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Splashdiving - Turmspringen - Zwischen Arschbombe und Kunstsprung - Splashdiving ist eine völlig neue Art des Turmspringens. Die Trendsportart verbindet ebenso wie Le Parcours turnerische Fertigkeiten mit herausfordernderen und coolen Elementen, die einen gewissen Reiz mit sich bringen. Ziel des Workshops ist es, die Grundelemente des Splashdivings zu erlernen und gleichzeitig zu erfahren, dass es dennoch einiges an Können bedarf, es derart leicht aussehen zu lassen. Zunächst werden einige Regeln zur Sicherheit geklärt, die beim Turmspringen relevant sind: 1. Es steht nur eine Person auf dem Block/Sprungbrett. 2. Erst springen, wenn die Wasserfläche frei ist. 3. Nach dem Sprung nach vorne und zum seitlichen Beckenrand schwimmen. 4. Nur Sprünge springen, die man sich selbst zutraut. Zur Erwärmung werden Tierfiguren vom Beckenrand aus gesprungen. Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, es sollten aber Tiere sein, die gut nachzuahmen sind und die auf die Zielsprünge hinarbeiten (z.B. Pinguin, Frosch, Katze, Pferd, etc.). Bereits an dieser Stelle wird klar, dass es nicht einfach ist, den Körper in der Luft passend zu drehen und auch Gesichtstreffer zu vermeiden. Die Praxis Die Grundlage der Trendsportart, deren Merkmal die Umkehr des Turmspringens ist, ist es, eine hohe Wasserfontäne zu erzeugen. Dabei ergibt sich die große Frage: Wie kann ich durch mein Eintauchen einen großen Splash bewirken und was muss ich dazu tun? Hierzu wird zuerst geschaut, woraus ein Sprung besteht. Der komplette Sprung ist in drei Phasen eingeteilt: 1.Jump 2. Move 3. Splash Wichtig ist vor allem die dritte Phase: der Splash. Verschiedene Figuren vom Splashdown habe unterschiedliche Schwierigkeits- grade. Voraussetzung ist eine gute Körperbeherrschung. Felix Burmeister

Splashdiving - Turmspringen Felix Burmeister · Splashdiving - Turmspringen Die Sprünge können je nach Zielgruppe von leicht bis schwer eingeordnet werden, wobei „leicht“ heißt,

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Splashdiving - Turmspringen- Zwischen Arschbombe und Kunstsprung -

Splashdiving ist eine völlig neue Art des Turmspringens. Die Trendsportart verbindet ebenso wie Le Parcours turnerische Fertigkeiten mit herausfordernderen und coolen Elementen, die einen gewissen Reiz mit sich bringen. Ziel des Workshops ist es, die Grundelemente des Splashdivings zu erlernen und gleichzeitig zu erfahren, dass es dennoch einiges an Können bedarf, es derart leicht aussehen zu lassen.

Zunächst werden einige Regeln zur Sicherheit geklärt, die beim Turmspringen relevant sind:1. Es steht nur eine Person auf dem Block/Sprungbrett.2. Erst springen, wenn die Wasserfläche frei ist.3. Nach dem Sprung nach vorne und zum seitlichen Beckenrand schwimmen.4. Nur Sprünge springen, die man sich selbst zutraut.

Zur Erwärmung werden Tierfiguren vom Beckenrand aus gesprungen. Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, es sollten aber Tiere sein, die gut nachzuahmen sind und die auf die Zielsprünge hinarbeiten (z.B. Pinguin, Frosch, Katze, Pferd, etc.). Bereits an dieser Stelle wird klar, dass es nicht einfach ist, den Körper in der Luft passend zu drehen und auch Gesichtstreffer zu vermeiden.

Die Praxis

Die Grundlage der Trendsportart, deren Merkmal die Umkehr des Turmspringens ist, ist es, eine hohe Wasserfontäne zu erzeugen. Dabei ergibt sich die große Frage: Wie kann ich durch mein Eintauchen einen großen Splash bewirken und was muss ich dazu tun? Hierzu wird zuerst geschaut, woraus ein Sprung besteht.Der komplette Sprung ist in drei Phasen eingeteilt:

1.Jump 2. Move 3. Splash

Wichtig ist vor allem die dritte Phase: der Splash.Verschiedene Figuren vom Splashdown habe unterschiedliche Schwierigkeits-grade. Voraussetzung ist eine gute Körperbeherrschung.

Felix Burmeister

Page 2: Splashdiving - Turmspringen Felix Burmeister · Splashdiving - Turmspringen Die Sprünge können je nach Zielgruppe von leicht bis schwer eingeordnet werden, wobei „leicht“ heißt,

Splashdiving - Turmspringen

Die Sprünge können je nach Zielgruppe von leicht bis schwer eingeordnet werden, wobei „leicht“ heißt, dass der Sprung sowohl einfach durchzuführen ist als auch wenig Schmerzen verursacht (z.B. Ripper, Anchor, Canonball, etc.). Anspruchsvollere Sprünge stehen in der Jumpchart weiter unten und bedürfen einiger Übung (z.B. Open Canonball und Brauni).

Von Vorteil ist, eine Vielzahl von Sprüngen vom Rand oder Startblock aus durchzuführen, um Bewegungserfahrungen zu sammeln. Hierbei können sich die Springenden je drei Sprünge aussuchen und diese aus verschiedenen Höhen erproben.

Ausblick und Reflexion

Zum Abschluss des Workshops gibt es die Möglichkeit zur Präsentation von Sprüngen aus unterschiedlichen Höhen. Hierbei sollen die anderen Teilnehmer auf die Ausführung und die Wasserfontäne achten. Ziel ist es, bei sicherer Ausführung eine möglichst hohe Wasserfontäne zu erreichen.Da man unter Wasser sein Ergebnis nicht sehen kann, bietet es sich an, eine Videostation aufzubauen, bei der die Sprünge gefilmt und anschließen analysiert werden können.

Reflexionsthemen im Anschluss sind zum Beispiel:• Umgang mit Schmerzen • Zusammenhang von Geräusch beim Eintauchen und Höhe der Fontäne• Heranwagen an neue Schwierigkeitsgrade• Erfahrung zur Steuerung des Körpers in der Luft• Überwindung zum großflächigen Eintauchen (mit Gesicht und Bauch voran)• Motivaler Charakter bei Schülerinnen und Schüler

Literatur

http://www.splashdiving.com/de

Neumann, P. (2009). Splashdiving im Sportunterricht? - Anregungen zu einem ungewöhnlichen Unterrichtsvorhaben. Lehrhilfen für den Sportunterricht. E 20587. 08/2009 Heft 8. S. 5-9.

Laßleben, Alexander. (2009). Trendsport im Schulsport. TrendSportWissenschaft ; 13. Hamburg: Czwalina.

Felix Burmeister