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123/54 54 Samstag/Sonntag, 31. Mai/l. Juni 1986 Nr. 123 SPORT 5leue Äjer Ätng Alte Ballsport-Tradition in Mexiko Von F. K. Mathys, Basel 1529 führten Mexikaner in Madrid Karl V. ihr traditionelles Steissballspiel vor. (Zeichnung Ch. Weidiiz) Durch die Fussballweltmeisterschaft rückt Mexiko wie seinerzeit an den Olympischen Spielen 1968 und dem Fussball- Weltturnier 1970 in den Brennpunkt des Weltsportgesche- hens, zuletzt hat das Land der Azteken die Auf- merksamkeit der Weltöffentlichkeit durch die Erdbebenkatastrophe auf sich gezogen. Vom Sport im alten Mexiko der Mayas und Azteken ist allgemein wenig bekannt, und doch gab es schon in alten Zeiten in diesem Land interes- sante Ballspiele. Dem Besucher altmexikani- scher Ruinenstädte werden neben den monu- mentalen Stufenpyramiden fast an jedem Ort auch die Stadionanlagen der Azteken gezeigt und erregen sein Erstaunen. Ebenso verblüfft waren die Conquistadores, als sie bei der Erobe- rung Mittelamerikas allerlei eigenartige reli- giöse Riten und auch das kultische Ballspiel zu sehen bekamen. Motolina, einer der Chronisten jener Zeit, betrachtete die Fertigkeit der Ball- spieler als Teufelswerk und Zauberei, so er- staunlich gewandt spielten die Ureinwohner Mexikos mit einem Vollgummiball. Jahrhunderte später entdeckten die Archäo- logen im ganzen Raum der alten Maya- und Aztekenkultur, von Queretaro im Norden bis nach Honduras hinein, von El Salvador im Sü- den und Papantla am Golf von Mexiko bis Te- huantepec am Golf von Tehuantepec, grosse ummauerte Anlagen in Form eines grossen la- teinischen I, also mit einem Hauptfeld und zwei Querfeldern. Den schönsten und grössten Platz förderte man aus jahrhundertealtem Schutt auf Yukatan in Chichen-Itzä zutage. Das weitver- breitete Ballspiel dürfte, so nehmen heutige Amerikanisten an, in der Olmekischen Kultur ca. 800 v.Chr. bis 200 n.Chr. seinen Anfang genommen, sich dann bei fast allen Völkerstäm- men Mittelamerikas verbreitet und eingebürgert haben. Zwei verschiedenartige bauliche Anlagen wurden festgestellt, die einen der Ballspielplätze mit einer schrägen Böschung seitlich des Haupt- feldes. Dies dürfte die ältere Form sein. Der zweite Typus wird dadurch gekennzeichnet, dass der ganze Platz, oft auch die beiden seitli- chen Kopffelder, eine senkrechte, hofartige Ummauerung aufweisen. In der Mitte des Hauptfeldes sind links und rechts an den Mau- ern zwei ca. 90 cm Durchmesser aufweisende Steinringe eingemauert, sie stehen wie Firmen- schilder in den freie n Raum hinaus. Diese Ball- spielringe, Tlachtemalacatl, weisen in der Mitte ein Loch auf, durch welches in der Zeit der Eroberung der Ball getrieben worden sein soll, wie dies Duran überliefert hat. Die Forscher ha- ben angenommen, dass in der älteren Platzform mit den schrägen Böschungen diese Ringe fehl- ten. Im «Popol Vuh» der Quiche-Mayas wird jedoch von tragbaren Ringen gesprochen. Es wäre also gut möglich, dass auch in der Früh- form demontierbare Tlachtemalacatl vorhanden waren. Dazu sind da und dort runde Steinplat- ten oder «Altäre» auf diesen Anlagen gefunden worden, über deren Zweck sich die Amerikani- Zum Rücktritt des AGFIS-Präsidenten Keller von der Mentalität vieler Sportführer enttäuscht (si) An der letzten Sitzung des Vorstandes der Association generale des föderations internatio- nales de sport (AGFIS) in Monte Carlo hat der seit 17 Jahren als Präsident wirkende Schweizer Thomas Keller auf die ordentliche Jahrestagung vom 22. bis zum 25. Oktober in Monte Carlo hin den Rücktritt von seinem Amt erklärt. In der offiziellen Verlautbarung im AGFIS- Bulle- tin kommt die Begründung für den Entschluss nur teilweise zum Ausdruck; gegenüber der «Sportinformation» hat sich Keller deutlicher geäussert. Der Entscheid sei an den Sitzungen der grossen Sportorganisationen (IOK, ACNO, AGFI) in Seoul gereift. Viele Sportführer von heute stellten sich nicht mehr in den Dienst des Sportes und der Wettkämpfer; sie kämen nur noch zur Befriedigung ihres Prestiges zusam- men, Ehrungen und Bankette stünden im Vor- dergrund. sten nicht einig geworden sind. Waren es Tore, waren es Abschlagstellen für die Bälle? Eigenar- tig, dass alle Plätze entweder in nord-südlicher oder ost-westlicher Richtung angelegt sind und sich in unmittelbarer Nähe von Tempeln und Opferstätten befinden. Als gebildete Leute zur Zeit der Eroberung Mexikos das Spiel verfolgen konnten, war es dessen ursprünglichen Sinns wohl bereits ent- kleidet und zur rein sportlichen Belustigung her- abgesunken. Duran, Shagun und der Mönch Motolina sahen nicht mehr die religiöse Zere- monie, denn eine solche wäre von der katholi- schen Geistlichkeit jener Epoche kaum geduldet worden. Darum halten wir dafür, dass diese Aufzeichnungen und Feststellungen mit äusser- ster Vorsicht als wirkliche Zeugnisse für das alte kultische Ballspiel zu betrachten sind. Wenn also behauptet wird, die Spieler hätten den Ball allein mit der Hüfte und den Ellbogen geschleu- dert und durch das 4,5 m bis 6 m über dem Bo- den befindliche runde Loch der Ballspielsteine schleudern können, so muss das als sehr frag- lich bezeichnet werden. Würde gesagt, sie hätten den Ball mit Kopfstössen durch das Loch ge- v Ballspielring in Chichen-Itzä. (Bildarchiv Schweiz. Sportmuseum) worfen, dann wäre das glaubhafter, denn wenn man das Ziel nicht im Auge hat, lässt sich dieses kaum präzis ins Visier nehmen. Einen Zufalls- treffer mag es gegeben haben, doch bestehen Zweifel, ob dies wirklich das Ziel des Spiels gewesen war, es sei denn, dass der doch relativ schwere Vollgummiball mit der Hand geworfen werden durfte oder mit einer gepolsterten Faust. Man muss dabei wissen, dass entlang dem Hauptfeld, also unterhalb der Mauer und des Tlachtemalacatl, eine Steinbank lief, deren Breite von 1 bis 4 m differierte. Die katholische Geistlichkeit konfiszierte und verbrannte sehr viele Priesterhandschriften der Azteken. Einige freilich kamen als Kurio- sum nach Europa, so jene der Azteken, die fol- gende Bezeichnun g tragen: Codex Mendoza, Codex Borbonicus, Codex Tellerian-Remeasis, Codex Magliabecchi. Dazu kommen die Mixte- kischen Codices: Borgia, Vindobonensis, Nut- tall, ferner drei Maya-Codices, in denen jedoch fast keine Erwähnungen des Ballspiels zu fin- den sind. Was sagen die Codices aus? In allen Balldar- stellungen treten Personen in Göttermasken auf (ausgenommen im Codex Magliabecchi), und die Gewinner werden oft dadurch gekennzeich- net, dass sie grösser als der Gegner gezeichnet sind. Es geht dabei um den Untergang der Sonne am Westhimmel, die Geburt der Sonne am Osthimmel, Niederlage und Tod des Abend- sterns, Kämpfe zwischen Licht- und Dunkel- heitswesen. Die Bälle sind oft apfelgross, oft auch kindskopfgross, wobei also die letztge- nannten nicht durch die Tlachtemalacatl hätten getrieben werden können. Im postkolumbischen Codex Magliabecchi sind sehr naturalistisch zwei mit Lendenschürzen bekleidete Spieler un- maskiert dargestellt. Der eine hält einen Ball in der Hand, der unmöglich durch das Loch des Ballspielsteins getrieben werden konnte , da er zu umfangreich war. Zwischen den beiden Ball- spielsteinen sind Totenköpfe eingezeichnet, vielleicht aufgehängt. Es ist anzunehmen, dass die Ballspielsteine dazu dienten, ein Seil von einem zum andern zu spannen, um damit eine feste, genaue und unverschiebbare Grenzlinie zwischen den Spielern zu markieren. Tatsäch- lich findet man in etlichen Codices Bilder von Ballspielsteinen, durch die eine Schlaufe gezo- gen ist. Dort, wo die Ballspielsteine fehlen, auf der Anlage von Monte Alban, dem älteren Typ des Ballspielplatzes, steht auf der einen Rampe noch eine Säule, vielleicht stand auf der gegen- seitigen einmal eine zweite, um die das Trenn- seil geschlungen und von einer zur andern ge- spannt worden sein mag. Schon der Amerika- nist K. Th. Preuss meinte, dass die beiden Ringe dem Ort des Auf- und Untergangs der Gestirne entsprächen. Zu bezweifeln ist, dass sie ein Goal darstellten. Der mexikanische Archäologe Jorge R. Aco- sta, der sich schon seit Jahrzehnten mit der Ent- schlüsselung der Geheimnisse des altmexikani- schen Ballspiels beschäftigt, glaubt, dass es aus- ser dem mit Händen, den Hüften, Ellbogen und eventuell Fäusten ausgeführten Ballspiel auch eine Art Schlagball gegeben habe, sind doch un- zählige Tonfigürchen zutage gefördert worden, die Acostas These erhärten. Alle Autoren sind sich darin einig, dass das mittelamerikanische Ballspiel religiösen Ur- sprungs war und dazu diente, den Kampf von Tag und Nacht, damit auch von Gut und Böse zu symbolisieren. Wenn wir Heutigen so ge- spannt einen Fussballmatch verfolgen, haben wir vielleicht die gleichen emotionellen Erre- gungen bei Tief- und Höhepunkten jener Partei, der unsere Zuneigung gilt , wie die alten Mexi- kaner. Gekürzte Fassung einer grösseren Abhandlung. Remis im ersten 1 .-Liga-Finalrundenspiel Kriens - Red Star 0:0 wh. Die Zürcher Erstligamannschaft Red Star hat im ersten Finalspiel in Kriens vor rund 1200 Zuschauern ein 0:0-Unentschieden er- reicht und sich damit gute Voraussetzungen für das Rückspiel geschaffen. Der Sieger qualifi- ziert sich für die Aufstiegsspiele zur National- liga B. Beide Mannschaften konnten je zwei ausgezeichnete Torchancen nicht nutzen. Bei den Zürchern, ohne den verletzten Cornioley, waren es Heuberger und Christen in der ersten, beim Platzklub Reto Müller (68.) und Kurt Mül- ler (82.) in der zweiten Halbzeit, wobei Red- Star-Hüter Müller auf den hart getretenen Frei- stoss des Krienser Spielertrainers glänzend re- agiert hatte. Kriens vermochte in technischer Hinsicht zu überzeugen, Red Star in gutem Mannschaftsspiel. Austria Wien nun auch Meister (si) Austria Wien hat sich im 75. Jahr des Be- stehens selbst ein grosses Jubiläumsgeschenk beschieden. Der Wiener Klub wurde am Freitag abend zum drittenmal hintereinander und zum 18. Mal insgesamt österreichischer Fussballmei- ster. Zuvor hatte sich Austria bereits den Sieg im Cup gesichert. Austria Wien erreichte das grosse Ziel mit einem 1 :0-Sieg gegen den Linzer ASK, da sich der grosse Rivale, Rapid Wien, auf eigenem Platze gegen Wacker Innsbruck mit einem 3:3- Unentschieden begnügen musste. österreich. 14. und letzter Spielug: Grazer AK - Austria Klagenfurt 2:1, Rapid Wien - Wacker Innsbruck 3:3. Linzer ASK-Austria Wien 0:1. Admira/Wacker Wien - Sturm Graz 2:1. - Die Schlussrangliste (36 Spiele): I. Austria Wien 36/S8. 2. Rapid Wien 56. 3. Wacker Innsbruck 39. 4. Linzer ASK 38. 5. Sturm Graz 35 (45:50). 6. Grazer AK 35 (53:60). 7. Admira/ Wacker Wien 29. 8. Austria Klagenfurt 28. - Austria Wien ist Meister 1985/86. Weiteres Todesopfer an der Tourist Trophy (si) Nur zwei Tage nach dem Todessturz des Briten Ian Ogden hat es in einer Trainingsfahrt für die heute Samstag stattfindende Tourist Trophy auf der Isle of Man ein weiteres Todes- opfer gegeben. Der 38jährige Engländer Alan Järvis, Beifahrer des Seitenwagenfahrers Dennis Holmes, verschied nach einem Aufprall an ei- ner Mauer auf der Unfallstelle. Holmes wurde ebenfalls verletzt, doch befindet er sich ausser Lebensgefahr. Kurzmeldungen GC-Eishockey-Sektion unter neuer Führung. Die Generalversammlung des Grasshopper-Clubs Zürich hat Walter Frey zum neuen Präsidenten der Eis- hockey-Sektion gewählt. Frey tritt die Nachfolge von James Rieffel an. (pd) ST Bern ohne Günthör in Lissabon. Werner Gün- thör muss für den Europacup der Klubmannschaften 2. Dielsdorfer Meeting mit drei Grand-Prix ako. Gleich drei Grosse Preise gelangen am Sonntag auf der Anlage des Reitsportzentrums Dielsdorf zur Austragung. Am meisten Geld zu gewinnen ist im traditionsreichen Jagdrennen um den Grossen Preis der Stadt Zürich. Favori- ten sind Ydilo, Sieger vor drei Jahren, und der neue Steeple-Star Latour Maubourg. Klasse- mässig am besten besetzt sind der auch bereits seit 1973 ausgeschriebene Grand-Prix BMW (Flachrennen 2475 m, Trio 1) und der erstmals aufs Programm gesetzte Grosse Preis der Han- delsBank N. W., ein Stehertrabrennen (Trio 2). Interessanteste Prüfung des Restprogramms verspricht die Dunhill-Meile zu werder, eine Revanche der am letzten Sonntag von Great Tey geschlagenen Pferde. Von den insgesamt 10 Rennen sind nur drei den Trabern reserviert. 1. Trabrennen 2400 m. Favoriten: Obalis, Qasir, Kiosco des Baisses. Outsider: Oeillet de Vaure. 2. Flachrennen Kit. II, 2000 m. Favoriten: Hijar, Newfan- gled Tango, Malafide. Outsider: Saffar. 3. Jagdrennen Kit. II, 3750 m. Favoriten: Gold Heels, Borsalino, Kerlevenan. Outsider: Ostfels. 4. Flachrennen Kat. III, 2000 m. Favoriten: Mohär, Akeed, Commander Flying. Outsider: Ord.il. 5. Meile, Flachrennen 1609 m. Favoriten: River Mark, Gi- verny, Targoba. Outsider: Ahwale. 6. Grosser Preis, Trabrennen 3100 m. Trio 2. 3150 m: Nr. I Lujoso (Claude Devaud). 2 Luis (Markus Sütterlin). 3 Le Dauphin (Claude Pachoud). 4 Major du Cornica (Katrin Kü- min). 5 Kares (Andre Bartschi). 3125 m: 6 Hanover de la Bat- tiaz (Leonard Devaud). 7 Igor de Rotz (Yvan Pittet). 8 Malin Tourterelle (Michel Martin). 9. Le Bei Espoir (Gastin Gar- daz). 10 Kankan du Liot (Pierre-Alain Buchs). 3100 m: II Loril (Jean-Claude Ayer). 12. Lorigan (Lino Pellegrini). 13 Lido de Lavalle (Margrit Gysel). 14 Kiki du Vallon (Elodie de Westhof). - Trio-2-Favoriten: 3, 4, 7, 6, 1, 1 1, 2. 7. Grand- Prix. Flachrennen 2475 m. Trio I: I Ordensstern (Josef Stadelmann) 64. 2. Caliego (Otto Frei) 63. 3. Royal Counsellor (Markus Gräff) 62,5. 4 Der Wind (Franzi Wirz) 62. 5 Sectori (Rita Seeholzer) 61.6 Tophams Security (Adolf Renk) 60,5. 7. Violet Haze (Urs Suter) 60. 8 Deep Valley (Jac- queline Eicher) 59. 9 Saddlers Creek (Walter Zemp) 58. 10 Soguero (Silvia Woop) 58. II Private Opinion (Andreas Wyss) 57. 12 Coleman (Angelika Isenring) 55. 13 Asphaneh (Catherine Convers«) 55. 14 Le Xenon (Dominique Mottet) 55. - Trio- 1 -Favoriten: 5, 14, 10, 6, 1, 3, 8. 8. Grosser Prei s der Stadt Zürich, Jagdrennen 4300 m. Fa- voriten: Latour Maubourg, Ydilo, Alwenash. Outsider: Ca- stelsardo. 9. Hürdenrennen Kit II. 3130 m. Favoriten: Triple Jump, Black Foot, Bloak Moss. Outsider: Ladaisko. 10. Trabrennen 2400 m. Favoriten: Messie de Courcel, Hablis, Midi a la Bruyere. Outsider: Lardilou. am Wochenende in Lissabon forfait erklären, weil er sich im Training mit Gewichten eine Zerrung im Rük- lcen zugezogen hat. Der Stadtturnverein Bern muss auch auf Markus Ryffel, Bruno Lafranchi, Daniel Ob- rist und Rudolf Steiner verzichten; zum Teil sind die Athleten verletzt, zum Teil liegt für sie das Datum offenbar ungünstig. (zz) 300-m-Schütze Schmid egalisiert Landesrekord. Im Ländertreffen Schweiz USA in Küsnacht hat der 29jährige Wittenbacher Benno Schmid mit 598 P. den seit 1983 von Martin Billeter gehaltenen 300-m- Lan- desrekord liegend egalisiert. Das Rekordresultat ist um 3 P. besser als der Weltrekord; als solcher kann es jedoch nicht anerkannt werden, weil Weltrekorder- gebnisse einzig an Welt- und Kontinentalmeister- schaften homologierbar sind. (shd) Schweizer Armbrustschützen nahe am 10-m-Rekord. Nur um einen Punkt hat die Schweizer Armbrust- mannschaft im Ländertreffen mit österreich in Aarau den Landesrekord auf die 10-m- Distanz verfehlt; Bertschy, Eschmann, Matti und Nipkow erzielten 1531 P. Die Einzelwertung gewann der österreicher Andreas Buchart (388 P.) vor den Schweizern Martin Dohner (384 P.), Kuno Bertschi (384 P.) und Rene Eschmann (383). Mit 382 P. wurde Daniel Nipkow nur Siebenter. (zz) Sport in Zahlen Liga-Cup in Spanien Vierlelfmal-Räckspiele: Real Saragossa - Real Sociedad San Sebastian 3:1 (Gesamtskore 3:2). Atletico Madrid - So- Mao 2:0 (4:3). Betis Sevilla - Valencia 2:1 (4:2). Sporting Gijon - FC Barcelona 2:2 (2:3). Dortmund weiterhin in der Bundesliga Bundesrepublik. Bundesliga-Relegatiomspiel in Düssel- dorf: Borussia Dortmund - Fortuna Köln 8:0 (0:0). - Damit verbleibt Dortmund in der Bundesliga. Anzeige REX584361C Für Tennis-Fans ab 22. Juni 4 Tennis-Pauschalwochen mit ROY EMERSON Fr.2050.-Wochel+2 Fr. 2200.- Woche 3 + PALACE HOTEL GSTAAD Auskunft und Reservation: Tel. 030/83131 Telex 922 222 ^htfJeadingHotels oftheWoHd, Neue Zürcher Zeitung vom 31.05.1986

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123/5454 Samstag/Sonntag, 31. Mai/l. Juni 1986 Nr. 123 SPORT 5leue Äjer Ätng

Alte Ballsport-Tradition in MexikoVon F. K. Mathys, Basel

1529 führten Mexikaner in Madrid Karl V. ihr traditionelles Steissballspiel vor.(Zeichnung Ch. Weidiiz)

Durch die Fussballweltmeisterschaft rücktMexiko wie seinerzeit an den OlympischenSpielen 1968 und dem Fussball- Weltturnier1970 in den Brennpunkt des Weltsportgesche-hens, zuletzt hat das Land der Azteken die Auf-merksamkeit der Weltöffentlichkeit durch dieErdbebenkatastrophe auf sich gezogen. VomSport im alten Mexiko der Mayas und Aztekenist allgemein wenig bekannt, und doch gab esschon in alten Zeiten in diesem Land interes-sante Ballspiele. Dem Besucher altmexikani-scher Ruinenstädte werden neben den monu-mentalen Stufenpyramiden fast an jedem Ortauch die Stadionanlagen der Azteken gezeigt

und erregen sein Erstaunen. Ebenso verblüfftwaren die Conquistadores, als sie bei der Erobe-rung Mittelamerikas allerlei eigenartige reli-giöse Riten und auch das kultische Ballspiel zusehen bekamen. Motolina, einer der Chronistenjener Zeit, betrachtete die Fertigkeit der Ball-spieler als Teufelswerk und Zauberei, so er-staunlich gewandt spielten die UreinwohnerMexikos mit einem Vollgummiball.

Jahrhunderte später entdeckten die Archäo-logen im ganzen Raum der alten Maya- undAztekenkultur, von Queretaro im Norden bisnach Honduras hinein, von El Salvador im Sü-den und Papantla am Golf von Mexiko bis Te-huantepec am Golf von Tehuantepec, grosse

ummauerte Anlagen in Form eines grossen la-teinischen I, also mit einem Hauptfeld und zweiQuerfeldern. Den schönsten und grössten Platzförderte man aus jahrhundertealtem Schutt aufYukatan in Chichen-Itzä zutage. Das weitver-breitete Ballspiel dürfte, so nehmen heutige

Amerikanisten an, in der Olmekischen Kulturca. 800 v.Chr. bis 200 n.Chr. seinen Anfanggenommen, sich dann bei fast allen Völkerstäm-men Mittelamerikas verbreitet und eingebürgert

haben.Zwei verschiedenartige bauliche Anlagen

wurden festgestellt, die einen der Ballspielplätzemit einer schrägen Böschung seitlich des Haupt-feldes. Dies dürfte die ältere Form sein. Derzweite Typus wird dadurch gekennzeichnet,

dass der ganze Platz, oft auch die beiden seitli-chen Kopffelder, eine senkrechte, hofartigeUmmauerung aufweisen. In der Mitte desHauptfeldes sind links und rechts an den Mau-ern zwei ca. 90 cm Durchmesser aufweisendeSteinringe eingemauert, sie stehen wie Firmen-schilder in den f r e i en Raum hinaus. Diese Ball-spielringe, Tlachtemalacatl, weisen in der Mitteein Loch auf, durch welches in der Zeit derEroberung der Ball getrieben worden sein soll,wie dies Duran überliefert hat. Die Forscher ha-ben angenommen, dass in der älteren Platzformmit den schrägen Böschungen diese Ringe fehl-ten. Im «Popol Vuh» der Quiche-Mayas wirdjedoch von tragbaren Ringen gesprochen. Eswäre also gut möglich, dass auch in der Früh-form demontierbare Tlachtemalacatl vorhandenwaren. Dazu sind da und dort runde Steinplat-ten oder «Altäre» auf diesen Anlagen gefundenworden, über deren Zweck sich die Amerikani-

Zum Rücktritt des AGFIS-Präsidenten

Keller von der Mentalitätvieler Sportführer enttäuscht(si) An der letzten Sitzung des Vorstandes der

Association generale des föderations internatio-nales de sport (AGFIS) in Monte Carlo hat derseit 17 Jahren als Präsident wirkende SchweizerThomas Keller auf die ordentliche Jahrestagungvom 22. bis zum 25. Oktober in Monte Carlohin den Rücktritt von seinem Amt erklärt. Inder offiziellen Verlautbarung im A G F I S -B u l l e -tin kommt die Begründung für den Entschlussnur teilweise zum Ausdruck; gegenüber der«Sportinformation» hat sich Keller deutlichergeäussert. Der Entscheid sei an den Sitzungender grossen Sportorganisationen (IOK, ACNO,AGFI) in Seoul gereift. Viele Sportführer vonheute stellten sich nicht mehr in den Dienst desSportes und der Wettkämpfer; sie kämen nurnoch zur Befriedigung ihres Prestiges zusam-men, Ehrungen und Bankette stünden im Vor-dergrund.

sten nicht einig geworden sind. Waren es Tore,waren es Abschlagstellen für die Bälle? Eigenar-tig, dass alle Plätze entweder in nord-südlicheroder ost-westlicher Richtung angelegt sind undsich in unmittelbarer Nähe von Tempeln undOpferstätten befinden.

Als gebildete Leute zur Zeit der EroberungMexikos das Spiel verfolgen konnten, war esdessen ursprünglichen Sinns wohl bereits ent-kleidet und zur rein sportlichen Belustigung her-abgesunken. Duran, Shagun und der MönchMotolina sahen nicht mehr die religiöse Zere-monie, denn eine solche wäre von der katholi-schen Geistlichkeit jener Epoche kaum geduldetworden. Darum halten wir dafür, dass dieseAufzeichnungen und Feststellungen mit äusser-ster Vorsicht als wirkliche Zeugnisse für das altekultische Ballspiel zu betrachten sind. Wennalso behauptet wird, die Spieler hätten den Ballallein mit der Hüfte und den Ellbogen geschleu-

dert und durch das 4,5 m bis 6 m über dem Bo-den befindliche runde Loch der Ballspielsteineschleudern können, so muss das als sehr frag-lich bezeichnet werden. Würde gesagt, sie hättenden Ball mit Kopfstössen durch das Loch ge-

v

Ballspielring in Chichen-Itzä.(Bildarchiv Schweiz. Sportmuseum)

worfen, dann wäre das glaubhafter, denn wennman das Ziel nicht im Auge hat, lässt sich dieseskaum präzis ins Visier nehmen. Einen Zufalls-treffer mag es gegeben haben, doch bestehenZweifel, ob dies wirklich das Ziel des Spielsgewesen war, es sei denn, dass der doch relativschwere Vollgummiball mit der Hand geworfen

werden durfte oder mit einer gepolsterten Faust.Man muss dabei wissen, dass entlang demHauptfeld, also unterhalb der Mauer und desTlachtemalacatl, eine Steinbank lief, derenBreite von 1 bis 4 m differierte.

Die katholische Geistlichkeit konfiszierteund verbrannte sehr viele Priesterhandschriftender Azteken. Einige freilich kamen als Kurio-sum nach Europa, so jene der Azteken, die fol-gende Bezeichnung tragen: Codex Mendoza,Codex Borbonicus, Codex Tellerian-Remeasis,Codex Magliabecchi. Dazu kommen die Mixte-kischen Codices: Borgia, Vindobonensis, Nut-tall, ferner drei Maya-Codices, in denen jedoch

fast keine Erwähnungen des Ballspiels zu fin-den sind.

Was sagen die Codices aus? In allen Balldar-stellungen treten Personen in Göttermasken auf(ausgenommen im Codex Magliabecchi), und

die Gewinner werden oft dadurch gekennzeich-net, dass sie grösser als der Gegner gezeichnet

sind. Es geht dabei um den Untergang derSonne am Westhimmel, die Geburt der Sonneam Osthimmel, Niederlage und Tod des Abend-sterns, Kämpfe zwischen Licht- und Dunkel-heitswesen. Die Bälle sind oft apfelgross, oftauch kindskopfgross, wobei also die letztge-

nannten nicht durch die Tlachtemalacatl hättengetrieben werden können. Im postkolumbischenCodex Magliabecchi sind sehr naturalistischzwei mit Lendenschürzen bekleidete Spieler un-maskiert dargestellt. Der eine hält einen Ball inder Hand, der unmöglich durch das Loch desBallspielsteins getrieben werden konnte, da erzu umfangreich war. Zwischen den beiden Ball-spielsteinen sind Totenköpfe eingezeichnet,

vielleicht aufgehängt. Es ist anzunehmen, dassdie Ballspielsteine dazu dienten, ein Seil voneinem zum andern zu spannen, um damit einefeste, genaue und unverschiebbare Grenzliniezwischen den Spielern zu markieren. Tatsäch-lich findet man in etlichen Codices Bilder vonBallspielsteinen, durch die eine Schlaufe gezo-gen ist. Dort, wo die Ballspielsteine fehlen, aufder Anlage von Monte Alban, dem älteren Typdes Ballspielplatzes, steht auf der einen Rampenoch eine Säule, vielleicht stand auf der gegen-seitigen einmal eine zweite, um die das Trenn-seil geschlungen und von einer zur andern ge-spannt worden sein mag. Schon der Amerika-nist K. Th. Preuss meinte, dass die beiden Ringedem Ort des Auf- und Untergangs der Gestirneentsprächen. Zu bezweifeln ist, dass sie ein Goaldarstellten.

Der mexikanische Archäologe Jorge R. Aco-sta, der sich schon seit Jahrzehnten mit der Ent-schlüsselung der Geheimnisse des altmexikani-schen Ballspiels beschäftigt, glaubt, dass es aus-ser dem mit Händen, den Hüften, Ellbogen undeventuell Fäusten ausgeführten Ballspiel aucheine Art Schlagball gegeben habe, sind doch un-zählige Tonfigürchen zutage gefördert worden,die Acostas These erhärten.

Alle Autoren sind sich darin einig, dass dasmittelamerikanische Ballspiel religiösen Ur-sprungs war und dazu diente, den Kampf vonTag und Nacht, damit auch von Gut und Bösezu symbolisieren. Wenn wir Heutigen so ge-spannt einen Fussballmatch verfolgen, habenwir vielleicht die gleichen emotionellen Erre-gungen bei Tief- und Höhepunkten jener Partei,der unsere Zuneigung gi l t, wie die alten Mexi-kaner.

Gekürzte Fassung einer grösseren Abhandlung.

Remis im ersten1.-Liga-Finalrundenspiel

Kriens - Red Star 0:0

wh. Die Zürcher Erstligamannschaft RedStar hat im ersten Finalspiel in Kriens vor rund1200 Zuschauern ein 0:0-Unentschieden er-reicht und sich damit gute Voraussetzungen fürdas Rückspiel geschaffen. Der Sieger qualifi-ziert sich für die Aufstiegsspiele zur National-liga B. Beide Mannschaften konnten je zweiausgezeichnete Torchancen nicht nutzen. Beiden Zürchern, ohne den verletzten Cornioley,waren es Heuberger und Christen in der ersten,beim Platzklub Reto Müller (68.) und Kurt Mül-ler (82.) in der zweiten Halbzeit, wobei Red-Star-Hüter Müller auf den hart getretenen Frei-stoss des Krienser Spielertrainers glänzend re-agiert hatte. Kriens vermochte in technischerHinsicht zu überzeugen, Red Star in gutemMannschaftsspiel.

Austria Wien nun auch Meister(si) Austria Wien hat sich im 75. Jahr des Be-

stehens selbst ein grosses Jubiläumsgeschenk

beschieden. Der Wiener Klub wurde am Freitag

abend zum drittenmal hintereinander und zum18. Mal insgesamt österreichischer Fussballmei-ster. Zuvor hatte sich Austria bereits den Sieg

im Cup gesichert. Austria Wien erreichte dasgrosse Ziel mit einem 1

:0-Sieg gegen den LinzerASK, da sich der grosse Rivale, Rapid Wien,auf eigenem Platze gegen Wacker Innsbruck miteinem 3:3- Unentschieden begnügen musste.

österreich. 14. und letzter Spielug: Grazer AK - AustriaKlagenfurt 2:1, Rapid Wien - Wacker Innsbruck 3:3. LinzerASK-Austria Wien 0:1. Admira/Wacker Wien - Sturm Graz2:1. - Die Schlussrangliste (36 Spiele): I. Austria Wien 36/S8.2. Rapid Wien 56. 3. Wacker Innsbruck 39. 4. Linzer ASK 38.5. Sturm Graz 35 (45:50). 6. Grazer AK 35 (53:60). 7. Admira/Wacker Wien 29. 8. Austria Klagenfurt 28. - Austria Wien istMeister 1985/86.

Weiteres Todesopferan der Tourist Trophy

(si) Nur zwei Tage nach dem Todessturz desBriten Ian Ogden hat es in einer Trainingsfahrtfür die heute Samstag stattfindende TouristTrophy auf der Isle of Man ein weiteres Todes-opfer gegeben. Der 38jährige Engländer AlanJärvis, Beifahrer des Seitenwagenfahrers DennisHolmes, verschied nach einem Aufprall an ei-ner Mauer auf der Unfallstelle. Holmes wurdeebenfalls verletzt, doch befindet er sich ausserLebensgefahr.

KurzmeldungenGC-Eishockey-Sektion unter neuer Führung. Die

Generalversammlung des Grasshopper-Clubs Zürichhat Walter Frey zum neuen Präsidenten der Eis-hockey-Sektion gewählt. Frey tritt die Nachfolge vonJames Rieffel an. (pd)

ST Bern ohne Günthör in Lissabon. Werner Gün-thör muss für den Europacup der Klubmannschaften

2. Dielsdorfer Meeting

mit drei Grand-Prixako. Gleich drei Grosse Preise gelangen am

Sonntag auf der Anlage des ReitsportzentrumsDielsdorf zur Austragung. Am meisten Geld zugewinnen ist im traditionsreichen Jagdrennenum den Grossen Preis der Stadt Zürich. Favori-ten sind Ydilo, Sieger vor drei Jahren, und derneue Steeple-Star Latour Maubourg. Klasse-mässig am besten besetzt sind der auch bereitsseit 1973 ausgeschriebene Grand-Prix BMW(Flachrennen 2475 m, Trio 1) und der erstmalsaufs Programm gesetzte Grosse Preis der Han-delsBank N. W., ein Stehertrabrennen (Trio 2).

Interessanteste Prüfung des Restprogrammsverspricht die Dunhill-Meile zu werder, eineRevanche der am letzten Sonntag von GreatTey geschlagenen Pferde. Von den insgesamt 10Rennen sind nur drei den Trabern reserviert.

1. Trabrennen 2400 m. Favoriten: Obalis, Qasir, Kioscodes Baisses. Outsider: Oeillet de Vaure.

2. Flachrennen Kit. II, 2000 m. Favoriten: Hijar, Newfan-gled Tango, Malafide. Outsider: Saffar.

3. Jagdrennen Kit. II, 3750 m. Favoriten: Gold Heels,Borsalino, Kerlevenan. Outsider: Ostfels.

4. Flachrennen Kat. III, 2000 m. Favoriten: Mohär,Akeed, Commander Flying. Outsider: Ord.il.

5. Meile, Flachrennen 1609 m. Favoriten: River Mark, Gi-verny, Targoba. Outsider: Ahwale.

6. Grosser Preis, Trabrennen 3100 m. Trio 2. 3150 m: Nr. ILujoso (Claude Devaud). 2 Luis (Markus Sütterlin). 3 LeDauphin (Claude Pachoud). 4 Major du Cornica (Katrin Kü-min). 5 Kares (Andre Bartschi). 3125 m: 6 Hanover de la Bat-tiaz (Leonard Devaud). 7 Igor de Rotz (Yvan Pittet). 8 MalinTourterelle (Michel Martin). 9. Le Bei Espoir (Gastin Gar-daz). 10 Kankan du Liot (Pierre-Alain Buchs). 3100 m: IILoril (Jean-Claude Ayer). 12. Lorigan (Lino Pellegrini). 13

Lido de Lavalle (Margrit Gysel). 14 Kiki du Vallon (Elodie deWesthof). - Trio-2-Favoriten: 3, 4, 7, 6, 1, 1 1, 2.

7. Grand- Prix. Flachrennen 2475 m. Trio I: I Ordensstern(Josef Stadelmann) 64. 2. Caliego (Otto Frei) 63. 3. Royal

Counsellor (Markus Gräff) 62,5. 4 Der Wind (Franzi Wirz)

62. 5 Sectori (Rita Seeholzer) 61.6 Tophams Security (AdolfRenk) 60,5. 7. Violet Haze (Urs Suter) 60. 8 Deep Valley (Jac-queline Eicher) 59. 9 Saddlers Creek (Walter Zemp) 58. 10Soguero (Silvia Woop) 58. II Private Opinion (AndreasWyss) 57. 12 Coleman (Angelika Isenring) 55. 13 Asphaneh(Catherine Convers«) 55. 14 Le Xenon (Dominique Mottet)

55. - Trio- 1 -Favoriten: 5, 14, 10, 6, 1, 3, 8.

8. Grosser P r e is der Stadt Zürich, Jagdrennen 4300 m. Fa-voriten: Latour Maubourg, Ydilo, Alwenash. Outsider: Ca-stelsardo.

9. Hürdenrennen Kit II. 3130 m. Favoriten: Triple Jump,

Black Foot, Bloak Moss. Outsider: Ladaisko.

10. Trabrennen 2400 m. Favoriten: Messie de Courcel,Hablis, Midi a la Bruyere. Outsider: Lardilou.

am Wochenende in Lissabon forfait erklären, weil ersich im Training mit Gewichten eine Zerrung im Rük-lcen zugezogen hat. Der Stadtturnverein Bern mussauch auf Markus Ryffel, Bruno Lafranchi, Daniel Ob-rist und Rudolf Steiner verzichten; zum Teil sind dieAthleten verletzt, zum Teil liegt für sie das Datumoffenbar ungünstig. (zz)

300-m-Schütze Schmid egalisiert Landesrekord. ImLändertreffen Schweiz USA in Küsnacht hat der29jährige Wittenbacher Benno Schmid mit 598 P. denseit 1983 von Martin Billeter gehaltenen 300-m- Lan-desrekord liegend egalisiert. Das Rekordresultat istum 3 P. besser als der Weltrekord; als solcher kann esjedoch nicht anerkannt werden, weil Weltrekorder-gebnisse einzig an Welt- und Kontinentalmeister-schaften homologierbar sind. (shd)

Schweizer Armbrustschützen nahe am 10-m-Rekord.Nur um einen Punkt hat die Schweizer Armbrust-mannschaft im Ländertreffen mit österreich in Aarauden Landesrekord auf die 10-m- Distanz verfehlt;Bertschy, Eschmann, Matti und Nipkow erzielten1531 P. Die Einzelwertung gewann der österreicherAndreas Buchart (388 P.) vor den Schweizern MartinDohner (384 P.), Kuno Bertschi (384 P.) und ReneEschmann (383). Mit 382 P. wurde Daniel Nipkownur Siebenter. (zz)

Sport in ZahlenLiga-Cup in Spanien

Vierlelfmal-Räckspiele: Real Saragossa - Real SociedadSan Sebastian 3:1 (Gesamtskore 3:2). Atletico Madrid - So-

Mao 2:0 (4:3). Betis Sevilla - Valencia 2:1 (4:2). SportingGijon - FC Barcelona 2:2 (2:3).

Dortmund weiterhin in der Bundesliga

Bundesrepublik. Bundesliga-Relegatiomspiel in Düssel-

dorf: Borussia Dortmund - Fortuna Köln 8:0 (0:0). - Damitverbleibt Dortmund in der Bundesliga.

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Neue Zürcher Zeitung vom 31.05.1986