~ure und Erw/irmen gelSst, 2 ml so verdiirmte LSsung nimmt man zur Analyse. EiweiBstoffe miissen bei Gehalten grSger als 400/00 gefKllt werden. Praktisch kern- men keine anderen lVfetallionen als Ca 2+ und Mg ~+, die mit ADTA titriert werden kSnnen, in Urin vet. 1. Vop. /tied. Chim. 13, 86--88 (1967) [Rnssisch]. (Mit engl. Zns.fass.) Stgd~isehes Krankenhaus in Rovno (UdSSR). M. BA~TU~K Spektralphotometrische Bestimmung yon Thorium in Knoehenasehe. H. G. P~ow und C. D. ST~v, trr~ow [1]. Es wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem aus salpetersaurer LSs~mg das Thorium mit Di-(2-iithylhexyl)-phosphorsiiure (DEHP) ex- trahiert und mit Arsenazo I I I bestimmt wird. -- Arbeitsweise. Bis zu 50 g Knoehen- asche (10--15 h bei 750~ werden mi~ 1,5 ml Salpeters~iure und 4,5 ml Wasser pro Gramm Asehe geI6st und mit 100 ml DEHP 2 rain Iung ex~rahier~. AnscMiellend wird die organische Phase 3real mit je 50 ml 1,5 N Salpeterss gewaschen und, falls Thorium-228 bestimmt werden soil, wird ein aliquoter Teil abgenommen und naeh der ~ethode yon P~r~ow [2] verfahren, um die Zerfallsprodukte abzutrennen. Falls Thorinm-228 nicht bestimmt werden sell, gibt man nach dem Waschen 75 ml Toluol und 35 ml 4,0 M Natronlauge zu der DEHP-Phase und schfittelt 1 rain. Danach wird das Thorium reextrahiert, indem die organisehe Phase zweimal 2 rain lang mit je 60 ml 2,5 M AmmoniumcarbonatlSsung geschfittelt wird. Die Carbonat- 15sung wh-d direkt in einen Scheidetriehter abgelassen, in den 50 ml konz. Salzs~ure vorgelegt sind, um das Carbonat als Kohlendioxid zu vertreiben, indem langsam umgeschfittelt wird. man f/igt noch 75 ml einer Methy]tricaprylammoniumnitrat- L6sung in Toluol (30 Vol-~ hinzu, extrahiert 2 rain lang, 1/~131 die w~l]rige Phase ab und w~sch~ die organische Phase mit 40 ml 5 N Salpeters~ure. Anschlie/3end wird die organische Phase 3real mit je 30 ml Salzss 1 rain lang gesehiitte]t, um alles Thorium zu reextrahieren. Der gesamte salzsaure Extrakt wird bis auf ein Volumen yon 5 m] eingeengt, 10 ml Salpeters~ure und 3 ml 70~ Perchlors~ure zugesetzt und erneu~ bis auf 1 ml abgeraucht. Nach dem Abkfihlen wird in einen 10 ml-3/[el3- kolben iiberspiilt, der 1 ml 0,05~ w/il3rige Arsenazo III-LSsung, 5 ml Salzs~ure und 1 ml ges~tt. Oxals/iure enthglt, fiillt mit Wasser auf und mil3t in 0,4 cm-Kiivet- ten die Extinktion bei 660 nm gegen eine BlindlSsung aus Salzss gesii.bt. Oxal- s~ure und Wasser entsprechend der ProbelSsung. Der Komplex ist his zu 2 h best/in- dig. Das Beersehe Gesetz ist erfiillt bis zu 4 tzg Thorium. Der molare Extinktions- koeffizient betrg~gt 120000. 1. Anal. Chem. 39,~ 265--267 (1967). Inst. Environmental Med,, New York Univ. Med. Center, New York, N. Y. (USA). 2. P~TROW, H. G., A. CovE~, W. SC~ESSLE, and E. P~so~s : Anal. Chem. 36, 1600 (1964); vgl. diese Z. 219, 455 (1966). K. HEN~ING

Spektralphotometrische Bestimmung von Thorium in Knochenasche

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4. Analyse yon biologischem ~Iaterial 447

10Tr. 0,5~ alkoholischer LSsung von saurem Chromogenschwarz ET-O0; Mg- und Ca-Spuren in der PufferlSsung fis den Indicator violett. Man ti~riert mit 0,005 N ADTA-LSsung bis zu rein blauer Farbe, dann wird die LSsung in 2 gleiche Teile getrennt, zu einem gibt man 1 ml zu analysierenden Urin und titriert mit XDTA, bis die Farben der beiden L5sungen fibereinstimmen. -- Ca-Bestimmung. 100 ml 6~ Kalilauge versetzt man mit einigen 3filligrammen yon l~ Fluorexon in festem Kaliumnitra~ und tiSriert mi~/~DTA bis zum praktisehen Ver- schwinden der Fluorescenz. Man %eflt die LaugelSsung in 2 KSlbehen, zu einem gibt man 1 ml Urin und titriert mit ~_DTA, bis die Fluorescenz in beiden gleich schwach ist. Den Magnesinmgehalt errechnet man aus der Differenz. Bei dieser Methodik sind die relativen Fehler 2 ~ fiir Ca und 2,9 ~ ffir Mg. Phosphate und Glucose stSren nicht. Ein Niedersch]ag in Urin wird dutch Versetzen mit dem gleiehen Volumen 0,5 ~ iger Salzs~ure und Erw/irmen gelSst, 2 ml so verdiirmte LSsung nimmt man zur Analyse. EiweiBstoffe miissen bei Gehalten grSger als 400/00 gefKllt werden. Praktisch kern- men keine anderen lVfetallionen als Ca 2+ und Mg ~+, die mit ADTA titriert werden kSnnen, in Urin vet.

1. Vop. /tied. Chim. 13, 86--88 (1967) [Rnssisch]. (Mit engl. Zns.fass.) Stgd~isehes Krankenhaus in Rovno (UdSSR). M. BA~TU~K

Spektralphotometrische Bestimmung yon Thorium in Knoehenasehe. H. G. P ~ o w und C. D. ST~v, trr~ow [1]. Es wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem aus salpetersaurer LSs~mg das Thorium mit Di-(2-iithylhexyl)-phosphorsiiure (DEHP) ex- trahiert und mit Arsenazo I I I bestimmt wird. -- Arbeitsweise. Bis zu 50 g Knoehen- asche (10--15 h bei 750~ werden mi~ 1,5 ml Salpeters~iure und 4,5 ml Wasser pro Gramm Asehe geI6st und mit 100 ml D E H P 2 rain Iung ex~rahier~. AnscMiellend wird die organische Phase 3real mit je 50 ml 1,5 N Salpeterss gewaschen und, falls Thorium-228 bestimmt werden soil, wird ein aliquoter Teil abgenommen und naeh der ~ethode yon P~r~ow [2] verfahren, um die Zerfallsprodukte abzutrennen. Falls Thorinm-228 nicht bestimmt werden sell, gibt man nach dem Waschen 75 ml Toluol und 35 ml 4,0 M Natronlauge zu der DEHP-Phase und schfittelt 1 rain. Danach wird das Thorium reextrahiert, indem die organisehe Phase zweimal 2 rain lang mit je 60 ml 2,5 M AmmoniumcarbonatlSsung geschfittelt wird. Die Carbonat- 15sung wh-d direkt in einen Scheidetriehter abgelassen, in den 50 ml konz. Salzs~ure vorgelegt sind, um das Carbonat als Kohlendioxid zu vertreiben, indem langsam umgeschfittelt wird. man f/igt noch 75 ml einer Methy]tricaprylammoniumnitrat- L6sung in Toluol (30 Vol-~ hinzu, extrahiert 2 rain lang, 1/~131 die w~l]rige Phase ab und w~sch~ die organische Phase mit 40 ml 5 N Salpeters~ure. Anschlie/3end wird die organische Phase 3real mit je 30 ml Salzss 1 rain lang gesehiitte]t, um alles Thorium zu reextrahieren. Der gesamte salzsaure Extrakt wird bis auf ein Volumen yon 5 m] eingeengt, 10 ml Salpeters~ure und 3 ml 70~ Perchlors~ure zugesetzt und erneu~ bis auf 1 ml abgeraucht. Nach dem Abkfihlen wird in einen 10 ml-3/[el3- kolben iiberspiilt, der 1 ml 0,05~ w/il3rige Arsenazo III-LSsung, 5 ml Salzs~ure und 1 ml ges~tt. Oxals/iure enthglt, fiillt mit Wasser auf und mil3t in 0,4 cm-Kiivet- ten die Extinktion bei 660 nm gegen eine BlindlSsung aus Salzss gesii.bt. Oxal- s~ure und Wasser entsprechend der ProbelSsung. Der Komplex ist his zu 2 h best/in- dig. Das Beersehe Gesetz ist erfiillt bis zu 4 tzg Thorium. Der molare Extinktions- koeffizient betrg~gt 120000.

1. Anal. Chem. 39,~ 265--267 (1967). Inst. Environmental Med,, New York Univ. Med. Center, New York, N. Y. (USA).

2. P~TROW, H. G., A. CovE~, W. SC~ESSLE, and E. P ~ s o ~ s : Anal. Chem. 36, 1600 (1964); vgl. diese Z. 219, 455 (1966). K. HEN~ING